Die wissenschaftliche Begleitung der 1999 wieder gegründeten Schule bezieht sich auf drei interdependente Schwerpunkte: (1.) das pädagogische Profil, (2.) das evangelische Profil und (3.) die Schulkultur. Aus der Präambel der Schule: "Auf dieser Grundlage (des christlichen Menschenbilds, G.F.) will die Schule den heranwachsenden Kindern helfen, ihre Identität zu bilden und sich als von Gott und den Menschen bejaht zu erfahren." (1999, S. 3) Die Freie Evangelische Grundschule Weiten-Gesäß versteht sich als eine an reformpädagogischen Prinzipien orientierte Lern- und Lebensgemeinschaft, die enge Beziehungen zum Dorf und der Kirchengemeinde pflegt. Der Unterricht findet in jahrgangsübergreifenden Stammgruppen mit flexibler Verweildauer (also ohne Sitzenbleiben) und erst in der dritten Klasse einsetzender Notengebung statt. Die religiöse Dimension ist nicht auf den Religionsunterricht, der als evangelischer Religionsunterricht für die gesamte Lerngruppe erteilt wird, wobei auf deren konfessionelle Zusammensetzung Rücksicht genommen wird, beschränkt. Im gesamten Unterricht werden die Sinnfragen der Kinder aufgenommen und ihre Erfahrungen religiös gedeutet. Die Schulkultur ist durch ein Klima der Achtung und Toleranz geprägt. Die Schulkonzeption, die bislang in erster Linie durch Examensarbeiten von Grundschullehramtsstudierenden dokumentiert wurde, wird fortlaufend weiterentwickelt.

Das Projekt ist beendet.