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Mikro- und Makroerfolg von Instrumenten des Strategischen Managements

Das Strategische Management stellt im Lehr- und Forschungskanon der Betriebswirtschaftslehre eine der dynamischsten Teildisziplinen dar. Gleichzeitig ist dieses Fachgebiet vielleicht stärker als andere Bereiche von einer zunehmenden a) Internationalisierung/Angloamerikanisierung und b) Theoretisierung vor dem Hintergrund der Debatte um rigor (theoretische und methodische Richtigkeit) vs. relevance (praktische Relevanz der erzielten Erkenntnisse) betroffen. Bestehende Forschungsarbeiten im deutschen und internationalen Umfeld beschränken sich im Kontext des Strategischen Managements meist auf einige wenige Teilaspekte. Hier sind vor allem folgende drei Richtungen zu nennen: 1) Die Prozessschule des Strategischen Managements (z.B. Ansoff, Mintzberg) befasst sich mit der Frage, ob und inwieweit das Strategische Management einem besonderen prozessualen Aufbau folgen und ob es hier praktisch und theoretisch begründbare Empfehlungen geben kann. 2) Die Inhaltsschule des Strategischen Managements (z.B. Porter, Barney) geht der Frage nach, welche inhaltlichen Ausprägungen das Strategische Management genau besitzen kann, bspw. im Kontext von Wettbewerbsstrategien. 3) Neu hinzugekommen ist in den letzten Jahren eine Schule, die sich mit den Akteuren, d.h. konkreten Personen und ihren Rollen im Rahmen des Strategischen Managements auseinander setzt. M.E. fehlt in diesem Kontext eine Diskussion um die Instrumente des Strategischen Managements. Instrumente sind nach gängiger Meinung im Rahmen einer allgemeinen Konzeption Hilfsmittel, die Aufgabenträger im Rahmen der Verrichtung von Aufgaben unterstützen können. Diese Perspektive ist für Betriebswirte v.a. deshalb relevant, da einerseits der Betriebswirtschaftslehre selbst eine praxeologische Funktion zukommt und andererseits sowohl Unternehmensberater als auch Unternehmensvertreter Empfehlungen hinsichtlich des Einsatzes solcher Instrumente von der Theorie fordern. Der Einsatz "richtiger" oder "falscher" Instrumente ist jedoch in der Praxis weitgehend nicht erklärbar. Es besteht zwar aus theoretischer Sicht zumindest die begründete Vermutung, dass es für spezifische situative Kontexte entsprechende Instrumente geben kann, eine theoretische oder gar empirische Untersuchung dieser Fragestellung fehlt jedoch. Besonders interessant und bisher nicht erforscht ist jedoch auch forschungsseitig die Frage nach dem Mikroerfolg (Erfolg eines Instruments) und Makroerfolg (Beitrag eines Instruments zum Unternehmenserfolg). Hier bestehen bisher nur fragmentierte Erkenntnisse, bspw. zum Zusammenhang der Nutzung des Boston Consulting Group (BCG)-Portfolios und dem Unternehmenserfolg. Im vorliegenden Projekt soll in einer großzahlig angelegten, aber der Natur des Forschungsstands entsprechenden explorativen Erhebung der Nutzungsstand (u.a. Häufigkeit, Zufriedenheit, Intensität, Anwender, Anwendungsbereiche) erhoben werden. Zudem sollen erste Befunde zu Mikro- und Makroerfolg abgeleitet werden. Auf diese Weise könnten anhand der schriftlichen Befragung sowie der parallel geführten Experteninterviews a) Hypothesen für eine weiterführende schließende Befragung generiert sowie b) ein erstes Messkonstrukt für den Mikro- und Makroerfolg von Instrumenten des Strategischen abgeleitet werden.
Projektleitung:
PD Dr. Patrick Ulrich

Stichwörter:
Strategisches Management; empirische Analyse; Instrumente

Laufzeit: 1.12.2013 - 31.7.2015

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