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Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien

Hier finden Sie alle Kurse des Soziologischen Wahlpflichtmoduls der Modulgruppe C.4] Europäische und globale Studien.
Zur aktuellen Zusammensetzung der Module (http://www.uni-bamberg.de/sowi/pa/pruefungsausschuss-soziologie/bachelorstudiengang-soziologie/)
Kurse des Ergänzungsmoduls finden Sie in den jeweiligen Fachbereichen.

Komparative Makrosoziologie: Fortgeschrittene Themen: Politische Soziologie sozialer Ungleichheit

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Geeignet für Bachelor-Studierende in der Modulgruppe D.4,Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien, im Modul D.4.1 E: Komparative Makrosoziologie: Prozesse des gesellschaftlichen Wandels, für das Nebenfach Soziologie in Bachelorstudiengängen
Inhalt:
Beim Thema Ungleichheit geht es nicht immer nur um die Größe des Geldbeutels. Hinter der Alltagserfahrung von Diskriminierung und Benachteiligung steht eine relativ stabile soziale Struktur, die unsere persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten, unser Selbstwertgefühl, unsere Gesundheit und unsere Handlungsfähigkeit in der Gesellschaft maßgeblich beeinflusst. Davon ausgehend beschäftigt sich die politische Soziologie mit der Entstehung, dem Wandel und den Folgen sozialer Ungleichheit. Zentrale Fragen lauten: Was ist soziale Ungleichheit? Woher kommt sie? Warum ist ihre Bekämpfung so schwierig? Wie wird aus Ungleichheit Macht? Welche Formen der Herrschaft lassen sich unterscheiden? Welche Einflussmöglichkeiten haben die Gesellschaftsmitglieder zur Überwindung von Diskriminierungen etc.? Etc. Die Vorlesung gliedert sich in vier Teile: Im ersten Teil steht das Konzept der sozialen Ungleichheit im Zentrum. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Entstehung von Macht. Im dritten Teil richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Strukturen moderner politischer Systeme. Im vierten Teil geht es um den Zusammenhang zwischen Ungleichheit und Protest.

Komparative Makrosoziologie: Soziale Bewegungen und Protest: Analysen zur Entstehung und zum Einfluss kollektiven Handelns

Dozent/in:
Thomas Laux
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, FMA/00.07
Einzeltermin am 23.5.2016, Einzeltermin am 6.6.2016, 14:00 - 16:00, FMA/00.07
Einzeltermin am 20.6.2016, 16:00 - 18:00, FMA/00.07
Einzeltermin am 27.6.2016, Einzeltermin am 4.7.2016, 14:00 - 16:00, FMA/00.07
ab 2.5.2016
Inhalt:
Soziale Bewegungen und Proteste sind alltägliche Phänomene in modernen Gesellschaft. Sie beeinflussen die institutionelle sowie die kulturelle Ordnung und sind wichtige Bedingungen für sozialen Wandel. Jedoch ist die Entstehung von Bewegungen und Protest soziologisch höchst voraussetzungsvoll. Deshalb werden im Seminar zunächst unterschiedliche theoretische Ansätze zur Erklärung von sozialen Bewegungen und Protest diskutiert. Im Anschluss werden wir auch näher auf die Wirkungen von Bewegungen und Protest eingehen.

S: Komparative Makrosoziologie: Fortgeschrittene Themen: Soziologie der Märkte

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, F21/02.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Geeignet für Masterstudierende der Soziologie in der Modulgruppe C.4: Kernbereich Europäische und globale Studien, im Modul MA Soz C.4.1 D: Komparative Makrosoziologie: Fortgeschrittene Themen und im Ergänzungsmodul anderer MA Studiengänge sowie für fortgeschrittene BA-Studierende
Inhalt:
Die Wirtschaftssoziologie betrachtet Märkte als komplexe soziale Strukturen, die sich im Spannungsfeld von Beziehungen zwischen Firmen, Arbeitnehmerinnen, Konsumenten, Öffentlichkeit und Staat konstituieren. Zwei zentrale Fragen lauten: Wie entstehen Märkte? Von welchen gesellschaftlichen Bedingungen hängt ihre Stabilität ab? Zur Klärung dieser Fragen stehen in der aktuellen Forschungsliteratur im Wesentlichen drei Ansätze zur Verfügung: (1) Die soziale Netzwerkanalyse begreift Märkte als Produkt von Wechselwirkungen zwischen Individuen und Organisationen. (2) Der Neo-Institutionalismus betont die handlungsprägende Wirkung von normativen Ordnungen und Machtverhältnissen auf Märkten. (3) Für performative Ansätze ist ökonomisches Handeln demgegenüber das Ergebnis eines kulturellen Konstruktionsprozesses, in dem Technologien und Artefakte eine Schlüsselrolle spielen. Diese drei Erklärungsmechanismen – Netzwerke, Institutionen und kulturelle Deutungsmuster – stehen im Zentrum der Veranstaltung. Auf der Basis ausgewählter theoretischer und empirischer Studien, erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen fundierten Einblick in die Funktionsweise von Märkten.

Einführung in die Soziologie transnationaler und globaler Prozesse: Ein Lektürekurs: Soziologisches Denken und Soziologisches Schreiben

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, F21/03.48
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei diesem Seminar handelt es sich um ein Pflichtseminar für alle Studierenden, die bei der Professur ihre Abschlussarbeit anfertigen. Eine Teilnahme ist auch für die Studierenden möglich, die sich noch nicht für ein Thema entschieden haben bzw. noch nicht wissen, in welchem Bereich ihre Abschlussarbeit angesiedelt sein wird.

Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme (standard): Soziologie als Wissenschaft

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorlesung wendet sich primär an Studierende im Masterstudiengang Soziologie. Studierenden im Bachelorstudiengang Soziologie und Studiengängen anderer Fachrichtungen mit Wahlfach Soziologie steht die Teilnahme an Vorlesung und Klausur ebenfalls offen, allerdings wird das Niveau auf den Masterstudiengang Soziologie ausgerichtet sein.

Leistungsnachweis:
Der Leistungsnachweis beruht für alle Teilnehmer auf einer Klausur nach vorheriger Anmeldung. Der Klausurstoff wird rechtzeitig festgelegt; er umfasst abgegrenzte Teile der vorlesungsbegleitenden Texte sowie Aufgaben und Diskussionspunkte, die in den Vorlesungen erörtert wurden. Klausurtermin: 07. Juli 2016.
Inhalt:
Das Bonmot Wir alle sind Soziologen ist eine oft gehörte Binsenweisheit soziologischer Selbstreflexion. Sich über soziale Kollektive und die in ihnen herrschenden Regeln, Drehbücher und Deutungsmuster Gedanken zu machen, ist eine mit dem Menschsein schlechthin verbundene Herausforderung, die schon im Vorschulalter auf jeden zukommt, um einen für den Rest des Lebens nicht mehr loszulassen. Alltagsgespräche, Talkrunden, Blogs, Spielfilme oder Romane leben ebenso von spontaner Quasi-Soziologie wie etwa Gesetzgebung, Rechtsprechung, Produktentwicklung, Werbung oder Verwaltung.
Wozu braucht man dann noch die Soziologie als Wissenschaft? Was unterscheidet sie von ihren Vorformen in außerwissenschaftlichen Handlungskontexten? Welchen kognitiven Mehrwert kann sie erarbeiten? Nach wie vor hat es die wissenschaftliche Soziologie schwer, in aktuellen Diskursen überhaupt wahrgenommen zu werden. Es wirkt unglaubwürdig, dies dadurch zu erklären, dass die Soziologie eine relativ junge Wissenschaft sei. Mit über 100 Jahren hat sie ein ehrwürdiges Alter erreicht. Nichtsdestoweniger spielt sie in der Aufmerksamkeitskonkurrenz nach wie vor nur eine marginale Rolle, während wesentlich jüngere Disziplinen wie Neurophysiologie, Genetik oder Informatik boomen.
Eine der wichtigsten Ursachen für die geringe öffentliche Sichtbarkeit der Soziologie liegt in der Unsicherheit ihres Status als Wissenschaft. Diesen Status zu klären ist das Hauptanliegen der Vorlesung. Dass die Wissenschaftlichkeit der Soziologie schwerer zu realisieren ist und häufiger bezweifelt wird, als dies bei anderen Disziplinen der Fall ist, liegt zum einen an der Besonderheit ihres Gegenstandsbereichs, zum anderen an der anspruchsvollen Leitvorstellung moderner Wissenschaft. Die Vorlesung wendet sich zunächst diesen beiden zentralen Aspekten (Gegenstandsbereich und Wissenschaftlichkeit) zu. Daran anschließend erläutert die Vorlesung das Handwerk der Soziologie innerhalb dieses allgemeinen Rahmens: Begriffsbildung, Aussagenformen, Begründungslogik, Methoden, Theorieformen, Verhältnis zu den Naturwissenschaften, Soziologie der Soziologie, langfristige Wissensdynamik.
Didaktisches Konzept
In den Vorlesungen sind sowohl Vortragsphasen als auch Gesprächshasen vorgesehen. Letztere dienen der Klärung von Verständnisfragen, der gemeinsamen Bearbeitung von Aufgaben und der Diskussion von soziologiespezifischen Ermessensfragen. Parallel dazu werden im Lauf des Semesters vorlesungsbegleitende Texte des Dozenten im VC verfügbar gemacht.

Themen der Soziologie der Europäischen Union und der europäischen Integration für Fortgeschrittene: Soziologie des Rechts der Europäischen Union

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, F21/03.80
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lehrveranstaltung für:
  • MA Soziologie Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien – Wahlpflichtmodul Themen der Soziologie der Europäischen Union und der europäischen Integration für Fortgeschrittene
  • Nebenfach Soziologie in Masterstudiengängen
Inhalt:
Die Europäische Union ist sehr weitgehend eine juristische Konstruktion – mit unklaren gesellschaftlichen Bezügen. Trotz der kaum zu überschätzenden Bedeutung des Rechts für die Europäische Integration ist eine Soziologie des Europarechts nur ansatzweise zu erkennen. In diesem Seminar werden zunächst die Perspektiven der Rechtssoziologie erörtert und dann Bausteine einer Soziologie des Rechts der Europäischen Union und der europäischen Integration zu identifizieren versucht. Ziel der Veranstaltung ist eine gesteigerte soziologische Kompetenz in der Auseinandersetzung mit supra- und transnationalen Rechtstatsachen.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung: Manfred Rehbinder, Rechtssoziologie, München: Beck, 2009.

Themen der Soziologie der Weltgesellschaft für Fortgeschrittene: Transnationale Zivilgesellschaften mit Fokus auf Ostasien

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, FMA/00.07
ab 3.5.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Soziologie Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien – Wahlpflichtmodul
Inhalt:
Zivilgesellschaftliche Gruppen und Organisationen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auch in Ostasien über nationalstaatliche Grenzen hinweg zunehmend vernetzt und gegenseitig beeinflusst. Unter dem Schirm der Vereinten Nationen beteiligen sie sich zudem oft an der rechtlichen und politischen Umsetzung global anerkannter Werte wie soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Frauenrechte, Umweltrechte etc. Die grenzübergreifende Vernetzung und Kooperation ist dabei jedoch stark geprägt von spezifischen nationalen und regionalen Bedingungen. Zudem zeigt sich, dass sich globale Werte keineswegs einfach übertragen lassen, sondern vielmehr in komplexen Aushandlungsprozessen übersetzt, vermittelt, eingebettet und teilweise verändert werden. Mit diesen Prozessen beschäftigt sich das Seminar am Beispiel der Zivilgesellschaft Ostasiens. Die Aufmerksamkeit richtet sich insbesondere auf die Entstehung einer transnationalen Zivilgesellschaft und den Einfluss sogenannter „asiatischer Werte“.

Von den Seminarteilnehmenden wird erwartet, dass sie mit Blick auf den Gegenstand eigene Fragen entwickeln und diese empirisch bearbeiten.

Institution: Professur für Soziologie, insbes. Europa- und Globalisierungsforschung
Empfohlene Literatur:
Wenzel, Christian. 2011. „The Asian Values Thesis Revisited: Evidence from the World Values Surveys.“ Japanese Journal of Political Science 12(01): 1–31.

Themen der Soziologie der Weltgesellschaft für Fortschrittene: Politik und Recht der Weltgesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, F21/03.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lehrveranstaltung für:
  • MA Soziologie Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien – Wahlpflichtmodul Themen der Soziologie der Weltgesellschaft für Fortgeschrittene
  • Nebenfach Soziologie in MA-Studiengängen Leistungsnachweis Soziologie
  • Diplomstudiengang Soziologie (Spezielle Soziologie "Transnationale und globale Studien")
Inhalt:
Ubi societas, ibi jus: Wo eine Gesellschaft ist, da ist ein Recht. Diese Formel des altrömischen Rechts macht darauf aufmerksam, dass das Recht einer Gesellschaft als Indikator für die Eigenart einer Gesellschaft, ihre sozialen Strukturen und ihre Konflikte untersucht werden kann. Die Frage nach dem Recht der Weltgesellschaft ist deshalb die Frage nach den sozialen, politischen und kulturellen Grundlagen der Weltgesellschaft. Im Unterschied etwa zur Weltwirtschaft ist freilich fraglich, ob man tatsächlich von einem Weltrecht sprechen kann. Die Formel ubi societas, ibi jus, kann auch andersherum gelesen werden: wo kein Recht ist, da ist auch keine Gesellschaft. Welche Rechtspolitik und welche Rechtsentwicklungen können wir beobachten, die zu einem Weltrecht führen – und damit der Weltgesellschaft zur Wirklichkeit verhilft. Und wie stellt sich das Völkerrecht zu diesem Weltrecht?

In diesem Seminar wird mit den klassischen Ansätzen der Rechtssoziologie versucht, die Frage nach den politischen und sozialen Grundlagen der Weltgesellschaft zu klären. Im ersten Teil des Seminars werden verschiede rechtssoziologische Ansätze erarbeitet, im zweiten Teil dann ihre Leistungsfähigkeit mit Blick auf die Rechtsprobleme der Weltgesellschaft einer kritischen Prüfung unterzogen.
Empfohlene Literatur:
Andreas Fischer-Lescano und Philip Liste, Völkerrechtspolitik. Zur Trennung und Verknüpfung von Politik und Recht der Weltgesellschaft, Zeitschrift für Internationale Beziehungen 12, 2 (2005), S. 209-239.

Theorieprobleme der Gegenwartsgesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, F21/02.24

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