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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bachelor-/Masterstudiengang Soziologie >> Bachelor Soziologie >>

Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien

Hier finden Sie alle Kurse des Soziologischen Wahlpflichtmoduls der Modulgruppe D.4] Europäische und globale Studien.
Zur aktuellen Zusammensetzung der Module
Kurse des Wahlbereichs des Schwerpunktes finden Sie in den jeweiligen Fachbereichen.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Soziologie der Märkte

Dozent/in:
Nina Monowski
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:00 - 18:00, Raum n.V.
Blockseminar 14tägig Online
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung. Das Seminar findet 14tägig online über die Plattform Zoom statt.
Inhalt:
Wie entstehen kapitalistische Märkte? Wie wird darüber entschieden, welche Produkte „Qualität“ haben? Welche alternativen Marktformen gibt es, die nicht auf Maximierung beruhen? Wie lässt die Ökonomisierung gesellschaftlicher Bereiche und die Entstehung von Quasi-Märkten erklären?
Märkte sind zentrale Institutionen unserer Gesellschaft, die ständigen Veränderungen unterliegen (Boltanski und Chiapello 2005). Dabei ist die Marktentwicklung stets umkämpft (Weber 1980; Fligstein 1996) und unterliegt gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen. Die Begriffe Markt, Angebot und Nachfrage werden meistens mit der Wirtschaftswissenschaft in Verbindung gebracht. Allerdings ist vor allem die Soziologie in der Lage, die voraussetzungsvollen Mechanismen zu erklären, die Marktgeschehen erst ermöglichen. Dieses Seminar betrachtet verschiedene theoretische Perspektiven auf Märkte (bspw. Märkte als Institutionen, Diskurse oder Netzwerke) und stellt diese ins Verhältnis zu klassischen Annahmen der Wirtschaftswissenschaft. Neben einer breiten Theorieübersicht erfolgt darüber hinaus die Betrachtung verschiedener Forschungsfelder.
Prüfungsleistung: Hausarbeit. Eine regelmäßige Teilnahme wird nachdrücklich empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Boltanski, Luc und Eve Chiapello. 2005. The New Spirit of Capitalism. New York: Verso. Fligstein, Neil. 1996. Markets as Politics: A Political-Cultural Approach to Market Institutions. American Sociological Review 61:656-673. Weber, Max. 1980. Wirtschaft und Gesellschaft (5. Aufl.). Tübingen: J.C.B. Mohr.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des sozialen Wandels: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Soziologie der Globalisierung und der Weltgesellschaft: Soziologie der Globalisierung und der Weltgesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, F21/01.57
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 per FlexNow und per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den Verteiler eingetragen. Personen, die in den Verteiler eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Lehrveranstaltung geeignet für:
  • BA Soziologie: Modulgruppe D.4 Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien – Modul D.4.1 A
  • Nebenfach/Zweitfach Soziologie BA Studiengänge
Inhalt:
"Weltgesellschaft" ist kein ganz neues Thema, aber ein Thema, das durch den massiven Entgrenzungsprozess der Nationalstaaten, der seit der Mitte der 1980er Jahre zu beobachten ist und unter dem Begriff der Globalisierung zusammengefasst wird, unausweichlich geworden ist. Diese tiefgreifende Entwicklung plausibel zu machen, was ihre Ursprünge, Formen und Ergebnisse betrifft, ist eine jener epochalen Aufgaben der Sozialwissenschaften, die zugleich auf gesellschaftliche Probleme und auf politische Fragen antwortet. Globalisierung wurde lange als unaufhaltsame und unwiderrufliche Entwicklung gesehen. Inzwischen, nicht nur infolge der Corona-Pandemie, sind allerdings Prozesse einer De-Globalisierung erkennbar. Das gilt auch für die medialen Infrastrukturen der Weltgesellschaft, die zunehmend einer politischen Kontrolle unterworfen werden, mit dem Ergebnis einer wieder stärker territorial fragmentierten Struktur, in der die Kontrollmacht des Nationalstaates dominiert. Die Vorlesung bietet einen Überblick über die soziologische Globalisierungs- und Weltgesellschaftsforschung und führt in die zentralen Themen einer Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen ein. Sie zielt auf die Vermittlung einer soziologischen Kompetenz in der Beschäftigung mit den Problemen transnationaler Vergesellschaftung und Vergemeinschaftung.
Die Prüfungsleistung dieser Vorlesung ist eine einstündige Klausur am Ende der Vorlesungszeit, in der ein kleiner Text als Antwort auf die Klausurfrage verfasst werden muss.
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise zur Einführung:
Jürgen Osterhammel und Niels P. Petersson, Geschichte der Globalisierung: Dimensionen, Prozesse, Epochen, München: Beck, 2007. Theresa Wobbe, Weltgesellschaft, Bielefeld: Transcript, 2000.

 

Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen: China in der Weltgesellschaft

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 per FlexNow und per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den Verteiler eingetragen. Personen, die in den Verteiler eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Lehrveranstaltung geeignet für:
  • BA Soziologie Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien – Wahlpflichtmodul Themen der Soziologie der Weltgesellschaft für Fortgeschrittene
  • Nebenfach Soziologie in BA-Studiengängen Leistungsnachweis Soziologie
Inhalt:
Seit dem Beginn marktliberaler Reformen Ende der 1980er Jahre hat China dramatische Veränderungen erfahren. China, ein bis zu Maos Tod weitgehend geschlossenes Land, hat von der Globalisierung profitiert, und die Globalisierung ist zunehmend chinesisch geprägt, hat aber auch deren neoliberales Vorzeichen zunehmend zum Verschwinden gebracht und zu einem staatswirtschaftlichen und damit politisch kontrolliertem Unternehmen umgebaut. Es zeichnet sich ab, dass China nicht nur die USA als führende Wirtschaftsnation ablösen wird, sondern der Weltwirtschaft einen eigenen, autoritären Stempel aufdrücken wird. Der wirtschaftliche und soziale Erfolg scheint diesem mit politischen Mitteln vorangetriebenen Wandel Recht zu geben – und die Hoffnung auf einen liberal-demokratischen Wandel durch "freien" Handel zu enttäuschen. Das dauerhaft sehr hohe Wirtschaftswachstum hat mehr als eine halbe Milliarde Menschen von der Armut befreit und der chinesischen Gesellschaft Wohlstand gebracht. Anders als es die Modernisierungstheorie (und die Erfahrungen der anderen ostasiatischen Gesellschaften von Japan über Taiwan und Südkorea) allem Anschein nach zeigten, löste der steigende wirtschaftliche Wohlstand und der Übergang zu marktwirtschaftlich-kapitalistischen Lebensformen keine Mobilisierung der Zivilgesellschaft und keine Demokratisierung des politischen Systems aus. China wird nach wie vor beherrscht von einer kommunistischen Partei. Wie lässt sich diese Konstellation erklären? Mit welchen gesellschaftlichen Problemen ist das neue China konfrontiert, und welche Lösungen werden gefunden? Welche Rolle spielen die Erfahrungen und Denkansätze der "entwickelten" westlichen Welt für die Bewältigung der Folgen der Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft in China? In diesem Seminar geht es also in erster Linie um die Leistungsfähigkeit der Soziologie für das Verständnis der aktuellen Situation von Politik und Gesellschaft, Staat und Wirtschaft Chinas. Welche Theorien bieten uns Aufschluss über die allem Anschein nach sehr besonderen Strukturen sozialer, wirtschaftlicher und politischer Organisation in China? Kann es sein, dass unsere von den Entwicklungen im Westen geprägten und mit einem allgemeinen, universalistischen Erklärungsanspruch versehenen Theorien und Modelle nicht weiterhelfen im Verständnis eines Landes, das, was Demokratie, Menschenrechte und eine autonome Zivilgesellschaft angeht, einen anderen, eigenen Weg gehen will? Und was bedeutet das für die Soziologie der Weltgesellschaft?

Der Ausgangspunkt der Veranstaltung sind die aktuellen Probleme des sozialen, politischen und kulturellen Wandels China und die darüber geführten sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzungen. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung der soziologischen Kompetenz, die praktischen Probleme der Gesellschaft Chinas in soziologische Forschungsfragen zu übersetzen. Angesichts des zunehmend autoritären Charakters der chinesischen Gesellschaft wird es im Seminar auch um die Frage gehen, was es heißt, Soziologie als Teil jenes öffentlichen Diskurses zu verstehen, der im Interesse eines auf Wahrheit gerichteten unabhängigen Forschens, Wissens und Fragens mit dem Sozialen und Gesellschaftlichen betrieben wird. Das Seminar kann deshalb auch als Einführung in soziologisches Denken, seine konkreten Anlässe, Vorgehensweisen und Ergebnisse verstanden werden. Wie wird in China – im Unterschied zum Westen? – der Mensch und die soziale Ordnung gedacht? Das Seminar ist auch für Studienanfänger geeignet. Die Prüfungsleistung wird in Form einer Hausarbeit erbracht. Die Bearbeitungszeit geht bis zum Beginn des Vorlesungsbetriebs im SS 2021.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung:
Hua Yu, China in zehn Wörtern. Eine Einführung, Frankfurt am Main: Fischer, 2012.

 

Soziologie transnationaler Prozesse und internationaler Strukturen: Transformation einer Stadt-Land-Beziehung

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.84
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.



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