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Ergänzungsstudium

Lehrveranstaltungen der Modulgruppe D] Ergänzungsstudium
Zur aktuellen Zusammensetzung der Module

 

Grundlagen der Wissenschaftstheorie

Dozent/in:
Susann Sachse-Thürer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, F21/03.03
Bitte melden Sie sich unbedingt bis zum 29.10.2020 über FlexNow an, wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen wollen. Nur Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen, auf dem Sie dann alle Infos zur Lehrveranstaltung erhalten.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Kurs richtet sich an Studierende der Soziologie im Masterstudium. Ausnahmen bilden Studierende anderer Fachrichtungen im MA, sofern sich der Kurs sinnvoll in die jeweilige Studienordnung integriert. Es gibt keine Voraussetzungen für die Teilnahme am Kurs, jedoch basiert er auf regelmäßiger Lektüre der angegebenen Literatur und auf der aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion.

Einbringen des Moduls: Als Lehrveranstaltung im Modul MASOZ-ST3 Allgemeine Soziologie in MASOZ D.1 Soziologische Theorie im Umfang von 0 oder 12 ECTS, kombinierbar mit der Lehrveranstaltung Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie
Inhalt:
Kurskommentar
Wie man sozialwissenschaftliche Daten erhebt und auswertet, lernt man in den ersten Jahren des Soziologiestudiums. Was aber beim Erwerb dieser konkreten Techniken oft aus dem Blick gerät, ist die Frage, wieso wir überhaupt wissenschaftliche Erkenntnis aus empirisch-wissenschaftlicher Arbeit ableiten (können). Auf welchen Annahmen beruht unsere Neigung, das, was beim wissenschaftlichen Forschen herauskommt, als neues Wissen zu bezeichnen, also als wissenschaftliche Erkenntnis anzunehmen? Und warum ziehen wir so genannte wissenschaftliche Erkenntnismethoden anderen Methoden der Erkenntnis vor? Nähert man sich diesen Fragen, wird man sich schnell bewusst, wie vage das Terrain ist, auf dem wir uns in Studium und Wissenschaft alltäglich bewegen. Sich diesem Risiko einmal auszusetzen ist Grundlage dafür, sich selbst sozialwissenschaftlich betätigen zu können. In diesem Kurs wollen wir (mehr oder weniger) aus der Perspektive der Soziologie Grundlagen der Wissenschaftstheorie erarbeiten. Der Kurs basiert auf regelmäßiger Lektüre der angegebenen Literatur und auf der aktiven Teilnahme an der Seminardiskussion.

Modalitäten des Leistungsnachweises
Der Kurs richtet sich an Studierende der Soziologie im Masterstudium. Ausnahmen bilden Studierende anderer Fachrichtungen im MA, sofern sich der Kurs sinnvoll in die jeweilige Studienordnung integriert.

Vergabe von Leistungspunkten nach ECTS (Abhängig von der Anzahl der TeilnehmerInnen) Für sechs ECTS müssen Sie
  • die Kursliteratur lesen,
  • aktiv im Seminar mitarbeiten,
  • ein Referat übernehmen UND zwei semesterbegleitende Aufgaben zur Lektüre und eine kritische Textreflexionen erstellen und erfolgreich bearbeiten


(Mit „Erfolg“ ist gemeint, dass die Aufgabe formal und inhaltlich bestanden wird.)

Note
Referat (ein Drittel), Aufgaben (ein Drittel) und Reflexionen (ein Drittel) Aufgaben und Reflexionen sind zu jeweils unterschiedlichen Sitzungen anzufertigen.
Empfohlene Literatur:
Adorno, Theodor W., Ralf Dahrendorf, Jürgen Habermas und Karl R. Popper (1974): Der Positivismusstreit in der deutschen Soziologie. Luchterhand Verlag. Neuwied.

Bourdieu, Pierre, Jean-Claude Chamboredon und Jean-Claude Passeron (1991): Soziologie als Beruf. Wissenschaftstheoretische Voraussetzungen soziologischer Erkenntnis. Walter de Gruyter. Berlin. Chalmers, Alan F. (2001): Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie. Springer. Berlin [u.a.].

--- (2013): What is this thing called science? Open University Press. Maidenhead.

Detel, Wolfgang (2007): Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie. Reclam. Stuttgart.

Ernst, Gerhard (2012): Einführung in die Erkenntnistheorie. Wissenschaftliche Buchgesellschaft. Darmstadt.

Feyerabend, Paul (1983): Wider den Methodenzwang. Suhrkamp. Frankfurt/M.

Kuhn, Thomas S. (2011): Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Suhrkamp. Frankfurt a. Main.

Lakatos, Imre und Alan Musgrave (1974): Kritik und Erkenntnisfortschritt. Vieweg. Braunschweig.

Opp, Karl Dieter (2005): Methodologie der Sozialwissenschaften: Einführung in die Probleme ihrer Theorienbildung und praktischen Anwendung. VS Verlag. Opladen.

Popper, Karl R. (2005): Logik der Forschung. Mohr Siebeck. Tübingen. Poser, Hans (2012): Wissenschaftstheorie. Eine philosophische Einführung. Reclam. Stuttgart.

Schneider, Norbert (1998): Erkenntnistheorie im 20. Jahrhundert. Klassische Positionen. Reclam. Stuttgart. Schülein, Johann August und Simon Reitze (2012): Wissenschaftstheorie für Einsteiger. facultas.wuv. Wien.

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Communication and Discourse

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Online seminar. Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Das Seminar findet in englischer Sprache statt.
Please register your application for this seminar via FlexNow by Oct. 28 at the latest. Your name will then be entered in the Virtual Campus (VC) and you will receive all relevant information from there. The seminar language is English and the seminar will be held online.
Inhalt:
This course can be used for the focus “Internet and Communication”, as well as the module ST2. The so-called “communicative turn” has changed social scientific thinking since the 1960s profoundly. It reflects the insight that society is basically constituted and structured by communication and language. Language is an essential part of human sociality. In order to give an introduction into the topic, we will read three books from different areas of communication research. We start with a classic in the field of social constructivism: “The Social Construction of Reality” written by Peter L. Berger and Thomas Luckmann. We follow up with Michael Tomasello’s “The Origin of Human Communication”, which studies the role of cooperation for communication. Finally, we will read Judith Butler’s “Excitable Speech” on the performative dimension of language.

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Extremismus aus soziologischer Perspektive

Dozent/in:
Julian Polenz
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung. Das Seminar findet online statt.
Inhalt:
Ausufernde Corona-Demonstrationen vor dem Reichstagsgebäude, Internet-Angriffe von Reichsbürgern auf Behörden, gewaltsame Ausschreitungen während des G-20 Gipfels in Hamburg oder Wahlerfolge rechter Parteien in Europa: Ereignisse wie diese werden in den Medien und Sozialwissenschaften oft als Erscheinungsformen eines zunehmenden Extremismus gedeutet. Die Bedeutung des Begriffs ist dabei jedoch oft unklar, zumal die zum Teil synonyme Verwendung von Wörtern wie „Populismus“ und „Radikalismus“ zusätzlich Verwirrung stiftet. Ziel des Seminars ist es, einen soziologischen Überblick über das Thema Extremismus zu geben und für dessen Verständnis wichtige Begriffe zu klären. Zunächst geht es allgemein um die Definition des Extremismus-Konzepts und dessen Abgrenzung von verwandten Begriffen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen drei Varianten des Extremismus: Der Rechtsextremismus, der Linksextremismus und der zum Extremismus in enger Beziehung stehende religiöse Fundamentalismus. Die zentralen Eigenschaften dieser Phänomene werden analysiert und die Ursachen für deren Entstehen vor dem Hintergrund soziologischer Theorien untersucht. Anhand aktueller Beispiele werden diese theoretischen Ansätze diskutiert.
Prüfungsform: Siehe Modulhandbuch

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Soziale Netzwerkanalyse 1: Theorien und Konzepte

Dozent/in:
Josefa Loebell
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung. Das Seminar findet wöchentlich online statt!

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Wissenschaft und Religion

Dozent/in:
Dahla Opitz
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Mit der von Max Weber diagnostizierten „Entzauberung der Welt“ wurden mit Beginn der Neuzeit religi-öse und mythische Beschreibungen und Deutungen der Welt zunehmend durch wissenschaftliche Erklärungen abgelöst. Der soziale Bedeutungsverlust der Religion, kurz: Säkularisierung, galt auch in der Soziologie lange als endgültig. Heute lassen sich der sogenannten „Säkularisierungsthese“ eine Fülle an empirischen Beispielen entgegenstellen, die auf theoretischer Ebene eine „Rückkehr des Reli-giösen“ nahelegen bzw. ein Verschwinden des Religiösen infrage stellen: Die Islamisierung der Türkei, die Verbreitung christlicher Megakirchen in den USA, die ökologische Sakralisierung sogenannter „Neo-Gnostiker“ bei Fridays for Future oder die zunehmende Beliebtheit von Yoga und Taizé. Eine zweite Reihe an Beispielen betrifft die zunehmende Infragestellung wissenschaftlicher Expertise und Kritik an der politischen Durchsetzung wissenschaftlicher „Wahrheiten“ in der Öffentlichkeit. Jüngste Beispiele sind die Corona-Proteste, eine wachsende Zahl von Klimawandelskeptikern oder häufige Skandale in der Wissenschaft. In diesem Seminar sollen klassische und neuere soziologische Texte über Wissenschaft und Religion erarbeitet werden: Was sind die Eigenschaften der Wissenschaft? Was ist das „Wesen“ der Religion? In welchem Verhältnis stehen Wissenschaft und Religion zueinander? Welche Gegenwartsdiagnosen lassen sich für die Entwicklung beider „Wertsphären“ (Weber) stellen? Ziel des Seminars ist es, einen theoretisch fundierten Überblick über die Debatte zu gewinnen, auf dessen Basis eigene Beispiele diskutiert werden können.

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Absage des Soziologischen Debattierseminars im WS 20-21

Liebe Studierende,
die Leitung der Universität Bamberg hat kurz vor Beginn des Wintersemesters entschieden, dass Präsenzveranstaltungen ab sofort nur noch mit Schutzmaske abgehalten werden dürfen. Die Maskenpflicht besteht nicht bloß auf dem Weg zum Sitzplatz bzw. zum Dozenten-Pult, sondern überall im Raum während der gesamten Dauer der Lehrveranstaltung.

Diese Regelung verdient angesichts der (auch in Bamberg) zunehmenden Inzidenzzahl Respekt und ist im Zusammenhang mit der kollektiven Anstrengung von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Corona-Pandemie anzuerkennen und einzuhalten.

Zu meinem großen Bedauern sehe ich mich allerdings gezwungen, unter diesen Umständen das für das Wintersemester 2020-21 geplante Debattierseminar erneut abzusagen, wie ich dies bereits im Sommersemester 2020 tun musste. Warum?

  • Es handelt sich um eine Veranstaltungsform, die vom lebendigen Meinungsaustausch aller mit allen im Hier und Jetzt lebt. Dabei ist zwingend, dass jeder das Gesicht von jedem sehen kann. Dies gilt verstärkt für meine Person als Moderator der Debatte.
  • Es ist mir physisch kaum möglich, die Debatte eineinhalb Stunden lang mit Gesichtsmaske zu leiten und dabei immer wieder längere Zeit zu reden. Außerdem wäre dies mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden.
  • Eine Durchführung des Debattierseminars per Skype würde (entsprechend meiner Erfahrung mit dieser Technik) die Dynamik der Beiträge und die spontane Interaktion aller so beeinträchtigen, dass die im Debattierseminar angestrebte Schulung der freien öffentlichen Rede nicht erreichbar wäre.


Es bleibt zu hoffen, dass die gegenwärtigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu einem Erfolg bei der Bekämpfung der Pandemie führen werden, so dass es im Sommersemester 2021 wieder möglich sein wird, das Soziologische Debattierseminar durchzuführen. Wenn irgend möglich, werde ich dafür zur Verfügung stehen.

Mit den besten Wünschen für Ihren Studienerfolg und Ihre Gesundheit

Gerhard Schulze

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.



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