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Fakultät Geschichts- und Geowissenschaften
Zeittafel
Wintersemester 2005/2006: 01.10.2005 - 31.03.2006 (einschl.)
Neueinschreibung: 12.09.2005 - 07.10.2005 (einschl.)
(Die Einschreibfristen für zulassungsbeschränkte Studiengänge werden im Zulassungsbescheid mitgeteilt)
Rückmeldung für das
Sommersemester 2006: 23.01.2006 - 10.02.2006
Beginn der Lehrveranstaltungen: 17.10.2005
Ende der Lehrveranstaltungen: 11.02.2006
Vorlesungsfreie Zeit:
Weihnachtsferien: 24.12.2005 - 06.01.2006 (einschl.)
Geschichte
Vorlesungen
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Schnittpunkt der Kulturen Europas: Sizilien und Zypern im Mittelalter -
- Dozent/in:
- Klaus van Eickels
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 14:15 - 15:45, U2/025
- Inhalt:
- Die beiden Inseln Sizilien und Zypern spielten aufgrund ihrer geographischen Lage eine zentrale Rolle als Schnittstelle der Kulturen des europäischen Mittelalters. Exemplarisch lässt sich hier auf kleinstem Raum beobachten, welche Verbindungen die Großkulturen lateinisches Christentum, byzantinisches Christentum und Islam im Mittelalter eingehen konnten und wie sich über durch mehrfachen Wechsel der Leitkultur eine multikulturelle Gesellschaft entwickelte, in der Privilegierung einzelner und Gruppenautonomie die Funktionen übernahmen, die in modernen Gesellschaften durch Toleranz und Integration angestrebt werden. Als eigenständige Königreiche sind das normannische Sizilien seit dem 12. und das Kreuzfahrerkönigreich Zypern seit dem 13. Jahrhundert zudem außergewöhnlich gut dokumentierte Modellfälle, an denen die großen Entwicklungen des europäischen Rechtsdenkens erkennbar werden. Schließlich standen Sizilien und auch Zypern selbst mehrfach im Mittelpunkt des Interesses der europäischen Politik.
- Empfohlene Literatur:
- Bernd Rill, Sizilien im Mittelalter. Das Reich der Araber, Normannen und Staufer. Stuttgart/Zürich 1995; J.J. Norwich, Die Normannen in Sizilien, 1130-1194, Wiesbaden 2. Aufl. 1973; H. Takayama, The Administration of the Norman Kingdom of Sicily, Leiden 1993; Raphael Strauss, Die Juden im Königreich Sizilien unter Normannen und Staufern, Heidelberg 1910. – George Hill, A History of Cyprus, London 1940; P.W. Edbury, The Kingdom of Cyprus and the Crusades, 1191-1374, Cambridge 1991; Nicholas Coureas, The Latin Church in Cyprus, 1195-1312, Aldershot 1997; Anne Gilmour-Bryson, The Trial of the Templars in Cyprus. A complete English edition, Leiden 1998; vgl. auch http:// www.ceu.hu/ medstud/ events/ ev004/ edbury.htm; Stavros Panteli, Place of Refuge. The history of the Jews in Cyprus, London 2003.
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Europa im 17. Jahrhundert -
- Dozent/in:
- Mark Häberlein
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, H/218
- Inhalt:
- Sowohl zeitgenössische Beobachter als auch die moderne Geschichtswissenschaft haben das 17. Jahrhundert häufig als ein „dunkles“ Zeitalter beschrieben, das von Wirtschafts- und Teuerungskrisen, scheinbar endlosen Kriegen, verheerenden Epidemien und von politischen und sozialen Revolten wie dem englischen Bürgerkrieg und der französischen Fronde geprägt war. Aber es gab auch gegenläufige Tendenzen: die erstaunliche wirtschaftliche und kulturelle Blüte der niederländischen Republik, die barocke Prachtentfaltung der europäischen Höfe, die Entstehung neuer überseeischer Kolonialreiche und neue Erkenntnisse auf den Gebieten der Philosophie und der Naturwissenschaften, die das moderne Europa stark geprägt haben. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten Strukturen und Entwicklungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bereich.
- Empfohlene Literatur:
- Paul Münch, Das Jahrhundert des Zwiespalts. Deutschland 1600-1700, Stuttgart 2002; Thomas Munck, Seventeenth-Century Europe. State, Conflict and the Social Order in Europe, 1598-1700, Basingstoke u.a. 1990; Georg Schmidt, Der Dreißigjährige Krieg, 6. Aufl. München 2003; Kaspar von Greyerz, England im Jahrhundert der Revolutionen, 1603-1714, Stuttgart 1994.
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Paläographie I: Die lateinische Schrift bis zum 8. Jahrhundert [Paläographie] -
- Dozent/in:
- Horst Enzensberger
- Angaben:
- Vorlesung und Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, H/005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Lateinkenntnisse erleichtern die Teilnahme.
- Inhalt:
- Behandelt wird die Geschichte der abendländischen Schrift von den Anfängen bis zu den Anfängen der karolingischen Schriftreform. Nach einer allgemeinen Einführung werden Capitalis, Unziale, die römischen Kursiven, Halbunziale und die "Nationalschriften" behandelt.
- Empfohlene Literatur:
- Bernhard Bischoff , Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters. Berlin 1979 u.ö. [ Grundlagen der Germanistik, 24 ]
Stiennon Jacques , Paléographie du Moyen Age. Avec la collaboration de Geneviève Hasenohr. Paris 1973. - u.öfters .
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Proseminare
Alte Geschichte
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Das "Ende" des Weströmischen Reiches im 5. Jh. [PS AG] -
- Dozent/in:
- Andreas Goltz
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein
- Termine:
- Do, 16:15 - 17:45, H/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Achtung! Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wird das Proseminar geteilt und noch einmal zum Termin meiner Übung, Mittwoch 16:00-18:00 Uhr, Raum H 016, angeboten. Die Übung entfällt!
- Inhalt:
- Als Kaiser Valentinian III. im Jahr 454 n.Chr. seinen Heermeister Aetius ermordete und im darauffolgenden Jahr selbst einem Anschlag zum Opfer fiel, stürzte der Westen des Imperium Romanum in eine Krise, in deren Verlauf sich das Weströmische Reich zunehmend auflöste bis schließlich im Jahr 476 Odovacar den letzten weströmischen Kaiser Romulus Augustulus absetzte, die kaiserlichen Herrschaftsinsignien nach Konstantinopel sandte und fortan, ohne die Kaiserwürde zu usurpieren, mit Duldung von Byzanz als rex über das ehemalige Kernland des Imperium Romanum herrschte. Das Jahr
476 gilt daher häufig als Epochenjahr, das den Untergang des Weströmischen Reiches und damit das "Ende" der Antike im Okzident bezeichnet. Allerdings ist diese Deutung keineswegs unumstritten. Die Entwicklungen seit 454/55 sind ebenso von Kontinuitäten wie Veränderungen geprägt, und in der neueren Forschung hat sich die Vorstellung einer "Transformation" des Römischen Reiches durchgesetzt. Im Seminar sollen daher die politischen, sozialen, religiösen und ökonomischen Entwicklungen im Westen in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts behandelt werden. Anhand dieser aufschlußreichen Thematik werden Grundzüge der spätantiken Geschichte vermittelt und die Quellengattungen, Arbeitsmethoden und Hilfsmittel der Alten Geschichte vorgestellt.
- Empfohlene Literatur:
- Einführende Literatur: Alexander Demandt: Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284-565 n.Chr. München 1989; Dirk Henning: Periclitans res publica. Kaisertum und Eliten in der Krise des Weströmischen Reiches 454/5-493 n.Chr. Stuttgart 1999; Herwig Wolfram: Das Reich und die Germanen. Zwischen Antike und Mittelalter, Berlin 1989.
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Mittelalterliche Geschichte
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Einführung in das Studium der Mittelalterlichen Geschichte: "Zur Frau aber nahm er Judith..." Handlungsspielräume und Bedeutung mittelalterlicher Fürstinnen am Beispiel des Welfenhauses -
- Dozent/in:
- Laura Brander
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mo, 12:15 - 13:45, H/205
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anhand ausgewählter Quellen zum Thema wird eine systematische Einführung
in das Studium der mittelalterlichen Geschichte geboten. Lateinkenntnisse,
die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden
vorausgesetzt. Es werden die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und
Methoden des Fachs vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird
geübt. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch
dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins
setzt die regelmäßige aktive Teilnahme, das Bestehen einer Klausur, ein
Referat und die Anfertigung einer Hausarbeit voraus. Die Anmeldung zur
Teilnahme erfolgt im Anschluss an die erste Seminarsitzung.
- Inhalt:
- Frauen erscheinen in mittelalterlichen Quellen vorwiegend als schmückendes Beiwerk. Nur selten werden weibliches Handeln oder die Bedeutung, die Frauen für ihre Familie, die Gesellschaft und politische Ereignisse spielten, gezielt dargestellt. Historiker stehen damit vor der Aufgabe, sich auf die Spurensuche zu begeben und aus Randerwähnungen in Quellen Leben und Handeln mittelalterlicher Frauen zu rekonstruieren.
Wie eine Königin oder Kaiserin war auch eine Fürstin ?consors regni?, Teilhaberin an der Herrschaft ihres Ehemannes. Abhängig von den Handlungsspielräumen des adligen Hauses verfügte eine Fürstin somit über Herrschaftsrechte. Darüber hinaus wurde durch die Eheschließung zwischen adligen Brautleuten gleichermaßen ein Band zwischen zwei Familien geknüpft. Der Eintritt einer Frau in eine Adelsfamilie konnte damit deren Status im politischen Kontext der Gemeinschaft vollkommen verändern.
Am Beispiel des wohl am besten dokumentierten europäischen Adelshauses der Welfen sollen in diesem Proseminar die Rolle der Frauen in der Familie, die weibliche Bedeutung für den Rang des adligen Geschlechtes und die Handlungsmöglichkeiten der Frauen selbst erarbeitet werden. Dabei sollen Vergleiche zu weiteren Damen der Herrschaftsschicht gezogen werden.
- Empfohlene Literatur:
- GOETZ, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 2000 (= Uni-Taschenbücher 1719) (zur Anschaffung empfohlen).
CADDEN, Joan, The Meaning of Sex Differences in the Middle Ages, Cambridge 1996.
ENNEN, Edith, Frauen im Mittelalter, München 1991.
FÖßEL, Amalie, Die Königin im mittelalterlichen Reich. Herrschaftsausübung, Herrschaftsrechte, Handlungsspielräume, Stuttgart 2000 (= Mittelalter-Forschungen 4).
Geschichte der Frauen, hg. v. Georges DUBY u. Michelle PERROT, Bd. 2: Mittelalter, hg. v. Christine KLAPISCH-ZUBER, Frankfurt a.M., New York 1993.
SCHNEIDMÜLLER, Bernd, Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819-1252), Stuttgart, Berlin, Köln 2000 (= Urban Taschenbücher 465).
Welf IV. ? Schlüsselfigur einer Wendezeit. Regionale und europäische Perspektiven, hg. v. Dieter R. BAUER u. Matthias BECHER, München 2004 (= ZBLG. Beiheft).
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Einführung in das Studium der Mittelalterlichen Geschichte: Friedrich II. -
- Dozent/in:
- Stefan Bießenecker
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Zentrum für Mittelalterstudien, mit begleitendem 2std. Tutorium
- Termine:
- Do, 8:30 - 10:00, H/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anhand ausgewählter Quellen zum Thema wird eine systematische Einführung
in das Studium der mittelalterlichen Geschichte geboten. Lateinkenntnisse,
die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden
vorausgesetzt. Es werden die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und
Methoden des Fachs vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird
geübt. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch
dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins
setzt die regelmäßige aktive Teilnahme, das Bestehen einer Klausur, ein
Referat und die Anfertigung einer Hausarbeit voraus. Die Anmeldung zur
Teilnahme erfolgt im Anschluss an die erste Seminarsitzung.
- Inhalt:
- Kaum ein anderer Herrscher des Mittelalters erscheint so schillernd wie Friedrich II. Von seiner Geburt bis zu seinem Tod zeichnen die Quellen ein von Widersprüchen übervolles Bild. Während er einerseits als "Knabe[n] verheißen der Welt, Erneuerer der Zeiten und Reiche" gepriesen, als das "Staunen der Welt" wahrgenommen und sein Handeln als von Christlichkeit und Begeisterung für die Wissenschaften gleichermaßen geprägt beschrieben wurde, erscheint er auf der anderen Seite als untergeschobener Nachfolger eines kinderlos gebliebenen Herrschers, als Sarazenenfreund, Eidbrüchiger und gleich zweimal Gebannter, der den von schweren Durchfällen begleiteten schlechten Tod eines Ketzers starb.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur: Esch, Arnold/Kamp, Norbert (Hg.): Friedrich II. Tübingen 1996. - Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter. 2. überarb. Aufl. Stuttgart 2000. - Eickels, Klaus van/Brüsch, Tania: Friedrich II. Leben und Persönlichkeit in Quellen des Mittelalters. Düsseldorf 2000.
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Einführung in die mittelalterliche Geschichte: Kulturkontakte und Werteausgleich zwischen dem Westen und Osten im 12. Jahrhundert -
- Dozent/in:
- Alexandru Anca
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mi, 18:00 - 19:30, H/218
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anhand ausgewählter Quellen zum Thema wird eine systematische Einführung
in das Studium der mittelalterlichen Geschichte geboten. Lateinkenntnisse,
die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden
vorausgesetzt. Es werden die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und
Methoden des Fachs vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird
geübt. Das Proseminar wird von einem Tutorium begleitet, dessen Besuch
dringend empfohlen wird. Der Erwerb eines qualifizierten Proseminarscheins
setzt die regelmäßige aktive Teilnahme, das Bestehen einer Klausur, ein
Referat und die Anfertigung einer Hausarbeit voraus. Die Anmeldung zur
Teilnahme erfolgt im Anschluss an die erste Seminarsitzung.
- Inhalt:
- Nach relativ bescheidenden Kontaktfeldern zwischen
den beiden Teilen Europas vom 7.-11. Jahrhundert
brachte das 12. Jahrhundert eine qualitative und
quantitative Änderung mit sich. Der Westen
"bewegte" sich nach Osten und intensivierte die Beziehungen und Kontakte zwischen diesen beiden Großräumen in einer bis dahin
unbekannten Dimension. Wir wollen uns daher genauer
der Frage nach der Natur dieser Beziehungsfelder
widmen und die Erweiterung des geistigen Horizontes
mit seinen wirtschaftlichen, sozialen und politischer
Konsequenzen gemeinsam betrachten. Näher rücken in
unser Interessenfeld Kulturräume wie die
byzantinische und die der muslimischen Welt des
Vorderen Orients. Der Aufstieg der italienischen
Seerepubliken, die Kreuzzüge, das Zweikaiserproblem
und das Papsttum sollen dabei angesprochen werden. Im
Sinne eines Wertewandels werden Begriffe wie
"Heiliger Krieg"; hinterfragt.
Anhand dieser Fragestellungen werden Grundprobleme,
Quellen, Arbeitstechniken und Methode der
mittelalterlichen Geschichte präsentiert. Zugleich
will das Seminar den Interessenten als eine Einführung
in die mittelalterliche Geschichte dienen.
- Empfohlene Literatur:
- Ralph-Johannes Lilie Byzanz und die Kreuzzüge, Stuttgart 2004; Michael Mittelauer, Warum Europa? Mittelalterlichen Grundlagen eines Sonderwegs. München 2003; Nikolas Jaspert, Die Kreuzzüge, Darmstadt 2003; Angeliki E. Laiou, Roy Parviz Mottahedeh, (Hgg.), The Crusades from the Perspective of Byzantium and the Muslim World, Washington, 2001; Ralph-Johannes Lilie, Handel und Politik zwischen dem byzantinischen Reich und den italienischen Kommunen Venedig, Pisa und Genua in der Epoche der Komnenen und Angeloi (1081-1204), Amsterdam 1984
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Neuere/Neueste Geschichte
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Übungen
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Römische Geschichte im Abriß - spätantike Breviarienliteratur [Ü Breviarien] -
- Dozent/in:
- Andreas Goltz
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, H/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Achtung! Die Übung muß leider aufgrund der hohen Teilnehmerzahl des Proseminars entfallen. Stattdessen findet zum selben Termin noch einmal das Proseminar "Das 'Ende' des Weströmischen Reiches im 5. Jh. n. Chr." statt.
- Inhalt:
- Zu den historiographischen Werken, die sich in der Spätantike besonderer Beliebtheit erfreuten, gehören Kurzfassungen (breviarium, epitome). Die verschiedenen überlieferten Abrisse zur römischen Geschichte (etwa des Eutropius, Aurelius Victor oder Festus) verdeutlichen das Bemühen, geschichtliche Überlieferung in knapper und leicht verständlicher Form zugänglich zu machen. Für die Verbreitung dieser spezifischen Art der Geschichtsschreibung dürften verschiedene Gründe verantwortlich sein - etwa das Bedürfnis eines nur mäßig gebildeten Publikums, in kurzer Zeit über das Wesentliche informiert zu werden, oder das Anliegen gebildeterer Kreise, zumindest elementare Kenntnisse zu vermitteln und zu bewahren -, die im Kontext der politischen und sozialen Entwicklungen in der Spätantike zu betrachten sind. In der Übung sollen ausgewählte Beispiele der Breviarienliteratur des 4.-6. Jahrhunderts eingehender analysiert und dabei einerseits Grundzüge der römischen Geschichte und zum anderen allgemeine sowie spezifische, zeit- und gattungsabhängige Probleme der antiken Geschichtsschreibung behandelt werden.
- Empfohlene Literatur:
- Einführende Literatur: W. den Boer: Some Minor Roman Historians. Leiden 1972; Lodewijk J. Engels/Heinz Hofmann (Hgg.): Spätantike. Neues Handbuch der Literaturwissenschaft 4. Wiesbaden 1997; Sextus Aurelius Victor: Die Römischen Kaiser - Liber de Caesaribus. Hrsg., übers. u. erläut. von Kirsten Groß-Albenhausen und Manfred Fuhrmann. 2. Aufl. Zürich/Düsseldorf 2002; Eutropii Breviarium ab urbe condita - Eutropius: Kurze Geschichte Roms seit der Gründung (753 v. Chr. - 364 n. Chr. Einleitung, Text und Übersetzung von Friedhelm L. Müller. Palingenesia LVI. Stuttgart 1995.
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Quellenkundliche Übung: Hugo Falcandus "Geschichte der Tyrannen Siziliens" und Petrus de Ebulo "Liber ad honorem Augusti" -
- Dozent/in:
- Klaus van Eickels
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 16:15 - 17:45, H/016
- Inhalt:
- Am Hof Wilhelms II. von Sizilien (1166-1189) verfasste Hugo Falcandus eine Chronik über die Ereignisse die Sizilien nach dem Tod Rogers II. 1154 erschütterten. In einzigartiger Weise gibt dieser Text Einblick in die informellen Strukturen, die einen mittelalterlichen Königshof bestimmten. Zugleich ist die ?Geschichte der Tyrannen Siziliens? ein Beispiel dafür, wie die Parteilichkeit der Hauptquelle bis in die Gegenwart hinein die Sichtweise der modernen Historiker bestimmen kann. Dies soll auch im Vergleich mit dem eine Generation später von Petrus de Ebulo als Panegyrikus auf Heinrich VI. (und entsprechend als Schmähschrift gegen dessen Gegner ) verfassten ?Liber ad Honorem Augusti? herausgearbeitet werden, in dem zusätzlich die Bedeutung von Bildern und Versen in der politischen Auseinandersetzung deutlich wird. Die Übung ist als Lektürekurs konzipiert. Sie ist Teil eines Forschungsprojektes, an dessen Ende eine kommentierte deutsche Übersetzung des Textes stehen soll. Lateinkenntnise sind erforderlich; der Einstieg in die Arbeit mit den Quellen wird jedoch erleichtert durch das Vorliegen einer englischen bzw. deutschen Übersetzung.
- Empfohlene Literatur:
- Ugo Falcando, La Historia o Liber de regno Sicilie e la epistola ad Petrum Panormitane urbis Thesaurarium, hg. v. G. B. Siragusa (Fonti per la storia d'Italia 22), Rom 1897 [Nachdruck 1960]; The History of the tyrants of Sicily by 'Hugo Falcandus' 1154-69, übers. und kommentiert von A. Loud/Thomas Wiedemann (Manchester Medieval Sources Series), Manchester 1998; H. Hoffmann, Hugo Falcandus und Romuald von Salerno, DA 23 (1967), S. 116-170; Horst Enzensberger, Der ?böse? und der ?gute? Wilhelm, DA 36 (1980), S. 385-432. ? Petrus de Ebulo, Liber ad honorem Augusti. Eine Bilderchronik der Stauferzeit aus der Burgerbibliothek Bern, hg. v. Theo Kölzer/Marlis Stähli, übers. v. Gereon Becht-Jördens, Sigmaringen 1994.
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Quellenkundliche Übung: „conversio gentilium aquilonis“ – „Die Bekehrung der Heiden des Nordens“ -
- Dozent/in:
- Heiko Hiltmann
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mi, 8:30 - 10:00, H/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Ziel der Übung ist es, anhand exemplarischer lateinischer und gelegentlich auch altnordischer Quellenauszüge Konzepte und Formen der frühmittelalterlichen Mission zu erschließen. Lateinkenntnisse sind erforderlich; Kenntnisse des Altnordischen werden nicht vorausgesetzt; entsprechende Texte werden zusammen mit Übersetzung ausgegeben.
Ein quellenkundlicher Übungsschein kann erworben werden. Zum Erwerb des Scheines wird regelmäßige Teilnahme, das Einreichen von Übersetzungen und die Abgabe einer Hausarbeit erwartet.
- Inhalt:
- „Von Norden her ergießt sich das Unheil über alle Bewohner des Landes“ (Jer 1, 13-14). Diese Weissagung des Propheten Jeremia zitierte der angelsächsische Theologe und bedeutende Berater Karls des Großen Alkuin im ausgehenden 8. Jahrhundert in einem Brief, den er an die Mönche des nordenglischen Klosters Lindisfarne schickte, nachdem diese Opfer eines Überfalls heidnischer Nordmanni geworden waren. Den Plünderungen englischer, schottischer und irischer Klöster folgten schon bald die ersten Überfälle auf das Frankenreich. Dort erkannte man schnell, dass dauerhafter Frieden nur durch eine Angliederung des Nordens an das christliche Europa zu erreichen war: Das Ziel lautete also nicht Abwehr, sondern Integration. Daher wurde bereits in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts das Erzbistum Hamburg-Bremen eingerichtet, dessen Hauptaufgabe die Missionierung der nordeuropäischen Gebiete sein sollte. Im 11. Jahrhundert kann die Phase der eigentlichen Missionsarbeit als weitgehend abgeschlossen gelten.
- Empfohlene Literatur:
- ANGENENDT, Arnold, Geschichte der Religiosität im Mittelalter, Darmstadt 1997; GRÄSLUND, Anne-Sofie, The conversion of Scandinavia – a sudden event or a gradual process?, in: Archaeological Review from Cambridge 17 (2), 2000, S. 83-98; KAUFHOLD, Martin, Europas Norden im Mittelalter. Die Integration Skandinaviens in das christliche Europa (9.-13. Jh.), Darmstadt 2001; MÜLLER-WILLE, Michael (Hrsg.), Rom und Byzanz im Norden. Mission und Glaubenswechsel im Ostseeraum während des 8.-14. Jahrhunderts 1 (Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse 1997 Nr. 3, I), Mainz /Stuttgart 1997; PADBERG, Lutz E. v., Die Christianisierung Europas im Mittelalter, Stuttgart 1998; DERS., Die Inszenierung religiöser Konfrontationen. Theorie und Praxis der Missionspredigt im frühen Mittelalter (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 51), Stuttgart 2003; SEEGRÜN, Wolfgang, Das Papsttum und Skandinavien bis zur Vollendung der nordischen Kirchenorganisation (1164) (Quellen und Forschungen zur Geschichte Schleswig-Holsteins 51), Neumünster 1967; SØRENSEN, Preben Meulengracht, Alte und neue Religion, in: SAWYER, Peter, (Hrsg.), Die Wikinger. Geschichte und Kultur eines Seefahrervolkes, Stuttgart 2000, S. 212-234.
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Bamberg in der Frühen Neuzeit (in Verbindung mit dem HS von Herrn Prof. Häberlein) -
- Dozent/in:
- Christof Jeggle
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, quellenkundliche Übung, Anmeldung erforderlich
- Termine:
- Di, 14:15 - 15:45, H/016
- Inhalt:
- Die Übung schließt an das Hauptseminar über Bamberg in der Frühen Neuzeit von Prof. Dr. Mark Häberlein an und sollte parallel dazu besucht werden. In der Übung wird eine Einführung in die historische Arbeit mit archivalischen Materialien gegeben. Ausgehend von Überlegungen was als „Quelle“ gelten kann, werden die Archive, die die Überlieferung zur Stadtgeschichte Bambergs aufbewahren, besichtigt, die Lesefähigkeit für handschriftliche Akten der Frühen Neuzeit erarbeitet, sowie in Abstimmung mit den Sitzungsthemen des Hauptseminars exemplarische Aktenstücke analysiert und hinsichtlich ihrer Inhalte für die historische Forschung diskutiert.
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Interpretation und historische Einordung ausgewählter Dokumente zur Deutschen Politik (1815 - 1918) -
- Dozent/in:
- Stefan Kestler
- Angaben:
- Übung, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 10.12.2005, 10:00 - 13:00, H/205
Einzeltermin am 20.1.2006, 14:00 - 19:00, H/205
Einzeltermin am 21.1.2006, 10:00 - 15:00, H/205
Einzeltermin am 3.2.2006, 14:00 - 19:00, H/205
Einzeltermin am 4.2.2006, 10:00 - 15:00, H/205
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Urkunden als Quellen [Urkundenlektüre] -
- Dozent/in:
- Horst Enzensberger
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Mittelalterstudien, quellenkundliche Übung
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, H/005
ab 24.10.2005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Wünschenswert sind Lateinkenntnisse.
- Inhalt:
- An gedruckten Texten aus den verschiedenen Urkundengruppen (Kaiser-und Königsurkunden, Papsturkunden, Privaturkunden) wird das Übersetzen - als Grundlage - und Interpretieren mittelalterlicher Dokumente geübt. Dabei werden die vielfältigen Informationen vorgeführt, sich Urkunden entnehmen lassen.
Die Beispiele werden aus verschiedenen europäischen Ländern ausgewählt, jedoch vorwiegend in lateinischer Sprache formuliert sein.
- Empfohlene Literatur:
- Guyotjeannin, Olivier u.a.: Diplomatique médiévale / Olivier Guyotjeannin ; Jacques Pycke ; Benoit-Michel Tock. Turnhout : Brepols, 1993. - 454 S. : Ill. (L' atelier du médiéviste ; 2)
A. Pratesi, Genesi e forme del documento medievale , Roma 1979, sec. ediz. 1987. -
Brandi Karl , Urkundenforschung, in AUF 2, 1909, 155 - 160.
Santifaller Leo, Urkundenforschung. Methoden, Ziele, Ergebnisse. Weimar 1937 (Neudruck Darmstadt 1967, auch weitere Nachdrucke ).
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Hauptseminare
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populusque Romanus. Die Rolle des Volkes in der Römischen Republik [HS populus] -
- Dozent/in:
- Ralf Behrwald
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS
- Termine:
- Einzeltermin am 31.10.2005, 18:00 - 20:00, H/005
Einzeltermin am 27.11.2005, Einzeltermin am 15.1.2006, Einzeltermin am 12.2.2006, 10:00 - 18:00, H/005
Die Veranstaltung findet - abweichend von der früheren Ankündigung - als Blockseminar statt. Einführungssitzung (TERMIN GEÄNDERT!) am31.10. , 18:00 — 20:00 h
ab 31.10.2005
Vorbesprechung: Montag, 31.10.2005, 18:00 - 20:00 Uhr, H/005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilnahmevoraussetzung ist die Anmeldung und Übernahme eines Referatthemas bis spätestens zum 15.9.2005.
Die Kenntnis der beiden unten angegebenen Texte von F. Millar und H.-J. Hölkeskamp wird bei Seminarbeginn vorausgesetzt.
- Inhalt:
- Die zentrale Rolle des Senats und der in ihm dominierenden Nobilität, also einer in der ausgehenden Republik weitestgehend exklusiven Elite, ist ein konstitutives Element der römischen Politik. Dennoch meinte bereits Polybios in seiner berühmten Diskussion der römischen Verfassung, in Rom auch Elemente einer Demokratie zu erkennen, die nicht allein als Feigenblatt der Senatsaristokratie gedient hätten.
Und in der Tat kam den verschiedenen römischen Volksversammlungen eine zentrale Bedeutung zu, wurde in der späten Republik mehrmals die Manipulation von deren Entscheidungen, vor allem durch Stimmenkauf, unterbunden. Und mit dem Volkstribunat und dem concilium plebis verfügte der populus Romanus über eigene Institutionen, deren Bedeutung gegen Ende der Republik nicht geringer wurde.
Kann man deshalb von einer Demokratie sprechen? Und vor allem: wie ließen sich solche "demokratischen" Institutionen mit einem Sozialethos vereinbaren, in dessen Mittelpunkt Hierarchie und Gefolgschaft (clientela) standen? Diesen Bogen, der sich zwischen Verfassungstheorie und Lebenswirklichkeit, zwischen politischen Institutionen und politischem Habitus spannt, wird das Seminar rekonstruieren und auf seine prekäre Statik hin untersuchen.
- Empfohlene Literatur:
- Bei Seminarbeginn vorausgesetzt:
Jochen Bleicken, Die Verfassung der römischen Republik (utb 460), 7., erw. Aufl. Paderborn u.a. 1995
Fergus Millar, The Political Character of the Classical Roman Republic 200—151 B.C., JRS 74, 1984, 1—19
Karl-Joachim Hölkeskamp, Rekonstruktionen einer Republik. Die politische Kultur des antiken Rom und die Forschung der letzten Jahrzehnte (HZ Beih. 38), München 2004
weiterhin wichtig:
Fergus Millar, The Crowd in Rome in the Late Republic (Jerome Lectures), Ann Arbor 1998.
Martin Jehne (Hrsg.), Demokratie in Rom? Die Rolle des Volkes in der Politik der Römischen Republik (Historia Einzelschr. 96), Stuttgart 1995.
Egon Flaig, Ritualisierte Politik. Zeichen, Gesten und Herrschaft im Alten Rom (Historische Semantik 1), Göttingen 2003.
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"Spätsommer" oder "Frühherbst" des Mittelalters? Das Interregnum in europäischer Perspektive -
- Dozent/in:
- Klaus van Eickels
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mi, 10:15 - 11:45, H/201
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab 19. Juli 2005 über ein Online-Formular, das Sie bei "Aktuellen Informationen" unserer Homepage finden. http://www.uni-bamberg.de/~ba5mg1/aktuelles/aktuelles.htm
- Inhalt:
- Die Jahre nach dem Tod Friedrichs II. (1250) werden in der Forschung ? in Anlehnung an Schillers Wort von der ?kaiserlosen schrecklichen Zeit? als das Interregnum bezeichnet. Während die Könige Westeuropas ihre Herrschaft konsolidierten und institutionalisierten, war das Königtum im Reich über mehrere Jahrzehnte aufgrund von Doppelwahlen weitgehend handlungsunfähig. Verfassungsgeschichtlich wurde das Interregnum daher schon früh als die entscheidende Weichenstellung für den deutschen Sonderweg in die Neuzeit begriffen: Im Reich vollzog sich die Staatswerdung auf der Ebene der Territorien, in Westeuropa dagegen auf der Ebene der Königreiche. Die Verwerfungen der europäischen Politik durch die Absetzung Kaiser Friedrichs II. 1245 und die daraus erwachsenden Konflikte um seine Nachfolge in Sizilien erfassten und veränderten jedoch auch die Monarchien Westeuropas entscheidend: Der gescheiterte, aber kostspielige Versuch Heinrichs III. von England, einem seiner Söhne die sizilische Krone zu verschaffen, wirkte als Auslöser für die Forderungen der Barone nach institutionalisierter Mitbestimmung (und damit für die Entstehung des englischen Parlaments).
- Empfohlene Literatur:
- Martin Kaufhold, Deutsches Interregnum und europäische Politik. Konfliktlösungen und Entscheidungsstrukturen 1230-1280 (MGH Schriften 49), Hannover 2000; Björn Weiler, Henry III and the Sicilian Business: a Re-interpretation, Historical Research 74 (2001), S. 127-150.
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Partnerschaftskonzepte im Wandel. Die Ehe im Früh- und Hochmittelalter -
- Dozent/in:
- Klaus van Eickels
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, H/218
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung ab 19. Juli 2005 über ein Online-Formular, das Sie bei "Aktuellen Informationen" unserer Homepage finden. http://www.uni-bamberg.de/~ba5mg1/aktuelles/aktuelles.htm
- Inhalt:
- Die Ehe als soziale Institution stand im Mittelalter im Spannungsfeld weltlicher und geistlicher Ordnungsvorstellungen, die in kaum einer anderen Frage so stark von einander abwichen wie in der Wahrnehmung, Deutung und Normierung der auf die Gründung einer Familie abzielenden Partnerschaft von Mann und Frau. Aus kirchlicher Sicht verband die Ehe zwei Individuen, aus weltlicher Sicht stiftete sie ein Bündnis zwischen zwei Verwandtschaftsverbänden. Selbst das Gebot der Monogamie wurde erst an der Wende vom Früh- zum Hochmittelalter tatsächlich durchgesetzt. Ziel der Übung ist es anhand früh- und hochmittelalterlicher Quellen dem Wandel der sozialen Praxis und den Freiräumen für neue Entwicklungen nachzugehen, die sich in diesem Spannungsfeld ergaben und teilweise bis heute unsere Vorstellungen bestimmen.
- Empfohlene Literatur:
- Ines Weber, ?Una lex de viris et de feminis?. Zur Religions- und Gesellschaftsgeschichte der Ehe im frühen Mittelalter (Monographien zur Geschichte des Mittelalters), Stuttgart 2005 (z.Zt. noch im Druck); Andrea Esmyol, Geliebte oder Ehefrau. Konkubinen im frühen Mittelalter, Köln 2002; Else Ebel, Der Konkubinat nach altwestnordischen Quellen. Philologische Studien zur "Friedelehe", Hannover 1993.
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Bamberg in der Frühen Neuzeit (in Verbindung mit der Übung von Herrn Jeggle) -
- Dozent/in:
- Mark Häberlein
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Fr, 14:15 - 15:45, H/016
Einzeltermin am 10.2.2006, 14:15 - 15:45, H/005
- Inhalt:
- In der frühen Neuzeit war Bamberg Residenzstadt eines wichtigen geistlichen Fürstentums, und das Stadtbild ist noch heute in starkem Maße durch die Bautätigkeit und künstlerische Ausgestaltung des Barockzeitalters geprägt. Dessen ungeachtet ist die Stadtgeschichte – von einzelnen Themen wie den religiösen Auseinandersetzungen des 16. und den Hexenverfolgung des frühen 17. Jahrhunderts abgesehen – vergleichsweise schlecht erforscht. Das Hauptseminar, das unbedingt zusammen mit der Übung von Christof Jeggle besucht werden sollte, versucht aus dieser Not eine Tugend zu machen, indem es die Teilnehmer(innen) an die Arbeit mit stadtgeschichtlichen Quellen heranführt. Nach einer Einführung in zentrale Fragestellungen, Themen und Methoden der modernen Stadtgeschichte sollen ausgewählte Themen auf der Grundlage von Archivalien und frühneuzeitlichen Druckschriften im Stadtarchiv, im Staatsarchiv und in der Staatsbibliothek Bamberg bearbeitet werden. Auf diese Weise sollen nicht zuletzt auch praktische Fähigkeiten wie die eigenständige Arbeit mit historischen Quellenbeständen und das Lesen frühneuzeitlicher Schriften erlernt bzw. weiterentwickelt werden.
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Reformation -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Mark Häberlein, Heinrich Bedford-Strohm
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Do, 10:15 - 11:45, H/016
- Inhalt:
- Als eines der folgenreichsten Ereignisse der deutschen und europäischen Geschichte hat die Reformation immer wieder zu neuen Deutungen und Kontroversen Anlass gegeben. Markiert die Reformation den Beginn einer neuen Zeit oder den Abschluss der Ära spätmittelalterlicher Reformbemühungen? Verhalf sie dem Obrigkeitsstaat in Deutschland zum Durchbruch oder verkörpert sie nicht vielmehr freiheitliche Traditionen der deutschen Geschichte? War sie primär ein städtisches Ereignis, ein Medienereignis oder Ausdruck tief greifender sozialer Konflikte? Führte sie zu einem grundlegenden Normen- und Verhaltenswandel breiter Bevölkerungsschichten? Welche Bedeutung hatte die Reformation für die Entwicklung des Christentums? Das Seminar geht diesen Fragen sowohl durch die Lektüre und Interpretation zentraler Texte der Reformatoren als auch durch die Betrachtung des politischen, sozialen und kulturellen Kontexts nach, innerhalb dessen sich reformatorische Ideen entfalteten.
Als interdisziplinäre Veranstaltung steht das Seminar sowohl Theologen als auch Historikern offen und möchte auch zum Dialog zwischen Studierenden beider Fachrichtungen anregen. Anmeldelisten liegen in den Sekretariaten der beiden Seminarleiter aus.
- Empfohlene Literatur:
- Johannes Burkhardt, Das Reformationsjahrhundert. Deutsche Geschichte zwischen Medienrevolution und Institutionenbildung 1517-1617, Stuttgart 2002.
Luise Schorn-Schütte, Die Reformation. Vorgeschichte – Verlauf – Wirkung, 3. Aufl. München 2001.
Johannes Wallmann, Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation, 5. Aufl. Tübingen 2000, S. 5-87.
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Oberseminare
Kolloquien/Exkursion
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Mediävistisches Kolloquium (OS) -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Klaus van Eickels, Ingrid Bennewitz
- Angaben:
- Kolloquium, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mo, 19:00 - 21:00, U5/222
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung in den Sekretariaten des LS für Mittelalterliche Geschichte und des LS für Deutsche Philologie des Mittelalters
- Inhalt:
- Das Mediävistische Kolloquium ist als interdisziplinäres Informations- und Diskussionsforum für alle mediävistisch Interessierten intendiert; es soll insbesondere auch jenen Studierenden und Graduierten, die einen Schwerpunkt im Bereich mediävistischer Disziplinen setzen, einen Einblick in aktuelle thematische und methodische Diskussionen gewähren. Als Vortragende konnten zahlreiche auswärtige Gäste gewonnen werden, u.a. voraussichtlich W. Röcke (HU-Berlin), Martin Przibilski (Trier), Ann Marie Rasmussen (Duke-University). Hinzu kommt die Präsentation einschlägiger mediävistischer Abschlussarbeiten von fortgeschrittenen Bamberger Studierenden.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur wird rechtzeitig vor den einzelnen Veranstaltungen bekanntgegeben.
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Didaktik der Geschichte
Klassische Archäologie
Übung
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Topographie Athens in der Antike -
- Dozent/in:
- Konrad Hitzl
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, Das Seminar findet am 4. November, 2. Dezember, 13. Januar und 3. Februar statt
- Termine:
- Einzeltermin am 4.11.2005, Einzeltermin am 2.12.2005, Einzeltermin am 13.1.2006, Einzeltermin am 3.2.2006, 14:00 - 18:00, H/005
weitere Termine nach Vereinbarung
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Kunstgeschichte
Vorlesungen
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Architektur der Renaissance in Mitteleuropa (V) -
- Dozent/in:
- G. Ulrich Großmann
- Angaben:
- Vorlesung, 1 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 13:15 - 14:00, H/201
- Inhalt:
- Daß die Anfänge der Renaissance in Florenz zu suchen sind, ist für die Kunstgeschichte nichts Neues mehr. Doch wie "kommt" die Renaissance nach Mitteleuropa und speziell in den deutschsprachigen Raum? Was sind die ersten Bauten im "Heiligen Römischen Reich deutscher Nation", die Formen und Typen der Renaissance aufgreifen? Sind die benachbarten ost- und südosteuropäischen Herrschaften, namentlich Ungarn und Polen, Nachzügler oder Wegbereiter? Wo gibt es die ersten Arkadenhöfe, der ersten regelmäßigen Schloßanlagen, Portal an Kirchen und Rathäusern mit antiker Säulenordnung? Was haben Albrecht Dürer und die Fugger mit der Verbreitung der Renaissance zu tun?
Was sind die Hauptwerke der Renaissance in Mitteleuropa? Die Fuggerkapelle in Augsburg, die Schlösser in Heidelberg, Dresden, Weilburg, Torgau und Augustusburg? Die Stadtresidenz in Landshut und das Rathaus in Nürnberg? Oder das Castello del Buonconsiglio in Trient und Schloß Tratzberg? Die wenigen Ortsnamen zeigen schon: Neben Bekanntem geht es auch um Unbekanntes, Unberücksichtiges.
Die Vorlesung bietet einen Überblick zu den wichtigsten Werken der Renaissance, zeigt Entwicklungsstränge und Zusammenhänge auf und liefert etliche bisher unbekannte oder wenig berücksichtigte Beispiele.
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Die englische Kunst des Mittelalters (Teil 1) (V) -
- Dozent/in:
- Frank Olaf Büttner
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, mündl. oder schriftl. Prüfung 6 ECTS-Punkte
- Termine:
- Do, 16:15 - 17:45, U2/025
- Inhalt:
- Dem insularen Kunstschaffen sind seit dem 8. Jahrhundert als Beiträge zur mittelalterlichen Kunst durchgreifende Neuerungen zu verdanken. Als Beispiele aus der Buchmalerei lassen sich nennen: die flächig ornamentale Behandlung figürlicher Darstellung und eine Ornamentalisierung der Schrift zur Auszeichnung von Textanfängen, weiter die Verbindung von Figur und Buchstaben sowie die Gestaltung der Doppelseite zum Pendant aus Bild und Schriftbild, ebenfalls die reine Ornamentseite (Teppichseite). Diese wesentlich von Ornament und ornamentaler Wirkung bestimmte Ästhetik war etwas Neues gegenüber der spätantiken Tradition, aus der anderseits die Vorgaben für Bild und Schrift stammten.
Entwickelt wurden diese Phänomene der mittelalterlichen Kunst an einer neuen Aufgabe. Das war die kirchliche Prachthandschrift des Mittelalters. Die Werke der karolingischen und der ottonischen Kunst fanden im insularen Kunstschaffen Vorläufer und Gegenstücke. Erst Kenntnisse dieser Zusammenhänge ermöglichten ein vollentsprechendes Verständnis der mittelalterlichen Kunst.
Einzigartig im Erhaltenen ist der gestickte Teppich von Bayeux (ca 1070-80) als Zeugnis monumentaler Flächenkunst mit Darstellungen rein weltlicher Ikonographie, und zwar zeitgenössischer Inhalte. Mit einem großen Anteil textunabhängiger Bilder und mit Illustration spielt die Ausstattung von Psalterien vom 11. bis 14. Jahrhundert eine wichtige Rolle. Hinzu kommen als insulare Sonderleistung die Illustrationen der Apokalypse, aber auch von Chroniken. In antiker Tradition wurzelten anderseits die Illustrationen von Theaterstücken (Terenz) oder von Sachliteratur (Bestiarien, chirurgische Lehrbücher).
Einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der kontinentalen Sakralarchitektur lieferte die anglo-normannische Baukunst.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur in Auswahl: J. J. G. ALEXANDER (Hg.): A survey of manuscripts illuminated in the British Isles, Bd 1-6, London 1975-96ff. L. BIELER: Irland, Olten 1961. C. R. DODWELL: Anglo-Saxon art. A new perspective, Ithaca 1982. M. RICKERT: Painting in Britain: The Middle Ages, 2. Aufl., Harmondsworth 1965.
Ausstellungskataloge: London (Hayward Gallery) 1984: English Romanesque Art, 1066-1200, hg. von George Zarnecki u.a. - London, Royal Academy 1987-88: Age of Chivalry. Art in Plantagenet England, 1200-1400, hg. von Jonathan Alexander & Paul Binski - London, Victoria & Albert Museum 2003: Gothic Art for England, 1400-1547, hg. von Richard Marks & Paul Williamson.
Zur irischen Kunst beachte man die Arbeiten von Françoise Henry.
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Die Kunst der Betrachter. Zur Geschichte des kommunikativen Gebrauchs von Kunstwerken und der Ausdifferenzierung der Kunst (V) [Die Kunst der Betrachter] -
- Dozent/in:
- Wolfgang Brassat
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, H/201
- Inhalt:
- Die Vorlesung wird die Entwicklung einer in steigendem Maße selbstreflexiven Malerei und mit ihr den Prozeß der Ausdifferenzierung der Kunst beleuchten. Neben der Rezeptionsästhetik, Forschungen zur Metamalerei und Intertextualität sollen dabei Niklas Luhmanns Schriften zur Kunst als methodischer Leitfaden dienen. Mit den neuen Orten der Kunstpräsentation, den studioli, Kunstkammern, Galerien, Villen, Gärten etc., entstanden in der Renaissance auch Formen des kommunikativen Gebrauchs von Kunstwerken, für die bis dahin, im Rahmen ihrer alten Primärfunktionen im Dienste der Kirche und der Feudalherrschaft kein Raum gegeben war. Anhand von Schriftquellen wie Giovanni Pontanos „De sermone“ und Castigliones „Libro del Cortegiano“, den ersten Traktaten zur Theorie der frühneuzeitlichen Konversationskunst, der häufig in Dialogform verfaßten Kunstliteratur und von Bilddokumenten sollen die historischen Formen einer geselligen Rezeption beleuchtet werden. Das heitere, geistreiche Gespräch über die Künste und das Kunstwerk war in der Frühen Neuzeit die dominante Form der Kunstrezeption, zu der auch verschiedene Varianten von „Gemähl-Spielen“ zählten. An Werken von Fra Angelico, Botticelli, Raffael, Francesco Salviati, Caravaggio, Rubens, Jordaens, Jan Steen, Vermeer, Watteau u.a. wird zu zeigen sein, daß die Künstler solchen Rezeptionsformen mit zunehmend verdichteten, selbstreflexiven, mehrdeutigen und rätselhaften Werken entgegenkamen, deren Funktion nicht zuletzt darin bestand, das Gespräch über das Kunstwerk und die ihm gegebenen Möglichkeiten anzuregen. Der Blick auf die „Kunst des Schweigens“, die im späten 18. Jahrhundert den Rezipienten verordnet wurde, auf die moderne ernste, verinnerlichte Form der Kunstaneignung und Gegenbewegungen, wie die surrealistischen Spiele und die Bemühungen der Pop Art, der Kunst wieder einen Sitz im Leben zurückzugewinnen, sollen den historischen Überblick abrunden. Ziel der VL ist es, einen methodisch avancierten Zugang zu ihren Gegenständen zu eröffnen und die komplexen zu erörternden Zusammenhänge in anschaulichen Werkanalysen verständlich zu machen.
- Empfohlene Literatur:
- Jennifer Montagu: The Painted Enigma and French Seventeenth-Century Art. In: Journal of the Warburg and Courtauld Institutes, 31, 1968, S. 307-335.
Umberto Eco: Das offene Kunstwerk. Frankfurt/M. 1977.
Salvatore Settis: Giorgiones „Gewitter“. Auftraggeber und verborgenes Sujet eines Bildes der Renaissance. Berlin 1982.
Niklas Luhmann: Das Kunstwerk und die Selbstreproduktion der Kunst. In: Hans Ulrich Gumbrecht/K. Ludwig Pfeiffer (Hrsg.): Stil. Geschichten und Funktionen eines kulturwissenschaftlichen Diskurselements. Frankfurt/M. 1986, S. 620-672.
Wolfgang Kemp: Die Kunst des Schweigens. In: Thomas Koebner (Hrsg.), Laokoon und kein Ende. Der Wettstreit der Künste. München 1989, S. 96-119.
Wolfgang Kemp: Der Betrachter ist im Bild. Kunstwissenschaft und Rezeptionsästhetik. 2. Aufl. Berlin/Hamburg 1992.
Mary Paula Vidal: Watteau´s Painted Conversations. Art, Literature, and Talk in Seventeenth and Eighteenth Century France. London 1992.
Elise Goodman: The Garden of Love as Conversatie à la mode. Amsterdam/ Philadelphia, PA 1992.
Jürgen Müller: Vom lauten und vom leisen Betrachten. Ironische Bildstrukturen in der holländischen Genremalerei des 17. Jahrhunderts. In: Wilhelm Kühlmann/ Wolfgang Neuber (Hrsg.): Intertextualität in der Frühen Neuzeit. Studien zu ihren theoretischen und praktischen Perspektiven. Frankfurt/M. [u.a.] 1994.
Niklas Luhmann: Die Kunst der Gesellschaft. Frankfurt/M. 1995.
Andreas Hahn: „... dat zy de aanschouwers schynen te willen aanspreken“: Untersuchungen zur Rolle des Betrachters in der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. München 1996.
H. Perry Chapman/Wouter Th. Kloek/Arthur K. Wheelock, Jr.: Jan Steen. Painter and Storyteller. Kat. Zwolle 1996.
Mariët Westermann: The Amusements of Jan Steen. Zwolle 1997.
Victor I. Stoichita, Das selbstbewußte Bild. Vom Ursprung der Metamalerei. München 1998.
Valeska von Rosen: Bedeutungsspiele in Caravaggios Darstellungen Johannes´ des Täufers: In: Kunsthistorische Arbeitsblätter, 7/8, 2003, 59-72.
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Proseminare
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Architektur der Renaissance in Mitteleuropa (PS) -
- Dozent/in:
- G. Ulrich Großmann
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 11:00 - 13:00, H/218
- Inhalt:
- Daß die Anfänge der Renaissance in Florenz zu suchen sind, ist für die Kunstgeschichte nichts Neues mehr. Doch wie "kommt" die Renaissance nach Mitteleuropa und speziell in den deutschsprachigen Raum? Was sind die ersten Bauten im "Heiligen Römischen Reich deutscher Nation", die Formen und Typen der Renaissance aufgreifen? Sind die benachbarten ost- und südosteuropäischen Herrschaften, namentlich Ungarn und Polen, Nachzügler oder Wegbereiter? Wo gibt es die ersten Arkadenhöfe, der ersten regelmäßigen Schloßanlagen, Portal an Kirchen und Rathäusern mit antiker Säulenordnung? Was haben Albrecht Dürer und die Fugger mit der Verbreitung der Renaissance zu tun? Was sind die Hauptwerke der Renaissance in Mitteleuropa? Die Fuggerkapelle in Augsburg, die Schlösser in Heidelberg, Dresden, Weilburg, Torgau und Augustusburg? Die Stadtresidenz in Landshut und das Rathaus in Nürnberg? Oder das Castello del Buonconsiglio in Trient und Schloß Tratzberg? Die wenigen Ortsnamen zeigen schon: Neben Bekanntem geht es auch um Unbekanntes, Unberücksichtigtes.
Das Proseminar dient der Vertiefung und der Kenntnis ausgewählter Einzelbauten, die von den Teilnehmern in Referaten beschrieben und untersucht werden sollen.
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Einführung in die christliche Ikonographie des Mittelalters: Inhalte, Programme, Gehalt (PS) [Einführung christliche Ikonographie] -
- Dozent/in:
- Frank Olaf Büttner
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Fr, 14:15 - 15:45, H/201
- Inhalt:
- Inhalte der christlichen Ikonographie bestimmen die Bildkünste zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert. Blieben sich die Stoffe (Bibel, Heiligenleben) weitgehend gleich, so kam es, veranlaßt durch den Wandel der Frömmigkeitsbedürfnisse, zu Aktualisierungen, d.h., zu Ausweitungen der Stoffe, zu Neugewichtungen des Gehalts und zum Wechsel der Stilmittel.
Offensichtlich waren es die christlichen Bildinhalte, an denen sich die Darstellungsweisen der mittelalterlichen Kunst hauptsächlich entwickelten. Was allerdings Fragen des Realismus betrifft, so war die Situation komplizierter: Die literarischen Vorgaben besaßen in den kanonischen Schriften (Evangelien) einen hohen Realitätsgehalt und erheblich unhierarchische Züge. Das wurde im Lauf des Mittelalters aber sehr unterschiedlich dargestellt.
Daher zielt diese Einführung auf zweierlei: Zum einen auf die Schaffung von Kenntnis der Inhalte christlicher Ikonographie, zum anderen auf Einsichten in die tragende Rolle, welche Darstellungen der christlichen Ikonographie in Stil- und Mentalitätsgeschichte spielten.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur: E. KAEMMERLING (Hg.): Ikonographie und Ikonologie: Theorien, Entwicklung, Probleme, 6. Auflage, Köln 1994. H. APPUHN: Einführung in die Ikonographie der mittelalterlichen Kunst in Deutschland, 4. Aufl., Darmstadt 1991. F. O. BÜTTNER: Imitatio pietatis. Motive der christlichen Ikonographie als Modelle der Verähnlichung, Berlin 1983. W. KEMP: Sermo corporeus. Die Erzählung der mittelalterlichen Glasfenster, München 1987. É. MÂLE: L'art religieux du XIIe siècle en France, 5. Aufl., Paris 1947. É. MÂLE: L'art religieux de la fin du Moyen Âge en France, Étude sur l'iconographie du Moyen Âge et sur les sources d'inspiration, 5. Aufl., Paris 1949. O. PÄCHT: Methodisches zur kunsthistorischen Praxis, 3. Aufl., München 1995.
Lektüre: Neues Testament (die Evangelien)
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Das Selbstbildnis des Künstlers (PS) -
- Dozent/in:
- Wolfgang Brassat
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Di, 8:30 - 10:00, H/005
- Inhalt:
- Das Selbstbildnis des Künstlers ist eine Offenbarung der Persönlichkeit und zugleich der auf eine Öffentlichkeit hin konzipierte Entwurf eines Berufsbildes, der über seinen Status, sein soziales Selbstbewußtsein Auskunft gibt. Das Proseminar soll die Geschichte dieser Gattung von der Entstehung des autonomen Künstlerporträts bis hin zu Werken von Marcel Duchamp und Andy Warhol aufarbeiten. Dabei werden u.a. verschiedene Bildthemen (z.B. „Lukas malt die Madonna“) und Topoi (der Künstler als Melancholiker, als Genie, als Gaukler etc.) zu erörtern sein.
- Empfohlene Literatur:
- P. Bonafoux: Der Maler im Selbstbildnis. Genf 1985.
L. Campell: Renaissance Portraits. European Portrait-Painting in the 14th, 15th and 16th Centuries. New Haven/London 1990.
C. Denk: Artiste, Citoyen & Philosophie. Der Künstler und sein Bildnis im Zeitalter der französischen Aufklärung. München 1998.
J.L. Koerner: The Moment of Self-Portraiture in German Renaissance Art. Chicago 1993.
G. Kraut: Lukas malt die Madonna. Zeugnisse zum künstlerischen Selbstverständnis in der Malerei. Worms 1986.
J. Pope-Hennessy: The Portrait in the Renaissance. London/New York 1966.
R. Preimesberger u.a. (Hrsg.): Porträtmalerei (Geschichte der klassischen Bildgattungen in Quellentexten und Kommentaren). Berlin 1999.
W. Prinz: Die Sammlung der Selbstbildnisse in den Uffizien. Berlin 1971.
H.-J. Raupp: Untersuchungen zu Künstlerbildnis und Künstlerdarstellung in den Niederlanden im 17. Jahrhundert. Hildesheim 1984.
N. Schneider: Porträtmalerei. Hauptwerke europäischer Bildniskunst 1420-1670. Köln 2/1999.
J. Starobinski: Das Porträt des Künstlers als Gaukler. Frankfurt/M. 1985.
Y. Suzuki: Studien zu Künstlerporträts der Maler und Bildhauer in der venetischen und venezianischen Kunst der Renaissance. Von Andrea Mantegna bis Palma il Giovane. Münster 1996.
S. Waldmann: Der Künstler und sein Bildnis im Spanien des 17. Jahrhunderts. Frankfurt/M. 1995.
M. Warnke: Hofkünstler. Zur Vorgeschichte des modernen Künstlers. Köln 1996.
M. Winner (Hrsg.): Der Künstler über sich in seinem Werk. Intern. Symposium der Bibl. Hertziana. Weinheim 1992.
J. Woods-Marsden: Renaissance Self-Portraiture. The Visual Construction of Identity and Social Status of the Artist. New Haven/London 1998.
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Kunst/Religion nach 1800. Malerei der deutschen Romantik (PS) -
- Dozent/in:
- David Ganz
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Di, 17:30 - 19:00, H/201
- Inhalt:
- Die Jahrzehnte nach 1800 sind eine Zeit der Suche nach einer neuen Bildsprache. In kritischer Absetzung von Rokoko und Klassizismus entdeckten Maler eine neue gemeinsame Bezugsgröße: Kunst als Schlüssel zur Welt des Religiösen. Im Seminar sollen die ästhetischen Strategien der unterschiedlichen Strömungen der deutschen Frühromantik beleuchtet und miteinander kontrastiert werden: die Anknüpfung an traditionelle Sakralkunst und ihre ikonographischen Formeln, die Rückbesinnung auf Mittelalter und Renaissance, die Rolle der Natur als Fundus von Signaturen des Religiösen sowie nicht zuletzt die Brechung sämtlicher Vorbilder durch Elemente ästhetischer Distanzierung.
- Empfohlene Literatur:
- Die Nazarener. Religion, Macht, Kunst, hrsg. von Max Hollein u. Christa Steinle, Ausstellungskatalog Schirn Frankfurt, Köln 2005
Werner Busch: Caspar David Friedrich. Ästhetik und Religion, München 2003
Ernste Spiele. Der Geist der Romantik in der deutschen Kunst 1790-1990, Ausstellungskatalog Haus der Kunst München, München 1995.
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Tizian (PS) -
- Dozent/in:
- David Ganz
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 8:30 - 10:00, H/005
- Inhalt:
- Die kunsthistorische Forschung der letzten Jahre verzeichnet einen wahren Tizian-Boom. Im Vordergrund steht dabei die kunst- und bildtheoretische Dimension der Bilder Tizians, deren offener, gut sichtbarer Pinselstrich als gezielte Herausstellung der eigenen Kunstfertigkeit gedeutet wird. Das Proseminar soll an ausgesuchten Werkbeispielen in die unterschiedlichen Facetten eines ungewöhnlich vielseitigen Oeuvres einführen: sakrale Sujets, Gemälde mit erotischem Einschlag, Porträts für hochgestellte Persönlichkeiten der Zeit und das Spätwerk mit seiner immer stärker ausgeprägten Pinselarbeit. Ähnlich facettenreich wie das lange malerische Schaffen des Venezianers ist das methodische Spektrum der Tizian-Forschung, das sich dazu eignet, wichtige Abschnitte kunsthistorischer Forschungsgeschichte kennenzulernen (Ikonographie, Rezeptionsästhetik, Gender- und Körperforschung, Kunsttheorie und Bildwissenschaft).
- Empfohlene Literatur:
- Daniela Bohde: Haut, Fleisch und Farbe. Körperlichkeit und Materialität in den Gemälden Tizians, Emsdetten/Berlin 2002
Valeska von Rosen: Mimesis und Selbstbezüglichkeit in Werken Tizians. Studien zum venezianischen Malereidiskurs, Emsdetten/Berlin 2001
David Rosand: Painting in Cinquecento Venice. Titian, Veronese, Tintoretto, New Haven u.a. 1982
Erwin Panofsky: Problems in Titian. Mostly Iconographic, New York 1969.
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Hauptseminare/Kolloquien
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Darstellungen der Frau - das Bild von der Frau. Zeugnisse der bildenden Kunst aus Mittelalter und Neuzeit (HS) [Darstellungen der Frau] -
- Dozent/in:
- Frank Olaf Büttner
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12, Gender und Diversität, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Fr, 10:15 - 11:45, H/201
- Inhalt:
- In der bildenden Kunst zwischen Antike und beginnender Neuzeit sind die Aspekte spezifisch weiblicher Thematik vielfältig. Trotz eines wachsenden Interesses an Einzelaspekten fehlt es noch an systematischen Untersuchungen zur weiblichen Ikonographie. Die Erarbeitung der Referatsthemen erfordert mithin einige Selbständigkeit. Material bieten zunächst Darstellungen der christlichen Ikonographie im narrativen Bereich (Maria, Maria Magdalena, Salome; Frauen des Alten Testaments: Eva, Bathseba, Judith, Ruth, Susanne), im allegorischen Bereich (Ekklesia u. Synagoge, Kluge und Törichte Jungfrauen, Hohelied-Illustration) und in der Hagiographie (Heilige der Kirchengeschichte). Mit der Gottesmutter erhielt eine Frau in narrativen wie repräsentativen Darstellungen eine prominte Stellung. Inhaltliche Zusammenhänge sind dabei die christologische Kindheits- und Passionsthematik, aber auch legendenhafte Marienikonographie (Marientod, Assumptio, Krönung) sowie, als Sujets einer repräsentativen Marienthematik: Madonna mit Kind, Pietà, Mater dolorosa, aber auch die Annaselbdritt.
Frauendarstellungen weltlichen Inhalts entstammen narrativen, allegorischen und genrehaften Stoffen (Personifikationen von Tugenden und Lastern der Freien Künste, Fortuna u.a.; Minneszenen, Epenillustration).
Schließlich gab es das weibliche Bildnis mit Darstellungen der Frau in den Rollen als Herrscherin von Fürstin, Äbtissin, Autorin sowie als Gattin und Mutter. Anwendungen waren das Herrscher-, Stifter-, Grab- und Autorenbildnis.
Es soll nicht dabei bleiben, Sujets weiblicher Ikonographie zusammenzustellen und inhaltlich zu erläutern. Vielmehr soll auch den Gehalten der Darstellungen nachgegangen werden: Welche Rollenzuweisung an Frauen wird durch die Wahl bestimmter Inhalte anschaulich, und wie kommt das durch die Weise der Darstellung zum Ausdruck? Welchen Anteil hatte bei allegorischen Darstellungen eine rein ideelle Bedeutung? Waren Personifikationen der Freien Künste doch stets weiblich, obwohl Frauen diese Künste nicht ausübten. Ebenso sollten die Tugendkataloge als Richtlinien für öffentliche Funktionen wirken, in welchen die Frau gar nicht auftrat und der weiblichen Rolle mithin eine nur idealisierende Bedeutung zukam. Gab es Bereiche rein weiblicher Thematik, und welche Regelhaftigkeit herrschte hier?
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Schlossbau der Renaissance in Hessen an ausgewählten Beispielen (HS) [Schlossbau Renaissance] -
- Dozent/in:
- G. Ulrich Großmann
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 14:30 - 16:00, H/005
- Inhalt:
- Im Anschluß an die Vorlesung wird (außer dem Proseminar) ein Hauptseminar angeboten, das sich vertiefend mit ausgewählten Beispielen zum Schloßbau der Renaissance in Hessen beschäftigt. Die Themen sind so ausgesucht, daß sie eine umfangreiche Ausarbeitung (Referat ca. 45 Min., anschließende schriftliche Ausarbeitung ca. 25 Seiten) ermöglichen und interessante Forschungsfragen bieten, die die Referenten vielleicht noch nicht beantworten, aber sicher erkennen können sollten.
Das Bundesland Hessen, ein Verwaltungskonstrukt von 1945, bietet mit den Schlössern Weilburg, Steinau, Offenbach, Lichtenberg, Babenhausen und Kassel-Wilhelmshöhe sowie dem heute zu Thüringen gehörenden Schloß Schmalkalden und dem zerstörten Schloß Kassel eine Reihe hochinteressanter und kunsthistorisch ganz unterschiedlicher Fragestellungen.
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Surrealismus (HS) -
- Dozent/in:
- Wolfgang Brassat
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, H/205
- Inhalt:
- Das Hauptseminar soll eine Annäherung an die Kunst des Surrealismus vollziehen, die historischen Voraussetzungen und die Programmatik dieser künstlerischen Opposition gegen die bürgerliche Gesellschaft erörtern, die, marxistisch orientiert, sich auf die psychoanalytischen Schriften Sigmund Freuds berief, zugleich aber auch eine Affinität zur Parapsychologie und zum Okkultismus hatte.
- Empfohlene Literatur:
- Th. W. Adorno: Rückblickend auf den Surrealismus, in: Ders.: Noten zur Literatur I. Frankfurt 1958, S. 175-195.
E. Adamowicz: Surrealist Collage in Text and Image. Cambridge 1998.
G. Bauer: Die Surrealisten und Sigmund Freud, in: Jahresring 1980/81, S. 139-154.
G. Bauer: Psychoanalyse und Parapsychologie. Der Surrealismus, in: Funkkolleg Moderne Kunst. Studienbegleitbrief 6. Weinheim/Basel 1989, S. 11-41.
H. Becker (Hrsg.): Die Allmacht der Begierde: Erotik im Surrealismus. Berlin 1994.
B. Bender: Freisetzung von Kreativität durch psychische Automatismen. Eine Untersuchung am Beispiel der surrealistischen Avantgarde der zwanziger Jahre. Fft./Bern/New York 1989.
W. Benjamin: Der Surrealismus. Die letzte Momentaufnahme der europäischen Intelligenz (1929), in: Ders.: Gesammelte Schriften, Bd. II.1, Frankfurt/M. 1991, S. 295-310.
K.H. Bohrer: Die gefährdete Phantasie, oder Surrealismus und Terror. München 1970.
A. Breton: Manifeste des Surrealismus. Reinbeck 1980.
A. Breton: Der Surrealismus und die Malerei. Berlin 1967.
P. Bürger (Hrsg.): Surrealismus. Darmstadt 1982.
P. Bürger: Der französische Surrealismus. Studien zur avantgardistischen Literatur. Frankfurt 1986. M.A. Caws: The Surrealist Look. An Erotics of Encounter. Cambridge, Mass./London 1997.
W. Chadwick: Woman Artists and the Surrealist Movement. New York 1991.
N. Chouca: Surrealism & the Occult. Oxford 1991. R. Convents: Surrealistische Spiele. Vom „Cadavre exquis“ zum „Jeu de Marseille“. Frankfurt/M. [u.a.] 1996.
S. Dali: Unabhängigkeitserklärung der Phantasie. Gesammelte Schriften. München 1974.
G. Durozoi: Histoire du mouve-ment surréaliste. Paris 1997.
H. Foster: Compulsive Beauty. Cambridge, Mass. 1993.
J. Gibson: Surrealism´s Early Maps of the Unconscious. Ph. Diss. Univ. of Virginia 1985.
St. Heraeus: Traumvorstellung und Bildidee. Surreale Strategien in der französischen Graphik des 19. Jahrhunderts. Berlin 1998.
H. Holländer: Ars Inveniendi et Investigandi. Zur surrealistischen Methode, in: Wallraf-Richartz-Jb. 32, 1970, S. 193-234.
R. Kauss: The Photographic Condition of Surrealism, in: October, 19, 1981, S. 3-34.
R. Krauss: The Optical Unconscious. Cambridge, Mass. 1993.
G. Leffin: Bildtitel und Bildlegenden bei Max Ernst. Frankfurt/M. [u.a.] 1988.
E. Lenk: Der springende Narziß. André Bretons poetischer Materialismus. München 1971.
Ch. Lichtenstern: Metamorphose. Vom Mythos zum Prozeßdenken. Ovid-Rezeption – Surrealistische Ästhetik – Verwandlungsthematik der Nachkriegskunst. Weinheim 1992.
René Magritte. Die Kunst der Konversation. Kat. München/New York 1996.
G. Metken (Hrsg.): Als die Surrealisten noch recht hatten. Stuttgart 1986.
J. Pierre: Recherchen im Reich der Sinne. Die zwölf Gespräche der Surrealisten über Sexualität. München 1994.
M. Polizotti: Revolution des Geistes. Das Leben André Bretons. München 1996.
W. Rubin: Dada, Surrealism, and Their Heritage. New York 1986.
J.J. Spector: Surrealist Art and Writing, 1919-1939. Cambridge 1997.
W. Spies: Max Ernst Collagen. Inventar und Widerspruch. Köln 1974.
W. Spies (Hrsg.): Max Ernst. Die Retrospektive. Kat. Köln 1999.
M. Steinhauser: Konvulsivische Schönheit und subversive Gewalt. Zum Surrealismus der 1930er Jahre, in: Psychische Energien bildender Kunst. Festschrift Klaus Herding. Hrsg. v. H. Keazor. Köln 2002, S. 138-184.
S. Stich: Anxious Visions. Surrealist Art. Berkeley 1990.
A. Vowinckel: Surrealismus und Kunst. Studien zu Ideengeschichte und Bedeutungswandel des Surrealismus. Hildesheim/Zürich/New York 1989.
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Exkursionen
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Dürer und die Anfänge des Kupferstichs unter Berücksichtigung seiner Eisenradierungen u. Kaltnadelblätter (Ü/BS/E) -
- Dozent/in:
- Anna Scherbaum
- Angaben:
- Exkursion, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Einzeltermin am 20.10.2005, 14:00 - 16:00, Fl 120
weitere Termine: Sa., 22.10., 12.11. u. 26.11.2005 sowie Sa. 14.01.2006 (s. Aushang !)
- Inhalt:
- Albrecht Dürers europaweiter Ruhm beruhte nicht zuletzt auf der Verbreitung seiner Kupferstiche und Holzschnitte. Seine Meisterstiche, "Melencolia I", "Ritter, Tod und Teufel" und "Hieronymus im Gehäus", zählen bis heute zu den "Ikonen" der Kunstgeschichte. Das Seminar wird die Stilmittel und Themen der Meister vor Dürer vor frühen Kupferstichen der Staatsbibliothek Bamberg studieren. Hier werden wir auch die Eisenplatte zu Dürers Eisenradierung "Christus am Ölberg" betrachten können.
Vor den Originalen der Sammlung Schäfer soll die stilgeschichtliche Entwicklung in Dürers Kupferstichwerk erarbeitet und die ikonographische Bestimmung der Blätter diskutiert werden. Daneben wird auch die Zustandsbestimmung (Etat) einzelner Blätter nach Josef Meder thematisiert.
- Empfohlene Literatur:
- Handbuch I = Rainer Schoch, Matthias Mende, Anna Scherbaum: Albrecht Dürer. Das druckgraphische Werk I. Kupferstiche, Eisenradierungen und Kaltnadelblätter. München - London - New York, 2001 (dort weiterführende Literatur) Peter-Klaus Schuster: Melencolia I. Dürers Denkbild. 2 Bde. Berlin 1991 - Erwin Panofsky: Das Leben und die Kunst Albrecht Dürers, München 1977 - Walter Koschatzky: Die Kunst der Graphik. Technik, Geschichte, Meisterwerke, Salzburg 1972 - Ernst Rebel: Albrecht Dürer. Maler und Humanist. München 1996 - Stephan Kemperdick: Martin Schongauer, Petersberg 2004
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Übungen
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Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten - Tutorium zur Verkürzung der Studiendauer (TU) [Tutorium für Kunstgeschichte] -
- Dozent/in:
- Isabel Reindl
- Angaben:
- Tutorien, 1 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mo, 9:00 - 10:00, H/005
- Inhalt:
- Das Tutorium richtet sich insbesondere an Studienanfänger, aber auch an Fortgeschrittene. Wöchentlich 1 Stunde: Einführung in die Arbeit mit kunstwissenschaftlichen Hilfsmitteln; die wichtigsten Handbücher, Fachbibliographien und Nachschlagewerke incl. CD-Rom, Internet-Recherche und Lexica etc.; Tips zum wissenschaftlichen Arbeiten insgesamt; Buchtips zur einführenden Lektüre; Einführung in die Fachterminologie.
Darüber hinaus soll die Beschreibung von Kunstobjekten und in diesem Zusammenhang der Umgang mit Fachbegriffen geübt werden. Das kunstgeschichtliche Tutorium gibt Gelegenheit, Fragen bezüglich des Kunstgeschichtsstudiums (z. B. hinsichtlich erster Referate etc.) aufzugreifen und Erfahrungen auszutauschen.
- Empfohlene Literatur:
- Baumgartner, Marcel: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte, Köln 1998; Kunstgeschichte. Eiine Einführung. Hg. von Hans Belting/Heinrich Dilly/Wolfgang Kemp/Willibald Sauerländer und Martin Warnke, Berlin 1996, 5. Aufl.; Prochno, Renate: Das Studium der Kunstgeschichte, Berlin 1999; Kultermann, Udo: Geschichte der Kunstgeschichte, München 1990, 2. Aufl.; Altmeister moderner Kunstgeschichte. Hg. von Heinrich Dilly, Berlin 1999, 2. Aufl.
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Grundlagen der Kunstgeschichte III: Die Gotik - Architektur und Bildkünste (Ü) [Grundlagen KG III] -
- Dozent/in:
- Bernd Mohnhaupt
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Do, 18:15 - 19:45, H/201
- Inhalt:
- Diese Übung setzt den Überblick über die Kunstgeschichte des Mittelalters fort, der Studierende im Grundstudium (Haupt- und Nebenfach) u.a. auf den Stoff der Zwischenprüfung vorbereiten soll. Natürlich sind auch Neueinsteiger, insbesondere Erstsemester, willkommen. Thema ist die Entwicklung der gotischen Architektur und Bildkunst, ihre Entstehung in Frankreich und ihre Ausbreitung über ganz Europa. Dabei soll auch die Problematik des Stilbegriffs "Gotik" deutlich werden. Insgesamt steht die Wissensvermittlung im Vordergrund: eine große Anzahl von Werken aus allen Kunstgattungen wird vorgestellt, historische und kunsthistorische Entwicklungen werden erläutert und zueinander in Beziehung gesetzt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kontextgebundenheit mittelalterlicher Kunstwerke.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur zur Einführung: Otto von SIMSON, Das Mittelalter II (= Propyläen Kunstgeschichte, Bd. 6), Frankfurt-Berlin-Wien 1984. Michael CAMILLE, Die Kunst der Gotik, Köln 1996. Dieter KIMPEL u. Robert SUCKALE, Die gotische Architektur in Frankreich: 1130-1270, München 1985.
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Propädeutikum -
- Dozent/in:
- Bernd Mohnhaupt
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Fr, 8:30 - 10:00, H/201
- Inhalt:
- Das Propädeutikum vermittelt Studienanfängern einen Überblick über Gegenstände, Arbeitstechniken und (vor allem) Methoden des Faches Kunstgeschichte. Auch praktische Probleme (Organisation des Studiums, Berufsperspektiven) werden angesprochen.
Der Besuch des Propädeutikums mit Scheinerwerb ist für Studierende im Haupt- und Nebenfach obligatorisch und sollte im ersten oder zweiten Fachsemester erfolgen. (Bitte beachten Sie, daß im Sommersemester 2006 voraussichtlich kein Propädeutikum angeboten wird!) Ein benoteter Schein wird für regelmäßige aktive Teilnahme und eine schriftliche Arbeit vergeben.
Programm und Verlauf des Propädeutikums sind eng mit dem von Isabel Reindl angebotenen Tutorium abgestimmt (jeweils montags von 9.00-10.00 Uhr). Allen Studienanfängern und denjenigen, die das Tutorium noch nicht besucht haben, sei die Teilnahme an dieser wichtigen Ergänzung des Lehrangebots dringend empfohlen!
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Moderne Architektur in Bayern - Übung vor Originalen mit 3 Tagesexkursionen [Moderne Architektur in Bayern] -
- Dozent/in:
- Barbara Kahle
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Übung vor Originalen mit 3 Tagesexkursionen
Vorbesprechung: Montag, 17.10.2005, 10:15 - 11:45 Uhr, H/005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Termine für die 3 Exkursionen (samstags, gegebenenfalls auch sonntags) werden gemeinsam festgelegt.
Für den Erwerb des Exkursionsscheines ist die Übernahme eines Kurzreferates erforderlich.
- Inhalt:
- Nach einer Einführung in das Thema bieten die Exkursionen Gelegenheit, sich direkt vor Ort mit Architekturbeispielen der Moderne auseinanderzusetzen. Dabei werden verschiedene Bauaufgaben berücksichtigt wie Museen, Kirchen, Wohngebiete und Sanierungen, die beispielhaft vom Umgang alter und neuer Bausubstanz sprechen.
Tagesfahrt nach Nürnberg:
- Beispiele des Wiederaufbaus der 50er Jahre
- Bayerische Staatsbank von Sep Ruf
- Kreuzgassenviertel
- Neues Museum
Tagesfahrt nach Eichstätt:
- Die kleine Universitäts- und Bischofsstadt gilt als Laboratorium für die Moderne mit den selbstbewußten Interventionen von Karljosef Schattner
- Lehrstuhl für Journalistik, Ulmer Hof
- Diözesanmuseum
Tagesfahrt nach München:
- Museumskomplex mit Alter, Neuer und Pinakothek der Moderne
- Olympiabauten
- der Umbau der 5 Höfe durch Herzog und de Meuron
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Institut für Archäologie, Bauforschung und Denkmalpflege (Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, Bauforschung, Denkmalpflege, Restaurierungswissenschaft, Vor- und Frühgeschichte)
Abteilung I, Bauforschung und Denkmalpflege
Vorlesungen
Haupt-/Proseminare/Seminare/Übungen/Kolloquien
Abteilung II, Archäologie
Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit
Vorlesungen
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Die Welt der Wikinger: Skandinavier -
- Dozent/in:
- Ingolf Ericsson
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, H/218
- Inhalt:
- In der Vorlesung soll ein differenziertes Bild von Leben und Kultur der sogenannten Wikinger in ihrer skandinavischen Heimat vermittelt werden, und zwar primär auf Grundlage archäologischer Quellen. Vorgstellt werden Siedlungen, Wehranlagen, Gebäude, handwerkliche Aktivitäten, Handel und Verkehr (einschließlich Schiffe), Tracht, Grabfunde, Prozeß der Christianisierung, Runensteine usw. Durch die Betonung des Alltäglichen der Menschen in Skandinavien vom 7./8. bis 11. Jahrhundert soll dem häufig einseitigen Bild von den Wikingern als „Barbaren“, die Teile des christlichen Abendlandes verwüsteten, entgegengewirkt werden. Eroberungen, Auswanderungen und sonstige Aktivitäten der Wikinger/Skandinavier außerhalb ihrer angestammten Heimat werden in dem ergänzend angebotenen Hauptseminar vorgestellt und erörtert.
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Einführung in die Archäologie (Mittelalter und Neuzeit und Ur- und frühgeschichtliche Archäologie) -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Ingolf Ericsson, Carola Metzner-Nebelsick, Hauke Kenzler
- Angaben:
- Vorlesung/Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Mi, 8:30 - 10:00, H/218
- Inhalt:
- In dieser Lehrveranstaltungen sollen die vielfach gemeinsamen methodischen Grundlagen der archäologischen Disziplinen Vor- und Frühgeschichte sowie Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit behandelt werden. Neben der Geschichte und heutigen Stellung der Fächer stehen besonders die archäologischen Quellen und Methoden im Mittelpunkt.
In einem ersten, allgemeinen Teil sollen vor allem die allen archäologischen Fächern gemeinsamen Grundlagen angesprochen werden: Prospektion und Ausgrabung, Datierungsmethoden, Stratigraphie und Chronologie, Umgang mit Ergebnissen der Nachbardisziplinen. Auch die wesentlichen Institutionen und Publikationsorgane sowie Richtlinien für die eigene wissenschaftliche Arbeit werden besprochen.
Im zweiten Teil werden dann, in grob chronologischer Reihenfolge, Ergebnisse archäologischer Forschungen zu einzelnen Kulturen, Zeitabschnitten bzw. Themengebieten angeführt, um einen Überblick über die Breite der Archäologie zu geben. Dabei werden auch Schwerpunkte der beiden Fächer ausführlich berücksichtigt. Auf dem Programm stehen unter anderem:
Erste Menschen - erste Monumente - Entstehung von Landwirtschaft und Dörfern - Landschaftsarchäologie – Metallhandwerk – Bestattungen – Entstehung und Entwicklung der Stadt – Haus, Hof, Dorf und Landwirtschaft – Archäologie und Bauforschung an Kirchen und Klöstern – Burgen und Befestigungen – Infrastruktur – Mittelalterliche und neuzeitliche Kleinfunde.
Die Veranstaltung wird im wesentlichen in Form einer Vorlesung angeboten. Zum Leistungsnachweis ist die Teilnahme an einer schriftlichen Klausur erforderlich.
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Proseminare
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Archäologie des hohen und späten Mittelalters in Skandinavien -
- Dozent/in:
- Luitgard Löw
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Einzeltermin am 21.10.2005, Einzeltermin am 4.11.2005, Einzeltermin am 18.11.2005, Einzeltermin am 2.12.2005, Einzeltermin am 16.12.2005, Einzeltermin am 20.1.2006, Einzeltermin am 27.1.2006, Einzeltermin am 3.2.2006, 11:00 - 14:00, H/005
- Inhalt:
- In Skandinavien wird die archäologische Erforschung der Wikingerzeit, des Mittelalters bis in die Neuzeit als „historische“ Archäologie bezeichnet. Der Begriff entstand aus dem Bewusstsein, daß die schriftlichen Quellen nicht alle historischen Fragestellungen abdecken können und dass archäologische Forschungen zu einem besseren Kenntnisstand auch jüngerer Zeitabschnitte beitragen. Ein wichtiger Aspekt in der mittelalterlichen und neuzeitlichen Archäologie in Skandinavien ist - wie in auch den anderen archäologischen Fächern - die gesellschaftliche Dimension in Bezug auf kulturelle Identität, Ethnizität, Identitätsstiftung und Nationalismus. Im Seminar sollen ausgewählte Beispiele behandelt werden, wobei ein Schwerpunkt auf den jüngeren Stadtgründungen liegt.
- Empfohlene Literatur:
- Anders Andrén: Between artifacts and texts. New York u.a., 1998
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Einführung in die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit -
- Dozent/in:
- Hauke Kenzler
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, H/016
- Inhalt:
- In diesem Proseminar sollen grundlegende Kenntnisse zur Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit erarbeitet werden. Die Veranstaltung richtet sich daher besonders an Studierende in einem frühen Studienabschnitt. Leistungsnachweise werden in Form eines Referates erbracht.
In dem Seminar werden wichtige Aspekte der Mittelalter- und Neuzeitarchäologie behandelt. So soll ein Überblick über Untersuchungen von städtischen und ländlichen Siedlungen, Burgen, Kirchen und Klöstern mit den wichtigsten Fundorten gewonnen werden. Daneben werden auch forschungsgeschichtliche und methodische Gesichtspunkte berücksichtigt. Übergreifende Themen wie Sachkultur, Handel und Verkehr, Bestattungsformen, ethnische Deutung aber auch die Industriearchäologie kommen zur Sprache. Dabei wird ein Bogen geschlagen, der vom frühen und hohen Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit reicht.
- Empfohlene Literatur:
- Günter P. Fehring, Einführung in die Archäologie des Mittelalters, Darmstadt 2000 (3. Aufl.).
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Der Baubetrieb in Mittelalter und Neuzeit -
- Dozent/in:
- Thomas Platz
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Mo, 12:15 - 13:45, H/016
- Inhalt:
- Jede Baustelle hinterläßt charakteristische Spuren im Boden. Eine Baugrube musste ausgehoben werden, es entstand Abraum, der später wieder aufplaniert werden konnte. Neben weiteren archäologischen Befunden am Bauwerk selbst gibt es eine Reihe von sonstigen Nachweisen, dass gebaut wurde: Mörtelmischgruben, die Standorte der Bauhütten mit ihren Steinabfällen, Feldschmieden, Glasschmelzöfen, Glockengussgruben. Schließlich sind es die Werkzeuge selbst, die als Bodenfunde bei Ausgrabungen geborgen werden können. Das Seminar soll einen Überblick über den Baubetrieb vom Frühmittelalter bis zur Neuzeit geben. Neben den archäologischen Funden und Befunden sollen auch bildliche Darstellungen, Schriftquellen und Ergebnisse der Bauforschung von den Referenten einbezogen werden.
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Seminar/Hauptseminar/Kolloquien
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Welt der Wikinger: Wikinger/Skandinavier in der Ferne -
- Dozent/in:
- Ingolf Ericsson
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- Di, 10:15 - 11:45, H/016
- Inhalt:
- Das Seminar soll anhand ausgewählter Themen einen Überblick zur Welt der Wikinger in der Ferne, d.h. außerhalb ihrer angestammten Heimat, vermitteln. Zu berücksichtigen sind wenige Schrift- und Bildquellen, aber ein reichhaltiges und zumeist sehr differenziertes primäres archäologisches Quellenmaterial. Im Mittelpunkt steht die skandinavische Besiedlung/Gesellschaft auf den nordatlantischen Inseln, in Amerika, auf den Britischen Inseln sowie in Ost- und Westeuropa. Das Verhältnis der Wikinger zu anderen ethnischen Gruppen soll ebenfalls berücksichtigt werden. Leben und Kultur der Wikinger in ihrer skandinavischen Heimat wird in der Vorlesung behandelt.
Die Eintragungsliste für Referatsthemen liegt am 05. Sept. 05 ab 14.00 Uhr im Sekretariat des Lehrstuhls aus.
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Archäologische Denkmalpflege -
- Dozent/in:
- C. S. Sommer
- Angaben:
- Blockseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Vorrangig für Studierende des Masterstudienganges Denkmalpflege - Heritage Conservation
- Termine:
- Einzeltermin am 13.2.2006, 10:30 - 18:30, H/201
Einzeltermin am 14.2.2006, 12:00 - 18:30, H/201
Einzeltermin am 16.2.2006, 8:00 - 15:00, H/201
Exkursionen nach Seehof am 14.2. und zum Limes am15.2.
- Inhalt:
- Das Blockseminar „Archäologische Denkmalpflege“ beschäftigt sich mit der Umsetzung des Denkmalschutzgesetzes in der Praxis. Dabei bilden Fragen des Rechts (z.B. Veranlasserprinzip, Suchgenehmigungspflicht, Schatzregal), Probleme der Denkmalerfassung (z.B. Denkmaldaten, Prospektion, Listeneintrag), Abläufe im Alltag (z.B. Beteiligung als Träger öffentlicher Belange, Zusammenarbeit im Amt und mit Externen), Hilfsmittel (z.B. Archäologische Stadtkataster), Grabungsdokumentation/-interpretation sowie Fundbearbeitung wesentliche Inhalte. Vorgesehen sind eine ganztägige Exkursion sowie praktische Übungen.
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Archäologisches Kolloquium (mit Gastvorträgen) -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Ingolf Ericsson, Lorenz Korn, Carola Metzner-Nebelsick
- Angaben:
- Kolloquium, 1 SWS, ECTS: 1, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
- Termine:
- jede 2. Woche Di, 19:15 - 20:45, H/201
- Inhalt:
- In Zusammenarbeit mit der Professur für Ur- und frühgeschichtliche Archäologie sowie für Islamische Kunst und Archäologie wird 14-tägig ein archäologisches Kolloquium mit Gastvorträgen angeboten. Durch das archäologische Kolloquium sollen neueste fachliche Kenntnisse vermittelt werden. Ziel ist es aber auch, das Gemeinsame der archäologischen Fächer hervorzuheben und die allgemeine archäologische Diskussion an der Universität Bamberg zu fördern.
Für das archäologische Kolloquium konnten namhafte Wissenschaftler(innen) gewonnen werden, die aktuelle Ergebnisse ihrer Forschung vorstellen werden.
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Übung
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Archäologie in Gedenkstätten ehemaliger Konzentrationslager mit Exkursion nach Buchenwald -
- Dozent/in:
- Ronald Hirte
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Einzeltermin am 28.10.2005, 9:00 - 12:00, H/016
Einzeltermin am 28.10.2005, 14:00 - 18:00, H/005
Einzeltermin am 18.11.2005, Einzeltermin am 19.11.2005, 10:00 - 12:00, H/016
Einzeltermin am 18.11.2005, 14:00 - 18:00, H/005
Blockseminar 25.-27.11. in Weimar
- Inhalt:
- Seit Anfang der 1990er Jahre gewinnen archäologische Arbeitsweisen in Gedenkstätten an Orten ehemaliger Konzentrationslager stetig an Bedeutung. Spurensuchende und spurensichernde, also denkmalpflegerische Aspekte werden in den meisten KZ-Gedenkstätten längst thematisiert beziehungsweise gehören grundlegend zum Konzept bei der (Neu-)Gestaltung dieser Orte. Gedenkstätten begreifen sich heute zumeist als Friedhöfe, Tat- sowie Leidensorte und zugleich als zeitgeschichtliche Museen, die ohne möglichst direkten Umgang mit den wenigen historischen Überresten – "Denkmalen aus der Zeit" – nicht mehr auskommen. An Beispielen aus der Gedenkstättenpraxis in den alten und neuen Bundesländern soll in der Veranstaltung – die mit einer Exkursion nach Thüringen in die Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar verbunden ist – nach Möglichkeiten, Qualitäten und Sinn archäologischer Zugangsweisen im Gedenkstättenbereich und darüber hinaus gefragt werden: Wie formen archäologische Methoden die zeitgenössische Geschichtskommunikation in Bezug auf Konzentrationslager und Shoah? Welche Rolle spielen Funde und Befunde in Gedenkstätten bei der Vergegenwärtigung von Terror und Vernichtung in aktueller Pädagogik, Denkmalpflege, Museologie und Kunst? Und was bedeutet es, wenn man sich zeithistorischen Problemfeldern archäologisch nähert?
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Die Rekonstruktion vergangener Wirklichkeit - Moderne Verfahren zur Visualisierung archäologischer und baukundlicher Forschungsergebnisse -
- Dozent/in:
- Markus Sanke
- Angaben:
- Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Zentrum für Mittelalterstudien, Blockveranstaltung
- Termine:
- Blockveranstaltung 20.2.2006-24.2.2006 Mo-Fr, Sa, So, 10:00 - 14:00, H/105
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Übung ist auf 12 fortgeschrittene Studierende beschränkt. Eine erfolgreiche Teilnahme setzt Sicherheit im Umgang mit dem Computer voraus, grundlegende Erfahrungen etwa mit Zeichen- oder CAD-Programmen sind von Vorteil. Die genannten Fertigkeiten sind ohne eine intensive Mitarbeit auch über die Übungssitzungen hinaus nicht zu erlangen!
- Inhalt:
- Die Ergebnisse archäol. und baukundl. Forschung beinhalten oftmals Rekonstruktionen von älteren, heute unsichtbaren Zuständen von Landschaften, Siedlungen, Bauwerken und Anlagen. In fachinternen Publikationen werden für die Rekonstruktion dieser Zustände Darstellungsweisen gewählt, die meist nur dem Experten verständlich sind (z.B. Bauphasenpläne, Planums- und Profilzeichnungen, Isometrien). Aber auch die interessierte Öffentlichkeit hat einen Anspruch auf die verständliche Visualisierung der zumeist mit öffentlichen Mitteln gewonnenen Forschungsergebnisse. Die optische Rekonstruktion von historischer Substanz prägt (häufig stärker als erwünscht) das Bild, das wir uns von vergangener Wirklichkeit machen.
Moderne computergestützte Verfahren ermöglichen die Rekonstruktion beliebiger historischer Objekte bis hin zu einer fotorealistischen Darstellungsweise. Neben der optisch attraktiven und inhaltlich informativen Wirkung derartiger Simulationen, die häufig in populärwissenschaftlichen Publikationen, musealen Darstellungenn und auch in der Medienberichterstattung zum Einsatz kommen, eignen sich 3D-Simulationen auch als äußerst nützliches Instrument der Forschung selbst. Im Gegensatz zu herkömmlichen graphischen Verfahren kann eine Computersimulation sehr leicht die verschiedenen Varianten einer Rekonstruktion darstellen, kann unterschiedlich gesicherte oder plausible Faktoren auch verschieden darstellen und schließlich beim Vorliegen neuer Erkenntnisse jederzeit an den aktuellen Stand angepasst werden.
Im Rahmen der Übung soll zunächst ein Überblick über die "herkömmlichen" Visualisierungsversuche archäologischer und baukundlicher Forschungsergebnisse gewonnen und deren Vor- und Nachteile besprochen werden. Dabei wird dem Problem der hypothetischen Ergänzung von Überresten zum "Ganzen" besondere Beachtung geschenkt. Im Hauptteil der Übung werden wir uns dann mit professionellen Werkzeugen zur Erstellung von Visualisierung befassen, die dem Anwender eine nahezu unbegrenzte Gestaltungsfreiheit und dem Betrachter der Visualisierung ein Höchstmaß an Information bieten können.
Waren noch vor einigen Jahren diese Werkzeuge nur von spezialisierten Unternehmen zhu bedienen, hat sich die Benutzung heute derart vereinfacht, dass beispielsweise Architekten ihre Entwürfe vor der Realisierung virtuell erschaffen können. Dennoch ist das Erlernen dieser Werkzeuge zunächst mühsam und für Geisteswissenschaftler möglicherweise ungewohnt. Die Beherrschung der vorgesehenen Programme wird jedoch belohnt mit Möglichkeiten, die in unserem Bereich bislang selten zum Einsatz kommen und eine echte Zusatzqualifikation für Studierende darstellt, die eine Betätigung im Museumsbereich, in den Medien oder in der Forschung anstreben.
Im Laufe der Übung wird das Erlernte an einigen kleinen, von den Teilnehmern selbst zu wählenen Projekten erprobt werden, so dass am Ende des Semesters vorzeigbare Visualisierungen einen Überblick über die Möglichkeiten der Verfahren geben. Die Resultate könnten wir auch öffentlich präsentieren.
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Forschungspraktika und Exkursion
Vor- und Frühgeschichte
Vorlesung
Proseminare/Übungen
Seminare/Hauptseminare/Kolloquien
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Die Frühe Bronzezeit im Mittelmeerraum (ca. 2250-1650 v.Chr.) -
- Dozent/in:
- Thomas Schuhmacher
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Blockveranstaltung am 26.1. - 28.1. 06 und 2.2. - 4.2. 06 in den Räumen der Ur- und frühgeschichtlichen Archäologie oder im H/005
- Termine:
- Einzeltermin am 26.1.2006, 14:00 - 18:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 27.1.2006, 9:00 - 12:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 27.1.2006, 14:00 - 17:00, H/005
Einzeltermin am 28.1.2006, 9:00 - 12:00, H/005
Genaue Uhrzeit wird noch bekanntgegeben; s. Aushang!
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Von den Referierenden wird erwartet, die Materialbasis im Hinblick auf Bestattungen, sowie Bestattungssitten in den einzelnen Kulturen bzw. Regionen darzustellen. Soweit Untersuchungenn zur Frage von Prestige, Eliten oder der Sozialstruktur vorliegen, sollen diese vorgestellt, die Argumentation dargelegt und dieselben kritisch hinterfragt werden.
Das Seminar ist für alle Semester gedacht. Die Anforderungen werden entsprechend angepasst.
- Inhalt:
- Das Seminar wird sich mit der Frühen Bronzezeit (ca. 2250-1650 v. Chr.) im Mittelmeerraum auseinandersetzen. Es sollen in erster Linie Grabfunde im Hinblick auf Fragen zu Bestattungssitten und der Sozialstruktur untersucht werden. Hierfür werden aussagekräftige Kontexte und Kulturen des gesamten Mittelmeerraumes von der spanischen El Argar-Kultur bis zu mittelhelladischen Funden Griechenlands und lokal als spätfrühbronzezeitlich bzw. mittelbronzezeitlich bezeichnete Gräber des Vorderen Orients untersucht. Ziel ist es Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Bestattungssitten, der Selbstdarstellung von Eliten bzw. dem Aufkommen einer sanktionierten Sozialstruktur aufzuzeigen.
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Forschungspraktika/Exkursionen
Volkskunde/Europäische Ethnologie
Vorlesungen
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Brauch versus Event? Überlieferung und Neugestaltung -
- Dozent/in:
- Bärbel Kerkhoff-Hader
- Angaben:
- Vorlesung, 1 SWS, ECTS: 6
- Termine:
- Di, 12:00 - 13:00, H/201
- Inhalt:
- Zu den "klassischen" Gebieten volkskundlicher Forschung gehört die Brauchforschung, die das "Leben in überlieferten Ordnungen" (L. Schmidt) untersucht. Brauchformen kennzeichnen den Alltag wie den Festtag, strukturieren das Kirchen- wie das Kalenderjahr und prägen den Lebenslauf. Veränderung, Überformung und Neugestaltung charakterisieren die Dynamik der Brauchgestaltung im privaten und öffentlichen Bereich. Brauchausübung und Tradierung offenbaren in der Analyse Handlungsfelder und Kommunikationsprozesse sozialer Gruppen. Die Vermarktung überlieferter Brauchkomplexe und die Inszenierung neuer Anlässe erweitert den wissenschaftlichen Folklorismus-Diskurs um die Dimension der Event- und Freizeitkultur in einer ebenso bezeichneten Gesellschaft.
Die Vorlesung ist als Einführung in historische und gegenwärtige Positionen volkskundlicher Brauchforschung konzipiert und konkretisiert exemplarisch Strukturen, Handlungsmuster und Bedingungsfaktoren.
- Empfohlene Literatur:
- Andreas C. Bimmer: Brauchforschung. In: Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, hg. v. Rolf W. Brednich. 3. Aufl. Berlin 2001, S. 375-395.
Walter Hartinger: Religion und Brauch. Darmstadt 1992.
Martin Scharfe (Hg.):Brauchforschung, = Wege der Forschung Bd. 627. Darmstadt 1991.
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Übung/Proseminare und Seminare
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Europäische Festkultur II - Zeit- und Regionalanalysen -
- Dozent/in:
- Bärbel Kerkhoff-Hader
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, mit Exkursion
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, H/201
- Inhalt:
- Fürstliches Festgepränge in der Zeit der Renaissance und des Barocks liefern Vorbilder für Feste selbstbewusster Patrizier und das Bürgertum, sind Vorbild für ständische Um- und Aufzüge von Handwerkern und anderen Gruppierungen wie Schützen- und Karnevalsvereinen als Bestandteil ihrer Festkultur. Zu den neuen Festen gehören „St. Christopher-Streetday“ u.a..
Feste im öffentlichen Raum stehen mit der einfachsten Erklärungsformel im Bezug von „saure Wochen – frohe Feste“, d.h. der „Freizeit“-Akzent trifft auch schon vor der Wortfindung zu, doch sind die Hintergründe weit differenzierter. Sie dienen u.a. der Repräsention und der Selbstvergewisserung. Sie pflegen die Erinnerungskultur mit Traditionen und Ritualen, stehen aber dennoch im Fluss der Zeit.
Das Seminar setzt sich neben konkreten Fragen der Analyse von Form und Formung von Festen und von strukturellen Fragen der Festkultur auseinander und verfolgt den fachlichen Diskurs, wie er dieses Forschungsfeld bestimmt hat und wie er gegenwärtig geführt wird.
- Empfohlene Literatur:
- Helge Gerndt: So feiern die Bayern. München 1978.
Paul Hugger: Stadt und Fest. Zu Geschichte und Gegenwart europäischer Festkultur. Stuttgart 1987.
Michael Matheus: Fastnacht – Karneval im europäischen Vergleich. Stuttgart 1999.
Horst. W. Opaschowski: Kathedralen des 21. Jahrhunderts. Erlebniswelten im Zeitalter der Eventkultur. Hamburg 2000.
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Einführung in das Fach Volkskunde/Europäische Ethnologie I für Studierende in Magister- und Diplomstudiengängen. Grundbegriffe und Forschungsfelder -
- Dozent/in:
- Bärbel Kerkhoff-Hader
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, mit Exkursion
- Termine:
- Do, 8:00 - 10:00, H/201
Nicht am 02.02.2006
- Inhalt:
- Was bedeutet es, das Fach „Volkskunde/ Europäische Ethnologie“ als Studienfach zu wählen? Die Veranstaltung hat zunächst zum Ziel, in Grundfragen des Faches einzuführen und seine Verortung als kulturwissenschaftliche Disziplin im Fächerkanon zu klären. An ausgewählten Beispielen diverser Forschungsbereiche werden Sachanalyse und Theorieansätze erarbeitet.
Die Veranstaltung ist für alle, die das Fach als Haupt- oder Nebenfach wählen, verpflichtend.
- Empfohlene Literatur:
- Rolf W. Brednich, Hg.: Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. Aufl. Berlin 2001.
Helge Gerndt: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende, = Münchner Beiträge zur Volkskunde Bd. 20. 3. Aufl. München 1997.
Silke Göttsch / Albrecht Lehmann, Hg.: Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2002.
Wolfgang Kaschuba: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 1999.
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Lektüre-Kurs: Neue Publikationen 2000 ff -
- Dozent/in:
- Bärbel Kerkhoff-Hader
- Angaben:
- Übung, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, und Sondertermin
- Termine:
- Do, 13:00 - 14:00, H/005
- Inhalt:
- Wissenschaft ist in Bewegung. Eine Fachdisziplin wird getragen von der ‚scientific community’, die neue Fragen aufwirft, Forschungsergebnisse vorlegt, rezipiert und weiterentwickelt. Das Fach Volkskunde/ Europäische Ethnologie hat in den Kongressen der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde (vgl. ‚Exkursion’ im Sept. 05 zum Kongress in Dresden), in weiteren wissenschaftlichen Gesellschaften (SIEF, ICOM) und in national und international agierenden Arbeitskreisen und Kommissionen Diskussionsforen. Die Erträge der Forschung erscheinen laufend in neuen Publikationen, die es wie auch fachrelevante Ergebnisse in Nachbardisziplinen es wahrzunehmen und zu diskutieren gilt.
Dieser Lektüre-Kurs befasst sich mit ausgewählten Schriften der vergangenen Jahre und soll zur Diskussion anregen.
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Konfessionelle Kultzentren in Europa. Stadt-, Landes- und Nationalheilige in Legende, Kult und Kunst -
- Dozent/in:
- Klaus Guth
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, H/205
- Inhalt:
- Epochenspezifische Kulturformen manifestieren sich auch im Heiligenkult. Dieser prägt volkstümliche Überlieferungsformen in Legende, im Brauch und in der Kunst. Träger und Förderer epochenspezifischer Verehrungsformen auffallender religiöser Persönlichkeiten sind Adel, Bistümer, Städte. Orden, Bruderschaften und Landesherrschaften. Seit dem Mittelalter werden verstärkt Landes-, Bistums-, Stadt- und Standesheilige verehrt.
Das interdisziplinär angelegte Seminar versucht die volkskundliche Begriffsbildung in der Frömmigkeitsforschung zu thematisieren und die Vielfalt der Funktionen der Hagiographie in Kult und Kunst zu erläutern. Europäische Kultzentren stehen dabei im Mittelpunkt des Interesses.
- Empfohlene Literatur:
- · Angenendt, A.: Geschichte der Religiosität im Mittelalter. Darmstadt 1997
· Beissel, St.: Die Verehrung der Heiligen und ihrer Reliquien in Deutschland. 2 Bd., Freiburg/Br. 1890/92 (Nachdruck Darmstadt 1976)
· Brückner, W.; Korff, G.; Scharfe, M. (Hg.): Frömmigkeitsforschung. Würzburg 1986 (Ethnologia Bavarica, Bd. 13)
· Guth, K.: I santi nel folclore cristiano. In: W. Beinert (ed.): Il culto dei santi oggi. Milano 1985, S. 208 – 242
· Ders.: Konfessionsgeschichte in Franken (1555 – 1955). Politik, Religion, Kultur. Bamberg 1990
· Ders.: Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde. Das heilige Herrscherpaar. Leben, Legende, Kult und Kunst. 2. Aufl. Petersberg 2002
· Ders.: Zwischen Heimat und Welt. Positionen der Volkskunde/Europäischen Ethnologie als Kulturwissenschaft. In: Recht – Wirtschaft – Kultur. Herausforderungen an Staat und Gesellschaft im Zeitalter der Globalisierung, hg. von M. Wollenschläger, E. Kreßel, J. Egger, Berlin 2005, S. 163 - 175
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Arbeitswelten vom 17. bis zum 20. Jahrhundert -
- Dozent/in:
- Günter Dippold
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Einzeltermin am 21.10.2005, Einzeltermin am 11.11.2005, Einzeltermin am 18.11.2005, Einzeltermin am 2.12.2005, Einzeltermin am 16.12.2005, Einzeltermin am 13.1.2006, Einzeltermin am 27.1.2006, Einzeltermin am 10.2.2006, 14:00 - 18:00, H/205
- Inhalt:
- Das Seminar fragt nach den Bildern, die im aufklärungszeitlichen Schrifttum des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts sowie in der nationalökonomischen Literatur von Landwirtschaft, Handwerk, "bürgerliche Gewerbe", Industrie oder Hausindustrie entworen wurden, und stellt sie anderen Quellen gegenüber. Ziel des Seminars ist es, Einblick für die Vielschichtigkeit der Arbeitswelten und zugleich in die verschiedenen Quellengattungen zu erhalten.
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Von der "Volkspoesie" zur "Foaftale". Volkskundliche Fragen zur Erzählforschung -
- Dozent/in:
- Marina Scheinost
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 14:30 - 16:00, H/205
- Inhalt:
- Im Proseminar, soll u.a. der Frage nachgegangen werden, seit wann und in welcher Form sich die Volkskunde mit „Volkspoesie“ befasst. Außerdem werden die wichtigsten Formen der Volkspoesie vorgestellt. Ein erster Schwerpunkt liegt auf den Sammlungen des 19. Jahrhunderts. Hierbei beschäftigen wir uns zu Beginn mit den Sammelkriterien der Brüder Grimm und der von ihnen herausgegebenen Sammlungen. Weiterhin werden wir der Frage der Tradierung nachgehen. Wurden Sagen, Märchen usw. wirklich nur mündlich weitergegeben oder gibt es möglicherweise Belege dafür, dass sie auch aufgrund schriftlicher Vorlagen weitererzählt wurden? Ein weiterer Schwerpunkt beschäftigt sich mit der Einteilung und Bearbeitung des gesammelten Materials. Daraus ergeben sich zahlreiche Fragen nach Entstehung, nach Motiven und z.B. nach Kriterien für die Verbreitung von Erzählgut. Der letzte Abschnitt des Proseminars gibt einen Einblick in die aktuelle Forschung.
- Empfohlene Literatur:
- Bausinger, Hermann: Formen der Volkspoesie. Berlin 1980.
Brednich, Rolf Wilhelm: Die Spinne in der Yucca-Palme. Sagenhafte Geschichten von heute. München 1990.
Schenda, Rudolf: Von Mund zu Ohr. Bausteine zu einer Kulturgeschichte volkstümlichen Erzählens in Europa. Göttingen 1993.
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Sex, Gender, and Culture. Geschlechterforschung in der Europäischen Ethnologie -
- Dozent/in:
- Peter Hörz
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mo, 16:00 - 18:00, H/205
- Inhalt:
- Die binäre, heterosexuell codierte Vorstellung um das „Sein“ der Geschlechter, das unsere Alltagswelt bestimmt, hat das volkskundliche Denken (wie auch das Denken aller Kulturwissenschaften) bis weit in das 20. Jahrhundert hinein geprägt. Männlichkeit und Weiblichkeit konstituierten sich durch Erkenntnisse aus Biologie, Medizin, Philosophie, kultureller Tradition und der Kenntnis des Alltags und waren zu einem nicht weiter hinterfragbaren Amalgam geronnen. Geschlecht wurde präkulturell gedacht und blieb somit eine nicht weiter verhandelbare Kategorie, deren Verbindlichkeit in gesellschaftlichen Normen, Rechtsvorstellungen und in den Definitionen von Abweichung, Krankheit und Gesundheit zum Teil bis heute abbildet.
Es ist das unbestreitbare Verdienst der frühen US-amerikanischen Frauenforschung, dass dieses Bild in den Kulturwissenschaften seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts allmählich aufgelöst worden ist. Die Scheidung von biologischem („sex“) und sozial-kulturell geformtem („gender“) Geschlecht, erst mal 1975 postuliert von der US-Anthropologin Gayle Rubin, hat die kulturwissenschaftliche Diskussion bis heute nachhaltig beeinflusst und dazu geführt, dass Geschlechterrollen zunehmend hinterfragt und „Geschlecht“ zu einer kulturanalytischen Kategorie entwickelt worden ist.
Die Lehrveranstaltung soll dazu dienen, populäre wie auch wissenschaftliche Vorstellungen von Geschlecht zu diskutieren und kulturelle Phänomene aus Gegenwart und Vergangenheit unter dem Aspekt der Einflussgröße „Geschlecht“ zu betrachten.
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Naturpark Fränkische Schweiz. Erschließung und Nutzung eines "Freizeitparadieses" -
- Dozent/in:
- Rainer Hofmann
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 8:00 - 10:00, H/205
- Inhalt:
- Die Fränkische Schweiz entwickelte sich schon zu Beginn des 19 Jahrhunderts zu einem wichtigen Fremdenverkehrsgebiet. Auch die umliegenden Ballungsräume entdeckten die Region frühzeitig als ideales Ausflugsziel und Freizeitparadies. Fischen, Wandern, Höhlenerkundungen, Paddeln, Klettern und neuerdings Mountainbiking stellen auch heute beliebte Nutzungen dar.
Das Seminar geht der Geschichte der Region nach. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das Klettern gelegt.
Von den Teilnehmern wird eine aktive Mitarbeit (Referate, schriftliche Arbeiten) erwartet.
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Exotisches aus "Guter Stube" und Kinderzimmer im Museum -
- Dozent/in:
- Friederike Lindner
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Mi, 18:00 - 20:00, H/205
- Inhalt:
- Exotisches aus “Guter Stube“ und Kinderzimmer im Museum
Bilderbogen, Nippes, Spielzeug, Wandschmuck oder Genussmittelwerbung brachten im 19. Jahrhundert Bilder und Vorstellungen von fremden Menschen und Kulturen in den Alltag breiter Bevölkerungsschichten. Die meisten dieser Dinge spiegeln Stereotypen und Klischees wieder, die man sich von außereuropäischen Völkern oder auch den europäischen Nachbarn machte. Sie befriedigten die Schaulust und die Freude am Besonderen. Im Zeitalter des Kolonialismus bestätigten sie die eigene europäische „Überlegenheit“. In der musealen Praxis finden sich solche Gegenstände meist unter den entsprechenden Sachgruppen: z.B. Graphik, Spielzeug usw. Ziel des Proseminars ist es die „Exotica“ in ihren Kontext zu stellen, nach den Klischees und Bildtraditionen hinter ihnen zu fragen und deren Sichtbarmachung im Museumskontext zu überlegen.
- Empfohlene Literatur:
- Bayerdörfer, Hans-Peter, Eckhart Hellmuth (Hg.): Exotica. Konsum und Inszenierung des Fremden im 19. Jahrhundert. (= Kulturgeschichtliche Perspektiven 1) Münster 2003
Eder Matt, Katharina, Theo Gantner und Dominik Wunderlin: Typisch. Objekte als regionale und nationale Zeichen. Schweizerisches Museum für Volkskunde. Ausstellung 1990/91. Basel 1991
Nußbeck, Ulrich: Schottenrock und Lederhose. Europäische Nachbarn in Symbolen und Klischees. Ausstellung im Museum für Volkskunde St. Museen zu Berlin (= Kleine Schriften der Freunde des Museums für Volkskunde 14) Berlin 1994
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Geographie
Lehrveranstaltungen für Grund- und Hauptstudium
Lehrveranstaltungen im Grundstudium
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Einführung in Geographische Informationssysteme -
- Dozent/in:
- Thomas Reinfelder
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Seminar zur Angewandten Geographie für Anfänger
- Termine:
- Fr, 10:15 - 11:45, H/105
Einzeltermin am 17.3.2006, 10:15 - 11:45, H/105
Beginn: Freitag, 21. Oktober 2005
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Um das Seminar erfolgreich abzuschließen müssen folgende Auflagen erfüllt sein:
a.) regelmäßige Teilnahme
b.) Projektbericht und Karte
c.) „event. Abschlußpräsentation“ – (Entscheidung fällt während des Seminars)
Als erste Information über das Medium/ Thematik GIS erhalten Sie nach erfolgtem Eintrag in die Einschreibeliste (als besonderes Bonbon) den Leitfaden GIS I „Geoinformationssysteme – Leitfaden für Kommunale GIS-Einsteiger“ und den Leitfaden GIS II „Leitfaden zur Datenqualität für Planungsbüros und Behörden“ ausgehändigt.
Ab Mitte September werden Sie unter http://www.thomas-reinfelder.de in der Rubrik „AKTUELL“ das vollständige Seminarprogramm zum Download vorfinden. Falls Sie im Vorfeld noch Fragen haben, schreiben Sie mir bitte eine Email.
Ich hoffe, dass ich Ihre Neugierde als Geowissenschaftler geweckt habe und freue mich auf unser gemeinsames GIS-Seminar........
Reinfelder, Thomas
- Inhalt:
- Das Seminar ist als Einführungsveranstaltung in die Thematik der GIS-Systeme konzipiert. Der/die Student/in lernt neben theoretischen Grundwissen (GIS-Technologie, Datenwelt, Layersystem, Analysemöglichkeiten, u.a.), den praktischen Umgang mit dem Medium GIS (Projektaufbau, Benutzeroberflächen, Befehlssyntax, Kartengestaltung, u.a.) kennen.
Als Werkzeug wird mit den Produkten aus dem Hause ESRI (ArcView 3.3 bzw. ArcGIS X.X) gearbeitet. An dieser Stelle ist es mir ein besonderes Anliegen auf die diversen Open Source Projekte des GIS Marktes aufmerksam zu machen. An gegebener Stelle werde ich diesem Thema während des WS besondere Aufmerksamkeit schenken.
Die abschließende Bearbeitung eines Projektes aus der Denkmalpflege (in Kooperation mit Herrn Dr. Th. Gunzelmann) geschieht in Kleingruppen (in Abhängigkeit der Seminargröße) nach dem EVAP – Prinzip (Daten-Eingabe, Verarbeitung, Analyse und Präsentation).
Literaturliste (eine kleine Auswah):
BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM DER FINANZEN (2003): Geoinformationssysteme – Leitfaden für Kommunale GIS-Einsteiger. München.
BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM DER FINANZEN (2004):
Geoinformationssysteme – Leitfaden für Planungsbüros und Behörden. München.
BUHMANN & WIESEL (2003):
GIS-Report 2003: Software Daten Firmen. Harzer Verlag. Karslruhe
ORMSBY, T., NAPOLEON, E., BURKE, R., GROESS, C. & FEASTER, L. (2004): Getting to know ArcGIS desktop. Redland.
SAUER, H. & BEHR, F.-J. (1997): Geographische Informationssysteme. Eine Einführung. Darmstadt.
Internetseiten (eine Auswahl oder einfach mal „google’n“):
http://grass.itc.it (letzter Aufruf Mai 2005)
http://www.saga-gis.uni-goettingen.de/html/ (letzter Aufruf Mai 2005)
http://www.gis-tutor.de (letzter Aufruf Mai 2005)
http://www.rtg.bv.tum.de (letzter Aufruf Mai 2005)
http://www.gis1.bv.tum.de/Hauptseiten/Default.htm (letzter Aufruf Mai 2005)
http://www.freegis.org (letzter Aufruf Mai 205)
http://www.esri.com (letzter Aufruf Mai 2005)
http://www.landkreis-cham.de (letzter Aufruf Mai 2005)
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Lehrveranstaltungen im Hauptstudium
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Doktorandenkolloquium: Umweltorientierte Wirtschaftsgeographie -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Boris Braun, Anke Schüttemeyer, und Dozenten der Universität Köln
- Angaben:
- Kolloquium, (gemeinsam mit Geographischem Institut der Universität Köln)
- Termine:
- Termin wird noch bekannt gegeben
- Inhalt:
- Doktorandenkolloquium „Umweltbezogene Wirtschaftsgeographie“ der Geographischen Institute der Universitäten Bamberg (Boris Braun) und Köln (Dietrich Soyez und Christian Schulz)
Das Kolloquium
Ziel des Kolloquiums ist es, regelmäßig in einer kleinen Runde Forschungskonzepte und -arbeiten im Bereich der Umweltbezogenen Wirtschaftsgeographie (UMWIG) zu diskutieren. Es sollen vor allem eigene Arbeiten und Ideen der Graduierten kritisch beleuchtet werden, bevor z. B. diese auf Konferenzen präsentiert werden. Beteiligt am Kolloquium sind rund 10-15 Graduierte und Betreuer aus Bamberg und Köln. Ergänzend zur Diskussion eigener Arbeiten werden aktuelle Veröffentlichungen im Bereich der UMWIG besprochen.
Wie funktioniert das Kolloquium?
- Das Kolloquium richtet sich an Doktorandinnen und Doktoranden, die im weiteren Bereich der umweltbezogenen Wirtschaftsgeographie arbeiten, sowie an die Betreuer und Habilitierende
- Es findet i. d. R. einmal pro Semester abwechselnd in Bamberg oder Köln statt (möglichst 3. bis 4. Semesterwoche): i. d. R. freitags 14 Uhr bis samstags 12 Uhr
- Jede(r) teilnehmende Graduierte präsentiert je nach Bedarf eigene Ideen, Konzeptionen, Probleme oder auch Papiere (auf deutsch oder englisch)
- Zu besprechende Papiere sollen eine Woche vorher allen Teilnehmenden zur Verfügung stehen
- Die Teilnehmendenzahl des Kolloquiums sollte 15 nicht überschreiten
- Auf der Website des Kolloquiums können working papers eingestellt werden
- Nach Bedarf werden per E-Mail aktuelle Artikel ausgetauscht
- Nach Bedarf werden Gäste zum Kolloquium eingeladen
Was bringt das Kolloquium den beteiligten Lehrstühlen?
- Das Thema „Umweltbezogene Wirtschaftsgeographie“ wird in der Geographie vorangetrieben.
- An beiden Lehrstühlen wird ein Doktorandenkolloquium „Umweltbezogene Wirtschaftsgeographie“ in das Studienangebot aufgenommen – damit werden die Lehrstühle interessanter für Graduierte, die in dem Bereich UMWIG forschen wollen.
- Die Betreuer haben eine regelmäßige Fortschrittskontrolle der Forschung ihrer Doktoranden.
- Es entstehen Synergieeffekte durch Bündelung des Kontakts mit externen Doktoranden
- Die Vernetzung der beiden Universitäten hat eine positive Außenwirkung.
- Die Rate der Veröffentlichungen und Dissertationen an den Lehrstühlen steigt durch Motivation der Graduierten.
Was bringt das Kolloquium den Graduierten?
- Es existiert ein Forum für den (regelmäßigen) inhaltlichen und methodischen Austausch für die Doktoranden.
- Sie werden motiviert, frühzeitig Vorträge zu halten sowie Papers zu schreiben und zu veröffentlichen. Die Qualität von Veröffentlichungen steigt durch das ‚28-Augen-Prinzip’.
- Doktoranden bekommen einen Einblick in angrenzende Themengebiete – und damit einen besseren Überblick über die UMWIG.
- Teilnahme am Kolloquium ist ein Asset für alle Beteiligten (Lebenslauf).
- Es besteht ein regelmäßiger Kontakt zu den Betreuern für externe DoktorandInnen.
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Didaktik der Geographie
Pflichtveranstaltungen gem. LPO I
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Geographische Themen im Unterricht der Grund- und Hauptschule (Did. GS, Did. HS) -
- Dozent/in:
- Astrid Jahreiß
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
- Termine:
- Do, 10:15 - 11:45, H/009A
Einzeltermin am 9.12.2005, 16:00 - 19:00, H/105
Einzeltermin am 10.12.2005, 10:00 - 16:00, H/105
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UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
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