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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Europäische Ethnologie

 

Tagung des Arbeitskreises Europäische Ethnologie

Dozent/in:
Anamaria Carabeu
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 24.1.2009, 10:00 - 20:00, H/201

Vorlesung

 

Der aufgeklärte Staat und die "einfachen" Leute.

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, H/201
Inhalt:
Die Vorlesung geht anhand süddeutscher Beispiele der Frage nach, welche Politik der durch den Geist der Aufklärung geprägte Staat im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert im Inneren verfolgte. Da die von erzieherischem Eifer bestimmte Gesetzgebung und Regulierungswut ins Leben der gesamten Untertanenschaft eingriff, soll es ebenso um die Folgen für die „einfachen Leute“ und um deren Rezeption der aufklärerischen Politik gehen. Schließlich ist die Prägung des wissenschaftlichen Blicks auf das vormoderne „Volksleben“ durch Schriftquellen jener Epoche Gegenstand der Vorlesung.
Empfohlene Literatur:
Goy, Barbara: Aufklärung und Volksfrömmigkeit in den Bistümern Würzburg und Bamberg. Würzburg 1969 (Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 21).
Klueting, Harm (Hrsg.): Katholische Aufklärung – Aufklärung im katholischen Deutschland. Hamburg 1993 (Studien zum achtzehnten Jahrhundert 15).
Müller, Winfried: Die Aufklärung. München 2002 (Enzyklopädie deutscher Geschichte 61).
Seiderer, Georg: Formen der Aufklärung in fränkischen Städten. Ansbach, Bamberg und Nürnberg im Vergleich. München 1997 (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 114).

 

Von Europa nach Europa. Stationen auf dem langen Weg zur Kulturanalyse.

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, H/201
Einzeltermin am 26.11.2008, Einzeltermin am 14.1.2009, 18:15 - 19:45, U2/133
Inhalt:
Das reflexive Verhältnis des ‚homo europaeus’ (Paul Valéry) zu seiner Lebenswelt wird seit der Antike durch die Wahrnehmung des Eigenen und des Fremden in der Kultur mitbestimmt. Doch von einem eigenständigen Wissenschaftsbegriff popularer Kulturen ist erst seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert resp. dem beginnenden 20. Jahrhundert zu sprechen. Die Krise des „Vielnamenfaches“ (R. Bendix) Volkskunde – Europäischer Ethnologie – Kulturanthropologie nach der Zeit des Nationalsozialismus führte zu tief greifenden theoretischen und methodischen Neuansätzen. In seiner historischen wie empirischen Forschungsausrichtung wird das kulturwissenschaftliche Profil des Faches heute vom Bewusstsein kultureller Vielfalt, globaler Vernetzung und von den verbindenden Faktoren europäischer Erfahrungshorizonte bestimmt.
Die Vorlesung beginnt mit Quellen zur popularen Kultur aus der von Griechenland und Italien bestimmten Antike (1) und schlägt mit einem weit gespannten Bogen eine Brücke über das Mittelalter zum Humanismus und verfolgt dabei Ansätze ethnographisch relevanten Wissens (2). In weiteren Abschnitten nähern sich die Ausführungen über staatswissenschaftliche Interessen „am Volk“ seit dem 17. Jahrhundert und philologisch orientierte Forschungen im ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhundert der Genese als eigenständiger Disziplin der „Kunde vom Volk“ in der Zeit vor und nach 1900 (3). Die Zeit des Dritten Reiches (4) und die Zeit zwischen 1960 und 1980 (5) bilden zwei weitere Schwerpunkte, um abschließend ein Bild heutiger Forschungsfelder (6) entstehen zu lassen.

Basiswissen von der Geschichte des Faches Europäische Ethnologie, das in dieser Veranstaltung zwar strukturiert, aber lediglich grob gerastert dargestellt werden kann, ist eine der Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium. Die – kritische – Rezeption von Fachliteratur, der Zugang zum Fachdiskurs der Gegenwart, die Entwicklung von wissenschaftlichen Interessen und Forschungsperspektiven stehen im engen Zusammenhang mit dem aufzuzeigenden Orientierungsspektrum.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumsforschung zur Kulturanalyse, Berlin/Darmstadt/Wien (1971)
Gerndt, Helge (Hg.): Fach und Begriff „Volkskunde“ in der Diskussion. (= Wege der Forschung. Bd. 641.) Darmstadt. 1988.
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 2. Aufl. München 2003.

Hauptseminare

 

"Nimm dir Zeit und nicht das Leben!" Über Zeiterfahrung und Zeitmessung im Wandel

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Einzeltermin am 24.10.2008, Einzeltermin am 7.11.2008, Einzeltermin am 21.11.2008, Einzeltermin am 5.12.2008, Einzeltermin am 19.12.2008, Einzeltermin am 16.1.2009, Einzeltermin am 30.1.2009, 16:15 - 19:45, H/205
Inhalt:
Die Schlüsselerfindung des modernen industriellen Zeitalters ist nicht die Dampfmaschine, sondern die Uhr. Leben nach gemessener Zeit ist heute fester Teil modernen Alltags. Dabei ist der schnelle Blick zur Uhr so selbstverständlich wie der Blick des Bauern nach dem Wetter. Wir sprechen auch von biologischer und von physikalischer Zeit, von Wendezeit oder auch von Zeitenwende, die vielleicht zu einer Heils-Zeit wird. Die Ohnmacht des einzelnen angesichts drohender Katastrophen führt hingegen zu Endzeitstimmung, die den Zeitgeist einer Epoche prägen kann. Erst die individuelle bzw. gesellschaftskritische Krise im Umgang mit der Zeit wirft die Frage nach dem Sinn von zeitfixierter Lebensführung wieder auf. Gerade die Zeitknappheit in den hoch industrialisierten Ländern und die damit verbundene Hetze mit kaum zu überblickenden kulturellen und gesundheitlichen Folgen ist eine paradoxe Erscheinung angesichts des Versprechens jeweiliger Arbeitswelten, die Anwendung von Erkenntnis und Fortschritt für mehr Güter, mehr Geld und mehr Zeit zu nutzen. Die kommerzialisierte Zeitökonomie, durch die zunehmend Verbrauchsgüter produziert werden, deren Konsum wiederum Zeit konsumiert, wird stattdessen wachsend als „Beschleunigungsfalle“ betrachtet. Es gibt viele Wege, sich dem Phänomen Zeit zu nähern. Aus volkskundlicher Sicht interessiert der Umgang von gesellschaftlichen Gruppen mit zeitlichen Regelwerken in spezifischen historischen Entwicklungsphasen vor der Folie je bedeutsamer religiöser, ökonomischer und ethnischer Komponenten. Das Seminar widmet sich daher zum einen der Analyse von Entstehungsbedingungen und Ausdrucksformen historisch differenter Zeitordnungen, zum anderen den Synchronisationsproblemen von Arbeitszeit, Freizeit und Sozialzeit im kulturellen Wandel.
Empfohlene Literatur:
Borst, Arno: Computus. Zeit und Zahl in der Geschichte Europas. Berlin 1990 (= Kleine kulturwissenschaftliche Bibliothek, 28). Ehlert, Trude (Hrsg.): Zeitkonzeptionen, Zeiterfahrung, Zeitmessung. Stationen ihres Wandels vom Mittelalter bis zur Moderne. Paderborn u.a. 1997.
Levine, Robert: Eine Landkarte der Zeit. Wie Kulturen mit Zeit umgehen. München-Zürich 1998.
Wendorff, Rudolf: Zeit und Kultur. Geschichte des Zeitbewusstseins in Europa. Opladen 1985³.

 

Körperkultur und Lebensreform

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Einzeltermin am 24.10.2008, Einzeltermin am 7.11.2008, Einzeltermin am 21.11.2008, Einzeltermin am 5.12.2008, Einzeltermin am 19.12.2008, Einzeltermin am 16.1.2009, Einzeltermin am 30.1.2009, 10:15 - 14:00, H/205
Inhalt:
Der Körper des Menschen wurde bisher weitgehend als „natürliche“, kaum veränderliche Vorgabe der Geschichte interpretiert. Dennoch ist der menschliche Körper nur scheinbar ganz „Natur“. Wie man isst, schläft, sich bewegt, sitzt, kleidet usw. ist letztlich historisch und kulturell bedingt, ist unter anderem auch Produkt von Erziehung und repräsentiert bestimmte gesellschaftliche Auffassungen. Der Körper ist aber nicht nur Schnittpunkt zwischen Natur und Kultur, sondern auch zwischen Individuum und Gesellschaft - einerseits einzigartig, andererseits ganz den Bewertungen und Beeinflussungen durch die Gesellschaft ausgeliefert.
Gerade mit der Freigabe des Körpers in der Erlebnisgesellschaft unserer Tage verbinden sich neue Zwänge zur Herstellung des "richtigen Körpers", z.B. in Bezug auf Aussehen, Fitness, Gesundheit, sodass eine neue Körperdisziplinierung droht. Diese Bewegung geht einher mit der Tendenz, dass immer mehr Menschen Probleme mit ihrem Körper haben, die sich als Inkongruenz zwischen Körper, Selbst und Umwelt begreifen lassen.
Ausgehend von der Geschichte der Lebensreformbewegung des 19. Jahrhunderts soll der Frage nach der Historizität der Körperwahrnehmung in der Gesellschaft nachgegangen werden. Im Rahmen von Seminararbeiten sollen folgende Bereiche einer „Volkskunde der Körperlichkeit“ näher untersucht werden: Geschichte der Körperhygiene, Gebärden- und Körpersprache, Körperschmuck und Körperdarstellung (Naturismus, Fitness- und Bewegungskultur), Ess- und Schlafkultur, Sexualität und Körper, Gewalt und Körper (Körperkult im Faschismus), Körper und Raum (Architektur), Krankheit und Körper, Körper und Tod.
Empfohlene Literatur:
Buchholz, Kai/Latocha, Rita/Peckmann, Hilke/Wolbert, Klaus (Hrsg.): Die Lebensreform. Entwürfe zur Neugestaltung von Leben und Kunst um 1900. 2 Bde. Darmstadt 2001.
Kamper, Dietmar/Rittner, Volker (Hrsg.): Zur Geschichte des Körpers. Perspektiven der Anthropologie. München-Wien 1976 (= Reihe Hanser).
Krabbe, Wolfgang R.: Gesellschaftsveränderung durch Lebensreform. Strukturmerkmale einer sozialreformerischen Bewegung in Deutschland als Industrialisierungsperiode. Göttingen 1974 (= Studien zum Wandel von Gesellschaft und Bildung im 19. Jahrhundert, Bd.9)(= zugl. Diss. Münster 1972).
Matter, Max (Hrsg.): Körper - Verständnis - Erfahrung. Marburg 1996. Rothschuh, Karl E.: Naturheilbewegung, Reformbewegung, Alternativbewegung. Darmstadt 1983.
Starobinski, Jean: Kleine Geschichte des Körpergefühls. Frankfurt/M. 1991.
Van Dülmen, Richard (Hrsg.): Erfindung des Menschen. Schöpfungsträume und Körperbilder 1500-2000. Wien-Köln-Weimar 1998 (= Publikation der Arbeitsstelle für Historische Lebensforschung, Universität des Saarlandes).

Tutorien/Einführungen

 

Einführung in die Europäische Ethnologie

Dozent/in:
Susan Gamper
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, H/201
Inhalt:
Die im Rahmen des Grundstudiums verpflichtende Einführungsveranstaltung wendet sich an Studierende des Faches Europäische Ethnologie im Haupt- oder Nebenfach und will sie mit den Problem- und Forschungsfeldern sowie den Arbeitsweisen des Faches vertraut machen. Neben einem Überblick über die Fachgeschichte widmet sich das Proseminar ausgewählten Arbeitsgebieten und thematisiert aktuelle Forschungstendenzen beziehungsweise -perspektiven. Zugleich werden notwendige Grundkenntnisse volkskundlicher Arbeitstechniken und Methoden vermittelt.
Empfohlene Literatur:
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende (Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 20). 3. Aufl. München 1997.
Brednich, Rolf-Wilhelm (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erweit. Aufl. Berlin 2001.
Brückner, Wolfgang: Wissenschafts- und Institutionengeschichte der Volkskunde (Volkskunde als historische Kulturwiss. Gesammelte Schriften von W. B., Bd. II; zugl. Veröff. z. Volkskunde u. Kulturgesch. Bd. 78). Würzburg 2000.

 

Tutorium Europäische Ethnologie

Dozent/in:
Anamaria Carabeu
Angaben:
Tutorien, 2 SWS, ECTS: 1
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, H/105
Inhalt:
Das Tutorium richtet sich insbesondere an Studierende des ersten Semesters, aber auch an die anderen Studenten und Studentinnen im Grundstudium im Haupt- und Nebenfach. Es findet wöchentlich statt und vermittelt Grundlagen für das Arbeiten im Fach Europäische Ethnologie. Das Tutorium ist eine Pflichtveranstaltung für alle Studierenden der Europäischen Ethnologie. Es werden die wichtigsten Handbücher, Nachschlagewerke und Lexika vorgestellt. Rechercheübungen in der Bibliothek (OPAC) und im Internet sowie das korrekte Zitieren stehen auf dem Stundenplan. Neben Formalitäten zum Studium, zur Referats- und Hausarbeitenerstellung werden auch fachspezifische Probleme besprochen. Es werden Anleitungen zu Powerpoint und anderer PC-Software, Tipps zum wissenschaftlichen Arbeiten und Hilfestellung beim Studieneinstieg gegeben. Das Tutorium gibt Gelegenheit zum Üben, Fragen bezüglich des Studiums der Europäischen Ethnologie aufzugreifen und Erfahrungen auszutauschen.

Seminare/Proseminare

 

Europäische Volksmärchen. Sammlungen, Stoffe, Erzählformen

Dozent/in:
Klaus Guth
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, H/205
ab 28.10.2008
Inhalt:
Das Seminar führt in die Vielfalt europäischer Volksmärchen ein. Es erinnert an die Entstehung und Verbreitung der Märchen bei allen Völkern. Im Paradigma deutscher Märchenstoffe werden Herkunft, Verbreitung und Akzeptanz analysiert, der Wandel der Erzählformen im europäischen Vergleich vorgestellt. Die jeweilige Einzel-Interpretation führt auch zu Fragen der Kategorisierung von Märchenstoffen, ebenso zu deren Illustrierung und Funktion in den modernen Medien.
Empfohlene Literatur:
Bolte, J./ Polivka, G.: Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. 5 Bde Leipzig 1913-1963.
Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen vergleichenden Erzählforschung, hg. v. Kurt Ranke u.a., Göttingen Bd.1 - , 1975 ff (EM).
Guth, Klaus: Stufen des Alterns im Märchen. Die Erzählung „Die Lebenszeit“ in der Sammlung der Brüder Grimm. In: Bayerische Blätter für Volkskunde. NF 8/9 (2006/07), S. 7-17. [erschienen 2008].
Karlinger, F.: Geschichte des Märchens im deutschen Sprachraum, Darmstadt 21988.
Karlinger, F. (Hg.): Wege der Märchenforschung im deutschen Sprachraum, Darmstadt 1973.
Lüthi, M.: So lebten sie noch heute. Betrachtungen zum Volksmärchen, Göttingen 1969.
Röhrich, L.: Märchen und Wirklichkeit. Eine volkskundliche Untersuchung, Wiesbaden 1976.
Rölleke, H.: Die Märchen der Brüder Grimm, München/Zürich 1985. Uther, H.-J.: Handbuch zu den "Kinder- und Hausmärchen" der Brüder Grimm. Entstehung, Wirkung, Interpretation, Berlin 2008.

 

Bräuche im Lebenslauf

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Do, 16:00 - 17:30, SG14/U.01 - Seminarraum
Inhalt:
Ohne regelmäßig wiederholte, kommunikativ vermittelte Handlungen könnte keine Kultur bestehen. Deshalb gehören Bräuche zu den klassischen Interessenfeldern der Volkskunde. Den Rhythmus der von Gemeinschaften getragenen Brauchhandlungen bestimmen Lebenskreis und Jahreslauf. Sie dienen der Orientierung, aber letztlich auch der Linealisierung von uns gegebener Zeit. Mit Erweiterung der Brauchforschung hin zur Ritualanalyse hat sich dieses Feld in der jüngeren Vergangenheit erheblich ausgedehnt.
Das Seminar widmet sich der Analyse von Brauchformen, die wichtige Stationen des Lebens (Geburt, Taufe, Schuleintritt, Erstkommunion/Konfirmation, Hochzeit, Tod) begleiten – den so genannten Rites de passage (A. Gennep). Übergangsriten treten bei wichtigen „Stationen“, bei Brüchen und Diskontinuitäten im Lebenslauf auf. So wird beispielsweise die Scheidung als verhältnismäßig „junge“ Zäsur kaum mit kollektiv getragenen soziokulturellern Mustern aufgefangen und daher mehrheitlich individuell bewältigt, während die Pensionierung in manchen Firmen mit Feiern, Geschenken, Pensioniertenwandergruppen usw. eine ins Kollektiv eingebundene Formalisierung erfährt.
Neben der Berücksichtigung historischer und gegenwärtiger Bezüge, ferner der städtischen und ländlichen Brauchausgestaltung soll auch die in Autobiographien festgehaltene Kultur des Erinnerns Einblicke in transitäre Lebensbereiche gewähren, die uns alle berühren.
Empfohlene Literatur:
Beier, Rosmarie/Biedermann, Bettina (Hrsg.): Lebensstationen in Deutschland 1900-1993. Katalog- u. Aufsatzband zur Ausstellung des Deutschen Historischen Museums 26.3.-15.6.1993 im Zeughaus Berlin. Giessen 1993 (= Bausteine; 11).
Gynz-Rekowski, Georg von: Die Festtage des Lebens. Berlin 1991.
Handschuh, Gerhard: Brauchtum – Zwischen Tradition und Veränderung. In: Heimat. Analysen, Themen, Perspektiven. Hrsg. Bundeszentrale für politische Bildung. Bonn 1990 (= Schriftenreihe: Diskussionsbeiträge zur politischen Didaktik, Bd.294/I), S.633-674.
Van Gennep, Arnold: Übergangsriten (Les rites de passage). Frankfurt-New York 1986 (Paris 1909).

 

Einführung in volkskundliche Erzählformen: Märchen, Sage, Legende

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2008, Einzeltermin am 31.10.2008, Einzeltermin am 14.11.2008, Einzeltermin am 28.11.2008, Einzeltermin am 12.12.2008, Einzeltermin am 9.1.2009, Einzeltermin am 23.1.2009, Einzeltermin am 6.2.2009, 10:15 - 14:00, H/205
Inhalt:
Märchen, Sage, Legende, auch Fabel und Schwank, gelten als „klassische“ Gattungen der Volkserzählung. Sie weisen je typische Figuren, Requisiten, Situationen und Handlungszüge auf. Stil- und Inhaltskriterien dieser „Volkspoesie“-Formen sollen anhand von Referaten erarbeitet und im Verlauf des Seminars offen gelegt werden. Die Einbeziehung neuerer Forschungsansätze, die einen Wandel von der Herkunftsfrage der Gattungen zur Frage nach dem jeweiligen Erzählkontext veranlasste, soll das Kennen lernen der Gattungsformen und der zwischen ihnen bestehenden fließenden Übergänge erweitern. Die Beschäftigung mit moderner Sagenbildung (hervorgerufen durch Alltagsangst oder Krieg) sowie der heutigen Vermittlung von Märchen durch die Kulturindustrie beabsichtigt Zugänge zur Analyse aktueller Phänomene zu schaffen.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Formen der „Volkspoesie“. Berlin 1980² (= Grundlagen der Germanistik, 6).
Gerndt, Helge: Volkserzählforschung. In: Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. München-Würzburg 1987, S.403-420.
Röhrich, Lutz: Erzählforschung. In: Brednich, Rolf (Hrsg.). Grundriss der Volkskunde. Eine Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 1988, S.353-379.
Schrader, Monika: Epische Kurzformen. Theorie und Didaktik. Königstein/Ts. 1980 (= Scriptor-TB: S 151: Literatur u. Sprache u. Didaktik).

 

Materielles und Immaterielles – Ausstellungsprojekt zu den Bamberger Gärtnern Teil II

Dozent/in:
Marina Scheinost
Angaben:
Proseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Do, 8:15 - 9:45, H/201
Inhalt:
Das Seminar beschäftigt sich mit den materiellen und immateriellen Äußerungen der Berufsgruppe der Gärtner in Bamberg. Wir werden im zweiten Teil das Ausstellungskonzept erarbeiten. Am Beginn des Semesters werden nach der Vorstellung der letzten Prozessionsdokumentationen die Teilnehmer/innen ihre Konzeptideen erläutern. Nach der Erstellung des Rahmenkonzeptes werden die Teilnehmer/innen einzelne Themenkomplexe mit Hilfe von Literatur, dem Studium von Quellen in Archiven und eventuell mit Hilfe von Informationen durch Gewährspersonen ausarbeiten. Auch eine weitere Recherche im Depot des Historischen Museums zur Vervollständigung der Sichtung möglicher Ausstellungsobjekte wird zum Seminarprogramm gehören. Am Ende des Semesters wird das Rahmenkonzept in ein Feinkonzept umgearbeitet sein, so dass wir im Sommersemester die Texttafeln abschließen und die Räume einrichten können.

Bitte tragen Sie sich über FlexNow ins Seminar ein. Auskunft erhalten Sie im Sekretariat und im Hiwizimmer. Die Termine finden Sie im VC.

Bitte bereiten Sie sich mit Hilfe des Semesterapparates und der Ihnen bereits aus dem Sommersemester vorliegenden Literaturliste vor, damit wir ohne Verzögerung im Wintersemester mit der Arbeit beginnen können.
Empfohlene Literatur:
Gebert, Heribert: “Denn wos a rechtä Gärtnä is, …“. Festschrift zum 125jährigen Vereinsjubiläum des Oberen Gärtnervereins Bamberg 1863 – 1988. Bamberg 1988.
Habermehl, Georg: Benät – Keesköhl – Staziäri. Bamberg – seine Gärtner und Häcker. Bamberg 1993.
Krings, Wilfried: Bambergs grüner Halbmond; in: Vernissage. Die Zeitschrift zur Ausstellung, 2003 Heft 17, S. 20 – 27.
Verein Gärtner- und Häckermuseum (Hg.): Sebastianikapelle Bamberg. Gedenkschrift zum Abschluß der Renovierung September 1984. Bamberg 1984.

 

Konfessionspolemische Gebrauchsliteratur. Streitschriften altgläubiger und evangelischer Theologen im frühen 17. Jahrhundert

Dozent/in:
Fred Rausch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, H/205
Inhalt:
Der einem Augsburger Patriziergeschlecht entstammende einstmalige Ingolstädter Jesuitenprofessor für Philosophie und Neuburger Hofprediger Jakob Reihing (1579-1628) hat in seiner altgläubigen Lebensphase in zahlreichen Streitschriften die “bäpstische” Glaubenslehre im deutschen Konfessionalisie-rungsstreit kämpferisch dargelegt. Nach seinem sehr plötzlich erfolgten Seitenwechsel am 5. Januar 1621 als neugläubiger Theologieprofessor nach Tübingen ehelichte er alsbald, am 1. Mai 1622, die Augsburger Patrizierstochter Maria Welser. Sie war Kammerfrau der Herzogin Anna von Pfalz-Neuburg. Jakob Reihing kannte sie vielleicht schon aus Augsburg, aber si-cher war er ihr in Neuburg am Fürstenhof begegnet, wo er maßgeblich an der Konversionsschrift des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm (1578-1653) von Pfalz-Neuburg beteiligt war (1615).
Mit vergleichbarer Intensität und Leidenschaft wie der Jesuit beschrieb und propagierte der Konvertit Jakob Reihing im neuen Amt die neugläubigen Positionen in zahlreichen Streitschriften. Von altgläubiger Seite wurde die Auseinandersetzung mit ihm hauptsächlich von seinen ehemaligen Ordensbrüdern im Ingolstädter Professorenamt geführt. Das Proseminar will durch exemplarische Erarbeitung einzelner Druckschriften die konfessionellen Zusammenhänge der Zeit reflektieren und die Erschließung dieser frühneuzeitlichen Quellengattung vermitteln. Es ist beabsichtigt, sich auf die in großer Zahl vorhandenen deutschen Texte zu konzentrieren. Die lateinischen Schriften werden zur Information dokumentiert.

 

Einführung in die Archivarbeit. 18. bis 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Rainer Hambrecht
Angaben:
Übung, benoteter Schein, ECTS: 7, Teilnehmerzahl maximal 20;
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, H/105

 

Marktstand, Supermarkt, Online-Shopping: Konsumwelten

Dozent/in:
Eva Chen
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, H/205
Inhalt:
Menschliches Leben und Überleben ist nicht zuletzt bedingt durch die Wechselwirkungen zwischen Produktion und Konsum. Im Alltagsgebrauch versteht man unter Konsum sowohl den Erwerb als auch den Ge- bzw. Verbrauch von sogenannten „Konsumgütern“: Lebensmitteln und Sachgütern - neudeutsch: food und non-food. Diesem Themenkomplex ist das Seminar gewidmet. Es beleuchtet Aspekte der Konsumtheorie sowie der historischen und empirischen kulturwissenschaftlichen Konsumforschung - mit einem Fokus auf dem Wandel in den Konsumkulturen zwischen dem Beginn des Industriezeitalters und heute. Folgende Fragen sollen u.a. im Seminar gestellt und diskutiert werden: Wie ist die moderne Konsumgesellschaft entstanden, durch welche Faktoren wird/wurde sie geprägt und welche neuen Phänomene (z.B. Selbstbedienungsläden, Kreditkarten, Konfektionsware, Shoppingsucht) brachte sie hervor? Welche Quellen und Methoden gibt es, um historische Konsumkulturen zu erfassen und interpretieren? Wie ist das Verhältnis von Produktion, Werbung und Konsum? Was hat Konsum mit Distinktionsbedürfnissen zu tun, wie ist die Verknüpfung von Konsum und Identität? Wie alt ist die Kritik an der Konsumgesellschaft und welche alternativen Lebensmodelle wurden im Laufe der Zeit entworfen und umgesetzt?
Empfohlene Literatur:
TEUTEBERG, Hans Jürgen: Vom alten Wochenmarkt zum Online-Shopping. Der Wareneinkauf in den letzten 200 Jahren. In: LUMMEL, Peter/DEAK, Alexandra (Hgg.): Einkaufen! Eine Geschichte des täglichen Bedarfs. Berlin 2005.
BOURDIEU, Pierre: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft. 9. Aufl. Frankfurt/Main 1997.
STEFFEN, Dagmar: Welche Dinge braucht der Mensch? Hintergründe, Folgen und Perspektiven der heutigen Alltagskultur. Katalogbuch zur gleichnamigen Ausstellung. Gießen 2005.
SPIEKER, Ira: Von Ladenfräuleins und Geschäftsfrauen. Ideale und Realitäten von Frauen im Einzelhandel zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In: Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien 130/131 (2001), S. 203-213.

 

Marktstand, Supermarkt, Online-Shopping: Konsumwelten

Dozent/in:
Eva Chen
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Ersatztermin
Termine:
Einzeltermin am 12.12.2008, 15:15 - 19:00, H/218

 

Plattenbau und Vorstadtvilla: Wohnen in Deutschland

Dozent/in:
Eva Chen
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, H/205
Inhalt:
Das Forschungsfeld „Wohnen“ - als ein zentrales menschliches Lebensthema -gehört zu den klassischen Untersuchungsgegenständen der Europäischen Ethnologie/Volkskunde. „Wohnen“ oszilliert im Spannungsfeld zwischen Tradition und Wandel, privat und öffentlich, Mangel und Überfluss, Gleichförmigkeit und Distinktion. Wie kaum ein anderes Themengebiet bietet es eine Fülle von Anknüpfungspunkten für die Auseinandersetzung mit verschiedenen Fragen zur Alltagskultur, zur Geschlechterforschung, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Regionalforschung sowie zur Mentalitäts- und Sachkulturforschung. Das Seminar bietet einen Überblick über Marksteine in der Forschungslandschaft, reflektiert die zur Verfügung stehenden Quellen und Methoden und verschafft einen exemplarischen Einblick in aktuelle Themen der Wohnforschung: Wohnen auf dem Land und in der Stadt, Wohnen in der DDR, Wohnen und Lebensreform, Wohnen im 21. Jahrhundert usw.
Empfohlene Literatur:
MOHRMANN, RUTH E.: Wohnen und Wirtschaften. In: Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. Aufl. Berlin 2001. S. 123-143.
BEDAL, Konrad: Historische Hausforschung. Eine Einführung in Arbeitsweise, Begriffe und Literatur. Bad Windsheim 1993.
KATSCHNIG-FASCH, Elisabeth: Möblierter Sinn. Städtische Wohn- und Lebensstile. Wien 1989.
TEUTEBERG, HANS JÜRGEN (Hg.): Homo habitans. Zur Sozialgeschichte des ländlichen und städtischen Wohnens in der Neuzeit. Münster 1985.

 

Plattenbau und Vorstadtvilla: Wohnen in Deutschland

Dozent/in:
Eva Chen
Angaben:
Proseminar, 1 SWS, ECTS: 1
Termine:
Do, 13:15 - 14:00, H/005
Inhalt:
Das Forschungsfeld „Wohnen“ - als ein zentrales menschliches Lebensthema -gehört zu den klassischen Untersuchungsgegenständen der Europäischen Ethnologie/Volkskunde. „Wohnen“ oszilliert im Spannungsfeld zwischen Tradition und Wandel, privat und öffentlich, Mangel und Überfluss, Gleichförmigkeit und Distinktion. Wie kaum ein anderes Themengebiet bietet es eine Fülle von Anknüpfungspunkten für die Auseinandersetzung mit verschiedenen Fragen zur Alltagskultur, zur Geschlechterforschung, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Regionalforschung sowie zur Mentalitäts- und Sachkulturforschung. Das Seminar bietet einen Überblick über Marksteine in der Forschungslandschaft, reflektiert die zur Verfügung stehenden Quellen und Methoden und verschafft einen exemplarischen Einblick in aktuelle Themen der Wohnforschung: Wohnen auf dem Land und in der Stadt, Wohnen in der DDR, Wohnen und Lebensreform, Wohnen im 21. Jahrhundert usw.
Empfohlene Literatur:
MOHRMANN, RUTH E.: Wohnen und Wirtschaften. In: Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. Aufl. Berlin 2001. S. 123-143.
BEDAL, Konrad: Historische Hausforschung. Eine Einführung in Arbeitsweise, Begriffe und Literatur. Bad Windsheim 1993.
KATSCHNIG-FASCH, Elisabeth: Möblierter Sinn. Städtische Wohn- und Lebensstile. Wien 1989.
TEUTEBERG, HANS JÜRGEN (Hg.): Homo habitans. Zur Sozialgeschichte des ländlichen und städtischen Wohnens in der Neuzeit. Münster 1985.

 

Plattenbau und Vorstandtvilla: Wohnen in Deutschland

Dozent/in:
Eva Chen
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Ersatztermin
Termine:
Einzeltermin am 13.12.2008, 9:00 - 15:00, H/205

 

Feuer - Fluch und Segen. Teil III

Dozent/in:
Rainer Hofmann
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Referat und Hausarbeit verpflichtend
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, H/205
Inhalt:
Feuer spielt in unserem Leben eine wichtige Rolle. Als Wärmespender und als Hilfe bei der Zubereitung der Speisen kommt ihm eine segensreiche Wirkung zu, es kann aber auch tödliche Bedrohung und Auslöser von Katastrophen sein. Im übertragenen Sinne steht Feuer für Übergang (z. B. bei der Leichenverbrennung) und Reinigung. Feuerprobe und Hexenverbrennungen gilt es genauso zu durchleuchten wie den einstens weit verbreiteten Glauben an feurige Gestalten..... Die Veranstaltung bildet den Abschluß einer insgesamt 3semestrigen Reihe, die letztendlich in einer Ausstellung im Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld 2009 kulminiert. Nach der Erarbeitung der Grundlagen im WS 07/08 wurden im SS 2008 Themeneinheiten verbindlich festgelegt, deren Umsetzung mit Exponaten, Installationen und Multimediaeinrichtungen angedacht, die Erstellung von Katalog- und Ausstellungstexten sowie Exponatbeschriftungen angegangen. Auch Fragen nach Zielpublikum, Werbemaßnahmen, Sponsoring etc. wurden erörtert.
Im WS 08/09 wird die Umsetzung nun endgültig textlich und gestalterisch vorbereitet. Bislang noch unbearbeitet gebliebene Themenbereiche werden aufgenommen, Medieneinsätze im Museum konzipiert und erstellt, praktische Fragen einer Ausstellung angegangen. Bestandteil ist auch die Mitarbeit beim praktischen Aufbau der Ausstellung im Museum (eine Woche vor Ausstellungsbeginn).
Da einige Themenblöcke noch der Bearbeitung harren, sind Neueinsteiger willkommen.

 

Video zum Seminar

Dozent/in:
Eva Chen
Angaben:
Übung
Termine:
Einzeltermin am 28.1.2009, 20:00 - 22:00, H/205

Übungen/Kolloquien

 

Kolloquium zur Vorbereitung auf die Magisterprüfung

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS, ECTS: 2, Termine: 26.10.2008, 16.12.2008, 20.01.2009
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, H/205
Inhalt:
Das Kolloquium zur Vorbereitung von Klausur und mündlicher Prüfung bietet die Möglichkeit, allgemeine Fragen zu klären, die individuelle Themenwahl zu fördern sowie mündliche und schriftliche Prüfungsthemen bzw. Prüfungsbereiche in Fragestellung, Methode und Quellenmaterial zu diskutieren.

 

Kolloquium für Magisterprüfung und Promotion

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Kolloquium, Einzeltermine: 09.12.2008, 13.01.2009, 27.1.2009, 03.02.2009
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Inhalt:
Das Kolloquium dient der Vorbereitung und Begleitung von Magisterarbeiten und Dissertationen. Es werden Pläne und Konzepte vorgestellt und ihr fachtheoretischer Rahmen diskutiert.

 

Archivkundliche Übung zu Archivalien des 15.-18. Jahrhunderts (Reading and Interpreting Documents from Early Modern Archives)

Dozent/in:
Stefan Nöth
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, n.V.;
Termine:
Lesesaal des Staatsarchivs Bamberg, Do 16:15 - 17:45 Uhr
Inhalt:
Die Übung beinhaltet, gegliedert nach Themen, neben dem Lesen spätmittelalterlicher und frühneuzeitlicher Gebrauchstexte (16. bis 18. Jahrhundert) auch deren Interpretation. Der Teilnehmer/die Teilnehmerin soll die Schriften der verschiedenen Epochen kennen- und unterscheiden lernen, ferner die Termini, die zum Verständnis des Textes beitragen, und die Möglichkeiten, diese in speziellen Hilfsmitteln zu finden.

 

EDV für Geisteswissenschaft - Datenkalkulation, Informationsgraphik und Printmediengestaltung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Voranmeldung erbeten unter: miwob@gmx.de
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 18.10.2008, 12:15 - 17:30, H/105
Einzeltermin am 24.10.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 25.10.2008, 12:15 - 17:30, H/105
Einzeltermin am 7.11.2008, 16:15 - 19:30, H/105
Einzeltermin am 8.11.2008, 13:15 - 18:00, H/105
Inhalt:
Auch in den Geisteswissenschaften gehört die Arbeit mit Datenreihen und Gra-phiken inzwischen zum alltäglichen Standard. – Die Veranstaltung gibt eine praxisorientierte Einführung in die gängigsten Problemstellungen der Tabellenkalkulation, Datenaufbereitung und Umsetzung komplexer Sachinhalte in Graphik. Der Umgang mit Rohdaten und die zweckgerechte Konzeption graphischer Gestaltungslösungen für Publikation und Präsentation werden an praktischen Beispielen erläutert und erprobt. Neben der Arbeit mit Daten werden qualitative Zusammenhänge aus komplexen Sachtexten in graphisch vereinfachte Bildlösungen transformiert. – Begleitend zur technischen Arbeit mit der Software werden auch ästhetische Gestaltungsfragen und Kriterien der Reprofähigkeit eingehend behandelt.

Software: Excel, PowerPoint, Word, Access, Adobe Illustrator
Voraussetzung: grundlegende EDV-Kenntinsse (MS-Office)

 

EDV für Geisteswissenschaft - Thematische Karten, Präsentationsentwicklung und Bildbearbeitung

Dozent/in:
Michael Wobring
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Voranmeldung erbeten unter: miwob@gmx.de
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 18.10.2008, 8:15 - 12:00, H/105
Einzeltermin am 24.10.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 25.10.2008, 8:15 - 12:00, H/105
Einzeltermin am 7.11.2008, 10:15 - 15:30, H/105
Einzeltermin am 8.11.2008, 8:15 - 12:30, H/105
Inhalt:
Gegenstand der Veranstaltung ist die theoretische und praktische Einführung in die Entwicklung thematischer Spezialkarten im Bereich Geisteswissenschaft. Die kartographische Aufbereitung qualitativer und quantitativer Forschungsergebnisse wird in den wesentlichen Stufen eingeübt und erprobt: Die Erstellung sinnvoller und realisierbarer Konzepte sowie die Anfertigung wiederverwendbarer Rohvorlagen sind ebenso Gegenstand wie ästhetische Gestaltungsfragen, Kriterien der Reprofähigkeit und die Weiterverarbeitung der Karten mit Standardsoftware.
Ein weiterer Schwerpunkt der Übung liegt in der Konzeption und Entwicklung von Präsentationsmaterial im Format PowerPoint. Eingeschlossen ist eine Einführung in die digitale Bildbearbeitung, die sich an den Erfordernissen der Foto-Bildquellenarbeit orientiert.
Software: StarOffice, Adobe Illustrator, Adobe Photoshop, PowerPoint, Word
Voraussetzung: grundlegende EDV-Kenntnisse (MS-Office)

 

Klausur

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Übung
Termine:
Einzeltermin am 6.2.2009, 14:00 - 16:00, H/205

Exkursionen

 

Exkursion nach Würzburg

Dozent/in:
Susan Gamper
Angaben:
Exkursion
Termine:
Stattfinden wird die Exkursion tendenziell im März 2009. Im Laufe des WS wird es eine Vorbesprechung geben, deren genauer Termin zu Beginn der Vorlesungszeit zu erfahren ist.
Inhalt:
„Wir sind Welterbe ...“ erklärt die Stadt Würzburg auf ihrer Internetpräsenz stolz dem potenziellen Besucher und meint damit die Residenz – seit 1982 offiziell Weltkulturerbe der UNESCO. Doch die Stadt am Main ist auch Universitätsstadt, Weinstadt und Bischofssitz; war Stadt in Trümmern und Basis der US-Streitkräfte. Würzburg ist zukunftsorientiert, doch die Vergangenheit ist allgegenwärtig – für die Stadt Trauma und Kapital zugleich. Im Rahmen einer eintägigen Exkursion sollen touristische Highlights und stille Geheimtipps gleichermaßen beleuchtet werden, um der Vielschichtigkeit Würzburgs auf den Grund zu gehen.



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