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Soziologische Theorien und Sozialstrukturanalyse

Lehrveranstaltungen der Modulgruppe A.] Soziologische Theorie und Vergleichende Soziologie
Zur aktuellen Zusammensetzung der Module

 

S: Sozialer Wandel und internationaler Vergleich: Entwicklung sozialer Ungleichheiten im internationalen Vergleich

Dozent/in:
Kathrin Kolb
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Einzeltermin am 15.4.2016, 10:00 - 12:00, F21/02.31
Blockveranstaltung 29.4.2016-30.4.2016 Fr, Sa, 8:00 - 18:00, FMA/00.08
Einzeltermin am 13.5.2016, 8:00 - 18:00, FMA/00.08
Vorbesprechung: Freitag, 15.4.2016, 10:00 - 12:00 Uhr, F21/02.31
Inhalt:
Ziel des Seminars „Entwicklung sozialer Ungleichheiten im internationalen Vergleich“ ist es, eine praxisorientierte Einführung in die international vergleichende Lebensverlaufsforschung zu geben. Insbesondere soll gezeigt werden, welchen Einfluss Globalisierung auf soziale Ungleichheitsstrukturen in verschiedenen Lebensphasen und Lebensbereichen hat und wie verschiedene Wohlfahrtsregimetypen die Auswirkungen der Globalisierung kanalisieren. Leistungsnachweise können in Form von Referat, Diskussionsleitung und Hausarbeit erbracht werden. Das Seminar wird im Block abgehalten.

 

S: Sozialer Wandel und internationaler Vergleich: Erosion des Normalarbeitsverhältnisses? Beschäftigungsderegulierung in Deutschland

Dozent/in:
Sandra Buchholz
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, FMA/00.07
Die 1.Sitzung am 12.04.2016 entfällt!
ab 19.4.2016
Inhalt:
Die Forderung nach mehr Flexibilität und Deregulierung des Arbeitsmarktes wird heute immer lauter, besonders in Ländern wie Deutschland. Einerseits ist Flexibilisierung mit der Hoffnung auf verbesserte Konkurrenzfähigkeit verbunden, andererseits aber auch mit der Furcht vor wachsender Unsicherheit und Arbeitslosigkeit. Nicht in allen OECD-Ländern gibt es eine derartige Diskussion über die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Ein wichtiger Hintergrund für die deutsche Diskussion ist die traditionell hohe Arbeitsplatzsicherheit. Es scheint für viele kein Zweifel daran zu bestehen, dass der Arbeitnehmer von heute im höchsten Maße flexibel sein muss (vgl. z.B. Beck 1986, 2002; Sennett 1998; Voß und Pongratz 1998; Bonß 2002; Bonß und Zinn 2003). Die Zeiten einer langfristigen Anstellung bei demselben Arbeitgeber und in demselben Beruf, die sichere Karriereentwicklung sowie stabile Erwerbsmuster seien längst vorüber und Relikte aus vergangenen Zeiten des Wirtschaftswachstums:
[ ] mit dem Rückgang des Wirtschaftswachstums, in den 1970er und 1980er Jahren, mit der Normalisierung der Massenarbeitslosigkeit, aber noch nachhaltiger: mit dem Übergang von der industriellen Gesellschaft zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft geraten die Kerninstitutionen des Lebenslaufs selbst in den Strudel der Modernisierung. [ ] So wird das Normalarbeitsverhältnis in Gestalt unbefristeter Vollzeitbeschäftigung zum Auslaufmodell einer vergangenen historischen Epoche. [ ] Angesichts der radikalen Flexibilisierung der Produktion und sich ständig ändernder Arbeitsmarktbedingungen dürfen Menschen weder mit einer bestimmten Arbeit noch an einen bestimmten Ort allzu fest zusammenwachsen: [sie] sind vielmehr mit prinzipiellen Mobilitätsanforderungen konfrontiert und können nicht mehr mit Beschäftigungsverhältnissen rechnen, die zeitlich und örtlich von Dauer sind. (Bonß und Zinn 2003: 34-35)
Im Seminar soll ein genauerer Blick auf die Diskussion um Beschäftigungsflexibilisierung und um das (angebliche) Ende des Normalarbeitsverhältnisses in der Bundesrepublik Deutschland geworfen werden. Ist in Deutschland seit einigen Jahren wirklich eine grundlegende Flexibilisierung von Erwerbsverläufen zu finden? Und: Gibt es bestimmte Gruppen, die in besonderem Maße eine Flexibilisierung ihrer Erwerbssituation hinnehmen mussten, während andere Arbeitnehmer vergleichsweise stark vor Flexibilisierungen geschützt sind? Weiterhin wird die deutsche Strategie der Beschäftigungsflexibilisierung den Wegen anderer moderner Gesellschaften gegenübergestellt.

 

Sozialer Wandel und internationaler Vergleich: Einfluss der Familienpolitik im internationalen Vergleich

Dozent/in:
Gundula Zoch
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Einzeltermin am 19.4.2016, 8:00 - 10:00, FMA/01.20
Blockveranstaltung, 20.5.2016 8:00 - 22.5.2016 18:00, FMA/01.19
Einzeltermin am 3.8.2016, 12:00 - 14:00, FMA/00.06
Vorbesprechung: Dienstag, 19.4.2016, 8:00 - 10:00 Uhr, FMA/01.20
Inhalt:
Die wirtschaftliche Stabilität von Familien, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die frühe Förderung von Kindern sind nur einige definierte Ziele der Familienpolitik. Sie umfasst eine Vielzahl von ehe- und familienbezogenen Leistungen, mit denen der Staat die Rahmenbedingungen von Familien gestaltet. Vor allem die Dauer der Erwerbsunterbrechung und Erwerbstätigkeit von Eltern, die Nutzung frühkindlicher Betreuung oder die Aufteilung von Aufgaben im Haushalt wird durch die aktuelle Familienpolitik enorm beeinflusst. Doch wie wirken einzelne Leistungen in unterschiedlichem Kontext, z.B. bei Alleinerziehenden, Eltern mit Migrationshintergrund oder unterschiedlichem sozioökonomischen Status? Und unterscheiden sich die Wirkungszusammenhänge in einzelnen Ländern voneinander? Im Seminar werden wir uns mit aktuellen Forschungsergebnissen zur unterschiedlichen Wirkung von Familienpolitik befassen. Die geschieht zum einen im nationalen Kontext mit Blick auf unterschiedliche Merkmale der Familie oder der Eltern (z.B. Bildung, Migrationshintergrund, Familienstand) als auch in vergleichender Perspektive von unterschiedlichen Wohlfahrtsstaaten innerhalb Europas.
Leistungsnachweise Leistungsnachweise können in Form eines kurzen Impulsreferats und einer Hausarbeit erbracht werden. Das Lesen der Texte unter gegebenen Fragestellungen ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Blockseminar.

 

V/S: Fortgeschrittene Themen der Sozialstrukturanalyse: Causes and consequences of language acquisition

Dozent/in:
Julian Seuring
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.80
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Participants can acquire certificates (5 or 6 ECTS) for the following modules:

A.] “Fortgeschrittene Themen der Sozialstrukturanalyse”

C.2] “Fortgeschrittene Themen der Migration und Integration”

Participants who do not study sociology as main subject can gain equivalent certificates. This is based on the prerequisite that students attend the lectures, prepare for class (compulsory reading) and give a presentation. Additionally, students are expected to write a seminar paper.

The language of instruction will optionally be English or German, in order to facilitate international students to attend the course.
Inhalt:
Language proficiency is a crucial resource for immigrants’ integration into the receiving country. We focus on three main topics within the lecture: First, we discuss the basics of integration theory and analyze different types and dimensions of immigrants’ incorporation. Second, we address the mechanisms of language acquisition and identify the conditions under which immigrants’ improve their language proficiency. Furthermore, we relate language proficiency to immigrants’ educational outcomes and labor market success. Third, we elaborate the role of immigrants’ first language proficiency and first language use, which is highly controversial. In each section we discuss fundamental theoretical approaches as well as reasonable empirical evidence.
A detailed syllabus of the course is available on the Virtual Campus.

 

V/S: Fortgeschrittene Themen der Sozialstrukturanalyse: Migration and immigrants labor market integration in Europe

Dozent/in:
Miriam Schmaus
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, F21/02.31
ab 20.4.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Participants can acquire certificates (5 or 6 ECTS) for the following modules:

A.] Fortgeschrittene Themen der Sozialstrukturanalyse
C.1] Bildungssoziologie: Migration und Bildung
C.2] Fortgeschrittene Themen der Migration und Integration

Participants who do not study sociology as main subject can gain equivalent certificates. This is based on the prerequisite that students attend the lectures, prepare for class (compulsory reading) and give a presentation. Additionally, students are expected to write a seminar paper. The language of instruction will optionally be English or German, in order to facilitate inter-national students to attend the course.
Inhalt:
During the last 60 years, European countries have increasingly become destinations for (in-ternational) immigrants and asylum seekers. Despite being a core issue for the respective national governments, many of these immigrant groups fare worse than natives in terms of labor market outcomes. Moreover, there are considerable differences between the EU countries, in how these immigrants are integrating into the respective labor markets. Yet, systematic research that explains these differences is still somewhat scarce.

This course aims to give a general overview of the cross-country differences in labor market integration and introduce crucial theoretical arguments brought forth to explain these differ-ences. We will particularly focus on the interplay between the immigrants individual characteristics and the institutional characteristics of the different destination countries.

In terms of structure, the course consists of three parts. The first part gives an overview of the immigrant population and respective labor market integration in Europe. Subsequently, theoretical arguments to explain these labor market outcomes are introduced. The second part then deals with data sources (and indicators) available to test the theoretical arguments. The third part sets out to assess the empirical evidence on how important the respective explanations are. The class will close with a thinktank on directions for future research.

 

Gesellschaftstheorie : Ausgewählte Probleme: Multiple Modernities: Von der Einheit zur Vielfalt der Moderne

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, F21/02.41
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Geeignet für Masterstudierende der Modulgruppe Soziologische Theorien und Sozialstrukturanalyse,das Modul MA Soz A.2.1: Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme,das Ergänzungsmodul anderer MA Studiengänge sowie für fortgeschrittene BA-Studierende
Inhalt:
Das Konzept der multiple modernities hat das soziologische Denken in den vergange-nen drei Jahrzehnten maßgeblich geprägt. Ausgangspunkt bildet die sogenannte "klassische" Modernisierungstheorie von Talcott Parsons, derzufolge sich die gesellschaftlichen Strukturen weltweit im Verlauf der Modernisierung (und Globalisierung) immer stärker angleichen. Davon ausgehend beschäftigt sich der erste Teil des Seminars mit den Grundbegriffen und Konzepten der Parson'schen Moder-nisierungstheorie. Im zweiten Teil wird anhand ausgewählter klassischer Studien von Bellah, Lipset und Inglehart gezeigt, wie dieser Ansatz die empirische Analyse des gesellschaftlichen Wandels bisher prägte. Im dritten Teil wird gezeigt, wie das Konzept durch kritische Revisionen weiterentwickelt und teilweise verändert wurde. Im Zentrum stehen hier u.a. Beiträge von Eisenstadt, Alexander und Joas. In diesen Beiträgen wird die Idee entwickelt, dass es sich bei der Moderne nicht um eine zwangsläufige Entwicklung handelt, sondern um ein kulturelles Programm, das über konflikthafte Auseinandersetzungen in verschiedenen Kulturkreisen auf verschiedene Weise institutionalisiert wird. Dies ist der zentrale Gedanke des Konzepts der multiple modernities.

 

Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme: Klassische und neuere Konzepte der französischen Soziologie

Dozent/in:
Heike Delitz
Angaben:
Blockseminar, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 13.4.2016, 14:00 - 16:00, FMA/00.07
Einzeltermin am 19.5.2016, 12:00 - 20:00, F21/03.80
Einzeltermin am 20.5.2016, 8:00 - 18:00, FMA/00.07
Inhalt:
Die französische Soziologie stellt eine der wesentlichen Traditionslinien des soziologischen Denkens dar, von der immer erneut innovative Konzepte und Begriffe ausgegangen sind und ausgehen. Dabei weisen sie in sich eine starke innere Verbindung auf, es gibt verfolgbare Traditionslinien von Problemen, Begriffen und Konzepten, die von den jüngsten Theorieentwicklungen her auf den Gründer der französischen Soziologie, auf Émile Durkheim, zurückverweisen. Das Seminar führt in wesentliche sozial- und gesellschaftstheoretische Konzepte und Gesellschaftsanalysen des französischen soziologischen Denkens ein: von Durkheim und Marcel Mauss über Claude Lévi-Strauss zum Poststrukturalismus Michel Foucaults, und von da zu neueren französischen Sozialtheorien (den 'Neuen sozialen Ontologien': Descola, Latour) einerseits, neueren Gesellschaftstheorien andererseits (Castoriadis, Gauchet, Lefort). Nähere informatione im VC und unter www.heike-delitz.de

 

Gesellschaftstheorie: Ausgewählte Probleme: Vom Nutzen der Makrosoziologie. Klassische Studien der historischen und vergleichenden Sozialforschung

Dozent/in:
Thomas Laux
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, FMA/00.06
Einzeltermin am 24.5.2016, Einzeltermin am 7.6.2016, Einzeltermin am 28.6.2016, Einzeltermin am 5.7.2016, 14:00 - 16:00, FMA/00.06
ab 3.5.2016
Inhalt:
Im Zentrum des Seminars stehen klassische Studien der Makrosoziologie (Weber, Elias, Foucault, Moore). Neben der ausgiebigen Lektüre der Studien liegt der Fokus auf der Diskussion der Erklärungsleistung makrosziologischer Analysen für die Untersuchung gesellschaftlichen Wandels.

 

Gesellschaftstheorie: Einführung in die relationale soziologische Theorie

Dozent/in:
Oliver Wieczorek
Angaben:
Seminar, ECTS: 6, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 3.5.2016, 14:00 - 16:00, FMA/00.06
Einzeltermin am 2.6.2016, Einzeltermin am 23.6.2016, Einzeltermin am 30.6.2016, 12:00 - 16:00, FMA/00.06
Einzeltermin am 5.7.2016, 16:00 - 20:00, FMA/00.06
Einzeltermin am 14.7.2016, 12:00 - 16:00, FMA/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für das Bestehen des Kurses sind das Halten eines Kurzreferates von ca. 10 Minuten, sowie die Anfertigung von drei Essays (1x Klassiker, 1x neuere Text, 1x anwendungsbezogen).
Inhalt:
In seinem Relational Manifesto unterscheidet Mustafa Emirbayr zwischen subsistentialistischen und relationalen Theorien. Erstere fokussieren einzelne Akteure auf Mikro-, Meso- und Makroebene und gehen davon aus, dass den Akteuren inhärente Eigenschaften soziale Phänomene erklären. Relationale Theorien gehen hingegen von den gegenseitigen Bezügen zwischen Akteuren als Grundbaustein ihrer Untersuchungen aus. Dabei tritt das Verhältnis zwischen Akteuren des gleichen Typus oder anderer Typen als Erklärung für soziale Phänomene auf, seien es Individuen, Institutionen, oder Staaten.
Das Seminar bietet einen Einblick in die Klassiker, sowie moderne Anwendungsbeispiele relationaler Soziologie. Zu den (modernen) Klassikern zählen dabei Georg Simmel, Norbert Elias, Harrison White, Pierre Bourdieu, und Mustafa Emirbayr. Für die neueren Entwicklungen werden Texte gelesen, die themenbezogen netzwerkanalytische Methoden, sowie geometrische Datenanalyse verwenden.

 

S: Soziologie der medialen Kommunikation: Strukturwandel der Öffentlichkeit

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, F21/03.80
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Geeignet für Bachelorstudierende in der Modulgruppe D.5, Studienschwerpunkt Kommunikation und Internet, im Modul MA Soz C.5.1 C: Soziologie der medialen Kommunikation: Spezielle Strukturen und Prozesse sowie für das Nebenfach Soziologie in Bachelorstudiengängen
Inhalt:
Unter der Öffentlichkeit wird in der Soziologie im weitesten Sinne ein sozialer Raum verstanden, in dem die Bürger und Bürgerinnen zusammenkommen, um jene Probleme zu diskutieren, die in politischen Prozessen gelöst werden sollen. Der freie Zugang zur Öffentlichkeit gilt für die demokratische Entwicklung daher als zentral. Die Massenmedien spielen hier zwar eine wichtige Rolle, sind aber nicht allein von Bedeutung: Der Zustand der Öffentlichkeit hängt auch von den dominanten kulturellen Orientierungen und politischen Institutionen ab. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich das Seminar im ersten Teil mit dem grundlegenden Verhältnis von Öffentlichkeit und Demokratie in der modernen Gesellschaft. Im Zentrum stehen verschiedene Definitionen und Verständnisse des Öffentlichkeitsbegriffs, die miteinander verglichen werden. Im zweiten Teil werden die strukturellen Elemente des öffentlichen Raums näher beleuchtet. Hier richtet sich die Aufmerksamkeit auf kulturelle Codes sowie die kommunikativen und regulativen Institutionen, welche die Kommunikation im öffentlichen Raum ermöglichen. Im dritten Teil werden aktuelle Veränderungen der Öffentlichkeit diskutiert. Wichtige Stichworte sind Europäisierung, Populismus und Postdemokratie.

 

S: Fortgeschrittene Themen der Sozialstrukturanalyse 1-3: Berufe und soziale Ungleichheit

Dozent/in:
Corinna Kleinert
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/03.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Programm: MA Soziologie Modulprüfung: Referat und Hausarbeit Anmeldung über FlexNow
Inhalt:
Im deutschen Wohlfahrtssystem bilden Berufe das zentrale Strukturprinzip, das Bildungssystem und Arbeitsmarkt miteinander verbindet. Das Bildungssystem ist nicht nur hochgradig standardisiert und stratifiziert, sondern auch stark beruflich ausgerichtet. Das wird insbesondere an der Größe und Bedeutung des beruflichen Ausbildungssystems deutlich. Im Arbeitsmarkt bilden berufliche (und akademische) Zertifikate eine notwendige Voraussetzung für eine dauerhafte, stabile Integration in Beschäftigung. Sie signalisieren einerseits ein bestimmtes Bildungsniveau, andererseits das Vorhandensein spezifischer beruflicher Kenntnisse. Gleichzeitig begrenzen sie den Zugang zu vielen anderen Berufen und zu den damit verbundenen Ressourcen wie Prestige oder Einkommen. Im Ergebnis ist die berufliche Mobilität in Deutschland im internationalen Vergleich gering. Das „Berufsprinzip“ (Solga und Konietzka 1999) stellt damit insgesamt einen zentralen Mechanismus der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit dar.
Im Seminar werden die komplexen Zusammenhänge zwischen Beruf, Beruflichkeit und sozialer Ungleichheit anhand ausgewählter theoretischer und empirischer, teils englischsprachiger Texte beleuchtet und gemeinsam diskutiert. Leistungsnachweise können (voraussichtlich) in Form von Referat und Hausarbeit erbracht werden.

 

Soziale Integration moderner Gesellschaften: Soziologie multikultureller Gesellschaften

Dozent/in:
Elmar Rieger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, F21/03.79
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Lehrveranstaltung für:
  • MA Soziologie Studienschwerpunkt Europäische und globale Studien – Wahlpflichtmodul Themen der Soziologie der Weltgesellschaft für Fortgeschrittene
  • Nebenfach Soziologie in MA-Studiengängen Leistungsnachweis Soziologie
  • Diplomstudiengang Soziologie (Spezielle Soziologie "Transnationale und globale Studien")
Inhalt:
Im Herbst 2010 erklärte die Bundeskanzlerin: "Der Ansatz für multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert. Im Dezember 2015, nach einer Zuwanderung von 1 Mio. Menschen hauptsächlich aus dem Nahen Osten und Nordafrika, wiederholte die Bundeskanzlerin: "Multikulti führt zu Parallelgesellschaften und Multikulti bleibt damit eine Lebenslüge". Worum genau geht es bei der Integration heterogener, komplexer Gesellschaften? Was genau bedeutet Multikulturalismus? Gibt es Beispiele für funktionierende multikulturelle Gesellschaften – oder handelt es sich beim Multikulturalismus um eine Schimäre?

In diesem Seminar wird im ersten Teil der Begriff und die Theorie des Multikulturalismus zu klären versucht. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Forschungsstand der Soziologie der Integration moderner Gesellschaften. Im dritten Teil wird auf der Grundlage von Fallstudien nach den Bedingungen für den Erfolg und das Scheitern von Multikulturalismus gefragt.
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung: 'Frank-Olaf Radtke, Multikulturelle Gesellschaft, in: Georg Kneer, Armin Nassehi, Markus Schroer (Hrsg.), Soziologische Gesellschaftsbegriffe, UTB für Wissenschaft, W. Fink, München 1997, S. 32-50.

 

S: Fortgeschrittene Themen der Sozialstrukturanalyse: Educational Systems and their Consequences

Dozent/in:
Steffen Schindler
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, FMA/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Each session is devoted to a core topic. As a basis for discussion, all participants have to read one or two central texts per week. Each participant has to give a short presentation about an educational system and complete several assignments. The exam will be a written examination (Klausur), which will take place in the last session of the term.Prüfungsanmeldung in FlexNow: 19.05.2016 - 09.07.2016! Registration for exam in FlexNow: 19.05. - 09.07.2016 Office hours during the semester: Tuesdy, 2pm - 3pm
Inhalt:
Educational systems differ across countries or even within countries. Various aspects, such as educational institutions, transitions, the structure of schooling, and curricula show a huge variety. The seminar introduces the most important dimensions of differentiation. We will also deal with the consequences of institutional arrangements for different outcomes, such as educational inequality or labour market transitions.

 

S: Fortgeschrittene Themen der Sozialstrukturanalyse: Bildung im nationalen und internationalen Vergleich

Dozent/in:
Ilona Relikowski
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, F21/03.03
Inhalt:
Ziel des Seminars ist es, einen nationalen wie auch internationalen Ländervergleich anzustellen und herauszuarbeiten, welche Charakteristika auf Systemebene den Bildungserwerb beeinflussen. Dabei stehen u.a. Unterschiede hinsichtlich der Leistungsniveaus und sozialen Bildungsungleichheiten im Mittelpunkt der theoretischen wie empirischen Betrachtung. Leistungsnachweis über Referat und Hausarbeit.



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