UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Lehrveranstaltungen einzelner Einrichtungen

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Geschichte >>

Übungen

 

QÜ: Antike Geschichte in der bildenden Kunst (Ancient History in the Fine Arts) [Antike Geschichte in der bildenden Kunst]

Dozentinnen/Dozenten:
Konstantin Klein, Eveliina Juntunen
Angaben:
Übung, ECTS: 4, Bitte beachten Sie: Setzen Sie sich bitte, sollten Sie eine notenrelevante Leistung im Seminar erbringen müssen, mit Herrn Klein bezüglich eines Referatsthemas VOR dem Beginn des Seminars per e-Mail in Verbindung!
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U11/00.16
Einzeltermin am 13.7.2017, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte beachten Sie: Setzen Sie sich bitte, wenn Sie in der Übung eines notenrelevante Leistung erbringen möchten, VOR Beginn des Seminars mit Herrn Klein per e-Mail bezüglich eines Referatsthemas in Verbindung! Pro Thema max. 2 Referentinnen/Referenten.
Inhalt:
Seminarplan 27.4.: Einführung - 4.5.: Kaiser Nero im Spiegel der Kaiserbiographen (K. Demuth) - 11.5.: Heiliger Sebastian Martyrium in der frühen Kirche (N.N. & N.N.)- 18.5.: Kaiser Elagabal ein Wahnsinniger auf dem Kaiserthron? (C. Zachas & N.N.) - 8.6.: Sappho Weibliche Dichterin und politische Akteurin der Archaik (P. Scheuch & M. Madey)- 22.6.: Lucretia Ideale Weiblichkeit in der römischen Republik (N.N. & N.N.) - 29.6.: Troia und seine Rezeption in der Antike (A. Umhöfer & N.N.) - 6.7.: Boudicca, Hermann, Vercingetorix: Aufständische gegen das römische Reich (M. Berger & R. Naumann) - 13.7.: Hannibal (K. Pongratz & C. Graf) - 20.7.: Alexander der Große, tragischer Welteroberer (T. Neubauer & N.N.) - 27.7.: Die Eroberung Jerusalems Propaganda, Katastrophe, Eschatologie (N.N. & N.N.).

 

QÜ: Aurea aetas - Die Zeit des Augustus und ihre Quellen (The Age of Augustus) [QÜ: Augustus]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, KR12/00.05

 

QÜ: Münzen, Inschriften, Texte und archäologische Denkmäler zum Prinzipat des Antoninus Pius (Numismatic, Epigraphic, Literary and Archaeological Documents on the Principate of Antoninus Pius) [Ü: AG Brandt]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte – Die Übung findet ab dem 9. Mai 2017 statt.
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Beginn 9.5.2017
Inhalt:
In der Übung werden ausgewählte Texte und Denkmäler in Kurzreferaten und gemeinsamem Studium erschlossen.
Empfohlene Literatur:
C.Rowan, Imaging the Golden Age: the coinage of Antoninus Pius, PBSR 81, 2013, 211–246

 

Briefe aus dem Outremer. Briefe der Kreuzfahrer. (Letters from the Outremer. Letters of the Crusaders)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte).
Inhalt:
Die Briefe der Kreuzfahrer stellen eine wichtige Quelle zur Geschichte der Kreuzzüge dar. Darüber hinaus bieten sie Einblicke in die historisch-politischen und sozialen Realitäten des Heiligen Landes. Ihr Stellenwert besteht darin, dass sie als Briefe, auch wenn manchmal nur bedingt, Momentaufnahmen dokumentieren. Jedoch soll man sich dabei nicht von dem Begriff ‚Brief‘ irreführen lassen: Diese Briefe waren für ein breiteres Publikum gedacht. Auch ein Brief wie derjenige von Stefan von Blois an seiner Frau Adele lässt sich kaum als ein bloßer Privatbrief beschreiben. In der quellenkundlichen Übung werden wie uns mit den einzelnen Briefen und ihre Einbettung in größere Zusammenhänge auseinandersetzen.
Empfohlene Literatur:
Hagenmeyer, Heinrich (Hg.), Epistulae et chartae ad historiam primi belli sacri spectantes die Kreuzzugsbriefe aus den Jahren 1088 – 1100, Hildesheim u.a. 1973 [Nachdr. d. Ausg. Innsbruck 1901]. Röhricht, Reinhold, Die Briefe des Kölner Scholasticus Oliver, in: Westdeutsche Zeitschrift für Geschichte und Kunst 10 (1891), S. 169-208; Jackson, Peter (Hg.), The Seventh Crusade 1244-1254. Sources and Documents, Aldershot u.a. 2007; Kostik, Conor, The crusades and the Near East, London u.a. 2011; Jaspert, Nikolas, Die Kreuzzüge, Darmstadt 2010.

 

Die Historia Compostelana. Eine bedeutende Chronik zur Geschichte der iberischen Halbinsel im 12. Jahrhundert (The Historia Compostelana. An Important Chronicle for The History of Iberia in the 12th Century)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen beschränkt. Die zu bearbeitenden Quellen sind im Original auf Latein abgefasst und liegen zudem in einer spanischen Übersetzung vor. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden empfohlen. Spanischkenntnisse sind, sofern keine Lateinkenntnisse vorliegen, sicher hilfreich. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (4 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet.
Inhalt:
Die Historia Compostelana bietet eine detaillierte und anschauliche, häufig propagandistische Darstellung der geschichtlichen Ereignisse, die den Nordwesten Spaniens in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts geprägt haben. Die Chronik, die sich als eine Darstellung der Taten des Erzbischofs Diego Gelmirez von Santiago de Compostela gibt, wurde in dessen Auftrag von mindestens zwei anonymen Verfassern niedergeschrieben und umfasst die Jahre 1100-1139. Sie ist ein prägnantes Abbild sowohl der Kirchenpolitik des nordwestspanischen Raumes und der Differenzen mit dem Papsttum als auch Zeugnis der Konflikte zwischen dem Bischof und Königin Urraca von Kastilien, deren Herrschaft in mehrere hundert Seiten des außergewöhnlich umfangreichen Werkes Eingang gefunden hat. Die kompositionell erstaunlich geschlossene Chronik ist als historische Quelle auch wegen der Überlieferung zahlreicher inserierter und an anderer Stelle nicht erhaltener Dokumente (Papsturkunden, Mandate, Kardinalsschreiben, Briefe, Urkunden weltlicher und geistlicher Großer, Privilegien und Schwurleistungen, Schenkungs- und Schatzverzeichnisse etc.) bedeutend. Eingearbeitet sind auch Translationsberichte, Mirakel und fiktive Reden, Altar- und Kirchweihen und vieles mehr. Die Historia Compostelana wird in der Forschung als umfangreichste und bedeutendste Quelle für diesen Zeitraum spanischer Geschichte bezeichnet. Anhand ausgewählter Textstellen sollen zentrale Ereignisse, Konflikte und strittige Fragen zur Geschichte Kastilien-Leons, Aragóns, Galiciens und Portugals und zu den Beziehungen der iberischen Halbinsel zum Papsttum im frühen 12. Jahrhundert erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Historia Compostellan, hg. v. Emma FALQUE REY (Corpus Christianorum. Continuatio Mediaevalis Bd. 70), Turnholti 1988; T. N. BISSON, The Medieval Crown of Aragon. A Short History, Oxford 1986; Klaus HERBERS, Santiago de Compostela zur Zeit von Bischof und Erzbischof Diego Gelmírez (1098/9-1140), in: KKG 98, 1987, 89–102; Klaus HERBERS, Geschichte Spaniens im Mittelalter. Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2006; Peter LINEHAN, Spain in the Twelfth Century, in: The New Cambridge Medieval History. Bd. 4: C. 1024-1198. Part 2, hg. v. David LUSCOMBE U. Jonathan RILEY-SMITH, Cambridge 2004, S. 475–509; Joseph F. O' CALLAGHAN, A History of Medieval Spain, Ithaca, London 1997; Bernard F. REILLY, The Kingdom of Leon-Castilla under Queen Urraca, Princeton 1982; Bernard F. REILLY, The Medieval Spains, Cambrigde 1993; Antonio UBIETO ARTETA, Historia de Aragón. Creación y Desarrollo de la Corona de Aragón, Zaragoza 1987; Ludwig VONES, Die "Historia Compostellana" und die Kirchenpolitik des nordwestspanischen Raumes 1070-1130, Bd. 29, Köln/Wien 1980.

 

Französisch für Historiker (French for Historians)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Vertiefungsmodul Typ II/III, Wahlpflichtmodul Quellensprachen, Studium Generale, epochenübergreifend
Termine:
Mo, 18:15 - 19:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Kurs setzt Kenntnisse der französichen Sprache voraus. Neben Studierenden des Faches Geschichte sind auch Studierende anderer Studiengänge zur Teilnahme eingeladen. Für HISTRABA-Studierende, die ihr Studium in Bamberg beginnen, ist die Teilnahme obligatorisch. Ein Leistungsnachweis quellenkundliche Übung (Basis- bzw. Aufbaumodul, Mittelalterliche oder Neueste Geschichte) kann erworben werden.
Inhalt:
Im Rahmen des Kurses werden Quellentexte aus unterschiedlichen Jahrhunderten gelesen, auf Französisch besprochen und interpretiert. Außerdem üben die Teilnehmer die spezifisch französische Form des Aufsatzes (dissertation) und des Quellenkommentars (commentaire de texte). Der Kurs richtet sich an Studierende, die ihre Französischkenntnisse verbessern wollen, insbesondere zur Vorbereitung auf ein Auslandsstudium.

 

Kannibalismus im Mittelalter (Canibalism in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Einzeltermin am 4.7.2017, 16:15 - 17:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch kleinere Aufgaben, die von Woche zu Woche zu bearbeiten sind. Die Benotung erfolgt auf der Grundlage einer Hausarbeit, die in der Ausarbeitung eines Themas (nach eigener Wahl) besteht. Die Übung ist als Quellenkundliche Übung zur Mittelalterlichen Geschichte und als Kurs zu Theorien und Methoden (alte Studienordnungen) anrechenbar. Eine Anrechnung ist auch möglich als Quellenkundliche Übung zur Neuesten Geschichte oder als Übung zur Kulturwissenschaft in der Klassischen Philologie. Über die Anrechnung in anderen Epochen und Fächern entscheiden die jeweiligen Lehrstuhlinhaber auf Anfrage. Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Kannibalismus ist ein verbreitetes Motiv in der Beschreibung fremder Völker im späten Mittelalter. Der Verzehr von menschlichem Fleisch und Blut steht aber auch im Mittelpunkt der Ritualmordlegende, der wohl weitreichendsten Anschuldigung gegen die Juden, die seit dem 12. Jahrhundert in den christlichen Reichen Europas Verbreitung fand. Dass solche Vorstellungen christlichen Lesern des Mittelalters plausibel erschienen, ist nur verständlich, wenn man bedenkt, dass die theologische Überhöhung des Altarsakramentes seit der Karolingerzeit in mehreren Etappen zur Ausbildung einer sehr realistischen Vorstellung von der Wandlung der heiligen Gestalten von Brot und Wein zu Leib und Blut Jesu Christi führte, bis hin zu dem Bekenntnis, man könne im Empfang der geweihten Hostie "den Leib des Herrn mit den eigenen Zähnen zermalmen" (so das 1059 Berengar von Tours zum Beweis seiner Rechtgläubigkeit abverlangte Bekenntnis).

 

Kirchenreform und „Investiturstreit“ (The Gregorian Reforms and the so called „Investiture Controversy“)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines benoteten Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Die regelmäßige und aktive Teilnahme am Kurs wird von allen Kursteilnehmern erwartet.
Inhalt:
Der Hoftag zu Worms, der Gang nach Canossa und das Wormser Konkordat sind die geläufigsten Eckdaten des Investiturstreits. Doch der Streit zwischen Kaiser und Papst um die Einsetzung von Bischöfen war nur ein Aspekt im „Kampf um die richtige Ordnung in der Welt“ (Gerd Tellenbach). In der Übung sollen anhand von Quellen zentraler Akteure die Linien von den Klosterreformern aus Cluny über die Gregorianischen Reformen bis zum Wormser Konkordat nachvollzogen werden. Dabei knüpft der Kurs immer wieder an zentrale kirchenrechtliche Begriffe und die Geschichte des Reichs der späten Ottonen und frühen Salier an.
Empfohlene Literatur:
BLUMENTHAL, Uta-Renate, Gregor VII. Papst zwischen Canossa und Kirchenreform, Darmstadt 2001; ERKENS, Franz-Reiner, Herrschersakralität im Mittelalter. Von den Anfängen bis zum Investiturstreit, Stuttgart 2006; GOEZ, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910 - 1122 (Urban-Taschenbücher 462), Stuttgart 2008; HARTMANN, Wilfried, Der Investiturstreit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 21), München 2007; WEINFURTER, Stefan (Hg.), Päpstliche Herrschaft im Mittelalter. Funktionsweisen - Strategien - Darstellungsformen (Mittelalter-Forschungen 38), Ostfildern 2012.

 

Tierprozesse im Mittelalter (Animal Trials in the Middle Ages)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte). Die Leistungen können wahlweise in deutscher oder französischer Sprache erbracht werden.
Inhalt:
Seit dem späten Mittelalter verbreitete sich zunächst in Frankreich später auch in anderen europäischen Ländern die Praxis, Tiere, die einen Menschen getötet hatten, wie menschliche Täter zu verurteilen und hinzurichten. Im 19. Jh. wurden von kirchenkritischen liberalen Juristen umfangreiche Sammlungen entsprechender Fälle angelegt, um zu belegen, zu welchen Auswüchsen der Unvernunft es in einen von der Kirche beherrschtem Rechtssystem kommen kann. In der Übung werden einzelne Fälle daraufhin untersucht werden, welche Quellen tatsächlich vorhanden sind und ob diese lediglich die Hinrichtung oder auch einen vorangehenden Prozess belegen. Vor allem aber soll geklärt werden, welche soziale Funktion diese Hinrichtungen von Tieren hatten.
Empfohlene Literatur:
Karl von Amira, Thierstrafen und Thierprocesse, in: Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 12 (1891), S. 545–601; Piers Beirne, The law is an ass. Reading E. P. Evans’ "The medieval prosecution and capital punishment of animals", in: Society and Animals 2 (1994), S. 27–46; Hans Albert Berkenhoff, Tierstrafe, Tierbannung und rechtsrituelle Tiertötung im Mittelalter (Diss. phil. Bonn) (Sammlung Heitz. Reihe 7 4), Strassburg 1937; Paul Schiff Berman, Rats, pigs, and statues on trial. The creation of cultural narratives in the prosecution of animals and inanimate objects, in: New York University Law Review 69 (1994), S. 288–325; Berriat-Saint-Prix, Rapport et recherches sur les procès der jugemens relatifs aux animaux, in: Memoires et dissertations sur les antiquités nationales et étrangères 8 (1829), S. 403–450; Catherine Chéne, Juger les vers. Exorcismes et procès d'animaux dans le diocèse de Lausanne (XVe - XVIe s.) (Cahiers lausannois d'histoire médiévale 14), Lausanne 1995; Esther Cohen, Law, folklore and animal lore, in: Past & Present 110 (1986), S. 6–37; Esther Cohen, The crossroads of justice. Law and culture in late medieval France (Brill's studies in intellectual history 36), Leiden 1993; Peter Dinzelbacher, Animal Trials. A Multidisciplinary Approach, in: Journal of Interdisciplinary History 32 (2002), S. 205–421; Peter Dinzelbacher, Das fremde Mittelalter. Gottesurteil und Tierprozess, Essen 2006; Edward Payson Evans, The criminal prosecution and capital punishment of animals, London 1906; Jacob Joel Finkelstein/Maria Ellis, The Ox that Gored (Transactions of the American Philosophical Society 71.2), Philadelphia 1981; Michael Fischer, Tierstrafen und Tierprozesse. Zur sozialen Konstruktion von Rechtssubjekten (Hamburger Studien zur Kriminologie und Kriminalpolitik 38), Münster 2005; Nicolas Humphrey, Introduction, in: The criminal prosecution and capital punishment of animals (London 1906), hg. v. Edward P. Evans, London 1988; Pierre Malvezin, De l'excommunication des rats et autres bestioles. Réponse à l'encyclique de Léon XIII, par Pierre Malvezin, auteur de la Bible Frace qui fut saisie sous le Mac-Mahonat et lui valut trois mois de prison, Paris 1884; Arthur Mangin, L'homme et la bête, Paris 1872; Max Pappenheim, Zur Frage der Tierstrafen und Tierprozesse, in: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 52 (1923), S. 117–119; Michel Pastoureau, Une justice exemplaire: les proces faits aux animaux (XII-XVIe siecle), in: Les rites de la justice. Gestes et rituels judiciaires au Moyen Age (Cahiers du Léopard d'or), hg. v. Claude Gauvard/Robert Jacob, Paris 2000, S. 173–200; Eva Schumann, "Tiere sind keine Sachen". Zur Personifizierung von Tieren im mittelalterlichen Recht, in: Beiträge zum Göttinger Umwelthistorischen Kolloquium 2008-2009, hg. v. Bernd Herrmann, Göttingen 2009, S. 181–207.

 

Klausur: Zentrale Quellen der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Einzeltermin am 28.7.2017, 9:30 - 11:00, U2/01.33

 

QÜ: Außereuropäer in Europa vom 15. bis zum 19. Jahrhundert - eine Spurensuche / Non-Europeans in Europe, 15th to 19th centuries

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, Basismodul Neuere Geschichte, Aufbaumodul Neuere Geschichte, Vertiefungsmodul Neuere Geschichte, Lehramtsmodul
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.4.2017! Die Veranstaltung kann nicht für die bayerische und fränkische Landesgeschichte belegt werden.
Inhalt:
Die Präsenz von Menschen aus Afrika, Asien, Ozeanien und Amerika in Europa wird häufig als ein rezentes historisches Phänomen wahrgenommen. Doch bereits in der Epoche der Frühen Neuzeit kamen Menschen aus außereuropäischen Weltregionen in ganz unterschiedlichen Rollen und Funktionen nach Europa – als Begleiter von Seefahrern und Missionaren, als Sklaven, aber auch als Gelehrte und Gesandte. In süd- und westeuropäischen Städten bildete sich eine zahlenmäßig starke afrikanische Diaspora, und mitteleuropäischen Fürstenhöfen verliehen die sogenannten „Hof- und Kammermohren“ exotischen Glanz. Anhand ausgewählter Quellen und aktueller Forschungsliteratur vermittelt die Übung einen Überblick über dieses Phänomen.

 

QÜ: Zentrale Quellen und Dokumente der Frühen Neuzeit / Central sources and documents in early modern times

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung für Studierende der Neueren Geschichte erfolgt über FlexNow ab 1.4. Der Dozent entscheidet über die Art der Modulprüfung (Klausur oder Hausarbeit). Die Veranstaltung kann nicht für die bayerische und fränkische Landesgeschichte belegt werden.
Inhalt:
Die frühneuzeitliche Epoche lässt sich als Summe einer Anzahl verschiedener Ereignisse beschreiben. Einige, wie die lutherische Reformation oder die Französische Revolution, werden auch immer wieder als mögliche Epochengrenzen gehandelt. Ihnen allen gemein ist es jedenfalls, dass im Mittelpunkt dieser Ereignisse stets Dokumente in Form von Gesetzestexten, Verträgen oder Edikten stehen, die für die Zeit vom 15. bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts prägend wurden. Sie zählen zu den zentralen Quellen der Epoche, und Kenntnisse zu diesen Ereignissen und den mit ihnen korrespondierenden Schriftstücken haben im Sinne der Geschichtswissenschaft als „Grundwissen“ zu gelten. Die quellengestützte Übung wird sich ihnen deshalb aus verschiedenen Perspektiven nähern, sie in ihrer Zeit kontextualisieren sowie Interdependenzen und Konsequenzen auf folgende Jahrzehnte und Jahrhunderte aufzeigen.

 

KK Staatsexamen Neueste Geschichte (vertieft und nicht vertieft: Bayerische Landesgeschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Klausurenkurs, 2 SWS, kein Leistungsnachweis möglich (Serviceangebot)
Termine:
Einzeltermin am 12.5.2017, 10:00 - 12:00, U5/02.18
Einzeltermin am 19.5.2017, 14:00 - 17:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 20.5.2017, 10:00 - 16:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 1.7.2017, 10:00 - 16:00, U5/01.18
Einzeltermin am 2.7.2017, 10:00 - 16:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Vorbereitung auf das SE findet als Blockseminar statt.
Der Vorbereitungskurs ist ausgebucht
Inhalt:
Der Kurs soll auf die schriftliche Prüfung des Ersten Staatsexamens (vertieft/nicht vertieft; Neueste Geschichte [BLG]) vorbereiten. Dabei stehen inhaltliche als auch methodische Programmpunkte im Fokus. Der Kurs ist kein simples Repetitorium fachwissenschaftlicher Natur, sondern versteht sich als Serviceangebot des Lehrstuhls. Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit sind die Basis dieses Kurses.

 

UE Archivlandschaft Franken

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
Warum sind Archive für Historiker wichtig? Welche Ordnungsprinzipien gelten in einem Archiv und warum? Was kommt in ein Archiv und wer entscheidet darüber? Warum gibt es für bestimmte Bestände Schutzfristen, die die Einsichtnahme erschweren? Was bedeutet die fortschreitende Digitalisierung für die Archive als Wissensspeicher? Diese Fragen werden wir im Rahmen der Veranstaltung beantworten und zugleich den Umgang mit Archiven und deren Beständen einüben. Nachdem sich die Teilnehmer mit Theorien des Sammelns und Archivierens beschäftigt und einen Überblick über die Archive in Franken erhalten haben, steht daher der Besuch von drei Archiven mit unterschiedlichen Sammlungsschwerpunkten auf dem Programm.
Empfohlene Literatur:
Rainer Hering: Ohnmächtig vor Bits and Bytes? Archivische Aufgaben im Zeitalter der Digitalisierung, in: Wie mächtig sind Archive? Perspektiven der Archivwissenschaft (Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein Band 104), hrsg. v. Rainer Hering und Dietmar Schenk, Hamburg 2013, S. 83-97. (http://hup.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2013/133/chapter/HamburgUP_LASH104_Archive_Hering.pdf)

 

UE Internes Projektseminar

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR14/00.06

 

UE Nationalsozialistische Rassenhygiene in Oberfranken

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
Die Rassenhygiene war ein ganz wesentlicher Bestandteil der NS-Ideologie. Sie wurden von den Nationalsozialisten zwar nicht erfunden, jedoch radikal umgesetzt. Die Übung wird sich daher zunächst mit den theoretischen Grundlagen der Eugenik beschäftigen, die bis weit in das 19. Jahrhundert zurückreichen (Francis Galton, Ernst Haeckel, Wilhelm Schallmayer, Alfred Ploetz u.a.), und anschließend die Maßnahmen der NS-Zeit (Zwangssterilisation, „Euthanasie“) in den Blick nehmen. Besonderes Interesse gilt hierbei den Akteuren der Rassenhygiene, in erster Linie Ärzte und Juristen. Es stellt sich u.a. die Frage, ob dieses Fachpersonal zur Durchführung rassenhygienischer Maßnahmen überredet oder gar gezwungen werden musste oder ob nicht vielmehr mit der politischen Neuausrichtung ab 1933 lang gehegte Erwartungen erfüllt wurden. Zwar liegt der Fokus der Übung auf Oberfranken, zum Vergleich werden jedoch die Entwicklungen im gesamten Deutschen Reich mitberücksichtigt und eugenische Maßnahmen anderer europäischer Ländern sowie der USA in diesem Zeitraum betrachtet.
Empfohlene Literatur:
Alice von Platen-Hallermund: Die Tötung Geisteskranker in Deutschland, Frankfurt a. Main (8. Auflage) 2013.

 

UE Rechte Propaganda in der Weimarer Republik und im Dritten Reich. Hitlers Mein Kampf in der zeitgenössischen Rezeption und in der Diktaturforschung

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr

 

UE „Strukturwandel der Öffentlichkeit“: Texte zur historischen Entwicklung moderner Bürgerlichkeit (Jürgen Habermas, Reinhart Kosellek u.a.)

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow verpflichtend! Beginn der Anmeldefrist: 20.04.2017, 20.00 Uhr
Inhalt:
Die Frage, wie moderne Bürgerlichkeit und damit eine politische Öffentlichkeit jenseits privilegierter Führungseliten entstanden sind, wird in den Geschichtswissenschaften bis heute kontrovers diskutiert. Da demokratische Systeme auf eine funktionierende vierte Gewalt angewiesen sind, überrascht es wenig, dass zwei zentrale Texte zu dieser Frage in der noch jungen Bundesrepublik Ende der 1950er Jahre entstanden sind, wo die Aufklärung dieser Frage als besonders dringlich empfunden wurde: die Arbeit des Historikers Reinhart Koselleck (1959) und die Untersuchung des Sozialphilosophen Jürgen Habermas (1960). Die Übung ist als Lektürekurs angelegt, der die Bereitschaft voraussetzt, sich intensiv mit Texten auseinanderzusetzen und darüber auszutauschen. Methodisch soll es dabei auch um eine Einübung in das Lesen, Rezipieren und Auswerten von wissenschaftlichen Texten gehen. Statt Referat und/oder Essay werden kurze schriftliche Zusammenfassungen einzelner Texte als Leistungsprüfungen verlangt. Es wird eine regelmäßige Teilnahme erwartet.
Empfohlene Literatur:
Textvorlagen: Reinhart Koselleck, Kritik und Krise. Eine Studie zur Pathogenese der bürgerlichen Welt (1959); Jürgen Habermas, Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchung zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft (1960); zusätzlich kürze Texte aus der Bielefelder und Frankfurter Bürgertumsforschung (1980er und 1990er Jahre).

 

Arbeitsmarkt & Alterssicherung in Europa - Modelle, Ordnungen, Entwicklungen & Perspektiven [QÜ Arbeitsmarkt & Alterssicherung]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Die Anmeldung erfolgt vor Semesterbeginn durch Mail an Isabelle Thomas mit konkreter Themenwahl aus den aufgelisteten Einzelthemen. Die Anmeldung in FlexNow erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

BA Geschichte: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
MA Geschichte: Vertiefungsmodule II/III
BA IBWL: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
BA BWL: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
MA BWL: Vertiefungsmodule II/III
Andere Studiengänge: Module Geschichte (BA/MA) oder Erweiterungsmodul I
Prüfungsleistung: Hausarbeit
(Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
26.04.2017 Vorbesprechung & Einführung

03.05.2017 Einführung der Alters- und Invalidenversicherung für Arbeiter 1889 im Deutschen Kaiserreich

10.05.2017 Beginn der Alterssicherung in Frankreich, Dänemark und Großbritannien

17.05.2017 Beitrags- versus steuerfinanzierte Alterssicherungsmodelle

24.05.2017 Umlagefinanzierung versus Kapitaldeckung in der Alterssicherung

31.05.2017 Arbeitsmarktentwicklungen in Europa bis 1930

07.06.2017 Arbeitsmarktentwicklungen in Europa seit Ende des 2. Weltkriegs

14.06.2017 Strukturwandel im 20. Jahrhundert: Dienstleistungssektor & Digitalisierung

21.06.2017 Arbeitsmarkt: Frauenerwerbstätigkeit

28.06.2017 Arbeitsmarkt: Migration

05.07.2017 Von EG bis EU: Entwicklung der wirtschaftlichen & sozialen Grundfreiheiten

12.07.2017 Harmonisierung der Alterssicherungssysteme mit OMK

19.07.2017 Exportschlager Soziale Marktwirtschaft? Varianten & Gegenmodelle in Europa

26.07.2017 Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
  • Becker, Ulrich (2010): Sozialstaat in Deutschland. Geschichte und Gegenwart. Bonn.

  • Budde, Gunilla (1997): Frauen arbeiten, weibliche Erwerbstätigkeit in Ost- und Westdeutschland nach 1945. Göttingen.

  • Conrad, Christoph (1988): Die Entstehung des modernen Ruhestandes. Deutschland im internationalen Vergleich 1850-1960. In: Geschichte und Gesellschaft (14. Jg., H. 4). Sozialgeschichte des Alters. S. 417-447.

  • Esping-Andersen, Gosta (2002): Why we need a new welfare state. Oxford.

  • Farny, Dieter u.a. (1988): Handwörterbuch der Versicherung (HdV). Karlsruhe.

  • Fischer, Wolfram (Hrsg.) (verschiedene Jahrgänge): Handbuch der europäischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte (versch. Bände).

  • Frey, Martin / Frerich, Johannes (1993): Handbuch der Geschichte der Sozialpolitik in Deutschland. Band 1: Von der vorindustriellen Zeit bis zum Ende des Dritten Reiches. München, Wien.

  • Gabriel, Oscar W./Brettschneider, Frank (Hrsg.) (1994): Die EU-Staaten im Vergleich. Strukturen, Prozesse, Politikinhalte. Bonn.

  • Hinz, Silke K.B. (2008): Erwerbsarbeit im Wandel unter besonderer Berücksichtigung der Frauenerwerbstätigkeit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Tönning.

  • Kaufmann, Franz-Xaver (2003): Varianten des Wohlfahrtsstaats. Der deutsche Sozialstaat im internationalen Vergleich. Frankfurt a.M..

  • Kollatz, Christoph (1991): Arbeit und Altersversorgung. Analyse und Konsequenzen des Wandels der Erwerbsarbeit.

  • Köhler, Peter A./Zacher, Hans F. (1981) (Hrsg.): Ein Jahrhundert Sozialversicherung in der Bundesrepublik Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und der Schweiz. Berlin.

  • Kröger, Martin / Suntum, Ulrich van (2000): Mit aktiver Arbeitsmarktpolitik aus der Beschäftigungsmisere? Ansätze und Erfahrungen in Großbritannien, Dänemark, Schweden und Deutschland. Gütersloh.

  • Lampert, Heinz/Bossert, Albrecht (2011): Die Wirtschafts- und Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen der Europäischen Union. 17. Aufl. München.

  • Lessenich, Stephan (2003): Wohlfahrtsstaatliche Grundbegriffe. Historische und aktuelle Diskurse. Frankfurt.

  • Lessenich, Stephan (2009): Die Neuerfindung des Sozialen. Der Sozialstaat im flexiblen Kapitalismus. Bielefeld.

  • Mau, Steffen/Verwiebe, Roland (2009): Die Sozialstruktur Europas. Bonn.

  • Neumann, Lothar F. / Schaper, Klaus (2008): Die Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt am Main, New York.

  • Prollius, Michael von (2006): Deutsche Wirtschaftsgeschichte nach 1945. Göttingen.

  • Reimann, Axel (Hrsg.) (2011): Renten in Europa. Die offene Methode der Koordinierung im Bereich der Alterssicherung – Bilanz und Perspektiven. Internationale Tagung am 6. Und 7. Mai 2010 in Berlin. Berlin.

  • Schmähl, Winfried (2007): Die Einführung der „dynamischen Rente“ 1957. ZES Arbeitspapier 3/2007. Bremen.

  • Schmid, Josef (2010): Wohlfahrtsstaaten im Vergleich. Soziale Sicherung in Europa: Organisation, Finanzierung, Leistungen und Probleme. 3. Aufl. Wiesbaden.

  • Schmidt, Manfred G. (2005): Sozialpolitik in Deutschland. Historische Entwicklung und internationaler Vergleich. Wiesbaden.

  • Siebert, Horst (1997): Umlagesystem versus Kapitaldeckung in der Alterssicherung. In: Kiel Institute for World Economy (IfW) (Hrsg.): Kiel Working Papers (Nr. 817). Kiel.

  • Veil, Mechthild (2002): Alterssicherung von Frauen in Deutschland und Frankreich. Reformperspektiven und Reformblockaden. Berlin.

  • Walke, Anika (2017): Migration and mobility in the modern age. Refugees, travelers, and traffickers in Europe and Eurasia. Bloomington.

  • Zeitlin, Jonathan (2005): The open method of co-ordination in action. The European employment and social inclusion strategies. 2. Aufl. Brüssel.

 

Archivkundliche Übung

Dozent/in:
Johannes Staudenmaier
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorkenntnisse sind nicht notwendig, Engagement und Übungsbereitschaft jedoch unerlässlich. Einen Teilnahmenachweis (bzw. 1 ECTS) erwirbt man durch mündliche Beteiligung in den einzelnen Sitzungen sowie die Übernahme eines Kurzreferats. Für 4 bzw. 5 ECTS (Portfolio)ist das Bestehen einer schriftlichen Klausur (Transkription und kurze Einordnung einer Quelle durch Beantwortung von Fragen) erforderlich.
Inhalt:
Die Übung zum Thema Paläographie und Aktenkunde will Studierenden das historische Arbeiten im Archiv anhand von Originalquellen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit aus den Staatsarchiven Bamberg und Nürnberg näherbringen. Sie hat eine dreifache Ausrichtung: Zum einen wird sie in frühneuzeitliche Schrifttypen einführen und deren Lesen und Verstehen einüben. Zum anderen bietet sie eine Einführung in die mittelalterliche und frühneuzeitliche Archivalienkunde (Urkunde, Amtsbuch, Akte). Drittens schließlich geht es darum, die hinter dem Entstehen der Schriftstücke und Akten steckenden Verwaltungsprozesse und Geschäftsgänge anhand der inneren und äußeren Merkmale der Unterlagen kennenzulernen: Was sind Kanzlei und Registratur? Wie entstehen Akten und wie werden sie geführt? Was bedeuten Geschäftsgangsvermerke und welche Rückschlüsse lassen sich daraus ziehen? Und welche Funktion hatten und haben Archive?
Empfohlene Literatur:
Beck, Friedrich / Henning, Eckart: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die Historischen Hilfswissenschaften. 4. durchgesehene Auflage, Köln-Weimar-Wien 2004; Hochedlinger, Michael: Aktenkunde. Urkunden- und Aktenlehre der Neuzeit (Böhlau Historische Hilfswissenschaften Band 3). Wien-München 2009; Kloosterhuis, Jürgen: Amtliche Aktenkunde der Neuzeit. Ein hilfswissenschaftliches Kompendium, in: Archiv für Diplomatik 45 (1999), S. 465ff.

 

Einführung in die Paläographie

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Grundlegende Lateinkenntnisse werden vorausgesetzt, hingegen sind paläographische Vorkenntnisse nicht erforderlich.
Inhalt:
Ziel der Übung ist es, grundlegende Lesekompetenzen zu erwerben und einzuüben, um ungedruckte mittelalterliche Quellen (lateinische und volkssprachige) selbständig lesen zu können.
Empfohlene Literatur:
Friedrich Beck, Schrift, in: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln, Weimar und Wien 2012, 225–276; Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters (Grundlagen der Germanistik 24), Berlin 1986; Christian Rohr, Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung, Wien, Köln und Weimar 2015.

 

Enrichment-Kurs Archäologie

Dozent/in:
Andreas Schäfer
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, nur für Lehramtsstudierende; Hinweise zur Modulverwendung im Fach Geschichte finden Sie auf der Subebene
Termine:
Ort und Zeit: siehe Subebene!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung (4 LP) kann im Fach Geschichte für folgende Module verwendet werden:
  • Kulturelle Bildung: Grundlagenmodul A (LAMOD-31-01-003), c) Übung
  • Wahlpflichtmodul EDV für Historiker (LAMOD-11-008-002)
  • Lehramtsmodul Gymnasium (Studienbeginn vor WS 2011/12) (LAMOD-11-01-003), a) Übung Grundwissenschaften
  • Intensivierungsmodul (LA Realschule oder Gymnasium: alle Epochen): Übung als Ersatzveranstaltung, falls die Zulassungsarbeit nicht im Fach Geschichte geschrieben wird.

Nähere Informationen zum Kurs (Inhalte, Logistik, genaue Zeiten der Blocktermine etc.) erhalten Sie, wenn Sie sich direkt an Prof. Dr. Schäfer (Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie) wenden. Auch Prof. Dr. Freyberger als Verantwortlicher im Lehramtsbereich des Faches Geschichte steht Ihnen für Erstinformationen zur Verfügung.
Inhalt:
Der Enrichment-Kurs Archäologie ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler mit hoher Leistungsstärke. Er ist auf zwei Semester (WS 2016/17 und SoSe 2017), an insgesamt sieben Terminen (jeweils Freitag und Samstag), angelegt. Im SoSe 2017 finden dabei vier dieser Termine (5./6. Mai, 26./27. Mai, 23./24. Juni, 14./15. Juli 2017) am Olympia-Morata-Gymnasium Schweinfurt bzw. am Schlossgut Obbach statt. Die ur- und frühgeschichtliche Archäologie möchte die Übung auch für Lehramtsstudierende des Faches Geschichte anbieten, sodass deren didaktisches Wissen in die Ausgestaltung und Reflexion der Kurse einfließen kann. Umgekehrt kann dies auch für Lehramtsstudierende eine sinnvolle Praxiserfahrung darstellen. Durch forschendes Lernen setzen sich Schülerinnen und Schüler wie auch Studierende mit den Methoden und Fragestellungen der Archäologie sowie mit ihren Forschungsgegenständen auseinander, die für den Geschichtsunterricht vor allem in den unteren Klassen Relevanz besitzen; die vier aktuellen Termine behandeln dabei klassische Lehrplanepochen der verschiedenen Schularten (Bronze-/Eisenzeit, römisches Kaiserreich, Völkerwanderung/Frühmittelalter).



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof