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Politische Theorie

 

PS (BA): "Totaler Staat" oder "Keine Macht für Niemand"? Kritik extremer Politikkonzeptionen.

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Seminar, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KÄ7/01.07
Voraussetzungen / Organisatorisches:
ECTS: 5 Kreditpunkte

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Freiheit, Recht, Macht sind Grundkategorien der Politischen Philosophie. Sofern Freiheit Recht, sofern Recht Macht erfordert, wird auch der Staat als die rechtssichernde Macht zur politischen Grundkategorie.

Aber mit der Konzentration der Macht in Form des Staates wächst natürlich auch die Gefahr des Machtmissbrauchs. Das extreme Endprodukt dieser Entwicklung ist der totale Staat, dem an der anderen Seite das Extrem der totalen Anarchie (Herrschaftslosigkeit) gegenübersteht. Das zu lösende Problem lautet entsprechend: Ergibt sich ohne staatliches Gewaltmonopol der anarchistische Hobbessche Naturzustand des endlosen Machtkampfes zwischen Individuen oder Gruppen von Individuen? Führt nicht umgekehrt das Macht- und Gewaltmonopol des Staates zum totalen Staat? Gibt es zwischen diesen Extremen positive Formen von Anarchie oder von Staatlichkeit? Das angesprochene Dilemma kann auch als das zwischen Sicherheit und Freiheit dargestellt werden: keine Freiheit ohne Sicherheit; aber eben auch keine Freiheit bei totaler Sicherheit. Der totale Staat ist zwangsläufig auch ideologisch: Er stellt verordnet eine (falsche) übergeordnete Idee, mittels derer er auf alle Lebensbereiche seiner Bürger übergreifen kann und sie so zwangsläufig auf ihr politisches, staatliches Dasein reduziert. Aber ist nicht die erste Freiheit (die der Anarchismus fordert), die Freiheit, auch vom Staat frei zu sein? Kann und soll die Politik auch ein nichtpolitisches Leben gewähren? Damit verbinden sich Fragen wie: Was muss der Staat, was darf er, was darf er nicht, was kann er, was kann er nicht. Gibt es zur Gewährleistung von Freiheit und Sicherheit sinnvolle Alternativen zum Staat?

Im Seminar werden diese fundamentalen systematischen Probleme jeder politischen Theorie zunächst anhand von alten und neuen Politikkonzeptionen analysiert, die auf Anarchie oder einen totalen Staat hinauslaufen. Daran schließen sich systematische Überlegungen an, wie den genannten Dilemmata zu entgehen ist. Dabei wird sich ergeben: Politik und Staat brauchen eine übergeordnete Idee, die zugleich nicht totalitär ist, eine einheitliche Grundlage, die gesellschaftliche Pluralität erlaubt, ohne selbst beliebig zu werden.
Empfohlene Literatur:
Literatur wird im Laufe des Seminars bekanntgegeben.

 

PS (BA): Einführung in die Logik kollektiver Entscheidungen (Gruppe 1, MO 14-16)

Dozent/in:
Johannes Schmidt
Angaben:
Seminar, ECTS: 5, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, F21/02.18
Klausur am Montag, 9. Juli, 14 - 16 Uhr in Raum F 02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat und Klausur,
ECTS: 5 Kreditpunkte
Klausurtermin folgt

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
In diesem Kurs wird eine Einführung in denjenigen Zweig der Theorie kollektiver Entscheidungen gegeben, der sich mit der formalen Analyse demokratischer Institutionen im Allgemeinen und mit der Logik alternativer Abstimmungsverfahren im Besonderen befasst. Im Mittelpunkt der Diskussion werden die normativen Eigenschaften und die positiven Konsequenzen von Mehrheitsentscheidungen stehen. Daneben wird eine Reihe von konkurrierenden Wahlverfahren (Pluralitätswahl, approval voting, Borda-Regel etc.) in die Untersuchung einbezogen. Im Zuge einer vergleichenden Betrachtung der diversen Prozeduren soll insbesondere die Manipulierbarkeit demokratischer Entscheidungen erörtert werden.
Empfohlene Literatur:
Textbuch
William H. Riker: Liberalism Against Populism. A Confrontation Between the Theory of Democracy and the Theory of Social Choice. Prospect Heights 1988 [Originalausgabe: San Francisco 1982].

Weiterführende Literatur
P. Bernholz und F. Breyer: Grundlagen der Politischen Ökonomie, Bd. 2: Ökonomische Theorie der Politik. Tübingen 31994.
D. Black: The Theory of Committees and Elections. Cambridge [1958] 2010.
S.J. Brams und P.C. Fishburn: Voting Procedures, in: K.J. Arrow, A.K. Sen und K. Suzumura (Hrsg.): Handbook of Social Choice and Welfare, vol. 1. Amsterdam 2002.
M. Dummett: Voting Procedures. Oxford 1984.
R. Farquharson: Theory of Voting. New Haven 1969.
P.C. Fishburn: The Theory of Social Choice. Princeton [1973] 2015.
D.C. Mueller: Public Choice III. Cambridge 2003.
H. Nurmi: Comparing Voting Systems. Dordrecht [1987] 2011.

 

PS (BA): Einführung in die Logik kollektiver Entscheidungen (Gruppe 2, Mo 18-20)

Dozent/in:
Johannes Schmidt
Angaben:
Seminar, ECTS: 5, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, F21/02.18
Klausur am Montag, 9. Juli, 14 - 16 Uhr in Raum F 02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat und Klausur,
ECTS: 5 Kreditpunkte
Klausurtermin folgt

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
In diesem Kurs wird eine Einführung in denjenigen Zweig der Theorie kollektiver Entscheidungen gegeben, der sich mit der formalen Analyse demokratischer Institutionen im Allgemeinen und mit der Logik alternativer Abstimmungsverfahren im Besonderen befasst. Im Mittelpunkt der Diskussion werden die normativen Eigenschaften und die positiven Konsequenzen von Mehrheitsentscheidungen stehen. Daneben wird eine Reihe von konkurrierenden Wahlverfahren (Pluralitätswahl, approval voting, Borda-Regel etc.) in die Untersuchung einbezogen. Im Zuge einer vergleichenden Betrachtung der diversen Prozeduren soll insbesondere die Manipulierbarkeit demokratischer Entscheidungen erörtert werden.
Empfohlene Literatur:
Textbuch
William H. Riker: Liberalism Against Populism. A Confrontation Between the Theory of Democracy and the Theory of Social Choice. Prospect Heights 1988 [Originalausgabe: San Francisco 1982].

Weiterführende Literatur
P. Bernholz und F. Breyer: Grundlagen der Politischen Ökonomie, Bd. 2: Ökonomische Theorie der Politik. Tübingen 31994.
D. Black: The Theory of Committees and Elections. Cambridge [1958] 2010.
S.J. Brams und P.C. Fishburn: Voting Procedures, in: K.J. Arrow, A.K. Sen und K. Suzumura (Hrsg.): Handbook of Social Choice and Welfare, vol. 1. Amsterdam 2002.
M. Dummett: Voting Procedures. Oxford 1984.
R. Farquharson: Theory of Voting. New Haven 1969.
P.C. Fishburn: The Theory of Social Choice. Princeton [1973] 2015.
D.C. Mueller: Public Choice III. Cambridge 2003.
H. Nurmi: Comparing Voting Systems. Dordrecht [1987] 2011.

 

PS (BA): Freiheit als Rechtsprinzip: Von Kant über Rawls bis heute!

Dozent/in:
Jana Funk
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat und Hausarbeit, Abgabetermin: 15.10.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Recht ist Freiheit und Freiheit ist Recht!

Dies scheint einleuchtend zu sein, schließlich leben wir in der Bundesrepublik in einem Rechtsstaat und können uns (in hohem Grade) auf die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit der Rechtsprechung verlassen. Dass dies nicht selbstverständlich ist, kennen wir Deutschen aus unserer eigenen Geschichte, doch auch ohne weit in die Vergangenheit zu blicken – es reicht ein Blick hinaus in die Welt: Viele Bürger vermeintlich freier und demokratischer Länder würden den obigen Satz auch gerne unterschreiben, können dies aber nicht, weil der Begriff des Rechtes seiner Glaubwürdigkeit beraubt wurde.
Doch selbst, wenn wir dem Recht Glauben schenken, stellt sich die Frage ob sich die Freiheit im Recht erschöpft!
Gibt es nicht auch andere Aspekte der Freiheit – vielleicht sogar zentrale – die nicht vom Begriff des Rechts erfasst werden?

In diesem Seminar werden uns auf die Spuren des Verhältnisses von Recht und Freiheit begeben und die zentralen und prägenden Werke der Neuzeit (Kant, Hobbes) sowie der Gegenwart (Rawls, O’Neill, Korsgaard, Anscombe, Bagnoli...etc.) lesen und kritisch beleuchten.

Ziel des Seminars ist es, sich mit einer zentralen philosophischen Fragestellung politischen Denkens auseinanderzusetzen und das Verhältnis zwischen Freiheit und Recht souverän und differenziert zu bestimmen.

 

PS (BA): Handlungs- und Entscheidungstheorien

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Seminar, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, FMA/01.20
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Beginn: 8.30 Uhr

Leistungsnachweis
Referat mit Hausarbeit, Abgabetermin: 15.10.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Die Erklärung sozialer und politischer Phänomene auf der Makroebene verlangt den Bezug auf die Mikroebene individuellen Handelns. Das bedeutet, dass Entstehung, Reproduktion, Niedergang oder Wandel sozialer Strukturen kausal nur erfassbar werden, wenn es gelingt, die Antriebskräfte auf der Mikroebene zu verstehen, die eben diese Phänomene hervorbringen. Folgende Fragen stehen dabei im Fokus:

  • Wie lässt sich das Handeln von Menschen erklären? Wie sieht das Wechselspiel zwischen Makro- und Mikroebene aus?

  • Wie kann man erklären, dass viele Phänomene auf der Makroebene zwar das Ergebnis individuell rationalen Handelns sind, aber zugleich von eben diesen Akteuren nicht intendiert sind?

  • Wie empirisch informiert oder idealisiert muss eine handlungstheoretische Erklärung aussehen?

Für Diskussion dieser Fragen braucht es ein solides handlungs- und entscheidungstheoretisches Instrumentarium, das in diesem Modul vorgestellt und diskutiert wird.
Empfohlene Literatur:
Esser, H. (1993). Soziologie: Allgemeine Grundlagen. Campus Verlag.
Kunz, V. (2004). Rational choice. Campus Verlag.
Schimank, U. (2010). Handeln und Strukturen: Einführung in die akteurtheoretische Soziologie. Beltz Juventa.

 

S (BA): Aktuelle Forschungsprobleme und -methoden / Forschungsseminar für Examenskandidaten (BA)

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Seminar
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, F21/03.48
Blockveranstaltung 27.6.2018-11.7.2018 Mi, 18:00 - 20:00, F21/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Besuch des Oberseminars ist fester Bestandteil der Abschlussarbeit.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an Studierende der Politikwissenschaft (alle Abschlussformen), die in einem fortgeschrittenen Semester sind und demnächst im Gebiet der Politischen Theorie mit dem Examen beginnen wollen bzw. sich bereits zum Examen angemeldet haben. Die TeilnehmerInnen erhalten Gelegenheit, ihre Themen und Arbeiten vorzustellen und zu diskutieren. Darüber hinaus werden methodologische und methodische Fragen behandelt. Dazu werden regelmäßig auch externe Wissenschaftler eingeladen, um aus laufenden Forschungsarbeiten zu berichten.

 

S (BA): John Locke: 'Two Treatises of Government'

Dozent/in:
Johannes Schmidt
Angaben:
Seminar, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 25.6.2018, Einzeltermin am 2.7.2018, 10:00 - 12:00, KÄ7/00.54
Einzeltermin am 5.7.2018, 18:00 - 20:00, F21/03.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat und Klausur, Klausurtermin: Donnerstag, 5.7., 18-20 Uhr, F21 / 00.85 (Stand: 28.06.2018)

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Die von John Locke im Jahre 1689 anonym veröffentlichte Schrift Two Treatises of Government gilt als die grundlegende Rechtfertigung des demokratischen Verfassungsstaates der Neuzeit. Das Seminar wendet sich an Studentinnen und Studenten, die sich intensiv mit den philosophischen Argumenten dieser Schrift beschäftigen möchten. Die Diskussion wird sich im Wesentlichen auf Lockes zweite Abhandlung beschränken, in der er im Gegensatz zur ersten Abhandlung, die der Kritik an Robert Filmers Begründung der absoluten Monarchie gewidmet ist seine eigene Theorie einer legitimen politischen Ordnung entwickelt. Dabei sollen bevorzugt die Kapitel 1-13 und 18 behandeln werden.
Empfohlene Literatur:
Textausgaben
John Locke: Two Treatises of Government, edited by Peter Laslett (student edition). Cambridge 1988 (Cambridge University Press).
John Locke: Zwei Abhandlungen über die Regierung, herausgegeben von Walter Euchner, übersetzt von Hans J. Hoffmann. Frankfurt/M. 142011 (Suhrkamp).

Sekundärliteratur
R. Ashcraft: Revolutionary Politics & Locke's 'Two Treatises of Government'. Princeton 1986.
M. Becker, J. Schmidt und R. Zintl: Politische Philosophie. Paderborn 32012.
W. Euchner: John Locke zur Einführung. Hamburg 32011. W. Kersting: Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags. Darmstadt 2009 [Originalausgabe: Darmstadt 1994].
D.A. Lloyd Thomas: Locke on Government. London 1995.
M. Rehm und B. Ludwig (Hrsg.): John Locke. Zwei Abhandlungen über die Regierung [= Klassiker Auslegen, Band 43]. Berlin 2012.

 

S (BA): Populismus - Extremismus - Fundamentalismus

Dozent/in:
Carolin Stange
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, F21/03.81
Einzeltermin am 19.7.2018, 14:00 - 16:00, F21/02.55
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Extremismus in seinen verschiedensten Dimensionen ist ein hochaktuelles, aber auch vielschichtiges, kontrovers diskutiertes und teils nur schwer konkret fassbares gesellschaftliches und politisches Phänomen. Aktuell beschäftigen uns vor allem die religiösen Ausprägungen des Extremismus sowie die daraus wiederum resultierende Radikalisierung von Gesellschaften durch populistische Politik, nicht nur in Deutschland, sondern auch im Rest Europas wie auch in den USA.

Das Seminar legt seinen Fokus zunächst auf übergeordnete Inhalte extremistischer Ideologien, wie gemeinsame Strukturmerkmale, klassische Argumentationsmuster und gemeinsame ideengeschichtliche und demokratietheoretische Grundlagen. Im zweiten Teil werden verschiedene ideologische Strömungen anhand von Primärquellen genauer analysiert. Hierbei steht die Frage im Zentrum, wie sich unterschiedliches extremistisches Verhalten ideologisch zu rechtfertigen versucht. Abschließend wird das Verhältnis von Staat und Religion sowie von Staat und Extremismus aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, wobei der Begriff Staat hier im Sinne einer freiheitlichen und demokratischen Verfassung verwendet wird.

 

S (BA): Socialism: "Why?", "Why not?" or "Please not!"?

Dozent/in:
Daniel Mayerhoffer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, FMA/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat und Hausarbeit, Abgabetermin: 15.10.2018
An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
In this seminar, we will analytically investigate desirability, viability and achievability of socialism: Does socialism require generous people to work? Is socialism the (only) way to make generosity flourish? We will discuss Gerald A. Cohen's Book "Why not Socialism?" and Jason Brennan's reply "Why not Capitalism?" along with short papers and book passages on the topic. Students are required to give a short teaser presentation at the start of one session and submit a term paper. If students pass the presentation task, their course mark will entirely depend on the paper.

 

S (BA): Zionismus, Anti-Zionismus und Judentum (Zionismus)

Dozent/in:
Ezra Tzfadya
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Keine Vorkenntnisse vonnöten. Neugierde und Bereitschaft zur intensiven Textarbeit. Hebräischkenntnisse, egal welchen Ausmaßes, werden begeistert aufgegriffen, bilden aber keine Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme am Seminar.

Diese Lehrveranstaltung wird von der Professur für Judaistik https://univis.uni-bamberg.de/form?__s=1113&dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/orient/profes_1/sjudai&anonymous=1&founds=guk/orient/profes_1/sjudai&__e=1&sem=2018s&codeset=utf8 angeboten

An-/ Abmeldung über FlexNow

ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
In diesem Kurs werden wir uns mit dem Verhältnis von Judentum, Politik und Moderne am Beispiel der Entstehung des Zionismus und des Staates Israels auseinandersetzen. Nachdem wir uns einen Überblick über die moderne jüdische bzw. israelische Politik- und Geistesgeschichte verschafft haben, werden wir uns insbesondere mit verschiedenen Konstruktionen von “Judentum” im politischen Denken von einflussreichen Akteure und Denkern innerhalb des Zionismus und dessen jüdischen Gegner wie Theodore Herzl, , Hermann Cohen, Rav Kook, David Ben-Gurion, Hannah Arendt, Yeshayahu Leibovitch, und, Ovadiah Yosef beschäftigen. Begreifen solchen Denker das Judentum als ein Glauben oder als das Gesetz einer Gemeinschaft? Sind die Juden laut der Bibel ein auserwähltes Volk oder eine Nation wie alle Andere? Mit deren Fragestellungen und Antworte werden wir uns akademisch auseinandersetzen.

 

V (BA): Einführung in die Politische Theorie

Dozent/in:
Johannes Marx
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/01.37
Einzeltermin am 11.7.2018, 8:00 - 10:00, KÄ7/01.08
Einzeltermin am 25.9.2018, 14:00 - 16:00, F21/01.37
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis: Klausur

1. Termin: Mittwoch, 11.07.2018, 8-10 Uhr

KÄ7/01.08
für alle in FlexNow angemeldeten Teilnehmer, deren Nachname mit den Buchstaben A - F beginnt

F21 / 01.37
für alle in FlexNow angemeldeten Teilnehmer, deren Nachname mit den Buchstaben G - Z beginnt sowie alle, die sich nicht in FlexNow anmelden konnten

Beginn der Anmeldung in FlexNow (unter Prüfungen): 26.03.2018, 10:00 Uhr
Späteste An-/Abmeldung: 01.07.2018, 23:30 Uhr
2. Termin:
Dienstag, 25.09., 14-16 Uhr, F21 / 01.37
Beginn der Anmeldung in FlexNow (unter Prüfungen): 26.03.2018, 10:00 Uhr
Späteste An-/Abmeldung: 15.09.2018, 23:30 Uhr

Bitte beachten Sie, dass die Vorlesung nur im Sommersemester angeboten wird. Die nächste Möglichkeit, die Klausur zu schreiben, ist im Juli 2019.

Es ist keine Anmeldung zur Lehrveranstaltung notwendig, Sie melden sich nur für die Prüfungsleistung an.
Inhalt:
Die Vorlesung stellt zentrale Begriffe und Theorien der Politischen Theorie vor. Der Aufbau der Vorlesung gliedert sich in drei Teile: Wissenschaftstheorie, Positive Theorien und Normative Theorien. Zunächst werden wir uns mit den Grundlagen wissenschaftlichen Forschens auseinandersetzen. Wie lässt sich die Qualität wissenschaftlicher Sprache beurteilen? Woran erkennt man die Güte wissenschaftlicher Theorien? (Chalmers 2001; Schurz 2006). Diese Qualitätskriterien gelten für alle empirischen Wissenschaften. Für die Politikwissenschaft kommt hinzu, dass die zentralen Antriebskräfte des politischen Prozesses handelnde Akteure sind (Hollis 1995; Schimank 2000). Was sind die Bestimmungsfaktoren dieses Handelns? Wie lassen sich individuelle Handlungen zu sozialen Phänomenen aggregieren. Die grundlegenden handlungstheoretischen Orientierungen, die in der Politikwissenschaft verwendet werden, lassen sich schlagwortartig den Begriffen Homo Sociologicus und Homo Oeconomicus zuordnen(Esser 1999a, b, 2000; Schimank 2000). Diese werden in ihrer Entwicklung vorgestellt und kritisch diskutiert. Abschließend sollen in der Politikwissenschaft zentrale normative Begriffe wie Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit anhand zentraler Referenztheoretiker vorgestellt werden (Becker/Schmidt/Zintl 2009; Kersting 1994; Koller 1987). Dabei stehen die folgenden Fragen im Fokus: Wie sieht eine gerechte stabile Ordnung aus? Unter welchen Umständen darf ein Staat in meine persönliche Freiheit eingreifen? Inwieweit sind Umverteilungsmaßnahmen gerechtigkeitstheoretisch zu rechtfertigen?

Die Studierenden sollen die grundlegenden wissenschaftstheoretischen Positionen kennen und die Konsequenzen dieser Überlegungen für den politikwissenschaftlichen Forschungsprozess verstehen. Sie sollen zugleich erste Fähigkeiten erwerben, ein modernes Instrumentarium der Theoriebildung (u.a. Handlungs- und Entscheidungstheorie, Spieltheorie) als Hilfsmittel bei der Bearbeitung der klassischen und weiterhin gültigen Fragestellungen einzusetzen.
Empfohlene Literatur:
Becker, Michael/Schmidt, Johannes/Zintl, Reinhard 2009: Politische Philosophie, Paderborn [u.a.].
Chalmers, Alan F. 2001: Wege der Wissenschaft. Einführung in die Wissenschaftstheorie, Berlin.
Esser, Hartmut 1999a: Soziologie. Allgemeine Grundlagen, Frankfurt/M.
Hollis, Martin 1995: Soziales Handeln. Eine Einführung in die Philosophie der Sozialwissenschaften, Berlin.
Kersting, Wolfgang 1994: Die politische Philosophie des Gesellschaftsvertrags, Darmstadt.
Koller, Peter 1987: Neuere Theorien des Sozialkontrakts, Berlin.
Nida-Rümelin, Julian 2009: Politische Philosophie der Gegenwart. Rationalität und politische Ordnung, Paderborn.
Schimank, Uwe 2000: Handeln und Strukturen, Weinheim.
Schurz, Gerhard 2006: Einführung in die Wissenschaftstheorie, Darmstadt.

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die Politische Theorie" (Dienstag)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 5.6.2018-26.6.2018 Di, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 26.6.2018, 16:00 - 18:00, F21/02.55
Das Tutorium findet an 4 Terminen im Juni. Der Juli-Termin ist als Reservetermin zu verstehen.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Tutorium wird voraussichtlich aufgrund der großen Nachfrage an zwei Tagen angeboten Bitte entscheiden Sie sich für einen der beiden Tage, die Inhalte sind identisch.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Tutorin Jessica Schottorf mailto:jessica.schottorf@stud.uni-bamberg.de
Inhalt:
Das Ziel des Tutoriums zur "Einführung in die Politische Theorie" ist es, einzelne Aspekte der Vorlesung im kleineren Kreis zu vertiefen und gemeinsam offene Fragen zu klären. Dies bedingt eine Auseinandersetzung mit dem Stoff der Vorlesung und der relevanten Literatur vor dem Besuch des Tutoriums.

Die folgende Themenübersicht ist vorläufig und kann je nach Bedarf angepasst werden:

Wissenschaftstheorie
Positive politische Theorie
Normative politische Theorie
Offene Fragen

 

Tutorium zur Vorlesung "Einführung in die Politische Theorie" (Donnerstag)

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Tutorien
Termine:
Blockveranstaltung 7.6.2018-28.6.2018 Do, 16:00 - 18:00, FMA/01.20
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Tutorium wird aufgrund der zu erwartenden großen Nachfrage an zwei Tagen angeboten.
Bitte entscheiden Sie sich für einen der beiden Tage, die Inhalte sind identisch.
Geplant sind vier Termine, der letzte Termin ist als Reserve zu verstehen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Tutorin Leonie Geyer (mailto:leonie-julia.geyer@stud.uni-bamberg.de)
Inhalt:
Das Ziel des Tutoriums zur "Einführung in die Politische Theorie" ist es, einzelne Aspekte der Vorlesung im kleineren Kreis zu vertiefen und gemeinsam offene Fragen zu klären. Dies bedingt eine Auseinandersetzung mit dem Stoff der Vorlesung und der relevanten Literatur vor dem Besuch des Tutoriums.

Die folgende Themenübersicht ist vorläufig und kann je nach Bedarf angepasst werden:

Wissenschaftstheorie
Positive politische Theorie
Normative politische Theorie
Offene Fragen

 

VS (BA): Toxische Märkte - (moralische) Grenzen von Markt und Marktwirtschaft

Dozent/in:
Johann Waas
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, FMA/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachhweis
Referat mit Hausarbeit, Abgabetermin: 15.10.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Das Konzept der toxischen Märkte geht auf die US-amerikanische feministische Philosophin Debra Satz zurück. Märkte sind nach Satz eine Art blinder Fleck der modernen Ökonomik. Scheinbar von einer unsichtbaren Hand gelenkt, sind die Eigenschaften und Funktionen von Märkten selten expliziter Gegenstand ökonomischer Theorie. Dabei spielen Märkte eine entscheidende Rolle für die Verwirklichung der Vision einer ,Gesellschaft von Gleichen‘ – einer Gesellschaft, in der sich alle ohne jegliche Unterordnungen begegnen können.

Die erste Hälfte des Seminars wird sich mit dem Ansatz von toxischen Märkten beschäftigen und die dafür nötigen Grundlagen legen. Anschließend werden konkrete Beispiele toxischer Märkte beleuchtet (Sex- und Reproduktionsarbeit, Kinderarbeit, Schuldknechtschaft etc).

Die zweite Seminarhälfte wird den Fokus von konkreten Märkten abwenden und der Frage nachgehen, unter welchen Bedingungen Marktwirtschaft und Demokratie vereinbar sind und inwiefern das ‚abstrakte Marktsystem‘ innerhalb einer globalen Gesellschaft – angesichts der Grenzen des Wachstums – extreme Vulnerabilität auf der einen Seite und Überfluss auf der anderen Seite bedingt.
Empfohlene Literatur:
Satz, Debra (2013): Von Waren und Werten. Die Macht der Märkte und warum manche Dinge nicht zum Verkauf stehen sollten.

Weitere Literatur wird zu Seminarbeginn bekannt gegeben.

 

VS (BA): Wahl- und Abstimmungsparadoxa

Dozent/in:
Johannes Schmidt
Angaben:
Seminar, ECTS: 8
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, F21/03.03
Blockveranstaltung 28.6.2018-12.7.2018 Do, 16:00 - 18:00, FMA/00.07
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Leistungsnachweis:
Referat und Hausarbeit, Abgabetermin: 15.10.2018

An-/ Abmeldung über FlexNow
ab Montag, 26.03.2018, 10:00 Uhr bis Sonntag, 22.04.2018, 23:30 Uhr (Anmeldung nur für Prüfung möglich und notwendig, KEINE Anmeldung zur LV!)
Inhalt:
Demokratische Verfahren können in verschiedenen Kontexten unter bestimmten Bedingungen zu Ergebnissen führen, die als extrem überraschend, kontraintuitiv oder gar widersinnig empfunden werden. Solche Ergebnisse werden in der Literatur zur Logik kollektiver Entscheidungen als Wahl- bzw. Abstimmungsparadoxa bezeichnet. Diese Paradoxa sollen im Seminar etwas genauer betrachtet werden. Dabei werden drei verschiedene Kontexte zugrunde gelegt: (1) Die Aggregation individueller Präferenzen (z.B. bei Parlaments- oder Volksabstimmungen), (2) die Aggregation individueller Urteile (z.B. in Gerichten) und (3) die Repräsentation der Bevölkerung in nationalen Parlamenten (z.B. in Bundesstaaten). In jedem dieser Kontexte werden zunächst die bekanntesten Paradoxa vorgestellt (z.B. das Condorcet-Paradox, das diskursive Dilemma und das Alabama-Paradox). Danach werden diese speziellen Paradoxa auf ihre allgemeinen theoretischen Ursachen zurückgeführt, die in den Theoremen von Arrow, List und Pettit sowie Balinski und Young zum Ausdruck kommen. Abschließend wird die Frage erörtert, wie sich diese paradoxen Resultate vermeiden lassen.
Empfohlene Literatur:
K.J. Arrow: Social Choice and Individual Values. New Haven 21963.
M.L. Balinski und H.P. Young: Fair Representation. Washington 22001.
S.J. Brams: Paradoxes in Politics [1976]. New York 2007.
D.S. Felsenthal und M. Machover (Hrsg.): Electoral Systems. Berlin 2012.
W.V. Gehrlein: Condorcet s Paradox. Berlin 2010.
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