UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Lehrveranstaltungen einzelner Einrichtungen

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Geschichte >>

Übungen

 

QÜ: Ein wahnsinniger Kaiser? Commodus in Texten, Münzen und Denkmälern (A Mad Emperor? Commodus in the Ancient Sources and the Numismatic and Monumental Evidence) [Ü: Alte Geschichte]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte; Basis- und Aufbaumodul Typ II oder III
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Beginn: 23. Oktober 2018
Inhalt:
In der Übung wird auf der Basis literarischer, epigraphischer, archäologischer und numismatischer Quellen der schillernde Prinzipat des Commodus analysiert.
Empfohlene Literatur:
O. Hekster, Commodus. An Emperor at the Crossroads, Amsterdam 2002. F. von Saldern, Studien zur Politik des Commodus, Rahden 2003.

 

QÜ: Rom und die Juden. Vom Jüdischen Aufstand zur Redaktion von Mischna und Talmud (Rome and the Jews: from the First Jewish Revolt to the Redaction of Mishna and Talmud) [QÜ: Klein]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Basis- und Aufbaumodul Typ II oder III; Intensivierungsmodul
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, KR12/00.05
Bitte beachten Sie: Die Übung findet von 18–20 Uhr statt; dafür entfallen die Sitzungen am 23. und 30. Oktober sowie am 18. Dezember 2018
Empfohlene Literatur:
Ch. Weikert: Von Jerusalem zu Aelia Capitolina. Die römische Politik gegenüber den Juden von Vespasian bis Hadrian. Göttingen 2016 (Hypomnemata 200); St. Mason: Flavius Josephus und das Neue Testament. Tübingen/Basel 2000 (utb 2130); P. Schäfer: Geschichte der Juden in der Antike. 2. Aufl. Tübingen 2010 (utb 3366); Z. Yavetz: Judenfeindschaft in der Antike. München 1997 (Beck'sche Reihe 1222); P. Schäfer: Judenhaß und Judenfurcht. Die Entstehung des Antisemitismus in der Antike. Berlin 2010; M. Williams (Hrsg.): The Jews among the Greeks and Romans. A Diaspora Sourcebook. London 2001; C. Hezser (Hrsg.): The Oxford Handbook of Jewish Daily Life in Roman Palestine. Oxford 2010; M. Krupp: Einführung in die Mischna. Berlin 2007.

 

Exkommunikation von Tieren im Mittelalter (Excommunication of animals in the Middle Ages)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
Die Rechtsvorstellungen des späteren Mittelalters und der frühen Neuzeit erforderten es, dass kein Verbrechen ohne Strafe blieb. Vielfach kam es daher zur rechtsförmlichen Hinrichtung von Tieren, die einen Menschen getötet hatten. Auch gegen massenhaft auftretende Schädlinge wurde rechtlich vorgegangen, allerdings auf andere Weise und aus anderem Grund. Bei Heuschrecken, Raupen, Käfern und Ratten konnte es nicht darum gehen, nachträglich durch Hinrichtung eines einzelnen Tieres Schuld zu sühnen. Im Vordergrund stand vielmehr die Frage, ob es den Menschen erlaubt sei, mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln präventiv gegen die Schädlinge vorzugehen. Schließlich war aus dem Alten Testament bekannt, dass Schädlinge auch eine Strafe Gottes sein konnnten. In diesen Fällen konnten nur Reue und Buße helfen; jede Form der Schädlingsbekämpfung dagegen hätte als Auflehnung gegen die Strafe Gottes den göttlichen Zorn nur verstärkt. In einem rechtsförmlichen Verfahren musste daher festgestellt werden, dass die schädlichen Tiere bekämpft werden durften. Hierzu griff man auf das Verfahren der Exkommunikation zurück, durch das schädliche Christen aus der Gemeinschaft der Gläubigen ausgeschlossen wurden. Im Mittelpunkt der Übung stehen Berichte über die Exkommunikation schädlicher Tiere, die auf ihren Entstehungszusammenhang, Aussageabsicht und den sozialen Sinn der beschriebenen Handlungen hin untersucht werden sollen.
Empfohlene Literatur:
PETER DINZELBACHER, Das fremde Mittelalter: Gottesurteil und Tierprozess, Magnus Verlag, 2006; Siegfried Epperlein, Bäuerliches Leben im Mittelalter: Schriftquellen und Bildzeugnisse, Böhlau Verlag Köln Weimar, 2003; Die Vorzeit. , Franz Heinrich Köhler Zur Kunde der Sitten und Gebräuche der Vorfahren, vorzüglich im Mittelalter. Mit einem Titelkupfer, 1837; Dr. F. S. Bodenheimer Materialien zur Geschichte der Entomologie bis Linné, W. Junk, 1928; Consilia von Barthelemy von Chasseneuz (16 Jahrhundert); Thomas A. Fudgé, Medieval Religion and its Anxieties: History and Mystery in the Other Middle Ages, 2016 ; Linda Kalof, Looking at Animals in Human History, 2007; Margo DeMello Animals and Society: An Introduction to Human-Animal Studies, Columbia University Press, 2012; Henry Charles Lea, A History of the Inquisition of the Middle Ages: Cambridge University Press, 10 juin 2010; Schilling, Diebold, Die Berner-Chronik des Diebold Schilling, 1468-1484, Kantons Bern, 1897; Edward Payson Evans, The Criminal Prosecution and Capital Punishment of Animals, The Lawbook Exchange, Ltd., 1998.

 

La violence dans les villes occidentales du XIIIe, XIVe et XVe siècles: entre destruction et régulation de l´ordre établi [Zwischen Störung und Wiederherstellung der Ordnung. Gewalt in westeuropäischen Städten des Spätmittelalters] (Order disturbed and reestablished. Violence in Western European towns of the later Middle Ages)

Dozent/in:
Djro Bilestone Romeo Kouamenan
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ II/III, Vertiefungsmodul Typ II/III, Studium Generale
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR12/00.16
Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Semesterwoche am 22.10.2018
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Kurs setzt Kenntnisse der französichen Sprache voraus. Neben Studierenden des Faches Geschichte sind auch Studierende anderer Studiengänge zur Teilnahme eingeladen. Für HISTRABA-Studierende, die ihr Studium in Bamberg beginnen, ist die Teilnahme obligatorisch. Ein Leistungsnachweis quellenkundliche Übung (Basis- bzw. Aufbaumodul, Mittelalterliche oder Neueste Geschichte) kann erworben werden.
Inhalt:
Gewalt spielt in der mittelalterlichen Kultur eine zentrale Rolle. Die Übung wird der sozialen Funktion legitiemer und illegitimer Gewaltanwendung anhand französischsprachiger Quellen und Forschungsliteratur nachgehen. Zur Teilnahme eingeladen sind Studierende auch anderer Fächer, die ihre Französischkenntnisse verbessern oder sich auf ein Auslandsstudium in einem französischsprachigen Land vorbereiten wollen. L'époque médiévale est traditionnellement décrite comme une période de grande violence et d'anarchie, ce qui n´est pas tout à fait faux. La violence était partout présente et était indissociable de la sphère publique des institutions (Église, État, chevalerie) tout comme du monde privé des ménages. L´ampleur de la situation rendait, cependant, l´attitude contemporaine surprenante et contradictoire : la violence était perçue comme mauvaise et en même temps utilisée comme un moyen de régulation de la société. Ainsi était faite la différence entre la violence légitime et la violence illégitime (une force illicite), cette dernière étant alors qualifiée de cruauté. Mais alors, qui avait le droit d´user de la force physique et à quel moment ? Dans l´intérêt de quels groupes ou de quels idéals ? Quelles lignes de démarcation tracer entre la violence licite et la violence perturbatrice et destructrice dans la société médiévale si hiérarchisée et sujette à des changements significatifs sur tant de fronts de l'action humaine ? Enfin, comment se rejoignent et s´opposent la violence et la cruauté médiévale ? Une incursion dans les sources juridiques et autres ouvrages médiévaux de France et d´Angleterre à la fin du Moyen Age aide à comprendre la logique inhérente à l´usage et au contrôle de la violence dans le monde médiéval.
Empfohlene Literatur:
Foranda, François (éd.), Violences souveraines au Moyen Âge, Paris, Presses Univ. De France, 2010. Gauvard, Claude, Violence et ordre public au Moyen Âge, Paris, Picard, 2005. Idem, « Discipliner la violence dans le royaume de France aux XIVe et XVe siècles. Une affaire d'Etat ? », in Disziplinierung im Alltag, 1999, p. 173-204. Guynn, Noah (éd.), Violence and writing of history in the medieval francophone world, Cambridge, Brewer, 2013. Kaeuper, Richard W.. (éd.), Violence in medieval society, Woodbridge, The Boydell Press, 2000. Kintzinger, Martin; Rexroth, Frank; Rogge, Jörg (éds.), Gewalt und Widerstand in der politischen Kultur des späten Mittelaters, Ostfildern, Jan ThorbeckeVerlag, 2015. Violence et contestation au Moyen Âge, Paris, C.T.H.S., 1990.

 

Sociétés linguistiquement diversifiés: Une comparaison du Moyen Age Occidental avec l’Afrique Occidentale d’aujourd’hui

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Les sociétés du Moyen Âge occidental ainsi que celles de l’Afrique Occidentale d’aujourd’hui sont marquées par une forte diversité linguistique. La langue parlée à la maison est moins similaire à la langue usitée dans l’espace publique, ni semblable à celle écrite. Dans le cours, seront discutés les spécificités de l´usage et l´apprentissage des différentes langues dans les sociétés plurilingues. Sont invités à y participer: les étudiantes et étudiants de toutes filières (histoire, romanistique et autres disciplines) souhaitant améliorer et approfondir leurs connaissances de la langue française, et qui s’intéressent à la problématique.

 

Staatsexamen und Abschlussprüfung. Prüfungstraining für Examenskandidaten (Examination Course)

Dozentinnen/Dozenten:
Christian Chandon, Roland Schnabel
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 25.10.2018, 12:00 - 15:00, KR12/00.02
Einzeltermin am 29.11.2018, 12:00 - 18:00, KR12/00.02
Einzeltermin am 30.11.2018, 8:00 - 13:00, KR12/00.02
Einzeltermin am 10.1.2019, 12:00 - 18:00, KR12/00.02
Einzeltermin am 11.1.2019, 8:00 - 13:00, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung via Eintragung in den zugehörigen VC-Kurs
Inhalt:
Die Übung bereitet vor allem auf die Klausur im Ersten Staatsexamen im Unterrichtsfach Mittelalterliche Geschichte vor. In einer einführenden Sitzung im Oktober werden Prüfungsaufgaben der vergangenen Staatsexamensprüfungen vergeben. Jeder Teilnehmer soll eine Aufgabe übernehmen und mit Hilfe der grundlegenden Literatur bearbeiten. Herangehensweise und Inhalte sollen vor den Kommilitonen im Plenum präsentiert und diskutiert werden. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Frage, wie man mit den verschiedenen Fragestellungsarten in der Prüfungssituation umgehen kann. Insgesamt sind vier Themenblöcke vorgesehen, die sich an den zentralen, in den Prüfungsklausuren immer wiederkehrenden Dynastien der Reichsgeschichte (Karolinger, Ottonen, Salier, Staufer) orientieren. In diesem Rahmen wird auch Gelegenheit gegeben, auf einige Spezialthemen (z.B. Investiturstreit, Königswahl) einzugehen. Die Wiederholung zentraler Grundbegriffe und Abläufe der mittelalterlichen Geschichte (z.B. Herrschersakralität, Ritual, Grundherrschaft, ottonisch-salische Reichskirche) rundet die Vorbereitung auf die Prüfungsaufgaben ab. Weiterhin erhalten Sie Hinweise und Hilfestellung bei der Vorbereitung und Erarbeitung von Prüfungsthemen. In diesem Zusammenhang soll bei Bedarf auch der Komplex „Mündliche Prüfung“ besprochen und nach Möglichkeit ein konkretes Prüfungstraining durchgeführt werden. Die Übung richtet sich an KandidatInnen, die ihr Erstes Staatsexamen im Frühjahr 2019 oder im Herbst 2019 ablegen werden. Die Anmeldung zum Kurs erfolgt möglichst vorab über den Virtuellen Campus (s.o., Angaben).
Empfohlene Literatur:
ALTHOFF, Gerd, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Urban-Taschenbücher 473), Stuttgart u.a. 3. Aufl. 2012; BORGOLTE, Michael, Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050-1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3), Stuttgart 2002; BOSHOF, Egon, Die Salier (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 387), Stuttgart, Berlin, Köln 5. Aufl. 2008. – ENGELS, Odilo, Die Staufer (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 154), Stuttgart, Berlin, Köln 9. Aufl. 2010. – GOETZ, Hans-Werner, Europa im frühen Mittelalter (500-1050) (Handbuch der Geschichte Europas 2), Stuttgart 2003. – GOEZ, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910-1122 (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 462), Stuttgart, Berlin, Köln 2. Aufl. 2008. – SCHIEFFER, Rudolf: Die Karolinger (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 411), Stuttgart 5. Aufl. 2014. – WEINFURTER, Stefan, Das Reich im Mittelalter, München 2. Aufl. 2011.

 

Templer, Johanniter, Deutscher Orden. Die monastischen Ritterorden im 12. und 13. Jahrhundert (Knights Templar, Knights Hospitaller, Teutonic Order. The Military Orders in the 12th and 13th centuries)

Dozent/in:
Christian Chandon
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Die monastischen Ritterorden stellen eine Sonderentwicklung innerhalb der Geschichte der christlichen Orden dar, da in ihnen monastische und ritterliche Lebensformen verschmolzen. Ausgehend von kleinen Vereinigungen zum Schutz der Pilger im Heiligen Land, entwickelten sich die monastischen Ritterorden im 12. und 13. Jahrhundert zu mächtigen Grundherren und ernstzunehmenden politischen Akteuren. Spätestens mit dem Fall von Akkon 1291 verloren sie ihre ursprüngliche Existenzgrundlage. Während sich beispielsweise der Deutsche Orden im Nordosten Europas ein neues Betätigungsfeld erschließen konnte, führte u.a. die finanzielle Potenz der Templer in ihren Untergang. Die Übung verfolgt die Geschichte der monastischen Ritterorden von ihrer Gründung über ihr Wachstum bis zum Ende des Templerordens.
Empfohlene Literatur:
Barber, Malcolm u. Nicholson, Helen, The military orders (2 vols), London 1994-1998; Demurger, Alain, Die Ritter des Herrn. Geschichte der geistlichen Ritterorden, München 2003; Forey, Alan: The Military Orders. From the Twelfth to the Early Fourteenth Centuries. Basingstoke u.a 1992; Ritterorden im Mittelalter, hg. von Feliciano Novoa Portela, Darmstadt 2006.

 

Von Augustinus bis Erasmus – Philosophische Kontroversen im Mittelalter (From Augustine to Erasmus – Philosophical controversies in the Middle Ages)

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden empfohlen. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Die Übung zielt darauf ab, mit den Studierenden einen die gesamte Epoche umfassenden Überblick über die Philosophie des Mittelalters anhand der bedeutendsten philosophisch-theologischen „Kampfplätze“ (Kurt FLASCH) und Kontroversen durch direktes Studium der Quellen (Original/Übersetzung) zu erarbeiten. Durch diese geistes- und mentalitätsgeschichtliche Perspektive sollen zudem die sich ergebenden (kirchen-)politischen Konsequenzen in einem breiteren Kontext eingebunden werden. Die einzelnen Stationen werden die Übung von Augustinus von Hippo über Berengar von Tours, Anselm von Canterbury, Petrus Abaelardus, Albertus Magnus…bis hin zu Erasmus von Rotterdam gegen Martin Luther – um nur einige Beispiele zu nennen – führen, um die wesentlichen Schlaglichter der mittelalterlichen Philosophie aus Originaltexten zu ergründen.
Empfohlene Literatur:
Beckmann, Jan Peter/Honnefelder, Ludger/Schrimpf, Gangolf/Wieland, Georg (Hrsg.): Philosophie im Mittelalter. Entwicklungslinien und Paradigmen, Hamburg 1987; Flasch, Kurt, Einführung in die Philosophie des Mittelalters (=Die Philosophie. Einführungen in Gegenstand, Methoden und Ergebnisse ihrer Disziplinen), Darmstadt3 1994; Ders. (Hrsg.), Hauptwerke der Philosophie. Mittelalter (Interpretationen), Stuttgart 1998; Ders., Kampfplätze der Philosophie. Große Kontroversen von Augustin bis Voltaire, Frankfurt am Main 2008; Sturlese, Loris, Philosophie im Mittelalter. Von Boetius bis Cusanus (=Beck’sche Reihe 2821), München 2013.

 

QÜ: Der Krieg der Anderen: Deutsche Truppen im Dienst europäischer Mächte (17./18. Jh.)

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, Basismodul II und III, Aufbaumodul II und III, Ergänzungsmodul 2. HF II Ergänzungsmodul I erw. Nebenfach, Ergänzungsmodul NF III, Ergänzungsmodul Kernfach II, Vertiefungsmodul II und III, Erweiterungsmodul I
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Inhalt:
In der Mitte des 17. Jahrhunderts wandelte sich das Militärsystem sowohl des Alten Reiches als auch anderer europäischer Länder grundlegend: Aus Söldnerheeren, die noch Schlachten wie die Kaiser Karls V. schlugen, wurden nach dem Dreißigjährigen Krieg stehende Heere von Soldaten, die auch in Friedenszeiten unterhalten wurden. Dies war einerseits ein wichtiger Baustein des werdenden Territorialstaats, stellte die Fürsten andererseits aber auch vor erhebliche v.a. finanzielle Herausforderungen. Aus dieser Situation heraus und angesichts eines sich herausbildenden internationalen Marktes, der sich durch das Angebot an und die Nachfrage nach kampferprobtem Humankapital fomrierte, entstand ein weitverzweigtes und dynamisches System sogenannter Subsidienverträge. Bekanntestes Beispiel sind wohl die als „Hessians“ bekannten deutschen Soldaten, die im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg auf der Seite des britischen Königs gegen die aufständischen Amerikaner kämpften. Die Übung betrachtet die verschiedenen Quellen(gattungen), die für dieses Phänomen relevant sind, sowie die daran beteiligten Akteure und die dafür ausschlaggebenden Motive und geht insbesondere den Fragen nach, ob es sich bei Subsidienabkommen primär um wirtschaftlich motivierte Unternehmungen handelte und wie gerechtfertigt die Kritik der älteren Literatur ist, die die beteiligten Fürsten des „Verkaufes von Landeskindern“ zum Zweck der Bereicherung und zur Finanzierung ihres luxuriösen Lebens- und Herrschaftsstils bezichtigte.

 

QÜ: Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) in Briefen und Berichten Hallescher Pietisten

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Studium Generale, Modulstudium, Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Inhalt:
Der Pietismus war im 18. Jahrhundert eine wichtige Reformströmung innerhalb der lutherischen Kirche,und Halle bildete mit dem von August Hermann Francke (1663–1727)
gegründeten Waisenhaus eines seiner bedeutendsten Zentren. Von Halle aus wurden lutherische Missionare nach Indien sowie Pfarrer zur Betreuung deutscher Gemeinden in
Nordamerika entsandt.Da August Hermann Francke sowie sein Sohn und Nachfolger Gotthilf August Francke (1696–1769) regelmäßig mit den Missionaren in Übersee sowie
mit Spendern, Unterstützern und ehemaligen Schülern in Europa korrespondierten, entwickelte sich Halle zum Knotenpunkt eines interkontinentalen Kommunikationsnetzes.
Der Siebenjährige Krieg (1756–1763) stellte dieses pietistische Netzwerk allerdings vor große Herausforderungen, weil sowohl Halle selbst (das zum Herrschaftsgebiet
des preußischen Königs gehörte) als auch die Stützpunkte in Indien und Amerika Schauplatz kriegerischer Aktionen wurden. Die Übung geht anhand ausgewählter Quellen
der Frage nach, wie Hallesche Pietisten den Siebenjährigen Krieg erlebten, deuteten und beschrieben.

Die zum größten Teil ungedruckten Quellen werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im VC zur Verfügung gestellt.
Empfohlene Literatur:
Zum Pietismus: Martin Brecht, August Hermann Francke und der Hallische Pietismus. In: Geschichte des Pietismus. Bd. 1: Der Pietismus im siebzehnten und frühen achtzehnten Jahrhundert.
Hg. v. Martin Brecht u.a., Göttingen 1993, S. 440–539; zum Siebenjährigen Krieg: Marian Füssel, Der Siebenjährige Krieg. Ein Weltkrieg im 18. Jahrhundert, München 2010.

 

QÜ: Eine Reise in vier Sprachen. Die Kavalierstour des Ferdinand Geizkofler durch Europa 1611-13

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, Basismodul II und III, Aufbaumodul II und III, Ergänzungsmodul 2. HF II Ergänzungsmodul I erw. Nebenfach, Ergänzungsmodul NF III, Ergänzungsmodul Kernfach II, Vertiefungsmodul II und III, Erweiterungsmodul I
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Inhalt:
In den Jahren vor dem Dreißigjährigen Krieg unternahm der junge Reichsfreiherr Ferdinand Geizkofler (1592–1653) zusammen mit seinem Hofmeister zum Zweck adliger Bildung eine Reise durch verschiedene europäische Länder. Über diese sogenannte Kavalierstour sind wir dank des Briefwechsels, den der junge Adlige sowie sein Begleiter mit Ferdinands Vater unterhielten, bestens informiert. Beim Vater handelte es sich um den vormaligen Reichspfennigmeister Zacharias Geizkofler. Die Geizkofler stellten also mitnichten eine der vielen unscheinbaren landadligen Familien des Reiches dar, sondern zählten um 1600 zur politischen und gesellschaftlichen Prominenz des Alten Reiches. Ihr Briefwechsel verspricht somit Inhalte von hoher Relevanz. Die Korrespondenz, die teils auf Deutsch, aber auch auf Lateinisch, Französisch, Italienisch und Spanisch geführt wurde, liegt bisher nicht in edierter Form vor. Die Übung hat sich zum Ziel gesetzt, die Briefe Ferdinands und des Hofmeisters Dominicus Orth an Zacharias Geizkofler zu transkribieren sowie zu analysieren und auf ihren interdisziplinären, nämlich nicht nur historischen, sondern auch sprachwissenschaftlichen Gehalt hin zu prüfen. Die Teilnehmer(innen) sollten über paläographische Kenntnisse für die deutschen Texte oder Fremdsprachenkenntnisse für die in den romanischen Sprachen (und unserer heutigen Schrift wesentlich ähnlicher) verfassten Briefe verfügen.

 

AG Neueste Geschichte

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, interne Veranstaltung; keine Anmeldung möglich!
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, LU19/00.11

 

PJS Projekt Neueste Geschichte

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, interne Veranstaltung; keine Anmeldung möglich!
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Di, 10:00 - 12:00, LU19/00.11
Di, 8:00 - 10:00, MG1/02.06
Mi, 10:00 - 12:00, LU19/00.08

 

UE Ein Dorf stellt sich vor - Die Umsetzung des LEADER Projekts "Kulturerlebnis Fränkische Schweiz" in Wonsees

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Einführungsveranstaltungen am 15., 22. und 29.10.18 in Bamberg. Weitere Blockveranstaltungen nach Abstimmung in Thurnau. Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Blockveranstaltung 15.10.2018-29.10.2018 Mo, 10:00 - 12:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung bitte an den Dozenten, Herrn Dr. Mühlnikel mailto:marcus.muehlnikel@uni-bamberg.de Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Dr. Mühlnikel Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Hinter dem Begriff LEADER (*) verbirgt sich ein milliardenschweres EU-Programm zur Förderung der Regionalentwicklung. Ein in Oberfranken angelegtes LEADER-Projekte ist der „Wanderweg Kulturerlebnis Fränkische Schweiz“. Dieses Projekt sieht u.a. die Beschilderung historisch bedeutsamer Orte, die an Wanderwegen der Fränkischen Schweiz liegen, vor. Gemeinsam mit Akteuren vor Ort werden wir die Text- und Bildtafeln für Wonsees, Kasendorf und Thurnau (Landkreis Kulmbach) konzipieren und realisieren. Hierzu arbeiten wir uns in Geschichte dieser Orte ein und setzten uns mit den Gestaltungsrichtlinien für diese Tafeln auseinander. Ziel Übung ist die inhaltliche und gestalterische Fertigstellung der LEADER-Tafeln. Die Übung trifft sich zu den ersten drei Sitzungen im Wochenrhythmus. Anschließend wird die Veranstaltung geblockt und in Thurnau (bzw. Wonsees und Kasendorf) durchgeführt. Die Termine für die Blocksitzungen werden in Kürze hier eingestellt.
LEADER (*) Liaison entre les actions de développement de l'économie rurale = Vernetzung von Maßnahmen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft

 

UE Kein zweiter Ruhrpott? IndustrieKultur in Nordbayern und im Ruhrgebiet

Dozentinnen/Dozenten:
Benedikt Ertl, Verena Spicker
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Blockveranstaltung mit Exkursion. Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung bitte an die Dozenten, Frau Verena Spicker mailto:verena.spicker@uni-bayreuth.de bzw. Herrn Benedikt Ertl mailto:benedikt.ertl@uni-bamberg.de Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Teilnahme an der Einführungssitzung am 18.10.2018 ist erforderlich. Falls Sie verhindert sind, geben Sie bitte kurz per Mail Bescheid. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Frau Spicker oder Herrn Ertl Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Industriekultur steht begrifflich für den Industrialisierungsprozess und dessen Einfluss auf den Raum und seine Bewohner, aber auch den Umgang mit dem industriellen Erbe nach der Stilllegung von Industrieanlagen. Gemeint ist beispielsweise die Nachnutzung von Fabriken als Museen oder die Anlage von Industriekulturpfaden als Formen der Erinnerung. Im Ruhrgebiet, das als „Kohlenpott“ quasi zum Synonym für die Industrialisierung Deutsch-lands geworden ist, spielt dieser Erinnerungsort eine wichtige aber zum Teil ambivalente Rolle. Auch Franken und die Oberpfalz hatten bereits Mitte des 19. Jahrhunderts bedeutende Industrien aufzuweisen, die zumindest in die lokale Erinnerungskultur Eingang gefunden haben. Diese frühen Industrialisierungstendenzen standen aber bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts hinein nicht im Fokus einer gesamtbayerischen Vermarktungsstrategie. Hier dominierte der Topos des Agrarlands Bayern. Im Mittelpunkt der Übung zur Industriekultur in Nordbayern und dem Ruhrgebiet steht daher die Frage, inwiefern Industriegeschichte sowie ein wirtschaftlicher Strukturwandel die Identi-tät, Selbstwahrnehmung und touristisch-kulturelle Vermarktung von Regionen in unterschied-licher Weise prägten und prägen. Neben wirtschaftsgeschichtlichen Inhalten werden wir uns auch deren musealer Inszenierung und Vermittlung widmen: Dazu finden Blocksitzungen in Thurnau, im Porzellanikon in Selb und im Museum Industriekultur in Nürnberg, sowie eine viertägige Exkursion ins Ruhrgebiet statt. Verpflichtender Bestandteil der Lehrveranstaltung ist die Ausarbeitung eines Referats.
Empfohlene Literatur:
Henkel, Matthias: Die Musealisierung des Maschinenzeitalters – von der Industrialisierung zur Industriekultur, in: Wolfgang Wüst, Tobias Riedl (Hgg.): Industrielle Revolution. Regionen im Umbruch: Franken, Schwaben, Bayern, Erlangen 2013, 435-460. Paul Erker, Keine Sehnsucht nach der Ruhr. Grundzüge der Industrialisierung in Bayern 1900-1970, in: Geschichte und Gesellschaft 17 (1991), 480-511, 482.

 
 
n.V.   N.N.
 
 
Einzeltermin am 18.10.201812:00 - 14:00KR12/00.01 Ertl, B.
Spicker, V.
Einführungssitzung am 18.10.2018. Block 1: 1.11. oder 3.11.18 (nach Abstimmung) 10-15 Uhr, Schloss Thurnau. Block 2: 15.11.2018, 10-17 Uhr, im Porzellanikon Selb. Exkursion ins Ruhrgebiet: 28.11. - 1.12.2018. Abschlusssitzung: 13.12.2018, ca. 9.30-16.30, im Museum Industriekultur in Nürnberg.
 

UE Orte der Erinnerung? KZ-Außenlager in Oberfranken

Dozentinnen/Dozenten:
Benedikt Ertl, Verena Spicker
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Blockveranstaltung. Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung bitte an die Dozenten, Frau Verena Spicker mailto:verena.spicker@uni-bayreuth.de bzw. Herrn Benedikt Ertl mailto:benedikt.ertl@uni-bamberg.de Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Teilnahme an der Einführungssitzung am 18.10.2018 ist erforderlich. Falls Sie verhindert sind, geben Sie bitte kurz per Mail Bescheid. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Frau Spicker oder Herrn Ertl Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts an bayerischen Schulen ist der Besuch von Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus mit gutem Grund im Lehrplan vorgesehen. Auffällig ist jedoch, dass die Erinnerung an die Gewaltverbrechen des nationalsozialistischen Deutschland hauptsächlich auf die KZ-Stammlager wie Dachau oder Flossenbürg beschränkt bleibt. Forschungen zum System der Konzentrationslager und ihrem weitverzweigten Netz aus kleineren Außenlagern und -kommandos im ganzen Land betonen dagegen die Alltäglichkeit von Ausbeutung, Terror und Gewalt auch außerhalb der großen Lagerareale. Heute ist der Öffentlichkeit ist der damalige Arbeitseinsatz von KZ-Häftlingen in unmittelbarer Nachbarschaft zur Zivilbevölkerung aber in der Regel kaum bewusst. Ziel der Übung ist es daher, mit der Gestaltung einer Plakatausstellung für den Einsatz im Geschichtsunterricht an oberfränkischen Schulen einen Beitrag wider das Vergessen zu leisten. Auf Grundlage neuester Forschungsergebnisse zu den ehemaligen Außenlagern des KZ Flossenbürg in Oberfranken und dem Umgang mit ihnen in der Erinnerungskultur Nachkriegsdeutschlands widmen wir uns einer didaktisch adäquaten Aufbereitung des Themas für Schüler. Die Veranstaltung ist für alle Studierenden geeignet. Verpflichtender Bestandteil der Übung ist die Übernahme eines Referats sowie das Verfassen eines Ausstellungstexts. Die Termine für weitere Seminartage und Tagesexkursionen in Oberfranken werden in den ersten beiden Sitzungen gemeinsam festgelegt.
Empfohlene Literatur:
Hain, Lisa: „Der Schein der Normalität“ – Formen der Erinnerungen an ehemalige Außenlager des KZ Flossenbürg, in: Archiv für Geschichte von Oberfranken 97 (2017), 331-378.

 
 
Einzeltermin am 18.10.201816:00 - 18:00LU19/00.11 Ertl, B.
Spicker, V.
Einführungssitzung am 18.10.2018. Block 1: 08.11. oder 10.11.2018 (nach Abstimmung), Schloss Thurnau. Weitere Termine für Blockveranstaltungen und Tagesexkursionen in Oberfranken in Absprache.
 

UE Die Geschichte der DDR in 10 Objekten

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow ab 11.10.2018, 20.00 Uhr, erforderlich

 

UE Staatsexamensvorbereitung Neueste Geschichte / Bayerische Landesgeschichte

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, Kein Leistungsnachweis möglich.
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 17.12.2018, 16:00 - 21:00, MG2/01.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung bitte an den Dozenten, Herrn Dr. Mühlnikel mailto:marcus.muehlnikel@uni-bamberg.de Bitte bei der Anmeldung folgende Daten angeben: Name, Vorname, Matrikelnummer, Stud.-uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Fachsemester, Modulzuordnung und ECTS. Danke. Bei Rückfragen können Sie gerne mit Herrn Dr. Mühlnikel Kontakt aufnehmen.
Inhalt:
Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden, die vor dem Examen stehen. Im Rahmen der Übung werden zunächst Hinweise zur Vorbereitung und zur methodischen Herangehensweise an das Staatsexamen gegeben. Anschließend werden zentrale Themenfelder des Staatsexamens unter Berücksichtigung der Forschungslage vorgestellt. Schließlich stellen die Teilnehmer Lösungsvorschläge für einzelne Aufgaben vor, die im Plenum besprochen werden. In erster Linie setzen wir uns mit Aufgaben aus der Neueren und Neuesten Geschichte (Schwerpunkt Bayerische Landesgeschichte) auseinander.

 

Deutsche Schwerindustrie

Dozent/in:
Melanie Braun
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Melanie Braun verbindlich zur Lehrveranstaltung an.
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Inhalt:
17.10.2018 Vorbesprechung
24.10.2018 Technische Innovationen - Industrialisierung Teil I
31.10.2018 Soziale Veränderungen - Industrialisierung –Teil II
07.11.2018 Glück auf! - Bergbautheorie
14.11.2018 Eisen- und Stahlverarbeitung – die Verfahren und ihre Probleme
21.11.2018 Kartellbildung im langen 19. Jahrhundert
28.11.2018 Krupp – Eine Industriellenfamilie
05.12.2018 Krupp – technische Innovationen und Industriespionage
12.12.2018 Basisinnovation Eisenbahn
19.12.2018 Hugo Stinnes und die Konzernbildung
09.01.2019 Waffensysteme im 1. Weltkrieg
16.01.2019 Stahlindustrie in der Weimarer Republik
23.01.2019 Statistiken der deutschen Rüstungsindustrie – 2. Weltkrieg
30.01.2019 Abschied von der Kohle
06.02.2019 Strukturwandel im Ruhrgebiet
Empfohlene Literatur:
  • Berghoff Hartmut, Moderne Unternehmensgeschichte. Eine themen- und theorieorientierte Einführung, Paderborn 2004.

  • Dahlmann Jesko, Das innovative Unternehmertum im Sinne Schumpeters: Theorie und Wirtschaftsgeschichte, Marburg 2017.

  • Feldmann Gerald, Hugo Stinnes: Biographie eines Industriellen 1870-1924, München 1998.

  • Hilger Susanne: Familienunternehmen im Rheinland im 19. Und 20. Jahrhundert: Netzwerke – Nachfolge – soziales Kapital, Köln 2009.

  • Jürgen Hauschildt: Promotoren – Champions der Innovation. Gabler, Wiesbaden 1999.

  • Kessler, Uwe Zur Geschichte des Managements bei Krupp: von den Unternehmensanfängen bis zur Auflösung der Fried.-Krupp-AG (1811 - 1943), Stuttgart 1995.

  • Kocka Jürgen, Unternehmer in der deutschen Industrialisierung, Göttingen 1975.

  • Lesczenski Jörg, „Im Reich der Industrie lebt ein Mann (…), der ein Unikum ist“ August Thyssen 1842 – 1926, in: Plumpe Werner, Unternehmer - Fakten und Fiktionen: historisch-biografische Studien, München, 2014.

  • Lothar Gall/Manfred Pohl (Hg.) (1999), Die Eisenbahn in Deutschland. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, C.H. Beck Verlag, München.

  • Maschke Erich, Grundzüge der deutschen Kartellgeschichte bis 1914, Dortmund 1964.

  • Pierenkemper Toni, Die Industrialisierung europäischer Montanregionen im 19. Jahrhundert, Stuttgart 2002.

  • Pierenkemper Toni, Die westfälischen Schwerindustriellen 1852 – 1913, Göttingen 1979.

  • Pierenkemper Toni, Die westfälischen Schwerindustriellen 1852 – 1913. Soziale Struktur und unternehmerischer Erfolg, Göttingen 1979 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd. 36).

  • Pierenkemper Toni, Unternehmensgeschichte. Eine Einführung in die Methoden und Ergebnisse, Stuttgart 2000.

  • Pohl Hans, Treue Wilhelm, Die Konzentration in der deutschen Wirtschaft seit dem 19. Jahrhundert: Referate und Diskussionsbeiträge der 2. öffentlichen Vortragsveranstaltung der Gesellschaft für Unternehmensgeschichte e.V. am 28. Juni 1977 in Köln, Wiesbaden 1978.

  • Tiedtke Per, Hugo Stinnes, in: Bormann Patrik, Michel Judith, Scholtyseck Joachim (Hrsg.), Unternehmer in der Weimarer Republik, Stuttgart 2016.

  • Treue Wilhelm, Pohl Hans, Die Konzentration der Deutschen Wirtschaft seit dem 19. Jahrhundert, Wiesbaden 1978.

  • Ufermann Paul, Hüglin Carl, Stinnes und seine Konzerne, Berlin 1924.

  • Wagenführ Horst, Kartelle in Deutschland, Nürnberg 1931.

  • Wessel Horst, Thyssen & Co. Mühlheim a.d. Ruhr. Die Geschichte einer Familie und ihrer Unternehmung. Stuttgart 1991.

 

QÜ Von Slawophilie zu "Russland den Russen" - Geschichte des Russischen Nationalismus in Dokumenten von 1825 bis heute [Geschichte des Russ. Nationalismus]

Dozent/in:
Philipp Schedl
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow.
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, KR12/00.05
Beginn der Lehrveranstaltung: 18.10.2018.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 4, für Anfänger, obligatorische Lehrveranstaltung, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 18.10.2018.
Empfohlene Literatur:
  • Frank Golczewski/ Gertrud Pickhan (Hgg.): Russischer Nationalismus. Die Russische Idee im 19. und 20. Jahrhundert. Darstellung und Texte. Göttingen 1998.
  • Andreas Renner: Russischer Nationalismus und Öffentlichkeit im Zarenreich 1855-1875. Köln 2000.
  • Laura Engelstein: Slavophile empire. Imperial Russia's illiberal path. Ithaca 2009.
  • George Gilbert: The radical right in late imperial Russia. Dreams of a true fatherland? London 2016.
  • Hildegard Kochanek: Die russisch-nationale Rechte von 1968 bis zum Ende der Sowjetunion. Stuttgart 1999.
  • Raphael Utz: Russlands unbrauchbare Vergangenheit. Nationalismus und Aussenpolitik im Zarenreich. Wiesbaden 2008.
  • Alexei Miller: The Romanov Empire and Nationalism. Budapest 2008.
  • Erwin Oberländer: Sowjetpatriotismus und Geschichte. Köln 1967.

 

Archivkunde

Dozent/in:
Johannes Staudenmaier
Angaben:
Quellenkundliche Übung, benoteter Schein, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 18:00 - 19:30, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet im Staatsarchiv Bamberg, Hainstraße 39, statt!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen der Professur für Historische Grundwissenschaften erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 1. - 21. Oktober 2018.

 

Einführung in die Heraldik

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Übung, benoteter Schein, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Basismodule, Aufbaumodule Typen II und III (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte, Frühe Neuzeit), Wahlpflichtbereich BA-Studiengang (Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte / Frühe Neuzeit), Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule, Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte / Frühe Neuzeit), Wahlpflichtbereich Exportmodule Lehramtsstudiengang; Prüfungsform: Mündliche Prüfung am Ende des Semesters. Die Anmeldung zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen der Professur für Historische Grundwissenschaften erfolgt über FlexNow in der Zeit vom 1. - 21. Oktober 2018.
Inhalt:
Heraldische Quellen – Darstellungen von Wappen und verwandten Zeichen in ganz unterschiedlichen Medien – stehen der Geschichtswissenschaft selten in wissenschaftlichen Editionen, aber zunehmend häufig in Form digitaler Bilder zur Verfügung. Oft kann und muss man die entsprechenden Techniken der Erschließung daher selbst beherrschen, will man heraldische Quellen historisch analysieren. In der Übung soll die Erschließung heraldischer Quellen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit vorgestellt und praktisch eingeübt werden (Recherche und Zitation, Datierungsfragen, Vorlagen und Überlieferung, Blasonierung und andere Formen der Beschreibung, historische Kontextualisierung). Die Übung richtet sich v.a. an Studierende, die parallel die Vorlesung zur Heraldik besuchen oder Vorkenntnisse z.B. aus vergangenen Lehrveranstaltungen zu heraldischen Themen haben. Leistungsnachweis: kurze schriftliche Arbeit.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof