UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Lehrveranstaltungen einzelner Einrichtungen

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften >>

Seminare / Proseminare

 

Fit für die germanistische Sprachwissenschaft

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 27.4.2019-28.4.2019 Sa, So, Blockveranstaltung 4.5.2019-5.5.2019 Sa, So, 9:00 - 18:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
keine

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 1.4.19, 10.00 Uhr bis 10.5.19, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
keine
Inhalt:
Sie beginnen gerade Ihr Germanistik-Studium oder haben bemerkt, dass Ihnen viele Fachbegriffe, die in den Lehrveranstaltungen der germanistischen Sprachwissenschaft vorausgesetzt werden, nicht vertraut sind? Sie haben Deutsch als Fremdsprache gelernt und sind bei der Terminologie unsicher oder möchten sie einüben? Dann sind Sie in diesem Kurs genau richtig!

Die linguistische Grammatikforschung baut im Wesentlichen auf die Schulgrammatik auf, daher ist es notwendig, sicher mit der Terminologie und den Kategorien umgehen zu können, um erfolgreich ins Studium starten zu können. Die Grundlage dafür wollen wir gemeinsam erarbeiten. Insbesondere für diejenigen, die (noch) keinen Lateinunterricht genießen durften, wird die Teilnahme am Kurs sehr empfohlen.

Neben den Grundzügen der Lautlehre werden wir uns mit der Analyse von syntaktischen Kategorien (Wortarten) und Funktionen (Satzgliedern), der Bestimmung von Flexionskategorien sowie zentralen orthographischen Prinzipien beschäftigen. Wir werden Fragen beantworten wie zum Beispiel:

Was ist ein starkes/schwaches Verb? Nach welchen grammatischen Kategorien wird dekliniert/konjugiert? Was ist ein Paradigma? Wie bestimme ich Attribute? Wie kann ich fundiert erklären, ob ein Wort groß oder klein, getrennt oder zusammengeschrieben wird? Wie unterscheide ich die Satzmodi? oder Wo und wie schlage ich nach, wenn ich eine Frage zur Grammatik habe?

Ziel ist ein sicherer Umgang mit den Kategorien und Termini in Vorbereitung auf die phonologische, morphologische und syntaktische Analyse. Darüber hinaus wird auf die Arbeit mit sprachwissenschaftlicher Fachliteratur vorbereitet.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

Wie entsteht Grammatik? Grammatikalisierung im Deutschen

Dozent/in:
Annika Vieregge
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, U5/02.17
Beginn: 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung zur Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss der Einführungsseminare!

Modul(teil)prüfung: wöchentliche Aufgaben und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 1.4.18, 10.00 Uhr bis 10.5.18, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

B.Ed. Berufliche Bildung - Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

MA Wirtschaftspädagogik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Sprachen wandeln sich stetig – so auch die deutsche Sprache. Der Wandel betrifft nicht nur den Wortschatz, sondern auch die Grammatik. Bspw. ist mit dem Rezipientenpassiv wie in Sie bekommt die Wohnung gezeigt eine neue Passivform entstanden. Anhand der Untersu-chung solcher exemplarischer Sprachwandelphänomene werden im Seminar grundlegende Prinzipien erarbeitet, die an der Entstehung und Veränderung grammatischer Strukturen be-teiligt sind. Dazu gehört etwa die Ausbleichung der ursprünglichen Bedeutung, wie sie sich im Falle des Verbs bekommen im oben genannten Beispiel beobachten lässt: Die Bedeutung ‘etwas entgegen nehmen‘ ist hier nicht mehr enthalten. Neben dem Rezipientenpassiv werden wir uns im Seminar unter anderem die Entstehung neuer Präpositionen wie am Rande oder anhand und die Herausbildung des Definitartikels anschauen.
Unterstützend zu dieser Lehrveranstaltung wird ein Tutorium „Empirisches Arbeiten“ angeboten (montags 14.00 – 16.00 Uhr, LU 19/00.13).
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.
Szczepaniak, Renata (2011): Grammatikalisierung im Deutschen. Eine Einführung. 2. Aufl. Tübingen: Narr (Narr Studienbücher).

 

Wortbildung: Die Derivation heute und gestern

Dozent/in:
Anette Kremer
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/00.26
ab 23.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung zur Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss der Einführungsseminare!
Modul(teil)prüfung: Gruppenpräsentation und Portfolio

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 1.4.19, 10.00 Uhr bis 10.5.19, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung / Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

MA Wirtschaftspädagogik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft

BA Medieval Studies
  • Aufbaumodul II: Sprachgeschichte


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Die Derivation zählt mit ihren unterschiedlichen nativen wie nicht nativen morphologischen Mitteln zu den wichtigsten und produktivsten Wortbildungstypen des Deutschen. In diesem Seminar werden wir formale wie semantische Aspekte der verschiedenen Derivationsmuster (explizite und implizite Derivation, Konversion) analysieren und diskutieren. Zudem werden wir uns mit ausgewählten Grenz- und Problemfällen (z.B. Zusammenbildungen, Affixoidbildungen, Rückbildungen) auseinandersetzen. Wir nähern uns den Mustern der Derivation dabei von zwei Seiten: aus der synchron-gegenwartssprachlichen wie der historischen Perspektive. So werden beispielsweise auch diachrone Entwicklungen im Rahmen von Lexikalisierungs- und Grammatikalisierungsprozessen beleuchtet (u.a. Entstehung von unikalen Grundmorphemen und Wortbildungssuffixen). Für jede Sitzung ist auch ein praktischer Teil vorgesehen, im Zuge dessen Analysevorschläge erarbeitet und besprochen werden. Das Seminar behandelt mit der Wortbildung ein Kernthema der Grammatik und sei damit besonders Lehramtsstudierenden mit Blick auf das Staatsexamen empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Wird im Seminar genannt. Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

PS Mediävistik II: Das Nibelungenlied

Dozent/in:
Ingrid Bennewitz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/01.18
Di, 18:00 - 20:00, KR12/02.18
Beginn in der 2. Vorlesungswoche
ab 30.4.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 25.03.19, 10.00 Uhr bis 03.05.19, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 03.05.19, 23.59 Uhr.


Modulzuordnungen:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Wohl kein anderer deutschsprachiger Text hat über die Jahrhunderte hinweg die wissenschaftliche, wissenschaftsgeschichtliche, künstlerische, politische und populäre Rezeption des Mittelalters in vergleichbarem Ausmaß geprägt wie das um 1200 entstandene Nibelungenlied. Zugleich bietet das Epos in seinen vielfältigen handschriftlichen Überlieferungen ein faszinierendes Beispiel für die Divergenz zwischen mittelalterlicher und neuzeitlicher Erzähllogik, abweichende literarische Inszenierungsstrategien und unterschiedliche Produktions- und Rezeptionsästhetiken. Nicht zuletzt deshalb hat das Nibelungenlied bis zum heutigen Tag immer neue künstlerische Rezeptionen inspiriert.

Ziel des Proseminars ist es, anhand ausgewählter Themenkomplexe einen ersten Einblick in die Vielfalt aktueller Deutungsversuche zu vermitteln. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird zusätzlich eine Exkursion zum Theater Ingolstadt angeboten, wo in dieser Spielzeit ein neues Nibelungen-Drama uraufgeführt wird ( Wege des Helden. Siegfried von Donald Berkenhoff).
Empfohlene Literatur:
Textbasis:

Das Nibelungenlied. Nach der Ausg. von Karl Bartsch hrsg. von Helmut de Boor ins Neuhochdeutsche übersetzt und kommentiert von Siegfried Grosse. Stuttgart 1997 (= RUB 644).

Zur weiterführenden Literatur empfohlen:

Heinzle, Joachim: Das Nibelungenlied. Eine Einführung. München 1987 (= Artemis-Einführungen 35).

Heinzle, Joachim: Die Nibelungen: Lied und Sage. Darmstadt 2005.

Müller, Jan-Dirk: Das Nibelungenlied. Berlin 42015 (= Klassiker-Lektüren 5).

Müller, Jan-Dirk: Spielregeln für den Untergang. Die Welt des Nibelungenliedes. Tübingen 1998 (im Netz der Universität Bamberg online verfügbar).

Schulze, Ursula: Das Nibelungenlied. Stuttgart 2003 (=RUB 17604).

 

PS Mediävistik II: Im Fokus der Forschung: Der ‚Tristan‘ Gottfrieds von Straßburg

Dozent/in:
Janina Dillig
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 25.03.19, 10.00 Uhr bis 03.05.19, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 20.04.18, 23.59 Uhr.


Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten. Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!
Inhalt:
Der Tristan des Gottfried von Straßburg gilt als einer der Höhepunkte der höfischen Literatur und das sowohl für Zeitgenossen als auch für die Forschung. Bis heute ziehen nur wenige andere Texte des Mittelalters ein so großes Interesse auf sich wie Gottfrieds Tristan-Roman. Kein Wunder, denn die vielschichte Erzählung um die gesellschaftsfeindliche Ehebruchsliebe von Tristan und Isolde erlaubt Interpretationen aus unterschiedlichsten Perspektiven.
Im Rahmen des Proseminars werden deshalb Text und Forschungsdebatte gemeinsam betrachtet. Ziel ist es, neben vertiefter Textkenntnis auch ein Einblick in die Forschungsgeschichte und aktuelle Forschungsansätze der germanistischen Mediävistik zu vermitteln.
Empfohlene Literatur:
Textbasis:
Gottfried von Straßburg: Tristan. Hg. von Rüdiger Krohn. 3 Bde. Stuttgart 2010 (= Reclams Universal-Bibliothek, Bd. 4471).

Sie können auch die Ausgabe von De Gruyter nutzen.

Einführende Literatur:

Brandt, Rüdiger: Einführung in das Werk Gottfrieds von Straßburg. Darmstadt 2013.

Huber, Christoph: Gottfried von Straßburg. Tristan und Isolde. Berlin Schmidt 2013. Schulz, Monika: Gottfried von Straßburg. Tristan. Stuttgart 2017. Tomasek, Tomas: Gottfried von Straßburg. Stuttgart 2007 (= RUB 17665).

 

PS Mediävistik II: Iwein in der Schule

Dozent/in:
Christa Horn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Persönliche Anmeldung bei Frau Dr. Christa Horn per mail: dr.ch.horn@web.de

Auf Grund der praxisbezogenen Ausrichtung des Seminars ist die Teilnehmerzahl begrenzt! Planen Sie bitte Zusatztermine an der Schule ein!


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Das Mittelalter boomt. Dies zeigen die aktuellen Ausstellungen, Filme oder Bücher zu diesem Thema. Ist das Mittelalter also wirklich „verstaubt“ und uninteressant für die Schülerinnen und Schüler des 21. Jahrhunderts? Oder geht von diesen Texten nicht doch eine Faszination aus, die auch heute noch die Heranwachsenden in ihren Bann zieht? Nachdem im G8 Lehrplaninhalte gekürzt wurden und somit mittelalterliche Texte im Deutschunterricht kaum noch eine Rolle spielen, soll versucht werden, mit Hilfe innovativer Ideen diesem Trend entgegenzuwirken.
Das Seminar beschäftigt sich mit Hartmanns von Aue Iwein und dessen kindgerechter Bearbeitung durch Felicitas Hoppe ("Iwein Löwenritter"). Ziel ist es, diesen mittelalterlichen Roman gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern einer 6. Klasse des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums Bamberg als Photoroman zu gestalten, um so die oben angeführte These vom faszinierenden Mittelalter zu überprüfen. Das Buch wird am Ende des Schuljahres den Eltern vorgestellt und einer Grundschulklasse geschenkt. Weil die praktische Arbeit mit der Klasse in der Schule stattfindet, wird erwartet, dass die Teilnehmer zeitlich so flexibel sind, dass diese Termine in größerem Umfang wahrgenommen werden können.
Empfohlene Literatur:
Hartmann von Aue, Iwein, Herausgegeben von G. F. Benecke und K. Lachmann. Neu bearbeitet von Ludwig Wolff. Siebente Ausgabe. Berlin 2001 (de Gruyter Texte).
Hoppe, Felicitas, Iwein Löwenritter,Fischer TB Verlag, Frankfurt/Main 2011.

Weddige, Hilkert: Einführung in die germanistische Mediävistik (Auflage egal)

Brunner, Horst: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im Überblick. Stuttgart 2010 (= RUB; 17680).

Miedema, Nine / Sieber, Andrea (Hrsg.): Zurück zum Mittelalter. Neue Perspektiven für den Deutschunterricht. Frankfurt/M. 2013
ide (informationen zur deutschdidaktik) heft 3/2016: Sehnsuchtsort Mittelalter

Franziska Küenzlen; Anna Mühlherr; Heike Sahm: Themenorientierte Literaturdidaktik: Helden im Mittelalter. Göttingen 2014.

 

PS Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur für Grundschullehrer

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Blockveranstaltung 5.8.2019-7.8.2019 Mo-Mi, 8:00 - 18:00, U2/00.26
Der genaue Termin wird mit Blick auf den Prüfungskalender bei der Vorbesprechung vereinbart.
Vorbesprechung: Mittwoch, 8.5.2019, 18:00 - 20:00 Uhr, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 25.03.19, 10.00 Uhr bis 03.05.19, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 03.05.19, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.

Bitte registrieren Sie sich auch im Virtuellen Campus für dieses Seminar; dort finden Sie auch Materialien und organisatorische Hinweise.
Inhalt:
Dieses Seminar versucht die Quadratur des Kreises, indem es ausschließlich und exklusiv für die Studierenden des Lehramtes an Grundschulen einen Einblick in die mittelalterliche Literatur anbietet und Umsetzungsmöglichkeiten in der Unterrichtspraxis aufspüren will. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert. Eine erste Vorbesprechung findet in der zweiten Semesterwoche statt, der weitere Ablauf und der genaue Termin wird per Aushang und im VC bekannt gegeben. In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.
Empfohlene Literatur:
Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. 6. Aufl. München (Beck) 2005.
Georges Duby: Die Ritter. München (dtv) 2001.

 

PS Mediävistik II: süeziu jugent – Kindheits- und Jugendgeschichten in mittelhochdeutscher Erzählliteratur

Dozent/in:
Valentina Ringelmann
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 25.03.19, 10.00 Uhr bis 03.05.19, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 03.05.19, 23.59 Uhr.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!


Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Moderne Coming-of-Age-Romane erzählen von jugendlichen Protagonisten. Diese durchlaufen Krisenerfahrungen oder Initiationserlebnisse, lösen sich von der Herkunftsfamilie ab, bauen ein eigenes Wertesystem auf und sammeln die ersten sexuellen Erfahrungen. Aber auch in mittelalterlicher Erzählliteratur des 12. und 13. Jahrhunderts sehen sich die jugendlichen Helden mit diesen Herausforderungen konfrontiert: Im Parzival Wolframs von Eschenbach etwa wächst der Titelheld bei einer Mutter auf, die Tilman Spreckelsen in der FAZ als die erste Helikoptermutter der Literaturgeschichte bezeichnet. Tristan im gleichnamigen Roman Gottfrieds von Straßburg gilt seit seiner frühen Kindheit als Ausnahmebeispiel für höfische Bildung und Erziehung. In Hartmanns von Aue Gregorius wird der gleichnamige Titelheld im klösterlichen Umfeld erzogen, was ihn nicht davor bewahrt, unwissend eine Heirat mit seiner eigenen Mutter einzugehen. Dabei sind die mittelalterlichen Jugendgeschichten trotz ihrer inhaltlichen Unterschiede in ein höfisches Erzählkonzept eingebettet, das die Funktion der Kindheit und Jugend im Mittelalter in besonderer Weise herausstellt. Die Aufgabe des Kurses wird es daher zum einen sein, eben diese Funktionen herauszuarbeiten. Zum anderen werden grundlegende Fragestellungen und Themenkomplexe der mediävistischen Germanistik vermittelt, wodurch eine textanalytisch-literarhistorische Vertiefung zu Mediävistik I geboten wird.
Empfohlene Literatur:
Primärtexte:
Gottfried von Straßburg: Tristan. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch, übers., hrsg., komm. u. mit einem Nachw. von Rüdiger Krohn, Stuttgart 2017 (Bd. 1).

Hartmann von Aue: Gregorius. Mittelhochdeutsch/ Neuhochdeutsch, nach dem Text von Friedrich Neumann neu hrsg., übers. und komm. von Waltraud Fritsch-Rößler. Stuttgart 2011.

Wolfram von Eschenbach: Parzival. Mittelhochdeutscher Text nach der Ausgabe von Karl Lachmann, Übersetzung und Nachwort von Wolfgang Spiewok, Stuttgart 2016 (Bd. 1).

 

Seminar/Proseminar: Antirevolutionäres. Brecht und der Kommunismus

Dozent/in:
Karoline Hillesheim
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Einzeltermin am 26.7.2019, Einzeltermin am 27.7.2019, 10:00 - 16:00, KR14/00.06
Vorbesprechung: Freitag, 10.5.2019, 12:00 - 14:00 Uhr, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Blockseminar mit einer Exkursion am 11.05.2019 nach Augsburg zur Ausstellung "Die Räterepublik 1919 in der Wahrnehmung Bertolt Brechts" und zu Brechts Geburtshaus (Abfahrt am 11.5. um 8.38 Uhr in Bamberg, Rückkehr in Bamberg um 20.20 Uhr / Kosten: ca. 15 EUR für die Bahnfahrt, für Eintritt fallen keine Kosten an). Eine Teilnahme an der Vorbesprechung ist zwingend notwendig!

Anmeldung/Abmeldung vom 01. April 2019 (10:00 Uhr) bis 10. Mai 2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Im Frühjahr 1919 jähren sich zum 100. Mal die Vorgänge um die Räterepublik, die Brecht als junger Mann in Augsburg teilweise miterlebte. Auch wenn er nicht selbst als Soldat gekämpft hatte, so prägten doch die Erfahrungen des Krieges und des mit ihm verbundenen Leides sein Verständnis der Revolution, das er Zeit seines Lebens beibehielt. Mehrere Gedichte der Hauspostille und auch die Komödie Trommeln in der Nacht zeigen deutlich, dass Brecht die Räterevolution nicht als Aufbruch in eine bessere Zukunft, sondern als eine Fortsetzung des Krieges betrachtete. Anhand seiner Werke und biografischen Aussagen lässt sich nachweisen, dass er anders als viele Leser und auch Literaturwissenschaftler annehmen keineswegs zum überzeugten Kommunisten wurde. Zeit seines Lebens behielt er Distanz zu den politischen Ereignissen, ließ sich nicht vereinnahmen, lavierte und behielt dabei stets den eigenen Vorteil im Auge. Während der Weimarer Republik gelang ihm mit der Dreigroschenoper der finanzielle Durchbruch. Dass er dabei vordergründig die Gesellschaft kritisierte, in der er sich gleichzeitig etablierte, offenbart Grundprinzipien seines Schaffens: Offenheit und Anpassbarkeit, oft Doppelbödigkeit. So kann man z.B. das Lehrstück Die Maßnahme zwar als kommunistisches Propagandastück lesen, zugleich aber klagt der Autor hier die Kreuzigung des Individuums durch eine totalitäre Ideologie an. Solche mehr oder weniger verdeckte Vorbehalte der Revolution gegenüber lassen sich im Werk durchgängig bis hin zu den Buckower Elegien nachweisen.
Folgende Werke Brechts werden erarbeitet: Gedichte aus der Hauspostille, Trommeln in der Nacht, das Fatzer-Fragment, Die Maßnahme, Gedichte aus der Sammlung Lieder, Gedichte, Chöre, Mutter Courage und ihre Kinder und Die Plebejer proben den Aufstand von Günter Grass. Geplant ist eine Exkursion nach Augsburg mit einem Besuch der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, einer Führung durch die Ausstellung "...vollens ganz zum Bolschewist geworden?..." Die Räterepublik 1919 in der Wahrnehmung Bertolt Brechts , zu Brechts Geburtshaus, zum Wohnhaus in der Bleichstraße, zum Augsburger Rathausplatz etc.
Empfohlene Literatur:
Einführende Literatur:
Hillesheim, Jürgen: Brechts Leiden an der Revolution. Von der Ballade von dem Soldaten bis zu Mutter Courage und ihre Kinder. In: Freiburger Universitätsblätter 2012, 198, S. 71-83.

Knopf, Jan: Lebenskunst in finsteren Zeiten. München 2012.

Parker, Stephen: Bertolt Brecht. Eine Biographie. Frankfurt/Main 2018.

"...vollens ganz zum Bolschewist geworden..." Die Räterepublik 1919 in der Wahrnehmung Bertolt Brechts. Eine Ausstellung der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg und der Brecht-Forschungsstätte Augsburg. Hrsg. von Jürgen Hillesheim und Karl-Georg Pfändtner. Augsburg 2019.

 

Seminar/Proseminar: Der Körper in der literarischen Moderne

Dozent/in:
Robert Craig
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 30
Jeweils 15 Teilnehmer/innen aus der Britischen Kultur bzw. aus der Neueren deutschen Literaturwissenschaft.

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Mit diesem Kurs sollen besonders Studierende der Anglistik und Germanistik angesprochen werden. Eine englische Kursbeschreibung finden Sie bei den Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Britische Kultur unter „Aufbaumodul“ in UnivIS. Die englischsprachigen Werke werden auf Englisch, die deutschsprachigen auf Deutsch besprochen.

Anmeldung/Abmeldung vom 01. April 2019 (10:00 Uhr) bis 10. Mai 2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
„Das Ich ist nicht Herr im eigenen Haus.“ Sigmund Freuds berühmter Spruch ist dem Aufsatz ‚Eine Schwierigkeit in der Psychoanalyse‘ (1917) entnommen. Das Zitat fasst die Voraussetzungen einer Wissenschaft und Therapie zusammen, die sich zum Ziel setzten, die unbewussten, irrationalen und sexuellen Dimensionen des menschlichen Daseins auszuloten. Es geht hier allerdings nicht einfach um die Rätsel der Sexualität. Freuds Diktum zeugt vielmehr von einer tiefgehenden Identitätskrise in der Moderne. In den Jahrzehnten nach Darwin und Nietzsche war es immer klarer geworden, dass ‚Geist‘ und ‚Verstand‘ immer weniger Herrschaft über den ‚Körper‘ beanspruchen können: Wir Menschen stammen vom Tierreich ab und sind trotz einer Fassade menschlicher Kultiviertheit noch eng mit unseren tierischen Trieben verbunden. In den Jahrzehnten um die Jahrhundertwende wurde demnach die Ideologie eines stabilen und einheitlichen ‚Selbst‘ massiv infrage gestellt. Denker und Schriftsteller befassten sich intensiver denn je mit den Wechselbeziehungen und Spannungen zwischen Leib und Seele, Geist und Materie sowie Geschlecht und Geschlechtlichkeit.

Im Rahmen dieses Proseminars untersuchen wir die Darstellungen und Begrifflichkeiten des ‚Körpers‘ in der Literatur der Jahrhundertwende und der klassischen Moderne. Wir beginnen mit einem Überblick über den kulturellen und geschichtlichen Kontext. Im Anschluss lesen wir eine Auswahl wichtiger theoretischer Texte aus den Bereichen Psychoanalyse und Gender Studies. Bei den literarischen Werken verfolgen wir dann einen grob thematischen Ansatz. Im Kontext von ‚Bodies and Ghosts‘ lesen wir Henry James‘ gruselige Geistergeschichte The Turn of the Screw (1899) als Schnittstelle und Vermittler zwischen dem Sinnlichen und dem Übersinnlichen bzw. dem ‚Normalen‘ und dem ‚Wahnsinnigen‘. Bei Franz Kafkas Novelle Die Verwandlung (1915) und seiner Kurzerzählung ‚Ein Hungerkünstler‘ (1922) begegnen wir radikal transformierten, tierischen und entfremdeten Formen: Je nach Interesse besprechen wir dazu die Erzählung ‚In der Strafkolonie‘ (1919). In Arthur Schnitzlers Traumnovelle (1926) kommt die komplexe Beziehung zwischen Körper und Geist sowie Träumen und Begierden ans Licht. Schnitzlers Darstellungen vergleichen wir mit Stanley Kubricks kontroverser Filmversion Eyes Wide Shut (1999). Zum Schluss besprechen wir Virginia Woolfs außergewöhnliche literarische ‚Biografie‘ Orlando (1928). Dieser Roman, Woolfs Geliebter Vita Sackville-West gewidmet, gilt als Ode an den ‚queer body‘ im Wandel der Geschichte sowie als eine spielerische und einsichtsvolle Meditation über die Wandelbarkeit von Geschlechterrollen und Identitäten in der Moderne.
Empfohlene Literatur:
Primärliteratur
Bitte schaffen Sie sich diese Ausgaben der Primärtexte an und lesen Sie sie bis zum Semesterbeginn! Denken Sie bitte daran, dass Sie zumindest The Turn of the Screw, Die Verwandlung und Ein Hungerkünstler bis zur zweiten Sitzung (30. April) gründlich lesen bzw. Notizen dazu machen sollten: Die anderen Werke sollten Sie ebenfalls vor der jeweiligen Sitzung lesen.
James, Henry, The Turn of the Screw, ed. with an Introduction and Notes by T. J. Lustig (Oxford: Oxford World’s Classics, 2008).
Kafka, Franz, Die Verwandlung (Berlin: Suhrkamp Verlag, 1999).
Schnitzler, Arthur, Traumnovelle. Fräulein Else. Leutnant Gustl (Berlin: Insel Verlag, 2012).
Woolf, Virginia, Orlando, ed. with an Introduction and Notes by Michael H. Whitworth (Oxford: Oxford World’s Classics, 2015).

Sekundärliteratur:
Hier sollten Sie die relevantesten Materialien aussuchen! Folgende Lektüreauswahl ist für die Vorbereitung zu empfehlen:
Engel, Manfred and Bernd Auerochs (eds), Kafka-Handbuch: Leben-Werk-Wirkung (Metzler Verlag: Stuttgart, 2010).
Freedman, Jonathan (ed.), The Cambridge Companion to Henry James (Cambridge: Cambridge University Press, 1998).
Kaul, Susanne, Einführung in das Werk Franz Kafkas (Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgemeinschaft, 2010).
Lorenz, Dagmar, 'The Self as Process in an Era of Transition: Competing Paradigms of Personality and Character in Schnitzler’s Works', in Dagmar Lorenz (ed.), A Companion to the Works of Arthur Schnitzler (New York: Camden House, 2003).
Schwarz, Egon, ‘A Puzzle and an Enigma: Stanley Kubrick’s Eyes Wide Shut and Arthur Schnitzler’s Traumnovelle’, Modern Austrian Literature, Vol. 34 No. 1/2, 2001, 103-112.
Sellers, Susan (ed.), The Cambridge Companion to Virginia Woolf, 2nd edn, ed. Susan Sellers (Cambridge: Cambridge University Press, 2010).

Vor den jeweiligen Sitzungen werden weitere Texte im VC zur Verfügung gestellt. Denken Sie bitte daran, alle VC-Updates im Laufe des Kurses rechtzeitig zu beachten. Selbstverständlich sollten Sie regelmäßig und aktiv an der Lehrveranstaltung teilnehmen. Nur in unvorhergesehenen Fällen (Krankheiten, Notfällen, religiöse Feste) kann Ihre Abwesenheit entschuldigt werden.

 

Seminar/Proseminar: Literaturgeschichte der Mode

Dozent/in:
Jonas Meurer
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Anmeldung/Abmeldung vom 01. April 2019 (10:00 Uhr) bis 10. Mai 2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Ausgehend von Walter Benjamins Bestimmung der Mode als „ewige Wiederkehr des Neuen“ ist (Kleider-)Mode als zentrales Element der Innovationsdynamik der Moderne zu verstehen. Das Seminar hat zum Ziel, am Beispiel von literarischen Darstellungen und Reflexionen von Mode vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart ein Verständnis von Mode als komplexes, historisch variables und ambivalentes kulturelles Zeichensystem zu entwickeln. Im Sinne der noch jungen kulturwissenschaftlichen fashion studies wird zu fragen sein, wie und warum die Texte Phänomene der Mode in Szene setzen und sich dabei in Diskurse über Individualität und Konformität, Geschlecht- und Körperlichkeit, Ökonomie und Konsum, Ästhetik und Geschmack, Klasse und Macht einschreiben. Neben kanonischen Texten u.a. von Gottfried Keller, Arthur Schnitzler, Thomas Mann, Franz Kafka, Vicki Baum oder Christian Kracht wird es auch um theoretische Positionen etwa von Georg Simmel, den ersten Modezeitschriften im 18. Jahrhundert, Perspektiven des Spielfilms und Kinderbücher gehen – ein genauer Seminarplan wird in der ersten Sitzung vorgestellt.

Lern- und Lehrziele des Seminars sind
1) die Erweiterung des literatur- und epochengeschichtlichen Wissens sowie die Wiederholung und Einübung zentraler literaturwissenschaftlicher Begriffe und Methoden,
2) Einblicke in die Strömung der kulturwissenschaftlichen fashion studies sowie
3) das erfolgreiche Verfassen einer Hausarbeit, die auf einer präzisen Fragestellung basiert und wissenschaftlichen Ansprüchen genügt.
Empfohlene Literatur:
Als kurzweilige Einführung ins Thema eignen sich die Kurzessays im Band von Christine Kutschbach und Falko Schmieder (Hg.): Von Kopf bis Fuß. Bausteine zu einer Kulturgeschichte der Kleidung. Berlin 2015.

 

Seminar/Proseminar: Poetikprofessur Michael Köhlmeier

Dozentinnen/Dozenten:
Friedhelm Marx, Simone Ketterl, Jonas Meurer
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 10:00 - 11:45, U5/02.17
ab 8.5.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Anmeldung/Abmeldung vom 01. April 2019 (10:00 Uhr) bis 10. Mai 2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Mit Michael Köhlmeier übernimmt im Sommersemester 2019 einer der einflussreichsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur die 32. Bamberger Poetikprofessur.

Das Seminar untersucht möglichst viele Aspekte seines erzählerischen Werks: die literarische Auseinandersetzung mit Grenzen und Grenzüberschreitungen, Identität und Identitätsverlust, Mythos und Geschichte, nicht zuletzt die Spielarten literarischer Selbstreflexion. Auf der Leseliste stehen bislang der Roman Zwei Herren am Strand (2014), der von der Freundschaft zwischen Charly Chaplin und Winston Churchill erzählt, die Erzählung Madalyn (2010), eine Liebesgeschichte, durchzogen vom Nachdenken über Wahrheit und Lüge, Das Mädchen mit dem Fingerhut (2016), eine Parabel auf den Menschen als Flüchtling und die autofiktionale Idylle mit ertrinkendem Hund (2008), alle als Taschenbuch erhältlich. Dass Michael Köhlmeier auch in politischen Fragen Stellung bezieht, zeigt seine Rede beim Gedenkakt des österreichischen Parlaments gegen Gewalt und Rassismus am 4.5.2018: https://www.youtube.com/watch?v=6Emi7agSGgo. Mit dieser Rede wollen wir die Seminardiskussion eröffnen.

Über die weitere Auswahl der Texte verständigen wir uns zu Beginn des Semesters. Zur Besonderheit dieses Seminars gehört es, dass Michael Köhlmeier im Anschluss an seine Poetikvorlesungen an drei Seminarsitzungen teilnehmen und sich den Fragen des Seminars stellen wird. Und wie in jedem Sommer findet im Anschluss an die Poetikprofessur ein zweitägiges Kolloquium statt, das allen Teilnehmern die Möglichkeit bietet, Michael Köhlmeiers Texte mit Literaturwissenschaftlern, Journalisten und Literaturvermittlern aus dem In- und Ausland zu diskutieren.

Die abendlichen Poetikvorlesungen von Michael Köhlmeier am 14.5., 21.5., 25.6. und 11.7.2019 sind Teil des Seminarprogramms. Das Kolloquium findet am 12.-13.7.2019 im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia statt.

 

Mehrsprachigkeit in Deutschland

Dozent/in:
Susanne Borgwaldt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, LU19/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow An- und Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 1.4.19, 10.00 Uhr bis 10.5.19, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung - Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL - Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

MA Wirtschaftspädagogik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft
Inhalt:

Zurzeit leben in Deutschland rund 19 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Welche Sprachen werden von ihnen gesprochen? Wie werden diese Sprachen erworben? Welche neuen Varietäten entstehen in Sprachkontaktsituationen? Wie wachsen Kinder in einer mehrsprachigen Umgebung auf? Was erwartet Schüler mit nicht-deutscher Muttersprache? Welche Formen der Mehrsprachigkeit existieren in Deutschland? Welche Probleme und welche Möglichkeiten bietet ein Land mit zahlreichen Sprachen?
In diesem Seminar wird das Phänomen „Mehrsprachigkeit in Deutschland“ unter verschiedenen Aspekten untersucht. Wir beschäftigen uns mit Sprachgeschichte und Sprachstrukturen, mit Erst- und Zweitspracherwerb, mit Sprachgebrauch, Sprachkompetenz und Sprachkontakt auf der Ebene der Sprachgemeinschaft und des Individuums, mit Einstellungen zur Mehrsprachigkeit und mit Mehrsprachigkeit im bildungspolitischen Alltag der Bundesrepublik.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

PS Mediävistik II: Walther von der Vogelweide

Dozent/in:
Seraina Plotke
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 25.03.19, 10.00 Uhr bis 03.05.19, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 03.05.19, 23.59 Uhr.


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung

BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Walther von der Vogelweide ist nicht nur heute einer der bekanntesten mittelalterlichen Autoren, sondern wurde auch von seinen Zeitgenossen als herausragender Dichter gefeiert. Nicht ohne Grund: Walther beherrschte diverse Spielarten der Lyrik und schuf ein vielfältiges Oeuvre, das Minnesang, Sangspruchdichtung und einen Leich umfasst. In diesem Proseminar werden repräsentative Texte aus allen diesen Bereichen analysiert und interpretiert. Darüber hinaus eignet sich Walthers Werk, um grundlegende Fragen mittelalterlicher Textualität zu diskutieren und zentrale Themenfelder und Forschungsansätze der germanistischen Mediävistik zu beleuchten. Hierzu zählen Fragen nach den Eigenheiten mittelalterlicher Handschriftenkultur, nach Autorschaftskonzepten der Vormoderne, dem Performanzcharakter und der medialen Präsenz mittelalterlicher Lyrik etc.
Empfohlene Literatur:
Textbasis:

Walther von der Vogelweide. Werke. Gesamtausgabe, 2 Bde. (Bd. 1: Spruchlyrik, Bd. 2: Liedlyrik), hg. v. Günther Schweikle u. Ricarda Bauschke-Hartung, verb. u. erw. Aufl., Stuttgart 2009/2011 (Reclam).

Zur einführenden Information:

Thomas Bein, Walther von der Vogelweide, Stuttgart 1997 (Reclam).

Manfred Günter Scholz, Walther von der Vogelweide, 2., korr. und bibliogr. erg. Aufl., Stuttgart/Weimar 2005 (Sammlung Metzler).

 

Formelhafter Sprache auf den Grund gehen – die Phraseologie des Deutschen

Dozent/in:
Carolin Cholotta
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modul(teil)prüfung:

Prüfungsanmeldung vom 1.7. - 15.7.2019 in FlexNow

BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft SpWi BA 03

LA Grund-/Mittel-/Realschule/Gymn.(Unterrichtsfach Deutsch):
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

B.Ed. Berufl. Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch):
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch):
  • Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil Sprachwissenschaft

MA Germanistik DaF:
  • Auflagenmodul Gegenwartssprache 2


Modulzuordnung
Inhalt:
„Guten Morgen! Wie geht’s?“ – „Geht so, ich bin mit dem falschen Fuß aufgestanden.“

Unsere Sprache ist gespickt von Formeln, Phrasen und Redewendungen. Solch formelhafte Sprache – die Phraseologie – ist Gegenstand des Seminars. Darunter fallen obige Grußformel und metaphorische Wendung genauso wie Sprichwörter.

So alltäglich solch feste Wortverbindungen sind, so vielfältig ist das Forschungsgebiet. Es stellen sich Fragen nach der Semantik (Wieso sagt man ins Gras beißen für sterben?), der Verarbeitung (Wie erkennt und versteht man die übertragene Bedeutung?), aber auch kontrastive Fragestellungen sind denkbar (Wie wirken sich kulturelle Einflüsse auf den Phrasem-Bestand aus?).

Das Seminar führt zunächst in den Objektbereich ein und zeigt verschiedene Klassifikationen und Musterbildungen auf, bevor diese genauer betrachtet werden. Dies kann aus verschiedenen Blickwinkeln passieren: semantische, kognitive, psycholinguistische sowie pragmatische Herangehensweisen werden erschlossen. Daneben soll ein Einblick in die Korpusanalyse methodische Fähigkeiten für eigene Untersuchungen vermitteln.
Empfohlene Literatur:
• Burger, Harald (2015): Phraseologie (= ESV basics 36). 5., neu bearbeitete Auflage. Berlin: Erich Schmidt Verlag.
• Burger, Harald (u.a.) (Hg.) (2007): Phraseologie (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft /HSK] 28.1). Berlin: De Gruyter.
• Burger, Harald (u.a.) (Hg.) (2007): Phraseologie (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft /HSK 28.2). Berlin: De Gruyter.
(Die HSK-Sammelbände sind als Volltext (pdf) über den Katalog der UB Bamberg verfügbar)

 

Gesprochene Sprache analysieren - Theorien, Methoden und wissenschaftliches Arbeiten in der Phonologie

Dozent/in:
Carolin Cholotta
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Prüfungsanmeldung vom 1.7. - 15.7.2019 in FlexNow

Modul(teil)prüfung:
Referat und Hausarbeit

Modulzuordnung:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft SpWi BA 03

LA Grund-/Mittel-/Realschule/Gymn.(Unterrichtsfach Deutsch):
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

B.Ed. Berufl. Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch):
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II, Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch):
  • Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil Sprachwissenschaft

MA Germanistik DaF:
  • Auflagenmodul Gegenwartssprache 2
Inhalt:
Gesprochene Äußerungen setzen sich aus mehr als Wortbedeutungen und Grammatik zusammen. Sie werden auch immer von der Intonation, also der Sprechmelodie begleitet. Auch Rhythmus und Pausen spielen eine wichtige Rolle in der Kommunikation. Gesprochene Sprache stellt Linguisten daher vor besondere Herausforderungen: Wie können diese prosodischen Eigenschaften sichtbar gemacht werden? Wie analysiert man Aussprachebesonderheiten, z.B. in der Umgangssprache oder in den Dialekten? Das Seminar soll den Studierenden das Handwerkszeug zur Beantwortung phonologischer Fragestellungen vermitteln. Zunächst wird ein kurzer Einblick in verschiedene Theorien gegeben, bevor methodische Herangehensweisen betrachtet und ausprobiert werden. Im Fokus stehen die Entwicklung geeigneter Fragestellungen und die Konzeption eigener Untersuchungen. Hinweis: Englisch-Kenntnisse werden empfohlen, da die Literaturgrundlage teilweise auf Englisch ist.
Empfohlene Literatur:
• Becker, Thomas (2012): Einführung in die Phonetik und Phonologie des Deutschen (= Einführung Germanistik). Darmstadt: WBG.
• Hall, Tracy Alan (2011): Phonologie (= De Gruyter Studium). Berlin: de Gruyter.
• Meindl, C. (2011). Methodik für Linguisten. Eine Einführung in Statistik und Versuchsplanung. Tübingen: Narr.
• Rothstein, B. (2011). Wissenschaftliches Arbeiten für Linguisten. Tübingen: Narr. (Bis auf Becker (2012) sind alle Titel als Volltext (pdf) über den Katalog der UB Bamberg verfügbar)

 

Syntax der gesprochenen Sprache

Dozent/in:
Hanna Christ
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar "Gegenwartssprache" BA: Basismodul Sprachwissenschaft)

Modul(teil)prüfung: Referat und Klausur

Prüfungsanmeldung vom 1.7. - 15.7.2019 in FlexNow

Modulzuordnung:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft SpWi BA 03

LA Grund-/Mittel-/Realschule/Gymn.(Unterrichtsfach Deutsch):
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

B.Ed. Berufl. Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch):
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch):
  • Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil Sprachwissenschaft

MA Germanistik DaF:
  • Auflagenmodul Gegenwartssprache 2
Inhalt:
„Und er dann so: Nee, oder?“

Was wir im Geschriebenen nicht akzeptieren würden, ist in der gesprochenen Sprache an der Tagesordnung: Äußerungsabbrüche, Neuformulierungen, scheinbar lückenhafte Strukturen und vieles mehr. Die traditionellen Konzepte und Instrumente der Syntax, die in erster Linie aus der Analyse geschriebener Sprache gewonnen wurden, stoßen hier schnell an ihre Grenzen. In diesem Seminar widmen wir uns Phänomenen der gesprochenen Sprache und versuchen diese zu beschreiben und zu erklären. Dazu zählen etwa Phänomene wie Ellipsen, Reparaturen, Verbspitzenstellung. Dabei berücksichtigen wir zentrale Aspekte wie die Interaktion zwischen den Gesprächspartnern und die Flüchtigkeit gesprochener Sprache.
Empfohlene Literatur:
Wird im Seminar genannt. Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

S/PS, Lyrik nach der Shoah

Dozent/in:
Brigitta Imme
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U2/02.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 01. April 2019 (10:00 Uhr) bis 10. Mai 2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)


Modulzuordnung für Judaist/innen:

BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • V/H 1 Jüd. Literatur, Kunst und Kultur (6 ECTS)

BA Nebenfach 45 Jüdische Studien und Judaistik:
  • V/N 45 2 a Sprache und Literatur (6 ECTS)
Inhalt:
Im Rahmen des Proseminars werden Gedichte, aber auch Essays und Preisreden deutsch-jüdischer Autoren/-innen in den Blick genommen, die über den durch die Shoah erfolgten Zivilisationsbruch verfasst wurden. Diese Texte entstehen vor dem Hintergrund der durch Adorno angestoßenen Diskussion um die Legitimation von Lyrik nach Auschwitz, sie markieren und reflektieren diesen Bezug unterschiedlich intensiv, werden aber auch zu einseitig als Widerlegung des vermeintlichen Lyrikverbots vereinnahmt.

Im Fokus steht das lyrische Werk bekannter deutsch-jüdischer Dichter/-innen wie Ilse Aichinger, Rose Ausländer, Paul Celan, Hilde Domin und Nelly Sachs. Ergänzend hierzu werden aber auch Gedichte weniger prominenter bzw. lange Zeit verkannter Autoren/-innen untersucht, die nach Palästina migrierten oder als Kinder von Holocaustüberlebenden bereits der sogenannten zweiten Generation angehören. Die Wahrnehmung der Gedichte als Traumanarrationen sowie die Offenlegung und Auswertung der sich stark verändernden Bewertung, die das lyrische Werk der deutsch-jüdischen Dichter/-innen durch die Literaturkritik und literaturwissenschaftliche Forschung im Verlauf von Jahrzehnten erfahren hat, bilden die Schwerpunkt des Seminars.

Das Proseminar eignet sich vor allem für Studierende, die die in Einführungskursen gewonnenen Kenntnisse zur Lyrikanalyse praktisch erproben und erweitern wollen. Zudem werden grundlegende Kompetenzen und Fertigkeiten wie etwa Sekundärliteraturrecherche, Zitiertechnik und Entwicklung von Forschungsfragen vertieft, die für die Abfassung einer Proseminararbeit notwendig sind.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung und ersten Orientierung:
  • Lyrik nach Auschwitz? Adorno und die Dichter. Hrsg. von Petra Kiedaisch. Stuttgart: Reclam 1995.
  • „Manche Worte strahlen“. Deutsch-jüdische Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Hrsg. von Norbert Oellers. Erkelenz: Altius 1999.
  • Emmerich, Wolfgang: Paul Celan. Reinbek: Rowohlt 1999 (= roro monographien 50397).
  • Scheidgen, Ilka: Hilde Domin. Dichterin des Dennoch. Eine Biografie. Lahr: Kaufmann 2006.

 

S/PS: Die deutschsprachig jüdische Literatur: eine Einführung

Dozent/in:
Iris Hermann
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 01. April 2019 (10:00 Uhr) bis 10. Mai 2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)


Modulzuordnung für Judaist/innen:

BA-Hauptfach Jüdische Studien:
V/H 1 (Jüdische Literatur, Kunst und Kultur)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 45:
V/N-45 2a+3a (Sprache und Literatur)
Inhalt:
Bitte schreiben Sie einmal auf, wie viele jüdische Autoren und Autorinnen Sie in der deutschen Literatur kennen, es sind sehr bedeutende unter ihnen. Die jüdische Literatur besetzt keine Nische, sie macht einen wichtigen Teil vor allem der Literatur der Klassischen Moderne aus. Wir lesen in diesem Seminar wichtige Texte aus diesem Kontext, diskutieren, ob es sinnvoll ist, überhaupt von der Herkunft der jüdischen Literatur zu sprechen und werden natürlich dennoch vor allem die literarische Qualität in den Mittelpunkt unserer Überlegungen stellen.

Zur Vorbereitung:
Recherchieren Sie: Fünf jüdische Autoren und Autorinnen
a) Lebenslauf
b) Werk
c) Epochenkontext

Alle weiteren Details in der ersten Sitzung. Die Teilnahme an diesem Seminar ist nur sinnvoll bei kontinuierlichem Engagement.

 

Seminar/Proseminar: "Mondnachtphantasien". Von der (Schwarzen) Romantik zur Neoromantik

Dozent/in:
Sebastian Zilles
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 1. April 2019, 10:00 Uhr bis 10. Mai 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
„Es war, als hätt’ der Himmel / Die Erde still geküßt“.

Mit diesen prominenten und vielfach zitierten Versen beginnt Joseph Freiherr von Eichendorffs Gedicht Mondnacht (verfasst 1835, veröffentlicht 1837). Neben der Klassik war die Romantik die dominierende literarische Epoche im ausgehenden 18. Jahrhundert, die bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hineinwirkte. Dass die Romantik mehr thematisiert als Mondnächte, Sehnsucht, Liebe usw. zeigt sich in der sogenannten ,Schwarzen Romantik‘ (auch als ,Schauerliteratur‘ / ,Gothic Novel‘ bezeichnet), die einen ausgeprägten Aspekt ins Zentrum rückt: die ,Abgründe der menschlichen Seele‘ bzw. die ,Schattenseiten‘ der menschlichen Existenz. Um 1900 kommt es zu einem kurzen, wenngleich auch sehr interessanten ,Nachleben‘ der Romantik in Form der Neoromantik (ca. 1890-1915). An welche Traditionen der Romantik die Neoromantik dabei anknüpft und wie sie sich in den Reigen an unterschiedlichen Epochen/Strömungen der literarischen Moderne einreiht, soll Ausgangspunkt einer analytischen Auseinandersetzung sein.

Das Seminar verfolgt daher eine dreifache Zielsetzung: In systematischer Hinsicht gilt es erstens zu ermitteln, welche Topoi und Motive charakteristisch für die Romantik, die Schauerliteratur und die Neoromantik sind. Aus einer (literar-)historischen Perspektive ist zweitens danach zu fragen, welche Themen, Ansichten und Schreibweisen durch das 19. Jahrhundert hinweg konstant bleiben respektive sich verändern. Schließlich gilt es drittens, die theoretischen Überlegungen an exemplarischen Texten zu veranschaulichen. Dabei werden kanonische Werke – vor allem Gedichte und Erzählungen – von u.a. E.T.A. Hoffmann, Joseph Freiherr von Eichendorff, Edgar A. Poe, Heinrich Mann und Gerhart Hauptmann gelesen und den Lektüren zugrunde gelegt. Das vollständige Textkorpus wird in der ersten Seminarsitzung vorgestellt.

Bei inhaltlichen/organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Sebastian Zilles: sebastian.zilles@uni-bamberg.de

 

Seminar/Proseminar: Hermann Hesse - neue Perspektiven auf einen oft gelesenen Autor

Dozent/in:
Andrea Bartl
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 1. April 2019, 10:00 Uhr bis 10. Mai 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Hermann Hesses Werke sind triviale, kitschige Unterhaltungsliteratur – mit diesem Vorurteil werden Hesses Texte gerade in der literaturwissenschaftlichen Forschung oft beiseite geschoben. Aber stimmt das wirklich? Lassen sich Hesses Texte nicht vielmehr mit neueren Analyseansätzen auch neu erschließen? Sind sie für gegenwärtige Leserinnen und Leser sogar anschlussfähiger als gedacht? Das Seminar möchte den Versuch unternehmen, dieser Faszination von Hesses Texten in der Gegenwart weiter nachzugehen und einen anderen, aktuellen Blick darauf zu werfen. Wir lesen gemeinsam bekannte, kanonische Texte wie „Unterm Rad“, „Demian“, „Der Steppenwolf“, Hesses Gedichte sowie Novellen und konfrontieren sie mit möglichen Fragestellungen aus den Bereichen Raum, Geschlecht, Materialität, Macht etc. Gerne sind hier auch Ihre Ideen gefragt! Im Ganzen soll so einerseits ein prüfungsrelevanter Überblick über das Werk eines der bekanntesten deutschsprachigen Autoren der Klassischen Moderne gegeben werden. Andererseits steht die Frage im Zentrum: Steckt in diesen scheinbar so eindimensionalen Texten nicht mehr, als ein oberflächlicher Blick glauben machen könnte?

Zusätzlich zu den Seminarsitzungen sind (bei freiwilliger, nicht verpflichtender Teilnahme) noch weitere Aktivitäten rund um Hesses Werk geplant: Das Highlight dabei wird eine viertägige Exkursion sein; sie führt uns nach Calw (Hesse-Museum), Marbach (Deutsches Literaturarchiv mit Hesse-Teilnachlass, Literaturmuseum der Moderne, Schiller-Geburtshaus) und Tübingen (Hölderlin-Turm, Hesse-Kabinett).
Seminarplan:
  • 24.04.2019 Einführung
  • 08.05.2019 Lyrik
  • 15.05.2019 Ausgewählte Erzählungen und Märchen
  • 22.05.2019 „Peter Camenzind“
  • 29.05.2019 Entfällt
  • 05.06.2019 „Unterm Rad“
  • 12.06.2019 „Gertrud“
  • 19.06.2019 „Roßhalde“
  • 26.06.2019 Lesung: Persephone Haasis: „Ein Sommer voller Himbeereis“ (evtl. mit Eis-Verkostung)
  • 02.-05.07.2019 Exkursion nach Stuttgart, Tübingen, Marbach, Calw, Maulbronn
  • 10.07.2019 „Demian“
  • 17.07.2019 „Der Steppenwolf“ / Schlusszusammenfassung
  • 24.07.2019 Technische Besprechung der Hausarbeiten (oder alternativ: „Narziß und Goldmund“)



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof