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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Evangelische Theologie >>

Systematische Theologie

 

Grundfragen des christlichen Glaubens

Dozent/in:
Thomas Wabel
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Einzeltermin am 30.7.2019, 12:00 - 16:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
FlexNow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Modulzuordnung:
  • Grundmodul Dogmatik
  • Aufbaumodul Systematische Theologie (dogmatische Vorlesung)
  • EWS-Module
  • Grundkurs Theologische Propädeutik
  • MA Öffentliche Theologie (Kernmodul 1)
Inhalt:
"Stimmt denn das alles, was in der Bibel steht?" - "War Jesus so eine Art Superman?" Die Fragen, die im Religionsunterricht auftauchen können, gehen schnell "ans Eingemachte". Und Schüler/innen merken schnell, wenn der/die Lehrer/in ins Schwimmen kommt oder den Ernst der Frage runterspielen will.
Die Vorlesung soll dazu verhelfen, zentrale Fragen, die sich innerhalb des christlichen Glaubens ergeben, zu erkennen und zu sehen, auf welchem Weg sich Antworten finden lassen. Das erfordert nicht nur das Lernen von Vorgegebenem, sondern auch die Entwicklung der Kompetenz, das eigene religiöse Verständnis zu hinterfragen und anderen gegenüber Rede und Antwort stehen zu können.
Empfohlene Literatur:
Textgrundlage (zur Anschaffung empfohlen): D. Korsch, Antwort auf Grundfragen christlichen Glaubens. Dogmatik als integrative Disziplin, Tübingen 2016. (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838545608)

 

Gottesvorstellungen

Dozentinnen/Dozenten:
Thomas Wabel, Christian Schäfer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ev. Theologie: FlexNow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Modulzuordnung:
  • Aufbaumodul Systematische Theologie (dogmatisches Seminar)
  • MA Öffentliche Theologie (interdisziplinäres Seminar)
Inhalt:
In diesem Seminar geht es um Gottesvorstellungen, Gottesbilder und Gottesauffassungen, um ihre Berechtigung und Sinnhaftigkeit. Also um Fragen wie: Darf man sich ein Bild von Gott machen? (Was spricht eigentlich dagegen?) Und wenn schon kein Bild: so doch wenigstens einen Begriff? Wie weit reichen menschliche Vorstellungskraft und menschliche Vernunft, wenn es darum geht, über Gott zu sprechen? Lässt sich hier etwas analogisieren oder gar beweisen? Und kann man Konzeptionen wie Schöpfer oder Allmacht rational verteidigen? Oder ist Gott so ganz "anders", dass man gänzlich verstummen und den Verstand verabschieden muss? Schließlich: Wie geht man mit Kritik am (christlichen) Gottesbild um?
Grundlage der Diskussion dieser Fragen werden Texte verschiedener Philosophen und Theologen sein, von Kant bis zu Gegenwartsdenkern. Textstücke für das jeweilige Thema der verschiedenen Sitzungen werden von den Dozenten im VC bereitgestellt. Begleitende Literatur wird im Laufe der Veranstaltung bekanntgegeben und besprochen.

 

Angewandte Ethik und Film

Dozentinnen/Dozenten:
Thomas Wabel, Thomas Weißer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Bemerkung zu Zeit und Ort: Da das Seminar 3-std. ausgeführt wird, findet es an ausgewählten Sitzungsterminen statt.
Termine:
Einzeltermin am 23.4.2019, Einzeltermin am 30.4.2019, Einzeltermin am 7.5.2019, Einzeltermin am 21.5.2019, Einzeltermin am 28.5.2019, Einzeltermin am 18.6.2019, Einzeltermin am 2.7.2019, Einzeltermin am 9.7.2019, Einzeltermin am 16.7.2019, 18:00 - 21:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ev. Theologie: FlexNow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Modulzuordnung:
  • Grundmodul Ethik
  • Konfessionell-Kooperatives Seminar (ethisches Thema)
Inhalt:
Jeder Film ist auch eine moralische Erzählung. In diesem Sinne beteiligt er sich am gesellschaftlichen Diskurs über gutes oder schlechtes, richtiges oder falsches Handeln und thematisiert Moral und Unmoral innerhalb der Gesellschaft. Das betrifft grundlegende mora-lisch-ethische Fragen wie auch ganz konkrete Probleme individuellen Handelns und gesellschaftlicher Gestaltung: Soll ich Organe spenden? Ist Klonen richtig? Was spricht für und gegen die Todesstrafe? Wie führe ich eine gelingende Beziehung? Können Roboter moralisch handeln? Wieviel Schutz verdienen Tiere? Das Seminar setzt sich, ausgehend von einer Methode der ethischen Filmanalyse, mit ausgewählten angewandt-ethischen Fragen im Horizont christlicher Ethik auseinander. Dabei sollen auch die konfessionellen Unterschiede im angewandt-ethischen Diskurs thematisiert und diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Wird in der Veranstaltung bekanntgegeben.

 

Ethik und Ästhetik

Dozent/in:
Thomas Wabel
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Nach persönlicher Absprache mit Prof. Dr. Thomas Wabel.
Termine:
Einzeltermin am 11.7.2019, Einzeltermin am 18.7.2019, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 19.7.2019, 9:00 - 15:30, U2/00.26

 

Religiöse Sprache übersetzen?

Dozent/in:
Katharina Eberlein-Braun
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Einzeltermin am 5.7.2019, 14:00 - 20:00, U2/01.30
Einzeltermin am 6.7.2019, Einzeltermin am 7.7.2019, 9:00 - 20:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
FlexNow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Modulzuordnung:
  • EWS-Module
  • MA Öffentliche Theologie
  • Modul Religionswissenschaft

 

Karl Barth lesen

Dozent/in:
Katharina Eberlein-Braun
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
FlexNow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Modulzuordnung:
  • Grundmodul Dogmatik
  • Modul Kirchengeschichte

 

Examensklausur schreiben

Dozent/in:
Torben Stamer
Angaben:
Übung, 1 SWS
Termine:
Einzeltermin am 25.4.2019, 15:00 - 16:00, LU19/00.08
Einzeltermin am 23.5.2019, 12:00 - 20:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 24.5.2019, 9:00 - 12:00, MG1/01.02
Inhalt:
Wer im Herbst 2019 seine/ihre Erste Staatsprüfung schreibt, ist in diesem Kurs genau richtig. Wir üben anhand ausgewählter Beispiele das Schreiben von Examensklausuren. Dabei schauen wir uns insbesondere an, wie eine Klausur aufgebaut werden kann.

Die Übung ist kein Repetitorium. Es wird kein Stoff wiederholt. Es wird erwartet, dass der in der Vorbereitungssitzung abgesprochene Stoff bis zum Blocktermin selbstständig erarbeitet wurde.

 

Homo Deus - Anthropologie als Spannungsfeld zwischen Mensch und Gott.

Dozentinnen/Dozenten:
Jonathan Weider, Marlene Moschko-Peetz
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung bitte zusätzlich per Mail beim Dozenten
Termine:
Einzeltermin am 26.4.2019, 14:00 - 20:00, MG2/01.02
Einzeltermin am 27.4.2019, 9:00 - 20:00, MG2/01.02
Einzeltermin am 3.5.2019, 14:00 - 20:00, MG2/01.02
Einzeltermin am 4.5.2019, 9:00 - 20:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Ev. Theologie: FlexNow-Anmeldung nur über Prüfungen"

Modulzuordnung:
  • Grundmodul Dogmatik
  • Konfessionell-Kooperatives Seminar (dogmatisches Thema)
Inhalt:
„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst“? So fragt Psalm 8:4 und formuliert so prägnant ein bis heute andauerndes Anliegen menschlicher Erkenntnissehnsucht. Der Mensch als Grund zum Staunen kommt darin genauso zum Ausdruck wie seine Begrenztheit. Der Mensch war sich selbst eines der größten Rätsel – und dies scheint er gegenwärtig auch zu bleiben. Das Fragen und Sammeln von Erkenntnissen und Perspektiven über den Menschen ist seit der Antike nicht abgerissen und mündet im 19. Jahrhundert in die Etablierung einer eigenständigen Disziplin, die sich zum Ziel gesetzt hat, dieses Rätsel final zu entschlüsseln: der (philosophischen) Anthropologie. Doch die Frage kehrt in Varianten wieder und ist jedes Mal aufs Neue virulent: Ist der Mensch noch Mensch, wenn er sich über die Grenzen seiner Geschöpflichkeit auf verschiedene Weise hinwegsetzt – wird er zum »Homo Deus« (wie der provokante Titel eines Buches von Noah Yuval Harari lautet)? Oder besteht das Wesen des Menschen geradezu im Überschreiten seiner Grenzen? Und was lässt sich theologisch dazu sagen, ohne anthropologische Bemühungen vorschnell als wissenschaftliche Selbstüberschätzung abzutun? Wir freuen uns darauf, uns im Seminar mit anthropologischen Entwürfen zu beschäftigen, sie zu diskutieren und ihre Bedeutung für ein christliches Menschenverständnis in der Gegenwart ausloten – und sei es nur, um am Ende die Frage näher bestimmten zu können: „Was ist der Mensch?“

 

Kirche

Dozent/in:
Simon Kerwagen
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
FlexNow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Modulzuordnung:
  • Aufbaumodul Systematische Theologie (dogmatisches Seminar)
  • MA Öffentliche Theologie
Inhalt:
Im Apostolikum bekennen Christen sonntäglich ihren Glauben an den „den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben.“ Als Lehre von der Kirche etablierte sich in der Dogmatik der Terminus „Ekklesiologie“ in Bezug auf den griechisch-neutestamentlichen Begriff ekklesia, der sowohl einzelne Gemeinden als auch die Gesamtheit der christlichen Gemeinden bezeichnete. Klassische ekklesiologische Topoi sind neben den bereits im Credo benannten Attributen der Heiligkeit und Katholizität der Kirche das Verhältnis von verborgener und sichtbarer Kirche, von Kirche und Staat, die Ämter der Kirche und, in protestantischer Tradition, das Priestertum aller Gläubigen. Neben der Erarbeitung ekklesiologischer Grundbegriffe sollen im Seminar auch religionsoziologische und kirchentheoretische Perspektiven Berücksichtigung finden. Dabei wird es nicht nur darum gehen, die Troeltsche Differenzierung von Kirche, Sekte und Mystik sowie jüngere religionssoziologische Untersuchungen zu diskutieren, sondern auch die Frage nach zukünftigen Organisationsformen und Reformen der durch demographischen Wandel und Austritte schrumpfenden Volkskirchen zu erörtern. Lässt sich angesichts dessen überhaupt noch die Rede von „Volkskirche“ aufrechterhalten und wenn ja, worin könnte deren Sinngehalt liegen? Handelt es sich bei den staatskirchenrechtlichen Privilegen der deutschen Volkskirchen um überkommene und zu überwindende Relikte aus der frühen Neuzeit oder gibt es bis heute, auch im Hinblick auf den Islam, gute gesellschaftliche und staatliche Gründe für eine Konfessionalisierung religiöser Gemeinschaften? Welche grundsätzlich unterschiedlichen ekklesiologischen Selbstverständnisse kommen darin zum Ausdruck, dass der leitende Geistliche in deutschen Landeskirchen entweder als Bischof, Landessuperintendent oder Präses bezeichnet wird? Diesen und vielen weiteren Fragen soll im Seminar nachgegangen werden.
Empfohlene Literatur:
Literatur in Auswahl:

Christian Albrecht (Hg.): Kirche, Tübingen 2011.

Ernst Troeltsch: Die Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen, Tübingen 1912.

 

Märchenbuch oder Gottes Wort? Einführung in die Schriftlehre

Dozent/in:
Torben Stamer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 25.4.2019, 14:00 - 15:00, LU19/00.08
Einzeltermin am 24.5.2019, 12:00 - 20:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 25.5.2019, Einzeltermin am 26.5.2019, 9:00 - 20:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
FlexNow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Modulzuordnung:
  • Grundmodul Dogmatik
Inhalt:
Die Bibel: Ist sie ein Buch voll Märchen, erfundener und falscher Geschichten? Oder ist sie Gottes Wort, das den Menschen sagt, was wahr und richtig ist? Oder führt schon die Alternative von Märchenbuch und Gottes Wort in die Irre? Im Seminar wollen wir diesen Fragen nachgehen, indem wir uns mit verschiedenen Positionen zur Schriftlehre vertraut machen. Schwerpunkte bilden dabei die reformatorischen und gegenwärtigen Schriftlehren.

 

Migration and Public Theology: Consultation of the Global Network of Public Theology

Dozent/in:
Torben Stamer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 25.4.2019, 13:00 - 14:00, U9/01.11
Einzeltermin am 21.9.2019, Einzeltermin am 23.9.2019, Einzeltermin am 24.9.2019, Einzeltermin am 25.9.2019, Einzeltermin am 26.9.2019
Voraussetzungen / Organisatorisches:
FlexNow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Modulzuordung:
  • Aufbaumodul Systematische Theologie (ethisches Seminar)
  • EWS-Module
  • MA Öffentliche Theologie
Inhalt:
Migration is a key issue of the 21st century: More people than ever are leaving or have to leave their homes because of work, violence, climate change or a lack of future options. The issues of migration differ in the various contexts, but are always challenging the involved societies and cultures. Due to this, churches and theology have to face the issues of migration especially, on a fundamental-ethical level: How can the different challenges of migration be described and analyzed from a theological-ethical perspective? What are the underlying conflicts, assumptions, notions and beliefs of society, culture and solidarity? How do spaces and places change the perspectives on the challenges of migration? In the course of the seminar, we will discuss these questions from a theological perspective by focusing theories of spaces and different approaches of public theology. Thereby, we will especially focus on spatial and local circumstances, e.g. borders and places of migration.

The seminar has two parts: As a first part, the participants will be introduced to public theology, theories of spaces and the issues of migration within a seminar day on Saturday, September 21st, 2019 in Erlangen. As a second part, we will participate in the consultation of the Global Network for Public Theology (GNPT) on Space and Place: Theological Perspectives on Living in the World from Monday, September 23rd Thursday, September 26th, 2019 in Bamberg. Although participants are allowed to join the entire consultation, only a few lectures and sessions are obligational as part of the seminar. The concrete dates will be announced when the program of the consultation is published.

The seminar is an excellent opportunity to get a taste of theological conferences and theology in an international setting!

Parts of the seminar will be held in German and parts in English. In particular, the language of the consultation of the GNPT is English. Although some English skills are required, your English does not have to be perfect!

A constitutive session with further information will be held on Thursday, April 25th, 2019 from 1-2pm.

The seminar is a cooperation between the Chair of Systematic Theology II (Ethics) at the Department of Theology, Friedrich-Alexander-University Erlangen-Nuremberg and the Dietrich Bonhoeffer Research Centre at the University of Bamberg organized by Hannah Bleher and Torben Stamer.

Interested students can register via e-mail to hannah.bleher@fau.de and torben.stamer@uni-bamberg.de latest by Friday, 3rd May, 2019.

 

Theologische Ethik oder ethische Theologie? Helmut Thielicke und Trutz Rendtorff im Vergleich

Dozent/in:
Simon Kerwagen
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, LU19/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
FlexNow-Anmeldung nur über "Prüfungen"

Modulzuordnung:
  • Grundmodul Ethik
  • MA Öffentliche Theologie
Inhalt:
Helmut Thielickes umfangreiche, vierbändige „Theologische Ethik“ erschien 1952 zum ersten Mal und erfuhr bis 1981 fünf Auflagen. Dabei entfaltet Thielicke den Kompromiss als ethische und anthropologische Grundbestimmung des Weltverhältnisses und zeichnet ihn in eine geschichtstheologische Deutung der Neuzeit ein, nicht zuletzt, um den von ihm diagnostizierten Säkularismus zugunsten einer christlich-biblischen Geschichtsinterpretation zu überwinden. Eine andere Geschichtsinterpretation legt Trutz Rendtorff seiner 1980 erstmals erschienen „Ethik“ zu Grunde: Rendtorff geht davon aus, dass das Christentum aus dem dogmatischen Zeitalter in das ethische Zeitalter überzutreten habe und plädiert daher konsequent für eine Transformation der „theologischen Ethik“ in eine „ethische Theologie“. Im Seminar wird es einerseits darum gehen, durch intensive Lektüre ausgewählter Textpassagen die konzeptionellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden grundlegenden Ethikentwürfe des 20. Jahrhunderts herauszuarbeiten. Dabei wird sich zeigen, dass es erstaunliche Nähen gibt, nicht nur in der Abgrenzung gegenüber zeitgenössischen christologischen Ethikkonzeptionen, sondern auch in der Beschreibung der Konflikthaftigkeit und Widersprüchlichkeit des Lebens sowie der anthropologischen Fundamentierung. Andererseits zielt das Seminar darauf ab, grundlegende Begriffe und Konzepte protestantischer Ethik kennenzulernen. Am Ende des Semesters soll der Blick auf gegenwärtige Konzeptionen protestantischer Ethik erfolgen und nach der Wirkung Thielickes und Rendtorffs gefragt werden.
Empfohlene Literatur:
Literatur in Auswahl:

Trutz Rendtorff: Ethik. Grundelemente. Methodologie und Konkretionen einer ethischen Theologie. Herausgegeben von Reiner Anselm und Stephan Schleissing, Tübingen 3. durchgesehen Aufl. 2011.

Helmut Thielicke: Theologische Ethik. Erster Band, Tübingen 5. Aufl. 1981.

Helmut Thielicke: Theologische Ethik. Zweiter Band. Erster Teil, Tübingen 5. Aufl. 1986.

Helmut Thielicke: Theologische Ethik. Zweiter Band. Zweiter Teil, Tübingen 4. Aufl. 1987.

Michael Roth/Marcus Held (Hg.): Was ist theologische Ethik? Grundbestimmungen und Grundvorstellungen, Berlin/Boston 2018.



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