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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Humanwissenschaften >> Institut für Erziehungswissenschaft >> Sozialpädagogik >> MA Erziehungs- und Bildungswissenschaft >>

Modul MA EBWS HF SOZPÄD 2

 

Kindheitsverläufe

Dozentinnen/Dozenten:
Rita Braches-Chyrek, Julia Gottschalk
Angaben:
Seminar, 2 SWS, MA EBWS HF SOZPÄD 2 - B (Sozialpädagogische Forschung); Basismodul: Sozialpädagogische Forschung; MA BB Lehrforschungsprojekt (Begleitseminar, Teil II)
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, M3N/01.26
Inhalt:
Kindheitsverläufe in der Nachkriegszeit waren geprägt von Armut, dem Aufwachsen in veränderten, äußerst belasteten Familien wie auch starken Zukunftsängsten. Ziel des Seminars ist es, Dynamiken von Kindheitsverläufen und Alltagspraxen (Hintergründe von Handlungen und Ereignissen) in den frühen Jahren nach dem Kriegsende in den Blick zu nehmen. Es gilt, erlebte Kindheitsgeschichte vor dem Hintergrund einer sich neukonstituierenden professionellen Sozialen Arbeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu untersuchen. Neben theoretischen Inhalten ist auch ein Zugang zum Feld Bestandteil des Forschungsseminars.
Empfohlene Literatur:
Rosenthal, G. 1995: Erlebte und erzählte Lebensgeschichte. Gestalt und Struktur biographischer Selbstbeschreibungen, Frankfurt/M.
Hammerschmidt, P./Hans, A./Oechler, M./Uhlendorff, U. 2019: Sozialpädagogische Probleme in der Nachkriegszeit, Weinheim

 

Migrationsforschung

Dozent/in:
Tilman Kallenbach
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Modul MA EBWS HF SOZPÄD 2 - B (Wissensformen in der Sozialpädagogik); Basismodul: Sozialpädagogische Forschung (Wissensformen in der Sozialpädagogik); MA BB Lehrforschungsprojekt (Begleitseminar, Teil II)
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, MG2/01.10
ab 2.5.2019
Inhalt:
Migration ist nicht erst seit dem sogenannten "langen Sommer der Migration“ ein gesellschaftlich kontrovers diskutiertes Thema und ein zentrales Betätigungsfeld Sozialer Arbeit. Das Seminar nimmt verschiedene Forschungszugänge und -ergebnisse in der sozialpädagogisch relevanten Migrationsforschung in den Blick und diskutiert deren Aussagekraft und Konsequenzen. In einem anschließenden praktischen Teil des Seminars kommen ausgewählte Zugänge und Methoden dieser Forschungszugänge selbst zur Anwendung.

 

Widerständigkeit und Widerständige Bildung im Zusammenhang mit kritischer Ästhetik

Dozent/in:
David Klanke
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Modul MA EBWS HF SOZPÄD 2 - A (Soziale Dienste und Handlungsfelder); Basismodul: Soziale Dienste und Handlungsfelder; MA BB Sozialpädagogik II (Lebenslagen im Generationengefüge)
Termine:
Einzeltermin am 10.5.2019, 14:00 - 19:00, M3/00.16
Einzeltermin am 11.5.2019, 9:00 - 19:00, M3/01.16
Einzeltermin am 24.5.2019, 14:00 - 19:00, M3/01.16
Einzeltermin am 25.5.2019, 9:00 - 19:00, M3/01.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Um eine Anmeldung für die Lehrveranstaltung per Mail (david.klanke@arcor.de) wird bis spätestens 5. Mai 2019 gebeten!
Inhalt:
Ich will damit [mit der Preisung der Armen] bewusst eine bestimmte
Arbeitsmoral herausfordern, die wir alle tief verinnerlicht haben wie etwas tief
Religiöses. Sie lässt sich auf den jüdisch-christlichen Glauben zurückführen, dass
Arbeit eine reinigende Kraft besitzt, dass alle, die sich nicht einer Arbeitsdisziplin
unterwerfen, niemals zu reifen, selbstbeherrschten Individuen werden. Diese
Vorstellung geht von einer chaotischen, undisziplinierten menschlichen Natur aus.
Nur die Arbeit könne uns erlösen. Das hat extrem negative Konsequenzen.


David Graeber, amerikanischer Soziologe in Der Freitag (27. Juni 2013)

Kritisieren bedeutet Abschaffen wollen! (2013) Radek Krolczyk, Galerist und Kunstkritiker

Im Zuge der Subjektivierung und Deinstitutionalisierung von Arbeit sind für die deutschen Arbeitnehmer neue auch unterbewusste Zwänge aufgetreten. Mehr Verantwortung und mehr Freiheiten wurden mit einer Entgrenzung von Arbeit und Leben erkauft. Trotz neu gewonnener Freiheit müssen die Arbeitnehmer ihre Kompetenz und Performance jederzeit abrufen können. Trotz Flexibilisierung der Arbeit besteht das Bedürfnis nach immerwährender Veränderung. Gleichzeitig sorgen Leistungsorientierung und Flexibilisierung oder auch globale Medialisierung zu einer Dynamik des Sozialen, die immer häufiger in Form psychischer Symptomatik oder sog. Burn-Outs endet. Die Lösung aus diesen Dilemmata kann eine kritische Pädagogik sein: Kritische Pädagogik als Ausdruck einer Bildungsform, die Widerständigkeit lehrt.

Die beiden Galeristen Eric Peters und Radek Krolczyk gründeten im Herbst 2012 die Galerie K'-Zentrum aktuelle Kunst . Diese Galerie versteht sich als ein Medium kritischer Kunstvermittlung. Sie versuchen sich an einer Form des ästhetischen Widerstands. Das Lehren dieses Widerstands wird in dieser Gesellschaft immer bedeutsamer, damit Erwachsene es lernen, das Soziale zu reflektieren. Gerade in der Sozialpädagogik geht es darum, einen aufgeklärten empanzipierten Klienten zu gewinnen. So muss auch der Sozialpädagoge selbst es lernen, seine Rolle in der Profession und das Soziale kritisch zu hinterfragen. Kritische Pädagogik kann in Form einer kritischen Kunstvermittlung Widerständigkeit lehren. Im ersten Abschnitt des Seminars werden der Begriff der widerständigen Bildung und seine Bedeutung für die Pädagogik gesucht. Es folgt eine Einführung in die kritische Ästhetik und die kritische Kunst. Danach wird diese Einführung verwendet, um Bezüge zur Pädagogik herzustellen. Wie wird kritische Kunst in der Pädagogik bisher angewandt? Bestimmte Kunst kann dazu dienen, wieder Widerstand zu vermitteln.

Radek Krolczyk wird zum Seminar eingeladen.



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