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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften >>

Seminare / Proseminare

 

Die Anatomie von Wörtern: Einführung in die Morphologie

Dozent/in:
Stefan Hartmann
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 23.9.19, 10.00 Uhr bis 31.10.19, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung - Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

MA Wirtschaftspädagogik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Morphologie befasst sich mit der inneren Struktur von Wörtern: So lässt sich eine Wortform wie Kinder in Kind+er zerlegen oder ein Wort wie Donaudampfschiffkapitän in Donau+dampfschiff+kapitän. Ersteres ist ein Beispiel für Flexionsmorphologie, Letzteres für Wortbildung. Dieses Seminar bietet einen Einstieg in beide Bereiche. Wir lernen den Unterschied zwischen Flexion und Wortbildung ebenso kennen wie innerhalb der Wortbildungslehre etwa den Unterschied zwischen Derivation und Komposition. Wir lernen Prinzipien kennen, nach denen sich der Aufbau von Wörtern und Wortformen systematisch beschreiben lässt, und erproben diese etablierten Ansätze mit Hilfe regelmäßiger Übungen. Darüber hinaus befassen wir uns mit ambigen Fällen, bei denen mehr als eine Analyse möglich ist.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

Literaturempfehlungen (in Auswahl)
Elsen, Hilke. 2014. Grundzüge der Morphologie des Deutschen. 2nd ed. Berlin, Boston: De Gruyter. (im Uninetz digital verfügbar)
Fleischer, Wolfgang & Irmhild Barz. 2012. Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. 4th ed. Berlin, New York: De Gruyter. (im Uninetz digital verfügbar)
Nübling, Damaris. 2002. Wörter beugen. Grundzüge der Flexionsmorphologie. In Jürgen Dittmann & Claudia Schmidt (eds.), Über Wörter, 87–104. Freiburg: Rombach. (wird im VC bereitgestellt)

 

Wortarten

Dozent/in:
Annamária Fábián
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Einzeltermin am 24.10.2019, Einzeltermin am 7.11.2019, Einzeltermin am 21.11.2019, Einzeltermin am 5.12.2019, Einzeltermin am 16.1.2020, Einzeltermin am 23.1.2020, Einzeltermin am 30.1.2020, 12:00 - 16:00, LU19/00.09
Blockseminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung zur Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss der Einführungsseminare!

Modulprüfung: Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 23.9.19, 10.00 Uhr bis 31.10.19, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung - Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

MA Wirtschaftspädagogik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht die Vermittlung der Grundlagen der Theorien über Wortarten sowie die Beschäftigung mit den einzelnen Wortarten und ihren Funktionen. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung werden die bereits erlernten Theorien und Kenntnisse an konkreten Fallbeispielen sowohl in Gruppenarbeit als auch jeweils eigenständig in die Empirie umgesetzt. Dabei wird der fachsprachenspezifische Einsatz von Wortarten untersucht.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

Elke Hentschel & Petra M. Vogel (Hrsg.) (2009): Deutsche Morphologie. Berlin/New York: de Gruyter.
Duden Die Grammatik (2009). Hrsg. v. der Dudenredaktion. 8., überarb. Auflage. Duden Band 4. Mannheim: Dudenverlag.
Weitere Literatur wird im Seminar genannt.

 

PS/HS Mediävistik: Der letzte Ritter und sein 'Riesenpuech'. Kaiser Maximilian und die deutsche Literatur des Mittelalters

Dozent/in:
Ingrid Bennewitz
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 16.09.19, 10.00 Uhr bis 25.10.19, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 25.10.19, 23.59 Uhr.


Modulzuordnungen:
a) Für die Anrechnung als Proseminar:

BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.

b) Für die Anrechnung als Hauptseminar:
BA Germanistik: Vertiefungsmodul
BA Med. Studies: Aufbaumodul IV
LA RS: Examensmodul
LA Gym: Intensivierungsmodul
MA Med. Studies: Mastermodul I: Ältere deutsche Literaturwissenschaft
MA WiPäd: MA-Aufbaumodul
MA Germanistik: Modul Ältere deutsche Literatur: Literaturgeschichte II
MA Joint degree Dt. Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit : Modul Deutsche Philologie II: Ältere deutsche Literaturgeschichte I
MA Joint degree Dt. Philologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit : Modul Deutsche Philologie III: Ältere deutsche Literaturgeschichte II
Inhalt:
Die bedeutende Rolle Kaiser Maximilians I. (1459-1519), an dessen 500. Todestag heuer in zahlreichen Ausstellungen und wissenschaftlichen Veranstaltungen erinnert wird, für die deutsche Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, betätigte sich der literaturbegeisterte Kaiser doch nicht nur selbst als (Co-)Autor (Weißkunig, Theuerdank, Freydal), sondern zählte literarische Figuren wie König Artus zu seinen „genalogischen“ Vorfahren. Seinem Mäzenatentum verdanken wir nicht zuletzt das so genannte Ambraser Heldenbuch (1504-1516/17), das im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen soll und das nicht weniger als 15 (!) Werke der Literatur des hohen Mittelalters als Unikat überliefert, darunter u.a. Texte Hartmanns von Aue oder die Kudrun. Auch die einzig vollständige Überlieferung des Erec verdanken wir dieser Handschrift. Im Seminar soll die Arbeit mit den mittelalterlichen Quellen im Zentrum stehen; mit Texten wie Erec, Iwein, Nibelungenlied, Nibelungenklage und Kudrun sowie zahlreichen Mären stehen aber jedenfalls auch zentrale Texte des bayerischen Staatsexamens im Zentrum.
Empfohlene Literatur:
Jan-Dirk Müller: Alten Heldenbücher im Kreis Maximilians. Zu einer umstrittenen Bezeichnung. In: Kaiser Maximilian und das Ambraser Heldenbuch. Hg. von Mario Klarer. Wien 2019, S. 51-59.

Johannes Janota: Art. ‚Ambraser Heldenbuch‘. In: Verfasserlexikon 1 (1978), Sp. 323-327.

Jan-Dirk Müller: Art. ‘Kaiser Maximilian I.‘. In: Verfasserlexikon 6 (1987), Sp. 204-236.

 

PS Mediävistik II: Gottfried von Straßburg: Tristan [PS]

Dozent/in:
Valentina Ringelmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 16.09.19, 10.00 Uhr bis 25.10.19, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 25.10.19, 23.59 Uhr.


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Max Wehrli bezeichnete den Tristan Gottfrieds von Straßburg als „Prototyp für die großen Liebesnovellen und Liebesromane bis in die Neuzeit“. Der um 1210 entstandene Roman erzählt die nicht nur für die Zeit des Mittelalters unerhörte Geschichte von der leidenschaftlichen ehebrecherischen Liebe zwischen Tristan und Isolde, ausgelöst und zugleich literarisch „legitimiert“ durch einen Minnetrank, der eigentlich die eheliche Liebe zwischen Isolde und dem König von Cornwall, Marke, besiegeln sollte. Dass aber Tristan und eben nicht Marke die „gefährliche Brautwerbung“ um Isolde siegreich bestanden hat, zählt zu den vielfachen Irritationsstrategien dieser Erzählung, die in Gottfrieds Version Fragment geblieben ist und die zudem gattungsgeschichtlich – wie schon Hugo Kuhn gezeigt hat – zwischen höfischem Roman und Heldenepik oszilliert. Nicht nur wegen der brisanten Thematik des Stoffes, sondern insbesondere wegen seiner sehr speziellen und neue literarische Wege beschreitenden Ausgestaltung durch den ‚meister‘ Gottfried wurde der ‚Tristan‘ zu einem der berühmtesten Werke der mittelhochdeutschen Erzählliteratur. Der Text Gottfrieds von Straßburg dient im Kurs als Textbasis zur Vermittlung grundlegender Fragestellungen und Themenkomplexe der mediävistischen Germanistik und stellt somit eine textanalytisch-literarhistorische Vertiefung zu Mediävistik I dar.
Empfohlene Literatur:
Textausgabe:
Gottfried von Straßburg: Tristan. Band 1: Text. Hg. von Karl Marold. Berlin/New York 2004.

Zur Anschaffung empfohlen:
Tomasek, Tomas: Gottfried von Straßburg. Stuttgart 2007 (= RUB; 17665). Huber, Christoph: Gottfried von Straßburg: Tristan. Berlin 2013 (= Klassiker-Lektüren 3)

 

PS Mediävistik II: Kudrun in der Schule [PS]

Dozent/in:
Christa Horn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Persönliche Anmeldung bei Frau Dr. Christa Horn per mail: dr.ch.horn@web.de

Auf Grund der praxisbezogenen Ausrichtung des Seminars ist die Teilnehmerzahl begrenzt! Planen Sie Zusatztermine an der Schule ein!


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert): Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Ist das Mittealter wirklich „verstaubt“ und uninteressant für die Schülerinnen und Schüler des 21. Jahrhunderts? Oder geht von diesen Texten nicht doch eine Faszination aus, die auch heute noch die Heranwachsenden in ihren Bann zieht? Nachdem im jetzigen G9 wieder mehr Zeit zur Verfügung steht, um sich vertieft mit verschiedenen Inhalten auseinanderzusetzen und vor allem handlungs- und produktionsorientierter Unterricht explizit vorgesehen ist, um das Textverständnis zu vertiefen, sollen diese Möglichkeiten genutzt werden, um den Schülerinnen und Schülern zu Beginn ihrer gymnasialen Laufbahn u.a. kulturelle Bildung zu vermitteln. Dazu werden wir uns mit einem Text beschäftigen, der aufgrund seiner Thematik kaum in der Schule gelesen wird – der Kudrunsage. Gemeinsam sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in und mit einer 5. Klasse sowohl die Aktualität als auch die Problematik dieses mittelalterlichen Textes erarbeiten. Am Ende des Seminars steht die Aufführung einer von den Schülerinnen und Schülern selbst gestalteten Fassung der Kudrun im Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg. Abschließend überprüfen wir, ob und inwieweit Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I für mittelalterliche Texte begeistert werden können.
Empfohlene Literatur:
Kudrun. Mhd/Nhd., hrsg. von Uta Störmer-Caysa, Reclam 2010.

Willi Fährmann, Deutsche Heldensagen, Arena Verlag, Würzburg 2018.

 

PS Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur für Grundschullehrer [PS]

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Blockveranstaltung 17.2.2020-19.2.2020 Mo-Mi, 8:00 - 18:00, KR12/00.16
Vorbesprechung: Montag, 21.10.2019, 18:00 - 19:00 Uhr, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Voraussetzung: erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 16.09.19, 10.00 Uhr bis 25.10.19, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 25.10.19, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.

Bitte registrieren Sie sich auch im Virtuellen Campus für dieses Seminar; dort finden Sie auch Materialien und organisatorische Hinweise.
Inhalt:
Dieses Seminar versucht die Quadratur des Kreises, indem es ausschließlich und exklusiv für die Studierenden des Lehramtes an Grundschulen einen Einblick in die mittelalterliche Literatur anbietet und Umsetzungsmöglichkeiten in der Unterrichtspraxis aufspüren will. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert. Eine erste Vorbesprechung findet in der zweiten Semesterwoche statt, der weitere Ablauf und der genaue Termin wird per Aushang und im VC bekannt gegeben. In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.
Empfohlene Literatur:
Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. 6. Aufl. München (Beck) 2005. Georges Duby: Die Ritter. München (dtv) 2001.

 

PS Mediävistik II:Minnesang

Dozent/in:
Eva-Maria Hammon
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, M3/01.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 16.09.19, 10.00 Uhr bis 25.10.19, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 25.10.19, 23.59 Uhr.


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Nichts kann die anhaltende Faszination der mittelalterlichen Liebeslieddichtung besser demonstrieren als der große Erfolg des 2017 von Jan Wagner und Tristan Marquardt herausgegebenen Bandes mit dem Titel „Unmögliche Liebe“, in dem führende Gegenwartsautoren ihre Bearbeitungen von Minnesang-Texten präsentieren („Diese Lyrikanthologie ist ein Ereignis!“, Besprechung in Zeit online, vgl. [ http://www.zeit.de/kultur/literatur/2017-09/unmoegliche-liebe-tristan-marquardt-jan-wagner ]). Im Rahmen des Seminars soll die Vielseitigkeit dieser Lieddichtung vor dem Hintergrund des breiten Gattungsspektrums (Tagelied, Botenlied, Kreuzlied etc.) und im Kontext aktueller Forschungspositionen vorgestellt und erarbeitet werden. Im Zentrum stehen u.a. die „Klassiker“ Hartmann von Aue, Heinrich von Morungen, Reinmar und Walther von der Vogelweide.
Empfohlene Literatur:
Textausgabe:

Moser, Hugo/Tervooren, Helmut: Des Minnesangs Frühling. Stuttgart 1988.

Zur Anschaffung empfohlen:

Schweikle, Günther: Minnesang. Stuttgart ²1995 (= Sammlung Metzler; 244).

 

Seminar/Proseminar: Literarische Romantik

Dozentinnen/Dozenten:
Lars Hartmann, Marko Fuchs
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 3
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Anmeldungper E-Mail an marko.fuchs@uni-bamberg.de.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Im Zentrum steht die Frage, wie sich die Literatur vor dem Hintergrund der philosophischen Theoriebildung abhebt und wie sie den allumfassenden Systemanspruch der idealistischen Philosophie in Formen wie dem Humor, der Karikatur und dem Schauerlichen konterkariert und so als einseitig erweist.
Das Seminar ist als Blockveranstaltung mit Exkursion im März 2020 geplant. Voraussetzung der Teilnahme ist das Verfertigen eines kurzen eigenständigen Textes (max. 400 Wörter, Deadline 06.01.2020) zu einem der Schlüsseltexte für die frühromantische Literatur: Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre. Fragen richten Sie bitte an marko.fuchs@uni-bamberg.de.

Programm:
15.03.
Anreise bis 12:00
12-13 Uhr Mittagspause
13-17 Uhr Diskussion der Texte der Studierenden zu Goethes Wilhelm Meister

16.03.
Erster Tag: Philosophische Ästhetik
9-10 Uhr Das älteste Systemprogramm des deutschen Idealismus
10-12 Uhr Schiller: Kallias-Briefe
12-13 Uhr Mittagspause
13-15 Uhr Schelling: System des transzendentalen Idealismus
15-15:30 Uhr Pause
15:30-17:00 Abschlussdiskussion des ersten Tages

17.03.
Zweiter Tag: Jean Paul: Titan (Giannozzo; Clavis) / Friedrich Schlegel: Lucinde
9-12 Uhr Lektürezeit
12-13 Uhr Mittagessen
13-17 Uhr Diskussion

18.03.
Dritter Tag: Wackenroder u. Tieck: Herzensergießungen / Novalis: Heinrich von Ofterdingen
9-12 Uhr Lektürezeit
12-13 Uhr Mittagessen
13-17 Uhr Diskussion

19.03.
Vierter Tag: Bonaventura: Nachtwachen / E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann
9-12 Uhr Lektürezeit
12-13 Uhr Mittagessen
13-17 Uhr Diskussion

20.03. Abschlussdiskussion und Abreise

 

Seminar/Proseminar: Literatur und Brief

Dozent/in:
Jonas Meurer
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 8, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/01.17
Einzeltermin am 10.1.2020, 10:00 - 18:00, LU19/00.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019 (10:00 Uhr) bis 31. Oktober 2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Das Seminar nimmt die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Literatur und Brief in den Blick in zeitlicher Hinsicht von der Briefkultur des 18. Jahrhunderts über die Briefeuphorie der Autorinnen und Autoren der Romantik sowie Formen essayistischer Epistolarik um 1900 bis in die unmittelbare Gegenwart hinein, in der der Brief seinen Status als bevorzugtes Kommunikationsmittel längst verloren hat. Folgende Fragen sollen u.a. im Fokus stehen: Wie lässt sich die Textualität, Materialität und Medialität von Briefen in je spezifischem historischen Kontext beschreiben? Wie werden in literarischen Texten Briefe als Thema und Motiv, d.h. textdramaturgisch inszeniert, um etwa Handlungen zu motivieren, zu strukturieren, zu durchbrechen oder um Erinnerung zu stiften? Über welche Merkmale verfügt die Gattung des Briefromans? Inwiefern lassen sich Briefe als idealtypisches Experimentierfeld moderner Subjektivität (Jochen Strobel) verstehen? Wie positionieren sich Schriftstellerinnen und Schriftstellern in ihren Briefkorrespondenzen adressatenspezifisch, ihr Schreiben und nicht selten schon den eigenen Nachruhm im Blick? Wie prägt die Rezeption von Brief(edition)en die Rezeption von Autorinnen und Autoren bzw. ihrem Werk?

Auf dem Seminarplan stehen deutschsprachige Briefe und Brieftexte u.a. von Christian Fürchtegott Gellert, J.W. Goethe, Ludwig Börne, Gottfried Keller, Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke, Franz Kafka, Stefan Zweig und Walter Benjamin sowie, aus der Gegenwartsliteratur, Abbas Khider und Senthuran Varatharajah. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiten sich während des Semester zudem eigenverantwortlich je einen literaturgeschichtlich einschlägigen Briefwechsel (Goethe und Schiller, Ingeborg Bachmann und Paul Celan, Thomas Bernhard und Siegfried Unseld u.a.) bzw. Briefe speziell einer Autorin/eines Autors (Karoline von Günderode, Heinrich von Kleist, Theodor Fontane, Robert Walser, Ernst Jünger u.a.) und präsentieren ihre Ergebnisse während einer Blocksitzung (Freitag, 10. Januar 2020, 10-18 Uhr, LU19/00.11). Die Teilnahme an diesem Termin ist verpflichtend, als Kompensation entfallen entsprechend viele reguläre Seminareinheiten.

 

Seminar/Proseminar: „Living across Cultures?“ Transkulturalität und Identität in Großbritannien und Deutschland

Dozent/in:
Robert Craig
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, LU19/00.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019 (10:00 Uhr) bis 31. Oktober 2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Dieses Seminar stellt die komplexe und umstrittene Frage, auf welche Art und Weise ‚multikulturelle‘ oder ‚transkulturelle‘ Identitätsformen von Personen und Gemeinschaften ‚mit Migrationshintergrund‘ über die vergangenen 30 Jahre im Vereinigten Königreich und in der Bunderepublik Deutschland entwickelt und reformuliert worden sind.

Anhand postkolonialer Theorien von ‚hybridity‘ (vor allem Stuart Hall und Homi K. Bhabha) wollen wir die gebräuchliche, aber heutzutage eher undifferenzierte Vorstellung des Lebens „zwischen zwei Kulturen“ infrage stellen. Es geht in erster Linie darum, die kritischen Begriffe ‚Transkulturalität‘ und ‚Interkulturalität‘ durch gemeinsame Analysen zu erkunden und zu nuancieren. Mit einem komparatistischen Fokus konzentrieren wir uns auf Texte und Filme besonderer ethnischer Gruppen und Gemeinschaften in den beiden Ländern, nämlich von Britisch-Pakistanern und schwarzen Briten in Großbritannien einerseits, von der sogenannten ‚türkeistämmigen‘ Bevölkerung in Deutschland andererseits. Mit Bezug auf unsere theoretischen Grundlagen beginnen wir mit dem britischen Autor Hanif Kureishi, dessen WerkeMy Beautiful Laundrette (Drehbuch: 1985) und The Black Album (1995) scharfsinnige Einsichten in die Probleme und Dilemmas anbieten, mit denen sich Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund in den 1980er- und 1990er-Jahren häufig konfrontiert sahen. Andrea Levys Roman Small Island (2004) widmet sich den reichen, vielfältigen und trotzdem schweren Erfahrungen der sogenannten ‚Windrush Generation‘, deren Mitglieder in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg aus Britisch-Westindien einwanderten. Verglichen werden diese Werke mit literarischen und filmischen Darstellungen der deutsch-türkischen bzw. ‚türkeistämmigen‘ Kultur: mit Emine Sevgi Özdamars Romanen Die Brücke vom goldenen Horn (1998) und Seltsame Sterne starren zur Erde (2003) sowie Fatih Akins Filmen Gegen die Wand (2004) und Auf der anderen Seite (2007).
Empfohlene Literatur:
I. Primärliteratur
Bitte schaffen Sie sich diese Ausgaben der Primärtexte an und lesen Sie sie bis zum Semesterbeginn!

Andrea Levy, Small Island (London: Tinder Press, 2017).
Hanif Kureishi, The Black Album and My Son the Fanatic (New York: Scribner, 2009).
Emine Sevgi Özdamar, Die Brücke vom goldenen Horn (Cologne: Kiepenheuer & Witsch, 1998).
---, Seltsame Sterne starren zur Erde (Cologne: Kiepenheuer & Witsch, 2003).

II. Sekundärliteratur:
Leslie A. Adelson, „Against Between – Ein Manifest gegen das Dazwischen“, in: Text und Kritik, 9.6: Literatur und Migration, ed. by Heinz Ludwig Arnold (2006), 36-46.
---, The Turkish Turn in Contemporary German Literature: Toward a New Critical Grammar of Migration (New York: Palgrave Macmillan, 2005).
Homi K. Bhabha, The Location of Culture, revised edn (London: Routledge, 2010).
Susan Alice Fisher (ed.), Hanif Kureishi (London: Bloomsbury, 2015).

Vor den jeweiligen Sitzungen werden weitere Texte im VC zur Verfügung gestellt. Denken Sie bitte daran, alle VC-Updates im Laufe des Kurses rechtzeitig zu beachten.
Selbstverständlich sollten Sie regelmäßig und aktiv an der Lehrveranstaltung teilnehmen. Nur in unvorhergesehenen Fällen (Krankheiten, Notfällen, religiösen Festen) kann Ihre Abwesenheit entschuldigt werden.

 

PS Mediävistik II: Konrad von Würzburg, Partonopier und Meliur

Dozent/in:
Seraina Plotke
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 16.09.19, 10.00 Uhr, bis 25.10.19, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 25.10.19, 23.59 Uhr.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!
Modulzuordnung
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet. BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Die rund 22'000 Verse umfassende Liebes- und Abenteuergeschichte der Protagonisten Partonopier und Meliur bietet nicht nur für diverse wissenschaftliche Fragestellungen reiches Untersuchungsmaterial, sondern ist schon für sich sehr lesenswert. Erzählt wird, wie sich der Grafensohn Partonopier auf der Jagd verirrt und in eine prächtige, aber menschenleer wirkende Stadt findet, wo es zur Liebesvereinigung mit einer unsichtbaren Frau kommt. Dabei handelt es sich um Meliur, die zauberkundige Tochter des Kaisers von Konstantinopel, die ihm eröffnet, dass er sie in zwei Jahren heiraten, vorher aber nicht sehen dürfe. Partonopier widmet sich zunächst dem Kampf gegen die Heiden, bricht dann aber, angestachelt durch den Erzbischof, das auferlegte Seh-Tabu. Er verliert Meliur und muss sich verschiedenen Prüfungen stellen, um die Geliebte schließlich zurück zu gewinnen. Konrads 'Partonopier und Meliur' ist der erste höfische Text, der für ein städtisches Publikum gedichtet wurde, nämlich für die Basler Oberschicht des späten 13. Jahrhunderts. Diverse kulturelle Problemstellungen der Zeit sind in diesem Werk verarbeitet, die in diesem Proseminar näher ausgeleuchtet werden.

 

PS Mediävistik II: Sebastian Brant, Narrenschiff [S. Brant, Narrenschiff]

Dozent/in:
Alyssa Steiner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/01.30
Inhalt:
Als das ‚Narrenschiff’ des Basler Rechtsprofessors Sebastian Brant 1494 erscheint, entwickelt es sich zu einem der größten deutschsprachigen Verkaufserfolge im entstehenden Buchmarkt der Inkunabelzeit; auf Jakob Lochers lateinische Ausgabe von 1497 folgten in kurzer Zeit zahlreiche weitere Übersetzungen in ganz Europa. In diesem Werk werden in 112 Kapiteln anhand von Motti, Holzschnitten, Überschriften und Spruchgedichten auf satirische Weise verschiedene Narrentypen abgehandelt und deren moralische und intellektuelle Fehler reflektiert. Über eine diskursgeschichtliche Perspektivierung der Konzepte von Torheit und Weisheit sowie der Einbettung von Brants Werk in den oberrheinischen Humanismus wollen wir uns diesen Narren aus verschiedenen Forschungsrichtungen annähern. Darüber hinaus eignet sich das ‚Narrenschiff’, um grundlegende Fragen zur Medialität des frühen Buchdrucks zu diskutieren und das Einwirken der neuen Technologie auf die deutschsprachige Literatur des ausgehenden Mittelalters und der Frühen Neuzeit zu untersuchen.
Empfohlene Literatur:
Das Narrenschiff. Studienausgabe. Hg. v. Joachim Knape. Stuttgart: Reclam, 2005.

 

PS Phonologie

Dozent/in:
Jonas Inderst
Angaben:
Seminar/Proseminar
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:

BA Germ.: Aufbaumodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn.: Aufbaumodul
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA BB: Aufbau-/Examensmodul
MA Germanistik DaF: Auflagenmodul 2

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 23.09.2019, 10:00 Uhr bis 31.10.2019 23:59 Uhr über FlexNow.
Inhalt:
Das Seminar führt in die Phonologie der deutschen Sprache ein. Dabei werden sowohl gegenwartssprachliche als auch historische Themen behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt neben der Vertiefung der phonologischen Kenntnisse auf der Ergründung von Vorgängen des Lautwandels.

 

S/PS: Filmkritik (Blockseminar)

Dozent/in:
Tobias Sedlmaier
Angaben:
Seminar/Proseminar, 8./9. November: jeweils 10-16 Uhr / 6.7. Dezember: jeweils 10-16 Uhr
Termine:
Blockveranstaltung 8.11.2019-9.11.2019 Fr, Sa, Blockveranstaltung 6.12.2019-7.12.2019 Fr, Sa, 10:00 - 16:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung in der Zeit vom 23.09.2019 , 10.00 Uhr bis 31.10.2019, 23.59 Uhr über Flex Now!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Seminararbeit.

Modulzuordnungen:

BA Germanistik:
Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Filme kann man sehen – oder man kann sie sehen. Einerseits zur Unterhaltung, zur Entspannung, zum Vergnügen. Oder mit den Augen des Filmkritikers bzw. der Filmkritikerin, die stets wachsam sein müssen; aufgeschlossen und dennoch mit einem argwöhnischen Blinzeln, das Lust an der Auseinandersetzung abseits des eigenen Geschmacks signalisiert. Filmkritik leistet einen wesentlichen Beitrag, um neue Perspektiven auf den Film zu eröffnen, in gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer oder ästhetischer Hinsicht. Im besten Fall hilft sie, den Blick zu entschleiern, die Wahrnehmung zu schärfen, einen Resonanzraum zwischen künstlerischem Schöpfergeist und der Welt jenseits der Leinwand entstehen zu lassen.
Seit den Anfängen des Mediums am Ende des 19. Jahrhunderts begleitete und kommentierte die Filmkritik als eigenständige journalistische Darstellungsform ihr Sujet. Dabei wandelten sich im Lauf der Geschichte ihre Funktionen und Vorgehensweisen, Anspruch und Relevanz. Wo einst Grossfeuilletonisten singulär standhafte Urteile fällten, finden heute Debatten in anderen öffentlichen Räumen statt, etwa in Online-Foren und auf YouTube.
Im Proseminar werden wir die wechselvolle Geschichte der Filmkritik und einige ihrer bedeutenden Vertreter und Vertreterinnen, in Wort und Bild, kennenlernen. Daneben werden wir auch Einblicke in die Praxis erhalten, Filmkritiken lesen und selbst verfassen. Dabei geht es um Fragen von Stil und Form ebenso wie um die Entwicklung einer eigenen Haltung. Am Ende werden wir, hoffentlich, den Antworten auf die grosse Fragen: «Was ist und kann Kritik überhaupt?» und «Weshalb ist sie immer noch notwendig?» ein Stück weit näher gekommen sein.

 

S/PS: E.T.A. Hoffmann: Erzählungen

Dozent/in:
Thomas Lehner
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, U11/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 23.09.2019 (10:00 Uhr) bis 31.10.2019 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit: BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Im Mittelpunkt dieses Proseminars soll E.T.A. Hoffmanns Erzählzyklus Nachstücke stehen, der zwischen 1815 und 1817 entstanden ist. Den Auftakt bildet der berühmte, gedrängt erzählte Sandmann; aber auch umfangreichere Texte wie Das Majorat sind Teil der Nachtstücke. Der Titel dieser Sammlung ist schillernd; er weist vordergründig auf das Unheimliche, Dunkle und Bedrohliche in der menschlichen Psyche hin. Dass E.T.A. Hoffmann jedoch nicht einseitig auf diese schwarze Seite der Romantik und der Schauerliteratur festzulegen ist, zeigen in zeitlicher Nähe zu den Nachtstücken entstandene Erzähltexte, die ebenfalls besprochen werden.

In der Tb 4 wird ein Semesterapparat mit Forschungsliteratur eingerichtet. Die Primärtexte für das gesamte Semester sowie einen ausführlichen Kommentarteil mit Deutungsansätzen bietet die ebenso definitive wie preisgünstige Taschenbuchausgabe des Deutschen Klassiker Verlags: E.T.A. Hoffmann: Nachtstücke. Klein Zaches genannt Zinnober. Prinzessin Brambilla. Werke 1816 1820. Hrsg. von Hartmut Steinecke und Gerhard Allroggen (Deutscher Klassiker Verlag im Taschenbuch 36). Frankfurt am Main 2009.

 

S/PS: Ödön von Horváth

Dozent/in:
Thomas Lehner
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 23.09.2019, 10:00 Uhr bis 31.10.2019, 23:59 Uhr im FlexNow! !

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL I (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Ödön von Horváth (1901–1938) gehört zu den wichtigsten Autoren der Zwischenkriegszeit. Mit Volksstücken, die mit unheimlicher Treffsicherheit das Bewusstsein und den Sprachgebrauch der Indifferenten, Mitläufer und Scharfmacher der späten Weimarer Republik enthüllen, hat er um 1930 Theatergeschichte geschrieben. Während des Nationalsozialismus, als Horváth ins Exil musste, hat sich sein Dramenstil hin zum Allegorischen gewandelt; außerdem entstanden vermehrt Romane, da ihm die Bühnen in Deutschland nicht mehr offenstanden. Eine breite Entdeckung seines Gesamtwerks setzte erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein; gegenwärtig ist es etwas still um den Autor geworden.

In der Tb 4 wird ein Semesterapparat mit Forschungsliteratur eingerichtet. Als Einstieg kann das Nachwort von Dieter Wöhrle in der folgenden Ausgabe der Suhrkamp Basisbibliothek dienen: Ödön von Horváth: Italienische Nacht. Volksstück in sieben Bildern. Text und Kommentar (Suhrkamp Basisbibliothek 43). Frankfurt am Main 2003.

 

Seminar/Proseminar: Deutschsprachige Dramen: Geschichte, Theorie und Lektüren von der Goethezeit bis zur Gegenwart

Dozent/in:
Sebastian Zilles
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019, 10:00 Uhr bis 31. Oktober 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
„Was für ein Ton! Eine gouvernantenhafte, schöngeistige Hoheit. Ich habe diese zwei Zeilen immer so gehaßt, daß ich sie in meinem Goethe mit dem Radiermesser auskratzen möchte“.

Diese echauffierte Aussage legt Hugo von Hofmannsthal einer Hausfrau in seiner Unterhaltung über den „Tasso“ von Goethe (1906) in den Mund. Ob nun Gretchenfrage (Goethe), der Streit der Königinnen Elisabeth und Maria Stuart (Schiller) oder die Selbstjustiz eines ganzen Dorfes (Dürrenmatt) – es sind immer wieder einzelne Szenen dramatischer Texte oder Aussagen von Figuren, die in das ,kulturelle Gedächtnis“ Einzug gefunden haben.

Neben der Lyrik und der Epik zählt das Drama zu den drei literarischen Gattungen. Was sind aber eigentlich die Hauptkennzeichen des Dramas? Wie unterscheidet es sich von den anderen beiden literarischen Gattungen? Das Seminar versteht sich als eine Einführung in die Analyse dramatischer Texte. Es verfolgt dabei folgende Zielsetzungen: Aus einer historischen Perspektive setzt es bei der Antike an (Dionysos-Kult) und zeigt geschichtliche Entwicklungen auf. In systematischer Hinsicht geht es gezielt der Frage nach, was die Poetik des Dramas ausmacht. In theoretischer Hinsicht orientiert sich das Seminar dabei an Manfred Pfisters wegweisender Untersuchung „Das Drama“ (Erstveröffentlichung 1977), in der der Verfasser eine „kohärente[], systematische[] und operationalisierte[] Meta-Sprache zur Analyse und Beschreibung dramatischer Texte“ (Pfister 112001: 14) vorgelegt hat. Die theoretischen Überlegungen kommen in exemplarischen Textanalysen zur Anwendung. Das Textkorpus setzt sich aus Werken zusammen, die mitunter Schullektüre sind und daher Lehramtsstudierende besonders (aber nicht ausschließlich!) ansprechen sollen. So werden u.a. Goethes Götz von Berlichingen, Schillers Maria Stuart und Dürrenmatts Der Besuch der alten Dame sowie weitere kanonische Werke (beispielsweise von Hauptmann und Hofmannsthal) gelesen und interpretiert. Eine vollständige Lektüreliste wird in der ersten Seminarsitzung ausgehändigt. Diese deckt Texte von der Goethezeit bis zur Gegenwart ab. Demnach geht es im Seminar auch darum, Ihr jeweiliges ,Epochenwissen‘ zu vertiefen und zu ergänzen.

Bei inhaltlichen und/oder organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an Herrn Dr. Sebastian Zilles: sebastian.zilles[at]uni-bamberg.de

 

Seminar/Proseminar: Literatur und Hass. Eine Literaturgeschichte gegen die Gegenwart

Dozent/in:
Niklas Schmitt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U2/00.25
Einzeltermin am 14.1.2020, 8:30 - 10:00, U2/01.30
vom 22.10.2019 bis zum 28.1.2020
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019, 10:00 Uhr bis 31. Oktober 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Hass hat gerade einen ganz schlechten Ruf. Dabei haben der Internet-Hass und der Hass eines bösartigen, wahrheitsliebenden, stringent argumentierenden und maßlos schimpfenden Publizisten absolut nichts miteinander zu tun , so Maxim Biller in der Zeit. Hass, schrieb er bereits 1993, damit das endlich klar ist, bedeutet Wahrheit. Das Seminar will einerseits dem Hass in der Literatur als Medium der polemisierenden Kritik in und an der Literatur und Gesellschaft seit den 1960er Jahren nachgehen; andererseits soll Hass als dargestelltes affektives Gefühl analysiert werden. Autoren wie Peter Handke, Rolf Dieter Brinkmann oder Thomas Bernhard wendeten sich radikal gegen etablierte Schreibweisen und überkommene Meinungen. Diese Haltung übernehmen später ebenso Rainald Goetz wie Maxim Biller oder Feridun Zaimoglu. Ihre Texte werfen Fragen der Politik, Medien und Literatur auf.
Im Seminar werden wir die rhetorischen und erzähltechnischen Verfahren verschiedener Autoren analysieren und sie mit den Debatten und historischen Ereignissen der Zeit bis in die Gegenwart kurzschließen, um eine Literaturgeschichte der Bundesrepublik nachzuvollziehen, die sich vor allem als Kritik versteht.
Empfohlene Literatur:
Es empfiehlt sich, die längeren Texte bereits in den Semesterferien zu beginnen. Analysiert werden unter anderem (teilweise in Auszügen) Thomas Bernhard Holzfällen , Feridun Zaimoglu Kanak Sprak/Koppstoff und Uwe Tellkamp Der Eisvogel . Eine ausführliche Literaturliste wird eingangs des Seminars ausgegeben. Wichtige Grundlage der Diskussionen ist der Band Haß spricht von Judith Butler.

 

Seminar/Proseminar: Vom Essen. Mahlzeiten und Nahrungsmittel in der Literatur

Dozentinnen/Dozenten:
Andrea Bartl, Sebastian Zilles
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019, 10:00 Uhr bis 31. Oktober 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Essen und Trinken gehören nicht nur zu den menschlichen Grundbedürfnissen, sondern sie erhalten auch physische Prozesse und elementare Körperfunktionen aufrecht. Damit ist ihre Funktion aber noch nicht hinreichend erklärt: Essen und Trinken sind immer auch mit historischen, kulturellen und symbolischen Zusammenhängen verbunden und in kommunikative und rituelle Kontexte eingebettet. Sie sind daher auch immer Informations- und Zeichenträger zugleich. Den Fragen, welche Lebensmittel konsumiert werden, welche symbolischen Bedeutungen diese tragen, wie sie sich auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken und in welche kommunikative Strukturen sie integriert sind, geht die jüngere Forschungsdisziplin der Kulinaristik nach (vgl. Dingeldein 2016: 12). Sie ist interdisziplinär ausgerichtet und verfolgt einen kulturwissenschaftlichen Ansatz.

Das Seminar versteht sich als eine Einführung in die Forschungsdisziplin der Kulinaristik. In einem ersten Schritt (Vorspeise) geht es um die Vermittlung von theoretischem Wissen. In einem zweiten Schritt (Hauptspeise) werden Ihnen exemplarische Themenbereiche ,aufgetischt : Dazu zählen u.a. die Themen der Essstörung (Anorexie), der Völlerei und der Schönheitskult. Die einzelnen Sitzungen sind dabei so aufgebaut, dass Sie zu einzelnen Themen und/oder Disziplinen einen theoretischen Text lesen und diese Überlegungen in der folgenden Sitzung auf einen Beispieltext angewandt werden. Dabei stehen ,kulinarische Leckerbissen von u.a. Heinrich Mann ( Im Schlaraffenland ), Friedrich Dürrenmatt ( Die Panne ) oder John von Düffel ( EGO ) auf dem Programm (der Speisekarte), also Texte, die vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart reichen. Demnach geht es im Seminar auch darum, Ihr jeweiliges ,Epochenwissen zu vertiefen. Die literarischen Texte werden durch weiteres Anschauungsmaterial (Bsp. Werbung, Kunst, etc.) systematisch ergänzt.

An das Seminar ist eine Autorenlesung von Vea Kaiser angebunden. Sie liest am Montag, 13 Januar 2020, aus ihrem dritten Roman Rückwärtswalzer (2019). Als ,Sahnehäubchen' obendrauf kommt die Autorin in einer Zusatzsitzung (14. Januar 2020) ins Seminar und stellt sich Ihren Fragen.

Seminarplan:
16.10.19 Begrüßung, Kennenlernen, Informationen zum Erwerb von ECTS-Punkten, inhaltlicher Einstieg
23.10.19 Theoriesitzung: Was ist Kulinaristik?
30.10.19 Essen und rituelle Praktiken. Jeremias Gotthelf: Die schwarze Spinne
06.11.19 Tischgespräche, Kommunikation
13.11.19 Theodor Fontane: Effi Briest
20.11.19 Entfällt (wg. Tagung)
27.11.19 Fat Studies. Heinrich Mann: Im Schlaraffenland
04.12.19 Völlerei
11.12.19 Friedrich Dürrenmatt: Die Panne
18.12.19 Körperkult / Schönheitsideale / ,Body Tuning . John von Düffel: EGO
08.01.20 Vea Kaiser: Rückwärtswalzer
14.01.20 ACHTUNG: Terminänderung. Autorengespräch: Zusatzsitzung mit der Autorin Vea Kaiser
22.01.20 Essstörungen / Anorexie
29.01.20 Ulrike Draesner: Mitgift
05.02.20 Fazit, Evaluation, Hausarbeiten, Verabschiedung
Empfohlene Literatur:
Primärliteratur:
Draesner, Ulrike: Mitgift. München: btb 2005.
Düffel, John von: EGO. München: DTV 2003.
Dürrenmatt, Friedrich: Die Panne. Zürich: Diogenes 2007.
Fontane, Theodor: Effi Briest. Stuttgart: Reclam 1986.
Gotthelf, Jeremias: Die schwarze Spinne. Stuttgart: Reclam 1986.
Mann, Heinrich: Im Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten. Frankfurt am Main: Fischer 62006 (= Studienausgabe in Einzelbänden).

Bitte schaffen Sie sich nach Möglichkeit die Werke in den angegebenen Ausgaben an.

Sekundärliteratur:
Die Texte aus der Sekundärliteratur werden für Sie im VC zur Verfügung gestellt.

 

Seminar/Proseminar: Helmut Krausser

Dozent/in:
Denise Dumschat-Rehfeldt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 23. September 2019, 10:00 Uhr bis 31. Oktober 2019, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Helmut Krausser, geb. 1964, ist einer der produktivsten und interessantesten Autoren der Gegenwart, mitunter provokant und umstritten. Sein thematisch wie formal äußerst vielfältiges Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte, Theaterstücke, Hörspiele, Libretti, Tagebücher u. a. m. Viele seiner Texte wurden in andere Sprachen übersetzt, drei Romane verfilmt.
Da Kraussers Oeuvre bereits sehr umfangreich ist, steht eine Auswahl daraus auf dem Seminarprogramm, und zwar folgende:

  • Fette Welt. Roman (aus der Hagen-Trinker-Trilogie, zu der noch „Könige über dem Ozean“ und „Schweine und Elefanten“ gehören)
  • Der große Bagarozy. Roman
  • UC: Unter Zuhilfenahme eines Märchens von H. C. Andersen. Roman
  • Einsamkeit und Sex und Mitleid. Roman
  • Lederfresse (Theaterstück)
  • Zur Wildnis. 45 Kurze aus Berlin (Kolumnen)
  • Wenn Gwendolin nachts schlafen ging (Bilderbuch, illustr. von Susanne Straßer)
  • Die wilden Hunde von Pompeji. Eine Geschichte
  • Mai. Tagebuch des Mai 1992; Juni. Tagebuch des Juni 1993
  • ausgewählte Gedichte

Wir analysieren die ausgewählten Texte unter verschiedenen Aspekten und diskutieren unterschiedliche Interpretationsansätze. Neben literaturwissenschaftlichen Fachtexten berücksichtigen wir dabei auch literaturkritische Reaktionen.
Weitere empfohlene Literatur:
  • Text+Kritik 187 (2010): Helmut Krausser.
  • Claude D. Conter u. Oliver Jahraus (Hg.): Sex – Tod – Genie. Beiträge zum Werk von Helmut Krausser. Göttingen: Wallstein 2009 (= Poiesis. Standpunkte zur Gegenwartsliteratur 4).

Zu dieser Übung werden ein Semesterapparat in der TB4 und ein Kurs im Virtuellen Campus eingerichtet.



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