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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Slavistik

Slavische Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunst- und Kulturgeschichte

Vorlesungen

 

Semantik

Dozent/in:
Sandra Birzer
Angaben:
Vorlesung und Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Aufbaumodule (2 oder 4 ECTS):
  • SlavLing-BA13: Aufbaumodul Ausgewählte Ebenen slavischer Sprachen;

  • SlavLing-BA15: Aufbaumodul Methoden und Theorien der slavischen Sprachwissenschaft;


Vertiefungsmodul (2 oder 4 ECTS):
  • SlavLing-BA21: Vertiefungsmodul Slavische Sprach- und Kulturwissenschaft;


alle Profilmodule (2 oder 4 ECTS);

Modulzugehörigkeit Master:

alle Mastermodule (2 oder 4 ECTS); Erweiterungsbereich

Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Semantik ist jener Teilbereich der Linguistik, der sich mit der Bedeutung von Wörtern, Wortkombinationen und Sätzen auseinandersetzt. In der Vorlesung gehen wir u.a. den Fragen nach,

mit welchem Instrumentarium man (Wort)Bedeutungen erfassen kann,

wie man Wortfelder nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der Bedeutung gliedern kann
In welcher semantischen Beziehung stehen z. B. russ. á und ó oder pol. czas und chwila zueinander? Warum sind Synonyme wie z. B. K/S/B rje nik und tezaurus nie ganz bedeutungsgleich?

durch welche Wortbildungsmechanismen ergeben sich Unterschiede vom Typ K/S/B knji kij vs. knji evni, poln. ksi gowy vs. ksi kowy oder russ. vs. ?

welche kulturspezifischen Konnotationen es gibt, z. B. zwischen dt. Esel und russ. ?
Empfohlene Literatur:
Löbner, Sebastian. 22013. Semantik. Eine Einführung. Berlin: DeGruyter.

Weitere Literatur wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.

 

Geschichte der russischen Kunst zwischen dem 11. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2 oder 4 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, MG1/01.02
Inhalt:
In der VL werden anhand ausgewählter Kunstdenkmäler aus Architektur, Ikonen- und Tafelmalerei, der angewandten Kunst sowie der zeitgenössischen Installationskunst die besondere Chronologie und die Typologie der russischen Kultur- und Kunstentwicklung erörtert. Schwerpunkte bilden dabei einerseits das Verhältnis der russischen Kultur zur byzantinischen Tradition bis zum Ende des 17. Jahrhunderts und andererseits die vehemente und spannungsreiche Durchsetzung und Entwicklung eines neuzeitlichen Kulturmodells unter westlichem Einfluss seit Peter I. Darüber hinaus werden die Formierung und Differenzierung der russischen Moderne und Avantgarde, die Richtungskämpfe in der Kunst der frühen Sowjetunion, die Durchsetzung der Doktrin des Sozialistischen Realismus , die sog. zweite Avantgarde sowie Beispiele postsowjetischer Konzeptkunst thematisiert.
Empfohlene Literatur:
B. Groys: Gesamtkunstwerk Stalin. Die gespaltene Kultur in der Sowjetunion. München, Wien 1988; H. Faensen: Siehe, die Stadt, die leuchtet: Geschichte, Symbolik und Funktion altrussischer Baukunst. Leipzig 1989; E. Valkenier: Russian Realist Art, the State and Society. The Peredvizhniki and their Tradition. New York 1989; M. Tupitsyn: Margins of Soviet Art: Socialist realizm to the present. Milano 1989; E. Kiritschenko: Zwischen Byzanz und Moskau: Der Nationalstil in der russischen Kunst. München 1991; W. Petrow, A. Kamenski: Welt der Kunst. Vereinigung russischer Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Leningrad 1991; M. Allenow, N. Dmitrijewa, O. Medwedkowa: Russische Kunst. Freiburg, Basel, Wien 1992; Ausst. Kat. Die grosse Utopie. Die russische Avantgarde 1915-1932. Frankfurt a. M. 1992; Ausst. Kat. Agitation zum Glück. Bremen 1994; A. V. Erofeev (Hrsg.): Kunst im Verborgenen. Aus der Sammlung des Zarizyno-Museums Moskau. München 1995; K. Onasch: Ikone. Kirche. Gesellschaft. München, Wien, Zürich 1996; A. Orloff, D. Chwidkowski: Sankt Petersburg. Köln 1996; V. N. Lazarev: Die russische Ikone. Hrsg. von G. I. Vzdornov. Zürich, Düsseldorf 1997; Ausst. Kat. Prunkvolles Zarenreich: Eine Dynastie blickt nach Westen. 1613-1917. Köln 1997; V. Krieger: Von der Ikone zur Utopie. Kunstkonzepte der russischen Avantgarde. Köln, Weimar, Wien 1998; N. P. Franz (Hrsg.): Lexikon der russischen Kultur. Darmstadt 2002; A. Raev: Russische Künstlerinnen der Moderne (1870-1930). Historische Studien. Kunstkonzepte. Weiblichkeitsentwürfe. München 2002; Ch. Bauermeister, P. Noever (Hrsg.): Davaj! Russian Art Now. Aus dem Laboratorium der freien Künste in Russland. Berlin, Wien 2002; Ausst. Kat. Berlin-Moskau/Moskau-Berlin 1950-2000. Bd. 1-2. Berlin 2003.

Seminare, Proseminare und Übungen

 

A: Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung gehört zum Basismodul. Individuelle Absprachen mit der Modulbeauftragten Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann sind möglich. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Der Kurs richtet sich vor allem an Studierende der ersten Semester. In dieser – für das Basismodul obligatorischen – Veranstaltung erwerben die Studierenden thematische und methodologische Grundkenntnisse im Bereich der Literaturwissenschaft im Allgemeinen und speziell der slavischen Literaturwissenschaft. Sie bekommen einen Begriff davon, was Literatur ist, wobei die Definitionsproblematik besprochen wird, und lernen verschiedene Arbeitstechniken und Gebiete der Literaturwissenschaft (Transliteration kyrillischer Texte, Literaturrecherche, Bibliographieren, Zitiertechniken, Textanalyse und –interpretation, verschiedene methodische Ansätze u.a.) kennen. Dabei werden auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einzelnen slavischen Literaturen thematisiert. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden literarische Texte verschiedener Gattungen in deutscher Übersetzung gelesen und anschließend im Seminar besprochen. Darüber hinaus wird ausführlich über den Aufbau des Studiums im Bereich Slavische Literaturwissenschaft gesprochen. Die Modulteilprüfung ist eine 90-minütige Klausur. Das Tutorium zum Seminar ist eine dringend empfohlene Unterstützung zur Vergewisserung bzw. Vertiefung des erarbeiteten Stoffes bzw. zur Klausurvorbereitung. Das gesamte Basismodul wird durch die zweite obligatorische Veranstaltung – Überblick (Vorlesung/Übung) über literarische Epochen – abgerundet, die jeweils im Sommersemester angeboten wird.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

B: Epochen der Slavischen Literaturen

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Dieses Seminar des Aufbaumoduls Slavische Literaturwissenschaft wird regelmäßig in jedem Semester angeboten, jeweils mit verschiedenen Schwerpunkten. Es stellt eine Vertiefung der Veranstaltung Überblick über literarische Epochen (Ü/V) dar. Hier lernen Sie in einem sich über mehrere Semester erstreckenden Veranstaltungszyklus Autoren und Texte der einzelnen literarischen Epochen der Slavischen Literaturen vertieft kennen.
Die Prüfungsleistung für die maximale Punktzahl ist ein Referat mit Hausarbeit.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

C: Tutorium zur Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Seminar, 1 SWS, Modulstudium
Termine:
Mo, 15:00 - 16:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Basismodul Slavische Literaturwissenschaft (zur "Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft")
Inhalt:
Das Tutorium unterstützt die Vergewisserung bzw. Vertiefung des erarbeiteten Stoffes. Es dient außerdem der Klausurvorbereitung im Seminar "Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft".
Empfohlene Literatur:
Arbeitsmaterialien usw. werden in jeder Sitzung / zu jeder Sitzung ausgeteilt.

 

D: Michail Bulgakov (1891-1940). Der Meister und Margarita (1928-1940)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Modulstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Michail Bulgakov erfreut sich in Russland und international großer Beliebtheit. Denn er ist ein genialer Satiriker, was ihm seinerzeit (30er Jahre) zum Nachteil gereichte, aber heute an seiner Popularität wesentlich mitwirkt. Trotz aller Tiefgründigkeit haben seine Werke auch für den heutigen Leser einen großen Unterhaltungswert.

Bulgakovs ganz großer Wurf ist sein berühmter Doppelroma "Der Meister und Margarita". Er umfasst alles, was sich der Leser von einem literarischen Text nur wünschen kann. Der Roman erschien erstmals zensiert 1966/67 in Fortsetzungen in einer Literaturzeitschrift und ungekürzt als Buch 1973.

Die beiden Geschichten des Romans spielen im Moskau der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts und in Jerusalem zur Zeit von Jesus und Pilatus. Der Leser erlebt eine spannende Teufels- und Künstlergeschichte über Sein und Nicht-Sein von Realität, Kunst, Moral und Künstler, eine weibliche Faustgeschichte, phantastische und groteske Schreibweisen, wunderbare Satire und Vieles mehr.

Diesen Roman lesen und erforschen wir und stellen ihn in seine Kontexte. Dabei beobachten wir anhand ausgewählter Beispiele und mit literaturwissenschaftlichen Methoden genau den Text in russischer und deutscher Sprache.

Wir widmen uns damit einem Roman, der vielen Lesern und Kritikern als der beste russische Roman des 20. Jahrhunderts gilt und der zum Kanon der Weltliteratur zählt.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

E: Ivan Bunin (1870-1953). Der Herr aus San Francisco (1915) und andere Erzählungen

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Ivan Bunin ist ein meisterhafter Erzähler aus Russland, der nach der russischen Revolution in Frankreich lebte und schrieb. Als er noch in Russland lebte, verfasste und veröffentlichte er eine Geschichte, die ihn berühmt machte und die später dazu führte, dass er als erster Russe 1933 den Literaturnobelpreis erhielt. "Der Herr aus San Francisco" (1915) ist realistisches Erzählen mit doppeltem Boden. Es ist spannend, diesen vielschichtigen Text zu ergründen.

Wir lesen und analysieren diese Erzählung in deutscher und russischer Version und erforschen Bunins Schreiben und seine Kontexte. Darüber hinaus untersuchen wir eine kleine Auswahl der vielen anderen, zum Teil auch sehr berühmten Erzählungen, die Ivan Bunin geschrieben hat: "Auf der Datscha" (1897), "Gespräch in der Nacht" (1911), "Ein Verbrechen" (1912), "An der Landstraße" (1913).
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

F: Aleksandr Puškin (1799-1837). Evgenij Onegin (1833)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Thema ist "Evgenij Onegin", der berühmte Roman in Versen (1833), der die russische Literatur revolutionierte und ein kulturelles Identifikationsobjekt von nationaler Bedeutung werden sollte.

Geschrieben hat ihn der Dichter, der als Begründer der russischen Literatursprache gilt: Aleksandr Puskin. Sein Versroman gilt darüber hinaus als "literarische Enzyklopädie" oder, wie der zeitgenössische Kritiker Vissarion Belinskij formulierte, als "Enzyklopädie des russischen Lebens".

Im Mittelpunkt unserer Veranstaltung stehen daher die Erforschung der Stellung des Versromans in Puskins Leben und in der russischen Literatur und Kultur sowie auch die literarisch-kulturellen Wirkungen, die von der Gestalt des Onegin als eines Prototypen des "Überflüssigen Menschen" ausgingen.

Wir lesen den Text auf russisch und deutsch, analysieren und interpretieren und schauen uns aufmerksam die Form und Sprache dieses innovativen Werks der russischen Literatur an.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

G: Boris Pasternak (1890-1960). Doktor Živago (1958)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Do, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Einzeltermin am 21.11.2019, 14:00 - 16:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Boris Pasternak wurde durch seinen Künstler- und Revolutionsroman "Doktor Zivago" berühmt, aber mehr noch durch dessen Verfilmung von 1965 mit Omar Sharif, die das "westliche" Kinopublikum bezauberte. Denn der Film schien Bilder und Geschichten aus dem "weiten Russland" und der "unbekannten russischen Seele" auf die Leinwand zu bannen.

Der Roman, Pasternaks einziger, wurde zwischen 1946 und 1956 geschrieben, durfte aber nicht in der Sowjetunion erscheinen, sondern wurde zum Anlass für eine Hetze gegen den Schriftsteller. Der Roman erschien erstmals 1957 in italienischer Sprache und 1988 zum ersten Mal in der Sowjetunion.

Den auch wegen "Dr. Zivago" angetragenen Literaturnobelpreis 1958 durfte Pasternak unter dem Druck, dann nicht mehr in sein Land zurückkehren zu können, nicht annehmen. Dieser Roman über Liebe, Schicksal und Schreiben geriet zwischen die Fronten der Propaganda im Kalten Krieg.

"Doktor Zivago" spielt zwischen 1901 und der 2. Hälfte der 40er Jahre, also während der Weltkriege, der Revolution und des Bürgerkriegs in Russland und der Sowjetunion. Er enthält im Anhang Gedichte, die der Held, ein Arzt, Dichter und Liebender, verfasst hat und die dem Leser einen Schlüssel zum Verständnis des Romans an die Hand geben.

Wir lesen den Roman auf russisch und deutsch, beobachten und analysieren den Text und stellen ihn in die Kontexte der Biographie Pasternaks, des Zeitgeschehens, der Ideologien und der Weltliteratur. Wir erforschen dabei, wie dieser Dichterroman eine Poetik und ein Dichterverständnis formt und zum Ausdruck bringt.

Da "Doktor Zivago" Inspirationen für zahlreiche Medialisierungen in Film, Oper, Theater und Musical bot, werfen wir einige Blicke auf die berühmte Verfilmung von 1965 und dessen tranformierende Auswirkungen auf den Roman.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

H: Forschungsseminar

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, MG1/02.06
Die Termine und Zeiten werden noch bekannt gegeben.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme erfolgt nur auf persönliche Einladung.

 

I: Nation und Geschichte im Spiegel der Literatur: Der russische historische Roman im 19. Jh.

Dozent/in:
Nicolas Dreyer
Angaben:
Blockseminar, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 16.11.2019, Einzeltermin am 14.12.2019, Einzeltermin am 11.1.2020, 10:00 - 18:00, U5/02.17
Vorbesprechung: Donnerstag, 7.11.2019, 18:00 - 20:00 Uhr, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Das Seminar behandelt das Genre des historischen Romans im Russland des 19. Jahrhunderts, seine Entstehung und Evolution von der Zeit der Romantik bis zum Symbolismus, und seine Bedeutung für die russische Literatur. Beispielhaft werden einzelne Werke betrachtet. Dabei werden wir die Werke insbesondere im Hinblick auf das enthaltene Geschichtsbild und die Vorstellungen von Nation untersuchen, als literarische Projektionsfläche von zeitgenössischen Vorstellungen, und werden dabei zentralen Themen der russischen Literatur begegnen.

 

Russisches Theater - ArtEast

Dozent/in:
ArtEast
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, 2 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 22:00, U5/02.17
Di, 18:00 - 22:00, MG2/01.02, U7/01.05
Inhalt:
Bei diesem Seminar handelt es sich nicht um eine reguläre Veranstaltung, sondern um eine selbstorganisierte Theatergruppe. Die Zeit- und Ortsangaben dienen nur zu organisatorischen Zwecken. Die Theatertreffen finden zu einem gesonderten Termin und Ort statt und werden noch vereinbart.

Kontakt bei Interesse:
arteast.bamberg@gmail.com
www.facebook.com/arteastbamberg
Teilnahme nach Absprache

 

Altkirchenslavisch

Dozent/in:
Nikolay Hakimov
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, SP17/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Aufbaumodul (2, 4, oder 6 ECTS):
  • SlavLing-BA12: Aufbaumodul Slavische Sprach- und Kulturgeschichte

Prüfungsvoraussetzungen:

1) aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung:
a. Lektüre der Übungstexte
b. Wortmeldungen in den Sitzungen

2) Prüfung
a. 6 ECTS: Klausur (90 Minuten)
b. 4 ECTS: Klausur (60 Minuten)
c. 2 ECTS: mdl. Prüfung (15 Minuten)


Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung vermittelt das grammatische und sprachhistorische Grundwissen zu der ältesten erhaltenen Sprachform der slavischen Sprachen. Im grammatischen Bereich konzentriert sich die Lehrveranstaltung auf die Phonologie und Morphologie des Altkirchenslavischen im Vergleich mit entsprechenden Erscheinungen in modernen slavischen (und gelegentlich nicht-Sprachen.

Sie werden Kenntnisse über die Entwicklung des Altkirchenslavischen sowie über seine Struktur erwerben. Die praktische Auseinandersetzung mit dem Altkirchenslavischen hat zum Ziel den Erwerb von Lese- und Übersetzungsfertigkeiten. Darüber hinaus lernen Sie, relevante Sprachphänomene mit ihren Gegenstücken in modernen slavischen Sprachen zu kontrastieren.
Empfohlene Literatur:
Trunte, Nikolaos H. 2005. Ein praktisches Lehrbuch des Kirchenslavischen in 30 Lektionen: Zugleich eine Einführung in die slavische Philologie. Band 1: Altkirchenslavisch. München: Otto Sagner.

Bielefedt, Hans Holm. 1961. Altslawische Grammatik: Einführung in die slawische Sprachen. Halle (Saale): Niemeyer.

Panzer, Baldur. 1991. Die slawischen Sprachen in Gegenwart und Geschichte: Sprachstrukturen und Verwandtschaft. Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris: Peter Lang.

 

Die slavischen Länder und Sprachen im Überblick

Dozent/in:
Nikolay Hakimov
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Frühstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, WE5/02.004
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Basismodul (2 ECTS):
  • SlavLing-BA01: Basismodul Slavische Sprachwissenschaft

Profilmodul (2 ECTS):
  • SlavLing-BA33: Profilmodul Slavische Sprachwissenschaft 2
(sofern nicht bereits im Basismodul besucht)

Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:

Basismodul (2 LP):
  • LAMOD-24-02-001: Basismodul Russische Sprachwissenschaft

Modulzugehörigkeit Master: Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS)

Prüfungsvoraussetzungen:
  • aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (Lektüre der Übungstexte, Wortmeldungen in den Sitzungen)
  • Referat (15 Minuten) 


Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Die Übung vermittelt einen Überblick über den slavischen Sprach- und Kulturraum als integralen Bestandteil des gesamteuropäischen Sprach- und Kulturraumes und führt in die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Entwicklung der einzelnen slawischen Standardsprachen sowie ihre gegenwärtige Situation ein. Es werden auch ihre Verbindungen zu anderen europäischen Sprachen und Kulturen beleuchtet. Darüber hinaus werden Sie mit elementaren sprachsoziologischen sowie sprachhistorischen Grundbegriffen vertraut und werden diese auf slavisches Material anzuwenden üben. In der Übung werden folgende Themen behandelt: die Urslaven: ihre Sprache und Religion; der Zerfall der slavischen Einheit und die Entstehung der einzelnen slavischen Sprachen; Existenzformen der Sprache; hoch- und nichthochsprachliche Varietäten; der Standard im Verhältnis zum sprachlichen Kontinuum und seinen Varianten; Sprach(en)politik und Sprachplanung in slavischsprachigen Ländern.
Empfohlene Literatur:
Gutschmidt, Karl, Tilman Berger, Sebastian Kempgen und Peter Kosta (Hrgg.). 2014. Die Slavischen Sprachen: Ein internationales Handbuch zu ihrer Struktur, ihrer Geschichte und ihrer Erforschung (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 32.2). Berlin, Boston: De Gruyter.

Moldovan, Aleksandr M., Sergej S. Skorvid, Andrej A. Kibrik, Natal’ja V. Rogova, Ekaterina I. Jakuškina, Anatolij F. Žuravlev und Svetlana M. Tolstaja (Hrgg.). 2017. Slavjanskie jazyki, 2., überarb. Aufl. (Jazyki mira, Rossijskaja Akademija Nauk, Institut jazykoznanija). Sankt-Peterburg: Nestor-Istorija.

Rehder, Peter (Hrg.). 2012. Einführung in die slavischen Sprachen: mit einer Einführung in die Balkanphilologie. 7. Aufl. Darmstadt: WBG.

Tornow, Siegfried. 2011. Handbuch der Text- und Sozialgeschichte Osteuropas: von der Spätantike bis zum Nationalstaat. 2., überarb. Aufl. (Slavistische Studienbücher, Neue Folge, 16). Wiesbaden: Harrassowitz.

Trunte, Nikolaos H. 2012. Slavia Latina: Eine Einführung in die Geschichte der Slavischen Sprachen und Kulturen Ostmitteleuropas (Slavistische Beiträge 482). München: Otto Sagner.

Trunte, Nikolaos H. 2014. Slověnsk’’i jȩzyk’’ – Slavenskïj jazyk’’: ein praktisches Lehrbuch des Kirchenslavischen in 30 Lektionen; zugleich eine Einführung in die slavische Philologie, 2., überarb. und erweit. Auflage. Band 2: Mittel- und Neukirchenslavisch (Slavistische Beiträge 494). München: Otto Sagner.

 

Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft

Dozent/in:
Sandra Birzer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Basismodul (6 ECTS):
  • SlavLing-BA01: Basismodul Slavische Sprachwissenschaft


Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:

Basismodul (6 LP):
LAMOD-24-02-001: Basismodul Russische Sprachwissenschaft

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Solide sprachwissenschaftliche Kenntnisse sind nicht nur zur Bearbeitung linguistische Fragestellung grundlegend, sondern erleichtern auch den Spracherwerb. Die Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft gibt einen Überblick über die sogenannte Systemlinguistik, die den Kernbereich der Sprachwissenschaft bildet. Hierzu gehören die Phonetik und Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzbau), Semantik (Bedeutungslehre) und Pragmatik (Sprachgebrauch und seine Implikationen). Weiters wird ein Ausblick gegeben, wie systemlinguistischer Kenntnisse verwendet werden können zur Beantwortung von Fragen der "Bindestrich-Linguistiken" wie z. B. Soziolinguistik (Interaktion von Sprache und Gesellschaft) oder Sprachkontaktlinguistik.

Kenntnisse einer slavischen Sprache werden für die "Einführung" nicht vorausgesetzt. Am Ende des Kurses gibt es eine Klausur (= Modulteilprüfung). Das Tutorium ist eine dringend empfohlene Unterstützung zur Vergewisserung des erarbeiteten Stoffes sowie grundlegender Arbeitstechniken in der Slavischen Sprachwissenschaft. Das gesamte Basismodul wird durch die zweite Veranstaltung abgerundet, die jeweils im SS angeboten wird ("Überblick über die slawischen Länder und Sprachen").
Empfohlene Literatur:
Literatur: wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben

 

Forschungsseminar

Dozent/in:
Sandra Birzer
Angaben:
Forschungsseminar, 1 SWS, für alle mit geplantem Abschluß in slav. Sprachwiss. (MA, Prom.)
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung findet nur in Einzelankündigung von Terminen und auf persönliche Einladung statt!

 

Linguistische Werkstatt

Dozentinnen/Dozenten:
Renata Szczepaniak, Sandra Birzer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/01.17
Inhalt:
Die Linguistische Werkstatt ist eine Vortragsreihe mit Diskussionscharakter, in der ein breites Spektrum an linguistischen Fragestellungen behandelt wird. Vorträge werden sowohl von in Bamberg tätigen also auch auswärtigen Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftlern gehalten; auch Promovierende können die Ergebnisse ihrer Arbeit vortragen und zur Diskussion stellen. Die Reihe soll vor allem ein Diskussionsforum bieten, das über die Grenzen der einzelnen Fächer hinweg unterschiedliche Ansätze und Fragestellungen innerhalb der Linguistik umfasst. Promovierende der BaGL können die regelmäßige Teilnahme an der Werkstatt als Teil ihrer Pflichtveranstaltungen anrechnen lassen.

 

Morphologie

Dozent/in:
Nikolay Hakimov
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Aufbaumodul (2, 4 oder 6 ECTS):
  • SlavLing-BA13: Aufbaumodul Ausgewählte Ebenen slavischer Sprachen

Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:

Aufbaumodul (6 LP):
  • LAMOD-24-02-002: Aufbaumodul Russische Sprachwissenschaft

Prüfungsvoraussetzungen:

1) aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung:
a. Lektüre der Übungstexte
b. Wortmeldungen in den Sitzungen

2) Prüfung
a. 6 ECTS: Klausur (90 Minuten)
b. 4 ECTS: Klausur (60 Minuten)
c. 2 ECTS: mdl. Prüfung (15 Minuten)

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung vermittelt die Grundzüge der Morphologie, einer linguistischen Teildisziplin, die sich mit Wörtern und deren Bestandteilen beschäftigt. Wörter sind die grundlegenden Einheiten der Sprache und werden im Spracherwerb als erstes gelernt. In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie Wörter zerlegt werden und wie neue Wörter in einer Sprache entstehen. Wir werden mit Fragen konfrontiert wie: Sind die Deklination und die Ableitung grundsätzlich verschiedene Verfahren? Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede bestehen zwischen Wort- und Satzbildung? Welcher Wortbildungsverfahren bedienen sich die modernen slavischen Sprachen am häufigsten? Diese Lehrveranstaltung dient somit dazu, die beiden Bereiche der Morphologie die Flexion und die Wortbildung darzustellen und ein selbstständiges analytisches und deskriptives Umgehen mit Wörtern und deren Struktur in ausgewählten slavischen Sprachen im Rahmen aktueller theoretischer Ansätze zu entwickeln.
Empfohlene Literatur:
Haspelmath, Martin und Andrea D. Sims (2010): Understanding morphology. Ausgabe: 2. ed. London: Routledge / Hodder Education.

 

Osteuropa im Film

Dozent/in:
Sebastian Kempgen
Angaben:
Übung/Tutorium, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 1, Studium Generale
Termine:
Dies ist keine Präsenzveranstaltung, die Themen werden individuell bearbeitet.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: BA-Profilmodul (1 ECTS)
Ein Angebot zum Selbstudium, also keine Präsenzveranstaltung. Sämtliche Filme sind in deutscher Sprache, sprachliche Vorkenntnisse also nicht erforderlich. Das Angebot eignet sich damit für jedes Niveau ab Studienbeginn, also auch für Studienanfänger.
Gedacht ist das Angebot im BA für Profilmodule, in denen es Lehrveranstaltungen mit 1 ECTS gibt.
Inhalt:
Dieser Kurs ist keine Präsenzveranstaltung, sondern eine Möglichkeit zum angeleiteten Selbststudium. Und so funktioniert's: Sie wählen sich mind. drei Filme (zu je mind. 30 Min. Dauer) zu einem bestimmten Themenbereich (ein slavisches Land, eine Region, ein Sachthema) aus dem Fundus an landeswissenschaftlichen Dokumentarfilmen, die bei Prof. Kempgen verfügbar sind, aus, schauen diese Filme auf Ihrem eigenen Rechner an, lesen einige Begleittexte dazu und schreiben auf dieser Grundlage zur gewählten Thematik einen handschriftlichen Essay von 6 Seiten. Bearbeitungszeit: 6 Wochen. Die Filme können bei Prof. Kempgen entliehen werden. -- Diese Form des Selbststudiums kann jederzeit erbracht werden, in der vorlesungsfreien Zeit genauso wie in Vorlesungszeit, aus formalen Gründen aber nur 1x pro Semester!

 

BA-Kolloquium

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Kempgen, Sandra Birzer
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 1
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor: Neue PO: BA-Profilmodul HF (1 ECTS)
Inhalt:
Das Kolloquium soll den Absolventinnen und Absolventen am Lehrstuhl Slav. Sprachwissenschaft (und solchen, die es werden wollen) die Möglichkeit zu intensiver Diskussion über Methoden und Fragestellungen in slavischer Sprach- und Kulturwissenschaft bieten.
BA-Absolventen mit Schwerpunkt Sprach-/Kulturwissenschaft können an dem Kolloquium teilnehmen und mit ihrem Beitrag (Präsentation ihres Themas) die im Profilmodul erforderliche mdl. Prüfung erbringen (neue PO: 1 ECTS, HF + NF!).

Termine werden je nach Bedarf festgelegt.

 

Tutorium zur Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft

Dozent/in:
Daniela Mayer
Angaben:
Tutorien, 1 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium, Frühstudium, Hinweis: Das Tutorium beginnt in der 2. Semesterwoche (nach der ersten Sitzung der Einführung)
Termine:
Mo, 16:00 - 17:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Basismodul Slavische Sprachwissenschaft (zur Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft)

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Im Tutorium werden die Inhalte der "Einführung" vertieft, erweitert und geübt. Außerdem bereitet es auf das wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Slavischen Sprachwissenschaft vor (wie gestaltet man ein Referat, eine Präsentation, wie schreibt man eine Hausarbeit, welche Formalia gibt es usw.). Ferner sollen Berufsfelder vorgestellt werden, für die Kenntnisse der Slavischen Sprachwissenschaft relevant sind. Die Veranstaltung dient auch dazu, alle Fragen rund um den Einstieg in das Studium zu besprechen, die sich bei Ihnen ergeben.
Für das Tutorium werden keine eigenen ECTS-Punkte vergeben; der Arbeitsaufwand ist in den ECTS der "Einführung" enthalten.
Empfohlene Literatur:
Wie in der Einführung

 

Wie aus Wörtern Text entsteht: Role and Reference Grammar für Slavisten

Dozent/in:
Sandra Birzer
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Aufbaumodul (4 oder 6 ECTS):
  • SlavLing-BA15: Aufbaumodul Methoden und Theorien der slavischen Sprachwissenschaft;

Vertiefungsmodul (8 ECTS):
  • SlavLing-BA21: Vertiefungsmodul Slavische Sprach- und Kulturwissenschaft;

alle Profilmodule (4 ECTS);

Modulzugehörigkeit Master:

alle Mastermodule (4 ECTS); Erweiterungsbereich

Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:

Aufbaumodul (6 LP):
  • LAMOD-24-02-002: Aufbaumodul Russische Sprachwissenschaft

Vertiefungsmodul (8 LP):
  • LAMOD-24-02-003a: Vertiefungsmodul Russische Sprachwissenschaft

Leistungsnachweis: 4 ECTS - Referat, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Welche Vorgänge führen dazu, dass aus der Wortsammlung
russ. отец – прочитать – книга
pol. ojciec – przeczytać – książka
K/S/B otac – pročitati – knjiga

die Sätze

Отец прочиал книгу.
Ojciec przeczytał książkę.
Otac je pročitao knjigu.

oder aber

Книга прочитана отцом.
Książkę przeczytano.
Knjiga je bila pročitana.

werden? Was passiert umgekehrt bei der Wahrnehmung von Text, sei es gehört oder gelesen? Im Seminar werden wir betrachten, wie diese Vorgänge modelliert werden können und welche Besonderheiten sich hierbei für die einzelnen slavischen Sprachen – auch im Kontrast zu anderen Sprachen wie Deutsch oder Englisch – ergeben.
Empfohlene Literatur:
Skript auf VC

 

Bühnenzauber im Zusammenspiel der Künste im russischen und sowjetischen Theater

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, MG2/01.02
Einzeltermin am 23.10.2019, 18:15 - 19:45, MG2/01.02
ab 23.10.2019
Inhalt:
Die Wurzeln der russischen Theaterkultur reichen bis in die Zeit der Kiever Rus zurück. Seit der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden im Zarenreich gesamteuropäische Formen des Theaters adaptiert. Während Oper und Ballett zunächst Hof und Adel vorbehalten waren, richteten sich der Balagan, das
Jahrmarktstheater, und seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts das Sprechtheater an stetig wachsende Publikumskreise. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert kam es mit dem modernen Regietheater zu einem gattungsübergreifenden, von Experimenten begleiteten Theaterboom, der sich in der Sowjetunion fortsetzte und auch im Ausland mit Interesse wahrgenommen wurde. Im Seminar sollen ausgewählte Beispiele der russischen und frühen sowjetischen Theaterkultur mit einem besonderen Augenmerk auf den zeitgenössischen Kontext und das Zusammenspiel der Künste analysiert werden.
Empfohlene Literatur:
Wladimir Majakowski: Mysterium buffo und andere Stücke. Deutsch von Hugo Huppert; Frankfurt am Main 1960; Konstantin N. Rudnitsky: Russian and Soviet theatre. Tradition & the Avant-garde. London 1988; Siegrid Neef, Hermann Neef: Handbuch der russischen und sowjetischen Oper. Kassel 1989; Nancy van Norman-Bear: Theatre in revolution. Russian avant-garde stage design 1913-1935. London 1991; Die russische Avantgarde und die Bühne 1890-1930. Hrsg. und bearbeitet von Heinz Spielmann. Ausst.-Kat. Schleswig 1991; Entfesselt. Die russische Bühne 1900-1930. Hrsg. von Oswald Georg Bauer. Ausst.-Kat. München 1997; Robert Leach (Hrsg.): A History of Russian Theatre. Cambridge 1999; Ada Raev: Denn die Russen trennen nicht die Künste in ihrem Spiel . Die Bühnenkunst der Präavantgarde. In: Russland 1900. Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren. Hrsg. von Ralf Beil. Ausst.-Kat. Mathildenhöhe Darmstadt. Köln 2008, S. 301-315; Schwäne und Feuervögel: Die Ballets Russes 1909-1929. Russische Bildwelten in Bewegung. Hrsg. von Claudia Jeschke und Nicole Haitzinger. Ausst.-Kat. Theatermuseum München. Leipzig 2009; Wolfgang Mende: Musik und Kunst in der sowjetischen Revolutionskunst. Köln 2009; Jörg Bochow: Das Theater Meyerholds und die Biomechanik. Berlin 2010; Ada Raev: Imperial und modern. Die Ballets Russes (1909-1929). In: Europa Orientalis. Omaggio a Sergej Djagilev. I Ballets Russes (1909-1929) cent anni dopo. A cura di Daniela Rizzi e Patrizia Veroli. Salerno 2012, S. 27-53; Lawrence Senelick, Sergei Ostrovsky (ed.): The Soviet Theater. Yale University Press; Alexej Parin: Paradigmen der russischen Opern. Wien 2016.

 

Klöster in den slavischsprachigen Ländern: Orte des Glaubens, der Kultur und der nationalen Selbstvergewisserung

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, U5/02.22
Inhalt:
In den slavischsprachigen Ländern haben sich zahlreiche Klosteranlagen verschiedener christlicher Glaubensrichtungen erhalten, die zum kulturellen Erbe der Menschheit gehören. Manche, wie Sergiev Posad in Russland oder das Paulinerkloster in Cęstochau in Polen, sind heute noch oder wieder Zentren religiösen Lebens und der Wallfahrt, andere wie das Kloster Manasija in Serbien, das Kloster Kladrau in der Tschechischen Republik oder das Rila-Kloster
in Bulgarien ziehen als geschichtsträchtige Orte alljährlich zahlreiche Touristen an. Im Seminar soll untersucht werden, von wem und zu welchen Zwecken die Klöster jeweils gestiftet wurden, welche funktionalen, architektonischen und künstlerischen Besonderheiten sie aufweisen, welches historische Schicksal sie erfahren haben und auf welche Weise sie heute identitätsstiftend wirken.
Empfohlene Literatur:
Zbigniew Bania, Jan Golonka, Stanisław Kobielus: Das Paulinerkloster Jasna Góra in Czȩstochowa und seine Sammlungen. Warschau 1986; Friedbert Ficker: Das Rila-Kloster. Nationales Glaubens- und Kulturheiligtum in Bulgarien, München 1993;
Sebastian Kempgen: Die Kirchen und Klöster Moskaus. Ein landeskundliches Handbuch. München 1994; Aleksej Komeč: Russische Klöster. München 2001; Massimo Capuani, Maurizio Paparozzi: Athos. Die Klostergründungen. Ein Jahrtausend Spiritualität und orthodoxe Kunst. München 1999; Lothar Altmann: Die großen Kathedralen, Klöster und Pilgerstätten Europas. Düsseldorf 2002; Joachim Bahlcke (Hrsg.): Religiöse Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa. Konstitution und Konkurrenz im nationen- und epochenübergreifenden Zugriff. Berlin 2013; Jerzy Kłoczowski: Klöster und Orden im mittelalterlichen Polen. Osnabrück 2013.

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterstudierende, Promovierende und Habilitierende

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS, Die Vorbesprechung findet am 23. Oktober 2019 statt.
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, U5/03.21
Inhalt:
Im Kolloquium werden Themen und methodische Ansätze von Bachelor- und Masterarbeiten sowie von Dissertationen vorgestellt und diskutiert.

 

Tschechische Künstler und Fotografen und die Ismen der modernen Kunst

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, U2/01.36
Inhalt:
Tschechische Künstler und Fotografen waren an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wesentlich am internationalen Austausch im Kontext der Moderne und Avantgarde beteiligt. Der Bogen künstlerischer Ausdrucksweisen reichte von Symbolismus, Sezessionismus, Kubismus und Abstraktion bis hin zum Surrealismus und schloss die Verbindung von bildkünstlerischen und literarischen Aktivitäten ein. Am Beispiel des Schaffens von Josef Čapek (1887-1945), Emil Filla (1882-1953), Jaromir Funke (1896-1945), Otto Gutfreund (1889-1927), Bohumil Kubišta (1884-1918), František Kupka (1871-1957), Jindřich Štyrský (1899-1942), Karel Teige (1900-1951) Toyen (Marie Čerminová) (1902-1980) und anderen soll herausgearbeitet werden, wie sich die jungen Künstler und Fotografen in Prag bzw. in ihrer Wahlheimat Paris im Spannungsfeld zwischen der Suche nach nationaler Identität, gesamteuropäischer Verortung und politischer Positionierung bildkünstlerisch und kunsttheoretisch positionierten.
Empfohlene Literatur:
Miroslav Lamač: Moderne tschechische Malerei. Anfänge der Avantgarde 1907-1917. Prag 1967; František Kupka. Ausst. Kat. Galerie Gmurzynska Köln 1981; Štyrský, Toyen, Heisler. Ausst.-Kat. Paris 1982; Tschechische Kunst auf dem Weg in die Moderne. 1878-1914. Hrsg. von J. Kotalik. Ausst.-Kat. Darmstadt 1984; Otto Gutfreund 1889-1927. Plastiken und Zeichnungen. Ausst.-Kat. Berlin 1987; Avantgarde und Tradition. Tschechische Kunst der 20er und 30er Jahre. Ausst.-Kat. Darmstadt 1988; Jaroslav Aděl: Czech modernism: 1900-1945. Boston u.a. 1989; Tschechische Avantgarde 1922-1940. Reflexe europäischer Kunst und Fotografie in der Buchgestaltung. Ausst.-Kat. Hamburg 1990; Czech Modernizm: 1900-1945. Ausst.-Kat. Houston 1990; Tschechischer Kubismus. Ausst.-Kat. Passau 1991; Kubismus in Prag 1909-1925. Malerei, Skulptur, Kunstgewerbe, Architektur. Hrsg. von Jiři Švestka, T. Vićek. Ausst. Kat. Düsseldorf 1991; Miroslav Lamač u. a.: Cubisme tchèque. Ausst. -at. Paris 1992; Vergangene Zukunft: Tschechische Moderne 1890-1918. Ausst. Kat. Wien 1993; Europa Europa. Das Jahrhundert der Avantgarde in Mittel- und Osteuropa. Hrsg. von Ryszard Stanislawski und Christoph Brockhaus. Ausst.-Kat. Bd. 1-5. Bonn 1994; Steven Mansbach: Modern Art in Eastern Europe. From the Baltic to the Balkans, ca. 1890-1939. Cambridge 1997; Vladimir Birgus: Tschechische Avantgarde-Fotografie: 1918-1948. Stuttgart 1999; Rudolf Kober: Die zweite Arche: der Surrealismus und die tschechische Kunst 1925-1945. Ausst.-Kat. Bad Frankenhausen 2001; Central European Avant-Gardes: Exchange and Transformation 1910-1930. Ausst. Cat. Cambridge, Mass. 2002; Vladimir Birgus: Czech photography of the 20th century. A guide. Prague 2005; Heinka Fabritius: Frühling in Prag oder Wege des Kubismus. München 2005; Howard Greenberg: Czech Vision: avant-garde photography in Czechoslovakia. Ostfildern 2007; Gegen jede Vernunft. Surrealismus Paris – Prag. Hrsg. von Reinhard Spieler, Barbara Auer. Ausst.-Kat. Wilhelm-Hack-Museum und Kunstverein Ludwigshafen am Rhein. Stuttgart 2009; Kubismus. Konstruktivismus. Formkunst. Hrsg. von Agnes Husslein-Arco und Alexander Klee. Ausst.-Kat. Wien 2016.

Hauptseminare

 

Der Balkan: Sprache, Geschichte, Kultur, Konflikte [Balkan]

Dozent/in:
Sebastian Kempgen
Angaben:
Vorlesung und Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bachelor: für Aufbau-, Profil- und Vertiefungsmodule (2, 4, 6 oder 8 ECTS); Master: alle Master-Module (2, 4, 6, 8 ECTS). Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium. Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 bzw. 8 ECTS - Referat & Hausarbeit
Inhalt:
Im Kurs soll es darum gehen, sich mit dem Balkan unter ganz verschiedenartigen Aspekten zu beschäftigen: sprachlichen, kulturellen bzw. kulturgeschichtlichen, geschichtlichen, politischen, sozialen etc. Das Seminar hat also einen regionalen, methodisch gemischten Fokus. Von den Illyrern und Thrakern, den antiken Makedoniern bis hin zum Namensstreit zwischen Nord-Makedonien und Griechenland spielen alle diese Aspekte eine Rolle, in der Neuzeit u.a. auch für die Balkankriege. Sprachlich haben wir das Phänomen des sog. Balkansprachbundes, der Yugo-Nostalgie (im Ausland) selbst nach dem Ende Jugoslawiens. Auch Cineasten kann der Balkan reizen: die Brüder Manakis, "Ulysses Gaze" und "Schwarzer Kater, weiße Katze" sind für die Balkan-Problematik einschlägig. Gasthörer und Studierende für das Studium Generale sind herzlich willkommen.
Empfohlene Literatur:
Wird von Fall zu Fall bekanntgegeben. Ein VC-Kurs ist eingerichtet.
Schlagwörter:
Balkan

 

Deutsch-slavischer Sprachkontakt

Dozentinnen/Dozenten:
Sandra Birzer, Renata Szczepaniak
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Kultur und Bildung
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
++ Modulzuordnung Slavische Sprachwissenschaft ++

Modulzugehörigkeit Bachelor: alle Aufbaumodule (2, 4 oder 6 ECTS), Vertiefungsmodul (2 oder 8 ECTS), Profilmodul im NF (2 oder 4 ECTS).

Modulzugehörigkeit Master: alle Mastermodule (2, 4, 6 oder 8 ECTS), Erweiterungsbereich.

Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:

Aufbaumodul (6 LP):
  • LAMOD-24-02-002: Aufbaumodul Russische Sprachwissenschaft

Vertiefungsmodul (8 LP):
  • LAMOD-24-02-003a: Vertiefungsmodul Russische Sprachwissenschaft

Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Referat, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.

++ Modulzuordnung Deutsche Sprachwissenschaft ++

Modulprüfung: Referat und Hausarbeit, Hauptseminar 8 ECTS

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 23.9.19, 10.00 Uhr bis 31.10.19, 23.59 Uhr.

BA Germanistik
  • Vertiefungsmodul Sprachwissenschaft

LA Gymnasium
  • Wahlpflichtmodul: Intensivierungsmodul / Examensmodul

MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte)
  • Modul Germanistische Sprachwissenschaft I - III / Erweiterungsbereich

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft)
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich Profilmodul

MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Deutsch als Fremdsprache)
  • Modul Kontrastive Linguistik

MA WiPäd
  • MA-Aufbaumodul

MA Germanistik
  • Modul Sprachwissenschaft II
  • Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich

Exportmodul Teilnahme nur nach persönlicher Beratung in der Sprechstunde
Inhalt:
Deutsch-slavischer Sprachkontakt ist äußerst facettenreich, da er verschiedene Sprachkontaktsituationen (individuelle sowie Gruppenmehrsprachigkeit) umfasst und über lange Zeit in verschiedenen Formen existiert. Beteiligte Sprachen sind Deutsch, Russisch, Polnisch, Bosnisch / Kroatisch / Serbisch, aber auch Sorbisch (und weitere slavische Sprachen) und Jiddisch. In diesem Seminar werden wir die Auswirkungen von unterschiedlich Sprachkontaktkonstellationen auf die Sprachsysteme beteiligter (Standard- und Umgangs-) Sprachen untersuchen. So kann man bspw. auf der lexikalischen Ebene einen enormen, von den SprecherInnen meist nicht bewusst wahrgenommenen Austausch von Wörtern und Strukturen feststellen. Auch im Bereich von Familiennamen zeigt sich intensiver Sprachkontakt, vgl. bspw. polonisierte Familiennamen deutscher Provenienz wie Fisiak von Fischer und vice versa, z.B. von Ossietzky, Tucholsky, Swarovski oder Russifizierungen wie Osteneck > Vostokov. Neuere Daten von bilingual Aufwachsenden/Aufgewachsenen werden auf Strukturübertragungen und Strategien zum Umgang mit Sprachunkundigen (z.B. Eindeutschung von Namen wie Margarete statt poln. Małgorzata oder Irene statt russ. Irina) analysiert. Neben dem strukturellen ist auch der soziolinguistische Aspekt des Sprachenkontakts Gegenstand des Seminars. Hier werden die sog. linguistic landscapes in Grenz- sowie touristischen Gebieten betrachtet und sprachideologische Einstellungen von ein- und zweisprachigen SprecherInnen, die im Grenzgebiet zwischen Deutschland bzw. Österreich und einem slavischsprachigen Nachbarland oder einem bspw. von TouristInnen einer der beteiligten Sprachen frequentierten Ort leben, untersucht.

Im Seminar wird besonderer Wert auf sprachliche Analyse von Datensätzen und methodische Reflexion gelegt.
Empfohlene Literatur:
Riehl, Claudia Maria (2009): Sprachkontaktforschung. Eine Einführung. 2., überarbeitete Auflage. Tübingen: Narr. ISBN 978-3-8233-6469-6

Osteuropawissenschaften, Kultur und Medien

 

Sprechen am Mikrofon und vor der Kamera: Nachrichten, Interview, Moderation [Sprechen am Mikrofon und vor der Kamera]

Dozent/in:
Johannes Grotzky
Angaben:
Übung, 2 SWS, Schein, ECTS: 5, Studiengangzuordnung: BA V-b
Termine:
Einzeltermin am 15.11.2019, 12:00 - 18:00, WE5/04.012
Einzeltermin am 16.11.2019, 10:00 - 17:00, WE5/04.012
Einzeltermin am 29.11.2019, 12:00 - 18:00, WE5/02.003
Einzeltermin am 30.11.2019, 10:00 - 17:00, WE5/02.003
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte beachten Sie: Für das Wintersemester 2019/20 findet ein Online-Anmeldeverfahren für die Lehrveranstaltungen in der Kommunikationswissenschaft statt. Dieses läuft vom 15.09.2019 bis zum 29.09.2019 (23:59 Uhr). Nähere Informationen finden Sie in den News auf der Homepage des Instituts.

Für Slavistik-Studierende ist der Besuch dieser Übung ohne ECTS-Punkte möglich. Die Teilnahme wird aber zertifiziert.
„Alle 24 Seminarplätze sind vergeben. Für weitere Interessenten besteht eine Warteliste.“
Inhalt:
Präsenz vor dem Mikrofon und der Kamera stehen im Mittelpunkt dieser Übung. Sie erarbeiten den gesamten Bereich von Interviewformen über Nachrichten zur Moderation. Dies umfasst auch Sprech- und Fragetechnik am Mikro und vor der Kamera. Die unterschiedlichen Formate werden von den TeilnehmerInnen dabei als Audio und Video selbst aufgezeichnet und analysiert.

Didaktik der Russischen Sprache und Literatur

 

Fachdidaktik Russisch

Dozent/in:
Andrea Steinbach
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich
Termine:
10:00 - 17:00, KR14/00.06
Einzeltermin am 26.10.2019, Einzeltermin am 9.11.2019, Einzeltermin am 16.11.2019, Einzeltermin am 30.11.2019, Einzeltermin am 14.12.2019, Einzeltermin am 18.1.2020, Einzeltermin am 25.1.2020, 10:00 - 17:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:
  • LAMOD-24-05-001 Theorie-Praxismodul Russischdidaktik 1 (5 LP)

  • LAMOD-24-05-002 Theorie-Praxismodul Russischdidaktik 2 (5 LP)

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.

Sprachpraktische Ausbildung

Die sprachpraktische Ausbildung in den slavischen Sprachen finden Sie unter Vorlesungsverzeichnis >> Fakultätsübergreifende Lehrveranstaltungen >> Sprachenzentrum >>

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