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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Slavistik >> Slavische Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunst- und Kulturgeschichte >>

Seminare, Proseminare und Übungen

 

A: Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung gehört zum Basismodul. Individuelle Absprachen mit der Modulbeauftragten Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann sind möglich. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Der Kurs richtet sich vor allem an Studierende der ersten Semester. In dieser – für das Basismodul obligatorischen – Veranstaltung erwerben die Studierenden thematische und methodologische Grundkenntnisse im Bereich der Literaturwissenschaft im Allgemeinen und speziell der slavischen Literaturwissenschaft. Sie bekommen einen Begriff davon, was Literatur ist, wobei die Definitionsproblematik besprochen wird, und lernen verschiedene Arbeitstechniken und Gebiete der Literaturwissenschaft (Transliteration kyrillischer Texte, Literaturrecherche, Bibliographieren, Zitiertechniken, Textanalyse und –interpretation, verschiedene methodische Ansätze u.a.) kennen. Dabei werden auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen einzelnen slavischen Literaturen thematisiert. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden literarische Texte verschiedener Gattungen in deutscher Übersetzung gelesen und anschließend im Seminar besprochen. Darüber hinaus wird ausführlich über den Aufbau des Studiums im Bereich Slavische Literaturwissenschaft gesprochen. Die Modulteilprüfung ist eine 90-minütige Klausur. Das Tutorium zum Seminar ist eine dringend empfohlene Unterstützung zur Vergewisserung bzw. Vertiefung des erarbeiteten Stoffes bzw. zur Klausurvorbereitung. Das gesamte Basismodul wird durch die zweite obligatorische Veranstaltung – Überblick (Vorlesung/Übung) über literarische Epochen – abgerundet, die jeweils im Sommersemester angeboten wird.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

B: Epochen der Slavischen Literaturen

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Dieses Seminar des Aufbaumoduls Slavische Literaturwissenschaft wird regelmäßig in jedem Semester angeboten, jeweils mit verschiedenen Schwerpunkten. Es stellt eine Vertiefung der Veranstaltung Überblick über literarische Epochen (Ü/V) dar. Hier lernen Sie in einem sich über mehrere Semester erstreckenden Veranstaltungszyklus Autoren und Texte der einzelnen literarischen Epochen der Slavischen Literaturen vertieft kennen.
Die Prüfungsleistung für die maximale Punktzahl ist ein Referat mit Hausarbeit.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

C: Tutorium zur Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Erna Malygin
Angaben:
Seminar, 1 SWS, Modulstudium
Termine:
Mo, 15:00 - 16:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Basismodul Slavische Literaturwissenschaft (zur "Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft")
Inhalt:
Das Tutorium unterstützt die Vergewisserung bzw. Vertiefung des erarbeiteten Stoffes. Es dient außerdem der Klausurvorbereitung im Seminar "Einführung in die Slavische Literaturwissenschaft".
Empfohlene Literatur:
Arbeitsmaterialien usw. werden in jeder Sitzung / zu jeder Sitzung ausgeteilt.

 

D: Michail Bulgakov (1891-1940). Der Meister und Margarita (1928-1940)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Modulstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Michail Bulgakov erfreut sich in Russland und international großer Beliebtheit. Denn er ist ein genialer Satiriker, was ihm seinerzeit (30er Jahre) zum Nachteil gereichte, aber heute an seiner Popularität wesentlich mitwirkt. Trotz aller Tiefgründigkeit haben seine Werke auch für den heutigen Leser einen großen Unterhaltungswert.

Bulgakovs ganz großer Wurf ist sein berühmter Doppelroma "Der Meister und Margarita". Er umfasst alles, was sich der Leser von einem literarischen Text nur wünschen kann. Der Roman erschien erstmals zensiert 1966/67 in Fortsetzungen in einer Literaturzeitschrift und ungekürzt als Buch 1973.

Die beiden Geschichten des Romans spielen im Moskau der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts und in Jerusalem zur Zeit von Jesus und Pilatus. Der Leser erlebt eine spannende Teufels- und Künstlergeschichte über Sein und Nicht-Sein von Realität, Kunst, Moral und Künstler, eine weibliche Faustgeschichte, phantastische und groteske Schreibweisen, wunderbare Satire und Vieles mehr.

Diesen Roman lesen und erforschen wir und stellen ihn in seine Kontexte. Dabei beobachten wir anhand ausgewählter Beispiele und mit literaturwissenschaftlichen Methoden genau den Text in russischer und deutscher Sprache.

Wir widmen uns damit einem Roman, der vielen Lesern und Kritikern als der beste russische Roman des 20. Jahrhunderts gilt und der zum Kanon der Weltliteratur zählt.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

E: Ivan Bunin (1870-1953). Der Herr aus San Francisco (1915) und andere Erzählungen

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Ivan Bunin ist ein meisterhafter Erzähler aus Russland, der nach der russischen Revolution in Frankreich lebte und schrieb. Als er noch in Russland lebte, verfasste und veröffentlichte er eine Geschichte, die ihn berühmt machte und die später dazu führte, dass er als erster Russe 1933 den Literaturnobelpreis erhielt. "Der Herr aus San Francisco" (1915) ist realistisches Erzählen mit doppeltem Boden. Es ist spannend, diesen vielschichtigen Text zu ergründen.

Wir lesen und analysieren diese Erzählung in deutscher und russischer Version und erforschen Bunins Schreiben und seine Kontexte. Darüber hinaus untersuchen wir eine kleine Auswahl der vielen anderen, zum Teil auch sehr berühmten Erzählungen, die Ivan Bunin geschrieben hat: "Auf der Datscha" (1897), "Gespräch in der Nacht" (1911), "Ein Verbrechen" (1912), "An der Landstraße" (1913).
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

F: Aleksandr Puškin (1799-1837). Evgenij Onegin (1833)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U5/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Thema ist "Evgenij Onegin", der berühmte Roman in Versen (1833), der die russische Literatur revolutionierte und ein kulturelles Identifikationsobjekt von nationaler Bedeutung werden sollte.

Geschrieben hat ihn der Dichter, der als Begründer der russischen Literatursprache gilt: Aleksandr Puskin. Sein Versroman gilt darüber hinaus als "literarische Enzyklopädie" oder, wie der zeitgenössische Kritiker Vissarion Belinskij formulierte, als "Enzyklopädie des russischen Lebens".

Im Mittelpunkt unserer Veranstaltung stehen daher die Erforschung der Stellung des Versromans in Puskins Leben und in der russischen Literatur und Kultur sowie auch die literarisch-kulturellen Wirkungen, die von der Gestalt des Onegin als eines Prototypen des "Überflüssigen Menschen" ausgingen.

Wir lesen den Text auf russisch und deutsch, analysieren und interpretieren und schauen uns aufmerksam die Form und Sprache dieses innovativen Werks der russischen Literatur an.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

G: Boris Pasternak (1890-1960). Doktor Živago (1958)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/00.25
Do, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Einzeltermin am 21.11.2019, 14:00 - 16:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Hauptseminar. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6/ ECTS), im Vertiefungsmodul, im Profilmodul und im Mastermodul (bis 8 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Boris Pasternak wurde durch seinen Künstler- und Revolutionsroman "Doktor Zivago" berühmt, aber mehr noch durch dessen Verfilmung von 1965 mit Omar Sharif, die das "westliche" Kinopublikum bezauberte. Denn der Film schien Bilder und Geschichten aus dem "weiten Russland" und der "unbekannten russischen Seele" auf die Leinwand zu bannen.

Der Roman, Pasternaks einziger, wurde zwischen 1946 und 1956 geschrieben, durfte aber nicht in der Sowjetunion erscheinen, sondern wurde zum Anlass für eine Hetze gegen den Schriftsteller. Der Roman erschien erstmals 1957 in italienischer Sprache und 1988 zum ersten Mal in der Sowjetunion.

Den auch wegen "Dr. Zivago" angetragenen Literaturnobelpreis 1958 durfte Pasternak unter dem Druck, dann nicht mehr in sein Land zurückkehren zu können, nicht annehmen. Dieser Roman über Liebe, Schicksal und Schreiben geriet zwischen die Fronten der Propaganda im Kalten Krieg.

"Doktor Zivago" spielt zwischen 1901 und der 2. Hälfte der 40er Jahre, also während der Weltkriege, der Revolution und des Bürgerkriegs in Russland und der Sowjetunion. Er enthält im Anhang Gedichte, die der Held, ein Arzt, Dichter und Liebender, verfasst hat und die dem Leser einen Schlüssel zum Verständnis des Romans an die Hand geben.

Wir lesen den Roman auf russisch und deutsch, beobachten und analysieren den Text und stellen ihn in die Kontexte der Biographie Pasternaks, des Zeitgeschehens, der Ideologien und der Weltliteratur. Wir erforschen dabei, wie dieser Dichterroman eine Poetik und ein Dichterverständnis formt und zum Ausdruck bringt.

Da "Doktor Zivago" Inspirationen für zahlreiche Medialisierungen in Film, Oper, Theater und Musical bot, werfen wir einige Blicke auf die berühmte Verfilmung von 1965 und dessen tranformierende Auswirkungen auf den Roman.
Empfohlene Literatur:
Siehe auch VC-Kurs

 

H: Forschungsseminar

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, MG1/02.06
Die Termine und Zeiten werden noch bekannt gegeben.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Teilnahme erfolgt nur auf persönliche Einladung.

 

I: Nation und Geschichte im Spiegel der Literatur: Der russische historische Roman im 19. Jh.

Dozent/in:
Nicolas Dreyer
Angaben:
Blockseminar, benoteter Schein, ECTS: 6, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Einzeltermin am 16.11.2019, Einzeltermin am 14.12.2019, Einzeltermin am 11.1.2020, 10:00 - 18:00, U5/02.17
Vorbesprechung: Donnerstag, 7.11.2019, 18:00 - 20:00 Uhr, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einem Proseminar. Bis zu 6 Punkte können erworben werden. Es kann im Aufbaumodul (2/4/6 ECTS), im Vertiefungsmodul (2 ECTS), im Profilmodul (2 ECTS) und im Mastermodul (2/4/6 ECTS) studiert werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
Das Seminar behandelt das Genre des historischen Romans im Russland des 19. Jahrhunderts, seine Entstehung und Evolution von der Zeit der Romantik bis zum Symbolismus, und seine Bedeutung für die russische Literatur. Beispielhaft werden einzelne Werke betrachtet. Dabei werden wir die Werke insbesondere im Hinblick auf das enthaltene Geschichtsbild und die Vorstellungen von Nation untersuchen, als literarische Projektionsfläche von zeitgenössischen Vorstellungen, und werden dabei zentralen Themen der russischen Literatur begegnen.

 

Russisches Theater - ArtEast

Dozent/in:
ArtEast
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, 2 SWS
Termine:
Do, 18:00 - 22:00, U5/02.17
Di, 18:00 - 22:00, MG2/01.02, U7/01.05
Inhalt:
Bei diesem Seminar handelt es sich nicht um eine reguläre Veranstaltung, sondern um eine selbstorganisierte Theatergruppe. Die Zeit- und Ortsangaben dienen nur zu organisatorischen Zwecken. Die Theatertreffen finden zu einem gesonderten Termin und Ort statt und werden noch vereinbart.

Kontakt bei Interesse:
arteast.bamberg@gmail.com
www.facebook.com/arteastbamberg
Teilnahme nach Absprache

 

Altkirchenslavisch

Dozent/in:
Nikolay Hakimov
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, SP17/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Aufbaumodul (2, 4, oder 6 ECTS):
  • SlavLing-BA12: Aufbaumodul Slavische Sprach- und Kulturgeschichte

Prüfungsvoraussetzungen:

1) aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung:
a. Lektüre der Übungstexte
b. Wortmeldungen in den Sitzungen

2) Prüfung
a. 6 ECTS: Klausur (90 Minuten)
b. 4 ECTS: Klausur (60 Minuten)
c. 2 ECTS: mdl. Prüfung (15 Minuten)


Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung vermittelt das grammatische und sprachhistorische Grundwissen zu der ältesten erhaltenen Sprachform der slavischen Sprachen. Im grammatischen Bereich konzentriert sich die Lehrveranstaltung auf die Phonologie und Morphologie des Altkirchenslavischen im Vergleich mit entsprechenden Erscheinungen in modernen slavischen (und gelegentlich nicht-Sprachen.

Sie werden Kenntnisse über die Entwicklung des Altkirchenslavischen sowie über seine Struktur erwerben. Die praktische Auseinandersetzung mit dem Altkirchenslavischen hat zum Ziel den Erwerb von Lese- und Übersetzungsfertigkeiten. Darüber hinaus lernen Sie, relevante Sprachphänomene mit ihren Gegenstücken in modernen slavischen Sprachen zu kontrastieren.
Empfohlene Literatur:
Trunte, Nikolaos H. 2005. Ein praktisches Lehrbuch des Kirchenslavischen in 30 Lektionen: Zugleich eine Einführung in die slavische Philologie. Band 1: Altkirchenslavisch. München: Otto Sagner.

Bielefedt, Hans Holm. 1961. Altslawische Grammatik: Einführung in die slawische Sprachen. Halle (Saale): Niemeyer.

Panzer, Baldur. 1991. Die slawischen Sprachen in Gegenwart und Geschichte: Sprachstrukturen und Verwandtschaft. Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris: Peter Lang.

 

Die slavischen Länder und Sprachen im Überblick

Dozent/in:
Nikolay Hakimov
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Frühstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, WE5/02.004
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Basismodul (2 ECTS):
  • SlavLing-BA01: Basismodul Slavische Sprachwissenschaft

Profilmodul (2 ECTS):
  • SlavLing-BA33: Profilmodul Slavische Sprachwissenschaft 2
(sofern nicht bereits im Basismodul besucht)

Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:

Basismodul (2 LP):
  • LAMOD-24-02-001: Basismodul Russische Sprachwissenschaft

Modulzugehörigkeit Master: Erweiterungsmodule für Erweiterungsbereich für Studierende anderer Fächer (2 ECTS)

Prüfungsvoraussetzungen:
  • aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (Lektüre der Übungstexte, Wortmeldungen in den Sitzungen)
  • Referat (15 Minuten) 


Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Die Übung vermittelt einen Überblick über den slavischen Sprach- und Kulturraum als integralen Bestandteil des gesamteuropäischen Sprach- und Kulturraumes und führt in die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Entwicklung der einzelnen slawischen Standardsprachen sowie ihre gegenwärtige Situation ein. Es werden auch ihre Verbindungen zu anderen europäischen Sprachen und Kulturen beleuchtet. Darüber hinaus werden Sie mit elementaren sprachsoziologischen sowie sprachhistorischen Grundbegriffen vertraut und werden diese auf slavisches Material anzuwenden üben. In der Übung werden folgende Themen behandelt: die Urslaven: ihre Sprache und Religion; der Zerfall der slavischen Einheit und die Entstehung der einzelnen slavischen Sprachen; Existenzformen der Sprache; hoch- und nichthochsprachliche Varietäten; der Standard im Verhältnis zum sprachlichen Kontinuum und seinen Varianten; Sprach(en)politik und Sprachplanung in slavischsprachigen Ländern.
Empfohlene Literatur:
Gutschmidt, Karl, Tilman Berger, Sebastian Kempgen und Peter Kosta (Hrgg.). 2014. Die Slavischen Sprachen: Ein internationales Handbuch zu ihrer Struktur, ihrer Geschichte und ihrer Erforschung (Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft 32.2). Berlin, Boston: De Gruyter.

Moldovan, Aleksandr M., Sergej S. Skorvid, Andrej A. Kibrik, Natal’ja V. Rogova, Ekaterina I. Jakuškina, Anatolij F. Žuravlev und Svetlana M. Tolstaja (Hrgg.). 2017. Slavjanskie jazyki, 2., überarb. Aufl. (Jazyki mira, Rossijskaja Akademija Nauk, Institut jazykoznanija). Sankt-Peterburg: Nestor-Istorija.

Rehder, Peter (Hrg.). 2012. Einführung in die slavischen Sprachen: mit einer Einführung in die Balkanphilologie. 7. Aufl. Darmstadt: WBG.

Tornow, Siegfried. 2011. Handbuch der Text- und Sozialgeschichte Osteuropas: von der Spätantike bis zum Nationalstaat. 2., überarb. Aufl. (Slavistische Studienbücher, Neue Folge, 16). Wiesbaden: Harrassowitz.

Trunte, Nikolaos H. 2012. Slavia Latina: Eine Einführung in die Geschichte der Slavischen Sprachen und Kulturen Ostmitteleuropas (Slavistische Beiträge 482). München: Otto Sagner.

Trunte, Nikolaos H. 2014. Slověnsk’’i jȩzyk’’ – Slavenskïj jazyk’’: ein praktisches Lehrbuch des Kirchenslavischen in 30 Lektionen; zugleich eine Einführung in die slavische Philologie, 2., überarb. und erweit. Auflage. Band 2: Mittel- und Neukirchenslavisch (Slavistische Beiträge 494). München: Otto Sagner.

 

Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft

Dozent/in:
Sandra Birzer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Basismodul (6 ECTS):
  • SlavLing-BA01: Basismodul Slavische Sprachwissenschaft


Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:

Basismodul (6 LP):
LAMOD-24-02-001: Basismodul Russische Sprachwissenschaft

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Solide sprachwissenschaftliche Kenntnisse sind nicht nur zur Bearbeitung linguistische Fragestellung grundlegend, sondern erleichtern auch den Spracherwerb. Die Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft gibt einen Überblick über die sogenannte Systemlinguistik, die den Kernbereich der Sprachwissenschaft bildet. Hierzu gehören die Phonetik und Phonologie (Lautlehre), Morphologie (Formenlehre), Syntax (Satzbau), Semantik (Bedeutungslehre) und Pragmatik (Sprachgebrauch und seine Implikationen). Weiters wird ein Ausblick gegeben, wie systemlinguistischer Kenntnisse verwendet werden können zur Beantwortung von Fragen der "Bindestrich-Linguistiken" wie z. B. Soziolinguistik (Interaktion von Sprache und Gesellschaft) oder Sprachkontaktlinguistik.

Kenntnisse einer slavischen Sprache werden für die "Einführung" nicht vorausgesetzt. Am Ende des Kurses gibt es eine Klausur (= Modulteilprüfung). Das Tutorium ist eine dringend empfohlene Unterstützung zur Vergewisserung des erarbeiteten Stoffes sowie grundlegender Arbeitstechniken in der Slavischen Sprachwissenschaft. Das gesamte Basismodul wird durch die zweite Veranstaltung abgerundet, die jeweils im SS angeboten wird ("Überblick über die slawischen Länder und Sprachen").
Empfohlene Literatur:
Literatur: wird zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben

 

Forschungsseminar

Dozent/in:
Sandra Birzer
Angaben:
Forschungsseminar, 1 SWS, für alle mit geplantem Abschluß in slav. Sprachwiss. (MA, Prom.)
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung findet nur in Einzelankündigung von Terminen und auf persönliche Einladung statt!

 

Linguistische Werkstatt

Dozentinnen/Dozenten:
Renata Szczepaniak, Sandra Birzer
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/01.17
Inhalt:
Die Linguistische Werkstatt ist eine Vortragsreihe mit Diskussionscharakter, in der ein breites Spektrum an linguistischen Fragestellungen behandelt wird. Vorträge werden sowohl von in Bamberg tätigen also auch auswärtigen Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftlern gehalten; auch Promovierende können die Ergebnisse ihrer Arbeit vortragen und zur Diskussion stellen. Die Reihe soll vor allem ein Diskussionsforum bieten, das über die Grenzen der einzelnen Fächer hinweg unterschiedliche Ansätze und Fragestellungen innerhalb der Linguistik umfasst. Promovierende der BaGL können die regelmäßige Teilnahme an der Werkstatt als Teil ihrer Pflichtveranstaltungen anrechnen lassen.

 

Morphologie

Dozent/in:
Nikolay Hakimov
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Aufbaumodul (2, 4 oder 6 ECTS):
  • SlavLing-BA13: Aufbaumodul Ausgewählte Ebenen slavischer Sprachen

Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:

Aufbaumodul (6 LP):
  • LAMOD-24-02-002: Aufbaumodul Russische Sprachwissenschaft

Prüfungsvoraussetzungen:

1) aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung:
a. Lektüre der Übungstexte
b. Wortmeldungen in den Sitzungen

2) Prüfung
a. 6 ECTS: Klausur (90 Minuten)
b. 4 ECTS: Klausur (60 Minuten)
c. 2 ECTS: mdl. Prüfung (15 Minuten)

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung vermittelt die Grundzüge der Morphologie, einer linguistischen Teildisziplin, die sich mit Wörtern und deren Bestandteilen beschäftigt. Wörter sind die grundlegenden Einheiten der Sprache und werden im Spracherwerb als erstes gelernt. In dieser Lehrveranstaltung lernen Sie, wie Wörter zerlegt werden und wie neue Wörter in einer Sprache entstehen. Wir werden mit Fragen konfrontiert wie: Sind die Deklination und die Ableitung grundsätzlich verschiedene Verfahren? Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede bestehen zwischen Wort- und Satzbildung? Welcher Wortbildungsverfahren bedienen sich die modernen slavischen Sprachen am häufigsten? Diese Lehrveranstaltung dient somit dazu, die beiden Bereiche der Morphologie die Flexion und die Wortbildung darzustellen und ein selbstständiges analytisches und deskriptives Umgehen mit Wörtern und deren Struktur in ausgewählten slavischen Sprachen im Rahmen aktueller theoretischer Ansätze zu entwickeln.
Empfohlene Literatur:
Haspelmath, Martin und Andrea D. Sims (2010): Understanding morphology. Ausgabe: 2. ed. London: Routledge / Hodder Education.

 

Osteuropa im Film

Dozent/in:
Sebastian Kempgen
Angaben:
Übung/Tutorium, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 1, Studium Generale
Termine:
Dies ist keine Präsenzveranstaltung, die Themen werden individuell bearbeitet.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: BA-Profilmodul (1 ECTS)
Ein Angebot zum Selbstudium, also keine Präsenzveranstaltung. Sämtliche Filme sind in deutscher Sprache, sprachliche Vorkenntnisse also nicht erforderlich. Das Angebot eignet sich damit für jedes Niveau ab Studienbeginn, also auch für Studienanfänger.
Gedacht ist das Angebot im BA für Profilmodule, in denen es Lehrveranstaltungen mit 1 ECTS gibt.
Inhalt:
Dieser Kurs ist keine Präsenzveranstaltung, sondern eine Möglichkeit zum angeleiteten Selbststudium. Und so funktioniert's: Sie wählen sich mind. drei Filme (zu je mind. 30 Min. Dauer) zu einem bestimmten Themenbereich (ein slavisches Land, eine Region, ein Sachthema) aus dem Fundus an landeswissenschaftlichen Dokumentarfilmen, die bei Prof. Kempgen verfügbar sind, aus, schauen diese Filme auf Ihrem eigenen Rechner an, lesen einige Begleittexte dazu und schreiben auf dieser Grundlage zur gewählten Thematik einen handschriftlichen Essay von 6 Seiten. Bearbeitungszeit: 6 Wochen. Die Filme können bei Prof. Kempgen entliehen werden. -- Diese Form des Selbststudiums kann jederzeit erbracht werden, in der vorlesungsfreien Zeit genauso wie in Vorlesungszeit, aus formalen Gründen aber nur 1x pro Semester!

 

BA-Kolloquium

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Kempgen, Sandra Birzer
Angaben:
Kolloquium, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 1
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor: Neue PO: BA-Profilmodul HF (1 ECTS)
Inhalt:
Das Kolloquium soll den Absolventinnen und Absolventen am Lehrstuhl Slav. Sprachwissenschaft (und solchen, die es werden wollen) die Möglichkeit zu intensiver Diskussion über Methoden und Fragestellungen in slavischer Sprach- und Kulturwissenschaft bieten.
BA-Absolventen mit Schwerpunkt Sprach-/Kulturwissenschaft können an dem Kolloquium teilnehmen und mit ihrem Beitrag (Präsentation ihres Themas) die im Profilmodul erforderliche mdl. Prüfung erbringen (neue PO: 1 ECTS, HF + NF!).

Termine werden je nach Bedarf festgelegt.

 

Tutorium zur Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft

Dozent/in:
Daniela Mayer
Angaben:
Tutorien, 1 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium, Frühstudium, Hinweis: Das Tutorium beginnt in der 2. Semesterwoche (nach der ersten Sitzung der Einführung)
Termine:
Mo, 16:00 - 17:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit: Basismodul Slavische Sprachwissenschaft (zur Einführung in die Slavische Sprachwissenschaft)

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Im Tutorium werden die Inhalte der "Einführung" vertieft, erweitert und geübt. Außerdem bereitet es auf das wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Slavischen Sprachwissenschaft vor (wie gestaltet man ein Referat, eine Präsentation, wie schreibt man eine Hausarbeit, welche Formalia gibt es usw.). Ferner sollen Berufsfelder vorgestellt werden, für die Kenntnisse der Slavischen Sprachwissenschaft relevant sind. Die Veranstaltung dient auch dazu, alle Fragen rund um den Einstieg in das Studium zu besprechen, die sich bei Ihnen ergeben.
Für das Tutorium werden keine eigenen ECTS-Punkte vergeben; der Arbeitsaufwand ist in den ECTS der "Einführung" enthalten.
Empfohlene Literatur:
Wie in der Einführung

 

Wie aus Wörtern Text entsteht: Role and Reference Grammar für Slavisten

Dozent/in:
Sandra Birzer
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzugehörigkeit Bachelor:

Aufbaumodul (4 oder 6 ECTS):
  • SlavLing-BA15: Aufbaumodul Methoden und Theorien der slavischen Sprachwissenschaft;

Vertiefungsmodul (8 ECTS):
  • SlavLing-BA21: Vertiefungsmodul Slavische Sprach- und Kulturwissenschaft;

alle Profilmodule (4 ECTS);

Modulzugehörigkeit Master:

alle Mastermodule (4 ECTS); Erweiterungsbereich

Modulzugehörigkeit Lehramt Russisch Gymnasium:

Aufbaumodul (6 LP):
  • LAMOD-24-02-002: Aufbaumodul Russische Sprachwissenschaft

Vertiefungsmodul (8 LP):
  • LAMOD-24-02-003a: Vertiefungsmodul Russische Sprachwissenschaft

Leistungsnachweis: 4 ECTS - Referat, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit

Im Sinne einer besseren Planbarkeit der Veranstaltung wird um eine unverbindliche Anmeldung der Teilnahme im VC gebeten.
Inhalt:
Welche Vorgänge führen dazu, dass aus der Wortsammlung
russ. отец – прочитать – книга
pol. ojciec – przeczytać – książka
K/S/B otac – pročitati – knjiga

die Sätze

Отец прочиал книгу.
Ojciec przeczytał książkę.
Otac je pročitao knjigu.

oder aber

Книга прочитана отцом.
Książkę przeczytano.
Knjiga je bila pročitana.

werden? Was passiert umgekehrt bei der Wahrnehmung von Text, sei es gehört oder gelesen? Im Seminar werden wir betrachten, wie diese Vorgänge modelliert werden können und welche Besonderheiten sich hierbei für die einzelnen slavischen Sprachen – auch im Kontrast zu anderen Sprachen wie Deutsch oder Englisch – ergeben.
Empfohlene Literatur:
Skript auf VC

 

Bühnenzauber im Zusammenspiel der Künste im russischen und sowjetischen Theater

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, MG2/01.02
Einzeltermin am 23.10.2019, 18:15 - 19:45, MG2/01.02
ab 23.10.2019
Inhalt:
Die Wurzeln der russischen Theaterkultur reichen bis in die Zeit der Kiever Rus zurück. Seit der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden im Zarenreich gesamteuropäische Formen des Theaters adaptiert. Während Oper und Ballett zunächst Hof und Adel vorbehalten waren, richteten sich der Balagan, das
Jahrmarktstheater, und seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts das Sprechtheater an stetig wachsende Publikumskreise. An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert kam es mit dem modernen Regietheater zu einem gattungsübergreifenden, von Experimenten begleiteten Theaterboom, der sich in der Sowjetunion fortsetzte und auch im Ausland mit Interesse wahrgenommen wurde. Im Seminar sollen ausgewählte Beispiele der russischen und frühen sowjetischen Theaterkultur mit einem besonderen Augenmerk auf den zeitgenössischen Kontext und das Zusammenspiel der Künste analysiert werden.
Empfohlene Literatur:
Wladimir Majakowski: Mysterium buffo und andere Stücke. Deutsch von Hugo Huppert; Frankfurt am Main 1960; Konstantin N. Rudnitsky: Russian and Soviet theatre. Tradition & the Avant-garde. London 1988; Siegrid Neef, Hermann Neef: Handbuch der russischen und sowjetischen Oper. Kassel 1989; Nancy van Norman-Bear: Theatre in revolution. Russian avant-garde stage design 1913-1935. London 1991; Die russische Avantgarde und die Bühne 1890-1930. Hrsg. und bearbeitet von Heinz Spielmann. Ausst.-Kat. Schleswig 1991; Entfesselt. Die russische Bühne 1900-1930. Hrsg. von Oswald Georg Bauer. Ausst.-Kat. München 1997; Robert Leach (Hrsg.): A History of Russian Theatre. Cambridge 1999; Ada Raev: Denn die Russen trennen nicht die Künste in ihrem Spiel . Die Bühnenkunst der Präavantgarde. In: Russland 1900. Kunst und Kultur im Reich des letzten Zaren. Hrsg. von Ralf Beil. Ausst.-Kat. Mathildenhöhe Darmstadt. Köln 2008, S. 301-315; Schwäne und Feuervögel: Die Ballets Russes 1909-1929. Russische Bildwelten in Bewegung. Hrsg. von Claudia Jeschke und Nicole Haitzinger. Ausst.-Kat. Theatermuseum München. Leipzig 2009; Wolfgang Mende: Musik und Kunst in der sowjetischen Revolutionskunst. Köln 2009; Jörg Bochow: Das Theater Meyerholds und die Biomechanik. Berlin 2010; Ada Raev: Imperial und modern. Die Ballets Russes (1909-1929). In: Europa Orientalis. Omaggio a Sergej Djagilev. I Ballets Russes (1909-1929) cent anni dopo. A cura di Daniela Rizzi e Patrizia Veroli. Salerno 2012, S. 27-53; Lawrence Senelick, Sergei Ostrovsky (ed.): The Soviet Theater. Yale University Press; Alexej Parin: Paradigmen der russischen Opern. Wien 2016.

 

Klöster in den slavischsprachigen Ländern: Orte des Glaubens, der Kultur und der nationalen Selbstvergewisserung

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, U5/02.22
Inhalt:
In den slavischsprachigen Ländern haben sich zahlreiche Klosteranlagen verschiedener christlicher Glaubensrichtungen erhalten, die zum kulturellen Erbe der Menschheit gehören. Manche, wie Sergiev Posad in Russland oder das Paulinerkloster in Cęstochau in Polen, sind heute noch oder wieder Zentren religiösen Lebens und der Wallfahrt, andere wie das Kloster Manasija in Serbien, das Kloster Kladrau in der Tschechischen Republik oder das Rila-Kloster
in Bulgarien ziehen als geschichtsträchtige Orte alljährlich zahlreiche Touristen an. Im Seminar soll untersucht werden, von wem und zu welchen Zwecken die Klöster jeweils gestiftet wurden, welche funktionalen, architektonischen und künstlerischen Besonderheiten sie aufweisen, welches historische Schicksal sie erfahren haben und auf welche Weise sie heute identitätsstiftend wirken.
Empfohlene Literatur:
Zbigniew Bania, Jan Golonka, Stanisław Kobielus: Das Paulinerkloster Jasna Góra in Czȩstochowa und seine Sammlungen. Warschau 1986; Friedbert Ficker: Das Rila-Kloster. Nationales Glaubens- und Kulturheiligtum in Bulgarien, München 1993;
Sebastian Kempgen: Die Kirchen und Klöster Moskaus. Ein landeskundliches Handbuch. München 1994; Aleksej Komeč: Russische Klöster. München 2001; Massimo Capuani, Maurizio Paparozzi: Athos. Die Klostergründungen. Ein Jahrtausend Spiritualität und orthodoxe Kunst. München 1999; Lothar Altmann: Die großen Kathedralen, Klöster und Pilgerstätten Europas. Düsseldorf 2002; Joachim Bahlcke (Hrsg.): Religiöse Erinnerungsorte in Ostmitteleuropa. Konstitution und Konkurrenz im nationen- und epochenübergreifenden Zugriff. Berlin 2013; Jerzy Kłoczowski: Klöster und Orden im mittelalterlichen Polen. Osnabrück 2013.

 

Kolloquium für Bachelor- und Masterstudierende, Promovierende und Habilitierende

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Kolloquium, 2 SWS, Die Vorbesprechung findet am 23. Oktober 2019 statt.
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, U5/03.21
Inhalt:
Im Kolloquium werden Themen und methodische Ansätze von Bachelor- und Masterarbeiten sowie von Dissertationen vorgestellt und diskutiert.

 

Tschechische Künstler und Fotografen und die Ismen der modernen Kunst

Dozent/in:
Ada Raev
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Je nach Bedarf können 2, 4, 6 oder 8 ECTS erworben werden! Die Veranstaltung ist ggf. für Bachelor Kunstgeschichte verwendbar. Bitte vorher mit den Lehrstühlen für Kunstgeschichte absprechen.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, U2/01.36
Inhalt:
Tschechische Künstler und Fotografen waren an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wesentlich am internationalen Austausch im Kontext der Moderne und Avantgarde beteiligt. Der Bogen künstlerischer Ausdrucksweisen reichte von Symbolismus, Sezessionismus, Kubismus und Abstraktion bis hin zum Surrealismus und schloss die Verbindung von bildkünstlerischen und literarischen Aktivitäten ein. Am Beispiel des Schaffens von Josef Čapek (1887-1945), Emil Filla (1882-1953), Jaromir Funke (1896-1945), Otto Gutfreund (1889-1927), Bohumil Kubišta (1884-1918), František Kupka (1871-1957), Jindřich Štyrský (1899-1942), Karel Teige (1900-1951) Toyen (Marie Čerminová) (1902-1980) und anderen soll herausgearbeitet werden, wie sich die jungen Künstler und Fotografen in Prag bzw. in ihrer Wahlheimat Paris im Spannungsfeld zwischen der Suche nach nationaler Identität, gesamteuropäischer Verortung und politischer Positionierung bildkünstlerisch und kunsttheoretisch positionierten.
Empfohlene Literatur:
Miroslav Lamač: Moderne tschechische Malerei. Anfänge der Avantgarde 1907-1917. Prag 1967; František Kupka. Ausst. Kat. Galerie Gmurzynska Köln 1981; Štyrský, Toyen, Heisler. Ausst.-Kat. Paris 1982; Tschechische Kunst auf dem Weg in die Moderne. 1878-1914. Hrsg. von J. Kotalik. Ausst.-Kat. Darmstadt 1984; Otto Gutfreund 1889-1927. Plastiken und Zeichnungen. Ausst.-Kat. Berlin 1987; Avantgarde und Tradition. Tschechische Kunst der 20er und 30er Jahre. Ausst.-Kat. Darmstadt 1988; Jaroslav Aděl: Czech modernism: 1900-1945. Boston u.a. 1989; Tschechische Avantgarde 1922-1940. Reflexe europäischer Kunst und Fotografie in der Buchgestaltung. Ausst.-Kat. Hamburg 1990; Czech Modernizm: 1900-1945. Ausst.-Kat. Houston 1990; Tschechischer Kubismus. Ausst.-Kat. Passau 1991; Kubismus in Prag 1909-1925. Malerei, Skulptur, Kunstgewerbe, Architektur. Hrsg. von Jiři Švestka, T. Vićek. Ausst. Kat. Düsseldorf 1991; Miroslav Lamač u. a.: Cubisme tchèque. Ausst. -at. Paris 1992; Vergangene Zukunft: Tschechische Moderne 1890-1918. Ausst. Kat. Wien 1993; Europa Europa. Das Jahrhundert der Avantgarde in Mittel- und Osteuropa. Hrsg. von Ryszard Stanislawski und Christoph Brockhaus. Ausst.-Kat. Bd. 1-5. Bonn 1994; Steven Mansbach: Modern Art in Eastern Europe. From the Baltic to the Balkans, ca. 1890-1939. Cambridge 1997; Vladimir Birgus: Tschechische Avantgarde-Fotografie: 1918-1948. Stuttgart 1999; Rudolf Kober: Die zweite Arche: der Surrealismus und die tschechische Kunst 1925-1945. Ausst.-Kat. Bad Frankenhausen 2001; Central European Avant-Gardes: Exchange and Transformation 1910-1930. Ausst. Cat. Cambridge, Mass. 2002; Vladimir Birgus: Czech photography of the 20th century. A guide. Prague 2005; Heinka Fabritius: Frühling in Prag oder Wege des Kubismus. München 2005; Howard Greenberg: Czech Vision: avant-garde photography in Czechoslovakia. Ostfildern 2007; Gegen jede Vernunft. Surrealismus Paris – Prag. Hrsg. von Reinhard Spieler, Barbara Auer. Ausst.-Kat. Wilhelm-Hack-Museum und Kunstverein Ludwigshafen am Rhein. Stuttgart 2009; Kubismus. Konstruktivismus. Formkunst. Hrsg. von Agnes Husslein-Arco und Alexander Klee. Ausst.-Kat. Wien 2016.



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