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Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

Geschichte

 

Examenskurs zur Neueren Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung per E-Mail an Prof. Häberlein: mark.haeberlein@uni-bamberg.de
Termine:
jede 2. Woche Fr, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
14tägig

 

UE

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Übung
Termine:
8:00 - 10:00, KR12/02.05

 

Informationsveranstaltung zum Ersten Staatsexamen im Fach Geschichte

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 14.7.2020, 10:15 - 11:45, KR12/02.05
Die Veranstaltung findet digital über Microsoft Teams statt; falls Sie daran Interesse haben sollten, senden Sie bitte bis spätestens Montag 13.7.2020 eine E-Mail an: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es empfiehlt sich, die Veranstaltung spätestens 1 Jahr vor dem anvisierten Termin des Ersten Staatsexamens zu besuchen.
Inhalt:
Die Veranstaltung bietet grundlegende Informationen für die mittelfristige Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen im Fach Geschichte. Dabei sollen auch zahlreiche Gerüchte und Fehlmeinungen, die immer wieder kursieren, richtig gestellt werden (Schwerpunkte von Aufgabenformaten, Frage der Vorauswahl von Inhalten etc.).

Vorlesungen

 

V: Die Krise der Römischen Republik [VL Alte Geschichte]

Dozent/in:
Dagmar Hofmann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Modulstudium, Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte Typ II oder III, Studium Generale
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 3.8.2020, 16:00 - 18:00, WE5/02.006, U2/00.25
Inhalt:
Das letzte Jahrhundert der römischen Republik gehört zu den beliebtesten "Exerzierfeldern" der Althistoriker. Die besonders gute Quellenlage, die breite Diskussion in der modernen Forschung sowie die Bedeutung dieser Epoche als Scheitellinie zwischen Republik und Monarchie machen sie besonders geeignet zur Einführung in Fragestellungen, Probleme und Methoden der Alten Geschichte. Die Vorlesung geht den Ursachen, Symptomen und Ausformungen der Krise der römischen Republik nach, wird darüber hinaus aber auch die Errichtung und Ausgestaltung des Prinzipats sowie die Festigung des neuen politischen Systems unter Augustus beleuchten.
Empfohlene Literatur:
J. Bleicken, Geschichte der römischen Republik, München 20046; K. Bringmann, Krise und Ende der römischen Republik (133-42 v. Chr.), Berlin 2003; ders., Geschichte der römischen Republik, München 2002; K. Christ, Krise und Untergang der römischen Republik, Darmstadt 20004; R. Syme, Die römische Revolution (= The Roman Revolution), Stuttgart 1957, ND 2003.

 

Das Mittelalter 500-1500. Teil 2: 13.-15. Jahrhundert - Vom Investiturstreit bis zum Ende des Mittelalters (The Middle Ages 500-1500. Part 2: 13th-15th centuries - From the investiture controversy to the end of the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule, M.Ed. Berufliche Bildung: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.
Inhalt:
Ziel dieser Vorlesung ist es, für den Bereich der mittelalterlichen Geschichte einen Überblick über das Grundwissen zu geben, das für ein erfolgreiches Studium der Geschichte notwendig ist. Über die von anderen Lehrveranstaltungen gesetzten Schwerpunkte hinaus, soll dieser Überblickskurs zu weiterem Selbststudium anleiten und das für eine sinnvolle Examensvorbereitung notwendige Hintergrundwissen vermitteln. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Studienanfänger, die sich Grundkenntnisse der politischen Geschichte des Mittelalters aneignen wollen, als auch an Studierende, die in der Phase der Prüfungsvorbereitung ihr Überblickswissen vervollständigen möchten. Die Veranstaltung baut auf der gleichnamigen Vorlesung im Wintersemester 2019/20 auf, in deren Mittelpunkt die Jahrhunderte von der Spätantike bis zur Kirchenreform des 11. Jahrhunderts stand. Die Veranstaltung kann jedoch ohne weiteres auch von Studierenden besucht werden, die den ersten Teil der Vorlesung nicht gehört haben.
Empfohlene Literatur:
Chris Wickham, Das Mittelalter. Europa von 500 bis 1500, Stuttgart 2018; Ulrich Knefelkamp, Das Mittelalter. Geschichte im Überblick, 3. Aufl., Paderborn 2018; Robert Bartlett, Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung, Kolonisierung und kultureller Wandel von 950 bis 1350, München 1996; Harald Zimmermann, Das Mittelalter, 2 Bde., Braunschweig 1986/1988; Horst Fuhrmann, Einladung ins Mittelalter, München 1987.

 

Von der Pest bis Ebola – Seuchen in der Geschichte (From the Plague to Ebola – Epidemics in History)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule, außerdem anrechenbar in den Modulen der Neuesten Geschichte und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde)
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Die Vorlesungsprüfung ist sowohl in Mittelalterlicher als auch in Neuester Geschichte anrechenbar. Die Vorlesung bereitet vor auf die mündliche Modulprüfung der Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodule der Mittelalterlichen Geschichte. Die Powerpoint-Folien der Vorlesung werden im Laufe des Semesters im VC-Kurs bereitgestellt. Gegenstand der Prüfung ist jedoch der gesamte Stoff der Vorlesung, nicht nur der Inhalt der Folien.
Inhalt:
Die Bedrohung durch Seuchen ist eine der Konstanten menschlicher Erfahrung seit den Anfängen der Geschichte. Die Vorstellungen davon, wie Krankheiten entstehen, und die sich daraus ergebenden Maßnahmen der Vorbeugung und Behandlung sind jedoch dem historischen und kulturellen Wandel unterworfen und unterschieden sich in früheren Zeiten erheblich von den Erklärungsmodellen, die uns heute selbstverständlich erscheinen. Bis zum 19. Jahrhundert erklärte die herrschende medizinische Lehre die Entstehung von Krankheiten aus einem Ungleichgewicht der Körpersäfte, das sich entweder aus einer für die Konstitution des betreffenden Menschen ungeeigneten Ernährung oder aber durch giftige Dünste in der Luft („Miasmen“) ergab. Nach kirchlicher Lehre war Krankheit in vielen Fällen als eine Strafe Gottes zu verstehen, auf die der Kranke mit Umkehr und Buße reagieren sollte. Daneben glaubten Kleriker wie Laien vielfach auch daran, dass Krankheiten durch Magie bewirkt werden könnten. Erst im späten 19. Jahrhundert setzte sich die heutige Auffassung durch, dass Infektionskrankheiten durch Krankheitskeime übertragen werden. Diese neue Erkenntnis ermöglichte die zielgerichtete Entwicklung effektiver Verfahren der Behandlung und Eindämmung übertragbarer Krankheiten (Impfungen, Quarantäne). Sie führte aber auch zur sozialen Ausgrenzung ganzer Gruppen, die Träger der Krankheitskeime betrachtet wurden. Im kolonialen Diskurs wandelte sich das Bild des „schmutzigen Wilden“ (der aber gewaschen und zvilisiert werden konnte) zum Stereotyp des „verseuchten Eingeborenen“ (der unabhängig von Bildung und Lebensweise als Träger gefährlicher Krankheitserreger betrachtet wird). Dies hatte massive Auswirkungen auf den Städtebau, insbesondere die strikte räumliche Trennung von weißen und schwarzen Wohnvierteln. Die neuen Seuchen HIV und Ebola zeigen zudem, dass ältere, irrationale Formen des Umgangs mit ansteckenden Krankheiten durch den medizinischen Fortschritt des 20. Jahrhunderts lediglich überlagert wurden und jederzeit wieder in Erscheinung treten können. Die Vorlesung ist epochenübergreifend angelegt.
Empfohlene Literatur:
Kay-Peter Jankrift, Krankheit und Heilkunde im Mittelalter, 2. Aufl., Darmstadt 2012; Bergdolt, Klaus, Die Pest. Geschichte des schwarzen Todes (Beck'sche Reihe 2411 C. H. Beck Wissen), 2. Aufl., München 2011; Richard J. Evans, Death in Hamburg. Society and politics in the cholera years, New York 2005; Richard J. Evans, Epidemics and revolutions. Cholera in ninetheenth-century europe, in: Past & Present 120 (1988), S. 123-146; Randall M. Packard, White plague, black labor. Tuberculosis and the political economy of health and disease in South Africa (Comparative studies of health systems and medical care 23), Berkeley 1989.

 

VL: Europa im 16. Jahrhundert

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, obligatorische Lehrveranstaltung, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III) Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III); gültig auch im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Inhalt:
Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über grundlegende Strukturen und Entwicklungen der europäischen Geschichte des 16. Jahrhunderts: Bevölkerungsentwicklung und Demographie, ländliche und städtische Gesellschaften, Humanismus und Renaissance, Reformation und Konfessionalisierung, Staatsbildung und internationale Konflikte. Schwerpunkte liegen zum einen auf den reformatorischen Bewegungen und der Herausbildung konkurrierender christlicher Bekenntnisse, zum anderen auf den europäischen Mächtekonflikten während der Herrschaft der Habsburger Karl V. und Philipp II.

 

V Freitag

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, U2/00.25

 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 20. Jahrhundert: 1945 - 2000 [VL]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird diese Vorlesung rein virtuell angeboten! Bitte melden Sie sich vor Vorlesungsbeginn bei über FlexNow für die Vorlesung an, damit Sie rechtzeitig den Zugang zum Virtuellen Raum bekommen können. Bei Inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Prof. Dr. Wagner-Braun, bei technischen Fragen an Frau Melanie Gall.
Inhalt:
Nach der Analyse der Ausgangsbedingungen im Nachkriegsdeutschland wird die Bedeutung der Währungsreform und die Einführung der Sozialen Marktwirtschaft in Westdeutschland diskutiert. Die beiden deutschen Wirtschaftsordnungen (Soziale Marktwirtschaft und DDR-Wirtschaft) werden in ihren Strukturen und mit ihren gesamtwirtschaftlichen Konsequenzen behandelt. Vor dem Hintergrund der sich intensivierenden Internationalisierung und Globalisierung werden die Währungs- und Finanzkrisen, die Arbeitsmarktkrisen und die Wachstumskrisen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts diskutiert sowie die sich verändernden geld- und fiskalpolitischen Konsequenzen. Die gesteigerte gesamtwirtschaftliche Innovationsdynamik sowie die gezielte Innovationspolitik bilden ebenso einen Schwerpunkt.
Empfohlene Literatur:
Aschinger, Franz (1971): Das Währungssystem des Westens. Frankfurt am Main.

Becker, Ulrich (2010): Sozialstaat Deutschland, Geschichte und Gegenwart. Bonn.

Beyfuss,Jörg (1977): 10 Jahre Stabilitätsgesetz. Erfahrung und Kritik. Köln.

Cassel, Dieter (1998): 50 Jahre Soziale Marktwirtschaft, Ordnungstheoretische Grundlagen, Realisierungsprobleme und Zukunftsperspektiven einer wirtschaftspolitischen Konzeption. Stuttgart.

Deutsche Bundesbank (1995): Die Geldpolitik der Bundesbank. Frankfurt am Main.

Dornik, Wolfram (2010): Krieg und Wirtschaft. Von der Antike bis ins 21. Jahrhundert. Innsbruck.

Dürr, Ernst (1996): Die Soziale Marktwirtschaft. Ausgangssituation, Programm, Realisierung, in: Schneider Jürgen / Harbrecht Wolfgang (Hrsg.): Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik in Deutschland (1933-1993). Stuttgart. S. 383-397.

Ehrlicher, Werner (1994): Deutsche Finanzpolitik seit 1945, in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Nr. 81, Heft 1.

Emminger, Otmar (1986): D-Mark, Dollar, Währungskrisen. Stuttgart.

Franke, Siegfried (2003): Neuorientierung der Ordnungspolitik. Erfordern Globalisierung und New Economy eine neue wirtschaftspolitische Konzeption?, in: Schäfer Wolf / et. al. (Hrsg.): Konjunktur, Wachstum und Wirtschaftspolitik im Zeichen der New Economy. Berlin.

Glastetter, Werner / Paulert, Rüdiger / Spörel, Ulrich (1983): Die wirtschaftliche Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland 1950-1980. Befunde, Aspekte, Hintergründe. Frankfurt am Main.

Glastetter, Werner / Högemann, Günter / Marquart, Ralf (1991): Die Wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland 1950-1989. Frankfurt am Main.

Henning, Friedrich-Wilhelm (1993): Das industrialisierte Deutschland 1914 bis 1992. Paderborn.

Koch, Eckhart (2000): Globalisierung der Wirtschaft. Über Weltkonzerne und Weltpolitik. München.

Kremer, Johannes (1987): Neue Strategie der Wirtschaftspolitik. Dargestellt am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland. Düsseldorf.

Kromphardt, Jürgen (2006): Von der Globalsteuerung der Nachfrage zur Verbesserung der Angebotsbedingungen. Zu den Ursachen des Bedeutungsverlusts des Keynesianismus, in: Acham Karl /et. al. (Hrsg.): Der Gestaltungsanspruch der Wissenschaft. Aufbruch und Ernüchterung in den Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften auf dem Weg von den 1960er zu den 1980er Jahren. Stuttgart. S. 301-333.

Plumpe, Werner (2018): Unternehmensgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert. Berlin/Boston.

Schneider, Jürgen (1996): Von der nationalsozialistischen Kriegswirtschaftsordnung zur sozialistischen Zentralplanung in der SBZ/DDR, in: Schneider Jürgen und Harbrecht Wolfgang (Hrsg.): Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik in Deutschland (1933-1993). Stuttgart. S. 1-90.

Sigle, R. (1995): Theoretische Begründungen und Maßnahmen der praktischen Gestaltung einer zukunftsorientierten Innovationspolitik. Bamberg.

Vogel, C. (2000): Deutschland im internationalen Technologiewettlauf. Berlin.

Wagner-Braun, Margarete (1991): Der langfristige Gleichgewichtswechselkurs im Rahmen der Weltwährungssysteme nach dem Zweiten Weltkrieg – ein aktuelles Problem aus wirtschaftshistorischer Sicht. Regensburg.

Wagner-Braun, Margarete (2002): Die Aufwertung der D-Mark im Jahre 1961 – eine kritische Stellungnahme zum Währungssystem von Bretton Woods, in: Gömmel Rainer und Denzel Markus (Hrsg.): Weltwirtschaft und Wirtschaftsordnung, Festschrift für Jürgen Schneider. Stuttgart. S. 339-356.

Wagner-Braun, Margarete (2009): Innovationspolitik als Wettbewerbsargument im internationalen Vergleich in: Markus A. Denzel / Margarete Wagner-Braun (Hrsg.): Wirtschaftlicher und sportlicher Wettbewerb, Festschrift für Rainer Gömmel zum 65. Geburtstag. Stuttgart. S.199-228.

Wagner-Braun, Margarete (2002): International veränderte Währungsverhältnisse als Impuls für die Weiterentwicklung der Wechselkurstheorie, in: Bankhistorisches Archiv, Zeitschrift zur Bankengeschichte, Heft 2, S. 81-102.

Winkel, Harald (1974): Die Wirtschaft im geteilten Deutschland 1945-1970. Wiesbaden.

 

Einführung in die Historischen Grundwissenschaften

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Vorlesung, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 6. - 24. April 2020!
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Aufgrund der aktuellen Lage ist noch nicht absehbar, in welcher Form die Veranstaltung angeboten wird. Der Erwerb eines Leistungsnachweises wird auf jeden Fall möglich sein. Angemeldete Teilnehmer werden nach dem 20. April über den Virtuellen Campus (VC) nähere Informationen erhalten. Bitte informieren Sie sich bis dahin über die Homepage der Universität über die aktuellen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Lehre im Sommersemester.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte): Basismodule, Aufbaumodule Typen II und III (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte / Frühe Neuzeit), Wahlpflichtbereich ; BA-Studiengang (Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte / Frühe Neuzeit), Wahlpflichtbereich ; MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule, Wahlpflichtbereich ; MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich ; Exportmodule ; Lehramtsstudiengang; Einen Leistungsnachweis (3 ECTS) kann man durch eine mündliche Prüfung über den Inhalt der Vorlesung erwerben. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt im Verlauf des Semesters über FlexNow!.
Inhalt:
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die historischen Grundwissenschaften und ihre unterschiedlichen Teilbereiche (Paläographie, Diplomatik, Heraldik usw.). Der Schwerpunkt liegt auf jenen Disziplinen, die sich mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellengattungen und ihren Eigenarten beschäftigen. Überblicksartig sollen nicht nur Methoden und Ergebnisse der historischen Grundwissenschaften, sondern auch für das (Selbst-)Studium der Geschichte wichtige Hilfsmittel vorgestellt werden. Leistungsnachweis: mdl. Prüfung.
Empfohlene Literatur:
Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln, Weimar und Wien 2012; Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers, Stuttgart 2007; Christian Rohr, Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung, Wien, Köln und Weimar 2015.

Grundkurs

 

GK: Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden [GS: Kreutzer]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Modulzuordnung: Einführungsmodul "Theorien und Methoden"; Modul "Geschichte vermitteln"
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Beginn der Veranstaltung ist der 23.04.2020. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung erforderlich sowie die Anmeldung zur Veranstaltung in FlexNow. Weitere Informationen zu den jeweiligen Veranstaltungen (Ablauf, Organisation, Prüfungen) werden über die zugehörigen VC-Kurse kommuniziert. Die Dozentin schreibt Sie nach Ihrer Anmeldung in FlexNow in die VC-Kurse ein (Selbsteinschreibungen sind nicht möglich). Prüfen Sie bitte auch regelmäßig ihre E-Mails auf entsprechende Ankündigungen und Benachrichtigungen: Sollten Sie trotz Anmeldung zu einer Lehrveranstaltung keinen Zugang zum VC-Kurs erhalten, kontaktieren Sie bitte die/den jeweiligen Dozentin/en! Die erste Kontaktaufnahme erfolgt am Montag, 20.04.2020.

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Einführungsmodul "Theorien und Methoden", Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der (seit dem WS 2012/2013 geltenden) Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wird hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren Aufgaben voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow!-Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Klaus van Eickels (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft. Modulprüfung Portfolio während des Semesters in Form von kleineren Aufgaben (Präsentationen von Zeitschriften, Recherche & korrektes Bibliographieren, Erstellung eines Posters, Abstract); Abgabe des Abstracts bis 26.07.2020 23:59 Uhr durch Hochladen in den VC-Kurs.
Empfohlene Literatur:
Die Arbeitsmaterialien zum Grundkurs (Arbeitsblätter, Handouts, Power-Point-Präsentationen sowie Texte im Rahmen §60c UrhG) werden meist als Kopien ausgegeben sowie im Internet in digitaler Form bereitgestellt. Die Bereitstellung erfolgt über den Virtuellen Campus, den Sie über den Link http://vc.uni-bamberg.de/moodle/ erreichen.

 

GK: Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden"

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 3.6.2020, Einzeltermin am 17.6.2020, 14:15 - 15:45, U5/02.23

 

GK Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Zeitgeschichte) [GK]

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, ECTS: 5, Einführungsmodul Theorien und Methoden, ausschließlich (!) Basismodul Zeitgeschichte I (Sozialkunde)
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte beachten Sie: Lediglich die Grundkurse von Herrn Trillitzsch und Herrn Mühlnikel sind neben der Belegung für das Fach Geschichte auch für das Fach Sozialkunde (z.B. Basismodul Zeitgeschichte I) anrechenbar.
Inhalt:
Der Grundkurs führt in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Geschichte ein. Anhand noch zu vergebender Themen werden die einzelnen Schritte zur Herstellung einer Seminararbeit eingeübt: Quellen- und Literaturrecher-che, Literaturverwaltung, Entwickeln einer Fragestellung, Stoffdisposition, wissenschaftliche Schreibprozess etc. Zudem werden wir uns im Rahmen der Veranstaltung mit einigen zentralen Positionen der Geschichtswissenschaft und theoretischen Fragestellungen auseinandersetzen.

Aufgrund der aktuellen Lage werden die ersten Sitzungen in jedem Fall online stattfinden. Bitte beachten Sie hierzu alle Hinweise im zugehörigen VC-Raum. Wenden Sie sich bitte mit inhaltlichen oder organisatorischen Fragen aller Art per Email an den Dozenten.

 

GK Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Zeitgeschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, ausschließlich (!) Basismodul Zeitgeschichte I (Sozialkunde)
Termine:
Mo, 8:00 - 10:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung via Flexnow erforderlich! Beginn: 10.04.2020, 10.00 Uhr

GRUNDKURS AUSGEBUCHT! BITTE WEICHEN SIE AUF DEN GRUNDKURS DES KOLLEGEN MÜHLNIKEL (LEHRSTUHL FÜR FRÄNKISCHE LANDESGESCHICHTE) AUS!

Bitte beachten Sie: Lediglich die Grundkurse von Herrn Trillitzsch und Herrn Dr. Mühlnikel sind für das Fach Sozialkunde (z.B. Basismodul Zeitgeschichte I) gültig. Alle anderen Grundkurse können hier (SK) nicht angerechnet werden!
Inhalt:
Der Grundkurs führt grundlegend in das wissenschaftliche Arbeiten im Fach Geschichte ein. Neben reiner Propädeutik (Bibliographieren, korrektes und einheitliches Zitieren, Umgang mit wissenschaftlicher Literatur u.a.) soll auch ein thematischer Einstieg in den Bereich der Neuesten Geschichte erfolgen. Auch die propädeutische Einführung orientiert sich an dieser zeitlichen Rahmensetzung.

Der Grundkurs findet stets im Plenum statt. Ausnahme: Einführung in den Bamberger Katalog und Einführung in die Datenbankrecherche (beide Einführungen finden zu zwei Terminen (= reguläre Grundkurssitzungszeiten) in der Teilbibliothek 5 statt). Weitere Informationen in den ersten Sitzungen des Grundkurses.

Nähere Informationen zur digitalen Lehre erhalten Sie zu gegebener Zeit direkt via E-Mail von Herrn Trillitzsch.

Proseminare

 

PS: Coniunx carissima, matrona docta. Rollen und Ideale der Frau in Rom [PS: Kreutzer]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Modulzuordnung: Basismodul Alte Geschichte Typ I
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, KR12/00.16
Einzeltermin am 21.7.2020, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Beginn der Veranstaltung ist der 23.04.2020. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung erforderlich sowie die Anmeldung zur Veranstaltung in FlexNow. Weitere Informationen zu den jeweiligen Veranstaltungen (Ablauf, Organisation, Prüfungen) werden über die zugehörigen VC-Kurse kommuniziert. Die Dozentin schreibt Sie nach Ihrer Anmeldung in FlexNow in die VC-Kurse ein (Selbsteinschreibungen sind nicht möglich). Prüfen Sie bitte auch regelmäßig ihre E-Mails auf entsprechende Ankündigungen und Benachrichtigungen: Sollten Sie trotz Anmeldung zu einer Lehrveranstaltung keinen Zugang zum VC-Kurs erhalten, kontaktieren Sie bitte die/den jeweiligen Dozentin/en! Die erste Kontaktaufnahme erfolgt am Montag, 20.04.2020.
Inhalt:
Das Seminar beleuchtet exemplarisch weibliche Lebenswelten im antiken Rom mit der Frage nach der Bedeutung von Frauen, ihren Tätigkeiten und Beziehungen in den sozialen und politischen Gefügen. Der Fokus liegt dabei vor allem auf den Rollen und Idealen der Frau sowie der Darstellung ausgewählter Frauengestalten in Literatur, Inschriften und Grabreliefs.
Empfohlene Literatur:
Hartmann, E., Frauen in der Antike. Weibliche Lebenswelten von Sappho bis Theodora, München 2007. Hemelrijk, E. A., Matrona docta. Educated women in the Roman élite from Cornelia to Julia Domna, New York 1999. Kornemann, E., Große Frauen des Altertums, Wiesbaden 1989. Pomeroy, S.B., Frauenleben im klassischen Altertum, Stuttgart 1985. Späth, Th. (Hrsg.), Frauenwelten in der Antike. Geschlechterordnung und weibliche Lebenspraxis, Darmstadt 2000.

 

PS: Honorius [PS Honorius]

Dozent/in:
André Heller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Fr, 14:00 - 16:00, KR12/00.05
Inhalt:
Im Alter von nur zehn Jahren bestieg 395 Honorius nach dem Tod seines Vaters Theodosius' I. den Thron im Westteil des Römischen Reiches (bis 423), während sein älterer Bruder Arcadius (bis 408) den Ostteil regierte. Honorius' Herrschaft stand unter dem Einfluss des germanischen Heermeisters Stilicho bis zu dessen Sturz im Jahr 408. Das folgenreichste Ereignis unter Honorius stellte Roms Plünderung durch die Westgoten unter Alarich dar (410). Im Allgemeinen gilt der Kaiser als schwach und von seiner Umgebung beherrscht, weswegen er als Beispiel für das spätantike Phänomen der "Kinderkaiser" (W. Hartke) angesehen wird. Es gilt jedoch zu fragen, inwieweit die sich unter Honorius abspielenden Ereignisse Ausdruck von Schwäche der Zentralgewalt sind oder eher Entwicklungen zugeschrieben werden sollten, die lange vorher ihren Ausgang nahmen und kaum noch signifikant beeinflusst werden konnten. Exemplarisch lassen sich auch die Strukturen des spätantiken Kaiserhofes analysieren.
Empfohlene Literatur:
H. Börm, Westrom. Von Honorius bis Justinian, Stuttgart 2013; C. Doyle: Honorius. The fight for the Roman West AD 395–423, London/New York 2019; T. Janßen, Stilicho. Das weströmische Reich vom Tode des Theodosius bis zur Ermordung Stilichos (395–408), Marburg 2004; H. Leppin, Theodosius der Große, Darmstadt 2003.

 

Klöster im Mittelalter (Monasteries in the Middle Ages)

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die ECTS-Punkte erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Das Klosterwesen spielte im europäischen Mittelalter eine entscheidende Rolle. Monastische Gemeinschaften erfüllten als Orte der Kontemplation und des Gebets nicht nur eine wichtige religiöse Funktion in der mittelalterlichen Gesellschaft, sondern waren auch in sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht von großer Bedeutung. Im Seminar werden wir zum einen der Frage nachgehen, wie sich die Idee einer monastischen Lebensweise im lateinischen Westen etablieren konnte und welche Faktoren sie zu einer so zentralen Institution machten. Zum anderen werden wir uns mit den Entwicklungen und Umbrüchen beschäftigen, die das Klosterwesen bis ins späte Mittelalter hinein prägten. Denn es gab nicht die eine klösterliche Lebensweise, sondern zahlreiche Wege und Ansätze, um deren Ausgestaltung intensiv gerungen wurde. Die monastischen Gemeinschaften entwickelten sich im Spannungsverhältnis von Tradition und Reform sowie lokaler Praxis und allgemeiner Norm. Das Seminar möchte anhand ausgewählter Beispiele einen Einblick in diese Dynamiken geben, die zur Ausbildung eines vielfältigen Klosterwesens beitrugen.
Empfohlene Literatur:
Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), 4. überarb. Aufl., Stuttgart 2014; Gleba, Gudrun, Klöster und Orden im Mittelalter (Geschichte kompakt), 4. Auflage, Darmstadt 2011; Melville, Gert, Die Welt der mittelalterlichen Klöster. Geschichte und Lebensformen, München 2012; Kloster und Bildung im Mittelalter, hg. von Nathalie Kruppa u. Jürgen Wilke (Studien zur Germania Sacra 28), Göttingen 2006; Gleba, Gudrun, Klosterleben im Mittelalter, Darmstadt 2004.

 

Legitimität und Kritik der Herrschaft im Mittelalter (Legitimation and Criticism of the Governance in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die Autorität eines Herrschers im Mittelalter rührte von der Akzeptanz, die er bei seinen Untertanen genoss und von seinem Durchsetzungsvermögen her. Ein Herrscher, der als legitim angesehen war, weil er sich in eine lange dynastische Tradition fügte, durfte auch in Zeichen der Ohnmacht mit Akzeptanz rechnen; die Frage der Legitimation war aber auch für jemand, der aus einer Stärke regierte, von zentraler Bedeutung, die man nicht ohne Weiteres allzu lange ignorieren konnte. Die Kritik, die an den Herrscher gerichtet wurde setzte sich nicht nur mit der Frage der Legitimität auseinander, sondern sie nahm vielmehr das Bild des idealen Herrschers in Angriff. Inwiefern der Herrscher diesem idealisierten Bild entsprach oder von jenem entfernt war, stellte für die Zeitgenossen die zentrale Frage dar. Im Seminar werden wir uns der Frage nach Legitimität, Akzeptanz und Kritik des Herrschers widmen.
Empfohlene Literatur:
Weiler, Björn, Kingship, Rebellion and Political Culture: England and Germany, c.1215 - c.1250 Basingstoke 2007; Althoff, Gerd, Heinrich IV, Darmstadt 2006. Martin, Kintzinger, Gewalt gegen Könige. Macht und Mord im spätmittelalterlichen Europa, Berlin 2004; Gillingham, John, Historians Without Hindsight. Coggeshall, Diceto and Howden on the Early Years of John's Reign, in: S. D. Church (Hg.), King John. New Interpretations, Woodbridge, 1999. S. 1-26; Tinnefeld, Franz Hermann, Kategorien der Kaiserkritik in der byzantinischen Historiographie von Prokop bis Niketas Choniates, München 1971.

 

PS: Die frühneuzeitliche Stadt und ihre Räume (Blockveranstaltung inkl. 2 Exkursionen)

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, NG BA 01: Basismoudl I Neuere Geschichte (7ECTS); EG Bachelor 04: Ergänzungsmodul Kernfach I - Typ I; GM MA: Grundlagenmodul (12 ECTS); Erweiterungsmodul Typ II (10 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 24.4.2020, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
NG BA 01: Basismodul I Neuere Geschichte (7 ECTS)
EG Bachelor 04: Ergänzungsmodul Kernfach I Typ I (12 ECTS)
GM MA: Grundlagenmodul (12 ECTS)
Erweiterungsmodul Typ II (10 ECTS)
Inhalt:
PS: Die frühneuzeitliche Stadt und ihre Räume Die europäische Städtelandschaft zwischen 1500 und 1800 zeichnet sich durch ihre bunte Vielfalt aus: Landstädte, Residenz- und Reichsstädte prägten nicht nur das Heilige Römische Reich, sondern auch die anderen europäischen Länder als Zentren von Herrschaft, Handel, Kultur und Bildung. Eine besondere Rolle kam ihnen im konfessionellen Zeitalter zu, das für eine weitere Ausdifferenzierung der Städtelandschaft sorgte. Im Seminar soll nicht nur eine Typologisierung der frühneuzeitlichen Städte vorgenommen werden, sondern in einem zweiten Schwerpunkt auch auf die verschiedenen Orte und Räume innerhalb der Stadt eingegangen werden. Der Kurs verfolgt damit im Sinne der topologischen Wende seit den 1980er Jahren (spatial turn) Ansätze der Kultur- und Sozialwissenschaft, die den (geographischen) Raum vor allem als kulturelle Größe wahrnimmt. Welche Dinge ereigneten sich wo in der Stadt? In welche speziellen und exklusiven Räume lässt sich das Stadtgebiet gliedern, und wo endete die frühneuzeitliche Stadt bzw. ihr Einflusss? In welchem Verhältnis stand sie zu ihrem Umland? Diese und andere Fragen, etwa nach Religion, Kriminalität, städtischer Hygiene oder Diversität der Stadtgesellschaft, bilden zentrale Aspekte des Seminars.
Wichtiger Hinweis: Das Proseminar findet als Block statt! Einzeltermine: Blocksitzung am 24. April 2020, 14-18 Uhr Exkursion mit Referaten, Nürnberg, 30. April 2020, ca. 9-18 Uhr Exkursion mit Referaten, Würzburg, 17. Juli 2020, ca. 9-18 Uhr.

 

PS: Europa und Amerika 1492-1763

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Proseminar, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul Neuere Geschichte (Typ I), Grundlagenmodul, Erweiterungsmodul
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/00.16
Inhalt:
Die europäische (Wieder-)Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 veränderte sowohl die Alte als auch die Neue Welt tiefgreifend. Während die amerikanische Urbevölkerung durch Gewalt und Unterdrückung, vor allem jedoch durch aus Europa eingeschleppte Krankheiten dramatisch zusammenschmolz, überquerten Hunderttausende von Europäern und Millionen von Afrikanern zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert den Atlantik. Auf dem amerikanischen Doppelkontinent und den karibischen Inseln bauten die europäischen Kolonisatoren mit der Arbeitskraft ihrer afrikanischen Sklaven Plantagen und Bergbaubetriebe auf, die Agrarprodukte und Edelmetalle für europäische Märkte produzierten. Mit dem transatlantischen Austausch von Menschen und Handelsgütern korrespondierte ein reger Transfer von Ideen und Weltbildern. Das Seminar wird sich mit der verflochtenen Geschichte des atlantischen Raums – von den ersten Kulturkontakten über Handelsbeziehungen, Arbeitssysteme, Missionsbemühungen und Herrschaftsstrukturen bis zu den Kolonialkriegen des 17. und 18. Jahrhunderts – befassen.
Empfohlene Literatur:
Urs Bitterli, Die Entdeckung Amerikas. Von Kolumbus bis Alexander von Humboldt, 3. Aufl. München 1992;
Friedrich Edelmayer/Margarete Grandner/Bernd Hausberger (Hg.), Die Neue Welt. Süd- und Nordamerika in ihrer kolonialen Epoche, Wien 2001;
Philipp Gassert/Mark Häberlein/Michael Wala, Geschichte der USA, Stuttgart 2018;
Claudia Schnurmann, Europa trifft Amerika. Atlantische Wirtschaft in der Frühen Neuzeit 1492–1783, Frankfurt am Main 1998.

 

PS "Von Weimar nach Bonn" - staats- und verfassungsrechtliche "Evolution" nach den Weltkriegen

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; Basismodul I Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 20.7.2020, 12:00 - 14:00, MG1/00.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung via Flexnow erforderlich! Beginn: 10.04.2020, 10.00 Uhr
Hohe Staatsexamensrelevanz! Dieses Seminar empfiehlt sich vor allem für Studierende aller Lehrämter
Inhalt:
Gerade die staats- und verfassungsrechtlichen Entwicklungen der "Nachkriegszeiten" im 20. Jahrhundert sind elementare Bestandteile für das Verständnis der Genese des deutschen Staatssystems. Wir werden uns im Seminar sowohl auf Bundes- und Landesebene (hier: Bayern) bewegen und uns zentrale Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse näher anschauen.

Das Seminar ist ganz besonders für Lehramtsstudierende konzipiert!

Nähere Informationen zur digitalen Lehre erhalten Sie zu gegebener Zeit direkt via E-Mail von Herrn Trillitzsch.
Empfohlene Literatur:
Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

 

PS Mobilität und Verkehrsinfrastruktur in Franken im 19. und 20. Jahrhundert [PS]

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung bitte über FlexNow. Vielen Dank.
Inhalt:
Die Möglichkeit, sich frei und zügig im Raum zu bewegen, hängt ganz maßgeblich von den Transportmitteln und dem Ausbau der Verkehrswege ab. In beiden Bereichen hat sich in den zurückliegenden 200 Jahren, auch in Franken, viel verändert. Galt der im 18. Jahrhundert einsetzende Ausbau der Landstraßen zu Chausseen als fortschrittlich, begann bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts der Siegeszug eines anderen Verkehrsmittels: der Eisenbahn. Das 20. Jahrhundert wiederum war geprägt von der Zunahme des Individualverkehrs, was den konsequenten Ausbau des Straßenver-kehrsnetzes nach sich zog. Im Rahmen des Proseminars werden wir uns mit den Strukturwandelprozessen in den Bereichen Mobilität und Verkehrsinfrastruktur auseinandersetzen und hierbei den fränkischen Raum in den Blick nehmen. Neben den oben genannten Verkehrsarten beschäftigen wir uns auch mit innerstädtischen Erschließungskonzepten (Straßenbahnen, U-Bahnen, Busse) und dem Flugverkehr. Zudem werden anhand der behandelten historischen Themen landeshistorische Arbeitsweisen vorgestellt und die einzelnen Arbeitsschritte zur Fertigstellung der Proseminararbeit (Quellen- und Literaturrecherche und -auswertung etc.) eingeübt.

Aufgrund der aktuellen Lage werden die ersten Sitzungen in jedem Fall online stattfinden. Bitte beachten Sie hierzu alle Hinweise im zugehörigen VC-Raum. Wenden Sie sich bitte mit inhaltlichen oder organisatorischen Fragen aller Art per Email an den Dozenten.

 

Innovationen in der Medizintechnik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert und Auswirkungen auf den Gesundheitsmarkt [PS]

Dozent/in:
Lars Rößner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Für die Anmeldung zum Seminar ist es erforderlich, sich mit einem konkreten Themenwunsch beim Dozenten per e-mail (lars.roessner@uni-bamberg.de)anzumelden.
Termine:
Einzeltermin am 22.4.2020, 12:00 - 14:30, KR12/02.18
Blockveranstaltung 29.4.2020-27.5.2020 Mi, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Es handelt sich um ein Blockseminar, bitte beachten Sie die einzelnen Termine.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird dieser Kurs virtuell angeboten! Bitte melden Sie sich vor Semesterbeginn beim Dozenten für den Kurs an, damit Sie Zugang zum Virtuellen Raum bekommen. Für weitere Inhaltliche Fragen, kontaktieren Sie bitte Lars Rößner, für technsiche Fragen Melanie Gall!
Inhalt:
Im Bezug auf bedeutende Hersteller medizinischer Großgeräte in der Region beschäftigt sich dieses Seminar mit den Entwicklungen medizinischer Großgeräte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Seminar soll zunächst einen Überblick über Begriffe und Theorien im Innovations- und Diffusionsprozess vermitteln. Darauf aufbauend wird der Innovationsprozess medizinischer Großgeräte (unter anderem bei Siemens) beispielhaft dargestellt. In einem weiteren Punkt werden die Akteure des Gesundheitswesens beleuchtet und die Gründe für die sogenannte "Kostenexplosion im Gesundheitswesen" untersucht. Dies geschieht vor allem im Hinblick auf die medizinischen Großgeräte. Ferner wird ein Überblick über die Entwicklung des Gesundheitswesens in der Bundesrepublik Deutschland sowie etwaige Reformen und deren Auswirkungen auf die Innovationstätigkeit im Gesundheitswesen eingegangen.

13.05.2020: 12.15–14.45
Einführungsveranstaltung und historischer Überblick über die Entwicklungen in der Medizintechnik

20.05.2020: 12.00-16.00
1. Begriffsabgrenzung und Theorien des Innovationsprozesses
2. Diffusionstheorie und Unternehmen als Adoptionseinheiten

27.05.2020: 12.00-16.00
3. Innovationsmanagement am Beispiel der Computertomographie bei Siemens
4. Promotorenmodell am Beispiel der Magnetresonanztomographie bei Siemens

03.06.2020: 12.00-16.00
5. Überblick über Akteure und deren Interessen im Gesundheitswesen
6. Die Kostenexplosion im deutschen Gesundheitswesen und deren Gründe

10.06.2020:12.00-16.00
7. Gesundheitspolitik in der Nachkriegszeit (Vergleich zwischen Großbritannien und Deutschland)
8. Die geplante, nicht durgeführte, Großgeräterichtlinie in den 1980er/1990er Jahren und die Gesundheitsreformen zwischen 1976 – 1983

17.06.2020: 12.00-16.00
9. Ist das Gesundheitswesen ein „Nachfragemotor“ für Fortschritte in der Medizintechnik? Überblick über Innovationen in der Medizintechnik in den 1990er Jahren
10. Das Gesundheitswesen als Beschäftigungs- und Wachstumsfaktor
Empfohlene Literatur:
Die empfohlene Literatur wird dann im Kurs über den VC zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich wird das Urheberrecht beachtet.

 

Die Ehe im Mittelalter

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen der Professur für Historische Grundwissenschaften erfolgt über FlexNow vom 6. - 24. April 2020.
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Aufgrund der aktuellen Lage ist noch nicht absehbar, in welcher Form die Veranstaltung angeboten wird. Der Erwerb eines Leistungsnachweises wird auf jeden Fall möglich sein. Angemeldete Teilnehmer werden nach dem 20. April über den Virtuellen Campus (VC) nähere Informationen erhalten. Bitte informieren Sie sich bis dahin über die Homepage der Universität über die aktuellen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Lehre im Sommersemester.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang Geschichte und Medieval Studies: Basismodul (Typ I) Mittelalterliche Geschichte; im Master Geschichte: Grundlagenmodul; Exportmodule; Lehramt.
Inhalt:
Die Ehe ist eine zentrale Institution mittelalterlicher Gesellschaften. Partnerwahl, Sexualität, Güterteilung, (geschlechtsspezifische) Rollenverteilung im Haushalt, Arbeit, Erziehung und viele andere Aspekte der Ehe unterlagen dabei starken, nach Zeit und Raum teilweise sehr unterschiedlichen Normen und Erwartungen. Im Proseminar werden wir uns anhand von Quellen und Literatur mit rechtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und emotionalen Aspekten der mittelalterlichen Ehe beschäftigen. Anhand von Urkunden, Chroniken, theologischen und kirchenrechtlichen Quellen wird das Finden, Interpretieren und Zitieren mittelalterlicher Quellen eingeübt. Schließlich dient das Proseminar auch der Einübung wissenschaftlicher Arbeitstechniken (Bibliographieren, Exzerpieren, Quellenkritik usw.) als unmittelbare Vorbereitung auf den Leistungsnachweis (Hausarbeit).
Empfohlene Literatur:
Klaus van Eickels, Ehe und Familie im Mittelalter, in: Geisteswissenschaften im Profil. Reden zum Dies Academicus 2000–2007, hg. von Godehard Ruppert, (Schriften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg 1), Bamberg 2008, 43–65; Enzyklopädie des Mittelalters, hg. von Gert Melville und Martial Staub, 2 Bde., Darmstadt 2013 [zahlreiche einschlägige Artikel].

Übungen

 

QÜ: Augustus im Spiegel antiker Texte, Inschriften, Monumente und Münzen [Ü: Augustus]

Dozent/in:
Dagmar Hofmann
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Quellenkundliche Übung Alte Geschichte; Basis- und Aufbaumodul Typ II oder III
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Inhalt:
Der Prinzipat des Augustus markiert das Ende der, zuletzt von Bürgerkriegen zerrütteten, römischen Republik und zugleich den Beginn der Kaiserzeit. Der Aufstieg Octavians, die Errichtung und Ausgestaltung der Alleinherrschaft des Augustus sowie die Festigung des neuen politischen Systems bilden den thematischen Hintergrund der quellenkundlichen Übung, die sowohl die Ereignisgeschichte als auch die Selbstdarstellung und Herrscherrepräsentation des ersten Princeps anhand unterschiedlicher Quellengattungen beleuchten soll.
Empfohlene Literatur:
J. Bleicken, Augustus. Eine Biographie, Berlin 1998; W. Eck, Augustus und seine Zeit, München 52009; D. Kienast, Augustus. Prinzeps und Monarch, Darmstadt ³1999. Ferner die Quellensammlungen: Augustus, Schriften, Reden, Aussprüche, hg. v. K. Bringmann – D. Wiegandt, Darmstadt 2008; Bringmann, K. – Schäfer, Th., Augustus und die Begründung des römischen Kaisertums, Berlin 2002.

 

QÜ: Das spätrömische Reich im vierten und fünften Jahrhundert (The Later Roman Empire in the 4th and 5th Centuries) [Ü: Klein (Spätrömisches Reich)]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, Blockseminar (Termin wird noch bekanntgegeben)
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Einführung in das Latein des Mittelalters für Historiker (Introduction to Medieval Latin for Historians)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul (Typ II/III) Aufbaumodul (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.
Inhalt:
Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die auf der Schule oder an der Universität Latein gelernt haben, jedoch ihre Kenntnisse im Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters auffrischen wollen. Die grundlegenden sprachlichen Strukturen des Lateinischen werden wiederholt und in die Variationsbreite des mittelalterlichen Latein eingeordnet. Geübt wird anhand kurzer lateinischer Texte von einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad aus unterschiedlichen Quellengattungen (insb. Historiographie und Urkunden).
Empfohlene Literatur:
Monique GOULLET, Michel PARISSE, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010. Karl LANGOSCH, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter). Martin R. P. MCGUIRE, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964. Rainer NICKEL (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 1). Rainer NICKEL (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 2). Karl STRECKER, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929. Karl STRECKER, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971.

 

Examensvorbereitungskurs Mittelalterliche Geschichte (Examination Course Medieval History)

Dozentinnen/Dozenten:
Claudia Esch, Roland Schnabel
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Einzeltermin am 27.4.2020, 17:00 - 20:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 4.6.2020, 8:00 - 14:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 5.6.2020, 8:00 - 13:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 2.7.2020, 8:00 - 14:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 3.7.2020, 8:00 - 13:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet im ZEMAS-Sitzungsraum (KR10/03.03) statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Anmeldung per Mail an Dozenten bis 15.04.2020; Schulform und angestrebten Examenstermin bitte mit angeben.
Inhalt:
Die Übung richtet sich an Lehramtsstudierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2020 oder Frühjahr 2021 ablegen werden und bereitet auf die Klausur im Fach Mittelalterliche Geschichte vor. In einer einführenden Sitzung am 27.04.2020 erhalten Sie Hinweise und Hilfestellung bei der Vorbereitung und Erarbeitung von Prüfungsthemen. Weiterhin werden Prüfungsaufgaben aus Staatsexamensprüfungen der letzten Jahre vergeben. Pro Person sollen je 2 Aufgaben übernommen und mit Hilfe der grundlegenden Literatur bis zu den Blockterminen vorbereitet werden. Herangehensweise und Inhalte sollen dort im Plenum präsentiert und diskutiert werden. Insgesamt sind vier Themenblöcke vorgesehen, die sich an den zentralen, in den Prüfungsklausuren immer wiederkehrenden Dynastien der Reichsgeschichte (Karolinger, Ottonen, Salier, Staufer) orientieren. In diesem Rahmen wird auch Gelegenheit gegeben, auf einige Spezialthemen (z.B. Investiturstreit, Königswahl, Kreuzzüge) einzugehen. Die Wiederholung zentraler Grundbegriffe und Abläufe der mittelalterlichen Geschichte (z.B. Herrschersakralität, Ritual, Grundherrschaft, ottonisch-salische Reichskirche) rundet die Vorbereitung auf die Prüfungsaufgaben ab. Eine eigenständige Erarbeitung des nötigen Faktenwissens zu den einzelnen Sitzungen mit Hilfe der vorgestellten Literatur wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
ALTHOFF, Gerd, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Urban-Taschenbücher 473), Stuttgart u.a. 3. Aufl. 2012; BORGOLTE, Michael, Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050-1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3), Stuttgart 2002; BOSHOF, Egon, Die Salier (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 387), Stuttgart, Berlin, Köln 5. Aufl. 2008. ENGELS, Odilo, Die Staufer (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 154), Stuttgart, Berlin, Köln 9. Aufl. 2010. GOETZ, Hans-Werner, Europa im frühen Mittelalter (500-1050) (Handbuch der Geschichte Europas 2), Stuttgart 2003. GOEZ, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910-1122 (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 462), Stuttgart, Berlin, Köln 2. Aufl. 2008. SCHIEFFER, Rudolf: Die Karolinger (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 411), Stuttgart 5. Aufl. 2014. WEINFURTER, Stefan, Das Reich im Mittelalter, München 2. Aufl. 2011.

 

Magie, Aberglaube und Wahrsagerei zwischen dem Orient und dem Abendlande im Mittelalter (Magic, superstition and Prophecy between Orient and Occident in the Middle Ages)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I, Lehramtsstudiengänge RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Magie, Aberglaube und Wahrsagerei waren als Phänomene in der Antike durchaus präsent. Das Bedürfnis die Mit- und Nachwelt durch gewisse Praktiken beeinflussen zu können, die Zukunft in Erfahrung zu bringen, gingen auch nicht im Mittelalter verloren, sie wurden aber vom Christentum geprägt. Der christlichen Wertvorstellung zufolge gab es eine richtige Ordnung, von Gott gewollt und einen Heilsplan, gedacht für das menschliche Geschlecht. Gegen diese Ordnung sträubten sich Teufel und Dämonen, deren Anliegen es auch war, die Menschen vom ihrem Seelenheil abzubringen. Während man die Magie, in der Regel, als Intervention in die göttliche Ordnung ansah, weshalb man auch auf Hilfe von Dämonen angewiesen war, beliefen sich die abergläubischen Praktiken am Rande der normierten Kirchenlehre und -praktiken. Viele davon wurden aber von der Kirche nicht akzeptiert, da sie eine Versuchung Gottes, oder seiner Heiligen darstellten. Die Zukunft zu befragen war zugelassen, wenn manche Sachen objektiv bestimmt werden konnten, weil etwa der Lauf der Gestirne die Menschen und die Welt beeinflussten, nicht aber, wenn man dafür die ‚Geister‘ beschwören musste. Anhand ausgewählter Beispiele werden wir uns in der quellenkundlichen Übung diesen Aspekten zuwenden.
Empfohlene Literatur:
Dinzelbacher, Peter, Vision und Magie: Religiöses Erleben im Mittelalter, Paderborn 2019; Lehner, Hans Christian Prophetie zwischen Eschatologie und Politik: Zur Rolle der Vorhersagbarkeit von Zukünftigem in der mittelalterlichen Historiografie, Stuttgart 2015; Ryan, Michael Alan, A Kingdom of Stargazers. Astrology and Authority in the Late Medieval Crown of Aragon, Ithaca, NY 2011; Hersperger, Patrick, Kirche, Magie und "Aberglaube". "Superstitio" in der Kanonistik des 12. und 13. Jahrhunderts, Köln 2010; Bologne, Jean-Claude, Magie und Aberglaube im Mittelalter, Düsseldorf 2009; Magdalino, Paul; Mavroudi, Maria, The Occult Sciences in Byzantium, Genf 2007 Jostmann, Christian; Sibilla Erithea Babilonica. Papsttum und Prophetie im 13. Jahrhundert, Hannover 2006; Kieckhefer, Richard Forbidden Rites. A Necromancer's Manual of the Fifteenth Century, University Park, Pa. 2002; Kieckhefer, Richard, Magie im Mittelalter, München 1995.

 

Quellenkundliche Übung: Hasardeure und Visionäre. „Projektemacher“ in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Markus Berger
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule
Inhalt:
Seit dem späten 16. Jahrhundert trat im Umfeld europäischer Höfe ein neuer Unternehmertyp in Erscheinung. „Projektemacher“, wie sie im deutschsprachigen Raum ab dem 18. Jahrhundert genannt wurden, versuchten mit vermeintlich ausgefeilten und innovativen Geschäftsideen, Könige und Fürsten als Investoren bzw. Gönner zu gewinnen. Dabei versprachen sie nicht selten riesige Gewinne für die Schatzkammer des Souveräns sowie Wohlfahrt für das ganze Land. Da sich diese Verheißungen oft genug als leere Versprechungen erwiesen, gerieten Projektemacher bald in den Ruf, bloße Betrüger zu sein. Dennoch gelang es Vertretern ihrer Zunft über die gesamte Frühe Neuzeit hinweg immer wieder, das Wohlwollen finanzkräftiger Potentaten zu erlangen. Auch in der modernen Wirtschaftswelt finden Projektemacher als zwielichtige Geschäftsleute ihre Entsprechung. In der Übung werden frühneuzeitliche Texte von und über Projektemacher analysiert sowie die sozialen, wirtschaftlichen und innovationsgeschichtlichen Hintergründe dieser Art des Denkens thematisiert.
Empfohlene Literatur:
Stefan Brakensiek: Projektemacher. Zum Hintergrund ökonomischen Scheiterns in der Frühen Neuzeit. In: Fiasko – Scheitern in der Frühen Neuzeit. Beiträge zur Kulturgeschichte des Misserfolgs. Hg. v. Stefan Brakensiek u. Claudia Claridge. Bielefeld 2015, 39–58. Eva Brugger: Die Produktivität des Scheiterns. Das Projektemachen als ökonomische Praktik der Frühen Neuzeit. In: Wissen und Wirtschaft. Expertenkulturen und Märkte vom 13. Bis 18. Jahrhundert. Hg. v. Marian Füssel, Philip Knäble u. Nina Elsemann. Göttingen 2017, 79–95. Graber/Giraudeau (Hrsg.): Les Projets. Une histoire politique (XVIe – XXIe siècles). Paris 2018. Vera Keller u. Ted McCormick: Towards a History of Projects. In: Early Science and Medicine 21/5 (2016), 423–444. Koji Yamamoto: Taming Capitalism before its Triumph. Public Service, Distrust, and “Projecting” in Early Modern England. Oxford 2018.

 

AG Neueste Geschichte

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Di, 12:00 - 14:00, LU19/00.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
keine Teilnehme möglich: interne Veranstaltung

 

KK Staatsexamensvorbereitung Neueste Geschichte (vertieft und nicht vertieft: Bayerische Landesgeschichte)

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Klausurenkurs, 2 SWS, kein Leistungsnachweis möglich (Serviceangebot)
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, MG2/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung schnellstmöglich per Mail an mailto:jannis.trillitzsch@uni-bamberg.de
Bitte beachten Sie, dass die Zulassung zum Examenskurs vom Termin Ihres Staatsexamens abhängt. Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung unbedingt an, wann Sie in das Erste Staatsexamen gehen werden!
Teilnehmerzahl auf max. 15 Studierende begrenzt.
Inhalt:
Der Kurs soll auf die schriftliche Prüfung des Ersten Staatsexamens (vertieft/nicht vertieft; Neueste Geschichte [BLG]) vorbereiten. Dabei stehen inhaltliche als auch methodische Programmpunkte im Fokus. Der Kurs ist kein simples Repetitorium fachwissenschaftlicher Natur, sondern versteht sich als vertiefendes Serviceangebot des Lehrstuhls. Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit sind die Basis dieses Kurses.

 

SL Internes Lehrstuhlseminar

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 4 SWS, keine Anmeldung möglich!
Termine:
Mo, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Di, 8:00 - 10:00, KR12/02.05

 

UE Zeit und Raum in den Geschichtswissenschaften

Dozentinnen/Dozenten:
Verena Jeschke, Felicitas Kahle
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte sowie Neueste Geschichte.
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, MG2/01.11
Einführungssitzung am 28.April (voraussichtlich als Videokonferenz: Sie werden rechtzeitig per E-Mail informiert)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung ist bis zum 24.04. möglich und erfolgt per FlexNow und Email an mailto:felicitas.kahle@uni-bayreuth.de (formlos, mit Studiengang, Semesterzahl, gewünschtem Modul). Die Lehrveranstaltung findet in jedem Fall statt, setzt aber bei anhaltenden Einschränkungen des Universitätsbetriebs durch Covid-19 stärker auf digitale Lösungen.
Inhalt:
Zeit und Raum gelten im Alltagsgebrauch gewohnheitsmäßig als selbstverständlich gegebene Konstanten menschlicher Orientierung in der Lebenswelt. Bei näherer Betrachtung beider Konzepte erweisen sie sich jedoch keineswegs als allgemeingültig oder voraussetzungslos, sondern als schwer fassbar, vielschichtig und erklärungsbedürftig. Für Historiker, die sich in ihrer Forschung beständig im Spannungsfeld der beiden Phänomene bewegen, ist eine eingehende Beschäftigung mit ihnen eine wichtige Grundlage für ihre wissenschaftliche Arbeit. Der Lektürekurs, der anhand ausgewählter Beiträge vertiefte Kenntnisse über Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaften vermitteln soll, widmet sich daher schwerpunktmäßig der Auseinandersetzung mit den Analysekategorien Zeit und Raum und deren Anwendung in der modernen (landes-)historischen Forschung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellen wissenschaftliche Texte des Faches (und ausgewählter Nachbardisziplinen) vor und diskutieren diese im Plenum. Die Textgrundlage für das Seminar wird in der ersten Sitzung besprochen. Angesichts der aktuellen Lage mit Blick auf Covid-19 werden wir das Format der jeweiligen Sitzungen sowie der Präsentations- und Prüfungsformen situationsbedingt anpassen, stärker auf E-Learning, Webinare und schriftliche Bearbeitungen der zu lesenden Texte setzen. Wir werden Sie jeweils rechtzeitig informieren.
Empfohlene Literatur:
KOLMER, Lothar: Geschichtstheorien, Paderborn 2008. KOSELLECK, Reinhart: Zeitschichten. Studien zur Historik. Frankfurt/Main 52003. LANDWEHR, Achim: Die anwesende Abwesenheit der Vergangenheit. Essay zur Geschichtstheorie, Frankfurt/Main 2016. SCHLÖGEL, Karl: Kartenlesen, Augenarbeit. Über die Fälligkeit des spatial turn in den Geschichts- und Kulturwissenschaften, in: KITTSTEINER, Heinz Dieter (Hg.), Was sind Kulturwissenschaften? 13 Antworten, München 2004, S. 261-283.

 

UE "Kriminelle" - "Zigeuner" - "Asoziale" . Vergessene Opfer des Konzentrationslagers Flossenbürg

Dozentinnen/Dozenten:
Benedikt Martin Ertl, Verena Jeschke
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; gültig für Module der Neuesten Geschichte. Termine: Einführungssitzung am Montag 18. Mai von 10-12 Uhr (entweder als Videokonferenz oder als Präsenzsitzung in Bamberg: Sie werden rechtzeitig per E-Mail informiert).
Termine:
Einzeltermin am 18.5.2020, 10:00 - 12:00, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Neben einer Einführungssitzung umfasst die Übung drei Blocksitzungen. Die ersten beiden Blocksitzungen werden im Institut für Fränkische Landesgeschichte auf Schloss Thurnau (https://www.iflg-thurnau.de/) stattfinden. Die dritte Blocksitzung soll in der Gedenkstätte Flossenbürg abgehalten werden. Angesichts der aktuellen Lage, mit Blick auf Covid-19, werden wir das Format der jeweiligen Sitzungen unter Umständen als Videokonferenzen gestalten müssen und stärker auf Moodle zurückgreifen. Wir werden Sie jeweils rechtzeitig per E-Mail informieren.
Inhalt:
Die Konzentrationslager Dachau, Buchenwald und Auschwitz stehen als Synonym für die Arbeits- und Vernichtungslager des NS-Regimes, für die Verfolgung und Ermordung von Millionen Menschen. Während diese Lager zu Recht einen Platz in unserer Erinnerungskultur einnehmen, ist die Erinnerung an den NS-Terror abseits jener Erinnerungsorte oftmals nur schwach ausgeprägt. Zu den vernachlässigten Orten zählen gerade die zahlreichen KZ-Außenlager. Vergessen und ignoriert sind bis heute zudem zahlreiche Häftlingsgruppen, deren Gedenken nicht selten verdrängt oder vergessen wird. Die Geschichte und die erinnerungs-kulturelle Aufarbeitung der Außenlager des Konzentrationslagers Flos-senbürg und die vergessenen Häftlingsgruppen, darunter sog. Berufs-verbrecher und Asoziale, Homosexuelle, Zeugen Jehovas sowie Sinti und Roma, stehen im Fokus dieser Lehrveranstaltung.
Die Prüfungsform wird entsprechend der bis dahin geltenden Regelungen zur Vermeidung der Ausbreitung von Covid-19 jeweils an die Situation angepasst.
Empfohlene Literatur:
KZ-Gedenkstätte Flossenbürg (Hrsg.): Konzentrationslager Flossenbürg 1938 1945. Katalog zur ständigen Ausstellung, Göttingen 2008.

 

UE Internes Projektseminar

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Quellenkundliche Übung, keine Anmeldung möglich!
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, MG1/02.06

 

UE Körpermodifikation und Beschneidung in Schwarzafrika zw. Tradition, Relegion u. Kultur [Lehrauftrag]

Dozent/in:
David Landry So
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, verwendbar für Module der Neuesten Geschichte
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, LU19/00.08
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in Flexnow zur Lehrveranstaltung ab 10.04.2020, 10.00 Uhr
Rückfragen an: mailto:david-landry.so@stud.uni-bamberg.de
Inhalt:
Körpermodifikation ist in der Medizingeschichte und Kulturanthropologie ein wertneutraler Begriff zur Beschreibung von Eingriffen am menschlichen Körper, die ohne medizinische Notwendigkeit aus Gründen der Ästhetik, als Markierung der Gruppenzugehörigkeit oder aus anderen kulturellen Motiven vorgenommen werden. Insbesondere die Genitalien betreffende Eingriffe (Exzision bei Mädchen, in den letzten Jahren aber zunehmend auch die Beschneidung von Jungen) sind unter dem Gesichtspunkt des Menschenrechts auf körperliche Unversehrtheit zum Gegenstand weitreichender und vielfach stark emotionalisierter politischer, juristischer, religiöser und soziokultureller Debatten geworden. Insbesondere die weitverbreitete Beschneidung von Jungen wird aber nur selten in den übergreifenden anthropologischen und kulturhistorischen Zusammenhang der Körpermodifikationen gestellt. Während in westlichen Ländern heute Tätowierung, Piercings, Brustvergrößerung und -verkleinerung, dauerhafte Entfernung der Körperhaare und andere Eingriffe weit verbreitet sind, ist es im subsaharischen Afrika die Beschneidung und die Anbringung von kennzeichnender Schmucknarben im Gesicht (Skarifizierung). Die Gründe sind dabei im wesentlichen ähnlich: Es geht um Schönheit und Ästhetik, um vermeintliche oder tatsächliche gesundheitliche Vorteile und um die Markierung von Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Die Übung wird sich kulturvergleichend mit den unterschiedlichen Formen der Körpermodifikation beschäftigen und dabei besonders Körpermodifikationen in Schwarzafrika, d.h. ihre Begründungen, die Art ihrer Durchführung und ihre möglichen Konsequenzen, betrachten.
Empfohlene Literatur:
Abendroth, Alana: Body Modification. Körpermodifikation im Wandel der Zeit. Tattoos, Piercings, Scarifications. (2009)
Diop, Anta Cheick: Nations. Nègres et culture. De l’antiquité nègre égyptienne aux problèmes culturels de l’Afrique Noire d’Aujourd’hui. (1979)
Kandji, Saliou: L’excision: de la circoncision négro-pharaonique à la clitoridectomie sémito-orientale. Des sources traditionnelles islamiques. In: Présence Africaine 160, S. 42-54. (1999)
Medizinethnologische Diskurse um Körpermodifikationen im interdisziplinären Arbeitsfeld Ethnologie und Medizin. In: Schröder, Ekkehard (Hrsg.): Zeitschrift für Medizinethnologie 36. (2013)
Wagner, Greta: Selbstoptimierung. Praxis und Kritik von Neuroenhancement. Axel Honneth (hrsg.) Bd. 23. (2014)

 

UE Der Russlandfeldzug 1812: Quellen und Erinnerung

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung in Flexnow ab 10.04.2020, 10.00 Uhr

 

Unternehmer im Schatten des Nationalsozialismus [QÜ]

Dozent/in:
Melanie Gall
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung in FlexNow erfolgt erst im Laufe des Semesters. Wenn Sie am Kurs teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte vorab bei der Dozentin per e-mail an.
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird dieser Kurs rein virtuell angeboten! Bitte melden Sie sich noch vor Semesterbeginn über FlexNow und bei Frau Melanie Gall für den Kurs per mail an, damit wir Ihnen rechtzeitig Zugang zum Virtuellen Raum ermöglichen können. Sowohl bei inhaltlichen als auch technischen Fragen, wenden Sie sich bitte an Frau Melanie Gall.
Inhalt:
Die einzelnen Themen sind nicht an ein festes Referatsdatum gebunden. Die Referatstermine werden in der ersten Sitzung festgelegt.

Mögliche Themen:

Günther Quandt – Das Schweigen der Quandts
Ferdinand Porsche – Hitlers Lieblingsingenieur
Robert Bosch – Spagat zwischen Anpassung und Gegnerschaft
Eduard Schulte – Das Riegner-Telegramm
Karl Krauch – Verflechtung der chemischen Industrie mit dem Regime
Gustav Krupp von Bohlen und Halbach – „Hart wie Kruppstahl“
Emil Kirdorf – Die Tür zu den Ruhrindustriellen
Kurt Freiherr von Schröder – Privatbankier und Gastgeber des Dritten Reiches
Willy Messerschmitt – Pionier der Luftfahrt
August Thyssen – „I Paid Hitler“
Friedrich Flick – Profiteur der Arisierungspolitik
Kurt Schmitt – Allianz und AEG
Empfohlene Literatur:
Literaturempfehlungen werden nachgereicht.

 

Einführung in die Paläographie

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Übung, benoteter Schein, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow vom 6. - 24. April 2020.
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, KR12/00.02
Aufgrund der aktuellen Lage ist noch nicht absehbar, in welcher Form die Veranstaltung angeboten wird. Der Erwerb eines Leistungsnachweises wird auf jeden Fall möglich sein. Angemeldete Teilnehmer werden nach dem 20. April über den Virtuellen Campus (VC) nähere Informationen erhalten. Bitte informieren Sie sich bis dahin über die Homepage der Universität über die aktuellen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Lehre im Sommersemester.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Übung setzt keine Vorkenntnisse in Paläographie und auch keine Lateinkenntnisse voraus, wohl aber die Bereitschaft, sich auch mit lateinischen Texten auseinanderzusetzen (Übersetzungen werden zur Verfügung gestellt). Verwendbar im : BA-Studiengang (Geschichte): Basismodule, Aufbaumodule Typen II und III (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich; BA-Studiengang (Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule, Wahlpflichtbereich; MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte), Wahlpflichtbereich; Exportmodule; Lehramtsstudiengang; Studium Generale;
Inhalt:
Ziel der Übung ist es, grundlegende Lesekompetenzen zu erwerben und einzuüben, um ungedruckte mittelalterliche Quellen (lateinische und volkssprachige) selbständig lesen zu können. Die Übung setzt keine Vorkenntnisse in Paläographie und auch keine Lateinkenntnisse voraus, wohl aber die Bereitschaft, sich auch mit lateinischen Texten auseinanderzusetzen (Übersetzungen werden zur Verfügung gestellt). Leistungsnachweis: schriftliche Leistung.
Empfohlene Literatur:
Friedrich Beck, Schrift, in: Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln, Weimar und Wien 2012, 225–276; Bernhard Bischoff, Paläographie des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters (Grundlagen der Germanistik 24), Berlin 1986; Christian Rohr, Historische Hilfswissenschaften. Eine Einführung, Wien, Köln und Weimar 2015.

Hauptseminare

 

HS: Die Christenverfolgungen im Römischen Reich [HS Christenverfolung]

Dozent/in:
Dagmar Hofmann
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul I Alte Geschichte
Termine:
Mo, 18:15 - 20:30, KR12/00.05
Inhalt:
Der Aufstieg des Christentums vom ersten Jahrhundert bis hin zur seiner "Legalisierung" durch Konstantin den Großen ist gekennzeichnet von wiederholten Phasen der Verfolgung durch die römischen Obrigkeiten. Von Nero, der den Kirchenvätern als erster Christenverfolger galt, bis hin zu den reichsweiten Verfolgungen des 3. und 4. Jahrhunderts zeigen diese Phasen ganz unterschiedliche Formen und Qualitäten. Im Hauptseminar wird den Ursachen und Gründen, ebenso wie den Auswirkungen auf die Verbreitung und das Selbstverständnis des Christentums nachgegangen. Anhand christlicher und paganer Quellen sollen Entstehung, Motive, Strukturen und spezifische Charakteristika der einzelnen Verfolgungsphasen und -wellen diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
W.H.C. Frend, Martyrdom and Persecution in the Early Church, Oxford 1965; P. Guyot - R. Klein, Das frühe Christentum bis zum Ende der Verfolgungen, 3. Aufl., Darmstadt 2006; J. Moreau, Die Christenverfolgungen im Römischen Reich, London 1983².

 

HS: Rom und die Germanen [HS: Rom und die Germanen]

Dozent/in:
André Heller
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Fr, 16:00 - 19:00, KR12/00.05
Inhalt:
Am Ende des 2. Jh. v. Chr. gerieten die Römer erstmals mit Germanen in Berührung; durch Caesars Eroberung Galliens wurden sie an der Rheingrenze direkte Nachbarn. Der Versuch des Augustus, Germanien bis zur Elbe in eine Provinz zu verwandeln, scheiterte mit der Niederlage des Varus 9 n. Chr. Die Eroberung rechtsrheinischen Gebietes unter den Flaviern (69–96) führte zur Errichtung des Obergermanisch-Rätischen Limes. Die schweren Kämpfe unter Mark Aurel (161–180) im Donauraum sind bereits Vorboten der späteren Völkerwanderung; im 3. Jh. bildeten sich zudem neue Stammeskonföderationen wie Alamannen und Franken. Als letzter Kaiser unternahm Maximinus Thrax 235 einen tief nach Germanien führenden Feldzug (Harzhorn-Ereignis). Doch neben den Kämpfen gab es einen intensiven kulturellen Austausch, der zur "Romanisierung" der grenznahen Germanen führte. Im 4. und 5. Jh. dominierten dann germanische Föderaten und Heermeister das römische Militär.
Empfohlene Literatur:
B. Bleckmann, Die Germanen. Von Ariovist bis zu den Wikingern, München 2009; U. Riemer, Die römische Germanienpolitik. Von Caesar bis Commodus, Darmstadt 2006; R. Steinacher, Rom und die Barbaren. Völker im Alpen- und Donauraum (300–600), Stuttgart 2013; R. Wolters, Die Römer in Germanien, 7. Aufl. München 2018.

 

Kollektive Ängste und Panikreaktionen in der Geschichte (Collective fears and panic reactions in history)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I), epochenübergreifend, außerdem anrechenbar in den Modulen der Neuesten Geschichte und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde)
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Das Hauptseminar ist anrechenbar für Mittelalterliche und Neueste Geschichte.
Inhalt:
Die gegenwärtige Coronakrise zeigt, wie schwierig es für Menschen ist, Risiken richtig einzuschätzen. Ständig vorhandene und über lange Zeit unveränderte Risiken werden oft unterschätzt, neue und unbekannte Risiken dagegen meist überschätzt. Wenn die Folgen des eigenen Tuns nicht klar abschätzbar sind, fällt es schwer, verantwortlich und vorausschauend zu handeln, ohne dabei durch Angst und Panik mit Tunnelblick auf nur einen einzigen Punkt fixiert zu sein und die stets erforderliche Abwägung aller Risiken und Chancen aus dem Blick zu verlieren. Im Mittelpunkt des Hauptseminars werden Krisensituationen der Mittelalterlichen und der Neuesten Geschichte stehen, in denen sich kollektive Ängste zu panikartigen Reaktionen verdichteten, die langfristige Auswirkungen hatten. Die Plünderung Roms durch Alarich und seine westgotischen Krieger 410 führte zu der Frage, was denn Bestand haben könne, wenn Rom fällt; die tausendjährige Wiederkehr des Kreuzestodes und der Auferstehung Christi führte zu der Frage, ob das Jüngste Gericht bevorstehe; aufgestachelt von den Predigten der Kirchenreformer stellten die Gläubigen im 11. Jahrhundert besorgt die Frage, ob die von einem unwürdigen Priester gespendeten Sterbesakramente gültig seien, was sich in gewaltsamen Aktionen gegen verheiratete oder im Konkubinat lebende Priester und ihre Partnerinnen entlud; der Kreuzzugsaufruf Papst Urbans II. in Clermont 1095 führte zu einem begeisterten Aufbruch völlig unvorbereiteter und schlecht ausgerüsteter Gruppen, nach dem Erfolg des Ersten Kreuzzuges aber auch zu der Frage, warum Gott es zuließ, dass das in der Folge das Königreich Jerusalem von den Muslimen bedroht und 1120 sogar in eine fast aussichtslose Lage geraten konnte; die große Pest von 1346-1353 führte zu einer Vielzahl unkoordinierter Abwehrmaßnahmen und zu einem gesteigerten Misstrauen gegenüber Fremden und Randgruppen, das sich insbesondere in Judenpogromen entlud; am Ende des Mittelalters schlug das Vertrauen in Ablässe und das kirchliche Monopol der Gnadenvermittlung um in die Forderung das Wort Gottes zu hören und ausgelegt zu bekommen; gleichzeitig stellte das plötzliche Auftreten der Syphilis die europäischen Gesellschaften vor gänzlich neue Herausforderungen. In der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts spielte die Angst vor Seuchen und sexuell übertragbaren Krankheiten (Tuberkulose, Cholera, Grippepandemien, Syphilis, HIV), von Xenophobie und Rassismus ausgelöste Befürchtungen der Überfremdung und Degeneration (gegen jüdische Einwanderer aus Osteuropa, gegen chinesische Einwanderer in den USA und gegen nord- und schwarzafrikanische Kolonialtruppen in Europa während und nach dem Ersten Weltkrieg) und übersteigerte Bedrohungsszenarien (die Angst vor der jüdischen Weltverschwörung seit den 1920er Jahren, die Angst vor der kommunistischen Weltrevolution seit den 1950er Jahren und die Angst vor dem islamistischen Terror seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001) oder das Umschlagen eines bedingungslosen Glaubens an Fortschritt und Wachstum in eine Phase des Pessimismus und Skeptik (z.B. im Bereich der zivilen Nutzung der Atomkraft oder des Impfens), eine oft unterschätzte Rolle. Auffällig ist dabei, dass sich im Mittelalter wie in der Neuzeit Wandlungen oft abrupt vollziehen. Im Rahmen des Hauptseminars werden wir daher einzelne Wendepunkte betrachten, die verständlich machen, warum und wie kollektive Ängste und daraus erwachsende Panikreaktionen weitreichende Entwicklungen auslösen konnten.
Empfohlene Literatur:
Frank BIESS, Republik der Angst. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik, Reinbek bei Hamburg 2019; Patrick BORMANN, Angst in den internationalen Beziehungen, Göttingen 2010 (Internationale Beziehungen); Franz BOSBACH (Hrsg.), Angst und Politik in der europäischen Geschichte (Bayreuther Historische Kolloquien), Dettelbach 2000; Olaf BRIESE, Angst in den Zeiten der Cholera. Seuchen-Cordon, Berlin; Jean DELUMEAU, Angst im Abendland. Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. bis 18. Jahrhunderts, Reinbek bei Hamburg 91989; Peter DINZELBACHER, Angst im Mittelalter. Teufels-, Todes- und Gotteserfahrung Mentalitätsgeschichte und Ikonographie, Paderborn, München 1996; Katharina EISCH-ANGUS, Absurde Angst - Narrationen der Sicherheitsgesellschaft, Wiesbaden 2019; Sabine LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER, Angst essen Freiheit auf. Warum wir unsere Grundrechte schützen müssen, Darmstadt 2019; Erhard OESER, Die Angst vor dem Fremden. Die Wurzeln der Xenophobie, Darmstadt 22016; Joachim RADKAU, Geschichte der Zukunft. Prognosen, Visionen, Irrungen in Deutschland von 1945 bis heute, München 2017; Christian ROHR, Ursula BIEBER, Katharina ZEPPEZAUER-WACHAUER, Krisen, Kriege, Katastrophen. Zum Umgang mit Angst und Bedrohung im Mittelalter, Heidelberg 2018; Manfred VASOLD, Grippe, Pest und Cholera. Eine Geschichte der Seuchen in Europa, Stuttgart 2008; Thomas ZIMMER, Welt ohne Krankheit. Geschichte der internationalen Gesundheitspolitik 1940-1970, Göttingen 2017.

 

HS: Mikrogeschichte. Menschen und Kulturen in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Erweiterungsbereich, Modulstudium, obligatorische Lehrveranstaltung, Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ I), Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ I)
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: Aufbaumodul Neuere Geschichte
Inhalt:


Die in den 1970er und 80er Jahren zunächst von italienischen Historikern entwickelte Forschungsrichtung der Mikrogeschichte setzt sich zum Ziel, anhand von überschaubaren Gegenständen – z.B. einem Dorf, einem Haushalt oder einer Plantage – grundlegende soziale Strukturen, Beziehungen und Prozesse zu erhellen. Die Analyse eines einzelnen Ereignisses, der Lebensweg einer „einfachen“ Person oder die Rekonstruktion eines spezifischen Konflikts können nach Auffassung von Mikrohistoriker(inne)n tiefe Einblicke in gesellschaftliche Hierarchien, Machtbeziehungen, Wertvorstellungen und Geschlechterverhältnisse gewähren. Das Seminar möchte mit diesem Forschungsansatz vertraut machten, wichtige mikrohistorische Arbeiten vorstellen, Debatten und Kontroversen um die Mikrogeschichte nachzeichnen und Einblicke in die Forschungspraxis ermöglichen. Empfohlene Literatur Giovanni Levi, On Microhistory, in: Peter Burke (Hg.), New Perspectives on Historical Writing, Cambridge 1991, S. 93-113; Carlo Ginzburg, Mikro-Historie. Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß, in: Historische Anthropologie. Kultur, Gesellschaft, Alltag 1 (1993), S. 169-192; Otto Ulbricht, Mikrogeschichte. Menschen und Konflikte in der Frühen Neuzeit, Frankfurt/New York 2009.

 

HS Exil und Emigration. Amerika im 19. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 7, 14.-21.08.2020 in Manigod (Frankreich)
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vortreffen/Infoveranstaltung: https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/interdisziplinaeres-blockseminar-in-manigod-august-2020/

Anmeldung per Mail an mailto:sabine.freitag@uni-bamberg.de (unter Angabe Ihres Studiengangs und konkreten Moduls!). KEINE ANMELDUNG IN FLEXNOW NÖTIG!

Organisation: Das Seminar (7 ECTS Punkte, Note) wird als Blockseminar von Prof. Dr. Sabine Freitag (Neuere und Neueste Geschichte) & Prof. Dr. Christine Gerhardt (Amerikanistik) veranstaltet, Seminarsprache ist Deutsch und Englisch, die Teilnehmer/innen aus der Geschichte sollten Englisch verstehen und englische Texte lesen können.
Veranstaltungszeit und –ort: Chalet Giersch/Chalet L’Eridan in den französischen Alpen (Manigod, Frankreich) vom 14. August (Freitag) – 21. August (Freitag).
Kosten: Pro Teilnehmer/in ca. € 120,- (Doppelzimmer) plus € 60,- (Essen); private Anreise mit dem Auto, u.a. Fahrgemeinschaften.
Inhalt:
Interdisziplinäres Blockseminar (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte/Professur für Amerikanistik) in Manigod (Frankreich)

Die Gründe, warum Menschen ihr Heimatland verlassen, sind vielfältig. Dazu zählen temporäre Arbeitsmigrationen ebenso wie dauerhafte, politisch angeordnete Zwangsumsiedlungen. Der ökonomisch motivierte Auswanderer erhofft sich eine bessere Zukunft für sich und seine Familie, während der politische Exilant seine baldige Rückkehr ins alte Heimatland anstrebt. Doch wie und wodurch auch immer die zahllosen Migrationsbewegungen bestimmt werden, ein gemeinsames Kennzeichen ist stets die Verlagerung des eigenen Lebensschwerpunkt in ein - zunächst meist - fremdes Land. Damit sind zahlreiche neue Erfahrungen verbunden, die in literarischen Texten ebenso ihren Niederschlag finden wie in zahllosen historischen Dokumenten und Quellen. Kaum ein anderes Land ist durch multiethnische Einwanderung und Binnenmigration so sehr geformt und geprägt worden wie die Vereinigten Staaten von Amerika. Im Mittelpunkt des interdisziplinären Blockseminars von Neuerer und Neuester Geschichte und Amerikanistik steht die Untersuchung zentraler Migrationsbewegungen, die einen wesentlichen Einfluss auf das amerikanische Selbstverständnis und die amerikanische Kultur genommen haben. Zu den historischen Untersuchungsgegenständen des Seminars gehören u.a.: die Ankunft der europäischen Kolonisten in Nordamerika, die zumeist ökonomisch bedingten Massenauswanderungswellen aus West- und Osteuropa im 19. und frühen 20. Jahrhundert und die unterschiedlichen Formen des politischen Exils in den Vereinigten Staaten von den 1830er bis in die 1940er Jahre. Daneben wird sich der Blick auch auf die zahlreichen inneramerikamischen (Binnen-) migrationen richten (z.B. der Goldrausch in Kalifornien oder die Abwanderung befreiter Sklaven in die Nordstaaten nach dem Bürgerkrieg). Thematisiert werden dabei u.a. die sogenannten Push- und Pullfaktoren, spezielle Auswanderungs- und Exilerfahrungen wie Fremdenfeindlichkeit (z.B. amerikanischer Nativismus) oder die Bildung von Parallelgesellschaften (z.B. Little Germanies in den USA). Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Gruppe exilierter Politiker, Künstler und Schriftsteller, die sich in besonders reflektierter Weise mit dem Problem des Exils und der Wahrnehmung von Fremdheit und Fremde in den USA auseinandergesetzt haben. Für den historischen Teil des Blockseminars sollen zeitgenössische Texte und Dokumente wie Briefe und Tagebücher, staatliche Auswandererprotokolle, amtliche Pressemitteilungen, Parlamentsdebatten und Zeitschriftenbeiträge, Auswanderungsratgeber & Werbebroschüren, Reiseführer und romanhafte Reiseberichte herangezogen werden. Welche Rolle speziell die Literatur zur Profilierung des inneramerikanischen Diskurses über Migration über die Jahrhunderte hinweg gespielt hat und bis heute spielt, wird anhand relevanter Texte aus der Amerikanistik untersucht werden (u.a. short stories).
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung (Neuere und Neueste Geschichte): Jochen Oltmer, Migration im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Band 86), München 2010; Wolfgang J. Helbich, „Alle Menschen sind dort gleich“. Die deutsche Amerika-Auswanderung im 19. und 20. Jahrhundert, Düsseldorf 1988; Andrea Brinckmann/Peter Gabrielson (Hg.), „Seht, wie sie übers große Weltmeer ziehn!“ Die Geschichte der Auswanderung über Hamburg, Bremen 2008; Christiane Harzig/Dirk Hoerder, What is Migration History?, Cambridge 2009; Klaus J. Bade, Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2002; Bernd Brunner, Die Geschichte der deutschen Auswanderung, München 2009; Herbert Reiter, Politisches Asyl im 19. Jahrhundert. Die deutschen politischen Flüchtlinge des Vormärz und der Revolution von 1848/49 in Europa und in den USA, Berlin 1992; Wolfgang Hochbruck et al. (Hg.), Achtundvierziger. Forty-Eighters. Die deutsche Revolution von 1848/49, die Vereinigten Staaten und der amerikanisch Bürgerkrieg, Münster 2000; Peter Marschalk, Deutsche Überseewanderung im 19. Jahrhundert, Stuttgart 1973.

 

HS Freitag

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Seminar/Hauptseminar
Termine:
Mo, 14:00 - 17:30, KR12/02.05

 

HS Zwischen Herrschaft und Eigensinn: Alltagsgeschichte der DDR

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Aufbaumodul I Neueste Geschichte; Basismodul II Zeitgeschichte (Sozialkunde)
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 10.04.2020, 10.00 Uhr

 

Konsumgüterwerbung im 20. Jahrhundert [HS]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte melden Sie sich vorab mit einem konkreten Themenwunsch bei der Dozentin per mail an.
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Die Lehrveranstaltung findet virtuell statt!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird dieser Kurs als reines Online-Seminar angeboten. Bitte melden Sie sich bereits vor Semesterbeginn bei der Dozentin und in FlexNow an, sodass Sie rechtzeitig den Zugang zum Virtuellen Raum erhalten können. Für inahtliche Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Frau Prof. Wagner-Braun, für technische Fragen an Frau Melanie Gall.
Inhalt:
23.04.2020: Vorbesprechung

30.04.2020: Marken Werbung Wirtschaftsordnung: Zum Stellenwert der Werbung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

07.05.2020: Werbestile der Nachkriegszeit – Ein Überblick 14.05.2020: Der Deutsche Werberat: Aufgaben Ziele Arbeitsgrundsätze – Zur Verbandsbildung in der deutschen Webewirtschaft

21.05.2020: (Christi Himmelfahrt)

28.05.2020: AIDA Modell und Maslowsche Bedürfnispyramide als mögliche Analyseraster

04.06.2020: Männliche Stereotype in der Werbung

11.06.2020: (Fronleichnam)

18.06.2020: Weibliche Stereotype in der Werbung

25.06.2020: Die Coca Cola Werbung und der Cola-Krieg

02.07.2020 Zigarettenwerbung und das Werbeverbot

09.07.2020: Weiße Weste und Weiße Frau: Persil Werbung

16.07.2020: Schockierende Werbung der 1980er und 1990er Jahre

23.07.2020: Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise:

Allgemein:
Feldenkirchen Wilfried, Menschen und Marken, 125 Jahre Henkel: 1976 – 2001, Düsseldorf 2001. Gries Rainer, Produkte als Medien-Kulturgeschichte der Produktkommunikation in der Bundesrepublik und der DDR, Leipzig 2003.
Huth Rupert R u.a., Einführung in die Werbelehre, Stuttgart 2005.
Kilian Ruth (Hg.), Verführerisch verpackt. Bunte Warenwelt und Werbung, Maihingen 2005.
König Wolfgang, Geschichte der Konsumgesellschaft, Stuttgart 2000.
Schindlbeck Dirk, Marken Moden kampagnen, Darmstadt 2003.
Schmidt Siegried, Handbuch Werbung, Münster 2004.
Stöber Rudolf, Mediengeschichte. Die Evolution „neuer“ Medien von Gutenberg bis Gates, Wiesbaden 2003.

30.4.20:
Gasteiger Nepomuk, Vom manipulierbaren zum postmodernen Konsumenten. Das Bild des Verbrauchers in der westdeutschen Werbung und Werbekritik, 1950-1990 In: Archiv für Kulturgeschichte, 2008, Vol.90(1), pp.129-158.
Geuens, Maggie/ De Palsmacker, Patrick/ Pham, Michel Tuan (2014): Beliebte Marken durch emotional ansprechende Werbung? In: GfK Marketing Intelligence Review. Vol. 6/ No. 1/ 2014. S.40-45.
Mauerer Stefan, Der Einfluss von Produktlinienerweiterungen auf Premiumautomobilmarken: wirtschaftsgeschichtliche und marketingwissenschaftliche Analysen, 2005.

7.5.20:
Kellner Joachim / Kurth Ulrich / Lippert Werner (Hrsg.), 1945-1995: 50 Jahre Werbung in Deutschland, Ingelheim 1995.
Kriegeskorte Michael, Werbung in Deutschland 1945 - 1965 : die Nachkriegszeit im Spiegel ihrer Anzeigen, Köln, DuMont 1992.
Reinhard Dirk, Vom Intelligenzblatt zum Satellitenfernsehen: Stufend er Werbung als stufen der Gesellschaft, in: Borscheid Peter u.a., Bilderwelt des Alltags: Werbung in der Konsumgesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts Stuttgart 1995, S. 44-63.

14.5.20:
Gottzmann Nicole, Möglichkeiten und Grenzen der freiwilligen Selbstkontrolle in der Presse und der Werbung: der Deutsche Presserat und der Deutsche Werberat, München 2005.
Nickel Volker, 50 Jahre ZAW – eine Skizze von Ereignissen und Ergebnissen, Bonn 1999.
Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e.V., Spruchpraxis Deutscher Werberat, Bonn 1997.

28.5.20:
Maslow Abraham, Motivation und Persönlichkeit, Hamburg 2018.
Ostheeren Klaus: Die AIDA-Formel als psychische Strategie, Textmodell und Handlungsmatrix, in: Cyrus et. al.: Sprache zwischen Theorie und Technologie, Wiesbaden 2003, S. 227-228.
Scheffer D./ Heckhausen H., Eigenschaftstheorien der Motivation, In: Motivation und Handeln, Springer Berlin Heidelberg, 2006.

04.06.20:
Borstnar Nils, Männlichkeit und Werbung : Inszenierung, Typologie, Bedeutung, Kiel, 2002.
Hippmann Cornelia, Das Männerbild in der Zeitschriften- und Fernsehwerbung, Leipzig 2007.
Zurstiege Guido, Mannsbilder- Männlichkeit in der Werbung. Eine Untersuchung zur Darstellung von Männern in der Anzeigenwerbung der 50er, 70er und 90er Jahre, Wiesbaden 1998.

18.06.2020:
Baszcyk Evelin, Werbung Frau Erotik, Marburg 2003.
Vennemann Angela, Holtz-Bacha Christina, Mehr als Frühjahrsputz und Südseezauber? Frauenbilder in der Fernsehwerbung und ihre Rezeption, In: Stereotype?, Frauen und Männer in der Werbung, Wiebaden, 2011.
Wagner-Braun Margarete, Die Frau in der Konsumgüterwerbung im 20. Jahrhundert, in: Walter Rolf (Hg.) Geschichte des Konsums, Stuttgart 2004, S.415-436.

25.06.20:
Esch Franz-Rudolf, Fischer Alexander, Vergleichende Werbung, in: Handbuch Kommunikation, Wiesbaden 2009, S. 645-668.

 

Konsumgüterwerbung im 20. Jahrhundert (2ter Kurs) [HS]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Einzeltermin am 27.6.2020, Einzeltermin am 4.7.2020, Einzeltermin am 11.7.2020, Einzeltermin am 18.7.2020, 16:00 - 20:00, Raum n.V.
Die Lehrveranstaltung findet virtuell statt!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird dieser Kurs als reines Online-Seminar angeboten. Bitte melden Sie sich bereits vor Semesterbeginn bei der Dozentin und in FlexNow an, sodass Sie rechtzeitig den Zugang zum Virtuellen Raum erhalten können. Für inahtliche Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Frau Prof. Wagner-Braun, für technische Fragen an Frau Melanie Gall.
Inhalt:
1. Blocktermin am 27.06.2020
Vorbesprechung
Marken Werbung Wirtschaftsordnung: Zum Stellenwert der Werbung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Werbestile der Nachkriegszeit – Ein Überblick
Der Deutsche Werberat: Aufgaben Ziele Arbeitsgrundsätze – Zur Verbandsbildung in der deutschen Webewirtschaft

2. Blocktermin am 04.07.20:
AIDA Modell und Maslowsche Bedürfnispyramide als mögliche Analyseraster
Männliche Stereotype in der Werbung
Weibliche Stereotype in der Werbung

3. Blocktermin am 11.07.2020:
Die Coca Cola Werbung und der Cola-Krieg
Zigarettenwerbung und das Werbeverbot

4. Blocktermin am 18.07.2020:
Weiße Weste und Weiße Frau: Persil Werbung
Schockierende Werbung der 1980er und 1990er Jahre
Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise:

Allgemein:
Feldenkirchen Wilfried, Menschen und Marken, 125 Jahre Henkel: 1976 – 2001, Düsseldorf 2001. Gries Rainer, Produkte als Medien-Kulturgeschichte der Produktkommunikation in der Bundesrepublik und der DDR, Leipzig 2003.
Huth Rupert R u.a., Einführung in die Werbelehre, Stuttgart 2005.
Kilian Ruth (Hg.), Verführerisch verpackt. Bunte Warenwelt und Werbung, Maihingen 2005.
König Wolfgang, Geschichte der Konsumgesellschaft, Stuttgart 2000.
Schindlbeck Dirk, Marken Moden kampagnen, Darmstadt 2003.
Schmidt Siegried, Handbuch Werbung, Münster 2004.
Stöber Rudolf, Mediengeschichte. Die Evolution „neuer“ Medien von Gutenberg bis Gates, Wiesbaden 2003.

30.4.20:
Gasteiger Nepomuk, Vom manipulierbaren zum postmodernen Konsumenten. Das Bild des Verbrauchers in der westdeutschen Werbung und Werbekritik, 1950-1990 In: Archiv für Kulturgeschichte, 2008, Vol.90(1), pp.129-158.
Geuens, Maggie/ De Palsmacker, Patrick/ Pham, Michel Tuan (2014): Beliebte Marken durch emotional ansprechende Werbung? In: GfK Marketing Intelligence Review. Vol. 6/ No. 1/ 2014. S.40-45.
Mauerer Stefan, Der Einfluss von Produktlinienerweiterungen auf Premiumautomobilmarken: wirtschaftsgeschichtliche und marketingwissenschaftliche Analysen, 2005.

7.5.20:
Kellner Joachim / Kurth Ulrich / Lippert Werner (Hrsg.), 1945-1995: 50 Jahre Werbung in Deutschland, Ingelheim 1995.
Kriegeskorte Michael, Werbung in Deutschland 1945 - 1965 : die Nachkriegszeit im Spiegel ihrer Anzeigen, Köln, DuMont 1992.
Reinhard Dirk, Vom Intelligenzblatt zum Satellitenfernsehen: Stufend er Werbung als stufen der Gesellschaft, in: Borscheid Peter u.a., Bilderwelt des Alltags: Werbung in der Konsumgesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts Stuttgart 1995, S. 44-63.

14.5.20:
Gottzmann Nicole, Möglichkeiten und Grenzen der freiwilligen Selbstkontrolle in der Presse und der Werbung: der Deutsche Presserat und der Deutsche Werberat, München 2005.
Nickel Volker, 50 Jahre ZAW – eine Skizze von Ereignissen und Ergebnissen, Bonn 1999.
Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e.V., Spruchpraxis Deutscher Werberat, Bonn 1997.

28.5.20:
Maslow Abraham, Motivation und Persönlichkeit, Hamburg 2018.
Ostheeren Klaus: Die AIDA-Formel als psychische Strategie, Textmodell und Handlungsmatrix, in: Cyrus et. al.: Sprache zwischen Theorie und Technologie, Wiesbaden 2003, S. 227-228.
Scheffer D./ Heckhausen H., Eigenschaftstheorien der Motivation, In: Motivation und Handeln, Springer Berlin Heidelberg, 2006.

04.06.20:
Borstnar Nils, Männlichkeit und Werbung : Inszenierung, Typologie, Bedeutung, Kiel, 2002.
Hippmann Cornelia, Das Männerbild in der Zeitschriften- und Fernsehwerbung, Leipzig 2007.
Zurstiege Guido, Mannsbilder- Männlichkeit in der Werbung. Eine Untersuchung zur Darstellung von Männern in der Anzeigenwerbung der 50er, 70er und 90er Jahre, Wiesbaden 1998.

18.06.2020:
Baszcyk Evelin, Werbung Frau Erotik, Marburg 2003.
Vennemann Angela, Holtz-Bacha Christina, Mehr als Frühjahrsputz und Südseezauber? Frauenbilder in der Fernsehwerbung und ihre Rezeption, In: Stereotype?, Frauen und Männer in der Werbung, Wiebaden, 2011.
Wagner-Braun Margarete, Die Frau in der Konsumgüterwerbung im 20. Jahrhundert, in: Walter Rolf (Hg.) Geschichte des Konsums, Stuttgart 2004, S.415-436.

25.06.20:
Esch Franz-Rudolf, Fischer Alexander, Vergleichende Werbung, in: Handbuch Kommunikation, Wiesbaden 2009, S. 645-668.

 

Familie und Verwandtschaft im Mittelalter

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang Geschichte und Medieval Studies: Aufbaumodul (Typ I) Mittelalterliche Geschichte; im Master Geschichte: Vertiefungsmodul (Typ I) Mittelalterliche Geschichte; Exportmodule; Lehramt; Einen Leistungsnachweis (7 ECTS) erhält man durch eine schriftliche Seminararbeit. Die Anmeldung zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen der Professur für Historische Grundwissenschaften erfolgt über FlexNow vom 6. - 24. April 2020.
Inhalt:
Aufgrund der aktuellen Lage ist noch nicht absehbar, in welcher Form die Veranstaltung angeboten wird. Der Erwerb eines Leistungsnachweises wird auf jeden Fall möglich sein. Angemeldete Teilnehmer werden nach dem 20. April nähere Informationen erhalten. Bitte informieren Sie sich bis dahin über die Homepage der Universität über die aktuellen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Lehre im Sommersemester.

Oberseminare

 

OS: Oberseminar Alte Geschichte [OS AG]

Dozent/in:
Dagmar Hofmann
Angaben:
Oberseminar, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, LU19/00.08
Inhalt:
Im OS werden laufende Abschlußarbeiten (BA-, MA- und Zulassungsarbeiten sowie Diss-Kapitel) vorgestellt und neueste Forschungen zur Alten Geschichte erörtert.

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften (Workshop Medieval History and Historical Basic Sciences)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Christof Rolker
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modul: Intensivierungsmodul; Lehramtsstudiengänge RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende, die im Rahmen des Oberseminars ihre Abschlussarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte vorstellen, sollten sich bezüglich der Terminvergabe möglichst frühzeitig, auf jeden Fall aber vor Beginn der Vorlesungszeit, per Email an Frau Claudia Esch (claudia.esch@uni-bamberg.de) wenden.

 

Oberseminar zur Neueren Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, ECTS: 5
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, MG2/01.02
Inhalt:
Das Oberseminar dient der Präsentation von Examensarbeiten (BA-, MA-, Zulassungsarbeiten) aus dem Bereich der Neueren Geschichte sowie der Vorstellung von Dissertations- und Habilitationsprojekten. Außerdem werden aktuelle Forschungsvorhaben des Lehrstuhls diskutiert und Gastreferentinnen und -referenten eingeladen. Das aktuelle Programm wird zu Semesterbeginn über die Lehrstuhl-Homepage bekannt gegeben.

 

OS Freitag

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05

 

Oberseminar "Ausgewählte Themen der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte" [OS]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Das Oberseminar richtet sich an diejenigen Studierenden, die in der Wirtschafts- und Innivationsgeschichte eine Abschlussarbeit verfassen. In diesem Rahmen werden die Arbeiten - je nach Arbeitsstand - vorgestellt und diskutiert. Den Termin für die Vorstellung Ihrer Arbeit vereinbaren Sie bitte mit Prof. Dr. Margarete Wagner-Braun.
Termine:
Einzeltermin am 3.6.2020, Einzeltermin am 10.6.2020, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 17.6.2020, Einzeltermin am 8.7.2020, Einzeltermin am 22.7.2020, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 27.7.2020, 10:00 - 19:00, KR12/00.05
Bitte beachten Sie die einzelnen Termine und den Raumwechsel!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der aktuellen Coronasituation wird diese Veranstaltung rein virtuell angeboten. Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte vor Semesterbeginn der Frau Prof. Dr. Wagner-Braun per mail an, damit Sie Zugang zum Virtuellen Raum bekommen können.

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften

Dozentinnen/Dozenten:
Christof Rolker, Klaus van Eickels
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, KR12/02.01

Kolloquien/Exkursion

 

Vorbesprechung Exkursion Athen [Vorbesprechung]

Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung

 
 
Einzeltermin am 17.6.202015:00 - 16:00KR12/02.05 Brandt, H.
Klein, K.
 

Absage wegen Corona: Exkursion 11.-14.06.2020: „Das Herzogtum Schwaben in der Stauferzeit“ (Kunstgeschichte und Mittelalterliche Geschichte)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Exkursion, Schein, ECTS: 2
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Änderung (Stand 02.04.2020): Die Exkursion wird wegen Corona vorsorglich abgesagt, um Stornokosten durch späteres Absagen zu vermeiden. Die Planungen für eine Alternative werden aufgenommen, sobald es die äußeren Umstände wieder ermöglichen. Infos dazu werden separat bekanntgegeben. Die bereits getätigten Anmeldungen zur Exkursion können auf Wunsch dann auf den neuen Termin übertragen werden.

Für ECTS-Erwerb Anmeldung in FlexNow. Im SS wird ein Vortreffen stattfinden. Termin und Ort werden über den VC-Kurs bekannt gegeben. Stand 29.01.2020: Die Teilnehmerliste ist bereits voll. Keine Anmeldung mehr möglich.
Inhalt:
Für die Dynastie der Staufer hat das Herzogtum Schwaben eine besondere Bedeutung: die frühesten Spuren ihrer Familie lassen sich hier ausmachen, der Herzogstitel wurde zum „Sprungbrett“ auf den Thron des Reichs und mit dem Untergang der Staufer endet de facto auch das Herzogtum. Doch auch die Welfen, Habsburger und Zähringer haben hier als Gegner und Verbündete der Staufer ihre Wurzeln. Die Bistümer Augsburg, Konstanz und Straßburg sowie zahlreiche Klöster bildeten eine Sakrallandschaft mit teils bereits weit zurückreichender Tradition. Bis heute haben sich in der Region, die sich auf mehrere moderne Staaten verteilt, Spuren dieser reichhaltigen Geschichte erhalten. Einige dieser gut erhaltenen Zeugen des 12. und 13. Jahrhunderts sind Ziel einer gemeinsamen mehrtägigen Exkursion der mittelalterlichen Geschichte und mittelalterlichen Kunstgeschichte im kommenden Sommersemester. Dabei werden für die Geschichte der frühen Staufer historisch relevante Orte und herausragende Baudenkmäler auf dem Programm stehen. Zweck der interdisziplinären Ausrichtung soll für die Studierenden (neben dem Mehrwert an Erkenntnis auch) ein praktischer Einblick in die Methoden des jeweils anderen Fachs sein.

 

Tagesexkursion: Die Bamberger Kirchenlandschaft im Mittelalter

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Die Tageseskursion findet am 24.07.2020 statt.
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Exkursion ist auf Grund der erforderlichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen auf maximal 10 Teilnehmer begrenzt. Die Anmeldung erfolgt bis 10. Juli per Email an claudia.esch@uni-bamberg.de. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Studiengang und Fachsemester an. Nähere Hinweise zum Ablauf erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung per Email.
Inhalt:
Als Kaiser Heinrich II. 1007 seinen Lieblingsort Bamberg zum Bistum erheben ließ, fehlte dem Ort noch zum großen Teil die sakrale Ausstattung, die für eine Bischofsstadt des 11. Jahrhunderts üblich war. Das änderte sich binnen weniger Jahre durch die großzügige Stiftungstätigkeit des Kaisers und der ersten Bamberger Bischöfe, so dass Gerhard von Seeon bereits 1012-1014 die Ausstattung der Bamberger Kirche in einem Preisgedicht mit Rom und Athen verglich. Im Rahmen der Exkursion werden wir zu Fuß die wichtigsten Kirchen und Frömmigkeitsorte in Bamberg besuchen, die auf mittelalterliche Gründung zurückgehen, um uns einen Eindruck von der sakralen Topographie einer Bischofsstadt zu machen. Anschließend werden die Teilnehmer ausgewählte Sakralobjekte im Diözesanmuseum besichtigen und hinsichtlich ihrer religiösen Funktion und historischen Bedeutung interpretieren.

 

E "Vom 'Staat' zum 'Land'" - Bayerns historische Gelenkstellen im 19. und 20. Jahrhundert [Exkursion nach Regensburg (Haus der Bayerischen Geschichte)]

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5
Termine:
Einzeltermin am 22.7.2020, 9:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Exkursion bereits ausgebucht!

 

Virtuelle Exkursion in das Porzellanikon - Staatliches Museum für Porzellan (Selb) [Exkursion]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Studium Generale, Für die Vergabe von ECTS ist die Abgabe eines schriftlichen Exkursionsberichtes notwendig.
Termine:
Die Exkursion findet rein virtuell statt - es ist keine Anreise nach Selb notwendig. Für weitere Informationen melden Sie sich bitte per mail bei melanie.gall@uni-bambger.de.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Datum: 12.05.2020 (max. 20 Teilnehmer)
Bitte melden Sie sich für die Exkursion bei melanie.gall@uni-bamberg.de per mail an.

 

Virtuelle Exkursion in das Porzellanikon - Staatliches Museum für Porzellan (Selb) - zweiter Durchgang!

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Studium Generale, Für die Vergabe von ECTS ist die Abgabe eines schriftlichen Exkursionsberichtes notwendig. Zum Beleg Ihrer Anwesenheit ist es erforderlich, dass Sie sich über 3 Fragen/Kommentare an den einzelnen im Programm enthaltenen Diskussionsrunden in der Exkursion beteiligen.
Termine:
Einzeltermin am 25.5.2020, 12:00 - 16:00, Raum n.V.
Die Exkursion findet rein virtuell statt - es ist keine Anreise nach Selb notwendig. Für weitere Informationen melden Sie sich bitte per mail bei melanie.gall@uni-bambger.de.

 

Virtuelle Exkursion zur UniCredit Bank AG - Bankengeschichte und Berufsbild "Wirtschaftsarchivar"

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Exkursion, ECTS: 0,5, Die Exkursion findet rein virtuell statt, es ist also keine Anreise notwendig. Die virtuelle Exkursion beginnt um 13.00 am Freitag, den 07. August 2020. Es entstehen für Sie keine Kosten. Für weitere Informationen und zur Anmeldung wenden Sie sich bitt per mail an melanie.gall@uni-bamberg.de
Termine:
Zeit/Ort n.V.

Tutorien

 

Tutorium Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [Tut]

Dozent/in:
Fabiana Knipp
Angaben:
Tutorien, Die Teilnahme am Tutorium ist für die Teilnehmer eines Kurses, der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte, die eine wissenschaftliche Arbeit verfassen wollen, verpflichtend.
Termine:
Mi, 8:00 - 9:45, Raum n.V.
Das Tutorium findet im Raum KR12/01.16 e-f statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird im Sommersemester 2020 das Tutorium nur virtuell oder über das Telefon angeboten. Bitte setzten Sie sich zur Terminvereinbarung mit unserer Tutorin in Verbindung.

 

Workshop Wirtschafts- und Innovationsgeschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Melanie Gall, Hannah Klara Dietrich
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung, Der Besuch des Workshops ist auf freiwilliger Basis, es werden keine ECTS vergeben
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Workshop richtet sich an alle Studierende, die sich für das Fach Wirtschafts- und Innovatiobsgeschichte interessieren. Das Fach Wirtschftsgeschichte soll mit seinen Fraestellungen und Methoden umfassend, durch interaktive Arbeiten erarbeitet werden. Eine Teilnahme an einzelnen Sitzungen oder auch Teilabschnitten ist möglich - es handelt sich um eine offene Veranstaltung, die sich viel primär an den Interessen der Teilnehmer orientieren soll.
Inhalt:
Der Workshop gliedert sich in drei Sitzungen:

1. Was ist Wirtschaftsgeschichte? Was ist Innovatiobsgeschichte? In dieser Sitzung wird das Fach mit seinen Fragestellungen vorgestellt.

2. Womit arbeitet man in der Wirtschaftsgeschichte? Literatur, Quellen und Methoden. Der zweite Block soll einen Überblick über die Vielfalt wirtschaftshistorischer Quellen vermitteln.

3. Und danach? Der dritte Block widmet sich ganz der Zeit nach dem Studium, den Berufsperspektiven und den Lebensläufen von Alumni und Alumnae.

Didaktik der Geschichte

 

Antike und historisches Denken – ein ,altes‘ Thema im modernen Geschichtsunterricht?

Dozent/in:
Matthias Junak
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Kultur und Bildung, Lehramt: Basis- und Aufbaumodul Didaktik der Geschichte; KulturPlus-Grundlagenmodule A/B; Bachelor/Master: Modulverwendung auf Anfrage
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR12/00.16
Seminar aus kapazitären Gründen geschlossen (Stand: 21.04.2020), Anmeldung nicht mehr möglich.
Inhalt:
Die Antike ist auch im 21. Jahrhundert in der Geschichtskultur präsent. Schülerinnen und Schüler werden in jungen Jahren mit Themen zum antiken Griechenland und zum Imperium Romanum konfrontiert, sei es in Büchern und Filmen oder im Museum und an historischen Stätten. Im schulischen Geschichtsunterricht stehen die Themen „alter“ Epochen trotz dieser Präsenz weiterhin und zunehmend unter Legitimationsdruck. Im Seminar wird das Themenfeld „Antike“ daher einer näheren Betrachtung unterzogen, um Chancen auszuloten und Schwierigkeiten zu benennen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Diskussion um einen „modernen“ Geschichtsunterricht. Dabei soll der Blick auf den bayerischen LehrplanPlus ebenso gelegt werden wie auf grundlegende Konzepte der Geschichtsdidaktik, allen voran „Geschichtsbewusstsein“ und „Historisches Denken und Lernen“.
Empfohlene Literatur:
Arand, Tobias/Vössing, Konrad (Hg.): Antike im Unterricht. Das integrative Potential der Alten Geschichte für das historische Lernen, Schwalbach/Ts. 2017 Gorbahn, Katja u.a. (Hg.): Alte Geschichte und ihre Vermittlung. Schulen - Hochschulen - Medien, Münster 2004 Günther, Rosmarie: Einführung in das Studium der Alten Geschichte, Paderborn 2009

 

Arbeitsgemeinschaft Didaktik der Geschichte

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, 1 SWS, kein Leistungsnachweis möglich
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, MG1/01.02
14-tägig (Termine nach individueller Absprache).

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Grundschulen (Gruppe 1)

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Do, 10:30 - 12:00, Raum n.V.
auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig; Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten (u.a. verbindliche Zuweisung zur Seminargruppe) informiert werden; Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis).
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Grundschulen gemäß Vorgaben der LPO I ableisten. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens im Heimat- und Sachunterricht gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung (Anwesenheitspflicht) sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Bergmann & Rita Rohrbach (Hg.), Kinder entdecken Geschichte. Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Geschichtsunterricht, Schwalbach 2. Aufl. 2005
  • Dietmar von Reeken, Historisches Lernen im Sachunterricht. Eine Einführung mit Tipps für den Unterricht, 2. Aufl. Hohengehren 2004
  • Waltraud Schreiber, Kinder entdecken Geschichte, 2 Bde Bad Heilbrunn 2004/2005
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Grundschulen (Gruppe 2)

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Do, 12:30 - 14:00, Raum n.V.
auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig; Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten (u.a. verbindliche Zuweisung zur Seminargruppe) informiert werden; Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis)
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Grundschulen gemäß Vorgaben der LPO I ableisten. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens im Heimat- und Sachunterricht gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung (Anwesenheitspflicht) sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Bergmann & Rita Rohrbach (Hg.), Kinder entdecken Geschichte. Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Geschichtsunterricht, Schwalbach 2. Aufl. 2005
  • Dietmar von Reeken, Historisches Lernen im Sachunterricht. Eine Einführung mit Tipps für den Unterricht, 2. Aufl. Hohengehren 2004
  • Waltraud Schreiber, Kinder entdecken Geschichte, 2 Bde Bad Heilbrunn 2004/2005
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Mittelschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mo, 12:30 - 14:00, LU19/00.08
auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig; Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Mittelschulen gemäß Vorgaben der LPO I ableisten. In Abstimmung mit der Praktikumslehrkraft vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens an der Mittelschule gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.

 

Debatten und Kontroversen zum Nationalsozialismus

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Lehramt: Basismodul Didaktik der Geschichte (1 bzw. 2 LP); Bachelor/Master: Modulverwendung auf Nachfrage; grundsätzlich auch verwendbar für Module der Neuesten bzw. Zeitgeschichte (Lehramt, Bachelor/Master)
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Einzeltermin am 30.7.2020, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Im Falle der Rückkehr zum Präsenzformat findet die Vorlesung in KR 12 / 02.18 statt! Anmeldung in FlexNow bis spätestens 23.04.2020.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Da das Semester, wie nun politisch entschieden, digital starten wird, werde ich alle über FlexNow angemeldeten Teilnehmenden spätestens am Dienstag 21.04.2020 per Rundmail informieren, wie der Zugang zum entsprechenden VC-Kurs geregelt ist bzw. wie die in dieser Vorlesung praktizierte digitale Lehre konkret aussehen wird.
Die Veranstaltung ist auch verwendbar für sämtliche Modulleistungen der Neuesten Geschichte im Lehramts- bzw. Bachelor-/Master-Studium (Veranstaltungstyp "Vorlesung", 3 ECTS); bitte beachten Sie: Die Vorlesung kann nicht als Ersatz für eine der beiden möglichen Prüfungsleistungen im Basismodul Didaktik der Geschichte (Vorlesung "Grundlagen der Geschichtsdidaktik" oder Vorlesung "Geschichtsunterricht in Bayern") dienen.
Inhalt:
Zum Thema Nationalsozialismus sind in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer wieder Debatten bzw. Kontroversen aufgekommen, die zu ihrer Zeit z.T. heftige Reaktionen auslösten. Die Vorlesung gibt einen chronologisch angelegten Überblick über die wichtigsten programmatischen Diskurse (z.B. Weizsäcker-Rede, Historikerstreit, Goldhagen-Debatte, Wehrmachtsausstellungen, Diskurs über das Mahnmal für die ermordeten Juden Europas, Walser-Bubis-Debatte). Sie versucht damit zu verdeutlichen, inwiefern das Thema Nationalsozialismus bzw. die Befassung mit diesem letztlich sehr komplex ist. Bitte beachten Sie aus gegebenem Anlass (Stand: 06.04.2020): Die Beschäftigung mit spezifischen Varianten materialisierter Erinnerung (v.a. Gedenkstätten und Dokumentationszentren einschließlich Tagesexkursion) kann angesichts der derzeitigen Einschränkungen durch die Corona-Krise in der ursprünglich angedachten Form nicht mehr stattfinden. Sobald sich die allgemeine Lage entscheidend ändern sollte, könnte das Eine oder Andere evtl. kurzfristig doch aufgegriffen werden; Sie werden darüber im Laufe der Vorlesung informiert werden.

 

Geschichte im Heimat- und Sachunterricht der Grundschule

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Didaktik der Geschichte; nur für Studierende des Lehramts an Grundschulen
Termine:
Fr, 12:30 - 14:00, KR12/02.05
Seminar aus kapazitären Gründen geschlossen (Stand: 13.04.2020), Anmeldung nicht mehr möglich.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar richtet sich ausschließlich an Studierende des Lehramts an Grundschulen, für die dieses im Rahmen des Aufbaumoduls Didaktik der Geschichte verpflichtend ist.
Inhalt:
Historisches Lernen im Fächerverbund Heimat- und Sachunterricht der Grundschule muss besonderen Bedingungen Rechnung tragen. Alters- und entwicklungsbedingte Voraussetzungen der jungen Lernenden sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie die reflektierte Auswahl von Inhalten, Methoden, Medien und Lernorten, um im Sachunterricht der Grundschule die Grundlage für ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu schaffen. Davon ausgehend werden im Seminar anhand ausgewählter thematischer Schwerpunkte Grundprobleme der Geschichtsvermittlung im Heimat- und Sachunterricht erarbeitet.
Empfohlene Literatur:
Bergmann, Klaus/Rohrbach, Rita (Hg.), Kinder entdecken Geschichte. Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Geschichtsunterricht, Schwalbach 2. Aufl. 2005 Reeken, Dietmar von (Hg.), Historisches Lernen im Sachunterricht. Didaktische Grundlegungen und unterrichtspraktische Hinweise, Seelze 1999 Schreiber, Waltraud (Hg.), Erste Begegnungen mit Geschichte, 2 Bde, Bad Heilbrunn 2004/2005

 

Geschichtsunterricht in Bayern

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Lehramt: Basis- bzw. Wahlpflichtmodul Didaktik der Geschichte; Bachelor und Master: Modulverwendung auf Anfrage
Termine:
Fr, 10:30 - 12:00, KR12/02.18
Einzeltermin am 24.7.2020, 10:30 - 12:00, KR12/02.18
Anmeldung in FlexNow bis spätestens 24.04.2020; bitte beachten Sie die vertiefenden Hinweise (VC-Kurs) auf der Unterseite unter "Voraussetzungen/Organisatorisches"!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Angesichts der aktuellen Coronakrise, die zumindest zu Semesterbeginn digitale Lehre nötig macht, ist der studentische Zugang zur Vorlesung wie folgt organisiert: Alle Studierenden erhalten auf Basis ihrer bereits erfolgten FlexNow-Anmeldung über ein von mir festgelegtes Procedere spätestens am Vorabend der ersten Sitzung (23.04.2020) Zugang zum VC-Kurs der Vorlesung. Alle Studierenden, die sich in FlexNow noch anmelden möchten, sind gebeten, dies bis spätestens zum 23.04.2020 entsprechend zu tun.
Inhalt:
Die Vorlesung, die im Rahmen eines zweisemestrigen Zyklus jeweils im Sommersemester angeboten wird, beleuchtet vor dem Hintergrund der Kompetenzorientierung wesentliche Aspekte des gegenwärtigen Geschichtsunterrichts (vor allem historisches Lernen an diversen außerschulischen Lernorten, Strukturierungskonzepte, interkulturelles historisches Lernen, bilingualer Geschichtsunterricht etc.) Besonderer Wert wird auf die Konkretisierung der theoretischen Konzepte gelegt.
Empfohlene Literatur:
Barricelli, Michele/ Lücke, Martin: Handbuch. Praxis des Geschichtsunterrichts, Schwalbach/Ts. 2012, 2 Bände Kuchler, Christian: Historische Orte im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts 2012 Popp, Susanne/Schönemann, Bernd: Historische Kompetenzen und Museen, Idstein 2009 Völkel, Bärbel: Handlungsorientierung im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts 2005 Zeitschrift für Geschichtsdidaktik, Jahresband 2009: Geschichte bilingual

 

Internes Projektseminar

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis; keine eigenständige Anmeldung möglich
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/02.05

 

Oberseminar Didaktik der Geschichte

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Intensivierungsmodul Didaktik der Geschichte
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, LU19/00.08
alle 14 Tage; die konkreten Sitzungstermine werden den Teilnehmenden intern bekannt gegeben; bitte keine eigenständige Anmeldung, die Betroffenen werden von mir persönlich informiert.

 

Oral History im Geschichtsunterricht

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Kultur und Bildung, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte, KulturPlusGrundlagenmodul A/B; Bachelor/Master: Modulverwendung auf Anfrage
Termine:
Mo, 10:30 - 12:00, KR12/00.05
Seminar aus kapazitären Gründen geschlossen (Stand: 20.04.2020), Anmeldung nicht mehr möglich.
Inhalt:
Zeitzeugenbefragungen sind nicht nur in vielen Bereichen der Geschichtskultur zu finden, sondern auch in Lehrplänen und im geschichtsdidaktischen Kontext. Im Seminar wird zunächst der Ursprung der geschichtswissenschaftlichen Teildisziplin Oral History geklärt, dann werden – anhand diverser exemplarischer Interviews – Potenziale und Herausforderungen der Zeitzeugenbefragung für historisches Lernen erarbeitet. Ein besonderer Fokus wird zudem auf die Vorbereitung, verschiedene Verfahren der Durchführung sowie die Auswertung von Interviews gesetzt. Von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen des Seminars wird in Zusammenhang mit der Gestaltung der Referate die selbstständige Durchführung von Interviews erwartet.
Empfohlene Literatur:
Niethammer, Lutz (Hg.): Lebenserfahrung und kollektives Gedächtnis. Die Praxis der Oral History, Frankfurt/Main 1980 Plato, Alexander von: Oral History als Erfahrungswissenschaft. Zum Stand der „mündlichen Geschichte“ in Deutschland, in: BIOS 4 (1991), H.1., S. 97-119 Wierling, Dorothee: Oral History. In: Maurer, Michael (Hg): Neue Themen und Methoden der Geschichtswissenschaft (Aufriss der historischen Wissenschaften, Bd.7), Stuttgart 2003, S. 81-151 Henke-Bockschatz, Gerhard: Oral History im Geschichtsunterricht, Schwalbach/Ts 2014 Dehne, Brigitte: Zeitzeugenbefragung im Unterricht. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 54 (2003), S. 440-451

 

Studienbegleitendes Praktikum (Fach Geschichte) an Grund- bzw. Mittelschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Praktikum, 4 SWS, Schein, ECTS: 3, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 13:00, Raum n.V.
Schulen vor Ort; auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Studienbegleitende Praktikum richtet sich an einen über das Praktikumsamt der Universität Bamberg angemeldeten Teilnehmerkreis.
Inhalt:
In Abstimmung mit der jeweiligen Begleitveranstaltung halten die Studierenden in ihren Schulen eigene Unterrichtsstunden, die in Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Praktikumslehrkräften und der Dozentin der jeweiligen Begleitveranstaltung konzipiert sind. Die erfolgreiche Teilnahme setzt jeweils regelmäßige Anwesenheit in beiden Veranstaltungen sowie die Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze zu einer abgehaltenen Unterrichtsstunde voraus.
Empfohlene Literatur:
Siehe jeweilige Begleitveranstaltung.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Grundschule)

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis
Termine:
nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2020 oder Frühjahr 2021 ablegen werden; Termine: Montag 20.4.2020 (14.00 Uhr - 16.00 Uhr), Dienstag 21.4.2020 (10.15 Uhr - 16.00 Uhr), Dienstag 28.4.2020 (10.00 Uhr - 17.30 Uhr), Samstag 2.5.2020 (10.00 Uhr - 18.30 Uhr); Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); Anmeldung vom 10.02. bis 20.04.2020 per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2020 oder Frühjahr 2021 ablegen werden. Ein Leistungsnachweis ist nicht zu erbringen.
Termine: Montag 20.4.2020 (14.00 Uhr - 16.00 Uhr) Dienstag 21.4.2020 (10.15 Uhr - 16.00 Uhr) Dienstag 28.4.2020 (10.00 Uhr - 17.30 Uhr) Samstag 2.5.2020 (10.00 Uhr - 18.30 Uhr)
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Lehramtsstudierende der Grundschule im Teilfach Didaktik der Geschichte (nur Unterrichtsfach) schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, Besonderheiten der Lehrpläne und grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte im Heimat- und Sachunterricht beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und die wichtigsten Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen besprochen.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Gymnasium)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Fi 5, 02/24 (Büro Dr. Ehrenpreis); nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2020 ablegen werden; Seminar geschlossen (Anmeldeschluss 22.04.2020), Anmeldung nicht mehr möglich.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2020 ablegen werden.
Inhalt:
Das Seminar bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Studierende des Lehramts an Gymnasien im Teilgebiet Didaktik der Geschichte schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte in der Schulart sowie Voraussetzungen modernen Geschichtsunterrichts beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und wichtigste Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen exemplarisch besprochen.
Empfohlene Literatur:
Baumgärtner, U., Wegweiser Geschichtsdidaktik, 2. Aufl. 2019 Rauh, R., Geschichte kompetent unterrichten, 2018 Sauer, M., Geschichte unterrichten, 13. Aufl. 2018

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Mittelschule)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2020 ablegen werden; Seminar geschlossen (Anmeldeschluss 22.04.2020), Anmeldung nicht mehr möglich.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2020 ablegen werden.
Inhalt:
Das Seminar bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Studierende des Lehramts an Mittelschulen im Teilgebiet Didaktik der Geschichte schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte in der Schulart sowie Voraussetzungen modernen Geschichtsunterrichts beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und wichtigste Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen exemplarisch besprochen.
Empfohlene Literatur:
  • Baumgärtner, U., Wegweiser Geschichtsdidaktik, 2. Aufl. 2019
  • Rauh, R., Geschichte kompetent unterrichten, 2018
  • Sauer, M., Geschichte unterrichten, 13. Aufl. 2018

Europäische Ethnologie

Vorlesungen

 

Einführung in die Ethnologie (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Frank Heidemann
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Bachelor (5 ECTS): BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (5 ECTS): EWS II; Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung an drei verschiedenen Orten:
1. vhb-Kurs, um die Inhalte der Vorlesung einsehen zu können. Bitte beachten! Anmeldefrist bei der vhb: 15.03.2020 bis 14.09.2020. Registrierung unter http://www.vhb.org
2. VC-Kurs der Uni Bamberg, um die Übungsaufgaben für die Bamberger Studierenden zu erhalten und dort auch die Abgabe hochladen zu können (Anmeldezeitraum: vom 30.03. bis zum 26.04.2020)
3. FlexNow, um zur Prüfung zugelassen zu werden (Anmeldezeitraum folgt)
Inhalt:
In der Online-Vorlesung des Münchner Ethnologen Prof. Dr. Frank Heidemann können Sie die Grundlagen, Methoden und Geschichte unserer Nachbardisziplin kennenlernen. Ethnologie ist eine sowohl beschreibende, aber auch vergleichende, reflexive und praktische Wissenschaft vom kulturell Fremden. Wie die Europäische Ethnologie hat sie zum Ziel, Sie für die Dynamik kultureller Prozesse zu sensibilisieren. Die Inhalte stehen in Form von Videomitschnitten, Podcasts und Folien zum Download zur Verfügung. Kurze Einführungstexte, Bilder, Grafiken, Fotos, Zitate und Fachartikel vervollständigen das Angebot des Instituts für Ethnologie der LMU. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird.
Empfohlene Literatur:
Heidemann, Frank: Ethnologie. Eine Einführung. Göttingen 2011.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. 3., aktualisierte und um ein Nachw. erw. Aufl. Münster/München 1997.

 

Gender Studies (Angebot der vhb)

Dozent/in:
Corinna Onnen
Angaben:
Vorlesung, Vorlesung für Bachelor-Studierende (5 ECTS): BM I, AM I; Modul "Gender & Diversity" (Vorlesung plus Seminar) für Master-Studierende (10 ECTS): VM IV
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Kursaufbau und Prüfungsleistungen:
Der Kurs besteht aus vier Themenblöcken, die nacheinander bearbeitet und mit der Beantwortung von je zwei Wiederholungsfragen abgeschlossen werden müssen, um den nächsten Block freizuschalten. Für die abschließende Prüfungsleistung werden die Studierenden nach Abschluss aller Lektionen automatisch freigeschaltet. Sie erfolgt in Form einer schriftlichen Beantwortung von Fragen. Die Anzahl der zu beantwortenden Aufgaben richtet sich nach der zu erreichenden Anzahl der Credit Points.

Modulanerkennungen, ECTS:
Bachelor-Studierende können das Angebot als Vorlesung im BM I oder AM I mit 5 ECTS belegen.
Master-Studierende können das Angebot als Vorlesung plus Seminar im VM IV mit 10 ECTS belegen.

Anmeldung zum Kurs: Nach Registrierung über die Seite der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb.org) im Zeitraum vom 16.03.2020 bis 31.08.2020. Zusätzlich melden Sie sich bitte im Zeitraum vom 30.03. bis 26.04.2020 im entsprechenden VC-Kurs der Uni Bamberg zur Lehrveranstaltung an.
Kurslaufzeit/Kursbearbeitung: 06.04.2020 bis 14.09.2020

Anmeldung zur Prüfung: Über FlexNow (Zeitraum derzeit noch unbekannt).

Kursverantwortliche: Prof. Dr. Corinna Onnen (E-Mail: genderdiversity@uni-vechta.de)
Inhalt:
Dieser Online-Kurs führt aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive in die Thematik der Gender Studies ein und soll den Studierenden die Zusatzqualifikation „Geschlechterkompetenz“ vermitteln. Hierunter verstehen wir: das Wissen über die Ursachen und Hintergründe geschlechtsspezifischer Ungleichheiten; das Wissen über die Entstehung und Reproduktion der Kategorie Geschlecht, der Geschlechteridentitäten und -rollenbilder; Reflexionsfähigkeit bezüglich der eigenen und gesellschaftlichen Geschlechterrollen und der Geschlechteridentitäten sowie der Bedeutung des sozio-kulturellen Umfelds; die Fähigkeit, benachteiligende Strukturen und Verhaltensweisen zu erkennen; das Erlernen der Fähigkeit, den Geschlechtern neue, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen.

 

„... aber jeder, der zu uns kommt, muss sich unseren Werten, Sitten und Gebräuchen anpassen und nicht umgekehrt.“ Ethnologisch-kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Integration von Geflüchteten

Dozent/in:
David Berchem
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Bachelor (5 ECTS): BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (5 ECTS): EWS II
Termine:
Fr, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020. Bitte beachten Sie, dass die Vorlesung via Adobe Connect in einem virtuellen Hörsaal angeboten wird.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Bitte beachten Sie, dass die Vorlesung via Adobe Connect in einem virtuellen Hörsaal angeboten wird.
Inhalt:
Im gegenwärtig geführten Diskurs über Einwanderung, Integration, Leitkultur und den Umgang mit unterschiedlichen Migrationsdynamiken sprechen Politiker:innen oft von der größten kulturellen Herausforderung in der Geschichte Deutschlands. Eine Reihe von in dieser Debatte verlautbarten Statements folgt dem Tenor, dass die nach Deutschland bzw. nach Europa kommenden Mobilitätsprotagonist:innen in der Pflicht seien, sich im Zuge eines Integrationsprozesses an die hier bestehenden Lebenswirklichkeiten anzupassen und gleichzeitig einen hegemonialen Wertekanon zu inkorporieren. Die formelartige Devise „Fördern und Fordern“ stellt einige Eckpunkte im Rahmen der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung zur Verfügung, wenngleich den Migrant:innen hier eine Bringschuld auferlegt wird. Gefordert wird in diesem Diskurs nicht selten eine unidirektionale Integration von Seiten der Neuankömmlinge, die dazu angehalten werden, ihr mittransportiertes kulturelles Gepäck aufzugeben bzw. ihre kulturelle Haut, die sie im Zuge der Sozialisation durch Enkulturation und kulturelles Lernen erworben haben, abzustreifen. Gleichzeitig sollen sich die mobilen Menschen an eine „deutsche Leitkultur“, die vermeintlich spezifische Werte, Normen, Bedeutungen und Vorstellungen impliziert, anpassen. Wer ein Teil der deutschen Gesellschaft werden möchte, so führen es unterschiedliche Meinungseliten aus, muss dafür erkennbare Anstrengungen unternehmen und zahlreiche Hürden bewältigen. Gelungene Integration und das Heimisch-Werden gelten als positiv konnotierte Endziele. Die Wochenzeitung Die Zeit fragt Ende April 2016 zurecht, inwiefern Integration in Deutschland zu bewerkstelligen sei. Trotz der erkennbaren strukturellen Defizite auf der administrativen Ebene, waren sich die befragten Handlungsprotagonist:innen im Dossier einig, dass Integration und transnationale Beheimatung in Deutschland nur in einem offenen Diskursraum gelingen kann, in dem eine konstruktive Streitkultur über kulturelle Differenzen und Konflikte vorherrsche und in dem die diversifizierten Werte- bzw. Bedeutungsressourcen, Sinnallianzen und Bewertungsdomänen dialogisch ausgehandelt werden.

Die Vorlesung verfolgt die Ambition, in dieser Gemengelage von unterschiedlichen Ansichten und Standpunkten eine genuin ethnologisch-kulturwissenschaftliche Perspektive auf Integration zu entwickeln. Wir werden uns die Frage stellen, inwiefern die (Europäische) Ethnologie sowohl mit ihrem facettenreichen Theorie- und Methodeninstrumentarium als auch mit ihren kritischen Kulturanalysen ethnographische, nuancenreiche, erfahrungsgesättigte und induktive wie kooperativ generierte Wissensressourcen zu Verfügung stellen kann, um lösungsorientierte Antworten auf gesellschaftsrelevante Fragen aus dem Bereich Migration und Integration zu geben. Die Teilnehmer:innen erlangen darüber hinaus ein fundiertes und belastbares Wissen über die Genese und die Entwicklungslinien der mit dem Begriff Integration einhergehenden Konzepte, Modelle und Hypothesen. Zudem stehen die gesamtgesellschaftlichen und akademischen Transformationsprozesse im Mittelpunkt, die im Rahmen der reflexiven Wende der Migrationsforschung zu einer Neubewertung der Grundbegriffe Kultur, Migration und Gesellschaft geführt haben. Als praxisbezogenes und empirisches Fallbeispiel, an dem die theoretischen Überlegungen gespiegelt werden, dient ein Integrationsprojekt, bei dem Geflüchtete für die Arbeit im deutschen Pflege- und Gesundheitssektor ausgebildet werden. Die zentralen Ergebnisse dieser Projektforschung, die von 2017 bis 2019 an der Hochschule für Gesundheit in Bochum lokalisiert war, bilden einen integralen Bestandteil der Vorlesung.
Empfohlene Literatur:
  • BACHMANN-MEDICK, Doris/KUGELE, Jens (Eds.): Migration. Changing Concepts, Critical Approaches. Berlin/Boston 2018.
  • BERTELS, Ursula (Hg.): Einwanderungsland Deutschland. Wie kann Integration aus ethnologischer Sicht gelingen? Münster u. a. 2014.
  • BÖNISCH-BREDNICH, Brigitte/TRUNDLE, Catherine: (Eds.): Local Lives. Migration and the Politics of Place. Studies in Migration and Diaspora. Burlington, VT 2010.
  • BOJADZIJEV, Manuela/RÖMHILD, Regina: Was kommt nach dem „transnational turn“? Perspektiven für eine kritische Migrationsforschung. In: LABOR MIGRATION (Hg.): Vom Rand ins Zentrum. Perspektiven einer kritischen Migrationsforschung. Berliner Blätter. Ethnographische und ethnologische Beiträge, Band 65. Berlin 2014, S. 10-24.
  • BRAH, Avtar: Cartographies of Diaspora. Contesting Identities. London/New York 1996.
  • BRINKMANN, Heinz Ulrich/SAUER, Martina (Hg.): Einwanderungsgesellschaft Deutschland. Entwicklung und Stand der Integration. Wiesbaden 2016.
  • BUSSMANN, Claudia/BERTELS, Ursula (Hg.): Neue Nachbarn – die Welt in Bewegung. Flucht und Migration aus unterschiedlichen Perspektiven. Münster u. a. 2018.
  • CÖSTER, Anna Caroline/MATTER, Max (Hg.): Fremdheit und Migration. Kulturwissenschaftliche Perspektiven für Europa. Marburg 2011.
  • EL-MAFAALANI, Aladin: Das Integrationsparadox. Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt. Köln 2018.
  • FOROUTAN, Naika: Die postmigrantische Gesellschaft. Ein Versprechen der pluralen Demokratie. Bielefeld 2019.
  • GLICK SCHILLER, Nina et al.: From Immigrant to Transmigrant: Theorizing Transnational Migration. In: PRIES, Ludger (Hg.): Transnationale Migration. Soziale Welt. Sonderband 12. Baden-Baden 1997, S. 121-140.
  • HESS, Sabine et al. (Hg.): No integration?! Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Integrationsdebatte in Europa. Bielefeld 2009.
  • HIRSCHFELDER, Gunther/WITTMANN, Barbara (Hg.): Fremde Nähe. Migrantische Perspektiven auf Bayern. Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden Kulturwissenschaft, Band 24. Münster 2013.
  • JOHLER, Reinhard et al. (Hg.): Mobilitäten. Europa in Bewegung als Herausforderung kulturanalytischer Forschung. 37. Kongress der deutschen Gesellschaft für Volkskunde im Freiburg im Breisgau vom 27. bis 30. September 2009. Münster u. a. 2011.
  • KASCHUBA, Wolfgang: Ethnische Parallelgesellschaften? Zur kulturellen Konstruktion des Fremden in der europäischen Migration. In: Zeitschrift für Volkskunde 103 (2007), S. 65-85.
  • NIESWAND, Boris/DROTBOHM, Heike (Hg.): Kultur, Gesellschaft, Migration. Die reflexive Wende in der Migrationsforschung. Wiesbaden 2014.
  • SCHEER, Monique: Bindestrich-Deutsche? Mehrfachzugehörigkeit und Beheimatungspraktiken im Alltag. Tübingen 2014.
  • SCHMIDT-LAUBER, Brigitta (Hg.): Ethnizität und Migration. Einführung in Wissenschaft und Arbeitsfelder. Berlin 2007.
  • ZINN-THOMAS, Sabine: Fremde vor Ort. Selbstbild und regionale Identität in Integrationsprozessen. Eine Studie im Hunsrück. Bielefeld 2010.

 

„FaltenReich“ – Narrative und Praktiken des Alterns

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Bachelor (5 ECTS): BM I, AM I; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (5 ECTS): EWS II
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U7/01.05
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Inhalt:
Im Jahr 2020 ist jede/r Zweite in Deutschland über 50 Jahre alt, und 2030 werden die über 60-Jährigen die Mehrheit der Bevölkerung stellen. Auf diese Entwicklung hin zu einem „FaltenReich“ (Grassi-Museum Leipzig, 2009) muss sich unsere Gesellschaft einstellen und damit beginnen, das Bild vom Alter(n) den neuen Realitäten anzupassen. Ältere Menschen werden einerseits als potente Konsumenten umworben, andererseits von einem Teil der Gesellschaft als Last empfunden.
Die Vorlesung widmet sich speziell kulturwissenschaftlichen Ansätzen und Perspektiven des Alterns und des Alters. Im Focus steht die Frage, ob Generationen biologische Tatsachen oder soziokulturelle Konstrukte darstellen, und wie der Transfer zwischen ihnen einst und jetzt funktioniert(e)? Als Quellen dienen u.a. Übergabeprotokolle, Bauakten, biographische Interviews und Texte der Volksprosa.
Empfohlene Literatur:
  • Beck, Stefan (Hg.): Alt sein – entwerfen, erfahren. Ethnografische Erkundungen in Lebenswelten alter Mensche. Berlin 2005; 2. Aufl. 2009.
  • Hirschfelder, Gunther: Bilder vom Alter. Bewertungsmuster und soziale Realität des Alters von der Vormoderne bis zur Gegenwart. In: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 52 (2007), S. 15-32.
  • Schenda, Rudolf: Alte Leute. In: Enzyklopädie des Märchens I (1977), Sp. 373-380.
  • Schürmann, Thomas/Geuther, Moritz/Thaut, Lioba (Hgg.): Alt und Jung. Vom Älterwerden in Geschichte und Zukunft (= Arbeit und Leben, Bd. 13). Rosengarten-Ehestorf, Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg, 2011.
  • Zielke, Nicole: Wohnkultur im Alter. Eine qualitative Studie zum Übergang ins Altenheim. Bielefeld 2020.
  • Zimmermann, Harm-Peer/Kruse, Andreas/Rentsch, Thomas: Kulturen des Alterns, Plädoyers für ein gutes Leben bis ins hohe Alter. Frankfurt am Main/New York 2016.

Seminare/Proseminare

 

"Ob friedlich oder militant – wichtig ist der Widerstand!" Protest- und Streitkulturen in Europa

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A (4 ECTS); M. Ed. Berufliche Bildung: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B (3 ECTS)
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Inhalt:
Ob mit den Schlagworten liberté, égalité, fraternité damals oder mit dem Tragen der gelben Westen heute – Frankreich scheint für viele das Land des Widerstandes zu sein. Doch wie verhält es sich eigentlich mit der Protest- und Streitkultur anderer europäischer Länder, und wie protestfreudig sind die Europäerinnen überhaupt?

Czarny Protest, Women's March, Fridays for Future, aber auch die Studierendenproteste der 68-er zeigen deutlich, so verschieden die einzelnen europäischen Bewegungen auch sein mögen, eins haben sie alle gemeinsam: Sie bringen die Menschen auf die Straße. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich das Phänomen der Protest- und Streitkultur in Geschichte und Gegenwart im Seminar „Ob friedlich oder militant – wichtig ist der Widerstand!“ Protest- und Streitkulturen in Europa genauer ergründen.
Empfohlene Literatur:
  • Daphi, Priska/Feitelhoff, Nicole/Rucht, Dieter/Teune, Simon (Hgg.): Protest in Bewegung?: Zum Wandel von Bedingungen, Formen und Effekten politischen Protests. Baden-Baden 2017.
  • Dutschke, Gretchen: 1968: Worauf wir stolz sein dürfen. Hamburg 2018.
  • Gebhard, Gunther/Geisler, Oliver/Schröter, Steffen (Hgg.): StreitKulturen: Polemische und antagonistische Konstellationen in Geschichte und Gegenwart. Bielefeld 2008.
  • Römmele, Andrea: Zur Sache!: Für eine neue Streitkultur in Politik und Gesellschaft. Berlin 2019.
  • Watzlawik, Jan C.: Gegenstände: Zur materiellen Kultur des Protests. Berlin 2018.

 

Dingwelten. Objekte als Zeugnisse der Alltagskultur

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, Erweiterungsbereich, BA (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; MA (7 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; BA (2,5 ECTS): AM III
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei Belegung des Semninars im AM III Teilnahme an der Exkursion nach München (verschoben auf voraussichtlich Herbst 2020) und Exkursionsbericht verpflichtend!
Inhalt:
Das Seminar lädt dazu ein, die vielfältigen Auffassungen zur materiellen Kultur zu reflektieren, die an Museen und in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zirkulieren. Ziel ist eine Bestandsaufnahme neuer und wieder aufgenommener Ansätze zu erstellen und mögliche Untersuchungsstränge aufzuspüren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Wirkmächtigkeit der Dinge, ihre Kultur generierende Funktion, ihre Wege in verschiedenen zeitlichen, räumlichen und kulturellen Bezügen sowie ihre Rekontextualisierungen in Museen und anderen Ordnungssystemen.
Veränderte Konsumkulturen, Umdeutungs- und Aneignungsprozesse von Dingen, Symbolen, Repräsentationen und Praxen im Kontext der Globalisierung führen zudem weltweit zu Fragen nach der Authentizität materieller Kultur. Auch hier sind neue Ansätze gefordert – etwa zur Frage des „Originals“ und der „Kopie“ oder zur Problematik kulturellen Eigentums und des Umgangs mit dem kolonialen Erbe.
Empfohlene Literatur:
  • Hahn, Hans Peter: Vom Eigensinn der Dinge. In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2013, S. 13–22.
  • Jeggle, Utz: Vom Umgang mit Sachen. In: Ders.: Das Fremde im Eigenen. Beiträge zur Anthropologie des Alltags, hg. v. Bernhard Tschofen u.a. (= Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts, Bd. 115). Tübingen 2014, S. 161-177.
  • König, Gudrun M.: Wie Dinge zu deuten sind. Methodologische Überlegungen zur materiellen Kultur. In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2013, S. 23–33.
  • König, Gudrun M.: Stacheldraht: Die Analyse materieller Kultur und das Prinzip der Dingbedeutsamkeit. In: Österr. Zs. f. Geschichte 15 (2004), H. 4, S. 50-72.
  • Schwarz, Thomas: „Ned so wia heit.“ Das durch aufbewahrte Gegenstände generierte Erzählen über den bäuerlichen Alltag des 20. Jahrhunderts. In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2018, S. 25-46.
  • Selheim, Claudia: Zum musealen Umgang mit „Bauernstuben“. Wege der Sachkulturforschung. In: Jahrbuch für Europäische Ethnologie 2008, S. 7–24.
  • Selheim, Claudia: Alte Objekte – neue Kontexte. Die Volkskundliche Sammlung des Germanischen Nationalmuseums und Überlegungen zu ihrer Neupräsentation anhand ausgewählter Beispiele. In: In die Jahre gekommen? Chancen und Potenziale kulturhistorischer Museen, hg. v. Monika Kania-Schütz. Münster/New York/München/Berlin 2009, S. 123–136.
  • Walz, Markus: Metamorphopsie von Dingen. Widersprüche in der Methodenlehre der Sachkulturforschung und der Museologie als Unprobleme des Museumswesens. In: Rhein.-westfäl. Zs. f. Volkskunde LX (2015), S. 17-36.

 

Lebensreformen – Ideengeschichte, Akteure, Objekte, Auswirkungen (Blockseminar)

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, BA (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; MA (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Einzeltermin am 30.4.2020, 14:00 - 16:00, LU19/00.11
Blockveranstaltung 27.7.2020-30.7.2020 Mo-Do, 9:00 - 18:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Inhalt:
Birkenstockschuhe, Müsli, Sportwäsche aus Wolle und Bio-Gemüse sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ihre Wurzeln haben sie in den Lebensreformbestrebungen Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ging weiter, zum Beispiel mit neuen pädagogischen Ansätzen, der Rechtschreibreform, dem Bauhaus, der „Neuen Frau“, „Wandervogel“, „Völkischer Jugend“, neuem Körperbewusstsein, der Kommune I bis hin zur Gründung der Grünen Partei. Heute löst Greta Thunberg womöglich eine neue Reformwelle aus, um den Klimawandel zu stoppen.
Immer wieder werden Lebensreformen für ein besseres, gesünderes, bequemeres oder gerechteres Leben propagiert, die den Alltag der Gesellschaft langfristig stark beeinflussen. Oft stoßen die Vorschläge in der breiten Öffentlichkeit auf strikte Ablehnung und lösen kontroverse Diskussionen aus. Meist sind es Individuen oder Randgruppen, die umstrittene Vorstellungen trotzdem realisieren und damit kulturelle Entwicklungen ins Rollen bringen.

Wir beschäftigen uns mit der Ideengeschichte vieler Reformen, wir fragen nach den Auslösern, den Akteuren und Influencern sowie den Folgen. Ebenso interessieren uns Form, Funktion und Bedeutung neuer Sachgüter. Welche Quellengattungen und Objekte stehen uns zur Verfügung, um Fragen wie diese beantworten zu können?
Empfohlene Literatur:
  • Bärlösius, Eva: Naturgemäße Lebensführung. Zur Geschichte der Lebensreform um die Jahrhundertwende. Frankfurt a.M./ New York 1997.
  • Carstensen, Thorsten / Schmid, Marcel (Hg.): Die Literatur der Lebensreform. Kulturkritik und Aufbruchstimmung um 1900. Bielefeld 2016. [E-book im Bamberger Katalog]
  • Cluet, Marc / Repussard, Catherine (Hg.): „Lebensreform“ Die soziale Dynamik der politischen Ohnmacht. Tübingen 2013.
  • Großmann, Ulrich / Selheim, Claudia / Stombolis, Barbara (Hg.): Aufbruch der Jugend. Deutsche Jugendbewegung zwischen Selbstbestimmung und Verführung. Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Germanische Nationalmuseum in Nürnberg. Nürnberg 2013.
  • Kerbs, Diethart und Reulecke, Jürgen (Hg.): Handbuch der deutschen Reformbewegungen. 1880 - 1933. Wuppertal 1998.
  • Wedemeyer-Kolwe, Bernd: Aufbruch. Die Lebensreform in Deutschland. Darmstadt 2017.

 

Oberseminar Alzheimer

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Oberseminar, MA (5 ECTS): IM
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Beginn am 22.04.2020, 14-tägig. Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 21.04.2020.
Inhalt:
Das Oberseminar dient Masterstudierenden und Doktoranden als Diskussionsplattform aktueller Probleme und Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation eigener Themen/Forschungen für laufende oder geplante Prüfungsleistungen (Hausarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen). Jede/r Teilnehmer/in präsentiert seine (Master-)Arbeit mit einer Powerpoint-Präsentation, berichtet über den Status quo, erörtert das methodische Vorgehen, rekapituliert bereits existierende Forschungsliteratur zum Thema und stellt noch offene Fragen zur Diskussion. Im Anschluss besprechen wir gemeinsam grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichen Dokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption von Arbeiten und der Arbeitsorganisation. Sie lernen, verschiedene Themenstellungen kritisch zu reflektieren und die Untersuchungsergebnisse zu kontextualisieren.
Empfohlene Literatur:
  • Esselborn-Krumbiegel, Helga: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Paderborn u.a. 2002.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
  • Heimerdinger, Timo/Näser-Lather, Marion (Hgg.): Wie kann man nur dazu forschen? Themenpolitik in der Europäischen Ethnologie. Wien 2019.
  • Imeri Sabine: Ordnen, archivieren, teilen. Forschungsdaten in den ethnologischen Fächern. In: ÖZV 2018, H. 2, S. 213-243.
  • Köstlin, Konrad: Ethnographisches Wissen als Kulturtechnik. In: Ders. / Herbert Nikitsch (Hgg.): Ethnographisches Wissen. Zu einer Kulturtechnik der Moderne. Wien 1999, S. 9-30.
  • Krajewski, Markus: Lesen Schreiben Denken. Zur wissenschaftlichen Abschlussarbeit in 7 Schritten. Köln/Weimar/Wien 2013.

 

Oberseminar Prof. Kerkhoff-Hader

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KR12/02.05
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.

 

Paradoxien und Metamorphosen von Heimat zwischen Retraditionalisierung, Folklore und hybriden Identitätspolitiken. Europäisch-ethnologische Sondierungen (Onlinekurs)

Dozent/in:
David Berchem
Angaben:
Seminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, BA (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; MA (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aktueller Hinweis: Diese Lehrveranstaltung wird als Online-Seminar angeboten! Die Onlinephase findet wöchentlich am Freitag von 10 bis 12 Uhr statt. Weitere Infos folgen. (Stand: 23.03.03).
Inhalt:
Titel: Paradoxien und Metamorphosen von Heimat zwischen Retraditionalisierung, Folklore und hybriden Identitätspolitiken. Europäisch-ethnologische Sondierungen. Leitung: Dr. David Johannes Berchem
Kontakt: David.Berchem-w89@ruhr-uni-bochum.de

Kommentierung:
Globalisierungstheoretiker wie etwa Thomas Hylland Eriksen und Ulf Hannerz weisen in ihren Schriften darauf hin, dass von der Globalisierung paradoxe und gegenläufige Dynamiken ausgehen. Auf der einen Seite sind wir ZeugInnen umfangreicher Homogenisierungs- und Nivellierungsprozesse, die es uns ermöglichen, an multiplen Austausch- und Verflechtungsbeziehungen zu partizipieren. Neben dieser vereinheitlichenden Wirkung produziert und verstärkt die Globalisierung Unterschiede und das Denken in dichotom konzeptionalisierten Differenzen. Kurz gefasst: Globalisierung macht gleich und ungleich zugleich. Im Zuge dieser disruptiven Entwicklungen werden sowohl in der gesellschaftlichen Lebenswirklichkeit als auch in der politischen Landschaft neue Identitätspolitiken ersichtlich, die als eine Antwort auf unterschiedliche Globalisierungsdynamiken gelesen werden können. In diesen Diskursen erhalten Konzepte wie Nation, Heimat, Kultur, Tradition und Geschichte ein Revival, weil sie als soziokulturell verbürgte Qualitätsgüter identitäre Anknüpfungspunkte bereitstellen und in Zeiten umfassender Transformationen und Diskontinuitäten als Kompensationsparameter fungieren. Im Rahmen dieser Identitätspolitiken erweist sich besonders das unlängst (und vielleicht auch fälschlicherweise) unter Senilitätsverdacht gestellte Konzept „Heimat“ als anschlussfähiges Distinktionsmerkmal, um ideologisch motivierte und populistisch ausgetragene Auseinandersetzungen zu bestreiten.
Oft lassen sich innerhalb dieser ethnokulturellen Selbstvergewisserungs- und Ausgrenzungsdebatten sowohl ein hoch problematisches Vokabular als auch eine stereotype Bilder- und Symbolpolitik erkennen. Die Grammatik dieser Identitätspolitiken besitzt zumeist nur eine simple Funktion: Selbstaffirmationen des Eigenen bei gleichzeitiger Ausgrenzung der fremden Anderen. Nicht zuletzt angesichts ihrer Fachgeschichte verfügt die Disziplin Europäische Ethnologie über eine Kernkompetenz bei der wissenschaftlichen Bewertung, Einordnung und Analyse des Konzeptes Heimat. Bei der kritischen und kulturanalytischen Betrachtung dieser heterogenen Debatten ist sich das Vielnamenfach gegenwärtig mehr denn je bewusst, dass Heimat mehr ist als der röhrende Hirsch vor dem Alpenpanorama oder Möbelstücke des Gelsenkirchener Barocks. Die heute verstärkt zu beobachtende Retraditionalisierung von Heimat-Schaffung sowie die Anreicherung von Heimat mit folkloristischen Versatzstücken aus der „volkstümlichen“ Mottenkiste ist von unterschiedlichen Motiven, Funktionen und Sinnallianzen geprägt. Nicht selten sind es politische MeinungsmacherInnen sowie unterschiedliche DiskursakteurInnen aus dem rechten Spektrum (AfD, IB), die Heimat nicht als einen offenen, pluralistischen, hybriden und egalitären Diskursraum innerhalb des Spektrums der freiheitlichen demokratischen Grundordnung verstehen, sonder eher als „Festung“, die es unter Zuhilfenahme unterschiedlicher argumentativer Strategien (Retorsionseffekt) und Handlungen gegen die „Invasion“ und die vorgeblich damit einhergehende „Umvolkung“ rigoros zu verteidigen gilt. In einem ersten Schritt beschäftigen wir uns im Laufe des Seminars mit der theoretischen und historischen Grundierung sowie der Operationalisierung des Konzeptes Heimat. Um eine kritische Sensibilisierung zu gewährleisten, darf eine fachgeschichtliche Auseinandersetzung mit der ideologischen Zweckforschung im Nationalsozialismus („Chefideologe“ Alfred Rosenberg, Kulturkommission Südtirol etc.) nicht ausbleiben. Des Weiteren steht die Lektüre und Diskussion ausgewählter „Klassiker“ (Ina-Maria Greverus) im Mittelpunkt der Auseinandersetzung.
Danach wenden wir uns konkreten Fallbeispielen aus der (erweiterten) Gegenwart zu, bei denen die bis dahin erlernten Wissensressourcen angewendet, geprüft und vertieft werden.
Am Ende des Semesters besitzen die TeilnehmerInnen ein solides und reflexives Verständnis über eine abstrakte, medial omnipräsente und ideologisch instrumentalisierbare Konstruktion, die sich hinter der scheinbar harmlosen und zuweilen sentimentalen sowie romantisierten Worthülse Heimat verbirgt.
Empfohlene Literatur:
  • Bausinger, Hermann: Heimat und Globalisierung. In: Österreichische Zeitschrift für Volks-kunde 104 (2001), S. 121-135.
  • Bendix, Regina: In Search of Authenticity. The Formation of Folklore Studies. Madison, WI. 1997.
  • Berchem, David Johannes: Revierfolklore. Eine Annäherung an Phänomene und Funktionen der Erinnerungskultur im Ruhrgebiet. In: OSSES, Dietmar/WEIßMANN, Lisa (Hg.): Revierfolk-lore. Zwischen Heimatstolz und Kommerz. Das Ruhrgebiet am Ende des Bergbaus in der Po-pulärkultur. Essen 2018, S. 12-21.
  • Berking, Helmuth: Raumtheoretische Paradoxien im Globalisierungsdiskurs. In: DERS. (Hg.): Die Macht des Lokalen in einer Welt ohne Grenzen. Frankfurt a. M./New York 2006, S. 7-22.
  • Binder, Beate: Heimat als Begriff der Gegenwartsanalyse? Gefühle der Zugehörigkeit und sozialen Imagination in der Auseinandersetzung um Einwanderung. In: Zeitschrift für Volks-kunde 104 (2008), S. 1-17.
  • Daxelmüller, Christoph: „Heimat“. Volkskundliche Anmerkungen zu einem umstrittenen Begriff. In: Bayrische Blätter für Volkskunde 18/4 (1991), S. 223-241.
  • Daxelmüller, Christoph: Zwischen Biergarten und Internet. Heimat in einer globalisierten Welt. In: Bayrische Blätter für Volkskunde NF 3/2 (2003), S. 143-156.
  • Egger, Simone: Heimat. Wie wir unseren Sehnsuchtsort immer wieder neu erfinden. Mün-chen 2014.
  • Eriksen, Thomas Hylland: Globalization. The Key Concepts. Second Edition. Oxford 2014.
  • Gebhard, Gunther (Hg.): Heimat. Konturen und Konjunkturen eines Konzepts. Bielefeld 2007.
  • Greverus, Ina-Maria: Der territoriale Mensch. Ein literaturanthropologischer Versuch zum Heimatphänomen. Frankfurt a. M. 1972.

 

Schieflagen – Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Krisen, Katastrophen und Ausnahmezustände

Dozent/in:
Kirsten Hübner
Angaben:
Seminar, Erweiterungsbereich, BA (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; MA Europäische Ethnologie (7 ECTS): VM I, VM III, VM V, EM I, EM II; BA (2,5 ECTS): AM III
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Das Seminar wird (zunächst) als Online-Kurs angeboten. Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar wird (zunächst) als Online-Kurs angeboten. Weitere organisatorischen Informationen entnehmen Sie bitte dem entsprechenden VC-Kurs.
Bei Belegung des Seminars im AM III Teilnahme an der Exkursion nach Sinbronn (Summer Breeze Festival; Leitung: Frau Pusoma) und Exkursionsbericht verpflichtend!
Inhalt:
Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Das Fußball-Seminar, das ich in diesem Semester begleitend zur Europameisterschaft leiten wollte, wird aus aktuellem Anlass wie die EM in das Sommersemester 2021 verschoben. Stattdessen wird ein Seminar angeboten, das die aktuelle „Krisen“-Situation rund um Corona zum Anlass nimmt, verschiedene Schieflagen unter die kulturanthropologische Lupe zu nehmen.
Naturkatastrophen, Verkehrsunglücke, Terroranschläge, Pandemien oder Kriege – sie alle stellen für Betroffene und Hinterbliebene einen oft schmerzhaften Einschnitt in die eigene Biographie dar. Im Seminar werden unter Bezugnahme konkreter Beispiele Inhalte der interdisziplinären Katastrophenforschung aufgegriffen. Gefragt wird unter anderem nach individuellen wie kollektiven Deutungsmustern und Narrativen, nach Formen der Trauer, der Aufarbeitung und der Erinnerung in Folge einer (erlebten) Krisensituation.
Empfohlene Literatur:
  • Bartels, Marie/Hempel, Leon/Markwart, Thomas (Hgg.): Aufbruch ins Unversicherbare. Zum Katastrophendiskurs der Gegenwart. Bielefeld 2013.
  • Briese, Olaf/Günther, Timo: Katastrophe. Terminologische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In: Archiv für Begriffsgeschichte 51 (2009), S. 155-195.
  • Hinrichsen, Jan/Johler, Reinhard/Ratt, Sandro (Hgg.): Katastrophen/Kultur. Beiträge zu einer interdisziplinären Begriffswerkstatt (= Studien und Materialien des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen Bd. 50). Tübingen 2019.
  • Meyer, Carla/Patzel-Mattern, Katja/Schenk, Gerrit J. (Hgg.): Krisengeschichte(n). „Krise“ als Leitbegriff und Erzählmuster in kulturwissenschaftlicher Perspektive. Stuttgart 2013.
  • Rieken, Bernd (Hg.): Angst in der Katastrophenforschung. Interdisziplinäre Zugänge (= Psychotherapiewissenschaft in Forschung, Profession und Kultur Bd. 27). Münster 2019.
  • Rieken, Bernd (Hg.): Erzählen über Katastrophen. Beiträge aus Deutscher Philologie, Erzählforschung und Psychotherapiewissenschaft (= Psychotherapiewissenschaft in Forschung, Profession und Kultur Bd. 16). Münster u. a. 2016.

 

Zofe – Butler – Smart Home Roboter. Zur Geschichte und neufeudalen Gegenwart der „dienstbaren Geister“

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, BA (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; MA (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Nebenfach:
Basismodule BM III, BM IV (Referat + Hausarbeit 5 ECTS)
Aufbaumodul AM II (Referat + Hausarbeit 5 ECTS)
Master Europäische Ethnologie: Vertiefungsmodule VM I, VM III (Referat + Hausarbeit 7 ECTS)
Master Erweiterungsbereich (MA EuroEthno und andere Fächer): Erweiterungsmodul EM I, EM II (Referat + Hausarbeit 7 ECTS)
Inhalt:
Vom Milchkutscher bis zum Gärtner, von der Wäscherin bis zur Köchin – kein adliger, bürgerlicher oder bäuerlicher Haushalt des 18. bis frühen 20. Jahrhunderts kam ohne solche „dienstbaren Geister“ aus. Auch in modernen Haushalten sind helfende Hände gefragt: der moderne Executive Manager im Dienst der Superreichen kümmert sich um das Anwesen seines Arbeitgebers, organisiert den Haushalt und ist verantwortlich für die Sicherheit der Familie. Am anderen Ende der modernen Dienstboten-Hierarchie rangieren Pflegekräfte aus Osteuropa, die sich im Westen um alte Menschen kümmern. Wir fragen nach den Lebensverhältnissen und Arbeitsbedingungen der „dienstbaren Geister“ in privaten urbanen und bäuerlichen Haushalten in ihrem historischen Wandel. Das Bild der Dienstboten ist durch Projektionen des Bürgertums und durch die Literatur (Thomas Mann, Jules Verne, Kurt Tucholsky, Robert Walser, Franz Werfel) der vergangenen 200 Jahre sexualisiert und romantisiert worden. Die TV-Serien „Das Haus am Eaton-Place“ und „Downton Abbey“ drehen sich um gut situierte Herrschaften und ihre Hausangestellten und gehören zu den erfolgreichsten Sendungen der letzten 50 Jahre; „Unter deutschen Betten“ greift das Thema in komödiantischer Weise auf, „Babylon Berlin“ lebt von der Perspektive der Dienstmädchen und Sekretärinnen und selbst die globale Regenbogenpresse speist ihre Informationen über Harry und Meghan gerne aus den Berichten des frustrierten Personals der ehemaligen Royals. Mit Hilfe von Rechtsquellen (Gesinderecht, Ehehaltenordnung, BGB, Polizeistrafgesetz), Ego-Dokumenten, Feldforschungen und Medienanalysen versuchen wir ein realistisches Bild vom Leben als Arbeitskraft in privaten Haushalten in Vergangenheit und Gegenwart zu zeichnen.
Empfohlene Literatur:
  • Frings-Merck, Ute: Zwischen Bialystok und Berlin-Westend. Eine ethnografische Studie zu den Begegnungen von Polinnen und Deutschen in informellen Hausarbeitsverhältnissen (= Gender Studies). Bielefeld 2018.
  • Heidrich, Hermann (Hg.): Mägde, Knechte, Landarbeiter. Arbeitskräfte in der Landwirtschaft in Süddeutschland (= Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums, 27). Bad Windsheim 1997.
  • Leitner, Gerhard: The future home is wise, not smart. A human-centric perspective on next generation domestic technologies. Cham 2015.
  • Müller, Heidi: Dienstbare Geister. Leben und Arbeitswelt städtischer Dienstboten (= Schriften des Museums für Deutsche Volkskunde Berlin, 6). Berlin 1985. [Geschichte der Dienstboten 1800-1930].
  • Odierna, Simone: Die heimliche Rückkehr der Dienstmädchen. Bezahlte Arbeit im privaten Haushalt (= zugl. Diss., Univ. Dortmund 1994). Wiesbaden 2000.
  • Orthofer, Maria: Au-pair: Von der Kulturträgerin zum Dienstmädchen. Die moderne Kleinfamilie als Bildungsbörse und Arbeitsplatz. Wien u.a. 2008.
  • Speckle, Birgit/Keß, Bettina: Ein Sommerschloss in Aschach. Die Grafen von Luxburg, ihre Dienstboten und die Dorfbewohner. In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2018, S. 111-153.
  • Walser, Karin: Dienstmädchen. Frauenarbeit und Weiblichkeitsbilder um 1900. Frankfurt 1985.

 

Sexualität, Körper und Geschlecht – kulturwissenschaftliche Perspektiven

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt RS/Gym: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul A (4 ECTS); M. Ed. Berufliche Bildung: Kulturelle Bildung. Grundlagenmodul B (3 ECTS)
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Inhalt:
Die Unterscheidung von biologischem und sozialem Geschlecht, Tinder, Gender Pay Gap, Safer Sex, Pornografie und Reproduktionsarbeit, alles eigene Themenfelder, die dennoch in mindestens einem Punkt zusammengehören. Sie alle sind Gegenstand der Forschung über Geschlechtlichkeit und Sexualität und damit eingebunden in kulturelle Bedeutungszusammenhänge, die sowohl sozial geprägt als auch gesellschaftlich vermittelt werden.

In Anlehnung an die diesjährige 33. dgv-Studierendentagung, die den Titel Sex.Sex.Sex. Kulturwissenschaftliche Höhepunkte und Abgründe trägt, möchte ich deshalb mit Ihnen im Seminar Sexualität, Körper und Geschlecht – kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Geschlechterfragen sowie verschiedene Diskurse des Sexuellen eingehen.
Empfohlene Literatur:
  • Dekker, Arne: Online-Sex: Körperliche Subjektivierungsformen in virtuellen Räumen. Bielefeld 2012.
  • Braun, Christina von/Stephan, Inge (Hgg.): Gender@Wissen: Ein Handbuch der Gender-Theorien. 3., vollst. überarb. u. aktual. Aufl. Köln u.a. 2013.
  • Alex, Gabriele/Klocke-Daffa, Sabine (Hgg.): Sex and the body: Ethnologische Perspektiven zu Sex, Körper und Geschlecht. Bielefeld 2005.
  • Steinbacher, Sybille: Wie der Sex nach Deutschland kam: Der Kampf um Sittlichkeit und Anstand in der frühen Bundesrepublik. München 2011.
  • Raedel, Christoph: Gender: Von Gender-Mainstreaming zur Akzeptanz sexueller Vielfalt. 2., überarb. Aufl. Gießen 2019.

Übungen/Kolloquien

 

Objekte erzählen lassen – Inventarisierungspraxis im Museum

Dozent/in:
Johanna Fendl
Angaben:
Übung, Erweiterungsbereich, BA (5 ECTS): BM II; MA (4 ECTS): PM (Modulbeginn vor WS 17/18); EM II; MA (5 ECTS): PM (Modulbeginn ab WS 17/18)
Termine:
Einzeltermin am 24.4.2020, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Blocktermine: 09.05.20; 06.06.20 und 11.07.20, jeweils von 9-17 Uhr im Außenlager/Depot des Gerätemuseums Ahorn in Grub am Forst. Anmeldung zur Lehrveranstaltung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum vom 30.03. bis zum 26.04.2020.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Einführungstermin findet am 24.04.20 statt.
Blocktermine:
09.05.20; 06.06.20 und 11.07.20, jeweils von 9-17 Uhr
Bis auf den Apriltermin finden die Stunden dann in dem Außenlager des Gerätemuseums Ahorn in Grub am Forst statt:
Rosengasse 19
96271 Grub am Forst.

Es gibt einen Bahnanschluss in Grub, der nur wenige Meter vom Außenlager entfernt liegt.
Inhalt:
Die Sammlung ist das Herz eines jeden Museums. Grundlagenarbeit ist daher, die einzelnen Objekte aufzunehmen, zu inventarisieren, einen Überblick zu ermöglichen. Das Seminar soll einen Einblick in die Arbeit mit einer Museumssammlung im Depot geben. Dabei werden sowohl die Abläufe des Inventarisierens unterschiedlicher Objektgruppen als auch Problemstellungen und mögliche Lösungswege thematisiert.
Empfohlene Literatur:
  • Fuger, Walter; Kreilinger, Kilian / Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hg.): Aspekte der Museumsarbeit in Bayern. Erfahrungen – Entwicklungen – Tendenzen. Museums-Bausteine Band 5. München 1996.
  • Fuger, Walter; Kreilinger, Kilian / Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hg.): Das Museumsdepot. Grundlagen – Erfahrungen – Beispiele. Museums-Bausteine Band 4. München 1998.
  • Fuger, Walter; Kreilinger, Kilian / Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hg.): Sammlungsdokumentation. Geschichte – Wege – Beispiele. Museums-Bausteine Band 6. München 2001.
  • Heidrich, Hermann (Hg.): SachKulturForschung. Gesammelte Beiträge der Tagung der Arbeitsgruppe Sachkulturforschung und Museum in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde vom 15. bis 19. September 1998 in Bad Windsheim. Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums Band 32. Bad Windsheim 2000.
  • Henker, Michael / Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hg.): Inventarisation als Grundlage der Museumsarbeit. Museums-Bausteine Band 13. München 2013.
  • Hessischer Museumsverband e.V., Kassel (Hg.): Woher und wohin? Sammeln im Museum. Museumsverbandstexte 15. Kassel 2013.
  • Kanbach, Felix; Kling, Michael: Das neue Gesetz zum Schutz von Kulturgut (KGSG). Zusammenfassung der entscheidenden Neuregelungen für die Museumspraxis. In: Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hg.): Museum heute 50. Fakten, Tendenzen und Hilfen. München 2016.
  • Ortmeier, Martin: Etliche Leitfäden zur Inventarisierung von Zeug und Werkzeug, hilfsweise. In: Schindler, Thomas (Hg.): HammerHart? Werkzeugforschung und Werkzeugvermittlung in Bayern. Gesammelte Beiträge der Tagung im Fränkischen Freilandmuseum in Bad Windsheim vom 23. bis zum 25. Juli 2015. Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums in Bad Windsheim Band 77. Bad Windsheim 2016.
  • Selheim, Claudia (Hg.): Welche Zukunft hat das Sammeln? Eine museale Grundaufgabe in der globalisierten Welt. Beiträge der 19. Arbeitstagung Sachkulturforschung und Museum in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde vom 26. bis 28. Januar 2011 im Germanischen Nationalmuseum. Wissenschaftliche Beibände zum Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums Band 33. Nürnberg 2012.

Exkursionen

 

Festivalisierung ländlicher Räume am Beispiel des Summer Breeze Open Airs in Sinbronn bei Dinkelsbühl

Dozentinnen/Dozenten:
Maria Pusoma, Raphael Singer
Angaben:
Exkursion, Erweiterungsbereich, BA (2,5 ECTS): AM III; MA (2 ECTS): PM
Termine:
Einzeltermin am 20.4.2020, 18:00 - 20:00, KR12/02.01
Einzeltermin am 10.8.2020, Einzeltermin am 11.8.2020, 9:00 - 18:00, KR12/00.05
Vorbesprechungstermin wird verschoben siehe Kommunikation über MS Teams
Voraussetzungen / Organisatorisches:
  • Am 10. und 11.08.2020 finden zwei Vorbereitungstage in Bamberg statt, anschließend Festivalaufenthalt vom 12.-15.08.2020
  • Bitte beachten: Die Anmeldung läuft bereits seit Januar 2020, begrenzte Teilnehmerzahl: zehn Personen. Anmeldung im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Anzahlung: 50 Euro.
  • Sie werden in den entsprechenden VC-Kurs von der Exkursionsleitung eingetragen.
  • Bei Belegung der Exkursion im Bachelor (AM III) muss das Seminar "Schieflagen – Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Krisen, Katastrophen und Ausnahmezustände" von Frau Hübner ebenfalls im AM III belegt werden.
Inhalt:
Feierlichkeiten und Festivals sind ein ständiger Wegbegleiter des Alltags von Gesellschaften. Sie lassen sich quasi überall, zu jederzeit und in den facettenreichsten Ausprägungen vorfinden. Im Rahmen der Exkursion wird hierzu in Kooperation des Lehrstuhls für Geographie I (Kulturgeographie) und des Lehrstuhls für Europäische Ethnologie das Musikfestival Summer Breeze Open Air in Sinbron bei Dinkelsbühl besucht und als Ausdruck einer Festivalisierung ländlicher Räume multiperspektivisch und interdisziplinär beleuchtet. Der Fokus liegt neben der Diskussion themenspezifischer Fragestellungen der europäischen Ethnologie und der Geographie mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort, auch in der Vermittlung und Einübung praktischer Methodenkompetenzen (Kartierung und Teilnehmende Beobachtung) vor Ort.

 

Tagesexkursion nach Frensdorf - Ausstellung "Volk Heimat Dorf"

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Exkursion, Tag frei wählbar, Anerkennung nur nach vorheriger Anmeldung bei Prof. Alzheimer möglich
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Ausstellung "Volk Heimat Dorf" ermöglicht neue Einblicke in ein schon vielfach beleuchtetes Thema: Was änderte sich in den Dörfern nach 1933? Propagandaschriften über "Erzeugungsschlachten" und Anleitungen zur Seidenraupenzucht dokumentieren z.B. den starken Einfluss der NS-Politik auf die Landwirtschaft. Hinterlassenschaften der Hitlerjugend, des Reichsarbeitsdienstes und des Winterhilfswerkes künden von der nationalsozialistischen Durchdringung der Gesellschaft auch in der Provinz. Und scheinbar harmlose Exponate wie Honigschleudern und Kochkisten, Kleider und Kinderspielzeug offenbaren auf den zweiten Blick, dass auch das als einfach und idyllisch propagierte Landleben alles andere als unpolitisch war. Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der süddeutschen Freilichtmuseen und wird im Bauernmuseum Bamberger Land vom 26. März bis 1. November 2020 gezeigt.
Die Exkursion wird aufgrund der Corona-Pandemie in folgender Form stattfinden: die Studierenden fahren selbständig an einem frei gewählten Tag alleine nach Frensdorf und beantworten einen von Frau Prof. Alzheimer erstellten Fragenkatalog in einem ca. sechsseitigen Bericht.
Die Veranstaltung zählt als Tagesexkursion (1/3 ECTS). Sie ist für folgende Module anrechenbar:
  • Bachelor: AM III
  • Master: PM, IM, EM II


Teilnahmegebühr: Keine
Termin: frei wählbar, da in Eigenorganisation der Studierenden
Hin- und Rückfahrt mit ÖPNV möglich (z.B. Bus Nr. 983 ab 13:17 Uhr Promenade/ZOB zur Hinfahrt; Rückfahrt: 16:38 Uhr mit Bus Nr. 978, Reundorfer Str., Frensdorf)
Verbindliche Anmeldung ausschließlich per E-Mail an Prof. Heidrun Alzheimer

 

Tagesexkursion Sonderausstellung „Tüte um Tüte“

Dozent/in:
Christiane Wendenburg
Angaben:
Exkursion
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Tagesexkursion findet am Mittwoch, 27. Mai 2020 von 13 bis 17 Uhr im Historischen Museum Bamberg, Domplatz 7 statt.
Wie üblich bei Exkursionen ist ein Bericht anzufertigen
Inhalt:
Die Ausstellung „Tüte um Tüte“ (4.4.-25.10.2020) im Historischen Museum Bamberg präsentiert nicht nur Objekte, sondern greift aktuelle gesellschaftliche und politische Diskurse auf. Die Kuratorinnen Dr. Johanna Blume und Christiane Wendenburg werden Ihnen einen kurzen Einblick in das Handlungsfeld Kuratieren, in Konzeption und Realisierung einer Ausstellung geben - Ausstellungsidee, kuratorisches Konzept, Finanzierung, strategische Kooperationen und Planung geeigneter Vermittlungsformate, Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Gestaltung/Ausstellungsarchitektur und -bau als Teil der kuratorischen Praxis.

  • Treffpunkt: 12:45 Uhr an der Museumskasse.
  • Anmeldung: per E-Mail an heidrun.alzheimer@uni-bamberg.de
  • Teilnahmegebühr: keine



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