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Hauptseminare

 

HS: Die Christenverfolgungen im Römischen Reich [HS Christenverfolung]

Dozent/in:
Dagmar Hofmann
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul I Alte Geschichte
Termine:
Mo, 18:15 - 20:30, KR12/00.05
Inhalt:
Der Aufstieg des Christentums vom ersten Jahrhundert bis hin zur seiner "Legalisierung" durch Konstantin den Großen ist gekennzeichnet von wiederholten Phasen der Verfolgung durch die römischen Obrigkeiten. Von Nero, der den Kirchenvätern als erster Christenverfolger galt, bis hin zu den reichsweiten Verfolgungen des 3. und 4. Jahrhunderts zeigen diese Phasen ganz unterschiedliche Formen und Qualitäten. Im Hauptseminar wird den Ursachen und Gründen, ebenso wie den Auswirkungen auf die Verbreitung und das Selbstverständnis des Christentums nachgegangen. Anhand christlicher und paganer Quellen sollen Entstehung, Motive, Strukturen und spezifische Charakteristika der einzelnen Verfolgungsphasen und -wellen diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
W.H.C. Frend, Martyrdom and Persecution in the Early Church, Oxford 1965; P. Guyot - R. Klein, Das frühe Christentum bis zum Ende der Verfolgungen, 3. Aufl., Darmstadt 2006; J. Moreau, Die Christenverfolgungen im Römischen Reich, London 1983².

 

HS: Rom und die Germanen [HS: Rom und die Germanen]

Dozent/in:
André Heller
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Fr, 16:00 - 19:00, KR12/00.05
Inhalt:
Am Ende des 2. Jh. v. Chr. gerieten die Römer erstmals mit Germanen in Berührung; durch Caesars Eroberung Galliens wurden sie an der Rheingrenze direkte Nachbarn. Der Versuch des Augustus, Germanien bis zur Elbe in eine Provinz zu verwandeln, scheiterte mit der Niederlage des Varus 9 n. Chr. Die Eroberung rechtsrheinischen Gebietes unter den Flaviern (69–96) führte zur Errichtung des Obergermanisch-Rätischen Limes. Die schweren Kämpfe unter Mark Aurel (161–180) im Donauraum sind bereits Vorboten der späteren Völkerwanderung; im 3. Jh. bildeten sich zudem neue Stammeskonföderationen wie Alamannen und Franken. Als letzter Kaiser unternahm Maximinus Thrax 235 einen tief nach Germanien führenden Feldzug (Harzhorn-Ereignis). Doch neben den Kämpfen gab es einen intensiven kulturellen Austausch, der zur "Romanisierung" der grenznahen Germanen führte. Im 4. und 5. Jh. dominierten dann germanische Föderaten und Heermeister das römische Militär.
Empfohlene Literatur:
B. Bleckmann, Die Germanen. Von Ariovist bis zu den Wikingern, München 2009; U. Riemer, Die römische Germanienpolitik. Von Caesar bis Commodus, Darmstadt 2006; R. Steinacher, Rom und die Barbaren. Völker im Alpen- und Donauraum (300–600), Stuttgart 2013; R. Wolters, Die Römer in Germanien, 7. Aufl. München 2018.

 

Kollektive Ängste und Panikreaktionen in der Geschichte (Collective fears and panic reactions in history)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I), epochenübergreifend, außerdem anrechenbar in den Modulen der Neuesten Geschichte und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde)
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Lehrveranstaltungen des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte werden im Sommersemester 2020 in der Woche vom 20. April 2020 beginnen. Auf Grund der von der Staatsregierung angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus SARS-CoV-2 wird die Lehre jedoch vorerst ausschließlich online angeboten werden. Ob eventuell später im Semester Präsenztermine hinzukommen, steht noch nicht fest. Für die Teilnahme an der Lehrveranstaltung ist eine Internetverbindung und ein Mikrofon erforderlich. Eine Webcam ist wünschenswert, aber nicht notwendig. Um auch unter den veränderten Rahmenbedingungen einen möglichst reibungslosen und effektiven Ablauf der Lehrveranstaltung zu gewährleisten, wird die jeweils erste Sitzung überwiegend dazu dienen, alle Teilnehmenden mit den neuen Tools vertraut zu machen und ggf. technische Probleme zu beheben. Der inhaltliche Teil der Veranstaltungen beginnt erst in der zweiten Semesterwoche. Bitte melden Sie sich zusätzlich zur Anmeldung über FlexNow unbedingt auch im jeweiligen VC-Kurs zur Lehrveranstaltung an. Dieser dient als wichtiges Informations- und Kommunikationsforum. Dort erhalten Sie rechtzeitig vor Semesterbeginn auch den Link zur Veranstaltung in der für den Online-Unterricht verwendeten Software. Nur über diesen Link können Sie an der Veranstaltung teilnehmen.
Welche Software für die webbasierte Lehre verwendet werden wird, wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Alle Teilnehmer werden jedoch bereits jetzt gebeten, die Programme Microsoft Teams und Adobe Connect auf ihrem Computer zu installieren und sich mit ihrer Funktionsweise vertraut zu machen. Beide Programme sind für alle Studierenden der Universität Bamberg kostenfrei zugänglich. Um die Stabilität der Datenübertragung zu erhöhen, wird das Installieren der entsprechenden App jedoch dringend empfohlen und nicht auf browserbasierte Versionen zu setzen. Weitere Informationen zu Microsoft Teams finden Sie unter https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/dateidienste/teams/. Informationen zu Adobe Connect finden Sie unter: https://www.uni-bamberg.de/rz/dienstleistungen/tele/video/connect/ Die App können Sie hier herunterladen: https://helpx.adobe.com/adobe-connect/connect-downloads-updates.html.

Das Hauptseminar ist anrechenbar für Mittelalterliche und Neueste Geschichte.
Inhalt:
Die gegenwärtige Coronakrise zeigt, wie schwierig es für Menschen ist, Risiken richtig einzuschätzen. Ständig vorhandene und über lange Zeit unveränderte Risiken werden oft unterschätzt, neue und unbekannte Risiken dagegen meist überschätzt. Wenn die Folgen des eigenen Tuns nicht klar abschätzbar sind, fällt es schwer, verantwortlich und vorausschauend zu handeln, ohne dabei durch Angst und Panik mit Tunnelblick auf nur einen einzigen Punkt fixiert zu sein und die stets erforderliche Abwägung aller Risiken und Chancen aus dem Blick zu verlieren. Im Mittelpunkt des Hauptseminars werden Krisensituationen der Mittelalterlichen und der Neuesten Geschichte stehen, in denen sich kollektive Ängste zu panikartigen Reaktionen verdichteten, die langfristige Auswirkungen hatten. Die Plünderung Roms durch Alarich und seine westgotischen Krieger 410 führte zu der Frage, was denn Bestand haben könne, wenn Rom fällt; die tausendjährige Wiederkehr des Kreuzestodes und der Auferstehung Christi führte zu der Frage, ob das Jüngste Gericht bevorstehe; aufgestachelt von den Predigten der Kirchenreformer stellten die Gläubigen im 11. Jahrhundert besorgt die Frage, ob die von einem unwürdigen Priester gespendeten Sterbesakramente gültig seien, was sich in gewaltsamen Aktionen gegen verheiratete oder im Konkubinat lebende Priester und ihre Partnerinnen entlud; der Kreuzzugsaufruf Papst Urbans II. in Clermont 1095 führte zu einem begeisterten Aufbruch völlig unvorbereiteter und schlecht ausgerüsteter Gruppen, nach dem Erfolg des Ersten Kreuzzuges aber auch zu der Frage, warum Gott es zuließ, dass das in der Folge das Königreich Jerusalem von den Muslimen bedroht und 1120 sogar in eine fast aussichtslose Lage geraten konnte; die große Pest von 1346-1353 führte zu einer Vielzahl unkoordinierter Abwehrmaßnahmen und zu einem gesteigerten Misstrauen gegenüber Fremden und Randgruppen, das sich insbesondere in Judenpogromen entlud; am Ende des Mittelalters schlug das Vertrauen in Ablässe und das kirchliche Monopol der Gnadenvermittlung um in die Forderung das Wort Gottes zu hören und ausgelegt zu bekommen; gleichzeitig stellte das plötzliche Auftreten der Syphilis die europäischen Gesellschaften vor gänzlich neue Herausforderungen. In der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts spielte die Angst vor Seuchen und sexuell übertragbaren Krankheiten (Tuberkulose, Cholera, Grippepandemien, Syphilis, HIV), von Xenophobie und Rassismus ausgelöste Befürchtungen der Überfremdung und Degeneration (gegen jüdische Einwanderer aus Osteuropa, gegen chinesische Einwanderer in den USA und gegen nord- und schwarzafrikanische Kolonialtruppen in Europa während und nach dem Ersten Weltkrieg) und übersteigerte Bedrohungsszenarien (die Angst vor der jüdischen Weltverschwörung seit den 1920er Jahren, die Angst vor der kommunistischen Weltrevolution seit den 1950er Jahren und die Angst vor dem islamistischen Terror seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001) oder das Umschlagen eines bedingungslosen Glaubens an Fortschritt und Wachstum in eine Phase des Pessimismus und Skeptik (z.B. im Bereich der zivilen Nutzung der Atomkraft oder des Impfens), eine oft unterschätzte Rolle. Auffällig ist dabei, dass sich im Mittelalter wie in der Neuzeit Wandlungen oft abrupt vollziehen. Im Rahmen des Hauptseminars werden wir daher einzelne Wendepunkte betrachten, die verständlich machen, warum und wie kollektive Ängste und daraus erwachsende Panikreaktionen weitreichende Entwicklungen auslösen konnten.
Empfohlene Literatur:
Frank BIESS, Republik der Angst. Eine andere Geschichte der Bundesrepublik, Reinbek bei Hamburg 2019; Patrick BORMANN, Angst in den internationalen Beziehungen, Göttingen 2010 (Internationale Beziehungen); Franz BOSBACH (Hrsg.), Angst und Politik in der europäischen Geschichte (Bayreuther Historische Kolloquien), Dettelbach 2000; Olaf BRIESE, Angst in den Zeiten der Cholera. Seuchen-Cordon, Berlin; Jean DELUMEAU, Angst im Abendland. Die Geschichte kollektiver Ängste im Europa des 14. bis 18. Jahrhunderts, Reinbek bei Hamburg 91989; Peter DINZELBACHER, Angst im Mittelalter. Teufels-, Todes- und Gotteserfahrung Mentalitätsgeschichte und Ikonographie, Paderborn, München 1996; Katharina EISCH-ANGUS, Absurde Angst - Narrationen der Sicherheitsgesellschaft, Wiesbaden 2019; Sabine LEUTHEUSSER-SCHNARRENBERGER, Angst essen Freiheit auf. Warum wir unsere Grundrechte schützen müssen, Darmstadt 2019; Erhard OESER, Die Angst vor dem Fremden. Die Wurzeln der Xenophobie, Darmstadt 22016; Joachim RADKAU, Geschichte der Zukunft. Prognosen, Visionen, Irrungen in Deutschland von 1945 bis heute, München 2017; Christian ROHR, Ursula BIEBER, Katharina ZEPPEZAUER-WACHAUER, Krisen, Kriege, Katastrophen. Zum Umgang mit Angst und Bedrohung im Mittelalter, Heidelberg 2018; Manfred VASOLD, Grippe, Pest und Cholera. Eine Geschichte der Seuchen in Europa, Stuttgart 2008; Thomas ZIMMER, Welt ohne Krankheit. Geschichte der internationalen Gesundheitspolitik 1940-1970, Göttingen 2017.

 

HS: Mikrogeschichte. Menschen und Kulturen in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Erweiterungsbereich, Modulstudium, obligatorische Lehrveranstaltung, Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ I), Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ I)
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: Aufbaumodul Neuere Geschichte
Inhalt:


Die in den 1970er und 80er Jahren zunächst von italienischen Historikern entwickelte Forschungsrichtung der Mikrogeschichte setzt sich zum Ziel, anhand von überschaubaren Gegenständen – z.B. einem Dorf, einem Haushalt oder einer Plantage – grundlegende soziale Strukturen, Beziehungen und Prozesse zu erhellen. Die Analyse eines einzelnen Ereignisses, der Lebensweg einer „einfachen“ Person oder die Rekonstruktion eines spezifischen Konflikts können nach Auffassung von Mikrohistoriker(inne)n tiefe Einblicke in gesellschaftliche Hierarchien, Machtbeziehungen, Wertvorstellungen und Geschlechterverhältnisse gewähren. Das Seminar möchte mit diesem Forschungsansatz vertraut machten, wichtige mikrohistorische Arbeiten vorstellen, Debatten und Kontroversen um die Mikrogeschichte nachzeichnen und Einblicke in die Forschungspraxis ermöglichen. Empfohlene Literatur Giovanni Levi, On Microhistory, in: Peter Burke (Hg.), New Perspectives on Historical Writing, Cambridge 1991, S. 93-113; Carlo Ginzburg, Mikro-Historie. Zwei oder drei Dinge, die ich von ihr weiß, in: Historische Anthropologie. Kultur, Gesellschaft, Alltag 1 (1993), S. 169-192; Otto Ulbricht, Mikrogeschichte. Menschen und Konflikte in der Frühen Neuzeit, Frankfurt/New York 2009.

 

HS Exil und Emigration. Amerika im 19. und 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 7, 14.-21.08.2020 in Manigod (Frankreich)
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vortreffen/Infoveranstaltung: https://www.uni-bamberg.de/hist-nng/news/artikel/interdisziplinaeres-blockseminar-in-manigod-august-2020/

Anmeldung per Mail an mailto:sabine.freitag@uni-bamberg.de (unter Angabe Ihres Studiengangs und konkreten Moduls!). KEINE ANMELDUNG IN FLEXNOW NÖTIG!

Organisation: Das Seminar (7 ECTS Punkte, Note) wird als Blockseminar von Prof. Dr. Sabine Freitag (Neuere und Neueste Geschichte) & Prof. Dr. Christine Gerhardt (Amerikanistik) veranstaltet, Seminarsprache ist Deutsch und Englisch, die Teilnehmer/innen aus der Geschichte sollten Englisch verstehen und englische Texte lesen können.
Veranstaltungszeit und –ort: Chalet Giersch/Chalet L’Eridan in den französischen Alpen (Manigod, Frankreich) vom 14. August (Freitag) – 21. August (Freitag).
Kosten: Pro Teilnehmer/in ca. € 120,- (Doppelzimmer) plus € 60,- (Essen); private Anreise mit dem Auto, u.a. Fahrgemeinschaften.
Inhalt:
Interdisziplinäres Blockseminar (Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte/Professur für Amerikanistik) in Manigod (Frankreich)

Die Gründe, warum Menschen ihr Heimatland verlassen, sind vielfältig. Dazu zählen temporäre Arbeitsmigrationen ebenso wie dauerhafte, politisch angeordnete Zwangsumsiedlungen. Der ökonomisch motivierte Auswanderer erhofft sich eine bessere Zukunft für sich und seine Familie, während der politische Exilant seine baldige Rückkehr ins alte Heimatland anstrebt. Doch wie und wodurch auch immer die zahllosen Migrationsbewegungen bestimmt werden, ein gemeinsames Kennzeichen ist stets die Verlagerung des eigenen Lebensschwerpunkt in ein - zunächst meist - fremdes Land. Damit sind zahlreiche neue Erfahrungen verbunden, die in literarischen Texten ebenso ihren Niederschlag finden wie in zahllosen historischen Dokumenten und Quellen. Kaum ein anderes Land ist durch multiethnische Einwanderung und Binnenmigration so sehr geformt und geprägt worden wie die Vereinigten Staaten von Amerika. Im Mittelpunkt des interdisziplinären Blockseminars von Neuerer und Neuester Geschichte und Amerikanistik steht die Untersuchung zentraler Migrationsbewegungen, die einen wesentlichen Einfluss auf das amerikanische Selbstverständnis und die amerikanische Kultur genommen haben. Zu den historischen Untersuchungsgegenständen des Seminars gehören u.a.: die Ankunft der europäischen Kolonisten in Nordamerika, die zumeist ökonomisch bedingten Massenauswanderungswellen aus West- und Osteuropa im 19. und frühen 20. Jahrhundert und die unterschiedlichen Formen des politischen Exils in den Vereinigten Staaten von den 1830er bis in die 1940er Jahre. Daneben wird sich der Blick auch auf die zahlreichen inneramerikamischen (Binnen-) migrationen richten (z.B. der Goldrausch in Kalifornien oder die Abwanderung befreiter Sklaven in die Nordstaaten nach dem Bürgerkrieg). Thematisiert werden dabei u.a. die sogenannten Push- und Pullfaktoren, spezielle Auswanderungs- und Exilerfahrungen wie Fremdenfeindlichkeit (z.B. amerikanischer Nativismus) oder die Bildung von Parallelgesellschaften (z.B. Little Germanies in den USA). Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Gruppe exilierter Politiker, Künstler und Schriftsteller, die sich in besonders reflektierter Weise mit dem Problem des Exils und der Wahrnehmung von Fremdheit und Fremde in den USA auseinandergesetzt haben. Für den historischen Teil des Blockseminars sollen zeitgenössische Texte und Dokumente wie Briefe und Tagebücher, staatliche Auswandererprotokolle, amtliche Pressemitteilungen, Parlamentsdebatten und Zeitschriftenbeiträge, Auswanderungsratgeber & Werbebroschüren, Reiseführer und romanhafte Reiseberichte herangezogen werden. Welche Rolle speziell die Literatur zur Profilierung des inneramerikanischen Diskurses über Migration über die Jahrhunderte hinweg gespielt hat und bis heute spielt, wird anhand relevanter Texte aus der Amerikanistik untersucht werden (u.a. short stories).
Empfohlene Literatur:
Literatur zur Einführung (Neuere und Neueste Geschichte): Jochen Oltmer, Migration im 19. und 20. Jahrhundert (Enzyklopädie Deutscher Geschichte, Band 86), München 2010; Wolfgang J. Helbich, „Alle Menschen sind dort gleich“. Die deutsche Amerika-Auswanderung im 19. und 20. Jahrhundert, Düsseldorf 1988; Andrea Brinckmann/Peter Gabrielson (Hg.), „Seht, wie sie übers große Weltmeer ziehn!“ Die Geschichte der Auswanderung über Hamburg, Bremen 2008; Christiane Harzig/Dirk Hoerder, What is Migration History?, Cambridge 2009; Klaus J. Bade, Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2002; Bernd Brunner, Die Geschichte der deutschen Auswanderung, München 2009; Herbert Reiter, Politisches Asyl im 19. Jahrhundert. Die deutschen politischen Flüchtlinge des Vormärz und der Revolution von 1848/49 in Europa und in den USA, Berlin 1992; Wolfgang Hochbruck et al. (Hg.), Achtundvierziger. Forty-Eighters. Die deutsche Revolution von 1848/49, die Vereinigten Staaten und der amerikanisch Bürgerkrieg, Münster 2000; Peter Marschalk, Deutsche Überseewanderung im 19. Jahrhundert, Stuttgart 1973.

 

HS Freitag

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Seminar/Hauptseminar
Termine:
Mo, 14:00 - 17:30, KR12/02.05

 

HS Zwischen Herrschaft und Eigensinn: Alltagsgeschichte der DDR

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Aufbaumodul I Neueste Geschichte; Basismodul II Zeitgeschichte (Sozialkunde)
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flexnow erforderlich! Anmeldung zur Lehrveranstaltung ab 10.04.2020, 10.00 Uhr

 

Konsumgüterwerbung im 20. Jahrhundert [HS]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte melden Sie sich vorab mit einem konkreten Themenwunsch bei der Dozentin per mail an.
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Die Lehrveranstaltung findet virtuell statt!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird dieser Kurs als reines Online-Seminar angeboten. Bitte melden Sie sich bereits vor Semesterbeginn bei der Dozentin und in FlexNow an, sodass Sie rechtzeitig den Zugang zum Virtuellen Raum erhalten können. Für inahtliche Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Frau Prof. Wagner-Braun, für technische Fragen an Frau Melanie Gall.
Inhalt:
23.04.2020: Vorbesprechung

30.04.2020: Marken Werbung Wirtschaftsordnung: Zum Stellenwert der Werbung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts

07.05.2020: Werbestile der Nachkriegszeit – Ein Überblick 14.05.2020: Der Deutsche Werberat: Aufgaben Ziele Arbeitsgrundsätze – Zur Verbandsbildung in der deutschen Webewirtschaft

21.05.2020: (Christi Himmelfahrt)

28.05.2020: AIDA Modell und Maslowsche Bedürfnispyramide als mögliche Analyseraster

04.06.2020: Männliche Stereotype in der Werbung

11.06.2020: (Fronleichnam)

18.06.2020: Weibliche Stereotype in der Werbung

25.06.2020: Die Coca Cola Werbung und der Cola-Krieg

02.07.2020 Zigarettenwerbung und das Werbeverbot

09.07.2020: Weiße Weste und Weiße Frau: Persil Werbung

16.07.2020: Schockierende Werbung der 1980er und 1990er Jahre

23.07.2020: Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise:

Allgemein:
Feldenkirchen Wilfried, Menschen und Marken, 125 Jahre Henkel: 1976 – 2001, Düsseldorf 2001. Gries Rainer, Produkte als Medien-Kulturgeschichte der Produktkommunikation in der Bundesrepublik und der DDR, Leipzig 2003.
Huth Rupert R u.a., Einführung in die Werbelehre, Stuttgart 2005.
Kilian Ruth (Hg.), Verführerisch verpackt. Bunte Warenwelt und Werbung, Maihingen 2005.
König Wolfgang, Geschichte der Konsumgesellschaft, Stuttgart 2000.
Schindlbeck Dirk, Marken Moden kampagnen, Darmstadt 2003.
Schmidt Siegried, Handbuch Werbung, Münster 2004.
Stöber Rudolf, Mediengeschichte. Die Evolution „neuer“ Medien von Gutenberg bis Gates, Wiesbaden 2003.

30.4.20:
Gasteiger Nepomuk, Vom manipulierbaren zum postmodernen Konsumenten. Das Bild des Verbrauchers in der westdeutschen Werbung und Werbekritik, 1950-1990 In: Archiv für Kulturgeschichte, 2008, Vol.90(1), pp.129-158.
Geuens, Maggie/ De Palsmacker, Patrick/ Pham, Michel Tuan (2014): Beliebte Marken durch emotional ansprechende Werbung? In: GfK Marketing Intelligence Review. Vol. 6/ No. 1/ 2014. S.40-45.
Mauerer Stefan, Der Einfluss von Produktlinienerweiterungen auf Premiumautomobilmarken: wirtschaftsgeschichtliche und marketingwissenschaftliche Analysen, 2005.

7.5.20:
Kellner Joachim / Kurth Ulrich / Lippert Werner (Hrsg.), 1945-1995: 50 Jahre Werbung in Deutschland, Ingelheim 1995.
Kriegeskorte Michael, Werbung in Deutschland 1945 - 1965 : die Nachkriegszeit im Spiegel ihrer Anzeigen, Köln, DuMont 1992.
Reinhard Dirk, Vom Intelligenzblatt zum Satellitenfernsehen: Stufend er Werbung als stufen der Gesellschaft, in: Borscheid Peter u.a., Bilderwelt des Alltags: Werbung in der Konsumgesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts Stuttgart 1995, S. 44-63.

14.5.20:
Gottzmann Nicole, Möglichkeiten und Grenzen der freiwilligen Selbstkontrolle in der Presse und der Werbung: der Deutsche Presserat und der Deutsche Werberat, München 2005.
Nickel Volker, 50 Jahre ZAW – eine Skizze von Ereignissen und Ergebnissen, Bonn 1999.
Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e.V., Spruchpraxis Deutscher Werberat, Bonn 1997.

28.5.20:
Maslow Abraham, Motivation und Persönlichkeit, Hamburg 2018.
Ostheeren Klaus: Die AIDA-Formel als psychische Strategie, Textmodell und Handlungsmatrix, in: Cyrus et. al.: Sprache zwischen Theorie und Technologie, Wiesbaden 2003, S. 227-228.
Scheffer D./ Heckhausen H., Eigenschaftstheorien der Motivation, In: Motivation und Handeln, Springer Berlin Heidelberg, 2006.

04.06.20:
Borstnar Nils, Männlichkeit und Werbung : Inszenierung, Typologie, Bedeutung, Kiel, 2002.
Hippmann Cornelia, Das Männerbild in der Zeitschriften- und Fernsehwerbung, Leipzig 2007.
Zurstiege Guido, Mannsbilder- Männlichkeit in der Werbung. Eine Untersuchung zur Darstellung von Männern in der Anzeigenwerbung der 50er, 70er und 90er Jahre, Wiesbaden 1998.

18.06.2020:
Baszcyk Evelin, Werbung Frau Erotik, Marburg 2003.
Vennemann Angela, Holtz-Bacha Christina, Mehr als Frühjahrsputz und Südseezauber? Frauenbilder in der Fernsehwerbung und ihre Rezeption, In: Stereotype?, Frauen und Männer in der Werbung, Wiebaden, 2011.
Wagner-Braun Margarete, Die Frau in der Konsumgüterwerbung im 20. Jahrhundert, in: Walter Rolf (Hg.) Geschichte des Konsums, Stuttgart 2004, S.415-436.

25.06.20:
Esch Franz-Rudolf, Fischer Alexander, Vergleichende Werbung, in: Handbuch Kommunikation, Wiesbaden 2009, S. 645-668.

 

Konsumgüterwerbung im 20. Jahrhundert (2ter Kurs) [HS]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Einzeltermin am 27.6.2020, Einzeltermin am 4.7.2020, Einzeltermin am 11.7.2020, Einzeltermin am 18.7.2020, 16:00 - 20:00, Raum n.V.
Die Lehrveranstaltung findet virtuell statt!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Achtung! Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wird dieser Kurs als reines Online-Seminar angeboten. Bitte melden Sie sich bereits vor Semesterbeginn bei der Dozentin und in FlexNow an, sodass Sie rechtzeitig den Zugang zum Virtuellen Raum erhalten können. Für inahtliche Fragen wenden Sie sich bitte direkt an Frau Prof. Wagner-Braun, für technische Fragen an Frau Melanie Gall.
Inhalt:
1. Blocktermin am 27.06.2020
Vorbesprechung
Marken Werbung Wirtschaftsordnung: Zum Stellenwert der Werbung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Werbestile der Nachkriegszeit – Ein Überblick
Der Deutsche Werberat: Aufgaben Ziele Arbeitsgrundsätze – Zur Verbandsbildung in der deutschen Webewirtschaft

2. Blocktermin am 04.07.20:
AIDA Modell und Maslowsche Bedürfnispyramide als mögliche Analyseraster
Männliche Stereotype in der Werbung
Weibliche Stereotype in der Werbung

3. Blocktermin am 11.07.2020:
Die Coca Cola Werbung und der Cola-Krieg
Zigarettenwerbung und das Werbeverbot

4. Blocktermin am 18.07.2020:
Weiße Weste und Weiße Frau: Persil Werbung
Schockierende Werbung der 1980er und 1990er Jahre
Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise:

Allgemein:
Feldenkirchen Wilfried, Menschen und Marken, 125 Jahre Henkel: 1976 – 2001, Düsseldorf 2001. Gries Rainer, Produkte als Medien-Kulturgeschichte der Produktkommunikation in der Bundesrepublik und der DDR, Leipzig 2003.
Huth Rupert R u.a., Einführung in die Werbelehre, Stuttgart 2005.
Kilian Ruth (Hg.), Verführerisch verpackt. Bunte Warenwelt und Werbung, Maihingen 2005.
König Wolfgang, Geschichte der Konsumgesellschaft, Stuttgart 2000.
Schindlbeck Dirk, Marken Moden kampagnen, Darmstadt 2003.
Schmidt Siegried, Handbuch Werbung, Münster 2004.
Stöber Rudolf, Mediengeschichte. Die Evolution „neuer“ Medien von Gutenberg bis Gates, Wiesbaden 2003.

30.4.20:
Gasteiger Nepomuk, Vom manipulierbaren zum postmodernen Konsumenten. Das Bild des Verbrauchers in der westdeutschen Werbung und Werbekritik, 1950-1990 In: Archiv für Kulturgeschichte, 2008, Vol.90(1), pp.129-158.
Geuens, Maggie/ De Palsmacker, Patrick/ Pham, Michel Tuan (2014): Beliebte Marken durch emotional ansprechende Werbung? In: GfK Marketing Intelligence Review. Vol. 6/ No. 1/ 2014. S.40-45.
Mauerer Stefan, Der Einfluss von Produktlinienerweiterungen auf Premiumautomobilmarken: wirtschaftsgeschichtliche und marketingwissenschaftliche Analysen, 2005.

7.5.20:
Kellner Joachim / Kurth Ulrich / Lippert Werner (Hrsg.), 1945-1995: 50 Jahre Werbung in Deutschland, Ingelheim 1995.
Kriegeskorte Michael, Werbung in Deutschland 1945 - 1965 : die Nachkriegszeit im Spiegel ihrer Anzeigen, Köln, DuMont 1992.
Reinhard Dirk, Vom Intelligenzblatt zum Satellitenfernsehen: Stufend er Werbung als stufen der Gesellschaft, in: Borscheid Peter u.a., Bilderwelt des Alltags: Werbung in der Konsumgesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts Stuttgart 1995, S. 44-63.

14.5.20:
Gottzmann Nicole, Möglichkeiten und Grenzen der freiwilligen Selbstkontrolle in der Presse und der Werbung: der Deutsche Presserat und der Deutsche Werberat, München 2005.
Nickel Volker, 50 Jahre ZAW – eine Skizze von Ereignissen und Ergebnissen, Bonn 1999.
Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e.V., Spruchpraxis Deutscher Werberat, Bonn 1997.

28.5.20:
Maslow Abraham, Motivation und Persönlichkeit, Hamburg 2018.
Ostheeren Klaus: Die AIDA-Formel als psychische Strategie, Textmodell und Handlungsmatrix, in: Cyrus et. al.: Sprache zwischen Theorie und Technologie, Wiesbaden 2003, S. 227-228.
Scheffer D./ Heckhausen H., Eigenschaftstheorien der Motivation, In: Motivation und Handeln, Springer Berlin Heidelberg, 2006.

04.06.20:
Borstnar Nils, Männlichkeit und Werbung : Inszenierung, Typologie, Bedeutung, Kiel, 2002.
Hippmann Cornelia, Das Männerbild in der Zeitschriften- und Fernsehwerbung, Leipzig 2007.
Zurstiege Guido, Mannsbilder- Männlichkeit in der Werbung. Eine Untersuchung zur Darstellung von Männern in der Anzeigenwerbung der 50er, 70er und 90er Jahre, Wiesbaden 1998.

18.06.2020:
Baszcyk Evelin, Werbung Frau Erotik, Marburg 2003.
Vennemann Angela, Holtz-Bacha Christina, Mehr als Frühjahrsputz und Südseezauber? Frauenbilder in der Fernsehwerbung und ihre Rezeption, In: Stereotype?, Frauen und Männer in der Werbung, Wiebaden, 2011.
Wagner-Braun Margarete, Die Frau in der Konsumgüterwerbung im 20. Jahrhundert, in: Walter Rolf (Hg.) Geschichte des Konsums, Stuttgart 2004, S.415-436.

25.06.20:
Esch Franz-Rudolf, Fischer Alexander, Vergleichende Werbung, in: Handbuch Kommunikation, Wiesbaden 2009, S. 645-668.

 

Familie und Verwandtschaft im Mittelalter

Dozent/in:
Christof Rolker
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang Geschichte und Medieval Studies: Aufbaumodul (Typ I) Mittelalterliche Geschichte; im Master Geschichte: Vertiefungsmodul (Typ I) Mittelalterliche Geschichte; Exportmodule; Lehramt; Einen Leistungsnachweis (7 ECTS) erhält man durch eine schriftliche Seminararbeit. Die Anmeldung zur Teilnahme an den Lehrveranstaltungen der Professur für Historische Grundwissenschaften erfolgt über FlexNow vom 6. - 24. April 2020.
Inhalt:
Aufgrund der aktuellen Lage ist noch nicht absehbar, in welcher Form die Veranstaltung angeboten wird. Der Erwerb eines Leistungsnachweises wird auf jeden Fall möglich sein. Angemeldete Teilnehmer werden nach dem 20. April nähere Informationen erhalten. Bitte informieren Sie sich bis dahin über die Homepage der Universität über die aktuellen Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die Lehre im Sommersemester.



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