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Vorlesungsverzeichnis >> Zentrale und wissenschaftliche Einrichtungen >> Zentrum für Interreligiöse Studien (ZIS) >>

Interreligiöse Beziehungen (Modul B)

 

Al-Ġazālīs Tahāfut al-falāsifah

Dozent/in:
Tiana Koutzarova
Angaben:
Seminar, 2 SWS, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U2/01.30
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Dieses Seminar ist anrechenbar im Modul PRel3 (Modulprüfung: Referat und schriftliche Hausarbeit)

 

An-Nahda. Islamischer Modernismus

Dozent/in:
Cleophea Ferrari
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung findet per ZZOOM statt. Bitte kontaktieren Sie die Dozentin per E-Mail!
Anrechenbar im Elite-MA CSME Modul PRel4 (Modulprüfung: Mdl. Prüfung oder Portfolio) oder Erweiterungsbereich
Inhalt:
Thema des Seminars ist die Bewegung des sogenannten Modernismus in der arabisch-islamischen Welt vom 19. Jh. bis in die Gegenwart. „Arabische Welt“ meint den arabischsprachigen Raum des Vorderen Orients, beschränkt sich aber nicht auf islamische Quellen und Akteure. Wichtige Impulse gewann die Bewegung des Modernismus auch von christlicher Seite. Der Kristallisationspunkt des Modernismus der arabisch-islamischen Welt wird oft mit der Epoche der Nahda als Ausdruck der einsetzenden politischen und kulturellen Emanzipation und Befreiung von der Besetzung durch die Kolonialmächte und der Entwicklung des Panarabismus als Gegenbewegung zum Stigma des "futur", der Stagnation, identifiziert. Im Seminar beschäftigen wir uns anhand von Texten mit den historischen, kulturellen (philosophischen, literarischen, religiösen) und sozialen (z.B. Frauenrechte) Zusammenhängen, die von der neuen Bewegung berührt wurden.

 

Einführung in die Christliche Sozialethik

Dozent/in:
Stefan Huber
Angaben:
Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U2/00.25
Einzeltermin am 23.6.2020, 12:00 - 14:00, LU19/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Liebe Studierende,
wie Sie bereits wissen, startet das Sommersemester 2020 wie ursprünglich geplant am Montag, den 20.04.2020. Diesmal nur etwas anders. Wir lehren und lernen ohne die Möglichkeit der Präsenz in den Lehrveranstaltungen und werden so weit es geht und so gut wie möglich mit unterschiedlichsten Formen digitaler Lehre arbeiten. Im Zentrum der Online-Veranstaltungen wird der VC stehen, weitere Instrumente kommen, je nach Art der Lehrveranstaltung, hinzu. Trotz aller Schwierigkeiten möchten wir uns gemeinsam mit Ihnen auf den Weg machen, um diese doch ziemlich andere Art der Lehrveranstaltungen zu einem Erfolg zu machen. Dafür benötigen wir Ihre Mithilfe. Um unsere Lehre besser vorbereiten zu können und um mit Ihnen rechtzeitig kommunizieren zu können, möchten wir Sie bitten, sich bis zum Vorlesungsbeginn (also bis zum 20.04.2020) zu den Lehrveranstaltungen am LS für Theologische Ethik über FlexNow anzumelden. Dadurch haben wir einen besseren Überblick und können Sie rechtzeitig per Mail informieren, auf welchen Plattformen wir mit Ihnen kommunizieren werden. Bitte denken Sie daran, dass Sie sich mit Ihrer Uni-Mailadresse (also ausschließlich mit @stud-uni-bamberg.de) anmelden. So können wir die Tools, die von der Universität bereitgestellt werden, problemlos nutzen.
Vielen Dank und bleiben Sie gesund und munter!


Modulzuordnung
Grundlagenmodul I
  • Lehramt UF GS, UF HS, RS, GY
  • BA Berufliche Bildung, Fachrichtung Sozialpädagogik
  • BA Theologische Studien, BA-HF
  • BA BWL, Schwerpunkt WiPäd II

EWS (nur für Studierende ohne Unterrichtsfach Katholische Theologie)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A bzw. B

MA Interreligiöse Studien
  • B1/B2

Studium Generale

Modulstudium

Gasthörer
Inhalt:
Menschen handeln nicht nur. Sie leben auch in Kontexten, die ihr Handeln mitbe-stimmen, reglementieren oder ermöglichen. Viele dieser Kontexte und Strukturen können Menschen mitgestalten und verändern, wie etwa die Familie oder ihr Ar-beitsumfeld. Manche sind ihrem Zugriff entzogen: Gesetze, die Struktur von Institu-tionen, Normen und andere. Die Christliche Sozialethik reflektiert als ethische Wis-senschaft auf solche gesellschaftlichen Verhältnisse und Strukturen, die der unmittel-baren Verfügungsmacht des Individuums entzogen sind. Diese sozialen Strukturen wiederum sind für das konkrete Handeln des Individuums von Bedeutung. Die Sozi-alethik setzt sich deshalb in ethischer Wiese verstehend, dialogisch und kritisch mit sozialer Wirklichkeit auseinander. Vor diesem Hintergrund entschlüsselt die Vorle-sung, was Sozialethik ist und was ihr christliches Profil ausmacht. Zudem bietet die Vorlesung unter Einbeziehung vieler praktischer Beispiele auch eine Vorstellung da-von, welche Bedeutung die Sozialethik in praktischer Hinsicht besitzt.
Empfohlene Literatur:
  • Anzenbacher, Arno: Christliche Sozialethik. Einführung und Prinzipien, Paderborn u.a. 1998;
  • Ernst, Stephan/Engel, Ägidius (Hgg.): Sozialethik konkret, München 2006;
  • Hausmanninger, Thomas (Hrsg.): Christliche Sozialethik zwischen Moderne und Postmoderne. Paderborn 1993;
  • Heimbach-Steins, Marianne (Hrsg.): Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Bd. 1 (Grundlagen)/Bd. 2 (Konkretionen), Regensburg 2004/2005;
  • Heimbach-Steins, Marianne: Christliche Sozialethik, in: Arntz, Klaus/Heimbach-Steins, Ma-rianne/Reiter, Johannes/Schlögel, Johannes (Hgg.): Orientierung finden. Ethik der Lebensbereiche, Freiburg 2008, 166-208;
  • Hengsbach, Friedhelm: Die andern im Blick. Christliche Gesellschaftsethik in den Zeiten der Globalisierung, Darmstadt 2005;
  • Laux, Bernhard: Exzentrische Sozialethik. Zur Präsenz und Wirksamkeit christlichen Glaubens in der modernen Gesellschaft (Forum Religion & Sozialkultur Bd. 13), Berlin 2007;
  • Rauscher, Anton: Handbuch der Katholischen Soziallehre, Berlin 2008; Wilhelms, Günther: Christliche Sozialethik, Stuttgart 2010.

 

Geschichte der Religionen im Vorderen Orient

Dozent/in:
Tiana Koutzarova
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 12:15 - 13:45, SP17/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar im Elite-MA CSME Moudl PRel1(Modulprüfung Mdl. Prüfunh oder Portfolio)

 

Hijab, Islam, and the Voice of the Subaltern

Dozent/in:
Mahbub Alam
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 6, Studium Generale, Gender und Diversität, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, FL2/01.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
1. Module Allocation:

BA Anglistik/Amerikanistik: Aufbaumodul Literaturwissenschaft / freie Erweiterung: Seminar 6 ECTS
BA Berufliche Bildung: Basis/Aufbaumodul Literaturwissenschaft: Seminar 6 ECTS
LA GS/HS/MS/RS: Basis/Aufbaumodul Literaturwissenschaft (b): Seminar 6 ECTS
LA GY: Aufbaumodul Literaturwissenschaft: Seminar 6 ECTS

2. (De)Registration:
in FlexNow! (except for guest auditors): 04.03.2020, 10:00 - 25.04.2020, 23:59 (NEW)
guest auditors: please contact lecturer
Inhalt:
Women are being infringed, marginalized and discriminated in the liberal West as well as in the conservative Islamic countries like Saudi Arabia and Iran based on whether they wear the hijab or not. In France, women face financial penalty for wearing the Muslim head covering in schools and on beaches. Contrastingly, in Saudi Arabia and Iran they are fined and even arrested for not wearing the hijab. In these instances, women fall into a subaltern category where against the will of the politicians they are helpless and cannot decide for themselves what to wear and what not to wear.
Muslim women are often presented in the Western media as either an oppressed class or a threat to the national identity. Thus, the veil is perceived as a symbol of oppression and in the name of secular liberalism and national security many European countries have adopted policies to control the hijab in the public sphere. However, no such steps have been taken to control religious symbols for men, such as the skull cap or beard.
Restriction on wearing hijab means a restriction of free will for those who choose to abide by traditional Islamic practices. On the other hand, forcing women to wear the garments they do not like to wear is a blatant act of sabotage to their liberty. In Minaret Leila Aboulela presents the life of a Muslim woman who reconstructs religion in her life. Through the depiction of the religious transformation of Najwa, the protagonist of the novel, Aboulela breaks the Western stereotypes of Muslim women. Najwa is not submissive to any man and makes her own choices. She goes to the Mosque and puts on Islamic dress including the hijab of her free will. Her religious transformation brings a new meaning of life to herself. She finds protection, peace and strength in Islam. On the contrary, Azar Nafisi finds political Islam oppressing. She had to leave her job because she did not comply with the Iranian law of head covering. Like Nafisi there are women in the Islamic world who are forced to wear the hijab.
In this seminar we will critically analyze Minaret and Reading Lolita in Tehran: A Memoir in Books and discuss the problems of hindering women from wearing the hijab in the West and forcing them to wear it in the conservative Islamic countries.
Empfohlene Literatur:
Aboulela, Leila. Minaret. 2005.
Nafisi, Azar. Reading Lolita in Tehran: A Memoir in Books. 2003.

 

Hijab, Islam, and the Voice of the Subaltern

Dozent/in:
Mahbub Alam
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 6, Studium Generale, Gender und Diversität, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, FL2/01.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
1. Module Allocation:

BA Anglistik/Amerikanistik: Aufbaumodul Literaturwissenschaft / freie Erweiterung: Seminar 6 ECTS
BA Berufliche Bildung: Basis/Aufbaumodul Literaturwissenschaft: Seminar 6 ECTS
LA GS/HS/MS/RS: Basis/Aufbaumodul Literaturwissenschaft (b): Seminar 6 ECTS
LA GY: Aufbaumodul Literaturwissenschaft: Seminar 6 ECTS
MA Interreligiöse Studien: Modul B1/2

2. (De)Registration: in FlexNow! (except for guest auditors): 04.03.2020, 10:00 - 17.05.2020, 23:59 guest auditors: please contact lecturer
Inhalt:
Women are being infringed, marginalized and discriminated in the liberal West as well as in the conservative Islamic countries like Saudi Arabia and Iran based on whether they wear the hijab or not. In France, women face financial penalty for wearing the Muslim head covering in schools and on beaches. Contrastingly, in Saudi Arabia and Iran they are fined and even arrested for not wearing the hijab. In these instances, women fall into a subaltern category where against the will of the politicians they are helpless and cannot decide for themselves what to wear and what not to wear. Muslim women are often presented in the Western media as either an oppressed class or a threat to the national identity. Thus, the veil is perceived as a symbol of oppression and in the name of secular liberalism and national security many European countries have adopted policies to control the hijab in the public sphere. However, no such steps have been taken to control religious symbols for men, such as the skull cap or beard. Restriction on wearing hijab means a restriction of free will for those who choose to abide by traditional Islamic practices. On the other hand, forcing women to wear the garments they do not like to wear is a blatant act of sabotage to their liberty. In Minaret Leila Aboulela presents the life of a Muslim woman who reconstructs religion in her life. Through the depiction of the religious transformation of Najwa, the protagonist of the novel, Aboulela breaks the Western stereotypes of Muslim women. Najwa is not submissive to any man and makes her own choices. She goes to the Mosque and puts on Islamic dress including the hijab of her free will. Her religious transformation brings a new meaning of life to herself. She finds protection, peace and strength in Islam. On the contrary, Azar Nafisi finds political Islam oppressing. She had to leave her job because she did not comply with the Iranian law of head covering. Like Nafisi there are women in the Islamic world who are forced to wear the hijab. In this seminar we will critically analyze Minaret and Reading Lolita in Tehran: A Memoir in Books and discuss the problems of hindering women from wearing the hijab in the West and forcing them to wear it in the conservative Islamic countries.
Empfohlene Literatur:
Aboulela, Leila. Minaret. 2005.
Nafisi, Azar. Reading Lolita in Tehran: A Memoir in Books. 2003.

 

Kontexte religiöser Lern- und Bildungsprozesse

Dozent/in:
Konstantin Lindner
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:
  • Lehramt GS/MS/RS/Gym mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.Ed. Berufliche Bildung mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.Sc. BWL Wirtschaftspädagogik II mit Unterrichtsfach Kath. Religionslehre: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • B.A. Theologische Studien: Religionspädagogik. Grundlagenmodul I
  • M.A. Religion und Bildung: Religion in Bildungskontexten. Mastermodul
  • Lehramt GS/MS/RS ohne Kath. Religionlehre UND Lehramt GS/MS mit Didaktikfach Kath. Religionslehre: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A [2 oder 3 ECTS-Punkte]
  • Lehramt GS/MS/RS ohne Kath. Religionlehre UND Lehramt GS/MS mit Didaktikfach Kath. Religionslehre: Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul B [3 ECTS-Punkte]

Prüfung:
  • Religionspädagogik. Grundlagenmodul I: Portfolio (3 Monate Bearbeitungszeit; über Inhalte dieser Vorlesung und eines zugehörigen Religionspädagogik-Seminars)
  • Religion in Bildungskontexten. Mastermodul: mündliche Prüfung (30 Min.; über Inhalte dieser Vorlesung und eines zugehörigen Seminars sowie über im Selbststudium angeeignete wiss. Forschungsliteratur)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften. Modul A/B: schriftliche Prüfung (Klausur: 90 Min.; über die Inhalte der Vorlesung)


An-/Abmeldung zwischen 09.03.2020 und 15.04.2020 über FlexNow
Inhalt:
Was bedeutet es, in der Gegenwart Religion und Glaube im Rahmen von Lernprozessen zu thematisieren? Wo liegen die Potenziale religiöser Weltdeutung und in welcher Hinsicht lassen sich hier spezifische Kompetenzen aufbauen? Diese Fragekontexte prägen die Grundlagenvorlesung, in der neben begrifflichen Klärungen und religionssoziologischen Befunden auch religionspsychologische Erkenntnisse thematisiert werden. Überdies liegt der Fokus auf verschiedenen Handlungsfeldern (Kindergarten, Schule, kirchliche Jugendarbeit, Erwachsenenbildung) und ausgewählten praktischen Optionen religiösen Lernens.

 

Märtyrerfiguren in Geschichte und Gegenwart: Ein Streifzug durch die abrahamitischen Religionskulturen

Dozent/in:
Sasha Dehghani
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, FL2/01.01
vom 28.4.2020 bis zum 28.7.2020
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aufgrund der aktuellen Lage wird das Seminar nun als Online-Seminar im wöchentlichen Turnus dienstags von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr stattfinden. Bitte melden Sie sich im VC-Kurs an
Inhalt:
Von der Antike bis in die Gegenwart hinein begegnen wir, über die Grenzen der Religionen und Kulturen hinweg, dem Phänomen des Märtyrers, wenn auch in sehr unterschiedlichen Erscheinungsformen. In diesem Seminar werden gewaltlose Märtyrer- und Leidensfiguren der abrahamitischen Religionskulturen wie der biblische Josef, Hiob, Sokrates (als Exkurs), Christus, die Apostel Christi, Husayn und das Imamat, Hallaj, Tahirih und der Bab sowie gewaltbereite Märtyrer aus der jüngeren Zeit erforscht. Jenseits von religionsvergleichenden Betrachtungen eignet sich die Thematik des Seminars daher besonders um der Frage nach dem Verhältnis von Religion zu Gewalt nachzugehen.

 

Perspektivwechsel: Judentum und Christentum aus der Sicht des jeweils Anderen [Perspektivwechsel]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 30. März 2020, 10:00 Uhr bis 8. Mai 2020, 23:59 Uhr im FlexNow!

Modulzuordnung Jüdische Studien und Judaistik

BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • B/H-3 (Einführung in die Religionswissenschaft)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 45:
  • V/N-45 1a (Interreligiöse Perspektiven)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 30
  • V/N-30 1a (Interreligiöse Perspektiven)
Inhalt:
In der Vorlesung werden zentrale Themen der beiden Religionen wie Schöpfung, Gotteslehre, Tora bzw. Gesetz vorgestellt und aus der Sicht der jeweils anderen Religion kommentiert. Ferner sollen die jüdisch-christlichen Dialoge der Gegenwart vorgestellt und analysiert werden. Auf christlicher Seite werden insbesondere Texte des II. Vatikanischen Konzils einen maßgeblichen Bezugspunkt bilden.
Auch wenn die Unternehmung als Vorlesung deklariert ist, wird (mehr als sonst üblich) Zeit für Gespräche, Kommentare und Diskussionen eingeplant.
Empfohlene Literatur:
  • Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Bd.1: Die Dokumente des II. Vatikanischen Konzils: Konstitutionen, Dekrete, Erklärungen (= HThK.VatII/1). Lateinisch-deutsche Studienausgabe. Hg. v. Peter Hünermann. Freiburg/ Basel/ Wien 2004.
  • Franz Xaver Bischof/ Stephan Leimgruber (Hgg.), Vierzig Jahre II. Vatikanum. Zur Wirkungsgeschichte der Konzilstexte. Würzburg 2004. • Otto Hermann Pesch, Das Zweite Vatikanische Konzil. Vorgeschichte, Verlauf – Ergebnisse, Nachgeschichte. 2. Aufl. Würzburg 1994.
  • Jan-Heiner Tück (Hg.), Erinnerung an die Zukunft. Das Zweite Vatikanische Konzil. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Freiburg i. Br. 2013.
  • M. C. Boys, Has God Only One Blessing? Judaism as a Source of Christian Self-Understanding, New York Mahwah 2000.
  • T. Frymer-Kensky u.a., Christianity in Jewish Terms, Westview Press 2000.
  • M.S. Kogan, Opening the Covenant: A Jewish Theology of Christianity, Oxford, New York 2008.
  • M.A. Krell, Intersecting Pathways: Modern Jewish Theologians in Conversation with Christianity, Oxford, New York 2003.
  • W. Jacobs, Christianity through Jewish Eyes: The Quest for Common Ground, HUC Press 1974.
Schlagwörter:
jüdisch-christlich

 

Säkularisierung - ein umstrittener Begriff

Dozentinnen/Dozenten:
Katharina Eberlein-Braun, Marlene Moschko-Peetz
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien, Blockseminar; Grundmodul Dogmatik, Aufbaumodul systematische Theologie (dogmatisches Seminar), EWS-Module, Modul Religionswissenschaft - Religion und Religionen, Konfessionelle-Kooperation Dogmatik; - Achtung Terminänderung: Online 17.-19.07.2020
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Flexnow-Anmeldung nur über "Prüfungen" ab 30.03.2020

 

Theorien der Anerkennung

Dozent/in:
Gabriel Jäger
Angaben:
Seminar, benoteter Schein, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, FL2/01.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aufgrund der aktuellen Lage findet das Seminar als Online-Seminar statt. Melden Sie sich bitte vor der ersten Sitzung bei dem Dozenten an: Link zur Mail
Inhalt:
Die neuzeitliche Entdeckung der Subjektivität als Dreh- und Angelpunkt des philosophischen Theoretisierens bringt es mit sich, dass in praktischer Hinsicht das Individuum und sein Streben nach Selbsterhaltung in das Zentrum des Interesses rücken. Das hat Konsequenzen für die Auffassung des Anderen. Dieser tritt – wenn die Zuspitzung gestattet ist – als Hindernis der individuellen Entfaltung auf, macht im wohlverstandenen Eigeninteresse eine vernünftige Ordnung erforderlich und wird, dann im Zustand der wechselseitigen Absicherung gegeneinander, vornehmlich unter dem Aspekt des Nutzens betrachtet.

Das Konzept der wechselseitigen Anerkennung verspricht eine Neubewertung dieser Situation, indem ein Paradigmenwechsel von einer atomisierenden Sozialontologie hin zu Intersubjektivität als Prinzip der praktischen Philosophie angedeutet wird. Der Andere dürfte in diesem Rahmen nicht nur überhaupt erst als Person in den Blick geraten, sondern ist ursprünglich an der eigenen Selbstbewusstwerdung beteiligt.

Im Seminar werden zunächst Textabschnitte von Fichte und Hegel. Die Lektüre weiterer Texte von Levinas, Honneth, Apel, Ricœur oder Cavell wird im Verlauf des Seminar gemeinsam beschlossen.

 

Zwischen Grundgesetz und Scharia: Zur Vereinbarkeit von Islam und demokratischem Rechtsstaat

Dozent/in:
Patrick Franke
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, SP17/00.13
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulangaben
BA Islamischer Orient
  • Vertiefungsmodul I, II
  • Intensivierungsmodul (Übung)
MA Islamwissenschaft
  • Fachmodul: I, IV
MA Interreligiöse Studien
  • Modulgruppe A und B (Prüfungsanmeldung bei IRS)
MA Kulturwissenschaften des Vorderen Orients
  • Modul PRel4
Für Studierende der Evang. Theologie: Diese LV ist für das Modul Religionswissenschaft (nur Teilbereich "Islam und islamisch-christliches Gespräch") geöffnet. VC-Anmeldung ist unbedingt erforderlich.

Achtung
  • Flexnowanmeldung zur LV ab 01.04. (ab 10.00 Uhr)
  • Prüfungsan-/abmeldung: 25.06.2020 10:00 Uhr – 06.07.2020 23:59 Uhr
  • In Flexnow sind die Module laut Univis zu belegen
  • VC-Anmeldung ist unbedingt erforderlich
Inhalt:
Am 10. Oktober 2018 befasste sich der Deutsche Bundestag mit einem Antrag der AfD-Fraktion, in dem die Bundesregierung aufgefordert wurde, „geeignete Maßnahmen zu ergreifen, die Verbreitung von im Koran enthaltenen gesetzwidrigen Inhalten und Aufrufen zu unterbinden.“ Der Antrag, der eine „Unvereinbarkeit von Islam, Scharia und Rechtsstaat" postuliert, stieß auf entschiedenen Widerspruch aller anderen Fraktionen. Der Antrag selbst und die Bundestagsdebatte darüber sind von großer zeitgeschichtlicher Bedeutung, weil sie zeigen, dass Zweifel an der Vereinbarkeit von Islam und demokratischem Rechtsstaat in Deutschland immer weiter um sich greifen und mittlerweile sogar die höchsten Verfassungsorgane erreicht haben. Die AfD-Fraktion begründete ihren Antrag damit, dass der Koran teilweise gesetzwidrige Handlungsanweisungen enthalte, diese Aussagen Auswirkungen auf konkretes Verhalten europäischer Muslime hätten und „relativierende Interpretationen“ der betreffenden Textstellen und juristische Verweise auf das Grundrecht der Religionsfreiheit als Gegenargument nicht stichhaltig seien. Die Lehrveranstaltung setzt sich mit den im AfD-Antrag vorgebrachten Thesen auseinander und zielt darauf ab, Wissen zu vermitteln, dass die Teilnehmenden dazu befähigt, selbst wissenschaftlich fundiert zu der Frage der Vereinbarkeit von Islam und demokratischem Rechtsstaat Stellung zu beziehen.

Hausarbeiten können in Form von argumentativen Essays oder Wikipedia-Artikeln erbracht werden.

Die Veranstaltung hat Wertkstattcharakter, d.h. es wird erwartet, dass die Seminarteilnehmer/innen ihre Projekte bereits während der Vorlesungszeit entwickeln und ihren Mitstudierenden vorstellen, sowie umgekehrt auch erwartet wird, dass die Mitstudierenden zu diesen Projekten qualifizierte Rückmeldungen geben.
Das Seminar ist von einer arabischen Lektüreübung begleitet, in der einschlägige moderne arabische Texte gelesen werden.
Empfohlene Literatur:
  • Rudolf Steinberg: Zwischen Grundgesetz und Scharia: Der lange Weg des Islam nach Deutschland. Frankfurt: Campus 2018.
  • Maximilian Ohlenschlager: Scharia und Grundgesetz: Über die Anwendbarkeit islamischen Rechts im Geltungsbereich des Grundgesetzes. Berlin: Lit 2017.
  • Mathias Rohe: „Der Islam im demokratischen Rechtsstaat“ in Erlanger Universitätsreden 80 (2012).



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