UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Lehrveranstaltungen einzelner Einrichtungen

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften >>

Seminare / Proseminare

 

Phonetik und Phonologie des Deutschen

Dozent/in:
Angélica Prediger
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: Portfolio

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 12.10.20, 10.00 Uhr bis 9.11.20, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Vertiefungsmodul

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung - Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

M.Sc. WiPäd, Studienvariante II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
Inhalt:
Was unterscheidet phonetisch das Deutsche vom Niederländischen und vom Englischen? Und vom Portugiesischen und vom Spanischen? Und was hat Deutsch mit diesen Sprachen gemeinsam?

In diesem Seminar werden wir durch den Sprachvergleich ergründen, welche phonetische Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem Deutschen und anderen uns bekannten Sprachen auftreten, und dabei speziell auf die phonetischen sowie phonologischen Besonderheiten des Deutschen achten. So ergibt schon der vergleichende Blick auf die Silbenstruktur, dass das Deutsche ungewöhnliche Silben in der unbetonten Position erlaubt, die keinen Vokal enthalten, z.B. die zweite Silbe in [o:.bm]. Auch verfügt das Deutsche über Umlautvokale und über ein insgesamt sehr reiches Vokalinventar von 16 Vokalen, während andere Sprachen bspw. Spanisch deutlich weniger Vokale kennt. Weiterhin kennt das Deutsche, u.a. dank der Reduktionsvokale in unbetonten Silben, eine deutliche Wortstruktur, die schnelles Erkennen von Wortgrenzen ermöglicht. In diesem Seminar erlernen Sie einen sicheren Umgang mit der Transkription und studieren systematisch die Phonetik und Phonologie des Deutschen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

Szczepaniak, Renata (2009): Wortsprachliches Deutsch und silbensprachliches Spanisch. Ein phonologisch-typologischer Vergleich. Estudos Filológicos Alemanes 17, 251-267.

 

Sprache und Inklusion - diachron und synchron

Dozent/in:
Annamária Fábián
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Beginn: 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 12.10.20, 10.00 Uhr bis 9.11.20, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung - Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

BA Medival Studies
  • Aufbaumodul II: Sprachgeschichte

M.Sc. WiPäd, Studienvariante II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Unsere Sprache fungiert als Medium, durch das wir unsere eigene innere Welt kommunizieren und die Welt wahrnehmen. Der Sprachbestand eignet sich dafür, auf Personen, Abstrakta und Konkreta aus der Welt zu referieren. Der Sprachgebrauch geht folglich mit der Frage der Referenz, Reflexion und Wahrnehmung einher. Durch die Auswahl bestimmter Lexeme entsteht ein Deutungsrahmen, ein sog. Framing, in dem Konzepte der Realität durch Sprache subtil und kognitiv einprägsam wahrgenommen werden. Inklusive folgender Gastvorträge: Raúl Krauthausen (Journalist und Inklusionsaktivist, ausgezeichnet mit dem Deutschen Bundesverdienstkreuz/Mensch mit Behinderung) am 26.11.2020 um 16:30 Uhr und Georgine Kellermann (Journalistin und Studioleiterin bei WDR/Transfrau) am 14.01.2021

Dieses Seminar interessiert sich für das sprachliche Inventar, das in unterschiedlichen gesellschaftlichen diachronen und synchronen Diskursen wie z.B.: zu Behinderung, Gender, Konfession, Migration, Politik und Sexualität zum Einsatz kommt. Dafür werden in dieser Veranstaltung korpuslinguistische Methoden angewandt, um sprachliche Inklusions- und Exklusionsmerkmale an konkreten Korpora zu untersuchen. Der Fokus dieses Seminars liegt daran, zu erforschen, wie durch Sprache Minoritäten konzeptualisiert und geframt werden. Außerdem wird der Frage nachgegangen, wie Framing in Minderheitendiskursen entsteht und unsere Wahrnehmung subtil steuert. Neben Eigenvorträgen der Dozentin werden in diesem Seminar Inklusions- und Exklusionsstrategien in Form von Gruppenarbeit und Referaten diskutiert. Außerdem werden einige namhafte Vertreterinnen und Vertreter von Minderheiten zu online-Vorträgen eingeladen, um über die Inklusion und Exklusion von Minoritäten durch Sprache in öffentlichen Diskursen zu diskutieren. Zu erbringende Leistung: Referat im Umfang von ca. 15-20 Minuten sowie eine Seminararbeit im Umfang von 10-15 Seiten.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

PS Mediävistik II: Die Artusromane Hartmanns von Aue: Erec und Iwein

Dozent/in:
Martin Fischer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 12.10.20, 10.00 Uhr bis 09.11.20, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 09.11.20, 23.59 Uhr.


Modulzuordnung:
BA Germanistik/LA Gymnasium: Die LV ist dem Aufbaumodul II zugeordnet
BA WiPäd/LA GS, MS und RS/ BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Zuviel Zeit im Bett verbracht, zu spät nach Hause gekommen – was tun? So ließen sich aus heutiger Sicht durchaus die Versäumnisse von Erec und Iwein in den gleichnamigen Artusromanen Hartmanns von Aue beschreiben. Betört von der Schönheit und erotischen Attraktivität seiner Frau Enite verbringt Erec nach der Hochzeit alle Zeit mit ihr und vernachlässigt dabei seine ritterlichen und herrschaftlichen Pflichten, sodass er sein Ansehen in der höfischen Gesellschaft verliert. – Um ihn vor einem vergleichbaren Schicksal zu bewahren, wird Iwein nach seiner Eheschließung mit Laudine von Gawan gewarnt und reitet mit ihm zusammen auf Turnierfahrt aus. Bei seinem Streben nach Ansehen in der höfischen Gesellschaft verliert Iwein die ihm von seiner Frau und zugleich Landesherrin gesetzte Jahresfrist aus den Augen und wird durch die Zofe Lunete am Artushof angeklagt. Erec und Iwein müssen sich im 2. Teil der beiden Artusromane in verschiedenen aventiuren beweisen und „lernen“, die richtige Balance zwischen ritterlich-landesherrschaftlichen und ehelichen Verpflichtungen zu finden. Im Zentrum des Seminars stehen die beiden Artusromane Hartmanns von Aue, der dafür von seinem zeitgenössischen Dichterkollegen Gottfried von Straßburg für seine cristallînen wortelîn in höchstem Maß gepriesen wird. Der um 1180/1190 entstandene, überlieferungsgeschichtlich äußerst spannende Erec stellt die erste Adaption des Artusstoffes in deutscher Sprache dar; der Iwein (um 1200) markiert einen Höhepunkt der Artusepik. Im Seminar werden neben einer literaturgeschichtlichen Einordnung der Werke Hartmanns von Aue auch die grundlegenden Begriffe und Motive der Artusepik thematisiert werden. – Die Lehrveranstaltung dient der Vermittlung grundlegender Fragestellungen und Themenkomplexe der germanistischen Mediävistik wie Überlieferung und Edition oder auch Mittelalter-Rezeption. Die vorbereitende (wenigstens neuhochdeutsche) Lektüre beider Texte wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Textausgabe:
Hartmann von Aue: Erec. Mit einem Abdruck der neuen Wolfenbütteler und Zwettler Erec-Fragmente. Herausgegeben von Albert Leitzmann, fortgeführt von Ludwig Wolff. Bearbeitet von Kurt Gärtner. 7. Aufl. Tübingen: Niemeyer 2006 (Altdeutsche Textbibliothek 39).

Hartmann von Aue: Iwein. Herausgegeben von G. F. Benecke und K. Lachmann. Neu bearbeitet von Ludwig Wolff. Siebente Ausgabe. Band 1. Text. Berlin 2001.

weiterführende Literatur:
Joachim Bumke: Der „Erec“ Hartmanns von Aue. Eine Einführung. Berlin 2006 (= de-Gruyter-Studienbuch).

Christoph Cormeau/ Wilhelm Störmer: Hartmann von Aue. Epoche - Werk - Wirkung. München 2006 (= Arbeitsbücher zur Literaturgeschichte).

Ludger Lieb: Hartmann von Aue Untertitel: Erec - Iwein - Gregorius - Armer Heinrich. Berlin 2020 (=Klassiker-Lektüren 15.

Volker Mertens: Der deutsche Artusroman. Stuttgart 2007 (=RUB 17609).

Jürgen Wolf: Einführung in das Werk Hartmanns von Aue. Darmstadt 2007.

 

PS Mediävistik II: Kudrun in der Schule [PS]

Dozent/in:
Christa Horn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Persönliche Anmeldung bei Frau Dr. Christa Horn per mail: dr.ch.horn@web.de

Auf Grund der praxisbezogenen Ausrichtung des Seminars ist die Teilnehmerzahl begrenzt! Planen Sie Zusatztermine an der Schule ein!


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert): Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Ist das Mittealter wirklich „verstaubt“ und uninteressant für die Schülerinnen und Schüler des 21. Jahrhunderts? Oder geht von diesen Texten nicht doch eine Faszination aus, die auch heute noch die Heranwachsenden in ihren Bann zieht? Nachdem im jetzigen G9 wieder mehr Zeit zur Verfügung steht, um sich vertieft mit verschiedenen Inhalten auseinanderzusetzen und vor allem handlungs- und produktionsorientierter Unterricht explizit vorgesehen ist, um das Textverständnis zu vertiefen, sollen diese Möglichkeiten genutzt werden, um den Schülerinnen und Schülern zu Beginn ihrer gymnasialen Laufbahn u.a. kulturelle Bildung zu vermitteln. Dazu werden wir uns mit einem Text beschäftigen, der aufgrund seiner Thematik kaum in der Schule gelesen wird – der Kudrunsage. Gemeinsam sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in und mit einer 5. Klasse sowohl die Aktualität als auch die Problematik dieses mittelalterlichen Textes erarbeiten. Am Ende des Seminars steht die Aufführung einer von den Schülerinnen und Schülern selbst gestalteten Fassung der Kudrun im Kaiser-Heinrich-Gymnasium Bamberg. Abschließend überprüfen wir, ob und inwieweit Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I für mittelalterliche Texte begeistert werden können.
Empfohlene Literatur:
Kudrun. Mhd/Nhd., hrsg. von Uta Störmer-Caysa, Reclam 2010.

Willi Fährmann, Deutsche Heldensagen, Arena Verlag, Würzburg 2018.

 

PS Mediävistik II: Minnesang

Dozent/in:
Eva-Maria Hammon
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 12.10.20, 10.00 Uhr bis 09.11.20, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 09.11.20, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung:
BA Germanistik/LA Gymnasium: Die LV ist dem Aufbaumodul II zugeordnet

BA WiPäd/LA GS, MS und RS/ BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.

BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Nichts kann die anhaltende Faszination der mittelalterlichen Liebeslieddichtung besser de-monstrieren als der große Erfolg des 2017 von Jan Wagner und Tristan Marquardt heraus-gegebenen Bandes mit dem Titel „Unmögliche Liebe“, in dem führende Gegenwartsautoren ihre Bearbeitungen von Minnesang-Texten präsentieren („Diese Lyrikanthologie ist ein Ereignis!“, Besprechung in Zeit online, vgl. http://www.zeit.de/kultur/literatur/2017-09/unmoegliche-liebe-tristan-marquardt-jan-wagner ). Im Rahmen des Seminars soll die Viel-seitigkeit dieser Lieddichtung vor dem Hintergrund des breiten Gattungsspektrums (Tagelied, Botenlied, Kreuzlied etc.) und im Kontext aktueller Forschungspositionen vorgestellt und erar¬beitet werden. Im Zentrum stehen u.a. die „Klassiker“ Hartmann von Aue, Heinrich von Morungen, Reinmar und Walther von der Vogelweide.
Empfohlene Literatur:
Textausgabe:
Moser, Hugo/Tervooren, Helmut: Des Minnesangs Frühling. Stuttgart 1988.

Zur Anschaffung empfohlen:
Schweikle, Günther: Minnesang. Stuttgart ²1995 (= Sammlung Metzler; 244).

 

PS Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur für Grundschullehrer [PS]

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Vorbesprechung: Mittwoch, 25.11.2020, 18:00 - 20:00 Uhr, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Voraussetzung: erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 12.10.20, 10.00 Uhr bis 09.11.20, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 09.11.20, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.

Bitte registrieren Sie sich auch im Virtuellen Campus für dieses Seminar; dort finden Sie auch Materialien und organisatorische Hinweise.
Inhalt:
Dieses Seminar versucht die Quadratur des Kreises, indem es ausschließlich und exklusiv für die Studierenden des Lehramtes an Grundschulen einen Einblick in die mittelalterliche Literatur anbietet und Umsetzungsmöglichkeiten in der Unterrichtspraxis aufspüren will. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert. Eine erste Vorbesprechung findet in der zweiten Semesterwoche statt, der weitere Ablauf und der genaue Termin wird per Aushang und im VC bekannt gegeben. In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.
Empfohlene Literatur:
Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. 6. Aufl. München (Beck) 2005. Georges Duby: Die Ritter. München (dtv) 2001.

 

Seminar/Proseminar: "Das Gebrochene heilen?" Die Dichtung der Moderne in einem zerrissenen Zeitalter

Dozent/in:
Robert Craig
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Erweiterungsbereich
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, Online-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl bei Präsenzunterricht: 7
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020 (10:00 Uhr) bis 9. November 2020 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung im Wintersemester beachten Sie nach Ihrer Anmeldung bitte die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.


Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
These fragments I have shored against my ruins. T. S. Eliots Meisterwerk The Waste Land (1922) endet ganz eigentümlich mit einer scheinbar zufälligen Auswahl an Zitaten und Anspielungen, die aus einem breiten Spektrum europäischer und asiatischer Volks- und Literaturtraditionen stammen. Eliots abschließendes und sehr oft zitiertes Eingeständnis these fragments ist nicht nur für das Gedicht selbst kennzeichnend, sondern steht für eine ganze literarische und kulturelle Epoche: Die Moderne schien, als eines ihrer fundamentalen Merkmale, gebrochen zu sein. Angesichts des inneren und äußeren Chaos des modernen, technologisierten und entfremdeten Lebens stieg die Sehnsucht nach Ordnung und Ruhe. Eliots Eingeständnis weist auf eine Krisenstimmung innerhalb europäischer Gesellschaften hin, die ihre traditionelle Konturen verloren hatten und intensiv im Wandel begriffen waren. Ein Hauptanliegen vieler Dichter und Schriftsteller der Moderne war es, die sogenannte condition humaine vor sich selbst zu retten auch auf die Gefahr hin, dass sich dieses Vorhaben als unmöglich herausstellen sollte. Kann das Gebrochene überhaupt geheilt und das Verlorene wiedergefunden werden?

Anhand der Lektüre von drei bedeutenden Dichtern der europäischen literarischen Moderne orientieren wir uns an dieser Leitfrage. Konkret handelt es sich um ausgewählte Werke des anglo-irischen Dichters W. B. Yeats (1865-1938), des böhmisch-österreichischen Dichters Rainer Maria Rilke (1875-1926), sowie des anglo-amerikanischen Schriftstellers T. S. Eliot (1888-1954). Nach einem theoretischen und historischen Überblick besprechen wir zunächst Yeats Spätwerk. Der Kritiker Daniel Albright bezeichnete ihn einmal als the ghost that haunted modernism : Auch unter dem Einfluss von volkstümlichen und mystischen irischen Traditionen ebenso wie der Romantik kam Yeats letztlich dazu, sich die modernistischen Formen anzueignen, gegen die er sich früher so heftig gesträubt hatte. Im Anschluss lesen wir Rilkes bahnbrechenden Großstadtroman Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge: Hier wollen wir Maltes innere (und äußere) Zerrissenheit in Dialog bringen mit den Möglichkeiten der Rettung und der Erlösung, welche in dem Gedichtzyklus der Duineser Elegien (1923) ausgelotet werden. Zuletzt betrachten wir Eliot, mit dem Rilke häufig verglichen wird. Wenn The Waste Land die spirituelle Wüste der Moderne ausbreitet, finden seine Four Quartets (1943) jenseits der Grenzen der menschlichen Zeit und Zeitlichkeit den Weg zu neuem Trost und sogar zu einen neuen Sinn . Yeats bleibt sich der inneren Widersprüche der Moderne bewusst, wohingegen Rilke und Eliot hart errungene Antworten auf eben diese Widersprüche anbieten. Alle drei allerdings schöpfen tief aus konservativen oder gar reaktionären kulturellen und politischen Weltbildern. Haben diese Dichter aber noch Sinnvolles über die Krisen unserer eigenen Zeit zu sagen? Können sie uns eventuell sogar vor verlockenden und gefährlichen einfachen Lösungen warnen? In unserem zerrissenen Zeitalter lohnt es sich, die Werke dieser Dichter neu zu entdecken.

Die englischsprachigen Werke werden auf Englisch, die deutschsprachigen auf Deutsch besprochen.
Empfohlene Literatur:
I. Primärliteratur:
Bitte schaffen Sie sich diese Ausgaben der Primärtexte an!

T. S. Eliot, Four Quartets (London: Mariner, 1968).

T. S. Eliot, The Waste Land and Other Poems, ed. by Frank Kermode (London: Penguin, 2003).

Rainer Maria Rilke, Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2000).

Rainer Maria Rilke, Duineser Elegien / Die Sonette an Orpheus (Frankfurt a.M.: Insel, 1974).

Vor den jeweiligen Sitzungen werden eine Auswahl von Yeats Gedichten sowie relevante theoretische Essays und Ausschnitte im VC zur Verfügung gestellt.

II. Sekundärliteratur:
Hier sollten Sie selbstständig die relevantesten Materialien aussuchen! Folgende Lektüreauswahl ist für die Vorbereitung zu empfehlen:

Manfred Engel (ed.), Rilke Handbuch: Leben Werk Wirkung (Stuttgart: Metzler, 2013).

Jason Harding, The New Cambridge Companion to T. S. Eliot (Cambridge: Cambridge University Press, 2016).

Marjorie Howes and John Kelly (eds), The Cambridge Companion to W. B. Yeats(Cambridge: Cambridge University Press, 2006).

A. David Moody (ed.), The Cambridge Companion to T. S. Eliot (Cambridge: Cambridge University Press, 1994).

Vor den jeweiligen Sitzungen werden weitere Texte im VC zur Verfügung gestellt. Denken Sie bitte daran, alle VC-Updates im Laufe des Kurses rechtzeitig zu beachten. Selbstverständlich sollten Sie regelmäßig und aktiv an der Lehrveranstaltung teilnehmen. Nur in unvorhergesehenen Fällen (Krankheiten, Notfällen, religiöse Feste) kann Ihre Abwesenheit entschuldigt werden.

 

Seminar/Proseminar: Einmal ist keinmal: Die Wiederholung in Philosophie und Literatur

Dozentinnen/Dozenten:
Jonas Meurer, Sebastian Meisel
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U5/01.22
Mo, 10:00 - 12:00, Online-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl bei Präsenzunterricht: 16
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020 (10:00 Uhr) bis 9. November 2020 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung im Wintersemester beachten Sie nach Ihrer Anmeldung bitte die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.


Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Wie oft haben Sie schon im UnivIS Seminarankündigungen gelesen, in ihrem Studium ein Seminar besucht oder eine Prüfung abgelegt? Unser Alltag ist voller Wiederholungen: Die Wiederholung ist ein geliebtes Eheweib, dessen man nie überdrüssig wird , schreibt Søren Kierkegaard über das Phänomen der Wiederholung in seiner gleichnamigen Schrift von 1843. Aber inwiefern stimmt das überhaupt im Kontext einer Moderne, die vehement das Neue, Nochniedagewesene, Einmalige gegen die Dominanz des Immergleichen (Theodor W. Adorno) aufwertet? Wiederholung kann schließlich auch Ermüdung, Erschöpfung und Entfremdung bedeuten (Karl Marx lässt grüßen): Denken Sie nur an die Fließbandszene in Modern Times , Charlie Chaplin als Arbeiter, der in der Fabrik einen einzigen Handgriff auszuführen hat, wieder und wieder und wieder und wieder Was also bewegt einen Philosophen wie Bernhard Waldenfels, trotzdem von der verändernden Kraft der Wiederholung auszugehen?

Fragen wir grundlegender: Was wird eigentlich wiederholt (wieder-ge-holt) in der Wiederholung? Was macht die Wiederholung mit dem Subjekt, das sie ausübt bzw. sie erfährt? Wie verhalten sich Repetition, Variation oder Innovation zueinander? Je länger man sich mit diesen oder ähnlichen Fragen beschäftigt, desto komplexer, ja abgründiger scheint das Phänomen der Wiederholung zu werden. Versucht man die Wiederholung konkret zu denken, entzieht sie sich permanent oder zeigt neue, unerwartete Facetten. Die Wiederholung ist eine Kippfigur, daran jedenfalls lässt die auf Kierkegaard folgende philosophische Reflexion (etwa bei Sigmund Freud, Martin Heidegger oder Gilles Deleuze) keinen Zweifel.

Auch die (deutsche) Literatur, der andere Bezugspunkt dieses interdisziplinären Seminars, hält reizvolle Beispiele bereit, die dazu anregen, Wiederholungen in den Blick zu nehmen. Am Beispiel von epischen (Adalbert Stifter, E.T.A. Hoffmann), dramatischen (Max Frisch) und lyrischen (Georg Trakl, Ingeborg Bachmann, Paul Celan) Texten wird danach gefragt, wie und warum die Wiederholung als Thema literarisch inszeniert wird. Darüber hinaus soll es aus texttheoretischer Perspektive darum gehen, den generellen Stellenwert von Arten und Weisen der Wiederholung für die Struktur von (literarischen) Texten zu bestimmen als Ausgangspunkt auch dafür, um andere Formen wiederholender Mimesis in den Künsten (etwa Fotografie und Film) zu thematisieren.

Das Seminar soll Sie in die Lage versetzen, Motive, Denkfiguren und Strukturen zu erkennen, zu durchdenken und in Verbindung zu setzen, die man in Philosophie und Literatur als Wiederholungen betrachten kann. Gelingen kann das nur, wenn Sie bereit sind, auch anspruchsvolle Lektüre in Angriff zu nehmen und Lust haben, über das Thema interdisziplinär, das heißt jenseits der Grenzen des eigenen Faches, nachzudenken.

 

Seminar/Proseminar: Gegenwartslyrik: Jan Wagner (Poetikprofessur)

Dozentinnen/Dozenten:
Friedhelm Marx, Christoph Jürgensen
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Kultur und Bildung
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, Online-Webinar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl bei Präsenzunterricht: 16
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020 (10:00 Uhr) bis 9. November 2020 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung im Wintersemester beachten Sie nach Ihrer Anmeldung bitte die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.


Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul/Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Mit Jan Wagner übernimmt im Wintersemester 2020/21 einer der renommiertesten Lyriker der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur die 33. Bamberger Poetikprofessur.

Das Seminar untersucht Ding-, Tier- und Pflanzengedichte (Selbstporträt mit Bienenschwarm. Ausgewählte Gedichte), die thematische Gedichtzyklen (Kalifonische Sonette) und wichtige Essays wie die Rede zum Büchnerpreis und die Münchner Rede zur Poesie Der verschlossene Raum. Über die genaue Auswahl der Texte verständigen wir uns zu Beginn des Semesters. Zum Einlesen empfehlen wir:

Jan Wagner, Regentonnenvariationen. Gedichte. Frankfurt am Main: S. Fischer Taschenbuch 2016.

Jan Wagner, Selbstporträt mit Bienenschwarm. Ausgewählte Gedichte 2001-2015. Frankfurt am Main: S. Fischer Taschenbuch 2018.

Gedichte von Jan Wagner: Interpretationen. Hrsg. von Christoph Jürgensen und Sonja Klimek. Münster: Mentis 2017.

Zur Besonderheit dieses Seminars gehört es, dass Jan Wagner im Vorfeld oder Anschluss an seine Poetikvorlesungen an drei Seminarsitzungen teilnehmen und sich den Fragen des Seminars stellen wird. Und wie in jedem Sommer findet im Anschluss an die Poetikprofessur ein zweitägiges Kolloquium statt, das allen Teilnehmern die Möglichkeit bietet, Jan Wagners Gedichte und Essays mit Literaturwissenschaftlern, Journalisten und Literaturvermittlern aus dem In- und Ausland zu diskutieren.
Die abendlichen Poetikvorlesungen von Jan Wagner am 15.12.2020, 13.01.2021, 14.01.2021 und 19.01.2021 sind Teil des Seminarprogramms.
Das Kolloquium zum Werk Jan Wagners findet bereits nach der dritten Vorlesung vom 15. - 16. Januar 2021 im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia statt.

 

PS II Mediävistik, ÄdL: ‚o du ruowender got an minen brústen! Ane dich nút wesen mag!‘ – Frauen und Mystik im 13. Jahrhundert [Frauen u. Mystik im 13. Jht.]

Dozent/in:
Alyssa Steiner
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Inhalt:
Fernab der âventiuren der höfischen Literatur, gehören die Visionen, Liebesdialoge, erotischen Dichtungen, Merkverse und Gebete der schreibenden Mystikerinnen des 13. Jahrhunderts zu den wohl aufregendsten und vielfältigsten literarischen Zeugnissen des Mittelalters. Anhand der Werke prominenter Beginen einerseits und der Zisterzienserinnen des Klosters Helfta andererseits, wollen wir uns im Rahmen des Seminars Zugänge zu den zentralen Texten dieser sogenannten ‚Frauenmystik‘ erarbeiten. Als Dreh- und Angelpunkt soll uns dabei Mechthilds von Magdeburg ‚Das Fließende Licht der Gottheit‘ dienen, welches so kühn wie kaum ein anderer mittelhochdeutscher Text von der Sehnsucht der Seele nach der bräutlichen Vereinigung mit Gott berichtet. Neben einem literaturgeschichtlichen Überblick und einer Einführung in die zentralen Motive und Ausdrucksformen weiblicher Gotteserfahrung in der ‚Frauenmystik‘, wollen wir anhand der Primär- und Sekundärtextlektüre auch zentrale methodologische und theoretische Fragestellungen der Forschung abstecken. Insbesondere der überlieferungsgeschichtliche Zusammenhang zwischen volkssprachlichen und lateinischen Texten, aber auch feministische Forschungsansätze zu weiblicher Autorschaft wollen wir dabei kritisch reflektieren.

Erwartet werden engagierte Textlektüre sowie die Übernahme eines Inputreferats und einer anschließenden Diskussionsleitung. Zur Anschaffung empfohlene Literatur wird rechtzeitig bekannt gegeben. Stand Juli 2020 wird das Seminar in einer Mischform aus Präsenzunterricht und digitaler Lehre stattfinden.

 

PS Mediävistik II (entfällt wg. Forschungssemester)

Dozent/in:
Seraina Plotke
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab TT.MM.JJ, 10.00 Uhr, bis TT.MM.JJ, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis TT.MM.JJ, 23.59 Uhr.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!
Modulzuordnung
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet. BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.

 

PS Phonologie (Methoden und wiss. Arbeiten)

Dozent/in:
Carolin Cholotta
Angaben:
Seminar/Proseminar
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020, 10:00 Uhr bis 9. November 2020, 23:59 Uhr im FlexNow!

Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium: Aufbaumodul Deutsche Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
B.Ed. Berufliche Bildung / Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch): Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
Examensmodul Sprachwissenschaft
B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch) : Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II
MA WiPäd: Aufbaumodul Sprachwissenschaft
Inhalt:
Sprache besteht aus mehr als Wortbedeutungen und Grammatik. Dies wird vor allem in der gespro-chenen Sprache deutlich. Wut, Freude oder Angst, aber auch Ironie und Sarkasmus offenbaren sich durch die Sprechmelodie. Auch bei Aussprache und Betonung gibt es Zweifelsfälle oder Abweichungen von der Norm.

Gesprochene Sprache stellt Linguisten daher vor besondere Herausforderungen: Wie können proso-dischen Eigenschaften sichtbar gemacht werden? Wie analysiert man Aussprachebesonderheiten?

Das Seminar soll den Studierenden das Handwerkszeug zur Beantwortung phonologischer Fragestel-lungen vermitteln. Zunächst werden phonetische und phonologische Grundlagen wiederholt, bevor einzelne Bereiche genauer betrachtet werden. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf Fragen zur Intonation liegen. Des Weiteren werden unter anderem die Bereiche der Silbenphonologie und metrischen Phonologie besprochen. Die Themen werden auch im Kontext methodischer Herangehensweisen betrachtet. Im Fokus stehen die Entwicklung geeigneter Fragestellungen und die Konzeption eigener Untersuchungen. Das Analyseprogramm Praat soll hierfür erläutert und ausprobiert werden.

Hinweis: Englisch-Kenntnisse werden empfohlen, da die Literaturgrundlage teilweise auf Englisch ist.
Empfohlene Literatur:
• Becker, Thomas (2012): Einführung in die Phonetik und Phonologie des Deutschen (= Einführung Germanistik). Darmstadt: WBG.
• Hall, Tracy Alan (2011): Phonologie (= De Gruyter Studium). Berlin: de Gruyter.
• Meindl, C. (2011). Methodik für Linguisten. Eine Einführung in Statistik und Versuchsplanung. Tübingen: Narr.
• Rothstein, B. (2011). Wissenschaftliches Arbeiten für Linguisten. Tübingen: Narr.
(Bis auf Becker (2012) sind alle Titel als Volltext (pdf) über den Katalog der UB Bamberg verfügbar)

 

S/PS: Kinder- und Jugendfilme (Blockseminar)

Dozent/in:
Tobias Sedlmaier
Angaben:
Seminar/Proseminar, ECTS: 6, 4./5.12.2020 und 15./16.01.2021 jeweils von 10-16 Uhr
Termine:
Zeit n.V., Online-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020 (10:00 Uhr) bis 9. November 2020 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Bitte melden Sie sich zusätzlich per Mail bei dem Dozenten für die Lehrveranstaltung an, damit Sie vor der ersten Sitzung den Zugang zum Online-Seminarraum erhalten können.

Höchstteilnehmerzahl: 20
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul NdL II (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul II, Fachteil NdL (Seminar: 6 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Ob die «Harry Potter»-Reihe, «E.T.», «Der kleine Lord» oder «Mary Poppins»: Einige der erfolgreichsten und beliebtesten Filme aller Zeiten sprechen jüngere Zuschauer an. Doch was macht einen Kinder- und Jugendfilm eigentlich zu einem solchen, wie grenzt er sich zu einem Werk für Erwachsene ab? Wie gehen Filme mit ihren kleinen Protagonisten um, was und wie erzählen sie über das Heranwachsen? Welche Probleme, Sorgen, Hoffnungen oder Träume werden thematisiert, womit können sich Kinder identifizieren? Und wie steht es um das Verhältnis zwischen pädagogischem und ästhetischem Wert?
Im Proseminar «Kinder- und Jugendfilme» wollen wir gemeinsam sowohl Klassiker als auch aktuelle Filme unter die Lupe nehmen und versuchen, Antworten auf solche und ähnliche Fragen zu finden. Sollte es angesichts der derzeitigen Situation möglich sein, hören wir hoffentlich noch die eine oder andere Gästestimme, die uns von ihren praktischen Erfahrungen in der Filmbranche erzählt.

 

Seminar/Proseminar: Literatur und Kritik bei Maxim Biller

Dozent/in:
Niklas Schmitt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl bei Präsenzunterricht: 7
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020, 10:00 Uhr bis 9. November 2020, 23:59 Uhr im FlexNow!
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Maxim Biller ist einer der vielseitigsten und gleichzeitig streitbarsten Autoren der Gegenwart. Neben Romanen und Erzählungen gehören eine Novelle, Reportagen und vor allem Essays zu seinem Werk, das sich nicht so leicht festlegen lässt, wie die Kritik manchmal den Anschein erweckt. Immer wieder hat Biller einerseits seine eigene (Familien-)Geschichte literarisiert und das Deutschland der Gegenwart aus jüdischer Perspektive in den Blick genommen und sich andererseits kommentierend in die Entwicklung von Literatur und Gesellschaft eingemischt. Moral und Modernität sind die Leitlinien seines literarischen wie journalistischen Schreibens.

Das Seminar soll einen Zugang zur Vielstimmigkeit von Maxim Billers Literatur geben. An seinem Beispiel werden realistische wie moderne Schreibweisen verschiedener Textgattungen analysiert und diskutiert. Wie kann ein realistisches Schreiben in der Gegenwart aussehen? Was fordert Maxim Biller von Schriftstellerkollegen und wie setzt er seine Ansprüche selbst um? So soll das Seminar eine Einführung in das Werk Maxim Billers sein und ebenso zum kritischen Umgang mit zeitgenössischer Literatur befähigen.

Behandelt werden unter anderem einzelne Erzählungen, die im VC bereitgestellt werden, die Novelle „Im Kopf von Bruno Schulz“ sowie zwei kurze Romane, die es sich empfiehlt, bereits in der vorlesungsfreien Zeit zu lesen: „Der gebrauchte Jude“ und „Sechs Koffer“. Zudem erscheint im August bei Kiepenheuer & Witsch mit „Im Kopf von Maxim Biller“ ein Band zum Werk Maxim Billers, das wichtige Impulse für die Diskussionen liefern kann.

 

Seminar/Proseminar: Walter Moers

Dozent/in:
Rebecca Hastert
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 20:00 - 22:00, Raum n.V.
Online-Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar findet online via ZOOM statt.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020, 10:00 Uhr bis 9. November 2020, 23:59 Uhr im FlexNow!
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Der deutsche Schriftsteller und Comiczeichner Walter Moers unterhält sein Publikum seit 1984 mit seinen Zeichnungen und Texten. Über 8 Romane hinweg hat der Autor seinen fiktiven Kontinent Zamonien immer weiter ausgebaut und begeistert seine Leserschaft mit einer ausgereiften alternativen Geschichtsschreibung und Geographie. Seine fantastische Welt lädt Kinder und Erwachsene gleichermaßen zum Abtauchen ein. Das Seminar wird sich mit Texten aus Moers Werk befassen und sich in diesem Zuge genauer mit unterschiedlichen Genres und Gattungen auseinandersetzen.

 

Seminar/Proseminar: "Ein bißchen Goethe, ein bißchen Bonaparte". (Deutsche) Literatur in Schlager und Popmusik

Dozent/in:
Denise Dumschat-Rehfeldt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Das Seminar findet online via MS Teams statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020, 10:00 Uhr bis 9. November 2020, 23:59 Uhr im FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung im Wintersemester beachten Sie nach Ihrer Anmeldung bitte die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
„Es ist egal, / ob die Jelinek in der Zeitung steht oder / im Regal“ – wirklich? In jedem Fall sollten wir Literaturwissenschaftler/innen aufhorchen, wenn ein Song von Wanda „Jelinek“ heißt und der Name auch im Text genannt wird. Was kann das bedeuten? Und was meinen Tocotronic mit „Michael Ende, du hast mein Leben zerstört“? Warum will „Kafka“ im Song von Janus zurück nach Berlin? Was wird aus Brechts „Moritat von Mackie Messer“ in Rammsteins „Haifisch“? Welcher ‚Traummann‘ soll sich aus „Ein bißchen Goethe, ein bißchen Bonaparte“ in dem von France Gall gesungenen Schlager ergeben und wieso?
In unserem Seminar beschäftigen wir uns mit dem unterschiedlichen Vorkommen von Literatur in Schlager und Popmusik. So stammen mitunter Songtexte von literarischen Autorinnen und Autoren (z. B. die von den Puhdys gesungenen Lieder zu dem Film „Paul und Paula“ von Ulrich Plenzdorf). Daneben finden sich Vertonungen lyrischer Texte (z. B. Georg Trakls „Verfall“ unter dem Titel „Staub“ von Das Ich). Besonders sollen uns Nennungen (wie im genannten Beispiel „Jelinek“ oder France Galls „Ein bißchen Goethe, …“), Zitate sowie stoffliche und motivische Bezüge zu - nicht nur deutschsprachiger - Literatur (wie etwa in Rainald Grebes „Der Rabe“ oder in den Songs aus „Ein kleines bißchen Horrorschau“ von den Toten Hosen) interessieren.

Anhand der Lyrics trainieren wir Analyse, Interpretation und Kontextualisierung. Außerdem sind die kollaborative Recherche von Schlagern und Popsongs mit Literaturbezügen und deren Erfassung in einer Datenbank wesentlicher Teil des Seminars.

Die Hausarbeit besteht in der Anfertigung von drei Analyse- und Interpretationsminiaturen zu je einem Schlager oder deutschsprachigen Popsong, der Bezüge zur Literatur erkennen lässt. Gelungene Texte können zur Veröffentlichung auf dem Blog „Deutsche Lieder. Bamberger Anthologie“ (deutschelieder.wordpress.com) eingereicht werden.

Zu dieser Übung werden ein Semesterapparat in der TB4 und ein Kurs im Virtuellen Campus eingerichtet.

Die Übung wird angesichts der anhaltenden pandemischen Lage online (über Microsoft Teams) stattfinden. Achten Sie bitte auf die Hinweise auf den Seiten der Professur für NdL und Literaturvermittlung und per E-Mail gegen Ende Oktober 2020.

Einen besonderen Termin sollten Sie sich schon einmal vormerken: Am Dienstag, dem 12. Januar 2021, 18.30 Uhr hält Dr. Ole Petras (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) einen Vortrag zum literaturwissenschaftlichen Umgang mit Popsongs. Der Link zum Livestream wird Ihnen rechtzeitig mitgeteilt.
Empfohlene Literatur:
Stöbern Sie in Ihren Musiksammlungen und im Internet nach Beispielen zum Thema dieses Seminars. Außerdem sei Ihnen folgende methodische Arbeit empfohlen: Ole Petras: Wie Popmusik bedeutet. Eine synchrone Beschreibung popmusikalischer Zeichenverwendung. Bielefeld: transcript 2011 (= Studien zur Popularmusik [o Z.]) (im Bestand der UB als E-Book vorhanden).

 

Seminar/Proseminar: Frühromantik

Dozent/in:
Julia Ingold
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Kultur und Bildung
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020, 10:00 Uhr bis 9. November 2020, 23:59 Uhr im FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung im Wintersemester beachten Sie nach Ihrer Anmeldung bitte die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Leistungsnachweis: Referat und Hausarbeit (Bearbeitungsfrist: 3 Monate)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Die sogenannte Frühromantik stellt eine relativ kurze Episode in der europäischen Literatur- und Kunstgeschichte dar. Und doch sind ihre Auswirkungen bis in die Gegenwartsliteratur und -kunst zu spüren. Manche behaupten, dass das was wir heute Literatur und Poesie nennen von den Frühromantiker/innen erst erfunden wird, dass sie eine regelrechte Revolution lostreten. Alles beginnt mit zwei Brüdern, einer unkonventionellen WG in Jena, einigen selbstbewussten Frauen und der Idee einer neuen, modernen und zwecklosen, Kunst. In wenigen Jahren um 1800 herum entstehen Texte, die bis heute unser Verständnis von Kultur und Literatur prägen. Es wird mit Formen und Stoffen experimentiert. Wir wollen uns dieser aufregenden Zeit samt ihren Kontexten, Akteur/innen und Bildwerken widmen. Wenn es die Umstände zulassen, werden wir am Ende des Seminars eine Exkursion nach Jena unternehmen, als Tagesausflug oder mit einer Übernachtung.
Wenn Sie am Seminar teilnehmen möchten, aber über Flex Now keinen Platz bekommen, schicken Sie mir bitte einfach eine Mail!
Empfohlene Literatur:
Lesen sollten Sie zur Vorbereitung:
  • Ludwig Tieck: Der gestiefelte Kater (1797)
  • Friedrich Schlegel: Athenaeums-Fragmente (1798)
  • Novalis (Friedrich von Hardenberg): Hymnen an die Nacht (1800)
  • Dorothea Schlegel: Florentin (1801)
  • Tian (Karoline von Günderrode): Gedichte und Phantasien (1804)
  • Caroline Schlegel-Schelling: Briefe (Ausgabe: Sigrid Damm: Caroline Schlegel-Schelling. Ein Lebensbild in Briefen. Frankfurt am Main, Leipzig: Insel 2009)

 

Seminar/Proseminar: Gegenwartslyrik: Jan Wagner (Poetikprofessur)

Dozentinnen/Dozenten:
Christoph Jürgensen, Friedhelm Marx
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Höchstteilnehmerzahl bei Präsenzunterricht: 16
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul NDL und abgeschlossenes Aufbaumodul NDL I (literaturwissenschaftliche Übung/Einführung II).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 12. Oktober 2020, 10:00 Uhr bis 9. November 2020, 23:59 Uhr im FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung im Wintersemester beachten Sie nach Ihrer Anmeldung bitte die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NDL II (6 ECTS, Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul, Fachteil NDL (6 ECTS, Hausarbeit)
Inhalt:
Mit Jan Wagner übernimmt im Wintersemester 2020/21 einer der renommiertesten Lyriker der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur die 33. Bamberger Poetikprofessur.

Das Seminar untersucht Ding-, Tier- und Pflanzengedichte (Selbstporträt mit Bienenschwarm. Ausgewählte Gedichte), die thematische Gedichtzyklen (Kalifonische Sonette) und wichtige Essays wie die Rede zum Büchnerpreis und die Münchner Rede zur Poesie Der verschlossene Raum. Über die genaue Auswahl der Texte verständigen wir uns zu Beginn des Semesters.
Zum Einlesen empfehlen wir:
Jan Wagner, Regentonnenvariationen. Gedichte. Frankfurt am Main: S. Fischer Taschenbuch 2016.
Jan Wagner, Selbstporträt mit Bienenschwarm. Ausgewählte Gedichte 2001-2015. Frankfurt am Main: S. Fischer Taschenbuch 2018.
Gedichte von Jan Wagner: Interpretationen. Hrsg. von Christoph Jürgensen und Sonja Klimek. Münster: Mentis 2017.

Zur Besonderheit dieses Seminars gehört es, dass Jan Wagner im Anschluss an seine Poetikvorlesungen an drei Seminarsitzungen teilnehmen und sich den Fragen des Seminars stellen wird. Und wie in jedem Sommer findet im Anschluss an die Poetikprofessur ein zweitägiges Kolloquium statt, das allen Teilnehmern die Möglichkeit bietet, Jan Wagners Gedichte und Essays mit Literaturwissenschaftlern, Journalisten und Literaturvermittlern aus dem In- und Ausland zu diskutieren.

Die abendlichen Poetikvorlesungen von Jan Wagner am 15.12.2020, 13.01.2021, 14.01.2021 und 19.01.2021 sind Teil des Seminarprogramms.
Das Kolloquium zum Werk Jan Wagners, das die Poetikprofessur wissenschaftlich ergänzt, folgt im Anschluss an die dritte Vorlesung am 15. - 16. Januar 2021 im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof