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Soziologische Theorie

Lehrveranstaltungen der Modulgruppe A] Soziologische Theorie
Zur aktuellen Zusammensetzung der Module

 

Soziologische Theorie und Forschung

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, Raum n.V.
Die Vorlesung beginnt in der 2. Semesterwoche (10.11.2020)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informatione. Die Vorlesung findet Online als "Zoom"-Veranstaltung statt. Rechtzeitig vor Beginn werden Sie nähere Informationen zur konkreten Organisation vom Dozenten erhalten.n zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Max Weber bezeichnete die Soziologie sinngemäß als eine "ewig junge" Wissenschaft und meinte damit, dass sie ihre Theorien und Konzepte immer wieder neu an den kulturellen Wandel anpassen müsse. Anders als etwa in den Ingenieur- und Naturwissenschaften, zeichnet sich der Gegenstand der Soziologie – die Gesellschaft – nicht nur durch eine enorme Komplexität aus, sie verändert sich auch mit großer Geschwindigkeit. Von "zeitlosen" Wahrheiten kann in der Soziologie folglich kaum die Rede sein. Damit formulierte Weber ein zentrales Problem, das die Soziologie bis heute beschäftigt und an dem sich jede neue Generation von Soziologen abarbeiten muss. Davon ausgehend beschäftigt sich die Vorlesung anhand konkreter Fallbeispiele mit den besonderen Eigenschaften soziologischer Theorien und Konzepte, beleuchtet die Beziehung zwischen soziologischen Begriffen und ihrem empirischen Gegenstand und geht der Frage nach, welche Konsequenzen sich daraus für die Forschung ergeben. Die Vorlesung richtet sich primär an MA-Studierende der Soziologie. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
Alexander, Jeffrey C. 1987: Twenty Lectures. Sociological Theory Since World War II. New York: Columbia University Press (Kap. 1). Goertz, Gary. 2006. Social Science Concepts: A User's Guide. Princeton: Princeton University Press. Joas, Hans, und Wolfgang Knöbl, 2004: Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt: Suhrkamp (Kap. 1). Sartori, Giovanni, 1970: Concept Misformation in Comparative Politics. The American Political Science Review 64: 4: 1033-1053. Schulze, Gerhard, 2019: Soziologie als Handwerk. Eine Gebrauchsanleitung. Frankfurt: Campus. Weber, Max. 1985: "Die Objektivität sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis." Pp. 21-101 in Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, herausgegeben von Max Weber. Stuttgart: Reclam.

 

Soziologische Theorie: Communication and Discourse

Dozent/in:
Insa Pruisken
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Das Seminar findet online in englischer Sprache statt.
Please register your application for this seminar via FlexNow by Oct. 28 at the latest. Your name will then be entered in the Virtual Campus (VC) and you will receive all relevant information from there. The seminar language is English and the seminar will be held online.
Inhalt:
This course can be used for the focus “Internet and Communication”, as well as the module ST2. The so-called “communicative turn” has changed social scientific thinking since the 1960s profoundly. It reflects the insight that society is basically constituted and structured by communication and language. Language is an essential part of human sociality. In order to give an introduction into the topic, we will read three books from different areas of communication research. We start with a classic in the field of social constructivism: “The Social Construction of Reality” written by Peter L. Berger and Thomas Luckmann. We follow up with Michael Tomasello’s “The Origin of Human Communication”, which studies the role of cooperation for communication. Finally, we will read Judith Butler’s “Excitable Speech” on the performative dimension of language.

 

Soziologische Theorie: Extremismus aus soziologischer Perspektive

Dozent/in:
Julian Polenz
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Do, 8:00 - 10:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung. Das Seminar findet online statt.
Inhalt:
Ausufernde Corona-Demonstrationen vor dem Reichstagsgebäude, Internet-Angriffe von Reichsbürgern auf Behörden, gewaltsame Ausschreitungen während des G-20 Gipfels in Hamburg oder Wahlerfolge rechter Parteien in Europa: Ereignisse wie diese werden in den Medien und Sozialwissenschaften oft als Erscheinungsformen eines zunehmenden Extremismus gedeutet. Die Bedeutung des Begriffs ist dabei jedoch oft unklar, zumal die zum Teil synonyme Verwendung von Wörtern wie „Populismus“ und „Radikalismus“ zusätzlich Verwirrung stiftet. Ziel des Seminars ist es, einen soziologischen Überblick über das Thema Extremismus zu geben und für dessen Verständnis wichtige Begriffe zu klären. Zunächst geht es allgemein um die Definition des Extremismus-Konzepts und dessen Abgrenzung von verwandten Begriffen. Im Mittelpunkt des Seminars stehen drei Varianten des Extremismus: Der Rechtsextremismus, der Linksextremismus und der zum Extremismus in enger Beziehung stehende religiöse Fundamentalismus. Die zentralen Eigenschaften dieser Phänomene werden analysiert und die Ursachen für deren Entstehen vor dem Hintergrund soziologischer Theorien untersucht. Anhand aktueller Beispiele werden diese theoretischen Ansätze diskutiert.
Prüfungsform: Siehe Modulhandbuch

 

Soziologische Theorie: Soziale Netzwerke 1: Theorien und Konzepte

Dozent/in:
Josefa Loebell
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung. Das Seminar findet wöchentlich online statt!

 

Soziologische Theorie: Wissenschaft und Religion

Dozent/in:
Dahla Opitz
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 28.10.2020 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Mit der von Max Weber diagnostizierten „Entzauberung der Welt“ wurden mit Beginn der Neuzeit religi-öse und mythische Beschreibungen und Deutungen der Welt zunehmend durch wissenschaftliche Erklärungen abgelöst. Der soziale Bedeutungsverlust der Religion, kurz: Säkularisierung, galt auch in der Soziologie lange als endgültig. Heute lassen sich der sogenannten „Säkularisierungsthese“ eine Fülle an empirischen Beispielen entgegenstellen, die auf theoretischer Ebene eine „Rückkehr des Reli-giösen“ nahelegen bzw. ein Verschwinden des Religiösen infrage stellen: Die Islamisierung der Türkei, die Verbreitung christlicher Megakirchen in den USA, die ökologische Sakralisierung sogenannter „Neo-Gnostiker“ bei Fridays for Future oder die zunehmende Beliebtheit von Yoga und Taizé. Eine zweite Reihe an Beispielen betrifft die zunehmende Infragestellung wissenschaftlicher Expertise und Kritik an der politischen Durchsetzung wissenschaftlicher „Wahrheiten“ in der Öffentlichkeit. Jüngste Beispiele sind die Corona-Proteste, eine wachsende Zahl von Klimawandelskeptikern oder häufige Skandale in der Wissenschaft. In diesem Seminar sollen klassische und neuere soziologische Texte über Wissenschaft und Religion erarbeitet werden: Was sind die Eigenschaften der Wissenschaft? Was ist das „Wesen“ der Religion? In welchem Verhältnis stehen Wissenschaft und Religion zueinander? Welche Gegenwartsdiagnosen lassen sich für die Entwicklung beider „Wertsphären“ (Weber) stellen? Ziel des Seminars ist es, einen theoretisch fundierten Überblick über die Debatte zu gewinnen, auf dessen Basis eigene Beispiele diskutiert werden können.

 

Soziologische Theorie: Debattierseminar

Dozent/in:
Gerhard Schulze
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Absage des Soziologischen Debattierseminars im WS 20-21

Liebe Studierende,
die Leitung der Universität Bamberg hat kurz vor Beginn des Wintersemesters entschieden, dass Präsenzveranstaltungen ab sofort nur noch mit Schutzmaske abgehalten werden dürfen. Die Maskenpflicht besteht nicht bloß auf dem Weg zum Sitzplatz bzw. zum Dozenten-Pult, sondern überall im Raum während der gesamten Dauer der Lehrveranstaltung.

Diese Regelung verdient angesichts der (auch in Bamberg) zunehmenden Inzidenzzahl Respekt und ist im Zusammenhang mit der kollektiven Anstrengung von Bund und Ländern zur Bekämpfung der Corona-Pandemie anzuerkennen und einzuhalten.

Zu meinem großen Bedauern sehe ich mich allerdings gezwungen, unter diesen Umständen das für das Wintersemester 2020-21 geplante Debattierseminar erneut abzusagen, wie ich dies bereits im Sommersemester 2020 tun musste. Warum?

  • Es handelt sich um eine Veranstaltungsform, die vom lebendigen Meinungsaustausch aller mit allen im Hier und Jetzt lebt. Dabei ist zwingend, dass jeder das Gesicht von jedem sehen kann. Dies gilt verstärkt für meine Person als Moderator der Debatte.
  • Es ist mir physisch kaum möglich, die Debatte eineinhalb Stunden lang mit Gesichtsmaske zu leiten und dabei immer wieder längere Zeit zu reden. Außerdem wäre dies mit erheblichen Gesundheitsrisiken verbunden.
  • Eine Durchführung des Debattierseminars per Skype würde (entsprechend meiner Erfahrung mit dieser Technik) die Dynamik der Beiträge und die spontane Interaktion aller so beeinträchtigen, dass die im Debattierseminar angestrebte Schulung der freien öffentlichen Rede nicht erreichbar wäre.


Es bleibt zu hoffen, dass die gegenwärtigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens zu einem Erfolg bei der Bekämpfung der Pandemie führen werden, so dass es im Sommersemester 2021 wieder möglich sein wird, das Soziologische Debattierseminar durchzuführen. Wenn irgend möglich, werde ich dafür zur Verfügung stehen.

Mit den besten Wünschen für Ihren Studienerfolg und Ihre Gesundheit

Gerhard Schulze

 

Soziologische Theorie: Methoden der qualitativen Analyse von nutzergenerierten Inhalten und in den sozialen Medien

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/02.55
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Forschungspraktikum II ist eine Fortsetzung des ersten Forschungspraktikums im SS 2020.
Inhalt:
Die Veranstaltung beleuchtet aus historischer und kultureller Perspektive das Phänomen der Stadt-Land-Beziehung und stellt dabei einen Bezug zu aktuellen sozialen und politischen Entwicklungen her. Der Fokus liegt dabei auf drei Aspekten: (1) Verteilungsmuster von Ressourcen und Lebenschancen, (2) Beziehungs- und Interaktionsordnungen sowie (3) Konsummuster und Lebensstile. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden soziologische Ansätze zur Entstehung von Städten unter dem Gesichtspunkt der Beziehungs- und Lebensformen vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Stadt-Land-Differenz im Mittelpunkt, insbesondere die Frage, ob und inwiefern der ländliche Raum im Verlauf der Modernisierung in städtische Institutionen integriert und somit aufgelöst worden ist. Im dritten Teil geht es um das Verhältnis der Weltstädte und europäischer Städte zum Nationalstaat einerseits und zum lokalen Raum andererseits. Der vierte und letzte Teil setzt sich schließlich mit aktuellen Geschehnissen in ländlichen Regionen auseinander. Vieles spricht dafür, dass lokale Räume auf dem Land für die Gemeinschafts- und Identitätsbildung immer wichtiger werden. Jüngste Entwicklungen bei Wahlen und im Rahmen von populistischen Protesten deuten auf eine Transformation der Stadt-Land-Beziehung im Kontext von Globalisierungs- und Europäisierungsprozessen hin.

 

Soziologische Theorie: Soziologie der Emotionen

Dozent/in:
Sang-Hui Nam
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, F21/01.35
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung:
Bitte wenden Sie sich bis zum 28.10.2020 per E-Mail an die Dozentin bzw. den Dozenten der Veranstaltung. Sie werden dann in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.

Voraussetzungen:
Es sind keine Voraussetzungen erforderlich.
Inhalt:
Das Seminar nimmt Emotionen in Zeiten des Kapitalismus und sozialer Bewegungen in den Blick und reflektiert diese aus soziologischer Perspektive. Es werden aktuelle Phänomene diskutiert, die das cartesianische Menschenbild (Cogito ergo sum) und den sozialen Zusammenhalt von liberal-kapitalistischen Gesellschaften in Frage stellen. Das Seminar ist in vier Teile gegliedert: Im ersten Teil werden Emotionen u.a. aus biologischer, philosophisch-anthropologischer und kultursoziologischer Sicht betrachtet. Ziel ist es, die Grundbausteine der Emotionen (Organismus, Sozialstruktur und Kultur) darzustellen und in die soziologische Betrachtung einzubeziehen (J. Gerhards, H. Flam). Im zweiten Teil wird ein Ausschnitt aus Max Webers "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" (1905) gelesen. Weber zufolge fördert die protestantische Ethik das "Gefühl einer unerhörten inneren Vereinsamung des einzelnen Individuums". Zudem werden aktuelle Diskussionen über "Gefühlsarbeit" (A. R. Hochschild) und "Gefühlskapitalismus" (E. Illouz) aufgegriffen. Im dritten Teil wird ein Ausschnitt aus Émile Durkheims "Der Selbstmord" (1897) behandelt. Durkheim zufolge nimmt der anomische Selbstmord im Zeitalter der Industrialisierung zu. Der Grund besteht darin, dass "die Leidenschaften zu einem Zeitpunkt, wo sie einer stärkeren Disziplin bedürfen, weniger diszipliniert sind!" Im vierten Teil werden heutige Modekrankheiten wie Erschöpfung, Depression (A. Ehrenberg) sowie das Burn-Out-Syndrom in den Blick genommen. Zum Abschluss wird auf kollektive Gefühle (wie Hass, Neid oder Wut) eingegangen, die gerade in der politischen Diskussion eine wichtige Rolle spielen.



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