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Vorlesungsverzeichnis >> Zentrale und wissenschaftliche Einrichtungen >> Zentrum für Interreligiöse Studien (ZIS) >> MA Religionen verstehen >> Schwerpunktbereich: Theologische Studien >>

Fundamentaltheologie und Dogmatik

 

Blockseminar: Systematisch-theologische Entwürfe in der Science Fiction [Seminar]

Dozent/in:
Marlene Moschko-Peetz
Angaben:
Blockseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Liebe Studierende: Bitte melden sie sich zur optimalen Planung des Blockseminar ab dem 01.03.21 bis zum 01.04.21 per Email für das Seminar unter: marlene.moschko-peetz@uni-bamberg.de an.

Melden Sie sich dann bitte zunächst über FlexNow an (oder per Email, sollte FlexNow nicht möglich sein). Sie erhalten kurz vor Beginn der Vorlesungszeit eine Email mit näheren Informationen zum Modus des Seminars (z.B. Art der digitalen Plattform, Zugang zum VC-Kurs).

Achtung das Blockseminar wird digital geplant und unter gegebenen Umständen auch präsentisch stattfinden können, wenn die rechtspolitische Lage es in Hinblick auf die Covid19-Pandemie zulässt.

ACHTUNG: Blockseminar kann aus organisatorischen Gründen erst ab 6 Studierenden* stattfinden.

Vorläufige Planung:
Vorbesprechung: 16.04.2021 14:00 – 17:00, online in Teams
Blockseminar 07.05.2021 14:00 – 17:00, online in Teams/oder Präsenz 08.05.2021 09:00 – 19:00, online in Teams/oder Präsenz 15.05.2021 09:00 – 19:00; online in Teams/oder Präsenz 16.05.2021 09:00 – 19:00; online in Teams/oder Präsenz

Modulstudium Zielgruppen:
Grundlagenmodul kombiniert 2 o. schr. HA bzw. 3 m. schr. HA
  • Theol. Stud.: BA-HF, BA-ENF, BA-NF
Vertiefungsmodul I
  • Lehramt GYM 2,5 ECTS
  • MA Berufliche Bildung/ Soz. Päd. 2,5 ECTS
  • MA Wirtschaftspädagogik 5 ECTS
Vertiefungsmodul III A 5 ECTS
  • Lehramt GYM 5 ECTS
  • MA Berufliche Bildung/ Soz. Päd. 5 ECTS
Vertiefungsmodul III B 8 ECTS
  • Lehramt GYM
Mastermodul
  • MA Religion und Bildung 5 ECTS
Mastermodul I
  • MA Theol. Stud. 5 ECTS
Mastermodul II
  • MA Religion und Bildung 5 ECTS
  • MA Theol. Stud. 5 ECTS
Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A
  • Lehramt UF GS, MA, RS (EWS)5 ECTS
Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul B
  • Lehramt UF GS, MA, RS (EWS) 3 ECTS
Religion und Gesellschaft: Mastermodul A/B
  • MA Religionen verstehen (Schwerpunkt Religion und Bildung) 5 ECTS
Fundamentaltheologie und Dogmatik: Mastermodul
  • MA Religionen verstehen (Schwerpunkt Theologische Studien) 5 ECTS


Prüfung:
  • Grundlagenmodul kombiniert: schriftliche Hausarbeit
  • Vertiefungsmodul I: schriftliche Hausarbeit mit vorbereitendem Referat (80 Min.)
  • Vertiefungsmodul I: schriftliche Hausarbeit mit vorbereitendem Referat (80 Min.)
  • Vertiefungsmodul III A: Portfolio (Bearbeitungsfrist 3 Monate)
  • Vertiefungsmodul III B: Portfolio (Bearbeitungsfrist 3 Monate)
  • Mastermodul: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate) mit vorbereitendem Referat (30 Min.) im Seminar
  • Mastermodul I: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungsfrist 3 Monate) mit vorbereitendem Referat (30 Min.) im Seminar
  • Mastermodul II: Portfolio (Bearbeitungsfrist 3 Monate)
  • Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A/B: schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungszeit 3 Monate)
  • Religion und Gesellschaft: Mastermodul A: schriftliche Hausarbeit (über die Inhalte beider Lehrveranstaltungen und der im Selbststudium angeeigneten Forschungsliteratur) mit vorbereitendem Referat: 30 Min (Bearbeitungsfrist 3 Monate)
  • Religion und Gesellschaft: Modul B: mündliche Prüfung (20 Min)
  • Fundamentaltheologie und Dogmatik: Mastermodul: schriftliche Hausarbeit (über die Inhalte beider Lehrveranstaltungen und der im Selbststudium angeeigneten Forschungsliteratur) mit vorbereitendem Referat: 30 Min (Bearbeitungsfrist 3 Monate)

Hinweis: Liebe Studierende, bitte beachten Sie, dass aufgrund der dynamischen Pandemielage, die Prüfungsformate und Prüfungssbedingungen der Modulhandbücher je nach Richtlinien des Bayerischen Staats zur Lage der Corona-Pandemie und durch die universitären Richtlinien sich ändern können. Der/Die Dozierende behält es sich für daher unter den Vorgaben der Covid19-Richtlinien der Universität angemessene Prüfungsformate anzubieten. Für Studierende aus Risikogruppen, die entweder von der Maskenpflicht befreit sind oder aufgrund von erhöhtem Infektionsschutz Alternativen zu Präsenzprüfungen bevorzugen, wird durch den Dozierenden ein angemessener Prüfungsersatz geschaffen.

 

Der japanische Zen-Buddhismus. Ein Dialogversuch aus christlicher Perspektive

Dozent/in:
Alexander Schmitt
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Fr, 8:00 - 10:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Melden Sie sich bitte zunächst über FlexNow an (oder per Email, sollte FlexNow nicht möglich sein). Grundsätzlich ist das Seminar voll digital geplant. Sie erhalten kurz vor Beginn der Vorlesungszeit eine Email mit näheren Informationen zum Modus des Seminars (z.B. Art der digitalen Plattform, Zugang zum VC-Kurs).

Modulstudium Zielgruppen:
Grundlagenmodul kombiniert 2 o. schr. HA bzw. 3 m. schr. HA
  • Theol. Stud.: BA-HF, BA-ENF, BA-NF
Vertiefungsmodul I
  • Lehramt GYM 2,5 ECTS
  • MA Berufliche Bildung/ Soz. Päd. 2,5 ECTS
  • MA Wirtschaftspädagogik 5 ECTS
Vertiefungsmodul III A 5 ECTS
  • Lehramt GYM 5 ECTS
  • MA Berufliche Bildung/ Soz. Päd. 5 ECTS
Vertiefungsmodul III B 8 ECTS
  • Lehramt GYM
Mastermodul
  • MA Religion und Bildung 5 ECTS
Mastermodul I
  • MA Theol. Stud. 5 ECTS
Mastermodul II
  • MA Religion und Bildung 5 ECTS
  • MA Theol. Stud. 5 ECTS
Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A
  • Lehramt UF GS, MA, RS (EWS)5 ECTS
Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul B
  • Lehramt UF GS, MA, RS (EWS) 3 ECTS
Religion und Gesellschaft: Mastermodul A/B
  • MA Religionen verstehen (Schwerpunkt Religion und Bildung) 5 ECTS
Fundamentaltheologie und Dogmatik: Mastermodul
  • MA Religionen verstehen (Schwerpunkt Theologische Studien) 5 ECTS


Hinweise:

Eine Verwendung des Seminars für andere als für die hier genannten Module ist nach Absprache mit dem Dozierenden möglich.

Liebe Studierende, bitte beachten Sie, dass aufgrund der dynamischen Pandemielage, die Prüfungsformate und Prüfungssbedingungen der Modulhandbücher je nach Richtlinien des Bayerischen Staats zur Lage der Corona-Pandemie und durch die universitären Richtlinien sich ändern können. Der/Die Dozierende behält es sich für daher unter den Vorgaben der Covid19-Richtlinien der Universität angemessene Prüfungsformate anzubieten. Für Studierende aus Risikogruppen, die entweder von der Maskenpflicht befreit sind oder aufgrund von erhöhtem Infektionsschutz Alternativen zu Präsenzprüfungen bevorzugen, wird durch den Dozierenden ein angemessener Prüfungsersatz geschaffen.
Inhalt:
V.a. seit der Mitte des 20. Jh. steigt nicht nur der Bekanntheitsgrad des (japanischen) Zen-Buddhismus im Westen, sondern auch seine Beliebtheit. Die Rezeption von Theorie und Praxis ist allerdings nicht auf westliche Buddhisten beschränkt, sondern bezieht sich auch auf Christen, die Zen dezidiert als Christen betreiben. Dabei haben christliche Pioniere wie z.B. die Jesuiten Hugo Makibi Enomiya-Lassalle und Heinrich Dumoulin ganz entscheiden zum Verständnis und dem Dialog zwischen Zen-Buddhismus und Christentum beigetragen. An manchen Orten ist christliche Spiritualität sogar nicht mehr ohne den »Zen-Weg«, wie ihn die Vertreter:innen oftmals bezeichnen, zu denken. Die Begegnung der Religionen hat auch dazu geführt, dass das Christentum wieder einen breiteren Zugang zu seiner eigenen spirituellen Tradition gefunden hat. Das Seminar möchte über den (Zen-)Buddhismus und seine spezifische Praxis bzw. Praktiken zunächst einen Überblick aus religionsgeschichtlicher und religionswissenschaftlicher Perspektive gewinnen. In einem zweiten Schritt beschäftigen wir uns mit der historischen Begegnung zwischen japanischem Zen-Buddhismus und westlichem/deutschem Christentum sowie dem inter- und transreligiösem Dialog aus christlicher Perspektive. Neben den synergetischen Chancen und Lernmöglichkeiten sollen dabei auch die Aneignungsproblematik und die Gefahren von Reduktionismus Thema sein.
Empfohlene Literatur:
  • In der TB1 befindet sich ein Semesterapparat, der grundlegende Literatur bietet.
  • Arbeitstexte werden, soweit urheberrechtlich möglich, im VC-Kurs zur Verfügung gestellt.
  • Im Seminar wird eine ausführliche Literaturliste zur Verfügung gestellt.

Zur Anschaffung werden zwei kleine Bücher empfohlen, auf denen ein Teil der Texte des Seminars basieren wird (Bücher auch im Semesterapparat):
  • Schmidt-Glintzer, Helwig: Der Buddhismus [2005] (= C.H. Beck Wissen 2367), C.H. Beck: München, 4. Auflage 2019 [978-34067-4159-3].
  • Brück, Michael von: Zen. Geschichte und Praxis [2004] (= C.H. Beck Wissen 2344), Beck: München, 3. Auflage 2016 [9783406508448].

 

IN ERWARTUNG DER VOLLENDUNG. Eschatologie als theologische Rechtfertigung der Hoffnung des christlichen Glaubens auf die Erlösung des Menschen und seiner Welt durch Gott

Dozent/in:
Jürgen Bründl
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Die Vorlesung findet als Lifestream zur angegebenen Zeit im kurs LS-FundaDogma VL: In Erwartung der Vollendung statt. Teilnehmer werden aus dem VC-Kurs vom LS in den Teamskurs eingetragen.
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zielgruppen: Vertiefungsmodul I
• Lehramt GY 2,5
• MA Berufliche Bildung/SozPäd 2,5
• BA Theologische Studien HF, ENF (Vertiefungsabschnitt) 1,5
Grundlagenmodul II B (zusammen mit der Vorlesung Jesus und die Kirche)
• MA WiPäd. II / UF 2,5
Religiöse Traditionen - Schwerpunkt: Mastermodul
  • MA Religionen verstehen: Schwerpunkt Interreligiöse Studien
Theologie in Gesellschaftswissenschaften: Modul A 1,5
• Lehramt UF GS, MS, RS (EWS)
Für ZIS geeignet!
Prüfung:
• Grundlagenmodul II B: mündliche Prüfung über die Inhalte beider Vorlesungen (20 Min.) über beide Vorlesungen
• Vertiefungsmodul I: Schriftliche Hausarbeit (mit vorbereitendem 80 min. Referat) oder Klausur (90 min.) im Seminar
  • Religiöse Traditionen - Schwerpunkt: Mastermodul: Schriftliche Hausarbeit (Bearbeitungszeit: 3 Monate an Themenstellung) oder Klausur (90 min.)
• Theologie in Gesellschaftswissenschaften, Modul A: schriftliche Hausarbeit oder mündliche Prüfung (20 min.) oder Klausur (90 min.)
Inhalt:
Nach herkömmlichem Verständnis hat die Eschatologie als „Lehre von den letzten Dingen“ einerseits das endgültige Schicksal des einzelnen Menschen in bzw. nach seinem Tod zu bedenken (personale Eschatologie), andererseits aber auch die Frage nach Sinn der Weltgeschichte im Ganzen in den Blick zu nehmen (geschichtliche Eschatologie). Seit dem II. Vatikanischen Konzil mit seiner Hinwendung zur Welt ist noch ein weiterer Kontext der Eschatologie hinzugekommen: eine universal-kosmische Dimension, welche die Erwartung des Glaubens auf eine Vollendung der Welt durch Gott im Horizont von naturwissenschaftlichen Aussagen über das Ende des Universums ausbuchstabiert. In diesen spannungsreichen Bezügen entfaltet theologische Eschatologie die Heilshoffnung des Glaubens auf Gottes richtendes Handeln im Sinn einer Neuschöpfung aller Dinge. Folglich liegt der Akzent christlicher Eschatologie nicht mehr allein auf spezifischen Jenseitsvorstellungen, sondern bezieht sich auch auf die Unerlöstheit der diesseitigen Welt, an deren prekären Problemlagen die Erlösungsbotschaft des Glaubens ihre Glaubwürdigkeit unter Beweis zu stellen hat. Die Vorlesung erarbeitet ausgehend von der prekären Erfahrung des Todes zunächst eine kritische Hermeneutik der eschatologischen Aussageformen, insbesondere der Frage nach der Auferstehung der Toten, und soll dann zeigen, warum der christliche Glaube die ganze Welt- als Heilsgeschichte deuten kann und wie sich diese Hoffnung auf die verheißene endgültige Zukunft der Schöpfung als ewigem Leben im Reich Gottes im Sinne einer frohen Botschaft von Gericht und Erlösung theologisch entfalten lässt.
Empfohlene Literatur:
  • Josef Finkenzeller, Eschatologie, in: Wolfgang Beinert (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der Katholischen Dogmatik. Bd. 2. Paderborn/ München/ Wien/ Zürich 1995, 525–671;
  • Gisbert Greshake/ Jacob Kremer, Resurrectio mortuorum. Zum theologischen Verständnis der leiblichen Auferstehung. Darmstadt 1986;
  • Hans-Joachim Höhn, versprechen. Das fragwürdige Ende der Zeit (Glaubensworte), Würzburg 2003;
  • Jürgen Moltmann, Das Kommen Gottes. Christliche Eschatologie. Gütersloh 1995;
  • Markus Mühling, Grundinformation Eschatologie (Uni-Taschenbücher M). Göttingen 2007;
  • Johanna Rahner, Einführung in die christliche Eschatologie (Grundlagen Theologie). Freiburg/ Basel/ Wien 2010;
  • Joseph Ratzinger, Eschatologie – Tod und ewiges Leben (KKD 9). 6., erweiterte Auflage Regensburg 1990;
  • Matthias Remenyi, Auferstehung denken. Anwege, Grenzen und Modelle personaleschatologischer Theoriebildung. Freiburg/ Basel/ Wien 2016.

 

Sünde – Geschichte einer Idee: Theologien von Sünde, Schuld und Vergebung in Judentum und Christentum [Sünde]

Dozentinnen/Dozenten:
Jürgen Bründl, Susanne Talabardon
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, Online-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 12. März 2021, 10:00 Uhr bis 19. April 2021 , 23:59 Uhr im FlexNow!

Modulzugehörigkeit für Jüdische Studien und Judaistik:

BA-Hauptfach Jüdische Studien:
  • A/H 1a+b (Jüdische Religionsgeschichte)
  • A/H 2 (Theologische Diskurse)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 45:
  • A/N-45 1+2* (Jüdische Religionsgeschichte)
  • A/N 45 2 (Theologische Diskurse)
  • V/N-45 1a (Interreligiöse Perspektive)

BA-Nebenfach Jüdische Studien und Judaistik 30:
  • A/N-30 1+2* (Jüdische Religionsgeschichte)
  • A/N-30 2 (Theologische Diskurse)
  • V/N-30 1a (Interreligiöse Perspektive)


Modulzuordnung für den Elite-Master Kulturwissenschaften des Vorderen Orients
  • Modul PRel 4 (Gesellschaftliche, rechtliche und politische Dimensionen von Religion im Vorderen Orient) (Prüfungsform: Portfolio ODER mündliche Prüfung von 15 Min.)
  • Erweiterungsbereich Modul D3 (Portfolio)


Inhalt:
Dass der Mensch ein Sünder vor Gott ist, enthüllt eine Charakteristik, die das menschliche Selbstverständnis wie seine Weltverantwortung und nicht zuletzt sein Gottesverhältnis betrifft und zugleich eine spezifische Problemstellung für den theoretischen wie praktischen Umgang mit dem Bösen in der Welt anbietet. Im Christentum ist die Sünde von Beginn an eine prägende anthropologische Grundbestimmung (vgl. Röm 7). Dabei rezipieren und modifizieren die ersten Christen Konzepte der ihnen vorausgehenden altisraelitischen und ihrer zeitgenössischen jüdischen Theologie. Unser Seminar will die durchaus unterschiedlichen Vorstellungen von Sünde, Schuld und korrespondierend auch von Vergebung in einem interreligiösen Gespräch zwischen Judentum und Christentum näher in den Blick nehmen. Es will über die Genealogie der Begriffe aufklären und ihre Relevanz für moderne Problemstellungen ausloten. Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen, betreffen die Erlösungsbedürftigkeit des Menschen, die Solidarität der Menschen unter- und ihre Verantwortung füreinander, aber auch die Orientierungsfunktion der Religionen für die Bewältigung der allenthalben erfahrbaren Fehlbarkeit des Menschen in der Welt und nicht zuletzt die Frage der »Todsünde«, die das Unverzeihliche benennt und seine Unvergebbarkeit zum Thema macht. In der Suche nach angemessenen Antworten auf diese oder ähnliche Fragen werden wir uns mit der Hebräischen Bibel und neutestamentlichen Texten, mit theologischen Klassikern wie Augustinus, Origenes und Calvin, aber auch mit modernen Theologen und Philosophen – Karl Rahner, Paul Ricoeur, Martha Nußbaum oder Jacques Derrida – auseinandersetzen.
Empfohlene Literatur:
  • Anselm von Canterbury (Ausg. lat. u. dt. 1986), Warum Gott Mensch geworden, München.

  • Hans-Christoph Askani (2006), Schöpfung als Bekenntnis (= Hermeneutische Untersuchungen zur Theologie 50), Tübingen.

  • Augustinus (2006): De Libero Arbitrio, Opera. Band 9: De libero arbitrio (B, Frühe philosophische Schriften), zweisprachige Ausgabe, hrsg., eingeleitet und übersetzt von Johannes Brachtendorf. Schöningh, Paderborn.


  • Jacques Derrida (2000), Das Jahrhundert der Vergebung. Verzeihen ohne Macht – unbedingt und jenseits der Souveränität. Interview mit Michel Wieviorka, in: Lettre international 48, 10–18.

  • Julia Enxing (Hg.) (2015), Schuld. Theologische Erkundungen eines unbequemen Phänomens, Ostfildern.

  • Paula Fredriksen (2012): Sin: The Early History of an Idea, Princeton: Princeton University Press.

  • Hanna Barbara Gerl-Falkovitz (2013), Verzeihung des Unverzeihlichen? Ausflüge in Landschaften der Schuld und der Vergebung, Dresden.

  • Christof Gestrich (21995), Die Wiederkehr des Glanzes in der Welt. Die christliche Lehre von der Sünde und ihrer Vergebung in gegenwärtiger Verantwortung, Tübingen.

  • Charles L. Griswold / David Konstan (Hg.) (2012): Ancient forgiveness. Classical, Judaic, and Christian. Cambridge: Cambridge Univ. Press.

  • Vladimir Jankélévitch (2004), Das Verzeihen. Essays zur Moral und Kulturphilosophie, Frankfurt a.M.

  • Martha Craven Nussbaum (2016): Anger and forgiveness. Resentment, generosity, justice. First issued as an Oxfors University Press paperback. New York: Oxford University Press.(deutsch: Zorn und Vergebung: Plädoyer für eine Kultur der Gelassenheit. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft, Darmstadt 2017)

  • Paul Ricoeur (21989 u 21988), Phänomenologie der Schuld: Bd. 1: Die Fehlbarkeit des Menschen. Bd. 2: Symbolik des Bösen, Freiburg i. Br. / München.

  • Hans Schwarz (1993), Im Fangnetz des Bösen. Sünde – Übel – Schuld, Göttingen.

  • Michael Sievernich (1983), Die christliche Auffassung von Schuld und Umkehr, in: Schuld und Umkehr in den Weltreligionen, Mainz, S.–S..



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