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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften >>

Seminare / Proseminare

 

Syntax

Dozent/in:
Marco Bruckmeier
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Beginn: 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 27.09.21, 10.00 Uhr bis 29.10.21, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

LA Grund-/Mittel-/Haupt-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung - Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

BA Medival Studies
  • Aufbaumodul II: Sprachgeschichte

M.Sc. WiPäd, Studienvariante II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
„Da werden Sie geholfen!“ – mit diesem inzwischen zum Kultspruch avancierten Ausdruck warb die Moderatorin Verona Pooth einst für eine Telefonauskunft. Beim ersten Lesen oder Hören dieses Claims dürfte so mancher fragend mit der Stirn gerunzelt haben. Diese Reaktion ist aber erwartungsgemäß: Der Slogan spielt völlig intentional mit den Regeln der deutschen Sprache – und bricht sie. Die Syntax ist der Teilbereich der Grammatik, der sich mit den Prinzipien und Regeln beschäftigt, anhand derer Wörter zu Wortgruppen und Sätzen verbunden werden. Der Claim weicht aus syntaktischer Sicht also von dem ab, was wir intuitiv erwarten würden. Doch oftmals genügt uns unsere Intuition nicht – wir möchten die Gründe ganz genau kennen. In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns daher mit den Grundlagen der deutschen Syntax. Auch werden wir uns mit verschiedenen Syntaxtheorien, syntaktischer Variation und syntaktischem Wandel beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

PS Mediävistik II: Auf der Suche nach dem heiligen Gral. Der Parzival Wolframs von Eschenbach

Dozent/in:
Martin Fischer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U2/00.25
Mo
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 27.09.21, 10.00 Uhr bis 29.10.21, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 29.10.21, 23.59 Uhr.


Modulzuordnung:
BA Germanistik/LA Gymnasium: Die LV ist dem Aufbaumodul II zugeordnet
BA WiPäd/LA GS, MS und RS/ BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
daz was ein dinc, daz hiez der grâl (235,23). Mit diesen Worten beschreibt die Erzählinstanz den Gral, als Parzival das erste Mal in der Gralsburg war und für ihn seltsame Begebenheiten sah. Nach seinem Scheitern auf der Gralsburg, weil er die Erlösungsfrage nicht gestellt hatte, versucht Parzival am anderen Tag erfolglos den Hufspuren der Ritter zu folgen. Nach viereinhalb Jahren vergeblicher Suche nach dem Gral trifft er auf seinen Oheim Trevrizent, der ihn über den Gral aufklärt. Parzival wird am Ende die entscheide Frage stellen und wird zum Gral berufen. Wolfram von Eschenbach greift in seinem Gralsroman eine Vielfalt von Themen auf, die das Werk geradezu modern erscheinen lassen: etwa die Wertschätzung nichtchristlicher Kulturen und, damit verbunden, die Verwandtschaft aller Menschen, die Sinnlosigkeit und die damit zusammenhängende potentielle Tragik kämpferischer Auseinandersetzungen sowie die die Gesellschaft verbindende und heilende Kraft der Liebe. Vieles wird im Text erzählt: u.a. die Geschichte von Parzivals Eltern, Parzivals Weg zur Ritterschaft und zu einer Ehefrau, sein Nicht-Fragen auf der Gralsburg, seine Abkehr von Gott und seine letztendliche Erwählung zum Gralskönig; daneben noch die Parallelhandlung der (minne-)Abenteuer des Artusritters Gawan. Die Lehrveranstaltung dient neben der Einführung in die Poetik des Werkes auch der Vermittlung grundlegender Fragestellungen und Themenkomplexe der germanistischen Mediävistik wie Überlieferung und Edition oder auch Mittelalter-Rezeption. Die vorbereitende (wenigstens neuhochdeutsche) Lektüre des Textes wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Textausgabe:
Wolfram von Eschenbach: Parzival. Hg. und übersetzt von Wolfgang Spiewok, 2 Bde., Stuttgart 2011 (= RUB 3682).

Wolfram von Eschenbach: Parzival. Nach der sechsten Ausg. von Karl Lachmann. Übers. von Peter Knecht. Mit Einf. zum Text der Lachmannschen Ausg. und in Probleme der Parzival -Interpretation von Bernd Schirok, Berlin 2003.

weiterführende Literatur:
Joachim Bumke: Wolfram von Eschenbach, 8. völlig neu bearb. Auflage, Stuttgart 2004.

Joachim Heinzle: Wolfram von Eschenbach. Ein Handbuch. 2 Bde. Berlin 2011. (Volltextzugriff im Universitätsnetz möglich)

 

PS Mediävistik II: Iwein in der Schule

Dozent/in:
Christa Horn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Persönliche Anmeldung bei Frau Dr. Christa Horn per mail: dr.ch.horn@web.de

Auf Grund der praxisbezogenen Ausrichtung des Seminars ist die Teilnehmerzahl begrenzt! Planen Sie Zusatztermine an der Schule ein!


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert): Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Ist das Mittealter wirklich „verstaubt“ und uninteressant für die Schülerinnen und Schüler des 21. Jahrhunderts? Oder geht von diesen Texten nicht doch eine Faszination aus, die auch heute noch die Heranwachsenden in ihren Bann zieht? Nachdem im Deutschunterricht mittelalterliche Texte kaum noch eine Rolle spielen, soll versucht werden, mit Hilfe innovativer Ideen diesem Trend entgegenzuwirken. Das Seminar beschäftigt sich mit Hartmann von Aues Iwein und dessen kindgerechter Bearbeitung durch Felicitas Hoppe (Iwein Löwenritter). Geplant ist, dieses mittelalterliche Epos mit Schülerinnen und Schülern einer 5. Klasse im Rahmen eines produktions- und handlungsorientierten Literaturunterrichts umzuschreiben. So soll Iwein im zweiten Teil des Romans neue Abenteuer erleben, die von den Kindern nach mittelalterlichen literarischen Vorbildern selbst gestaltet werden. Da die praktische Arbeit mit den Kindern, in Präsenz oder digital, in der „Schule“ stattfinden wird, wird erwartet, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeitlich so flexibel sind, dass diese Termine in größerem Umfang wahrgenommen werden können.
Empfohlene Literatur:
Hartmann von Aue, Iwein, Herausgegeben von G. F. Benecke und K. Lachmann. Neu bearbeitet von Ludwig Wolff. Siebente Ausgabe. Berlin 2001 (de Gruyter Texte)

Hoppe, Felicitas, Iwein Löwenritter, Fischer TB Verlag, Frankfurt/Main 2011

 

PS Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur für Grundschullehrer [PS]

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Der genaue Termin wird mit Blick auf den Prüfungskalender bei der Vorbesprechung vereinbart.
Vorbesprechung: Dienstag, 26.10.2021, 18:00 - 19:00 Uhr, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Empfohlene Voraussetzung: erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 27.09.21, 10.00 Uhr bis 29.10.21, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 29.10.21, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.

Bitte registrieren Sie sich auch im Virtuellen Campus für dieses Seminar; dort finden Sie auch Materialien und organisatorische Hinweise.
Inhalt:
Dieses Seminar versucht die Quadratur des Kreises, indem es ausschließlich und exklusiv für die Studierenden des Lehramtes an Grundschulen einen Einblick in die mittelalterliche Literatur anbietet und Umsetzungsmöglichkeiten in der Unterrichtspraxis aufspüren will. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert. Eine erste Vorbesprechung findet in der zweiten Semesterwoche statt, der weitere Ablauf und der genaue Termin wird per Aushang und im VC bekannt gegeben. In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.
Empfohlene Literatur:
Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. 6. Aufl. München (Beck) 2005. Georges Duby: Die Ritter. München (dtv) 2001.

 

Seminar/Proseminar: Christoph Martin Wieland im Kontext

Dozent/in:
Simone Ketterl
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 27.09.2021 (10:00 Uhr) bis 29.10.2021 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung im Wintersemester beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.


Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Er übertrug Shakespeare und Horaz virtuos ins Deutsche, er fungierte als Herausgeber einer der erfolgreichsten Zeitschriften des 18. Jahrhunderts, des Teutschen Merkurs, und er galt in ganz Europa als der bedeutendste Dichter seiner Zeit. Christoph Martin Wieland (1733-1813), der „deutsche Voltaire“, wie Napoleon ihn nannte, ist einer der wichtigsten Vertreter der Aufklärung. Sein vielschichtiges Œuvre umfasst Gedichte ebenso wie Verserzählungen, Bildungsromane und literaturkritische Beiträge. Ziel des Seminars ist es, ausgewählte Werke Wielands zu analysieren und im Kontext der Aufklärung zu diskutieren. Zudem soll die Rolle des Ältesten des „Viergestirns von Weimar“ innerhalb des literarischen Feldes in Blick genommen werden.
Empfohlene Literatur:

Literatur (in Auswahl):

Christoph Martin Wieland: Musarion.
Christoph Martin Wieland: Das Hexameron von Rosenhain.
Christoph Martin Wieland: Geschichte der Abderiten.

 

Seminar/Proseminar: Was ist Deutschland, was ist Deutsch? Literarische Fiktionalisierung einer Nation vom Vormärz bis zur Gegenwart.

Dozentinnen/Dozenten:
Katerina Shekutkovska, Niklas Schmitt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Erweiterungsbereich
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 27.09.2021 (10:00 Uhr) bis 29.10.2021 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung im Wintersemester beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)
Inhalt:
Die aktuellen Debatten um Identitätspolitik stellen nicht nur Fragen nach Herkunft und Migration und damit auch nach der Auseinandersetzung mit dem vermeintlich „Anderen“. Gefragt wird ebenso nach der Identität: Was ist eigentlich Deutschland, was ist Deutsch? Mit welchen Attributen wird ‚Das Deutsche‘ als Eigenes oder Fremdes belegt, was definiert den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Raum Deutschland? Der Diskurs reicht von wissenschaftlich-theoretischen Texten zur Nationen- und Identitätsbildung bis hin zu popkulturellen Phänomenen, wie den Memes um Alman Anette und Achim. In diesem Feld nimmt die Literatur einen zentralen Platz ein. Bereits in vergangenen Jahrhunderten wurde darin über die Idee des Deutschseins reflektiert.

Was ist Deutschland? Ein Wintersemester lang gehen wir den literarischen Spuren dieser ‚imaginierten Nation‘ seit 1830 nach und versuchen dabei, die verschiedenen Bilder Deutschlands und der Deutschen im jeweiligen historischen Kontext zu betrachten und zu deuten. Darüber hinaus werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen, wie diese Entwürfe im Laufe der Geschichte wieder re- und dekonstruiert, wie sie je nach Epoche umgedeutet oder ganz revidiert wurden. Neben dem Versuch dieser Ergründung eines vermeintlich genuin deutschen Charakters und identitätsstiftender Mythen werden schließlich ebenso die besonderen Formeigenschaften der deutschen Literatur im Wandel der Zeit thematisiert und diskutiert.

Neben den wichtigen Texten von u.a. Heinrich Heine, Stefan George und Thomas Mann sind im Seminar auch literarische Verarbeitungen aus der jüngsten deutschen Literatur wie etwa Maxim Biller oder Feridun Zaimoglu Thema. Ebenso sollen essayistisch-philosophische Abhandlungen von Friedrich Nietzsche und Theodor W. Adorno gemeinsam erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Eine umfangreiche, aber sehr lohnende Einführung in das Thema gibt das Handbuch von Dieter Borchmeyer (Borchmeyer, Dieter: Was ist Deutsch? Die Suche einer Nation nach sich selbst. Berlin: Rowohlt 2017).

 

PS Ein Fuchs geht um in Europa – mittelalterliche Tierepik [Ein Fuchs geht um in Europa]

Dozent/in:
Nadine Hufnagel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:

BA Germanistik / LA Gymnasium: Die LV ist dem Aufbaumodul II zugeordnet.
BA WiPäd / LA GS,MS,RS / BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Unterhaltsame, belehrende und grausame Geschichten vom listigen Fuchs werden im Mittelalter in nahezu ganz Europa erzählt. Ende des 12. Jahrhunderts entsteht beispielsweise als Bearbeitung des altfranzösischen Roman de Renart das erste mittelhochdeutsche Tierepos Reinhart Fuchs. Seine Interpretation steht zunächst im Zentrum des Seminars. Eingegangen wird in diesem Rahmen auch auf neuere Forschungsansätze der germanistischen Mediävistik wie die Literary Animal Studies. Es folgt der Blick auf Ausschnitte weiterer Texte des Erzählstoffes, darunter auch der mittelniederdeutsche Reynke de Vos, der nachweislich den größten Einfluss auf die neuzeitlichen Bearbeitungen des Stoffes im deutschen Sprachraum hatte. Die exemplarische Untersuchung moderner Rezeption anhand einer Wiedererzählung für Kinder rundet das Seminar ab.
Empfohlene Literatur:
Textgrundlage:

  • Heinrich der Glîchezâre: Reinhart Fuchs. Mittelhochdeutsch und Neuhochdeutsch, hg., übers. und erläutert von Karl-Heinz Göttert, bibliographisch ergänzte Ausgabe. Stuttgart 1987 (RUB 9819) [zur Anschaffung; weitere Primärtexte werden in Ausschnitten im Seminar zur Verfügung gestellt].

Zur Einführung:

  • Knapp, Fritz-Peter: Tierepik. In: Kleinepik, Tierepik, Allegorie und Wissensliteratur, hg. von Dems. Berlin, New York 2013 (GLMF 6), S. 195-266.

 

PS Lienhart Scheubels Heldenbuch – eine spätmittelalterliche Sammelhandschrift und ihr Digitalisat im Fokus [Lienhart Scheubels Heldenbuch]

Dozent/in:
Nadine Hufnagel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung:

BA Germanistik / LA Gymnasium: Die LV ist dem Aufbaumodul II zugeordnet.

BA WiPäd / LA GS,MS,RS / BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.

BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Wenn man sich im Studium mit mittelalterlichen Erzählungen beschäftigt, dann erfolgt die Textanalyse meist auf Grundlage gedruckter moderner Buchausgaben. Dabei ermöglichen heute Datenbanken und Digitalisate stärker vom überlieferten Material auszugehen. Dies erleichtert die Auseinandersetzung mit interessanten interpretatorischen Fragestellungen: Welche Texte werden gemeinsam tradiert? Wie wirken sich Layout, Überschriften oder Bebilderung auf deren Rezeption aus? Wie variieren Schreiber ältere Textfassungen, um sie dem Konzept einer Sammelhandschrift anzupassen? Anhand eines Beispiels, des spätmittelalterlichen Codex 15478 der Österreichischen Nationalbibliothek, die als Wiener Piaristenhandschrift oder Lienhart Scheubels Heldenbuch bekannt ist, will sich das Seminar Antworten auf diese und weitere Fragen annähern.
Empfohlene Literatur:
Primärliteratur (Ausschnitte werden rechtzeitig im eLearning-Bereich zur Verfügung stehen):

  • Wiener Virginal. In: Virginal. Goldemar, hg. von Elisabeth Lienert, Elisa Pontini und Katrin Schumacher. Berlin, Boston 2017 (Texte und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik 10);
  • Harms, Björn-Michael: Der Artushof dankt ab. Heldenepisches Erzählen im 'Antelan'. Mit einer Edition und einer Übersetzung. In: Freiburger Universitätsblätter 183 (2009), S. 75-97; Ortneit und Wolfdietrich nach der Wiener Piaristenhandschrift, hg. von Justus Lunzer. Tübingen 1906;
  • Die Nibelungenlied-Bearbeitung der Wiener Piaristenhandschrift (Lienhart Scheubels Heldenbuch: Hs. k). Transkription und Untersuchungen, hg. von Margarete Springeth. Göppingen 2007 (GAG 660); - Lorengel, hg. von Danielle Buschinger. Edité avec introduction et index par D. B. Mélodie éditée par Horst Brunner, Göppingen 1979 (GAG 253).


Sekundärliteratur zur Einführung:

  • von Ertzdorff, Xenja: Linhart Scheubels Heldenbuch. „Das buech und bethschafft soll nymant hassen, Ist linharcz schewbels an der prayten gassen.“ In: Festschrift für Siegfried Gutenbrunner zum 65. Geburtstag, hg. von Oskar Bandle, Heinz Klingenberg und Friedrich Mauerer. Heidelberg 1972, S. 33-46 (erneut abgedruckt in: Spiel der Interpretation. Gesammelte Aufsätze zur Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, hg. unter der Mitwirkung von Rudolf Schulz und Arnim-Thomas Bühler. Göppingen 1996 (GAG 597), S. 393-410);
  • Jakobi-Mirwald, Christine: Das mittelalterliche Buch. Funktion und Ausstattung. Stuttgart 2004 (RUB 18315).

 

PS Phonologie

Dozent/in:
Carolin Cholotta
Angaben:
Seminar/Proseminar
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnungen:
BA Germanistik: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II
LA Grund-/Mittel-/Realschule/Gymnasium: Aufbaumodul Deutsche Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
B.Ed. Berufliche Bildung / Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch): Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft, Examensmodul Sprachwissenschaft
B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch): Wahlpflichtmodul: Aufbaumodul Sprachwissenschaft II
MA WiPäd: Aufbaumodul Sprachwissenschaft

An- und Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 27.09.2021, 10:00 Uhr bis 29.10.2021 23:59 Uhr über FlexNow
Inhalt:
Sprache besteht aus mehr als Wortbedeutungen und Grammatik. Dies wird vor allem in der gesprochenen Sprache deutlich. Wut, Freude oder Angst, aber auch Ironie und Sarkasmus offenbaren sich durch die Sprechmelodie. Sie hilft uns außerdem Aussagen und Fragen zu unterscheiden. Manchmal gibt es im Mündlichen auch Unsicherheiten: Aussprache und Betonung können Zweifelsfälle oder Abweichungen von der Norm zeigen.
Gesprochene Sprache stellt Linguisten daher vor besondere Herausforderungen: Wie können prosodischen Eigenschaften sichtbar gemacht werden? Wie analysiert man Aussprachebesonderheiten?
Das Seminar soll Ihnen das Handwerkszeug zur Beantwortung phonologischer Fragestellungen vermitteln. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf Fragen zur Intonation liegen. Des Weiteren werden u.a. die Bereiche der Silbenphonologie und metrischen Phonologie besprochen. Die Themen werden auch im Kontext methodischer Herangehensweisen betrachtet. Das Analyseprogramm Praat soll hierfür erläutert und ausprobiert werden.

Hinweis: Englisch-Kenntnisse werden empfohlen, da die Literaturgrundlage teilweise auf Englisch ist.

Empfohlene Literatur:
• Becker, Thomas (2012): Einführung in die Phonetik und Phonologie des Deutschen (= Einführung Germanistik). Darmstadt: WBG.
• Hall, Tracy Alan (2011): Phonologie (= De Gruyter Studium). Berlin: de Gruyter.
• Meindl, C. (2011). Methodik für Linguisten. Eine Einführung in Statistik und Versuchsplanung. Tübingen: Narr.
• Rothstein, B. (2011). Wissenschaftliches Arbeiten für Linguisten. Tübingen: Narr.

(Bis auf Becker (2012) sind alle Titel über den Katalog der UB Bamberg im Netz der Universität verfügbar.)

 

Wunderlich-seltsam bis derb-komisch: Das Groteske in der Literatur von der Romantik bis zur Gegenwart

Dozent/in:
Anna Lena Westphal
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Blockseminar
Termine:
Seminartermine: 6.11., 14.11. 20.11., 28.11. immer von 8:30-16 Uhr, U5/02.17
Vorbesprechung: Dienstag, 19.10.2021, 16:00 - 18:00 Uhr, Online-Meeting
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 27.09.2021 (10:00 Uhr) bis 29.10.2021 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
„[…] Iwan Jakowlewitsch erwachte ziemlich früh und spürte den Duft frischgebackenen Brotes. […] Iwan Jakowlewitsch zog anstandshalber einen Frack über das Hemd, setzte sich an den Tisch, schüttete sich Salz aus, machte sich zwei Zwiebelköpfe zurecht, nahm das Messer zur Hand, zog ein bedeutsames Gesicht und begann das Brot zu schneiden. Nachdem er das Brot in zwei Hälften geschnitten, sah er mitten hinein – und zu seinem großen Erstaunen erblickte er etwas Weißliches. Iwan Jakowlewitsch stocherte vorsichtig mit dem Messer daran herum und befühlte es mit dem Finger. »Ganz fest!« murmelte er in den Bart, »was mag denn das sein?« Er steckte die Finger hinein und zog – eine Nase heraus! ...“ (Die Nase, Gogol). So unerwartet das Ereignis an Jakowlewitschs Frühstückstisch erscheinen mag, so häufig lassen sich ähnliche Szenarien in der Literatur finden: Gregor Samsas Verwandlung in einen Käfer (Die Verwandlung, Kafka), die Begegnung mit albtraumhaften Doppelgängern (Der Sandmann, Hoffmann) oder die unheilvolle Rückkehr von Clair Zachanassian (Der Besuch der alten Dame, Dürrenmatt).
Diesem Spiel mit dem Absurden, die Symbiose von Komischem und Grauenhaftem, Schönem und Hässlichem, Menschlichem und Tierischem, Schaurigem und Paradoxem werden wir uns anhand verschiedener Beispiele aus Literatur und Film annähern. Unterstützung bieten uns sowohl die klassisch gewordenen Theorieaufsätze von Kayser und Bachtin, als auch jüngere Arbeiten (z.B. Peter Fuß). Ein exemplarischer Ausblick auf das Medium Film rundet das Seminar ab.

Die Literaturliste wird in der Vorbesprechung am Dienstag, 19.10.2021, 16-18 Uhr (online über Zoom) bekannt gegeben.

Anforderungen: Aktive Teilnahme an den Diskussionen, Präsentation von Gruppenreferaten, eigenständige Beschaffung der Primärtexte, regelmäßige Vorbereitung der zu lesenden Primär- und Sekundärtexte.

 

Seminar/Proseminar: Sick Lit - Krankheit und Tod in der Kinder- und Jugendliteratur

Dozent/in:
Magdalena Sperber
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 27. September 2021, 10:00 Uhr bis 29. Oktober 2021, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
Inhalt:
Das Erzählen von (tödlichen) Krankheiten in der Kinder- und Jugendliteratur hat mit John Greens Das Schicksal ist ein mieser Verräter (2012) einen neuen Anstoß bekommen. Die Geschichten über (tod-) kranke Kinder und Teenager:innen gibt es zwar schon lange (man denke an Johanna Spyris Heidi), doch haben sie sich nicht zuletzt inhaltlich stark verändert. Dass Verlage sich diesem Thema insbesondere in Bezug auf Kinder und Jugendliteratur erst in den letzten Jahren angenommen haben, liegt nicht zuletzt an der kontroversen Diskussion, die sich um diese Art von Literatur entwickelt hat.

Zusammen wollen wir in diesem Seminar die deutsche „Sick Lit“ untersuchen und analysieren. Die Literatur spannt sich von Büchern über Zwangsstörungen (Lena Hach Ich, Tessa und das Erbsengeheimnis (2016)) und Magersucht (Lara Schützsack Und auch so bitterkalt (2014)) bis hin zu Tobias Elsäßers Für Niemand (2011), welches vom Planen eines gemeinsamen Suizids dreier Jugendlicher erzählt. Außerdem werden Fantasy-Romane untersucht und auf ihre mögliche Zuordnung zu dieser Literaturgattung diskutiert werden.

 

Seminar/Proseminar: Bilderbücher (Illustrators in Residence: Markus LeFrancois und Tobias Krejtschi)

Dozent/in:
Andrea Bartl
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Nachhaltigkeit
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 27. September 2021, 10:00 Uhr bis 29. Oktober 2021, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Bilderbücher sind große Kunst im Kleinen – ein faszinierendes Genre, das oft (ganz zu Unrecht!) unterschätzt wird. Im Bilderbuch berühren sich nämlich unterschiedliche Künste und Medien auf höchst spannende Weise: Literatur und Malerei bzw. Text, Bild, Materialität, zum Teil sogar Ton oder Online-Formate. Bilderbücher bilden ein innovatives wissenschaftliches Untersuchungsobjekt und lassen sich auch im Unterricht sehr gut einsetzen: Sie sprechen alle Altersgruppen von Schülerinnen und Schülern an – von der Grundschule bis zu Gymnasium und Erwachsenenbildung. Nicht zuletzt gibt es inzwischen zu vielen spannenden Themen gute Bilderbücher: Familie, Freundschaft, Angst, Fremdheit/Migration, Inklusion, Liebe, Geschlechterrollen etc. Nach einer Einführung in die Definition („Was ist ein Bilderbuch?“) und die Methodik („Wie analysiere ich ein Bilderbuch?“) besprechen wir gemeinsam in jeder Sitzung sehr genau ein einzelnes Bilderbuch – zu jeweils unterschiedlichen Themen. Dabei werden neuere Kulturtheorien ebenso an die Bilderbücher herangeführt wie pädagogisch-unterrichtspraktische Aspekte. Das Seminar richtet sich daher bewusst an Lehramtsstudierende und Bachelor/Master-Studierende gleichermaßen. Ein besonderes Highlight wird sein, dass zwei Bilderbuchkünstler im Seminar persönlich ihre Arbeit vorstellen werden: Markus LeFrancois, dessen spezieller Fokus auf der Illustration von Märchen liegt, und Tobias Krejtschi mit seinen preisgekrönten Bilderbüchern über so komplexe Themen wie Krieg („Ein roter Schuh“), Depression („Meine Mutter, die Fee“) oder Klassiker-Rezeption (Theodor Fontanes „John Maynard“).

Nach dem Seminar, auf das ich mich schon sehr freue, werden Sie hoffentlich genauso empfinden wie ich: Bilderbücher sind faszinierend! Bilderbücher machen große Lesefreude! Bilderbücher bieten viel Raum für wissenschaftliche und pädagogische Neuentdeckungen!

 

Seminar/Proseminar: Was ist Deutschland, was ist Deutsch? Literarische Fiktionalisierung einer Nation vom Vormärz bis zur Gegenwart.

Dozentinnen/Dozenten:
Niklas Schmitt, Katerina Shekutkovska
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 27.09.2021 (10:00 Uhr) bis 29.10.2021 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung im Wintersemester beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Modulzugehörigkeit:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)
Inhalt:
Die aktuellen Debatten um Identitätspolitik stellen nicht nur Fragen nach Herkunft und Migration und damit auch nach der Auseinandersetzung mit dem vermeintlich „Anderen“. Gefragt wird ebenso nach der Identität: Was ist eigentlich Deutschland, was ist Deutsch? Mit welchen Attributen wird ‚Das Deutsche‘ als Eigenes oder Fremdes belegt, was definiert den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Raum Deutschland? Der Diskurs reicht von wissenschaftlich-theoretischen Texten zur Nationen- und Identitätsbildung bis hin zu popkulturellen Phänomenen, wie den Memes um Alman Anette und Achim. In diesem Feld nimmt die Literatur einen zentralen Platz ein. Bereits in vergangenen Jahrhunderten wurde darin über die Idee des Deutschseins reflektiert.

Was ist Deutschland? Ein Wintersemester lang gehen wir den literarischen Spuren dieser ‚imaginierten Nation‘ seit 1830 nach und versuchen dabei, die verschiedenen Bilder Deutschlands und der Deutschen im jeweiligen historischen Kontext zu betrachten und zu deuten. Darüber hinaus werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen, wie diese Entwürfe im Laufe der Geschichte wieder re- und dekonstruiert, wie sie je nach Epoche umgedeutet oder ganz revidiert wurden. Neben dem Versuch dieser Ergründung eines vermeintlich genuin deutschen Charakters und identitätsstiftender Mythen werden schließlich ebenso die besonderen Formeigenschaften der deutschen Literatur im Wandel der Zeit thematisiert und diskutiert.

Neben den wichtigen Texten von u.a. Heinrich Heine, Stefan George und Thomas Mann sind im Seminar auch literarische Verarbeitungen aus der jüngsten deutschen Literatur wie etwa Maxim Biller oder Feridun Zaimoglu Thema. Ebenso sollen essayistisch-philosophische Abhandlungen von Friedrich Nietzsche und Theodor W. Adorno gemeinsam erarbeitet werden.
Empfohlene Literatur:
Eine umfangreiche, aber sehr lohnende Einführung in das Thema gibt das Handbuch von Dieter Borchmeyer (Borchmeyer, Dieter: Was ist Deutsch? Die Suche einer Nation nach sich selbst. Berlin: Rowohlt 2017).

 

Seminar/Proseminar: Weimarer Republik

Dozent/in:
Antonia Villinger
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Gender und Diversität
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 27. September 2021, 10:00 Uhr bis 29. Oktober 2021, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Großstädte wie Berlin oder Köln, das Leben der Arbeiterinnen und Arbeiter wie auch technische Innovationen und Neuerungen prägen die Literatur der Weimarer Republik. Von 1918 bis 1933 entwickeln sich innovative literarische und theatralische Darstellungsformen (epische Theater, der Montageroman oder die politische Revue), welche im Kontext einer neuen massenmedialen Unterhaltungskultur entstehen: So nutzt Alfred Döblin in seinem Roman Berlin Alexanderplatz beispielsweise experimentelle und montageartige Erzählverfahren, Fritz Lang entwirft in seinem Science-Fiction-Stummfilm Metropolis einen dystopischen Weltentwurf. In Irmgard Keuns Romanen begegnen den Lesenden wiederum verschiedene Frauenfiguren, beispielsweise die in Köln lebende Stenotypistin Gilgi. Die literarischen Texte und Filme entstehen aber auch in einem politisch höchst ambivalenten Zeitraum: nach Ende des Ersten Weltkriegs und vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten.

Das Seminar bietet einen literaturgeschichtlichen Überblick über zentrale Merkmale, Strömungen und Konzepte der Weimarer Republik. In der Auseinandersetzung mit einschlägigen Texten (wie beispielsweise Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz (1929), Irmgard Keuns Gilgi, eine von uns (1931), Vicki Baums Menschen im Hotel (1929) oder Erich Kästners Lyrik) schauen wir uns Epochen- wie auch Genrezuschreibungen an. In einem zweiten Schritt analysieren wir poetologische Merkmale und nehmen zudem mediale und gendertheoretische Konstellationen in den Blick.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung empfohlen:
Streim, Gregor: Einführung in der Literatur der Weimarer Republik. Darmstadt 2009.

 

Seminar/Proseminar: Wie erschließe ich mir einen Autor? Zum Werk von Christian Kracht: ENTFÄLLT

Dozent/in:
Niklas Schmitt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Seminar muss leider entfallen.

 

Seminar/Proseminar: "Schad um den Hund!“ – Literatur aus der Perspektive der Human-Animal Studies

Dozent/in:
Denise Dumschat-Rehfeldt
Angaben:
Seminar/Proseminar, Kultur und Bildung
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 27. September 2021, 10:00 Uhr bis 29. Oktober 2021, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Wenn Sie sich nicht nur philologisch, sondern auch aus kulturwissenschaftlichen und philosophisch-ethischen Perspektiven mit literarischen Entwürfen des Mensch-Tier-Verhältnisses (Vorstellungen vom Tier in Relation zum Menschen – Grenzziehungen, Identität und Differenz –, Umgang von Menschen mit Tieren – etwa in der Tierhaltung und Tiernutzung – und sich daraus ergebende ethische Fragen, gegenseitige Beeinflussung von Menschen und Tieren, Tiere als Akteure, …) beschäftigen möchten und auf diese Weise Literaturwissenschaft durchaus auch standpunktwissenschaftlich betreiben wollen, dann sind Sie in diesem Seminar richtig.

Wir fahren dreigleisig: Erstens befassen wir uns methodologisch mit dem Forschungsfeld der Human-Animal-Studies, d. h. wir vollziehen deren gesellschaftliche und wissenschaftliche Grundlagen nach und erarbeiten uns ein Set theoretischer Zugänge und Analysekategorien für die Untersuchung literarischer Texte. Zweitens führen wir gemeinsam intensive Analysen an ausgewählten Textbeispielen unter Nutzung der theoretisch-methodischen Basis hinsichtlich der Konzeption von Tieren und Mensch-Tier-Beziehungen durch. Drittens entwickeln Sie im Verlauf des Seminars Ihre Hausarbeitsprojekte und stellen Ihre Ideen dazu wie auch Zwischenstände des Arbeitsfortschritts im Plenum vor.

Lektürekorpus
  • Sibylle Berg: Helges Leben
  • Karen Duve: Anständig essen. Ein Selbstversuch
  • Marie von Ebner-Eschenbach: Krambambuli (dazu die Verfilmungen von 1940 und 1998)
  • Jonathan Safran Foer: Eating Animals/Tiere essen
  • Franz Kafka: Ein Bericht für eine Akademie
  • Thomas Mann: Tobias Mindernickel; Herr und Hund
  • Isabella Rossellini: Green Porno (Buch und Kurzfilmreihe)

Außerdem untersuchen wir ausgewählte Gedichte (u. a. von Annette von Droste-Hülshoff, Bertolt Brecht, Silke Scheuermann) und besprechen Auszüge aus „Brehms Tierleben“ sowie einige philosophische Texte zum Mensch-Tier-Verhältnis (u. a. von Jeremy Bentham, Jacques Derrida und Peter Singer).

Die Hausarbeiten sollen im Wesentlichen während der Vorlesungszeit angefertigt werden. Als Abgabetermin ist der 28. Februar 2022 vorgesehen.
Zu diesem Seminar werden ein passwortgeschützter Kurs im Virtuellen Campus und ein Semesterapparat in der Teilbibliothek 4 eingerichtet.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Lektüre zum Einlesen
  • Gabriela Kompatscher, Reingard Spannring u. Karin Schachinger: Human-Animal Studies. Eine Einführung für Studierende und Lehrende. Mit Beiträgen von Reinhard Heuberger u. Reinhard Margreiter. Münster u. New York: Waxmann 2017 (= utb 4759).



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