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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >> Philosophie >> Philosophie BA >>

Vertiefungsmodul 1: Vertiefung in praktischer Philosophie

 

Abwege. Nietzsche und Heideggers dunkle Wanderungen

Dozent/in:
Stephanie Voigt
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Einzeltermin am 25.11.2021, Einzeltermin am 13.1.2022, Einzeltermin am 10.2.2022, 10:00 - 14:00, WE5/00.019
11.Nov./09.12./27.01.22 - Online Termine
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Polyvalent: praktische Ph., theoretische Ph, ph. Anth
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule;
BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA);
MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II
LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Nietzsches Genealogie der Moral und Heideggers Sein und Zeit sind zwei Werke, die zum Kanon der Pflichtklassiker gehören. Es sind Texte, die alle Philosophie-Studierende einmal in der Hand gehalten, geöffnet und gelesen haben sollten. Und damit Sie dabei nicht ganz verloren sind, gibt es dafür die Lektüregespräche. Aber in diesem Semester auch dieses Seminar, das eine Hilfestellung für beides anbietet (Handhaltung und Lesen), indem es zu einem Spaziergang durch die dunklen Engramme der zwei Ikonen der abendländischen Philosophie einlädt. Am Ende können sie dann den Lektüreschein mit einem Essay erwerben.
Ziel der Veranstaltung ist, danach nicht nur die Kenntnis der beiden Bücher, sondern vor allem das eigene reflektierte Urteil darüber zu entwickeln. Es geht also nicht nur darum, ob Nietzsche und/oder Heidegger geeignete Wanderführer durch das nächtliche Basel oder auf die Anhöhe des Todtnauer Wasserfalls wären, wo sie sich jeweils gut auskannten. Beide Philosophen haben in ihren sehr eigenen Sprachen Landkarten des menschlichen Denkens entworfen, und im Seminar wird anhand der Lektüre vorgeführt, wie diese Landkarten aussehen. Sondern es wird auch anhand der zwei Biographien darüber zu sprechen sein, wie geeignet diese Versionen der geistigen Welt für welche Art von Reisen sind, um sich nicht gerade mit ihnen besonders versiert zu verlaufen. Denn beide Philosophen hielten sich für ketzerisch im Hinblick auf den eigenen Fachbereich.
Trotzdem bzw. gerade deswegen eignet sich dieser Lektürekurs nicht nur für trittfeste Philosophen höherer Semester, sondern auch und vor allem für Anfänger. Denn mit Nietzsche und Heidegger im Gepäck werden viele Orte der Philosophie leichter zugänglich und die Strecke von Basel bis Todtnau ist für alle die gleiche.
Dieses Seminar stellt die Grundlage für ein Lektüregespräch zu den beiden Texten dar, wie es im Modulhandbuch Philosophie beschreiben ist. Die behandelten Texte sind Bestandteile der dortigen Klassikerliste.

 

Auf Spurensuche mit Levinas und Derrida

Dozent/in:
Gabriel Jäger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, FL2/01.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die erste Sitzung findet online statt. Wir stimmen die Lehrform dann gemeinsam ab. Bitte melden Sie sich in FlexNow und im entsprechenden VC-Kurs an. Dort erhalten Sie Zugang zum Team und weitere Informationen zum Seminar. Nach Beginn der Vorlesungszeit wird der VC-Kurs mit einem Passwort (Anfragen: gabriel.jaeger@uni-bamberg.de) versehen.
Inhalt:
Die Spur(en), auf deren Suche wir uns mit Levinas und Derrida begeben, markieren Grenzen der Ordnung, die philosophische Bemühungen in ständiger Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit dieser abgerungen oder vielmehr auferlegt haben. Das ganz Andere, das Draußen, auf das die Spur gebrochen verweist, widersteht der absorbierenden Kraft des Denkens und der Sprache nicht, weil es noch nicht bedacht und eingehegt worden wäre, sondern grundsätzlich. Levinas auf der einen Seite verweist auf die Dignität einer konkreten Person und/oder Gottes, während Derrida die Spur in den Texten der philosophischen Tradition selbst sucht, die in sich über sich hinaus verweisen. In der Spur vermischen sich so Motive einer negativen Theologie mit denen einer Ethik und einer sozusagen immanenten und transzendierenden Kritik philosophischer Texte. Ich kann es, zu Werbezwecken nicht besser auf den Punkt bringen als Derrida selbst: uns erwartet eine „bestimmte Textarbeit, die viel Freude bereitet“.

 

Ethik und politische Entscheidungsfindung: zeitgenössische Debatten

Dozent/in:
Katharine Browne
Angaben:
Seminar
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule. BA-Philosophie: Basismodul 2,3 (pPh, tPh), Aufbaumodul 1, 2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2 (pPh, tPh); Erw. Qualifikationen. MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodul (pPh); Freie Spezialisierung; Erweiterungsbereich. Double-Degree Master: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh). Master Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1,2,3, Erweiterte Grundlagen der Philosophie (pPh, tPh). LA-Gym: Basismodul 2,3 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul LA4. LA-GS/MS/RS: Basismodul 2,3 (pPh, tPh); EWS-Module 1,2.
Inhalt:
Das Seminar greift aktuelle Debatten an der Schnittstelle von Ethik und politischer Entscheidungsfindung auf. Ein Schwerpunkt wird besonders in zwei Bereiche liegen, die im Zentrum zeitgenössischer öffentlicher Debatten liegen: (1) Ethik des Impfens: hier werden wir uns z. B. fragen, ob eine Impfung (z.B. gegen COVID-19) je obligatorisch sein sollte, und wir werden die ethische Zulässigkeit verschiedener Methoden, um die Impfrate zu verbessern, untersuchen. (2) Themen im Bereich der so-genannten Aufmerksamkeitsökonomie . Hier stellen wir uns Fragen rund um die bewusste Gestaltung unserer Aufmerksamkeit durch staatliche oder kommerzielle Akteure. Wir werden z.B. untersuchen, ob die Kommodifizierung von Aufmerksamkeit ethisch zulässig ist.
Zur Behandlung dieser Themen besprechen wir u.a. philosophische Literatur zur politischen Freiheit, dem politischen Liberalismus, zum kollektiven Handeln, dem sogenannten Nudging, zur Manipulation und zur Kommodifizierung.
Empfohlene Literatur:
Die zu besprechenden Lesungen werden vor jeder Klasse verteilt. Eine Leseliste wird beim ersten Treffen zur Verfügung gestellt.
Website Katharine Browne: https://univis.uni-bamberg.de/prg?search=lectures&department=041002&id=42150653&show=llong

 
 
jede 2. Woche Fr11:00 - 15:00U9/01.11 Browne, K.
2 Woche. Freitag 11-15 Uhr 29.10.21; 12.11.21; 26.11.21; 10.12.21; 7.01.22; 21.01.22; 4.02.22; 11.02.22
 

Freedom in the Digital Era

Dozent/in:
Fabian Geier
Angaben:
Seminar, Dear All, because of that rampant virus out there we will do the upcoming block of the seminar "Freedom in the Digital Era" only remotely. All details about the seminar can be found on this page: https://vulturis.de/doctrina2/freedom2021 The link for the video call is again https://codeuniversity.zoom.us/j/4903534580 <https://codeuniversity.zoom.us/j/4903534580> Fabian
Termine:
Blockveranstaltung 4.11.2021-5.11.2021 Do, Fr, Blockveranstaltung 2.12.2021-3.12.2021 Do, Fr, 10:00 - 18:00, ZW6/00.15
Blockveranstaltung 22.1.2022-23.1.2022 Sa, So, 10:00 - 18:00, U5/01.22
Blockveranstaltung 17.2.2022-18.2.2022 Do, Fr, Blockveranstaltung 25.3.2022-26.3.2022 Fr, Sa, 10:00 - 18:00, U2/01.33
Vorbesprechung findet online statt unter https://codeuniversity.zoom.us/j/4903534580): 28. Oktober 18-19.30 Uhr
Vorbesprechung: Donnerstag, 28.10.2021, 18:00 - 19:30 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule. BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1, 2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen. MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule (pPh, phA, antP); Freie Spezialisierung; Erweiterungsbereich. Double-Degree Master: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh). Master Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1,2,3, Erweiterte Grundlagen der Philosophie (pPh, tPh, phA). LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4. LA-GS/MS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1,2.
Inhalt:
Ziel dieser Veranstaltung ist es, einen Freiheitsbegriff für die digitale Ära zu entwickeln - falls das denn möglich ist. Dafür schauen wir auf klassische Entwürfe des Freiheitsbegriffs bei Mill, Kant, Hegel und Sartre, Isiah Berlin und die aktuelle philosophische und ggf. politische Debatte. Diese Begriffe beleuchten wir im Kontext von digitalen Platformen und Überwachungskapitalismus, medialer Vermittlung von Kommunikation und der, nennen wir es: logic of computation. Dazu erarbeiten wir uns auch eingehenderes Technikwissen. Was mich umtreibt, ist, inwiefern das Projekt der Freiheit, das mit der Aufklärung begann, neue Formen angenommen hat - oder ob es gegebenenfalls damit zu Ende ist. (Und falls es damit zu Ende ist: wäre das ein Problem?).
Diese Veranstaltung wird gemeinsam mit Studierenden der CODE University of Applied Sciences Berlin durchgeführt. Die Unterrichtssprache ist Englisch. Die Veranstaltung findet in vier Blöcken Donnerstags-Freitags statt, drei mal in Bamberg und ein Mal in Berlin. An dem Berliner Block kann online oder (mit herzlicher Einladung!) vor Ort teilgenommen werden. Unterkünfte lassen sich u.U. informell unter den teilnehmenden Studierenden organisieren.

 

Hannah Arendt: Augustinus

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, LU19/00.09
Beginn am 25.10.2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 3+4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2+3, Erweiterte Qualifikationen; MA Philosophie: Kernmodul 2, Freie Spezialisierung 1+2; Medieval Studies: BA: Philosophie Basismodul, Aufbaumodul I, Aufbaumodul II; MA: Mastermodul I+II; Voraussetzungen für den Scheinerwerb: Siehe Richtlinien Modulhandbuch.
Inhalt:
1928 promovierte Hannah Arendt bei Karls Jaspers mit dieser Schrift zum Liebesbegriff bei Augustinus. Sie erklärt und untersucht darin verschiedene Liebesauffassungen, wie sie im Werk des Augustinus zu finden sind, und unternimmt es, daraus eigenständige philosophische Schlüsse zu ziehen. Im Seminar werden wir Arendts Doktorarbeit lesen und in einem close reading zu interpretieren versuchen.
Empfohlene Literatur:
„Grundlage für das Seminar ist der von Frauke Kurbacher herausgegebene Text von Arendts Werk in der Ausgabe des Meiner-Verlags (Hamburg 2018). Die wichtigsten im Seminar behandelten Ausschnitte daraus werden im VC zur Verfügung gestellt. Weiterführende Literatur wird im Seminarverlauf bekanntgegeben und besprochen“.

 

Hegel, Philosophie der Religion

Dozent/in:
Marko Fuchs
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Vorbesprechung am 11.10.21 um 10:00 via Zoom (Link im VC)
Termine:
jede 2. Woche Mo, 18:00 - 21:00, U5/01.22
Termine: 18.10.21; 01.11.21; 15.11.21; 29.11.21; 13.12.21; 10.01.22; 24.01.22; 07.02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulzuordnung: Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Aufbaumodul 1+2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1+2, phA 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; Erweiterungsbereich LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA 4, Modul LA2; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Modul LA2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Die Philosophie der Religion erfreut sich derzeit insbesondere im angelsächsischen Sprachraum wachsender Aufmerksamkeit. Dasselbe lässt sich nicht unbedingt von der Religionsphilosophie Hegels behaupten. Das mag damit zusammenhängen, dass der absolute Geist , in dessen Bereich Hegel die Religion sowie die Philosophie der Religion verortet, eine Kategorie ist, die den heutigen nachmetaphysischen Denkgewohnheiten offenkundig sehr befremdlich erscheinen muss. Hinzu kommt die etwas unglückliche Quellenlage, liegen doch insbesondere die späten religionsphilosophischen Überlegungen Hegels größtenteils nur in Form von Vorlesungsmitschriften vor. Und doch lässt sich hieraus sowie aus anderen Quellen ein großartiger religionsphilosophischer Entwurf rekonstruieren, dem es ebenso gelingt, die verschiedenen Religionen in ihrer historischen Entwicklung systematisch zu verorten, wie das Verhältnis von Religion und Philosophie innovativ und frei von den üblichen Vereinseitigungen zu entwickeln. Im Seminar werden ausgewählte Textpartien intensiv gelesen und diskutiert.
Empfohlene Literatur:
Behandelte Textabschnitte sowie weiterführende Literaturhinweise werden im VC zugänglich gemacht so auch der zur Einführungslektüre empfohlene Aufsatz von Fr. Hermanni mit dem Titel: Kritischer Inklusivismus. Hegels Begriff der Religion und seine Theorie der Religionen , in: NZSTh 2013, 55 (2), 136-160.

 

Kant, Kritik der praktischen Vernunft

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Seminar
Termine:
jede 2. Woche Do, 16:00 - 20:00, LD25/"restart-willkommen zurück"
18.Nov.;/2.Dez.wird Online stattfinden ab 20.Jan.2022;/03/10.Febr.2022 vorrausichtlich Präsenz
vom 21.10.2021 bis zum 3.2.2022
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 3 und 4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodul 2; LA Gym: Basismodul 3 und 4, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 3 und 4; MA-Philosophie: Kernmodul 1; Freie Spezialisierung 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Immanuel Kant: Kritik der praktischen Vernunft
In der Kritik der praktischen Vernunft entwirft Kant eine alternative "Logik" zur naturwissenschaftlich-technischen Rationalität. Sie entspringt der Vernunft, basiert auf Freiheit und begründet die Moral als eine Dimension objektiver Realität, der Kant gegenüber der genannten Rationalität den Primat erteilt. Was das heisst und worin die Realität der Moral besteht, damit werden wir uns in diesem Seminar gründlich auseinandersetzen.

 

Leibniz, Die Monadologie

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Angaben:
Seminar
Termine:
jede 2. Woche Fr, 10:00 - 14:00, LU19/00.13
19.Nov.;/3.Dez.;wird online stattfinden ab 21.Jan 2022;/4/11Febr.2022vorrausichtlich in Präsenz
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II MA-Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1, 2; Erw. Grundlagen der Ph., LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; Modul LA2; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); Modul LA2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Leibniz ist mit dem Ruf des Universalgenies in die Geschichte eingegangen. Was das heisst, muss man kurz umreissen. Als Jurist verfasste er Gutachten für Herzöge und Bischöfe, als Politiker und Diplomat beriet er Könige und Kaiser, in Wolfenbüttel war er Bibliothekar, im Harz technischer Experimentator, als Historiker schrieb er die Geschichte der Welfen, sein Hobby war die Gründung und Förderung wissenschaftlicher Akademien. Mit allen bedeutenden Wissenschaftlern seiner Zeit korrespondierte er. An seiner geistigen Nachlassenschaft wird immer noch in den Archiven gearbeitet. Heute ist er vor allem als Mathematiker populär, dessen binäres Zahlensystem in der Digitaltechnik globale Anwendung findet. Schliesslich aber ist er auch noch Philosoph - und das nicht nur als Nebenbeschäftigung. Er vereinigt in seinem Denken das Moderne, insofern er bereits Aufklärer ist, mit dem Traditionellen des Neuplatonismus. Dies findet seinen Ausdruck in der Monadologie. Die Monadologie entwirft das grandiose Gedankengebäude, in dem Individualität und Universalität einen einzigen geistigen Zusammenhang bilden. Wir werden in diesem Seminar den Denkweg von Leibniz in dieser Schrift verfolgen und unsere eigenen gegenwärtigen Gedanken mit den seinen konfrontieren. Der Text ist bei Reclam erhältlich.

 

Natur des Menschen

Dozent/in:
Christian Illies
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
„Die erste Sitzung findet am Dienstag, dem 26.10, online statt. Die an dem Seminar teilnehmen können, werden benachrichtigt. Coronabedingt ist es leider unumgänglich, die Teilnehmerzahl herzlos zu reduzieren.“
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule. BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1, 2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen. MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule (pPh, phA, antP); Freie Spezialisierung; Erweiterungsbereich. Double-Degree Master: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh). Master Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1,2,3, Erweiterte Grundlagen der Philosophie (pPh, tPh, phA). LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4. LA-GS/MS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1,2.
Inhalt:
Natur des Menschen Was der Mensch ist, sei die Kernfrage aller Philosophie, argumentiert Kant. Und es gibt zahlreiche Versuche, diese zu beantworten und zu sagen, was den Menschen ausmacht, was ihn abgrenzt von anderen Tieren. Das können die fundamentalen Eigenarten und Vermögen des Menschen sein, wie er denkt und fühlt, wonach er strebt oder ausgerichtet ist, oder auch, wie er sich und andere versteht, vielleicht notwendigerweise versteht. Es ist die Frage nach dem Wesen oder der Natur des Menschen. Falls es eine solche gibt. Denn seit einigen Jahrzehnten sitzt dem Fragen nach der Natur des Menschen eine zweite Frage im Nacken, nämlich ein kritischer Zweifel: Gibt es überhaupt so etwas wie einen innersten Kern des Menschen, haben wir eine „Natur“ im Sinne eines Wesens? Ist so zu fragen nicht schon ein unzeitgemäßer Essentialismus, der unsinnig ist, will wir fluide Gebilde ohne festes Wesen sind, die sich und Vorstellungen ihrer selbst konstruieren? So argumentieren viele Soziologen, Vertreter einer „post-metaphysischen Philosophie“ und auch manche Evolutionsbiologen gehen in die Richtung, da doch seit Darwin der Begriff „Art“ ohnehin obsolet geworden zu sein scheint: Statt Arten fänden wir nur Verdichtungen im evolutionären Strom der Veränderung des Genpools. Dieser Zweifel im Nacken wird im Zentrum des Seminars stehen. Wir lesen Texte zur Möglichkeit oder Unmöglichkeit von einer „Natur des Menschen“ zu sprechen, bis wir entweder die Zweifel erfolgreich abgeschüttelt haben - oder bis sie uns in die Knie gezwungen haben werden und wir einsehen müssen, dass es ganz töricht war, nach der „Natur des Menschen“ zu fragen.
Die Texte für das Seminar werden elektronisch zur Verfügung gestellt. Für den Scheinerwerb ist das übliche Essay zu schreiben.

 

Philosophie der Erziehung

Dozent/in:
Michael Gerten
Angaben:
Seminar/Proseminar/Übung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/00.04
18.10.2021 - Raum MG1/00.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); Erw. Qualifikationen MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II MA-Public Ethics: Kernmodul 3 (pPh), Vertiefungsmodul 1, 2; Erw. Grundlagen der Ph., LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Was bzw. wer wären wir ohne Erziehung? Was sind wir durch unsere Erziehung? Was sind wir trotz unserer Erziehung? Berichte über Wolfskinder legen die These nahe, wir würden ohne menschliche Erziehung auf einem tierähnlichen Status verharren. Wird der Mensch (als biologisches Naturwesen) erst durch Erziehung zum Menschen (im Sinne des Humanum , als Kulturwesen), so ist es kaum übertrieben, wenn der Grieche Antiphon schon vor 2500 Jahren schrieb: Das Wichtigste auf der Welt ist nach meiner Meinung die Erziehung [paideia] (aus: Fragmente, Nr. 60). Die Lehrveranstaltung führt konsequent auf Grundsatzfragen: Was ist Erziehung überhaupt? Was ist das oberste, letzte Ziel aller Erziehung? Was unterscheidet gute, gelingende, von schlechter, misslingender Erziehung? Die theoretische, systematische Reflexion solcher Grundsatz- oder Prinzipienfragen ist eine genuine Aufgabe der Philosophie. Durch Reflexion der konstitutiven Prinzipien von Erziehung spezifiziert sich Philosophie zur Philosophie der Erziehung, zur philosophischen Pädagogik. Sie ist Grundlage aller weiteren Wissenschaften, die Erziehung thematisieren (Psychologie, Soziologie, empirische Erziehungswissenschaften usw.). Aber sie ist noch mehr als das: Erziehung ist für uns Menschen nicht nur von fundamentaler, grundlegender Bedeutung, sie betrifft auch unser Leben in seiner Ganzheit. Entsprechend ist auch eine Philosophie der Erziehung mehr als nur ein bloßer Teilbereich der Philosophie. Vielmehr laufen in ihr alle philosophischen Themen und Teildisziplinen wie die Fäden in einem Netz zusammen. Auf dem Wege einer philosophisch-systematischen Reflexion der Prinzipien von Erziehung werden unter anderem folgende Themen behandelt:

Der Unterschied zwischen philosophischer und einzelwissenschaftlicher Betrachtung der Erziehung
Geschichte der (philosophischen) Pädagogik
Das Problem der Festsetzung des Ziels der Erziehung
Der von der Zielsetzung her geforderte Weg (= Methode) der Erziehung
Einteilung sinnvoller Aufbaustufen der Erziehung
Autoritärer Zwang oder antiautoritäres Laissez faire Erziehung zwischen Totalitarismus und Relativismus
Der Einzelne und die Gemeinschaft Erziehung zwischen Individualismus und Kollektivismus
Der Erziehungsprozess als interpersonales Freiheitsgeschehen zwischen Erzieher und Zögling
Von der Fremderziehung zur Selbsterziehung Erziehung als unabschließbarer Prozess
Die Gefahren reduktionistischer Erziehungskonzepte Erziehung als ganzheitlicher Prozess
Das Verhältnis zwischen theoretischer Erziehungswissenschaft und praktischer Erziehungskunst

Auf einschlägige Literatur wird im Laufe der Lehrveranstaltung hingewiesen. Wer sich einlesen will und sich schon zutraut, zeitlose Erkenntnisse von zeitbedingten Meinungen zu unterscheiden, findet gute Anregungen bei Immanuel Kant: Über Pädagogik. [Nach Vorlesungsmitschriften] hg. von Friedrich Theodor Rink, Königsberg 1803 [zahlreiche Neuausgaben].
Prüfungsform: ECTS-Punkte können durch Stundenprotokolle und einen abschließenden Essay Hausarbeit (bzw. eine Hausarbeit) erworben werden.

 

Philosophie und Literatur

Dozent/in:
Wolfram Bergande
Angaben:
Seminar
Termine:
Einzeltermin am 22.10.2021, Einzeltermin am 29.10.2021, 14:00 - 18:30, U2/00.25
Einzeltermin am 12.11.2021, Einzeltermin am 26.11.2021, 14:00 - 18:30, U5/01.22
Einzeltermin am 17.12.2021, 14:00 - 18:30, U2/00.25
Einzeltermin am 14.1.2022, 14:00 - 18:30, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA Philosophie: Basismodul 2, 3, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1+2; LA Gym: Basismodul 2, 3, Vertiefungsmodul LA 4; LA GS/HS/RS: Basismodul 2, 3; MA-Philosophie: Kernmodul 1+2; Freie Spezialisierung Schwerpunkt Praktische Philosophie 1+2; EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Seit es Philosophie gibt führt sie einen nicht enden wollenden Abgrenzungskampf gegen Diskurse, die ihr ähnlich oder sogar verwandt aber eben nicht wissenschaftlich sind.

So wendet sich Platons Sokrates dialektisch gegen Rhapsoden, Sophisten, Mythologen, Redenschreiber und Tragödiendichter; René Descartes sichert die neuzeitliche Wissenschaft gegen den Wahn und die Eingebungen eines denkbaren böswilligen Genies; Immanuel Kant denunziert die ‚Geisterseher‘ seiner Zeit, Karl Marx die Ideologen jeglicher Couleur; Edmund Husserl arbeitet sich am Psychologismus ab und Theodor W. Adorno an der Astrologie und anderen Arten der Kulturindustrie.

Raimund Popper prangert die aus der Philosophie selbst stammenden ‚Geschlossenen Gesellschaften‘ an genauso wie der Logische Empirismus des Wiener Kreises die Metaphysik (nicht nur) der Phänomenologen; und die anglo-amerikanisch geprägte Sprachanalytische Philosophie attackiert in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert fast alles, was nicht auf (tauto-)logische Symbolsysteme zurückgeführt werden kann, das heißt zuletzt auch: sich selbst.

Heute geht dieser Kampf, der häufig ein Nahkampf (infight) gegen unheimliche Doppelgänger ist, weiter: gegen Fake News, Verschwörungstheorien, Alltagsmythen und andere, auch praktische Formen ‚innerweltlicher Transzendenz‘ (M. Weber) wie etwa Achtsamkeitstrainings, wokeness, Mantik (z.B. Feng Shui), ‚Vergebungsmeditation‘, religiöse Neo-Exorzismen und sonstiges weltanschauliches Sektierertum, jedenfalls sofern diese nicht im weitesten Sinne zur Kunstwelt (art world) gerechnet werden können.

Mit anderen Worten: Seit ihren Ursprüngen in der griechischen Antike steht die Philosophie als wissenschaftlicher Diskurs, und zwar schon durch die Fachterminologie, die sie benutzt, aber auch aufgrund ihres Abstraktionsniveaus und ihrer Empirie-Ferne, mit mindestens einem Bein in nicht-wissenschaftlichen (literarischen, theologischen oder mythischen) Diskursen; dadurch ist sie an ihren Rändern, manche würden sagen: in ihrem Kern, an ihrem Nabel, ausgefranst hin zu einem Hintergrund bzw. Abgrund an naturwüchsig Imaginärem (Traum, Psychose, Wahn) und ästhetisch Fiktivem (Kunst, z.B. Literatur) bzw. Illusionärem (Religion, Esoterik, Weltanschauungen, Ideologie).

Vor diesem Hintergrund sind eine schwache (1) und eine starke (2) These möglich, und das Seminar wird beiden nachgehen: (1) Die schwache These behauptet, dass Philosophie als wissenschaftlicher Diskurs nur im selbst-kritischen Durchgang durch die Auseinandersetzung mit den oben genannten nicht-wissenschaftlichen Diskursen zu dem wird, was sie ist. (2) Die starke These würde darüber hinaus behaupten, dass sich die Philosophie niemals ganz lösen kann von ihren sozusagen Gegen- oder Nebendiskursen und daher dauerhaft, das heißt wesentlich der Gefahr ausgesetzt ist, durch diese kompromittiert und damit mindestens teilweise oder sogar komplett unwissenschaftlich zu sein.

Im Block-Seminar lesen und diskutieren wir zusammen ausgewählte philosophische und literaturwissenschaftliche Theorien oder Theoreme zu solchen Gegen- oder Neben-Diskursen, insbesondere zur Literatur und zur Abgrenzung von bzw. Verbindung zwischen Literatur und Philosophie, unter anderem:
Empfohlene Literatur:
G. Deleuze: Was ist Philosophie?
G. Deleuze/F. Guattari: Kafka. Für eine kleine Literatur
J. Lacan: „Das Seminar über den ‚Entwendeten Brief‘ (E.A. Poe)“
R. Barthes: Sade, Fourier, Loyola
Th. W. Adorno: Jargon der Eigentlichkeit; Noten zur Literatur
N. Frye: Anatomy of Criticism
C. Lévi-Strauss: „Die Struktur der Mythen“
J. Derrida: „Die weiße Mythologie. Die Metapher im philosophischen Text“
J. Kristeva: Powers of Horror
F. Nietzsche: „Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn“

 

Schellings spekulative Physik und Freiheitslehre II

Dozent/in:
Ralf Liedtke
Angaben:
Seminar
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, KR12/00.02
Das Seminar beginnt am 26.10. 2021
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh. phA), Aufbaumodul 1 +2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); MA-Philosophie: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1 + 2, phil Anth1 + 2; Freie Spezialisierung I+II; Erw. Grundlagen I+II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
"Was Philosophie überhaupt sei, läßt sich nicht so unmittelbar beantworten. Wäre es so leicht, über einen bestimmten Begriff von Philosophie übereinzukommen, so brauchte man nur diesen Begriff zu analysieren, um sich sogleich im Besitz einer allgemeingültigen Philosophie zu sehen. Die Sache ist diese. Philosophie ist nicht etwas, was unserm Geiste ohne sein Zutun, ursprünglich und von Natur beiwohnt. Sie ist durchaus ein Werk der Freiheit." (1797)
Mit diesen Zeilen beginnt die Einleitung von Friedrich Wilhelm Joseph Schellings Ideen zu einer Philosophie der Natur aus dem Jahr 1797. Schellings Frühphilosophie ist eingebettet in den Freiheitskontext, den Fichtes Lehre vom produktiven Ich geschaffen hat und der als ein (weiterer) Versuch gewertet werden darf, die neuzeitliche Trennung von res cogitans und res extensa, "Geist und Natur" endgültig aufzuheben. Schelling entwirf in seiner Frühphilosophie das Bild einer ursprünglich produktiven Natur, deren teleologisches Bestreben es ist, sich im Menschen selbst zu spiegeln, um dann - über die bloße Reflexionsphilosophie hinaus - im schöpferischen Vermögen einer "produktiven Einbildungskraft" ihre höchste Bewusstseinsgestalt zu erlangen. Die frühe Naturphilosophie Schellings, die er selbst als eine spekulative Physik bezeichnet, mündet deshalb in eine Freiheitslehre, die weit über die Vorgaben hinausgeht, die Immanuel Kant für das Zeitalter gegeben hat. Während Kant alles irgendwie Mystische aus der Philosophie verbannen wollte, befindet sich der spätere Freiheitsphilosoph Schelling durchaus auf mystischem Grund oder, wie er es selbst formuliert: auf einem "Ungrund" reiner Produktivität.
Das Seminar setzt Kenntnisse in der Geschichte der Philosophie - insbesondere des Deutschen Idealismus und der Romantik - voraus und erfordert die Bereitschaft zur regelmäßigen Teilnahme bzw. zur aktiven Mitarbeit.
Empfohlene Literatur:
Literatur:
F. W. J. Schelling, Vom Ich als Prinzip der Philosophie (1795).
F. W. J. Schelling, Einleitung zu den Ideen zu einer Philosophie der Natur (1797).
F. W. J. Schelling, Über das Wesen der menschlichen Freiheit (1809).
Zur Einführung:
Manfred Frank, Eine Einführung in Schellings Philosophie, Ffm. (Suhrkamp).

 

Theologie der Religionen Philosophie der Religion

Dozentinnen/Dozenten:
Marko Fuchs, Simon Steinberger
Angaben:
Blockseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Blockveranstaltung 28.2.2022-3.3.2022 Mo-Do, 10:00 - 18:00, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studium Generale, Gasthörerverzeichnis, Exportmodule; BA-Philosophie: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Aufbaumodul 1+2 (pPh, tPh), Vertiefungsmodul 1,2,3 (pPh, tPh, phA); MA-Philosophie und Public Ethics: Kernmodul 1,2 (pPh, tPh), Schwerpunktmodule pPh 1+2, phA 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; Erweiterungsbereich; Interdisziplinäres Modul I und II LA-Gym: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA), Vertiefungsmodul LA4; LA-GS/HS/RS: Basismodul 2,3,4 (pPh, tPh, phA); EWS-Module 1+2.
Inhalt:
Was ist das Verhältnis der Religionen zueinander, und was ist eigentlich Religion? Diese wichtige Frage wird unter anderem von der Theologie, aber auch in der Philosophie der Religion diskutiert. Bekannt sind die drei grundsätzlichen Deutungsmuster Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus: Der Exklusivismus behauptet, dass nur EINE Religion (nämlich die christliche) die wahre sein kann, der Inklusivismus betont dagegen, dass ALLE Religionen in irgendeiner Weise die Wahrheit ausdrücken (nur eben die christliche in herausragender Weise), der Pluralismus schließlich leugnet die Möglichkeit derartiger hierarchisierender Ordnungen zwischen den Religionen, und dies nicht zuletzt aufgrund des Mangels eines taxinomie- und hierarchiebegründenden Begriffs der Religion als solcher. Die Philosophie der Religion tritt demgegenüber noch einen Schritt zurück und fragt nach dem Begriff der Religion als solcher.
Im Seminar werden erstens die genannten Standarddeutungen entwickelt und kritisch diskutiert, ausdrücklich auch mit Blick auf die Frage, ob diese dem christlich-theologischen Kontext entnommenen Ordnungsmuster eigentlich sachangemessen oder nicht eher ein ‚christo-zentrischer‘ Oktroi sind. Zweitens wird diesem im engeren Sinne theologischen Zugriff eine einschlägige und umfassende religionsphilosophische Position gegenübergestellt, und zwar diejenige G. W. F. Hegels.



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