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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Germanistik >> Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften >>

Seminare / Proseminare

 

Flexionsmorphologie im Wandel [PS]

Dozent/in:
Marco Bruckmeier
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 04.04.2022, 10.00 Uhr bis 02.05.2022, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

LA Grund-/Mittel-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung - Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

BA Medival Studies
  • Aufbaumodul II: Sprachgeschichte

M.Sc. WiPäd, Studienvariante II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 erregte die Krake Paul mediales Aufsehen, indem sie beinahe jedes Turnierspiel hinsichtlich des Ausgangs richtig voraussagte. Doch heißt es überhaupt die Krake? Sagt man nicht eher der Krake oder der Kraken? Stellen wir uns diesen Oktopoden nun schwimmend vor: Wie steht es eigentlich um den Konjunktiv Präteritum des Verbs schwimmen? Lautet er schwämme oder schwömme? Solche und weitere Fragen der Nominalflexion wie auch der Verbalflexion werden uns in diesem Kurs beschäftigen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den historischen Wandelerscheinungen, die das flexionsmorphologische System des Deutschen nachhaltig prägten.
Empfohlene Literatur:
Es wird ein Kurs im Virtuellen Campus bereitgestellt.

 

Pragmatik

Dozent/in:
Marco Bruckmeier
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Fr, 12:00 - 14:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 27.5.2022, Einzeltermin am 3.6.2022, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: Referat und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 04.04.2022, 10.00 Uhr bis 02.05.2022, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

BA Germanistik
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

LA Grund-/Mittel-/Realschule/Gymnasium
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

B.Ed. Berufliche Bildung - Fachrichtung Sozialpädagogik (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft
  • Examensmodul Sprachwissenschaft

B.Sc. BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

BA Medival Studies
  • Aufbaumodul II: Sprachgeschichte

M.Sc. WiPäd, Studienvariante II (Unterrichtsfach Deutsch)
  • Aufbaumodul Sprachwissenschaft II: Sprachwissenschaft

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Inhalt:
Hören wir Ausdrücke wie Er war mit einer Frau um Mitternacht in einer Bar, so können wir dadurch mehrere Informationen erschließen. Zunächst erkennen wir den wörtlichen Sinn der Äußerung. Manche Folgerungen aus jener Aussage gehen allerdings über das wörtlich Gesagte hinaus. Zum Beispiel könnten wir voreingenommen schlussfolgern: Er geht fremd. Wodurch dieses Mehr an Bedeutung – diese pragmatisch angereicherte Bedeutung – generiert wird, soll uns im Rahmen dieses Kurses beschäftigen. Daher werden wir uns mit zahlreichen Grundlagen aus der linguistischen Pragmatik und Semantik beschäftigen. Erläutert werden unter anderem verschiedene Typen der Implikatur, Sprechakte, Höflichkeit und Unhöflichkeit sowie pragmatische Wandelerscheinungen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

PS Mediävistik II: Die legendarischen Erzählungen Hartmanns von Aue

Dozent/in:
Martin Fischer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U5/01.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 28.03.22, 10.00 Uhr bis 06.05.22, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 06.05.22, 23.59 Uhr.


Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars bitten wir Sie zu prüfen, ob nicht ein anderes Seminar belegt werden könnte; die Entscheidung über die Teilnahme erfolgt in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Ein junges Bauernmädchen, das sich gegen den Willen ihrer Eltern in Salerno für ihren Herrn das Herz bei lebendigem Leibe heraus schneiden lassen will und die Geschichte von dem guoten sündaere Gregorius, dessen Leben von einem doppelten Inzest bestimmt ist, der aber letztlich für seine Buße und seine aufrichtige Reue mit dem Amt des Papstes in Rom belohnt wird: Die beiden kleineren Erzählungen Hartmanns von Aue bieten doch einiges an Brisanz mit Blick auf familiale und gender-politische Beziehungen, Störungen klerikaler und weltlicher Ordnungssysteme und vieles mehr. Die Lehrveranstaltung dient neben der Einführung in die Poetik der beiden Erzählungen auch der Vermittlung grundlegender Fragestellungen und Themenkomplexe der germanistischen Mediävistik wie Überlieferung und Edition oder auch Mittelalter-Rezeption. Die vorbereitende (wenigstens neuhochdeutsche) Lektüre der Texte wird vorausgesetzt.
Empfohlene Literatur:
Textbasis:
Hartmann von Aue: Armer Heinrich. Herausgegeben von Hermann Paul. Neubearbeitet von Kurt Gärtner. 16. Auflage. Tübingen: Niemeyer 1996 (Altdeutsche Textbibliothek 3).
Hartmann von Aue: Gregorius. Herausgegeben von Hermann Paul. Neubearbeitet von Burghart Wachinger. 15. Auflage. Tübingen: Niemeyer 2004 (Altdeutsche Textbibliothek 2).

Weiterführende Literatur:
Christoph Cormeau/ Wilhelm Störmer: Hartmann von Aue. Epoche - Werk - Wirkung. München 2006 (= Arbeitsbücher zur Literaturgeschichte).
Ludger Lieb: Hartmann von Aue Untertitel: Erec - Iwein - Gregorius - Armer Heinrich. Berlin 2020 (=Klassiker-Lektüren 15).
Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

 

PS Mediävistik II: Helden in der Schule

Dozent/in:
Christa Horn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Persönliche Anmeldung bei Frau Dr. Christa Horn per E-mail: dr.ch.horn@web.de

Auf Grund der praxisbezogenen Ausrichtung des Seminars ist die Teilnehmerzahl begrenzt! Planen Sie bitte Zusatztermine an der Schule ein!


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
BA Germanistik/BA WiPäd/LA-Studiengänge (modularisiert)/BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Ist das Mittealter wirklich „verstaubt“ und uninteressant für die Schülerinnen und Schüler des 21. Jahrhunderts? Oder geht von diesen Texten nicht doch eine Faszination aus, die auch heute noch die Heranwachsenden in ihren Bann zieht? Im jetzigen G9 steht wieder mehr Zeit zur Verfügung, um sich vertieft mit verschiedenen Inhalten auseinanderzusetzen. Vor allem ist ein handlungs- und produktionsorientierter Unterricht explizit vorgesehen, um das Textverständnis zu vertiefen, weshalb diese Möglichkeit genutzt werden sollte, um den Schülerinnen und Schülern vermeintlich weniger „attraktive“ Unterrichtsinhalte, wie z. B. die mittelalterliche Literatur, zu vermitteln.
Wir werden uns in dieser Unterrichtssequenz mit dem Begriff des „Helden“ beschäftigen. Zusammen mit zwei 7. Klassen des Kaiser-Heinrich-Gymnasiums werden wir ein Theaterstück verfassen, in dem verschiedene Helden gegeneinander antreten, die um den Titel des Superhelden streiten. Zwei höfische Romane und deren jeweilige Hauptfigur stehen im Mittelpunkt des Seminars: Parzival und Tristan und Isolde. Diese Werke lesen auch die Jugendlichen, allerdings in einer Jugendausgabe bzw. neuhochdeutschen Bearbeitung. Den Höhepunkt dieses Projekts stellt die Aufführung des Theaterstücks an der Schule vor Eltern und Geschwistern dar. Abschließend überprüfen wir, ob und inwieweit Schülerinnen und Schüler durch diesen didaktischen Ansatz für mittelalterliche Texte begeistert werden können.
Empfohlene Literatur:
Wolfram von Eschenbach: Parzival. Hg. und übersetzt von Wolfgang Spiewok, 2 Bde., Stuttgart 2011 (= RUB 3682).
Lechner, Auguste, Parzival, Arena-Verlag, Würzburg 2008.
Gottfried von Straßburg: Tristan. Band 1: Text. Hg. von Karl Marold. Berlin/New York 2004.
De Bruyn, Günther, Tristan und Isolde, Fischer-Verlag, Frankfurt/Main 1988.

 

PS Mediävistik II: Mittelalterliche Literatur für Grundschullehrer

Dozent/in:
Detlef Goller
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Blockveranstaltung 11.10.2022-12.10.2022 Di, Mi, 9:00 - 18:00, SP17/00.13
Der genaue Termin wird mit Blick auf den Prüfungskalender bei der Vorbesprechung vereinbart.
Vorbesprechung: Dienstag, 17.5.2022, 18:00 - 20:00 Uhr, U5/02.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erfolgreiche Teilnahme an Mediävistik I.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 28.03.22, 10.00 Uhr bis 06.05.22, 23.59 Uhr.

Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 06.05.22, 23.59 Uhr.


Wichtiger Hinweis: Doppeleintragungen werden nicht toleriert und führen zur Streichung aus allen Kursen!

Modulzuordnung:
In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.

Bitte registrieren Sie sich auch im Virtuellen Campus für dieses Seminar; dort finden Sie auch Materialien und organisatorische Hinweise.
Inhalt:
Dieses Seminar versucht die Quadratur des Kreises, indem es ausschließlich und exklusiv für die Studierenden des Lehramtes an Grundschulen einen Einblick in die mittelalterliche Literatur anbietet und Umsetzungsmöglichkeiten in der Unterrichtspraxis aufspüren will. Das Seminar ist als Blockveranstaltung konzipiert. Eine erste Vorbesprechung findet in der zweiten Semesterwoche statt, der weitere Ablauf und der genaue Termin wird per Aushang und im VC bekannt gegeben. In diesem Seminar kann ein Schein nur von den Studierenden des Grundschullehramtes erworben werden, für die aber auch alle anderen Mediävistik II Seminare zum Scheinerwerb offen stehen.
Empfohlene Literatur:
Hilkert Weddige: Einführung in die germanistische Mediävistik. 6. Aufl. München (Beck) 2005.
Georges Duby: Die Ritter. München (dtv) 2001.

 

Seminar/Proseminar: Sappho als butch? Queerness lesen.

Dozent/in:
Simone Ketterl
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Gender und Diversität, Kultur und Bildung
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung/Abmeldung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Von der Lyrik Sapphos über die Prosa Oscar Wildes bis zu zeitgenössischen Texten Hengameh Yaghoobifarahs – queerness, die Abweichung von der heteronormativen Matrix (Judith Butler), war und ist ein Sujet von Literatur. Der zunächst negativ konnotierte Terminus hat einen profunden Bedeutungswandel durchlaufen: von einer despektierlichen Fremdattribuierung zu einem Begriff der Selbstermächtigung. ‚Queer‘ hat als Bezeichnung der LGBTQIA+-Community politische und identitätsstiftende Dimensionen. Mit ihnen beschäftigt sich die in den 1980er-Jahren entstandene queer theory.

Ziel des Seminars ist es, einerseits eine Tour d’Horizon durch die queere Literatur von der Antike bis in die Gegenwart zu unternehmen, andererseits ein theoretisches Instrumentarium zu erarbeiten. So sollen neben Gedichten, Erzählungen und Dramen auch kulturwissenschaftliche Ansätze, unter anderem Michel Foucaults und Eve Kosofsky Sedgwicks, diskutiert und kritisch erprobt werden.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung:

Anna Babka / Gerald Posselt: Gender und Dekonstruktion. Begriffe und kommentierte Grundlagentexte der Gender- und Queer-Theorie. Wien 2016 (= UTB 4725).

Nina Degele: Gender / Queer Studies. Eine Einführung. Paderborn 2008 (= UTB 2986).

Gudrun Perko: Queer-Theorien. Ethische, politische und logische Dimensionen plural-queeren Denkens. Köln 2005 (= Hochschulschriften 60).

Siobhan Somerville (ed.): The Cambridge Companion to Queer Studies. Cambridge 2020 (= Cambridge Companions).

Literarische Texte (Auswahl):

Miku Sophie Kühmel: Kintsugi. Roman. Frankfurt am Main 2019.

Thomas Mann: Der Tod in Venedig. Novelle. Frankfurt am Main 1992.

Sappho: Lieder. Griechisch/Deutsch. Hg. v. Anton Bierl. Ditzingen 2021 (= Reclams Universal-Bibliothek 14084)

Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. London 2003.

Hengameh Yaghoobifarah: Ministerium der Träume. Roman. Berlin 2021.

 

Seminar/Proseminar: Utopien, Dystopien und ‚andere Orte‘ in der modernen englischen und deutschen Literatur

Dozent/in:
Robert Craig
Angaben:
Seminar/Proseminar, ECTS: 6
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, LU19/00.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung im Sommersemester beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen. Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Anmeldung/Abmeldung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow!

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)
Inhalt:
In seiner bahnbrechenden Studie über Science-Fiction, Archaeologies of the Future (2007), stellt der marxistische Kritiker Fredric Jameson heraus, dass das Paradoxon der Utopie darin bestehe, dass sie niemals wirklich dargestellt werden könne. Als ein buchstäblicher „Nicht-Ort“ bleibe sie aus der verzerrten Perspektive der Gegenwart schlichtweg unvorstellbar. Dennoch haben Schriftstellerinnen und Schriftsteller nie aufgehört, es zu versuchen. Als das zwanzigste Jahrhundert durch zwei Weltkriege taumelte, war es gerade das scheinbare Gegenteil der Utopie, das einen weitaus stärkeren imaginativen Einfluss ausübte. Selbst nach der Abkehr von optimistischen Projektionen in Raum und Zeit ist die Unterscheidung zwischen „Utopie“ und „Dystopie“ eine zutiefst zweideutige geblieben. Ihre literarischen Darstellungen verraten uns oft mehr über die Gegenwart als über eine vermeintliche „Zukunft“.

Das Seminar nimmt diese theoretischen Prämissen als Ausgangspunkt für eine Erkundung verschiedener Utopien, Dystopien und „anderer Orte“ sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache. Wir beginnen mit Aldous Huxleys Brave New World (1932), einer Satire auf Konsum und Kapitalismus, die nahelegt, dass die Träume und Albträume der westlichen Gesellschaft vielleicht näher beieinander liegen, als wir denken. Danach wenden wir uns The Drowned World von J. G. Ballard (1962) zu, der Geschichte einer postapokalyptischen Erde, die durch die globale Erwärmung bis zur Unkenntlichkeit verändert wurde. Im Anschluss daran werden wir entweder Iain M. Banksʼ The Player of Games (1988) oder Jeanette Wintersons The Stone Gods (2007) besprechen. Während Ersteres uns auf eine intergalaktische Reise zur „Kultur“, zu einer liberalen Techno-Utopie, mitnimmt, ist Letzteres eine dystopische Meditation über die Tendenz der Menschheit, dieselben fatalen Fehler immer zu wiederholen. Andreas Eschbachs Die Haarteppichknüpfer (1995) lässt uns über das Wesen der Arbeit und ihre Beziehung zum „Leben“ vor der Folie eines radikal anderen Universums nachdenken. Und schließlich führt uns Dietmar Daths politische Allegorie Die Abschaffung der Arten (2008) in eine Welt, in der unsere eigene Spezies praktisch ausgestorben ist – und Tiere gegen fremde Formen von KI kämpfen.
Empfohlene Literatur:
Primärliteratur

Bitte schaffen Sie sich diese Ausgaben der Primärtexte an.

J. G. Ballard, The Drowned World, with an Introduction by Martin Amis (London: Fourth Estate, 2014).

Iain M. Banks, The Player of Games (London: Orbit, 2012).

Dietmar Dath, Die Abschaffung der Arten (Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 2008).

Andreas Eschbach, Die Haarteppichknüpfer (Köln: Lübbe, 2012).

Aldous Huxley, Brave New World and Brave New World Revisited, with a Foreword by Christopher Hitchens (New York: Harper Perennial, 2005).

Jeanette Winterson, The Stone Gods (London: Penguin, 2008).

Sekundärliteratur:

Vor den jeweiligen Sitzungen werden weitere Texte im VC zur Verfügung gestellt. Denken Sie bitte daran, alle VC-Updates im Laufe des Kurses rechtzeitig zu beachten. Selbstverständlich sollten Sie regelmäßig und aktiv an der Lehrveranstaltung teilnehmen.

 

PS Das gemeinsame Mahl. Erzählen im Mittelalter – Erzählen vom Mittelalter [PS Das gemeinsame Mahl]

Dozent/in:
Nadine Hufnagel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U5/02.18
Eine frühzeitige Anmeldung empfiehlt sich u.a. deshalb, da im VC-Kurs auch die benötigte Textgrundlage zu finden sein wird. Der Anmeldeschlüssel für den VC-Kurs ist per Mail (Nadine.Hufnagel@uni-bamberg.de) erhältlich.
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 14.03.2022, 10.00 Uhr, bis 06.06.2022, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 06.06.2022, 23.59 Uhr.

Modulzuordnungen:

BA Germanistik / LA Gymnasium: Die LV ist dem Aufbaumodul II zugeordnet.
BA WiPäd / LA GS,MS,RS / BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Welche Bilder haben wir im Kopf, wenn es um mittelalterliches Essen und Trinken geht? Welche Vorstellungen vom Mittelalter stecken dahinter? Im Mittelpunkt des Seminars soll die Untersuchung stehen, warum und wann in mittelalterlicher Epik sowie in Zeugnissen der Mittelalter-Rezeption gemeinsam gegessen wird. Dabei wird auch in den Blick genommen, was eigentlich noch erzählt wird, wenn gemeinsames Essen dargestellt wird, welche narrativen Techniken dabei verwendet werden und welche Rolle die Essensszenen innerhalb eines breiteren Kontexts spielen. Außerdem sollen aktuelle Medienformate, wie beispielsweise Fernsehdokumentationen zum Mittelalter, die unsere Ansichten stark prägen, diskutiert werden.
Der Anmeldeschlüssel für den VC-Kurs ist per Mail (Nadine.Hufnagel@uni-bamberg.de) erhältlich. Eine frühzeitige Anmeldung empfiehlt sich u.a. deshalb, da im VC-Kurs auch die benötigte Textgrundlage zu finden sein wird.

 

PS Ein mittelalterlicher Dichter im Fokus: Herrand von Wildonie [PS Herrand von Wildonie]

Dozent/in:
Nadine Hufnagel
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U5/01.18
Eine frühzeitige Anmeldung empfiehlt sich u.a. deshalb, da im VC-Kurs auch die benötigte Textgrundlage zu finden sein wird. Der Anmeldeschlüssel für den VC-Kurs ist per Mail (Nadine.Hufnagel@uni-bamberg.de) erhältlich.
Voraussetzungen / Organisatorisches:

Verbindliche FlexNow-Anmeldung für alle Seminare ab 14.03.2022, 10.00 Uhr, bis 06.06.2022, 23.59 Uhr.
Verbindliche FlexNow-Abmeldung bis 06.06.2022, 23.59 Uhr.

Modulzuordnungen:

BA Germanistik / LA Gymnasium: Die LV ist dem Aufbaumodul II zugeordnet.
BA WiPäd / LA GS,MS,RS / BA BeBi: Die LV ist dem Aufbaumodul zugeordnet.
BA Medieval Studies: Die LV ist dem Aufbaumodul I zugeordnet.
Inhalt:
Herrand II. von Wildon war nicht nur der politisch engagierte Ritter, als der er in historischen Quellen erscheint, sondern auch Dichter. So überliefert der Codex Manesse ein mit "Der von Wildonie" überschriebenes Dichterbild und drei Lieder dieses steierischen Ministerialen, das Ambraser Heldenbuch tradiert seine Kurzerzählungen, die „die ganze Spannweite in den Möglichkeiten der Kleinepik von ernster religiöser Lebenslehre zu heiterem Spiel“ (Helmut de Boor) zeigen. Das Seminar wird sich exemplarisch anhand dieses literarischen Werks mit dem sozio-kulturellen Kontext und der Interpretation mittelalterlicher Literatur auseinandersetzen. Der Anmeldeschlüssel für den VC-Kurs ist per Mail (Nadine.Hufnagel@uni-bamberg.de) erhältlich. Eine frühzeitige Anmeldung empfiehlt sich u.a. deshalb, da im VC-Kurs auch die benötigte Textgrundlage zu finden sein wird.

 

S/PS: Das Ohr im Gras: Die Filme von David Lynch

Dozent/in:
Tobias Sedlmaier
Angaben:
Seminar/Proseminar, ECTS: 6
Termine:
Blockseminar: 6.05.( U5/02.17)/7.05. (U5/01.17) und 27.05.( U2/02.27)/28.05. (U5/02.18) von 10-16 Uhr
Voraussetzungen / Organisatorisches:
An-/Abmeldung zur Lehrveranstaltung vom 04.04.2022 (10:00 Uhr) bis 02.05.2022 (23.59 Uhr) über FlexNow!

Teilnahmevoraussetzungen: Abgeschlossenes Basismodul NDL. Der vorherige Besuch der literaturwissenschaftlichen Übung/Einführung II wird empfohlen. Darüber hinaus gelten für alle Studiengänge die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Noten-/Punkterwerb: Referat/Arbeitsgruppe, Hausaufgaben, Seminararbeit. Die Textkenntnis wird vorausgesetzt.

Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.

Modulzugehörigkeit:
BA Germanistik:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

LA Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch:
  • Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

MA WiPäd:
  • Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL (Seminar: 6 ECTS, Referat mit schriftl. Hausarbeit)

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Ob «Eraserhead», «Lost Highway», «Mulholland Drive» oder die bahnbrechende TV-Serie «Twin Peaks»: David Lynch ist einer der profiliertesten amerikanischen Filmemacher der letzten 40 Jahre. Dazu Maler, Musiker, Meditationsguru. Seine Kunst ist so verstörend wie augenöffnend - und definitiv nichts für zarte Gemüter! Ausgehend von seinem Film „Blue Velvet“, den wir gemeinsam ansehen, werden wir im Seminar Wege zum Verständnis für das albtraumhafte Werk des grossen Surrealisten bahnen und versuchen, es filmhistorisch zu kontextualisieren.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

 

Seminar/Proseminar: E.T.A. Hoffmann in Bamberg. Praxisseminar zum Jubiläumsjahr 2022

Dozent/in:
Antonia Villinger
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Gender und Diversität, Kultur und Bildung
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, MG2/01.02
Einzeltermin am 15.6.2022, 14:00 - 16:00, U2/01.33
Einzeltermin am 15.6.2022, 10:00 - 12:00, U9/01.11
Einzeltermin am 20.7.2022, 18:00 - 20:00, U5/02.18
Zusatztermine: Di., 14.06. ab 15 Uhr; Mi., 15.06. ganztägig; Do., 16.06. vormittags
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 4. April 2022, 10:00 Uhr bis 2. Mai 2022, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
E.T.A. Hoffmann zählt zu den wohl bekanntesten und wichtigsten Autoren in der deutschsprachigen Literatur. In seinen vielfältigen Texten begegnen die Lesenden nicht nur unheimlichen Automatenmenschen und Wetterglashändlern, sondern reisen auch in märchenhafte Welten, in denen Limonadenströme fließen und Marzipanschlösser die Landschaft zieren. In seiner Tätigkeit als Kapellmeister reiste Hoffmann viel und kommt 1808 schließlich nach Bamberg. In seiner Bamberger Zeit von 1808 bis 1813 bezog er ein Haus am Schillerplatz gegenüber des E.T.A.-Hoffmann-Theaters; in diesem ist heute das Hoffmann-Museum beheimatet.

2022 wird aufgrund des 200. Todesjahres ein Hoffmann-Jubiläumsjahr veranstaltet. Im Rahmen des Seminars folgen wir deshalb den Spuren des Autors in der Literatur und Kultur: Wir werden uns den literarischen Texten Hoffmanns (u.a. Der Sandmann und Der goldne Topf ) widmen und aktuelle Adaptionen analysieren: So werden wir beispielsweise die verschiedenen Inszenierungen des Sandmanns in den Blick nehmen wie etwa die Inszenierung im E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg oder die des amerikanischen Regisseurs Robert Wilson. Darüber hinaus schauen wir uns in der Staatsbibliothek Bamberg die archivierte Sammlung E.T.A. Hoffmann in Bamberg mit Fokus auf die Hoffmann-Rezeption an. Auch werden wird das E.T.A. Hoffmann-Haus, welches jetzt als Hoffmann-Museum fungiert, besuchen. Dort werden verschiedene Lebens- und Schaffensbereiche des Autors nach modernen museumsdidaktischen Gesichtspunkten in Szene gesetzt.

Wichtige Hinweise zu den Terminen:
Da das Seminar als Praxisseminar konzipiert ist und in Kooperation mit der Universität Paderborn veranstaltet wird, finden einige Sitzungen abweichend von den regulären Seminarzeiten gemeinsam mit Paderborner Studierenden statt. Dafür werden einige der wöchentlichen Sitzungen als Blocktermin an den folgenden Terminen abgehalten:
  • Dienstag, 14. Juni ab 15 Uhr
  • Mittwoch, 15. Juni ganztägig
  • Donnerstag, 16. Juni vormittags

Für eine Teilnahme am Seminar prüfen Sie bitte, ob Sie an den Terminen Zeit haben.

 

Seminar/Proseminar: Liebeslyrik vom Barock bis zur Gegenwart

Dozent/in:
Andrea Bartl
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Kultur und Bildung, Nachhaltigkeit
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 4. April 2022, 10:00 Uhr bis 2. Mai 2022, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Die Liebe ist neben dem Tod eines der großen Themen der Kunst, an dem sich Künstler:innen aller Epochen und Kulturen in ihren Werken beständig abarbeiten. Dabei erscheint die Liebe in einer Vielzahl unterschiedlicher Erscheinungsformen und Aspekte: als erfüllte Vereinigung zweier Partner oder als Liebesschmerz des Einsamen, als geistige oder körperliche Verbindung, als heterosexuelles oder homosexuelles Begehren, als formelhaft inszenierter Lobpreis oder individueller Gefühlsausbruch, als konkrete Amor-Figur oder als abstraktes, eigentlich unbeschreibbares Phänomen etc.

Das Seminar will charakteristische Muster der deutschsprachigen Liebeslyrik vom Barock bis zur Gegenwart chronologisch aufarbeiten. Dabei steht zum einen eine literarhistorische Einordnung im Vordergrund – diesbezüglich eignet sich das Seminar gut beispielsweise für die Vorbereitung auf das Bayerische Staatsexamen. Zum anderen werden in jeder Stunde weitere wichtige Kontexte eröffnet: Welche Konzepte von Liebe und Ehe lassen sich für diese Phasen kulturgeschichtlich nachweisen? Wie wurde die Liebe in der Bildenden Kunst der jeweiligen Epochen dargestellt? Welche neueren Theoriemodelle von Liebe können für die Interpretation der Gedichte herangezogen werden?

 

Seminar/Proseminar: Aktuelle Filmadaptionen literarischer Texte

Dozent/in:
Denise Dumschat-Rehfeldt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, U5/02.22
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 4. April 2022, 10:00 Uhr bis 2. Mai 2022, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)

Studium Generale (2/4 ECTS je nach Leistung)
Inhalt:
Was wird aus einem literarischen Text, wenn er filmisch adaptiert wird? Wie reagieren Feuilleton, Filmkritik und Publikum auf die Filme? Vor dem Hintergrund dieser und weiterer Fragen untersuchen wir im Seminar vier Texte und auf ihnen basierende Filme.

Auf dem Programm stehen:
Im Fall von ‚Fabian‘, ‚Felix Krull‘ und „Schachnovelle“ beziehen wir auch frühere filmische Bearbeitungen in unsere Untersuchungen mit ein.

Zu dieser Übung werden ein Semesterapparat in der TB4 und ein Kurs im Virtuellen Campus eingerichtet.

Zur Unterstützung der Anfertigung der Referate und Hausarbeiten gibt es einzelne Lehr- und Übungseinheiten zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben. Darüber hinaus sei auf folgende Angebote hingewiesen, die Sie gern nutzen dürfen:
Empfohlene Literatur:
Die vier genannten Texte - sofern vorhanden in kommentierten Ausgaben - und die Filme von 2021 finden Sie im Semesterapparat in der TB4.

 

Seminar/Proseminar: Gegenwartslyrik

Dozent/in:
Christoph Jürgensen
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Kultur und Bildung
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, MG1/02.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 4. April 2022, 10:00 Uhr bis 2. Mai 2022, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
Das vorgebliche ´Nischenprodukt´ Lyrik hat derzeit eine so hohe Konjunktur, wie wohl schon lange nicht mehr. Der sichtbarste Ausdruck dieser produktions- wie rezeptionsseitig zu beobachtenden Hochphase waren wohl die Auszeichnungen von Jan Wagner, erst mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, gefolgt von der Würdigung mit dem Büchner Preis. Das Seminar will diesem Phänomen nachgehen, durch die genaue Lektüre von zeitgenössischen Gedichten einerseits wie die eingehende Analyse der literaturkritischen Begleitoperationen andererseits – und der Beobachtung von ‚Lyrik live‘ beim gemeinsamen Besuch von Lesungen. Das Seminarprogramm wird in der ersten Sitzung festgelegt.

 

Seminar/Proseminar: Magische Symbole und moralische Sentenzen: Die frühneuzeitliche Kunstform der Emblematik

Dozent/in:
Julia Ingold
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, MG1/01.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Mir ist es wichtig, dass sich alle sicher fühlen und dass alle Interessierten am Kurs teilnehmen können. Wenn Ihnen eine Teilnahme in Präsenz nicht möglich wäre, Sie aber gern teilnehmen würden, dann schreiben Sie mir bitte eine mailto:julia.ingold@uni-bamberg.de, damit wir eine Lösung finden können.

Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 4. April 2022, 10:00 Uhr bis 2. Mai 2022, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)
Inhalt:
One does not simply study Frühe Neuzeit. Wir kennen es alle: Boromir mit seiner erhobenen Hand, der in Elronds Rat in Bruchtal zu bedenken gibt: „One does not simply walk into Mordor.“ Millionenfach vermutlich wurde dieses Filmstill kopiert und mit einem neuen Schriftzug versehen: Von „One does not simply give a foot massage to Marsellus Wallace’s Wife“ bis zu „Man schaut nicht einfach nur die ersten beiden Herr der Ringe Filme im Kino“. Schriftzüge kombiniert mit Bildern, beides gegriffen aus dem unendlichen Fundus der Popkultur und unabhängig voneinander nicht verständlich geschweige denn witzig. Zusammen aber ergibt sich ein Spiel aus Bedeutungen, das zeichentheoretisch betrachtet sehr viel komplexer ist, als die schnelle Pointe vermuten lässt. Diese allgegenwärtige Struktur von Memes, die aus dem Internet geboren scheint, ist eigentlich viel älter und stammt aus einem Zeitalter, das mit der Erfindung des Buchdrucks eine mindestens ebenso große Medienrevolution erlebte wie wir heute mit Internet und Social Media.
Im 16. Jahrhundert bildet sich die Kunstform der Emblematik heraus. Ein Emblem besteht immer aus einem Bildchen und ein paar dazugehörigen Versen, meistens gibt es noch eine Überschrift. Genau wie bei den Memes von heute, geht es um eine witzige Kombination, um den Inhalt möglichst unterhaltsam und pointiert zu verpacken. Mit Hilfe dieser Bildchen und ihrer poetischen Deutungen etabliert sich tatsächlich eine, um nicht zu sagen DIE, Bildwelt, auf die wir uns immer noch berufen: Von der Stilllebenmalerei des 17. Jahrhunderts über die klassischen Tarotkartendecks der Jahrhundertwende bis zu den Icons und Emojis von heute. Die Kunstform der Emblematik ist inzwischen nahezu in Vergessenheit geraten – zumindest beim breiten Publikum. Auf der anderen Seite gibt es eine große internationale Forschungsgemeinschaft an ‚Nerds‘, die sich der Erforschung dieser komplexen und witzigen Form widmet. Im Seminar gehen wir auf Entdeckungsreise in ein anderes Zeitalter. Wir werden dort Spuren finden von Dingen, die wir heute immer noch so kennen und wir werden sehr befremdliche, um nicht zu sagen abgefahrene, Begegnungen machen, die uns aber womöglich erst Recht für diese alte Bildwelt begeistern werden.

Vorbereitung und Literaturempfehlungen:
Die University of Illinois at Urbana-Champaign hat eine umfangreiche Datenbank zur Emblematik zusammengestellt: http://emblematica.grainger.illinois.edu/. Bitte stöbern Sie dort ausgiebig. Geben Sie zum Beispiel bei der Stichwortsuche ihr Lieblingstier ein oder irgendein literarisches Symbol, das Ihnen geläufig ist, oder einen abstrakten Begriff wie ‚heartache‘ oder ‚equality‘ und schauen Sie mal, was sich dort alles findet.
Sie können außerdem mal in folgende Bücher reinblättern:
Karl A.E. Enenkel: The invention of the emblem book and the transmission of knowledge, ca. 1510–1610. Leiden, Boston 2019.
Gerhard F. Strasser, Mara R. Wade (Hg.): Die Domänen des Emblems. Außerliterarische Anwendungen der Emblematik. Wiesbaden 2004.
John Manning: The Emblem. London 2004.
Wolfgang Harms, Dietmar Peil (Hg.): Polyvalenz und Multifunktionalität der Emblematik. Frankfurt am Main (u.a.) 2002.

 

Seminar/Proseminar: Von wegen "Monotonie des Je-Je-Je"! Pop in der DDR

Dozent/in:
Denise Dumschat-Rehfeldt
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Studium Generale, Kultur und Bildung
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U5/01.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Zum Ablauf der Veranstaltung beachten Sie bitte nach Ihrer Anmeldung die Hinweise im entsprechenden VC-Kurs.
Empfohlene Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Basismodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft (NdL BA 01) und abgeschlossenes Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft I: Literaturgeschichte (NdL BA 02).
Für alle Studiengänge gelten die in den jeweiligen Prüfungsordnungen und Modulhandbüchern festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Anmeldung/Abmeldung vom 4. April 2022, 10:00 Uhr bis 2. Mai 2022, 23:59 Uhr im FlexNow!
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Für Studienortwechsler, Erasmusstudenten sowie Studierende, die den Leistungsnachweis zur baldigen Prüfungsanmeldung benötigen, werden im begrenzten Umfang Plätze freigehalten. Bei Überbuchung des Seminars fällt die Entscheidung über die Teilnahme in Rücksprache mit der Dozentin/dem Dozenten.
Noten-/Punkterwerb: Referat und Hausarbeit (6 ECTS)
Modulzuordnungen:
  • BA Germanistik: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • LA Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL
  • MA WiPäd: Bachelor-Aufbaumodul Neuere deutsche Literaturwissenschaft II: Literaturwissenschaft NdL

Kulturelle Bildung (KulturPLUS):
  • Grundlagenmodul A, Lehramtsstudiengänge RS/Gym (4 ECTS, Prüfung)
  • Grundlagenmodul B, M. Ed. Berufliche Bildung (3 ECTS, Prüfung)

Studium Generale (2/4 ECTS je nach Leistung)
Inhalt:
„Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des Je-Je-Je, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen.“ Diese Äußerung Walter Ulbrichts, eine neben anderen, die vielen von ihm im Gedächtnis geblieben sind, richtete sich gegen die Beatmusik. Deren Wahrnehmung und Verbreitung in der DDR – ebenso wie die verschiedener Rockstile, des Jazz, Blues, Punk oder Hip-Hop – konnte aber letztlich nicht verhindert werden. Die Kulturpolitik reagierte darauf einerseits mit Zensur, Ausgrenzung und Verfolgung, andererseits mit Lenkungs- und Integrationsversuchen.
In dem Seminar nähern wir uns dem Pop in der DDR von verschiedenen Perspektiven her: Wir schauen uns die Bedingungen an, unter denen Popmusik in der DDR produziert, gespielt und rezipiert wurde. Dabei berücksichtigen wir für das Kultursystem der DDR relevante Institutionen (vom ZK über die FDJ bis zu DT64), Akteur:innen (u. a. Bands wie Silly, Karat, Puhdys) und einschlägige Ereignisse (z. B. das sog. ‚Kahlschlag-Plenum‘, Festivals, Udo Lindenbergs „Sonderzug nach Pankow“ und seinen Briefwechsel mit Erich Honecker, …). Natürlich untersuchen wir auch Songtexte und werfen Seitenblicke auf Einflüsse der Beatliteratur.

Zu dieser Übung werden ein Semesterapparat in der TB4 und ein Kurs im Virtuellen Campus eingerichtet.

Zur Unterstützung der Anfertigung der Referate und Hausarbeiten gibt es einzelne Lehr- und Übungseinheiten zum wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben. Darüber hinaus sei auf folgende Angebote hingewiesen, die Sie gern nutzen dürfen:
Empfohlene Literatur:
Zur Vorbereitung können Sie das Internet oder den heimischen Plattenschrank nach Popmusik aus der DDR durchstöbern; empfehlenswert sind auch das Wiki Parocktikum (parocktikum.de/wiki) oder Dokus wie beispielsweise „Depeche Mode und die DDR“ (https://www.youtube.com/watch?v=ydYrTtSW7Q8).

Auf dem Programm stehen
  • ausgewählte Texte u. a. von Wolf Biermann, Ulrich Plenzdorf, Uwe Greßmann, Gerhard Gundermann, Tamara Danz, Feeling B, …
  • Ulrich Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W.
  • Thomas Brussig: Am kürzeren Ende der Sonnenallee
  • verschiedene zeithistorische Dokumente rund um Ereignisse und Akteur:innen



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