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Vertiefungsmodul 3: Vertiefung in philosophischer Anthropologie
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Antike Ethik -
- Dozent/in:
- Christian Schäfer
- Angaben:
- Seminar/Oberseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Einzeltermin am 26.1.2023, 10:00 - 13:00, WE5/02.003
Einzeltermin am 2.2.2023, 10:00 - 18:00, WE5/02.003
Vorbesprechung: Mittwoch, 11.1.2023, 18:00 - 20:00 Uhr, U2/00.26
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Oberseminar ist vor allem für MA-Studierende und fortgeschrittene BA-Studierende gedacht (für diese kann das Seminar auch als Hauptseminar angerechnet werden; vorherige Anmeldung beim Dozenten ist dazu erforderlich) Modulzuordnung ergibt sich entsprechend, dazu mit dem Dozenten in Absprache treten. Leistungsnachweis auf Grundlage eines (Kurz)Essays.
BA Philosophie: Aufbaumodul 1, Vertiefungsmodule 1 und 3; MA Philosophie: Kernmodul 1; Schwerpunktmodul Praktische Philosophie 1 und 2, Schwerpunktmodul Antike Philosophie 1 und 2, Schwerpunktmodul Anthropologie 1 und 2, Schwerpunktmodul Freie Spezialisierung 1 und 2; Public Ethics
- Inhalt:
- Antike Ethik hat einen anderen Charakter und andere Schwerpunktsetzungen als die Ethik unserer Tage. In diesem Seminar werden in Referaten von Bambergern und von anderswo Eingeladenen verschiedene Themen zur antiken Ethik vorgestellt und diskutiert: So die Frage nach der Freundschaft oder wie stoisch Seneca eigentlich überhaupt war, das Problem der Philosophenkönige Platons, usw. Studierende, die ihre Master- oder Bachelorarbeit zu einem Thema der antiken Philosophie schreiben, sind ausdrücklich dazu aufgefordert, ihre Arbeiten hier vorzustellen (es erfolgt dann eine Anrechnung des Oberseminars für die entsprechenden Module).
Die Teilnahme an diesem Seminar ist mit der Einladung verbunden, an der Exkursion Philosophen in Athen teilzunehmen, die im April mit einer Besichtigung der archäologischen Stätten, an denen die Präsenz antiker Philosophie noch fassbar ist, nach Griechenland führen wird.
- Empfohlene Literatur:
- Empfohlene Literatur: Wird zu jedem Einzelthema zugänglich gemacht.
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Die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben: Albert Schweitzer und seine Lebensanschauung -
- Dozent/in:
- Tomoki Sakata
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, U5/02.23
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA-Philosophie: Basismodule 2,3,4; Aufbaumodule 1,2; Vertiefungsmodule 1,2,3;
MA-Philosophie: Kernmodule 1,2; Schwerpunktmodule pP, pA, freie Spezialisierung, public Ethics;
LA-Philosophie: Basismodule 2,3,4; Vertiefungsmodul LA4; EWS I+II
- Inhalt:
- Im Jahr 1923, vor knapp einem Jahrhundert, wurde eine Ethik postuliert, nach welcher irdische Lebewesen lediglich deshalb respektiert und erhalten werden sollten, weil sie schlicht und einfach leben. Albert Schweitzer (1875-1965), ein ausgebildeter Theologe, philanthropischer Arzt und ausgezeichneter Organist, hinterlässt Spuren seiner Gedanken in verschiedenen Bereichen. Sein ethisches Prinzip der „Ehrfurcht des Lebens“ gilt seiner Meinung nach als Wendepunkt, mit herkömmlichen ethischen „Welt“-anschauungen zu brechen und sich der „Lebens“-anschauung zu widmen. Rein formal betrachtet, gleicht seine Ethik Nietzsches Philosophie, wo traditionelle Werte auf den Kopf gestellt und durch andere ersetzt werden. Im Seminar wird diese Wende oder Reform, welche Schweitzer in die menschliche Lebens- und Gedankenwelt einzuführen meint, kritisch durchleuchtet und aufgearbeitet. Hauptsächlich kommen zwei ethische Hauptschriften von Schweitzer unter Betracht, während Implikationen für die Theologie (das Christentum und Weltreligionen) oder verwandte Problemfelder wie Umwelt ebenso in Diskussionen einbezogen werden.
- Empfohlene Literatur:
- Hauptliteratur: Schweitzer, Albert, Kulturphilosophie (I: Verfall und Wiederaufbau der Kultur. II: Kultur Und Ethik), C.H.Beck Paperback, München 2007.
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Dostojewskis Romane als Einführung in die Anthropolgie -
- Dozent/in:
- Christian Illies
- Angaben:
- Vorlesung
- Termine:
- Do, 14:00 - 18:00, U7/01.05
Einzeltermin am 8.12.2022, 16:00 - 18:00, U2/01.33
Am 27.10. endet die Veranstaltung um 17:30 Uhr
- Inhalt:
- Dostojewskis Romane als Einführung in die Anthropologie
Der Mensch ist die Frage der Philosophie schlechthin, meinte Kant. Vielleicht hat er recht. Vielleicht auch nicht, ja möglicherweise ist es geradezu gefährlich, so auf die Welt zu schauen. Überschätzen wir uns nicht damit, sind wir nicht Opfer einer Ichbezogenheit, die letztlich die Perspektive auf die Wirklichkeit und auf das, was eigentlich bedeutsam ist, verzerrt? So würde vermutlich Dostojewski antworten, der geniale seelenkundige Schreiber, der wie kaum ein anderer sensibel war für die Herausforderungen des Menschen durch die Moderne. Bei Dostojewskis Ringen um ein angemessenes Selbstverständnis des Menschen und um ein richtiges Leben kommen alle großen Themen der Anthropologie zur Sprache. Und seine besondere Perspektive fordert uns heraus: Weil er als Russe des 19. Jahrhunderts äußerst kritisch gegenüber der Moderne ist, kann er gerade solche Aspekte unseres Menschseins (als individuelles wie politisches Wesen) in den Blick nehmen, für die wir als Kinder unserer Zeit oft blind sind. Darum ist Dostojewski zu lesen nicht nur ein literarisches Erlebnis, sondern eine Herausforderung an vermeintliche Selbstverständlichkeiten, wenn Sie sich nur drauf einlassen.
Sie dürfen also vorbereitend zur Vorlesung einige wunderbare Texte lesen, statt spätsommerlich gelangweilt chillen zu müssen. Freuen Sie sich darauf! Am besten nehmen Sie sich für den Rest der Ferien vor: Dostojewskis Notizen aus dem Kellerloch zum Einsteigen (um die dunkelsten Abgründe in sich zu erkennen), Der Spieler (auch nicht gerade zum Entspannen), und schließlich für die ganz großen Fragen des Lebens das unerschöpfliche Buch Die Brüder Karamasow. Die Romane werden auch in dieser Reihenfolg im Semester behandelt werden. Dazu kommen noch kürzere Geschichten, aber die schaffen Sie dann im Semester.
Das Seminar ist als Präsenzveranstaltung geplant, nur am 8.12. wird es online stattfinden. Aber wer weiß, was im Winter noch alles kommt.
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Hannah Arendt. "Vita activa". -
- Dozent/in:
- Gerhard Stamer
- Angaben:
- Seminar/Proseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
- Termine:
- jede 2. Woche Fr, 10:00 - 14:00, LU19/00.13
Der Termin vom 16. Dezember 2022 fällt aus und wird am 3. Februar 2023 nachgeholt.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- praktische Philosophie und ph. Anthropologie:
- BA-Philosophie: Basismodule 2,4; Aufbaumodul 1; Vertiefungsmodule 1,3;
- MA-Philosophie: Kernmodul 1; Schwerpunktmodule pPh und phA; freie Spezialisierung; public Ethics;
- LA-Philosophie: Basismodule 2,4; Vertiefungsmodul LA4; EWS I u. II.
- Inhalt:
- Philosophie ist nicht nur Vita contemplativa. In der Unterscheidung von
Arbeiten, Herstellen und Handeln zeigt Hannah Arendt, in welchen
Verhältnissen wir uns in diesen praktischen Einstellungen zur Welt befinden.
Es gelingt ihr dabei eine hellsichtige, weit voraus schauende diagnostische
Sicht auf unsere Zeit. Wir werden uns mit den Kernaussagen ihrer Schrift
befassen und besonders die Einzigartigkeit eines jeden menschlichen
Wesens zu begreifen versuchen, wie sie die begründet.
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Odysseus in der Philosophie -
- Dozent/in:
- Christian Schäfer
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, LU19/00.13
Start der LV am 25.10.2022
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA Philosophie: Basismodule 2,3 und 4, Aufbaumodul 1 und 2, Vertiefungsmodule 1, 2 und 3; MA Philosophie: Kernmodule 1 und 2, Schwerpunktmodul Praktische Philosophie 1 und 2, Schwerpunktmodul Antike Philosophie 1 und 2, Schwerpunktmodul Anthropologie 1 und 2, Schwerpunktmodul Freie Spezialisierung 1 und 2; BA und MA Medieval Studies: Aufbaumodul und Intensivierungsmodul Philosophie
- Inhalt:
- Die Sagengestalt des erfindungsreichen Odysseus hat die Philosophie unablässig beschäftigt. Der verschlagene, geschichtenerzählende, leidenserfahrene König von Ithaka, der vieler Menschen Städte gesehen und Sitte gelernt hat , sich mit Mitteln der menschlichen Vernunft gegen Ungeheuer, Naturgewalten und Götter behauptet und dabei in seiner klugen Frömmigkeit, ichbezogenen Gemeinheit und treuherzigen Neugier tausend Facetten bot, an die sich trefflich Diskussionen über das Beste und Übelste am Menschen anknüpfen ließen, hat sich immer wieder als ideengebendes Thema oder Anschauungsmaterial für philosophische Erörterung bewährt. Einige Belege dafür sehen wir uns im Seminar an, und zwar (falls wir zu allen vier kommen!): Die Diskussion des Sokrates über die Lügen des Odysseus, Dantes Darstellung des Odysseus im Inferno , den Odysseus-Essay in Horkheimer/Adornos Dialektik der Aufklärung und Susan Neimans Odysseus-Kapitel in ihrem Buch Moralische Klarheit .
- Empfohlene Literatur:
- Literatur: Die für die Seminarlektüre zugrundegelegten Textausschnitte werden im VC passagenweise zur Verfügung gestellt. Empfehlungen zur Sekundärliteratur werden im Semester laufend nachgereicht.
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Platons Hippias -
- Dozent/in:
- Christian Schäfer
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis
- Termine:
- Mo, 14:00 - 16:00, U5/01.18
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- BA Philosophie: Basismodule 3 und 4, Aufbaumodul 2, Vertiefungsmodule 2 und 3; MA Philosophie: Kernmodul 2, Schwerpunktmodul Antike Philosophie 1 und 2, Schwerpunktmodul Anthropologie 1 und 2, Schwerpunktmodul Freie Spezialisierung 1 und 2
- Inhalt:
- Der größere Hippias-Dialog schildert eine Diskussion zwischen Sokrates und dem Sophisten Hippias über die Frage: Was bedeutet eigentlich schön ? Beide haben ihre eigenen Theorien dazu, doch gelingt es keinem von beiden, den jeweils anderen mit Argumenten umzustimmen. Der Dialog endet in einer typisch platonischen Aporie der wichtigen Einsicht, dass man philosophisch auch mal an der Überzeugung anderer scheitern kann, selbst dann, wenn man sich eigentlich einigen wollte, beiderseits vernünftige Voraussetzungen macht und argumentativ alles versucht hat. Der Große Hippias ist so typisch platonisch in Thema und Darstellungsart, dass man häufig gemutmaßt hat, er stamme gar nicht aus Platons Feder; ein Schüler Platons habe ihn geschrieben und sei in seinem Bemühen, so zu schreiben wie der Meister, fast schon platonischer geworden als Platon selbst. Wie dem auch sei: Der Dialog ist ein schönes Vorführbeispiel, um die Eigenart platonischen Denkens und Argumentierens kennenzulernen oder die Kenntnis davon zu vertiefen.
Die Teilnahme an diesem Seminar ist mit der Einladung verbunden, an der Exkursion Philosophen in Athen teilzunehmen, die im April 2023 mit einer Besichtigung der archäologischen Stätten, an denen die Präsenz antiker Philosophie noch fassbar ist, nach Griechenland führen wird.
- Empfohlene Literatur:
- Literatur: Wir folgen im Seminar der kommentierten Übersetzung von Ernst Heitsch (Göttingen 2011). Empfehlungen zur Sekundärliteratur werden im Semester laufend nachgereicht.
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Psychoanalyse: das Unbewusste im Subjekt, in der Kunst, in der Gesellschaft -
- Dozent/in:
- Wolfram Bergande
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
- Termine:
- Einzeltermin am 20.10.2022, 14:00 - 18:30, U2/00.25
Einzeltermin am 27.10.2022, 14:00 - 18:30, U5/02.23
Einzeltermin am 10.11.2022, Einzeltermin am 24.11.2022, Einzeltermin am 8.12.2022, Einzeltermin am 12.1.2023, 14:00 - 18:30, U2/01.30
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- theoretische Philosophie und phil. Anthropologie:
BA-Philosophie: Basismodule 3,4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodule 2,3;
MA-Philosophie: Kernmodul 2; Schwerpunkt-Modul phA; freie Spezialisierung;
LA-Philosophie: Basismodule 3,4; Vertiefungsmodul LA4; EWS I+II
- Inhalt:
- Psychoanalyse ist eine wichtige Teildisziplin der Psychologie und Psychiatrie und eine empirisch validierte Form der Psychotherapie, die heute weltweit eingesetzt und insbesondere in den deutschsprachigen Ländern ganz oder teilweise von den Krankenkassen bezahlt wird. Als solche ist die Psychoanalyse Bestandteil vieler universitärer Curricula, und zwar nicht allein in Medizin/Psychiatrie und Psychologie, sondern auch in den Human- und Geisteswissenschaften, z.B. den Kultur- und Sozialwissenschaften, den Literaturwissenschaften, der Kunstgeschichte, der Freien Kunst oder der Filmwissenschaft.
Auf der Basis empirischer Forschung und metapsychologischer Theoriebildung tragen PsychoanalytikerInnen und affine TheoretikerInnen anderer Fachrichtungen zu aktuellen philosophischen Diskursen bei, etwa zu Fragen der Subjektivität, zur Gesellschafts- und Ideologiekritik, zu neuesten Entwicklungen in den Neurowissenschaften oder zu Genderfragen wie z.B. der nach der Zulässigkeit von operativ-medikamentösen Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen.
Als wissenschaftliche Methode zur Erforschung der menschlichen Psyche und als Psychotherapie-Methode wurde die Psychoanalyse bekanntlich Ende des 19. Jahrhunderts im multi-kulturell vibrierenden Wien von dem österreichisch-jüdischen Arzt Sigmund Freud entwickelt. Heute, nach vielfältigen Weiterentwicklungen und der Integration neuer Erkenntnisse, wirken viele der ursprünglichen Ideen Freuds in der praktischen und theoretischen Arbeit der maßgeblichen psychoanalytischen Schulen fort, etwa der sogenannten Objektbeziehungstheorie, der Ichpsychologie, der Selbstpsychologie oder der Lacanianischen Schule, hauptsächlich in westlichen Ländern wie Deutschland, Frankreich, UK, USA, aber auch in Lateinamerika, Südkorea oder Japan.
Das Seminar bietet eine Einführung in die Psychoanalyse für Studierende ohne Vorkenntnisse, und zwar durch die Diskussion der Grundbegriffe Freuds und ihrer späteren Weiterentwicklung, insbesondere (aber nicht nur) in der französischen Lacan-Tradition.
Die Künste, vor allem die Bildenden Künste, Literatur, Film, aber auch Musik (z.B. Oper), spielen für die Psychoanalyse eine besondere Rolle. Denn im Gegensatz zu religiösen Ideen und Praktiken, die die Psychoanalyse als illusorisch verwirft, bieten Kunstwerke als ausdrücklich fiktive Produkte schöpferischer Subjektivität einen privilegierten Zugang zum psychisch Unbewussten.
Deshalb nähert sich das Seminar den psychoanalytischen Begriffen über deren Anwendung bei der Analyse und Interpretation von Kunstwerken. Wir werden uns daher zum Beispiel mit einigen in Cannes prämierten Filme aus den vergangenen zehn Jahren beschäftigen (Das weiße Band (Haneke), L enfant (Dardenne/Dardenne), Toni Erdmann (M. Ade)) und mit berühmten Werken der europäischen Bildenden Kunst (Velázquez Las meninas, Michelangelos Moses).
Darüber hinaus werden wir berühmte Fallgeschichten aus der Theoriegeschichte der Psychoanalyse studieren (und erfahren, welche Rolle Schrebergärten, der Papst oder George Orwells 1984 dabei spielen) sowie psychoanalytische Konzeptionen zur Anthropologie und Soziologie kennen lernen. Schließlich werden wir die Möglichkeit haben, in einem freiwilligen Experiment die psychoanalytische Methode der Freien Assoziation an uns selbst zu erproben.
- Empfohlene Literatur:
- Empfohlenes Material zur Vorbereitung/Begleitung:
Film-Biographie über Sigmund Freud:
https://archive.org/details/Sigmund-Freud-intim_ARTE-France-2019
Podcast Rätsel des Unbewussten
https://podcasts.apple.com/de/podcast/rätsel-des-unbewußten-podcast-zu-psychoanalyse-und/id1434733064
Laplanche/Pontalis: Das Vokabular der Psychoanalyse
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV001001293
Mertens: Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe
https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV021318329
Link zur Selbsteinschreibung auf der Kursplattform MS Teams:
https://teams.microsoft.com/l/team/19%3aWGBwE0Nz9w0HXykMqLGc_8091yw0xehew90Fxka4mOU1%40thread.tacv2/conversations?groupId=bb6cc223-78a5-4f5e-9d14-f0fc89784aee&tenantId=4f18ddfc-c31f-4597-afda-fa5a760bf3cf
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Sartre -
- Dozent/in:
- Gerhard Stamer
- Angaben:
- Seminar/Proseminar
- Termine:
- jede 2. Woche Do, 16:00 - 19:00, KR12/00.05
Der Termin am 15. Dezember 2022 fällt aus und wird am 2. Februar 2023 nachgeholt.
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- theoretische Philosophie und ph. Antrhopologie:
- BA-Philosophie: Basismodule 3,4; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2,3;
- MA-Philosophie: Kernmodul 2; Schwerpunktmodul phA; Freie Spezialisierung;
- LA-Philosophie: Basismodule 3,4; Vertiefungsmodul LA4.
- Inhalt:
- Einführung in das Denken des Existenzialismus.
Was bedeutet es, dass die Existenz der Essenz vorausgeht? Und was macht
den Existenzialismus zu einem Humanismus? Vor allem anhand von Sartres
Schrift "Das Sein und das Nichts", aber auch an anderen seiner Schriften,
möglicherweise auch Theaterstücken, werden wir zu verstehen versuchen,
was es mit dem Sein und dem Nichts auf sich hat und was es heisst, eine
Existenz zu sein, die in die Freiheit geworfen ist.
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Schönheit, Erhabenheit, Humor – Wabi-Sabi, Okashi & Mono no Aware, Kire: Westliche und fernöstliche Perspektiven der Ästhetik -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Marko Fuchs, Sebastian Meisel, Tomoki Sakata
- Angaben:
- Blockseminar, Blockseminar mit Exkursion
- Termine:
- Einzeltermin, Datum wird noch bekanntgegeben
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Praktische Philosophie, Theoretische Philosophie und ph. Anthropologie
BA-Philosophie: Basismodule 2,3,4; Aufbaumodule 1,2; Vertiefungsmodule 1,2,3;
MA-Philosophie: Kernmodule 1,2; Schwerpunktmodule, freie Spezialisierung, public Ethics;
LA-Philosophie: Basismodule 2,3,4; Vertiefunsmodul LA4
- Inhalt:
- Wie die westliche Kunst kennt auch die japanische ästhetische Tradition Leitbegriffe: Wabi-Sabi, Okashi & Mono no Aware, Kire. Diese Begriffe suggerieren einerseits eine Parallele und implizieren andererseits sehr prägnant eine Divergenz zwischen klassischen europäischen und japanischen ästhetischen Kategorien. Während wir uns im europäischen Kontext Begriffe wie Schönheit, Erhabenheit und Humor dominieren und inspirieren, ohne aber deswegen immer schon begreiflich zu machen, was sie wirklich bedeuten, erscheinen uns Konzepte wie Wabi-Sabi, welches die schlichte Einfachheit und traurige Einsamkeit zur erhabenen Kunst erhebt, befremdlich. Ebenso unvertraut sind wir mit dem Begriffspaar Okashi und Mono no Aware – der gelassenen Heiterkeit und der Trauer der Vergänglichkeit der Dinge – oder mit Kire, dem Abschneiden der Lebenswurzel als Befreiung zu neuem Leben durch den Tod, welches tatsächlich mit dem Erhabenen der Naturgewalten gleichzusetzen ist. Somit befindet man sich unmittelbar mit Kernfragen der Ästhetik konfrontiert: Gibt es die eine Ästhetik, welche alle künstlerischen Ausdrücken und Werken umfasst? Oder: Gibt es bloß verschiedene „Stile“, die von individuellen Genies kreiert werden, aber zugleich allgemeine Prägungen des Gemüts eines bestimmten Volks, bzw. einer spezifischen Kultur manifestieren? Welche Rolle spielen dabei Philosophien und Religion? Das Blockseminar wird diese Fragen anhand ausgewählter Texte beider Kulturkreise untersuchen und dabei zugleich einen Workshop vorbereiten, der im Frühjahr 2023 in Bamberg stattfinden soll.
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Theodizee [Theodizee] -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Simon Steinberger, Marko Fuchs
- Angaben:
- Seminar, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Do, 16:00 - 18:00, MG1/02.06
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Anmeldung/Abmeldung vom 14.09.2022 (10:00 Uhr) bis 14.11.2022 (23:59 Uhr) über FlexNow.
PHILOSOPHIE
BA-Philosophie: Basismodul 2, 3, 4, Aufbaumodul 1+2, Vertiefungsmodul 1, 2, 3
MA-Philosophie: Kernmodul 1+2, Schwerpunktmodule 1+2; Freie Spezialisierung 1+2; Erweiterungsbereich
LA-Gym: Basismodul 2, 3, 4, Basismodul LA 2, Vertiefungsmodul LA 4;
LA-GS/HS/RS: Basismodul 2, 3, 4, Basismodul LA 2, EWS-Modul 1+2.
FUNDAMENTALTHEOLOGIE UND DOGMATIK
Lehramtsstudiengänge (Staatsexamen, B./M. Sc., B./M. Ed.)
– Vertiefungsmodul I (5 ECTS [+ eine Vorlesung])
– Vertiefungsmodul II (5 ECTS [+ eine Vorlesung])
– Vertiefungsmodul IIIa (5 ECTS)
– Vertiefungsmodul IIIb (8 ECTS)
Bachelor »Theologische Studien«
(Module mit 5 ECTS bestehen aus zwei Veranstaltungen)
– Grundlagenmodul kombiniert (5 ECTS)
– Vertiefungsmodul I (5 ECTS)
– Vertiefungsmodul II (5 ECTS)
Master »Religionen verstehen«
(Module mit 10 ECTS bestehen aus zwei Veranstaltungen)
– Interreligiöse Studien: Religiöse Traditionen – Schwerpunkt: Mastermodul (5 ECTS)
– Interreligiöse Studien: Theorie und Praxis des Interreligiösen Dialogs: Mastermodul (10 ECTS)
– Religion und Bildung: Religion und Gesellschaft: Mastermodul A (10 ECTS)
– Religion und Bildung: Religion und Gesellschaft: Mastermodul B (5 ECTS)
– Theologische Studien: Fundamentaltheologie und Dogmatik: Mastermodul (10 ECTS)
- Inhalt:
- Wie der spätantike Kirchenvater Laktanz berichtet (De ira Dei, 13.19), habe der Philosoph Epikur einmal folgende Überlegung angestellt: Gott möchte die Übel (mala) aufheben und vermag es nicht; oder er vermag es und will es nicht; oder er will es weder, noch vermag er es; oder er will es und vermag es auch. Im ersten Fall sei Gott schwach (imbecillus) – was man von Gott nicht aussagen kann. Im zweiten Fall sei Gott missgünstig (invidus) – was ebenfalls Gott nicht zukommen kann. Im dritten Fall sei Gott sowohl schwach als auch missgünstig – aber dann spräche man gar nicht mehr von Gott. Da also nur die vierte Option für Gott zutreffen kann: Woher stammen dann die Übel? Die so formulierte Frage hat viele Jahrhunderte später G. W. Leibniz als Theodizeeproblematik benannt und mit seiner berühmten, von Voltaire aufs Korn genommenen Formel von der ‚besten aller möglichen Welten (le meilleur des mondes possibles)‘ (cf. Theod. I, § 8) beantwortet.
Im Seminar wird diese Theodizeeproblematik in einer großen historischen Breite und aus verschiedenen Perspektiven (religiös, theologisch, philosophisch) interdisziplinär beleuchtet und dabei verschiedene Typen von Theodizee systematisiert und Antwortversuche analysiert und diskutiert. Hierbei ist das Seminar dreigliedrig ausgebaut: Zunächst werden älteste Grundlagentexte der religiösen Selbstvergewisserung zur Theodizeeproblematik betrachtet (Ijob, Gilgameschepos, äthiopisches Henoch). In einem zweiten Teil werden klassische Positionen der Antike und des Mittelalters (Augustinus, Thomas v. Aquin, Meister Eckhart) sowie der Neuzeit (Leibniz, Kant, Hegel) betrachtet. Drittens schließlich wird gefragt, inwieweit die Theodizeefrage ‚nach Auschwitz‘ überhaupt noch seriös gestellt werden kann (H. Jonas, Adorno).
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UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
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