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Systematische Theologie
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Theologie im 20. Jahrhundert -
- Dozent/in:
- Thomas Wabel
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Einzeltermin am 27.2.2023
Einzeltermin am 1.3.2023, 12:00 - 14:00, U2/01.33
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- VC-Anmneldung ist für alle erforderlich
- Flexnow - An-/Abmeldung nur über "Prüfungen" vom 19.09.2022 - 03.02.2023
Modulzuordnungen:
- Grundmodul Dogmatik
- Aufbaumodul Syst. Theologie (dogmatische Vorlesung)
- EWS-Module
- Grundkurs Theologische Propädeutik
- MA RelLit 1b - Religiöse Traditionen - Christentum
- Inhalt:
- Das zurückliegende Jahrhundert war nicht nur von den Katastrophen der beiden Weltkriege gezeichnet. Diese Erschütterungen der Zivilisation haben sich auch in der Theologie niedergeschlagen, die in dieser Zeit entstanden ist. Im Verlauf der Vorlesung lernen wir wichtige Entwürfe und Neuansätze evangelischer Theologie vom Jahr 1900 bis in die letzten Jahrzehnte des 20. Jh. kennen. Die leitende Fragestellung im Durchgang durch diese historischen Stationen ist dabei immer, was diese denkerischen Leistungen dazu beitragen, wie sich evangelische Theologie in ihrer heutigen Gegenwart verantwortet.
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Repetitorium Dogmatik -
- Dozent/in:
- Thomas Wabel
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, MG1/02.06
Einzeltermin am 31.1.2023, 10:00 - 12:00, OK8/02.04
Einzeltermin am 9.2.2023, 8:00 - 10:00, MG2/01.02
Einzeltermin am 14.2.2023, 10:00 - 12:00, U2/02.04
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- VC-Anmneldung ist für alle erforderlich
- Inhalt:
- Das Repetitorium soll dazu beitragen, das schon vorhandene systematisch-theologische Wissen aufzufrischen und zu sortieren. Ausgehend von zentralen Primärtexten der Theologiegeschichte orientieren wir uns auf der Landkarte theologischer Lehrbildung und suchen insbesondere die Kreuzungspunkte, an denen wichtige theologische Richtungsentscheidungen fallen. Anhand von Klausurfragen wollen wir einüben, wie sich klassische Positionen theologischer Lehrbildung zum Ausgangspunkt selbständiger Auseinandersetzung mit zentralen theologischen Fragestellungen eignen.
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Interkonfessionelle Hermeneutik - Wie lesen evangelische und katholische Christen die Bibel? -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Thomas Wabel, Jürgen Bründl
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, MG2/01.02
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- VC-Anmeldung ist für alle erforderlich
- Flexnow - An-/Abmeldung nur über "Prüfungen" vom 19.09.2022 - 03.02.2023
Modulzuordnungen:
- Aufbaumodul Syst. Theologie (dogmatisches Seminar)
- MA RelLit 1b - Religiöse Traditionen - Christentum
- MA RelLit 2 - Religionswissenschaft u. Hermeneutik
- Konfessionell-Kooperatives Seminar (Dogmatik)
- Inhalt:
- Die jüdisch-christliche Bibel bildet den gemeinsamen Bezugspunkt für den christlichen Glauben aller Konfessionen. Trotzdem unterscheidet der Umgang mit ihnen die Konfessionen spezifisch. Das Seminar will untersuchen, wie die verschiedenen Lesarten der Bibel unterschiedliche Formate des Glaubensverständnisses ausprägen und diese zugleich über den aktuellen Austausch der Seminarteilnehmer:innen miteinander ins Gespräch bringen. Zu der systematischen Frage, welchen Stellenwert die Schrift für unseren jeweiligen Glauben hat, werden wir mit Augustinus, Luther, Calvin, dem Konzil von Trient oder der Offenbarungskonstitution des II. Vatikanischen Konzils »Die verbum« klassische Positionen der älteren und jüngeren Theologiegeschichte befragen. Dies wird gerahmt durch die Auseinandersetzung mit zeitgenössisch modernen Konzepten theologischer Schrifthermeneutik sowie aus theologischen Traditionen wie der Befreiungstheologie oder dem Feminismus.
- Empfohlene Literatur:
- • Wolfgang Beinert (Hg.), Glaubenszugänge. Lehrbuch der katholischen Dogmatik, Bd. 1. Paderborn u.a. 1995, 55–73.
• Gilberto da Silva Gorgulho, Biblische Hermeneutik, in: Ignacio Elacuría / Jon Sobrino (Hgg.), Mysterium liberationis. Grundbegriffe der Theologie der Befreiung, Bd. 1, Luzern 1995, 155–187.
• Helmut Hoping, Theologischer Kommentar zur Dogmatischen Kon
stitution über die göttliche Offenbarung »Dei Verbum«, in: HThK.Vat II Bd. 3, 695–831.
• Karl Rahner, Grundkurs des Glaubens, in: Karl Rahner – sämtliche Werke, Bd. 26, Zürich/ Düsseldorf und Freiburg i. Br. 1999, 219–244.
• Peter Neuner, Theologie der Befreiung – Was ist das?, in: MThZ 42 (1991) 2, 109–120.
• Otto Hermann Pesch, Das Zweite Vatikanische Konzil. Vorgeschichte, Verlauf – Ergebnisse, Nachgeschichte. Würzburg 21994.
• Hans-Joachim Sander, Glaubensräume – Topologische Dogmatik. Bd. 1: Glaubensräumen nachgehen. Ostfildern 2019.
• Knut Wenzel, Das Zweite Vatikanische Konzil. Eine Einführung. Freiburg/Basel/Wien 2014.
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Lektüre eines eth. Entwurfs. Johannes Fischer: Verstehen statt Begründen -
- Dozent/in:
- Katharina Eberlein-Braun
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Do, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- VC-Anmeldung ist für alle erforderlich
- Flexnow - An-/Abmeldung nur über "Prüfungen" vom 19.09.2022 - 03.02.2023
Modulzuordnungen:
- Aufbaumodul Syst. Theologie (ethisches Seminar)
- MA RelLit 4 - Schlüsselkonzepte philosophischer und theologischer Ethik
- EWS-Module
- Inhalt:
- Der evangelische Ethiker Johannes Fischer hat sich mit einer Grundsatzfrage der Ethik auseinandergesetzt: Soll Ethik scharfsinnige Überlegungen anstellen, um Handeln zu begründen? Oder soll sie vielmehr wahrnehmen, was in den jeweiligen Situationen schon orientiert, bevor die ethische Reflektion beginnt? So gibt es Situationen, in denen wir einfach wissen, was getan werden muss. Fischer spielt diese Überlegungen an klassischen Themenfeldern der Ethik durch. Im Seminar lesen wir Fischers Buch (in Auswahl). Daneben, dass Fischers Ansatz kennengelernt wird, ist es ein Ziel des Seminars, zu lernen wie man mit einem größeren Text umgehen kann. Durch die Lektüre soll außerdem gelernt werden, was einen ethischen Entwurf ausmacht, wie er aufgebaut sein kann und wie man den roten Faden erkennt.
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Politische Gefühle 2. Teil - Zorn und Zittern – wie Gefühle die Gesellschaft spalten -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Thomas Wabel, Christian Illies, Reinhard Zintl
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, U2/01.30
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- VC-Anmeldung ist für alle erforderlich
- Flexnow - An-/Abmeldung nur über "Prüfungen" bis 03.02.2023
Modulzuordnungen:
- Aufbaumodul Syst. Theologie (ethisches Seminar)
- MA RelLit ÖTh - IntDi - Interdisziplinärer Dialog
- Inhalt:
- Zorn und Zittern – wie Gefühle die Gesellschaft spalten
Das Seminar schließt an Fragen an, die im Seminar des Sommersemesters "Vaterlandsliebe - wieviel Gefühl braucht die politische Vernunft?" behandelt wurden. Dieses zurückliegende Seminar ist aber nicht Voraussetzung für den Besuch des Seminars in diesem Semester.
Gefühle gehören zum Menschen, sie bewegen und, lenken unser Handeln und erfüllen uns im Guten wie im Schlechten. Und auch für die Politik sind sie entscheidend, vor allem für den Staat, der immer auch auf den Gefühlen seiner Bürger aufbaut – sei es Angst und Schrecken, wie in einer autoritären Staatsform, sei es Patriotismus oder Sympathie, Engagement und Vertrauen. Es gibt Gefühle, die zusammenhalten und das Gemeinwesen stärken, aber auch Gefühle, die zu Spaltungen und Spannungen führen. Und davon erleben wir in der Gegenwart sehr viele, sei es Zorn auf den Staat, Abneigungen und Abwehr gegen Mitbürger, Moralisierungen durch Abwehr Andersdenkender oder empörte Polarisierungen anderer Art.
Untersuchen haben gezeigt, dass solche gefühlsgetragenen Polarisierungen im politischen Raum in den letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen haben. Warum? Ideologische Differenzen, religiöse Überzeugzungen können da eine Rolle spielen, aber vor allem auch die sozialen Medien und das Internet, die alles verstärken. Solche spaltenden und entfremdenden Gefühle sind gegenwärtig vielleicht die größten Herausforderungen für unser Gemeinwesen, weil Demokratie auf einer gewissen Einheit, Kompromissbereitschaft und Harmonie gründet.
Damit sind wir bei den Fragen dieses Seminars. Wir versuchen, Gefühle mit negativen Auswirkungen (wie Abwehr, Vorurteilen, Aggression und
Verteufelung) genauer zu erfassen und ihre Stellung zu verstehen: Wie kommt es zu ihnen? Es schließen sich ethische Fragen an: Was ist notwendig, was ist gefährlich, und welche Umgangsweisen mit ihnen sind gerechtfertigt? Oder ganz konkret: Sollte der Staat versuchen, die Gefühle seiner Bürger zu lenken, eine große Einheit durch soziale Ingenieurskunst erschaffen? Darum werden die Gespräche zwischen Philosophie, Theologie und Politikwissenschaft in diesem Semester kreisen.
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