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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Humanwissenschaften >> Institut für Erziehungswissenschaft >> Erwachsenen- und Weiterbildung >> MA Erziehungs- und Bildungswissenschaft >>

Allgemeine forschungs- und berufsqualifizierende Kompetenzen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung: Vertiefung II

 

(Agiles) Projektmanagement und wie man sich denken kann, dass sich die handelnden Akteure durch Projekte professionalisieren

Dozent/in:
Beatrix Palt
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, MA EBWB/EBWS: Allgemeine forschungs- und berufsqualifizierende Kompetenzen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung: Vertiefung bzw. Vertiefung 1 oder 2
Termine:
Einzeltermin am 9.12.2022, 14:00 - 18:00, M3/00.16
Einzeltermin am 10.12.2022, 9:00 - 18:00, M3/00.16
Einzeltermin am 3.2.2023, 14:00 - 18:00, M3/00.16
Einzeltermin am 4.2.2023, 9:00 - 18:00, M3/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt:
(Agiles) Projektmanagement hat sich in Organisationen als Methode und Mindset etabliert, um effektiv innovative Produkte oder Dienstleistungen mit (meist) interdisziplinären Teams entwickeln zu können. Das hängt mit dem Wettbewerbsdruck zusammen, der durch Globalisierung, Internationalisierung und Digitalisierung entsteht und dazu führt, dass immer komplexere Leistungen in immer kürzerer Zeit von immer weniger Menschen erbracht werden müssen. Das schnelle Tempo führt dann einerseits dazu, dass Organisationen sich in ihren Strukturen und Prozessen permanent an veränderte Umfeldbedingungen anpassen müssen. Andererseits bedeutet das, dass Individuen in Teams die Fähigkeit entwickeln müssen, Komplexität und Konvergenz zu beherrschen. Dabei zeigt sich in Forschung und Praxis, dass fachliche und methodische Kompetenzen der handelnden Akteurinnen und Akteure notwendig aber nicht hinreichend sind. Es sind die Menschen als Person und mit ihren persönlichen Dispositionen, die Projekte und sich selbst in den Projekten und durch die Projekte entwickeln.
Der Mensch steht somit im Mittelpunkt des Seminars und damit aus organisationspädagogischer Perspektive die Frage nach der Professionalisierung der Akteurinnen und Akteure. In dem Seminar werden vom neuesten Stand der Forschung ausgehend - Vorgehensmodelle und Methoden des Projektmanagements thematisiert. Projektarten (klassisch, agil, hybrid), Phasen und Möglichkeiten der Projektorganisation mit ihren differenzierten Ausprägungsformen werden behandelt.
Die theoretischen und methodischen Ausführungen werden durch Praxisbeispiele angereichert.
Es handelt sich um ein interaktives Seminar mit der Erwartungshaltung, dass die Teilnehmenden exzellent vorbereitet sind und sich mit vollem Einsatz aktiv in das Seminar einbringen. Eine Literaturliste wird zur Anregung zur Verfügung gestellt.

Inhalt (Auszug das Themenspektrum kann von den Teilnehmenden erweitert werden:
  • Der Begriff Projekt Merkmale und Arten von Projekten.
  • Vorgehensmodelle, Phasen und Methoden klassischen, agilen, hybriden Projektmanagements.
  • Die Projektleitung als Führungskraft oder selbstregulierte Teams.
  • Verantwortung tragen, verantwortlich sein und verantwortungsvoll Handeln.
  • Aus-, Weiter- und Expertisebildung der handelnden Akteurinnen und Akteure.
Empfohlene Literatur:
  • Ackermann, B., Krancher, O., North, K., Schildknecht, K. & Schorta, S. (2020). Erfolgreicher Wissenstransfer in agilen Organisationen: Hintergrund - Methodik -Praxisbeispiele (2., überarb. u. erw. Aufl. 2020 Aufl.). Springer Gabler.
  • Anke, S. & Ringeisen, T. (2021). Kompetenzanforderungen an Führungskräfte von agilen Softwareentwicklungsteams. Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO), 52(1), 51 63. https://doi.org/10.1007/s11612-021-00558-w
  • Bader, V. & Kaiser, S. (Hrsg.). (2020). Arbeit in der Data Society: Zukunftsvisionen für Mitbestimmung und Personalmanagement (Zukunftsfähige Unternehmensführung in Forschung und Praxis) (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Barth et. al., P. (2021). Arbeitsforschung 2021+: Welche Forschungsfragen bewegen die Arbeitgeber und wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus? Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 75(1), 127 136. https://doi.org/10.1007/s41449-021-00240-3
  • Barthel, C. (Hrsg.). (2019). Managementmoden in der Verwaltung: Sinn und Unsinn (1. Aufl. 2020 Aufl.). Springer Gabler.
  • Bartonitz, M., Lévesque, V., Michl, T., Steinbrecher, W., Vonhof, C. & Wagner, L. (2018a). Agile Verwaltung: Wie der Öffentliche Dienst aus der Gegenwart die Zukunft entwickeln kann (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Bartonitz, M., Lévesque, V., Michl, T., Steinbrecher, W., Vonhof, C. & Wagner, L. (2018b). Agile Verwaltung: Wie der Öffentliche Dienst aus der Gegenwart die Zukunft entwickeln kann (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Bau, M. & Altepost, A. (2020). Führung auf Distanz: Zwischen digitaler Nähe und sozialer Ferne. Frühjahrskongress; Digitaler Wandel, digitale Arbeit, digitaler Mensch?, Berlin.
  • Baumeister, H., Lichter, H. & Riebisch, M. (2017). Agile Processes in Software Engineering and Extreme Programming. Springer Publishing.
  • Bünnagel, W. (2012). Selbstorganisiertes Lernen im Unternehmen: Motivation freisetzen, Potenziale entfalten, Zukunft sichern (2013. Aufl.). Gabler Verlag.
  • Carstensen, T. (2020). Orts- und zeitflexibles Arbeiten: Alte Geschlechterungleichheiten und neue Muster der Arbeitsteilung durch Digitalisierung. Zeitschrift für Arbeitswissenschaft, 74(3), 195 205. https://doi.org/10.1007/s41449-020-00213-y
  • Creusen, U., Gall, B. & Hackl, O. (2017). Digital Leadership: Führung in Zeiten des digitalen Wandels (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Doz, Y., Kosonen, M. & Virtanen, P. (2018). Strategically Agile Government. Global Encyclopedia of Public Administration, Public Policy, and Governance, 1 12. https://doi.org/10.1007/978-3-319-31816-5_3554-1
  • Eberhardt, D. & Majkovic, A. (2015). Die Zukunft der Führung: Eine explorative Studie zu den Führungsherausforderungen von morgen (1. Aufl.). Springer.
  • Ehmann, B. (2019). Quick Guide Agile Methoden für Personaler: So gelingt der Wandel in die agile Unternehmenskultur(1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Furtner, M. (2016). Empowering Leadership: Mit selbstverantwortlichen Mitarbeitern zu Innovation und Spitzenleistungen (essentials) (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Furtner, M. (2017a). Self-Leadership: Basics (essentials) (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Furtner, M. (2017b). Self-Leadership: Praxis und Anwendung (essentials) (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Furtner, M. & Baldegger, U. (2016). Self-Leadership und Führung: Theorien, Modelle und praktische Umsetzung (2. Aufl., Bd. 2). Springer Gabler.
  • Grunau, Philip, Kevin Ruf, Susanne Steffes und Stefanie Wolter (2019), Homeoffice bietet Vorteile, hat aber auch Tücken, Mobile Arbeitsformen aus Sicht von Betrieben und Beschäftigten, ZEW-Kurzexpertise Nr. 19-03, Mannheim.
  • Herrmann, D., Hüneke, K. & Rohrberg, A. (2012). Führung auf Distanz: Mit virtuellen Teams zum Erfolg (2. Aufl. 2012 Aufl.). Gabler Verlag.
  • Hofert, S. (2017). Agiler führen: Einfache Maßnahmen für bessere Teamarbeit, mehr Leistung und höhere Kreativität (2. Aufl.). Springer Gabler.
  • Hofert, S. (2018). Das agile Mindset: Mitarbeiter entwickeln, Zukunft der Arbeit gestalten (1.Aufl.). Springer Gabler.
  • Hofert, S. & Thonet, C. (2018). Der agile Kulturwandel: 33 Lösungen für Veränderungen in Organisationen (1. Aufl., 2019 Aufl.). Springer Gabler.
  • Hofmann, J. (Hrsg.). (2018). Arbeit 4.0 Digitalisierung, IT und Arbeit: IT als Treiber der digitalen Transformation (Edition HMD) (1. Aufl.). Springer Vieweg.
  • Hoppe, A., Kilburg, S., Lange, E. & Nachtwei, J. (2020). Flexibilisierte Arbeit: Chancen und Risiken für die Gesundheit. Zukunft der Arbeit, 12, 252 255.
  • Jungclaus, J. & Schaper, N. (2021). Agiles Sprintlernen wirkt aber warum? Theoriegeleitete Analyse der Wirkprinzipien eines Gestaltungsansatzes für arbeitsbezogene Kompetenzentwicklung. Gruppe. Interaktion. Organisation. Zeitschrift für Angewandte Organisationspsychologie (GIO), 52(1), 105 120. https://doi.org/10.1007/s11612-021-00557-x
  • Kissling-Näf, I., Tokarski, K. O. & Schellinger, J. (Hrsg.). (2019). Digitale Transformation und Unternehmensführung: Trends und Perspektiven für die Praxis (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Klaffke, M. (2019). Gestaltung agiler Arbeitswelten: Innovative Bürokonzepte für das Arbeiten in digitalen Zeiten (essentials) (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Kollmann, T. (2020). Digital Leadership: Grundlagen der Unternehmensführung in der Digitalen Wirtschaft (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Kreutzer, R. T., Neugebauer, T. & Pattloch, A. (2016). Digital Business Leadership: Digitale Transformation Geschäftsmodell-Innovation agile Organisation Change- Management (1. Aufl. 2017 Aufl.). Springer Gabler.
  • Kupiek, M. (2020). Digital Leadership, Agile Change und die Emotion Economy: Emotion als Erfolgsfaktor der digitalen Transformation (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Lindner, D. (2018). KMU im digitalen Wandel: Ergebnisse empirischer Studien zu Arbeit, Führung und Organisation (essentials) (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Lindner, D. & Amberg, M. (2019). Ist Agilität Voraussetzung oder Folge einer zielgerichteten Digitalisierung? industrie 4.0 Management, 2019(4), 30 34. https://doi.org/10.30844/i40m_19-4_s30-34
  • Lindner, D. & Greff, T. (2018). Führung im Zeitalter der Digitalisierung was sagen Führungskräfte? HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik, 56(3), 628 646. https://doi.org/10.1365/s40702-018-00447-9
  • Lindner, D., Ludwig, T. & Amberg, M. (2018). Arbeit 4.0 Konzepte für eine neue Arbeitsgestaltung in KMU. HMD Praxis der Wirtschaftsinformatik, 55(5), 1065 1085. https://doi.org/10.1365/s40702-018-0425-7
  • Longmuß, J., Korge, G., Bauer, A. & Höhne, B. (2020). Agiles Lernen im Unternehmen (1. Aufl.). Springer Vieweg.
  • Martini, M. (2018). Transformation der Verwaltung durch Digitalisierung. Verwaltungspraxis und Verwaltungswissenschaft, 11 68. https://doi.org/10.5771/9783845290522-11
  • Mergel, I. (2016). Agile innovation management in government: A researchagenda. Government Information Quarterly, 33(3), 516 523. https://doi.org/10.1016/j.giq.2016.07.004
  • Mergel, I. (2019). Digitale Transformation als Reformvorhaben der deutschen öffentlichen Verwaltung. der moderne staat Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, 12(1 2019), 162 171. https://doi.org/10.3224/dms.v12i1.09
  • Mergel, I., Ganapati, S. & Whitford, A. B. (2020). Agile: A New Way of Governing. Public Administration Review, 81(1), 161 165. https://doi.org/10.1111/puar.13202
  • Meyer, M., Klose, J., Schröder, H., Ducki, A. & Badura, B. (Hrsg.). (2019). Fehlzeiten-Report 2019: Digitalisierung - gesundes Arbeiten ermöglichen (1. Aufl.). Springer.
  • Müller, N., Mütze-Niewöhner, S., Zanker, C., Stowasser, S. & Bauer, W. (Hrsg.). (2021). Arbeit in der digitalisierten Welt: Praxisbeispiele und Gestaltungslösungen aus dem BMBF-Förderschwerpunkt (1. Aufl.). Springer Vieweg.
  • Möhring, K., Naumann, E., Reifenscheid, M., Weiland, A., Blom, A. G., Wenz, A., Rettig, T., Lehrer, R., Krieger, U., Juhl, S., Friedel, S., Fikel, M., & Cornesse, C. (2020). Die Mannheimer Corona-Studie: Schwerpunktbericht zur Nutzung und Akzeptanz von Homeoffice in Deutschland während des Corona-Lockdowns. https://madoc.bib.unimannheim.de/55628/
  • Nobis, S., Nürnberg, V. & Matusiewicz, D. (Hrsg.). (2018). Erhöhte Krankenstände in der öffentlichen Verwaltung - Ein Erklärungsversuch mit einem Ausblick auf die agile Verwaltung. In Gesundheit und Arbeit 4.0 - Wenn Digitalisierung auf Mitarbeitergesundheit trifft. (1. Auflage, S. 1 10). medhochzwei.
  • Pietrzyk, U., Nicklich, M., Latniak, E., Kauffeld, S., Hacker, W., Mütze-Niewöhner, S. & Hardwig, T. (Hrsg.). (2020). Projekt- und Teamarbeit in der digitalisierten Arbeitswelt: Herausforderungen, Strategien und Empfehlungen (1. Aufl. 2021 Aufl.). Springer Vieweg.
  • Prabaharan, M. (2021). How Technology Makes a Difference: Digital, Agile and Design Thinking. Handbook of Smart Cities, 1 28. https://doi.org/10.1007/978-3-030-15145-4_61-2
  • Rölle, D. (2019). Agile Verwaltung. Handbuch Digitalisierung in Staat und Verwaltung, 1 11. https://doi.org/10.1007/978-3-658-23669-4_12-1
  • Rump, J. & Eilers, S. (Hrsg.). (2020). Strategische Personalplanung: Aktuelle Trends und Entwicklungen (IBE-Reihe) (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Sauter, R., Sauter, W. & Wolfig, R. (2018). Agile Werte- und Kompetenzentwicklung: Wege in eine neue Arbeitswelt (1. Aufl.). Springer Gabler.
  • Schröder, M., Steinhorst, U. & Winter, M. (2019). Hybrides Projektmanagement Einbindung agiler Arbeitsweisen im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung. Logistik im Wandel der Zeit Von der Produktionssteuerung zu vernetzten Supply Chains, 829 844. https://doi.org/10.1007/978-3-658-25412-4_40
  • Serrador, P. & Pinto, J. K. (2015). Does Agile work? A quantitative analysis of agile project success. International Journal of Project Management, 33(5), 1040 1051. https://doi.org/10.1016/j.ijproman.2015.01.006
  • Steinbrecher, W. (2019). Agile Einführung der E-Akte mit Scrum: Die digitale Akte als kollaborative Teamplattform aufsetzen (1. Aufl. 2020 Aufl.). Springer Gabler.
  • Umbs, C. (2020). Arbeiten nach Corona: Ist Homeoffice das Modell der Zukunft? Wirtschaftsinformatik & Management, 12(4), 270 272. https://doi.org/10.1365/s35764-020-00272-0
  • Universität zu Köln. (2020, August). Homeoffice- und Präsenzkultur im öffentlichen Dienst in Zeiten der Covid-19-Pandemie. Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft. https://doi.org/10.13140/RG.2.2.18631.32165
  • Valade, R. (2008). The Big Projects Always Fail: Taking an Enterprise Agile. Agile 2008 Conference. Published. https://doi.org/10.1109/agile.2008.63
  • Wagner, D. J. (2017). Digital Leadership: Kompetenzen Führungsverhalten Umsetzungsempfehlungen (BestMasters)(1. Aufl. 2018 Aufl.). Springer Gabler.
  • Werther, S. & Bruckner, L. (2018). Arbeit 4.0 aktiv gestalten: Die Zukunft der Arbeit zwischen Agilität, People Analytics und Digitalisierung (1. Aufl.). Springer.
  • Wilke, C. & Ternès, A. (Hrsg.). (2018). Agenda HR Digitalisierung, Arbeit 4.0, New Leadership: Was Personalverantwortliche und Management jetzt nicht verpassen sollten (1. Aufl.). Springer Gabler.

 

Forschungswerkstatt (Kurs A)

Dozent/in:
Stephanie Welser
Angaben:
Seminar, 2 SWS, MA EBWB/EBWS: Allgemeine forschungs- und berufsqualifizierende Kompetenzen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung: Vertiefung bzw. Vertiefung 1 oder 2
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, MG2/01.03
Einzeltermin am 16.1.2023, 14:15 - 15:45, MG2/01.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt:
In der qualitativen Sozialforschung wird neben Vernetzung und Austausch als zentrale Ressource für die Anfertigung von Forschungsarbeiten die Dateninterpretation in Gruppen als diskursive Form der Herstellung von Intersubjektivität und Nachvollziehbarkeit durch expliziten Umgang mit Daten und deren Interpretation als ein bedeutsames Qualitätskriterium diskutiert (vgl. Steinke 2007). Forschungswerkstätten als eine Form des gemeinsamen Arbeitens und Lernens sind in der qualitativen Sozialforschung daher eine grundlegende und etablierte Arbeitsform. Dabei arbeiten die Teilnehmenden gemeinsam an Analyseschritten, entwickeln und diskutieren Interpretationen des Datenmaterials und reflektieren den Forschungsprozess. Das Konzept einer Forschungswerkstatt baut insgesamt auf die Kooperation und die gegenseitige Unterstützung als spezifische Form eines Arbeitsbündnisses auf und setzt mit Blick auf die Heterogenität der Forschungsthemen, der methodischen Zugänge sowie der individuellen Forschungs(vor-)erfahrungen der Teilnehmenden auf die Generierung von Perspektivenvielfalt und das Einüben eines fremden Blicks.

Vor dem Hintergrund der Zunahme an empirisch-qualitativ ausgerichteten Abschlussarbeiten und zur Gewährleistung des Qualitätskriteriums der kommunikativen Validierung wird die Forschungswerkstatt als ein über das Kolloquium und die Einzelberatung hinausgehende Möglichkeit der Begleitung von empirisch-qualitativen Abschlussarbeiten für Masterstudierende angeboten. Herzlich eingeladen sind hierzu zum einen alle Studierenden, die eine empirisch-qualitative Abschlussarbeit planen oder bereits an dieser arbeiten und idealerweise schon eigene Daten erhoben haben. Zum anderen sind zur Forschungswerkstatt alle weiteren interessierten Studierenden herzlich eingeladen, die Lust darauf haben, sich in der Interpretation von empirischem Datenmaterial zu erproben und in die Arbeit einer Forschungswerkstatt hineinschnuppern möchten. Im Mittelpunkt der Forschungswerkstatt steht daher die gemeinsame interpretative Auswertungsarbeit am empirischen Datenmaterial sowie die Besprechung weiterer zentraler forschungspraktischer Fragen. Um ein intensives Arbeiten am Material in einer kleinen Gruppe zu ermöglichen, ist für die Forschungswerkstatt I bzw. II eine rechtzeitige Voranmeldung über Flexnow nötig.
Empfohlene Literatur:
  • Dausien, B. (2007). Reflexivität, Vertrauen, Professionalität. Was Studierende in einer gemeinsamen Praxis qualitativer Forschung lernen können. Diskussionsbeitrag zur FQS-Debatte "Lehren und Lernen der Methoden qualitativer Sozialforschung". Forum Qualitative Sozialforschung 8(1). https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/8909 (Zugriff: 13.10.21).
  • Franz, J. (2020). Zur Bedeutung von Interpretationsgruppen für rekonstruktive Forschungsprozesse. In O. Dörner (Hrsg.). Metapher, Medium, Methode: theoretische und empirische Zugänge zur Bildung Erwachsener (S. 263-278). Opladen u.a.: Budrich.
  • Hoffmann, B., & Pokladek, G. (2010). Das spezielle Arbeitsbündnis in qualitativen Forschungswerkstätten: Merkmale und Schwierigkeiten aus der Perspektive der TeilnehmerInnen. Zeitschrift für Qualitative Forschung, 11(2). https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/35509 (Zugriff: 13.10.21).
  • Nittel, D. (1999). "Umwege - Schleichwege - Königswege?" Forschungsdidaktische Anmerkungen über die Arbeitsweise von Forschungswerkstätten. In Hans G. Homfeldt; J. Schulze-Krüdener; M.S. Honig (Hrsg.), Qualitativ-empirische Forschung in der Sozialen Arbeit. Impulse zur Entwicklung der Trierer Werkstatt für professionsbezogene Forschung (S. 97-133), Trier: Michael Weyand.
  • Pilch-Ortega, A. (2015). Forschungswerkstätten als Beispiel forschungsgeleiteter Lehre. Ansprüche, Möglichkeiten und Grenzen eines qualitativ angelegten Forschungssettings. In R. Egger et al. (Hrsg.). Forschungsgeleitete Lehre in einem Massenstudium (S. 201-216). Wiesbaden: Springer Fachmedien.

 

Forschungswerkstatt (Kurs B)

Dozent/in:
Stephanie Welser
Angaben:
Seminar, 2 SWS, MA EBWB/EBWS: Allgemeine forschungs- und berufsqualifizierende Kompetenzen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung: Vertiefung bzw. Vertiefung 1 oder 2
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, MG2/01.03
Einzeltermin am 16.1.2023, 16:15 - 17:45, MG2/01.11
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt:
In der qualitativen Sozialforschung wird neben Vernetzung und Austausch als zentrale Ressource für die Anfertigung von Forschungsarbeiten die Dateninterpretation in Gruppen als diskursive Form der Herstellung von Intersubjektivität und Nachvollziehbarkeit durch expliziten Umgang mit Daten und deren Interpretation als ein bedeutsames Qualitätskriterium diskutiert (vgl. Steinke 2007). Forschungswerkstätten als eine Form des gemeinsamen Arbeitens und Lernens sind in der qualitativen Sozialforschung daher eine grundlegende und etablierte Arbeitsform. Dabei arbeiten die Teilnehmenden gemeinsam an Analyseschritten, entwickeln und diskutieren Interpretationen des Datenmaterials und reflektieren den Forschungsprozess. Das Konzept einer Forschungswerkstatt baut insgesamt auf die Kooperation und die gegenseitige Unterstützung als spezifische Form eines Arbeitsbündnisses auf und setzt mit Blick auf die Heterogenität der Forschungsthemen, der methodischen Zugänge sowie der individuellen Forschungs(vor-)erfahrungen der Teilnehmenden auf die Generierung von Perspektivenvielfalt und das Einüben eines fremden Blicks.
Vor dem Hintergrund der Zunahme an empirisch-qualitativ ausgerichteten Abschlussarbeiten und zur Gewährleistung des Qualitätskriteriums der kommunikativen Validierung wird die Forschungswerkstatt als ein über das Kolloquium und die Einzelberatung hinausgehende Möglichkeit der Begleitung von empirisch-qualitativen Abschlussarbeiten für Masterstudierende angeboten. Herzlich eingeladen sind hierzu zum einen alle Studierenden, die eine empirisch-qualitative Abschlussarbeit planen oder bereits an dieser arbeiten und idealerweise schon eigene Daten erhoben haben. Zum anderen sind zur Forschungswerkstatt alle weiteren interessierten Studierenden herzlich eingeladen, die Lust darauf haben, sich in der Interpretation von empirischem Datenmaterial zu erproben und in die Arbeit einer Forschungswerkstatt hineinschnuppern möchten. Im Mittelpunkt der Forschungswerkstatt steht daher die gemeinsame interpretative Auswertungsarbeit am empirischen Datenmaterial sowie die Besprechung weiterer zentraler forschungspraktischer Fragen. Um ein intensives Arbeiten am Material in einer kleinen Gruppe zu ermöglichen, ist für die Forschungswerkstatt I bzw. II eine rechtzeitige Voranmeldung über Flexnow nötig.
Empfohlene Literatur:
  • Dausien, B. (2007). Reflexivität, Vertrauen, Professionalität. Was Studierende in einer gemeinsamen Praxis qualitativer Forschung lernen können. Diskussionsbeitrag zur FQS-Debatte "Lehren und Lernen der Methoden qualitativer Sozialforschung". Forum Qualitative Sozialforschung 8(1). https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/8909 (Zugriff: 13.10.21).
  • Franz, J. (2020). Zur Bedeutung von Interpretationsgruppen für rekonstruktive Forschungsprozesse. In O. Dörner (Hrsg.). Metapher, Medium, Methode: theoretische und empirische Zugänge zur Bildung Erwachsener (S. 263-278). Opladen u.a.: Budrich.
  • Hoffmann, B., & Pokladek, G. (2010). Das spezielle Arbeitsbündnis in qualitativen Forschungswerkstätten: Merkmale und Schwierigkeiten aus der Perspektive der TeilnehmerInnen. Zeitschrift für Qualitative Forschung, 11(2). https://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/35509 (Zugriff: 13.10.21).
  • Nittel, D. (1999). "Umwege - Schleichwege - Königswege?" Forschungsdidaktische Anmerkungen über die Arbeitsweise von Forschungswerkstätten. In Hans G. Homfeldt; J. Schulze-Krüdener; M.S. Honig (Hrsg.), Qualitativ-empirische Forschung in der Sozialen Arbeit. Impulse zur Entwicklung der Trierer Werkstatt für professionsbezogene Forschung (S. 97-133), Trier: Michael Weyand.
  • Pilch-Ortega, A. (2015). Forschungswerkstätten als Beispiel forschungsgeleiteter Lehre. Ansprüche, Möglichkeiten und Grenzen eines qualitativ angelegten Forschungssettings. In R. Egger et al. (Hrsg.). Forschungsgeleitete Lehre in einem Massenstudium (S. 201-216). Wiesbaden: Springer Fachmedien.

 

Gesprächsführung und Beratung in der Erwachsenenbildung

Dozent/in:
Ingrid Kaiser
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, MA EBWB/EBWS: Allgemeine forschungs- und berufsqualifizierende Kompetenzen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung: Vertiefung bzw. Vertiefung 1 oder 2
Termine:
Einzeltermin am 25.11.2022, 14:00 - 18:00, M3/00.16
Einzeltermin am 26.11.2022, 9:00 - 18:00, M3/00.16
Einzeltermin am 13.1.2023, 14:00 - 18:00, M3/00.16
Einzeltermin am 14.1.2023, 9:00 - 18:00, M3/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt:
Beratung ist einerseits ein eigenständiges Unterstützungsangebot und andererseits ein integraler Handlungsmodus einer Vielzahl pädagogischer Handlungsfelder der Erwachsenenbildung. Eine gelingende Gesprächsführung stellt hierbei ein zentrales Gestaltungselement dar.
Im Seminar werden theoretische und praxeologische Perspektiven auf Beratung vorgestellt. Die Basis hierfür bilden kommunikationstheoretische Grundlagen und wesentliche Strategien der Gesprächsführung und Prozessgestaltung aus systemischer Perspektive. Dabei stehen weniger konkrete Beratungsinhalte im Zentrum als vielmehr Chancen und Grenzen von Beratung. Im Rahmen von Übungen erhalten Teilnehmende die Möglichkeit, sich dem Handlungsmodus Beratung praktisch anzunähern. Anhand theoretischer Perspektiven werden Zuschreibungen an Beratung (z.B. an die Notwendigkeit einer freiwilligen Teilnahme von Ratsuchenden) kritisch hinterfragt.

 

Visualisierungswerkstatt für Masterstudierende

Dozent/in:
Stephanie Welser
Angaben:
Seminar, 2 SWS, MA EBWB/EBWS: Allgemeine forschungs- und berufsqualifizierende Kompetenzen in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung: Vertiefung bzw. Vertiefung 1 oder 2
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, M3N/01.26
Einzeltermin am 27.10.2022, 16:15 - 17:45, MG2/01.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Inhalt:
Im Wort Bildung steckt das Wort Bild. Diese enge Verflochtenheit ist nicht allein auf die Begriffe beschränkt: Menschen deuten die Welt, sich selbst sowie ihre Beziehung zur Welt und zu sich selbst nicht ausschließlich über Worte, sondern auch in Bildern. Zunehmend interessieren sich auch verschiedene sozial- und erziehungswissenschaftliche Disziplinen für die Bedeutung des Visuellen im Kontext von Bildungsprozessen. Dieses Interesse ist verständlich vor dem Hintergrund der zunehmenden Bildproduktion und des permanenten Austausches von Bildern in fast allen Teilen der Welt. Unsere alltäglichen Erfahrungen fußen immer stärker auf medial vermittelten Situationen, zugleich werden die Bilder selbst zu einem eigenen Erfahrungsraum. Die Erwachsenenbildungsforschung war lange Zeit eher textorientiert, erst seit einigen Jahren gibt es neuere Strömungen, die visuelle Daten (Bilder, Zeichnungen, Fotografien sowie bewegte Bilder wie z.B. dokumentarische Videos von Lehr-Lernsituationen in Kursen) als Quelle der Forschung für erwachsenenpädagogisch relevante Fragestellungen entdecken und heranziehen. Demgegenüber kann die Praxis der Erwachsenenbildung auf eine längere historische Tradition des Einsatzes von Bildmedien zu Lehr-Lernzwecken zurückblicken. Wie selbstverständlich setzen heute erwachsenenpädagogische Fachkräfte Visualisierungen (z.B. Bilder, Zeichnungen, Fotografien, Grafiken) ein, um vor dem Hintergrund unterschiedlicher didaktischer Zielsetzungen Lerninhalte lernförderlich und erwachsenengerecht aufzubereiten oder um Kommunikationsprozesse zu unterstützen oder anzuregen.
Dieses Seminar richtet sich an Masterstudierende, die ein vertieftes Interesse an dem Bereich der Visualität und Visualisierung in der Erwachsenenbildung/Weiterbildung mitbringen. Das Seminar ist als kompetenzorientierte Hands-On-Veranstaltung konzipiert, in welchem das gemeinsame Ausprobieren, Üben und kreative Tun im Mittelpunkt steht. Wir nähern uns dabei dem Thema aus zwei differenten Perspektiven an: 1. Visuelles und Visualisierungen didaktisch einsetzen (u.a. Collagentechnik, visuelles Storytelling, fotopädagogische Ansätze) und 2. Inhalte selbst visualisieren (u.a. lernförderliche Gestaltung von Bild-Text-Kombinationen, analoge und digitale visuelle Gestaltung unterschiedlicher Lernmedien).
Empfohlene Literatur:
  • Bergedick, A., Rohr, D., & Wegener, A. (2011). Bilden mit Bildern. Visualisieren in der Weiterbildung. Bielefeld: W. Bertelsmann.
  • Haussmann, M. (2014). UZMO Denken mit dem Stift. Visuell präsentieren, dokumentieren und erkunden. München: Redline Verlag.
  • Nolda, S. (2015). Mediale Visualität und visuelle Vermittlung in der Erwachsenenbildung: Routine und Herausforderung. Zeitschrift forum erwachsenenbildung, Heft 3. URL: https://www.waxmann.com/index.php?eID=download&id_artikel=ART101709&uid=frei. Zugriff: 13.09.2021.
  • Preuß, P., & Kauffeld, S. (2019). Visualisierung in der Lehre. In S. Kauffeld & J. Othmer (Hrsg.). Handbuch Innovative Lehre (S.404-408). Wiesbaden: Springer VS.
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