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Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Geschichte >>

Übungen

 

QÜ: Das Senatus Consultum de Cn. Pisone patre [Ü: Senatus Consultum]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, je nach Studienordnung und entsprechender Leistung sind 4 oder 5 ECTS zu vergeben.
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Alte Studienordnung: 4 ECTS Basismodul Alte Geschichte Typ II/III Aufbaumodul Alte Geschichte Typ II/III Vertiefungsmodul Alte Geschichte Typ II/III Ergänzungsmodule (mit Übung), Erweiterungsmodule

Neue Studienordnung BA/MA: 5 ECTS Basismodul Antike Typ II Vertiefungsmodul Typ II/1 Antike; Typ II/2 Antike; Typ II Antike Erweiterungsmodule Typ II/1–6. Lehrform: Übung

 

QÜ: Res Publica Romana – Die Geschichte der römischen Republik anhand ausgewählter Quellenzeugnisse [Ü Res Publica Romana]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, je nach Studienordnung und entsprechender Leistung sind 4 oder 5 ECTS zu vergeben.
Termine:
Mi, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Alte Studienordnung: 4 ECTS Basismodul Alte Geschichte Typ II/III Aufbaumodul Alte Geschichte Typ II/III Vertiefungsmodul Alte Geschichte Typ II/III Ergänzungsmodule (mit Übung), Erweiterungsmodule

Neue Studienordnung BA/MA: 5 ECTS Basismodul Antike Typ II Vertiefungsmodul Typ II/1 Antike; Typ II/2 Antike; Typ II Antike Erweiterungsmodule Typ II/1–6. Lehrform: Übung

 

Elefanten im Mittelalter [QÜ]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule

Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II
Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III
Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung

Neben regelmäßiger Teilnahme werden eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit in der Übung sowie die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials erwartet. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Lehrveranstaltung erhalten.

Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit und der Präsentation einer Quelle.
Inhalt:
Aus antiken Berichten war der Elefant als Tier von beeindruckender Größe und Kraft auch dem europäischen Mittelalter bekannt. Allerdings vermischte sich in naturkundlichen Darstellungen wie dem Physiologus Naturbeschreibung mit frei erfundenen Elementen allegorischer Ausdeutung (wie denen Behauptung, Elefanten hätten keine Kniegelenke oder seien besonders keusch). Tatsächlichen Kontakt zu Elefanten hatten mittelalterliche Menschen in Europa nur selten: Karl der Große erhielt 801 von Kalif Harun al Raschid einen weißen Elefanten namens Abul Abbas, der über das Mittelmeer nach Italien und weiter über die Alpen nach Deutschland gebracht wurde, wo er 810 starb. Im 13. Jahrhundert erscheinen gleich zwei Elefanten in der chronikalischen Überlieferung. Friedrich II. erhielt 1229 von Sultan al-Kamil einen Elefanten, den er zur Haltung der Stadt Cremona übergab, wo er für mehr als ein Jahrzehnt belegt ist und mehrfach als Teil der kaiserlichen Herrschaftsrepräsentation zum Einsatz kam. Bei seiner Rückkehr vom Kreuzzug 1255 brachte Ludwig IX. von Frankreich einen Elefanten mit, den er dem englischen König Heinrich III. schenkte, an dessen Hof ihn der Chronist Matthaeus Paris nach der Natur zeichnen konnte („ipso elephante exemplariter assistente“). Weitere Elefanten in Europa sind dann erst im späten 15. Jahrhundert belegt (1477 Geschenk Alfons V. von Portugal an René von Anjou; 1497 Geschenk der Kaufleute von Zypern Ercole I. d’Este, Herzog von Ferrara). Die erste Beobachtung von Elefanten in freier Wildbahn findet sich im Reisebericht des Alvise Cadamosto über seine Fahrten entlang der westafrikanischen Küste (1455/56), der jedoch erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts veröffentlicht wurde. Er beschreibt die Lebensweise und das Aussehen der Elefanten genau, ist sich aber offenbar nicht der Tatsache bewusst, dass die Stoßzähne des Elefanten die begehrte Handelsware Elfenbein sind. In der Übung sollen die Schriftquellen und die wichtigsten bildlichen Darstellungen von Elefanten aus dem Mittelalter betrachtet werden, um so einen Eindruck vom Wissen des Mittelalters über den Elefanten und von seiner symbolischen Bedeutung in mittelalterlichen Darstellungen zu erhalten.
Empfohlene Literatur:
Achim Thomas Hack, Abul Abaz. Zur Biographie eines Elefanten, Badenweiler 2011; Stephan Oettermann, Die Schaulust am Elefanten. Eine Elephantographia Curiosa, Frankfurt am Main 1982; Jean A. Givens, Observation and Image-Making in Gothic Art, Cambridge 2005, S. 37-39; ; Nona C. Flores, The Mirror of nature distorted: the medieval artist's dilemma in depicting animals, in Joyce E. Salisbury (ed.), The Medieval World of Nature: A Book of Essays, New York 1993, S. 3-45; Anton Van Run, Hi sunt elephantes: olifanten in de middeleeuwse kunst, in: Kunstschrift 38 (1994), S. 12-15; William S. Heckscher, Bernini's Elephant and Obelisk, in: Art Bulletin 29 (1947), S. 155–182; George C. Druce, The Elephant in Medieval Legend and Art, in: Journal of the Royal Archaeological Institute 76 (1919), S. 1-73 ( online: http://bestiary.ca/etexts/druce1919-2/druce1919-2.htm ) – Internetressource: http://bestiary.ca/beasts/beast77.htm

 

Examenskurs Mittelalterliche Geschichte [Ü]

Dozentinnen/Dozenten:
Claudia Esch, Mats Pfeifer
Angaben:
Übung, 2 SWS
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, MG2/02.04
Einzeltermin am 1.6.2023, 8:00 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Bereitschaft zur Anwesenheit an allen Einzelterminen und zur zuverlässigen Ausarbeitung aller Aufgaben sind Voraussetzung für die Teilnahme.
Die Anmeldung zum Kurs erfolgt bis zum 07.04.2023 per Mail an Mats Pfeifer und anschließende Anmeldung in FlexNow.
Inhalt:
Der Kurs richtet sich an Lehramtsstudierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Herbst 2023 ablegen werden und bereitet auf die Klausur im Fach Mittelalterliche Geschichte vor. In der einführenden Sitzung am 18.04.2023 erhalten Sie Hinweise und Hilfestellung bei der Vorbereitung und Erarbeitung von Prüfungsthemen. Weiterhin werden Prüfungsaufgaben aus Staatsexamensprüfungen der letzten Jahre vergeben. Pro Person soll je 1 Aufgabe übernommen und mit Hilfe der grundlegenden Literatur bis zum Termin des Referats vorbereitet werden. Herangehensweise und Inhalte sollen dort im Plenum präsentiert und diskutiert werden. Die Sitzungen orientieren sich an den zentralen, in den Prüfungsklausuren immer wiederkehrenden Dynastien der Reichsgeschichte: Karolinger, Ottonen, Salier, Staufer sowie als Ausblick Ludwig der Bayer. In diesem Rahmen wird auch Gelegenheit gegeben, auf einige Spezialthemen (z.B. Investiturstreit, Königswahl, Kreuzzüge) einzugehen. Die Wiederholung zentraler Grundbegriffe und Abläufe der mittelalterlichen Geschichte (z.B. Herrschersakralität, Ritual, Grundherrschaft, ottonisch-salische Reichskirche) rundet die Vorbereitung auf die Prüfungsaufgaben ab. Eine eigenständige Erarbeitung des nötigen Faktenwissens zu den einzelnen Sitzungen mit Hilfe der vorgestellten Literatur wird vorausgesetzt, ebenso die zuverlässige Ausarbeitung und Einreichung der gestellten Aufgaben.
Empfohlene Literatur:
ALTHOFF, Gerd, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat (Urban-Taschenbücher 473), Stuttgart u.a. 3. Aufl. 2012; BORGOLTE, Michael, Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050-1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3), Stuttgart 2002; BOSHOF, Egon, Die Salier (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 387), Stuttgart, Berlin, Köln 5. Aufl. 2008. ENGELS, Odilo, Die Staufer (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 154), Stuttgart, Berlin, Köln 9. Aufl. 2010. GOETZ, Hans-Werner, Europa im frühen Mittelalter (500-1050) (Handbuch der Geschichte Europas 2), Stuttgart 2003. GOEZ, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit. 910-1122 (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 462), Stuttgart, Berlin, Köln 2. Aufl. 2008. SCHIEFFER, Rudolf: Die Karolinger (Kohlhammer-Urban Taschenbücher 411), Stuttgart 5. Aufl. 2014. WEINFURTER, Stefan, Das Reich im Mittelalter, München 2. Aufl. 2011.

 

Mittelalter Digital [QÜ]

Dozent/in:
Claudia Esch
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule

Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ II
Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III
Erweiterungsmodule Typ II/1-6.

Neben regelmäßiger Teilnahme werden eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit in der Übung sowie die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials erwartet. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Lehrveranstaltung erhalten.

Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.
Inhalt:
Im Zentrum der Übung steht eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Forschungstendenzen und Angeboten im Bereich der digitalen Geschichtswissenschaft. Hierbei wird der Schwerpunkt auf der Mittelalterforschung liegen. Dabei wird es zum einen um eine theoretische Reflexion gehen: Was bedeutet eigentlich Digital History und wie unterscheiden sich die Konzepte von traditionellen Ansätzen? Welche Chancen und Risiken bieten die digitalen Möglichkeiten? Wie verändert sich die Arbeit von Historiker:innen unter diesen Prämissen? Und wo ist in diesem Feld speziell die Mittelalterforschung einzuordnen? Zum anderen werden wir uns auch ganz konkrete Projekte ansehen, und uns mit deren Hintergründen, Potenzialen, aber auch den damit verbundenen Herausforderungen beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Digital History. Konzepte, Methoden und Kritiken digitaler Geschichtswissenschaft, hg. von Karoline Dominika Döring, Stefan Haas u. Mareike König, Jörg Wettlaufer (Studies in Digital History and Hermeneutics Band 6), Berlin, Boston 2022. DOI: 10.1515/9783110757101; Edelstein, Dan; Paula Findlen; Giovanna Ceserani; Caroline Winterer; Nicole Coleman, Historical Research in a Digital Age. Reflections from the Mapping the Republic of Letters Project, in: The American Historical Review 122, 2, 2017, 400–424. DOI: 10.1093/ahr/122.2.400; Digital histories. Emergent approaches within the new digital history, hg. von Mats Fridlund, Mila Oiva u. Petri Paju, Helsinki 2020. DOI: 10.33134/HUP-5; Digital medieval studies. Practice and preservation, hg. von Laura K. Morreale u. Sean Gilsdorf (Collection development, cultural heritage, and digital humanities), Leeds 2022. DOI: 10.1017/9781802700152.

 

QÜ: Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen (Gruppe A)

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ III) Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS) MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Vertiefungsmodul (Typ II), Erweiterungsmodul (Typ II) Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

Für Studierende der Europäischen Ethnologie: Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)
Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)
Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.

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Der Kurs wird aufgrund der großen Nachfrage in zwei Gruppen aufgeteilt: Der Unterricht für Gruppe A findet dienstags statt, Gruppe B freitags. Bitte überlegen Sie schon im Vorfeld, ob Sie in die Freitagsgruppe wechseln können. Die finale Einteilung erfolgt dann in der ersten, gemeinsamen Sitzung am 18. April (in dieser Woche wird noch keine Freitagssitzung stattfinden).
Inhalt:
In der älteren Forschung wurden Kriege, und prominent unter ihnen der Dreißigjährige Krieg (1618 - 1648), vor allem in ihren makrohistorischen Dimensionen betrachtet, also von oben herab , als von Herrschern, Feldherren und berühmten Schlachten geprägte Ereignisse. Erst nach den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts änderte sich dieses Verständnis: Seitdem rücken auch weniger prominente AkteurInnen, Orte und Ereignisse in das Blickfeld von HistorikerInnen, etwa Mitglieder der sogenannten Zivilbevölkerung, speziell Frauen, Kinder, Heereslieferanten, Vertriebene, Stadt- und Dorfbewohner. Einige von Ihnen haben ihre Sicht auf die Ereignisse des Krieges in verschieden gearteten Selbstzeugnissen hinterlassen, die in der Übung im Detail betrachtet werden sollen, um eine komplexere Sicht auf dieses die gesamte Epoche prägende Großereignis zu erhalten.

 

QÜ: Der Dreißigjährige Krieg in Selbstzeugnissen (Gruppe B)

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5
Termine:
Fr, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Geschichte (Ordnung bis 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule BA Geschichte (Ordnung ab 2021): Basismodul Neuere Geschichte (Typ III) Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 70 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 15 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).

MA Geschichte (Ordnung bis 2021): Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ II/III), Erweiterungsmodul Typ I (10 ECTS) MA Geschichte (Ordnung ab 2021): Vertiefungsmodul (Typ II), Erweiterungsmodul (Typ II) Leistungsnachweis: Schriftliche Prüfung (Klausur, Bearbeitungszeit ca. 90 min.) oder mündliche Prüfung (ca. 25 min) oder schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate). Die Art der Prüfungsform wird zu Semesterbeginn von der Lehrperson bekanntgegeben.

Für Studierende der Europäischen Ethnologie: Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)
Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Basismodul Neuere Geschichte (Variante B); Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Variante B)
Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.

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Der Kurs wird aufgrund der großen Nachfrage in zwei Gruppen aufgeteilt: Der Unterricht für Gruppe A findet dienstags statt, Gruppe B freitags. Bitte überlegen Sie schon im Vorfeld, ob Sie in die Freitagsgruppe wechseln können. Die finale Einteilung erfolgt dann in der ersten, gemeinsamen Sitzung am 18. April (in dieser Woche wird noch keine Freitagssitzung stattfinden).
Inhalt:
In der älteren Forschung wurden Kriege, und prominent unter ihnen der Dreißigjährige Krieg (1618 - 1648), vor allem in ihren makrohistorischen Dimensionen betrachtet, also von oben herab , als von Herrschern, Feldherren und berühmten Schlachten geprägte Ereignisse. Erst nach den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts änderte sich dieses Verständnis: Seitdem rücken auch weniger prominente AkteurInnen, Orte und Ereignisse in das Blickfeld von HistorikerInnen, etwa Mitglieder der sogenannten Zivilbevölkerung, speziell Frauen, Kinder, Heereslieferanten, Vertriebene, Stadt- und Dorfbewohner. Einige von Ihnen haben ihre Sicht auf die Ereignisse des Krieges in verschieden gearteten Selbstzeugnissen hinterlassen, die in der Übung im Detail betrachtet werden sollen, um eine komplexere Sicht auf dieses die gesamte Epoche prägende Großereignis zu erhalten.

 

QÜ: Die Reformationen in England und Schottland (1521-1687)

Dozent/in:
Hans-Kristian Stüven
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Basis- und Aufbaumodule Neuere Geschichte (alte Studienordnung), Basismodul Frühe Neuzeit Typ II (neue Studienordnung)
Gute Englischkenntnisse sind für die Teilnahme am Kurs nötig, um Quellentexte und Übersetzungen sowie Literatur verstehen zu können.
Inhalt:
Weniger aus religiöser Überzeugung denn aus dynastischen Gründen löste Heinrich VIII. sein Königreich von England aus der Gemeinschaft mit der römischen Kirche. Mit dem Act of Supremacy von 1534 wurde päpstliche Autorität per Gesetz abgeschafft. Eine Jahrhunderte andauernde Zeit konfessioneller Konflikte begann, die ab 1560 auch Schottland erfasste. Die Lehrveranstaltung stellt ausgewählte lateinische und englische Quellen von 1521 (Assertio Septem Sacramentorum) bis 1687 (Declaration of Indulgence) vor und führt allgemein in die englisch-schottische Kirchen- und Reformationsgeschichte der Frühen Neuzeit ein. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den s.g. Papist, Dissenters und Nonconformists, die ihren Glauben außerhalb der staatskirchlichen Strukturen praktizierten.

Die Veranstaltung findet interdisziplinär in Kooperation mit Prof. Dr. Peter Bruns, Lehrstuhl für Kirchengeschichte mit Schwerpunkt Alte Kirchengeschichte und Patrologie, statt.
Empfohlene Literatur:
Ulinka Rublack (Hrsg.), The Oxford Handbook of the Protestant Reformations, Oxford 2016. Felicity Heal, Reformation in Britain and Ireland, Oxford 2003. Anthony Milton, England's second Reformation. The battle for the Church of England 1625-1662, Cambridge 2021. Lucy E. C. Wooding, Rethinking Catholicism in Reformation England, Oxford 2000.

 

AG Neueste Geschichte

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Arbeitsgemeinschaft, keine Anmeldung möglich! Interne Veranstaltung!
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, LU19/00.11

 

PJS Interner Projektkurs

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Projektseminar, keine Anmeldung möglich! Interne Veranstaltung!
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, MG1/01.02
Di, 8:00 - 10:00, MG1/02.06

 

UE Die konservative Revolution in der Weimarer Republik

Dozent/in:
Nicholas Nedzynski
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 5, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/01.33
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 03.04.2023, 08.00 Uhr!

 

UE Zeitgeist, Zeitschichten und Chronoferenz: Konzepte der Zeit in der Geschichtswissenschaft

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 5, verwendbar ausschließlich für Module der Neuesten Geschichte
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 03.04.2023, 08.00 Uhr!

Modulzuordnung:
  • Alle Module der Neuesten Geschichte/Moderne, in denen eine Übung gefordert wird.
  • Nicht verwendbar für die Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte!

 

Übung: Made in Germany - Aufstieg und möglicher Niedergang der deutschen Industrie

Dozent/in:
Melanie Gall
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Online-Meeting
Die Lehrveranstaltung findet rein online über MS-Teams statt. Das Team und der VC werden kurz vor Kursbeginn anhand der Teilnehmerliste in FlexNow erstellt. Bitte melden Sie sich also selbstständig für die Lehrveranstaltung in FlexNow an.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Mein didaktisches Konzept in diesem Kurs wird einen Fokus auf Referate richten. Wichtig ist mir in diesem Semester, dass Sie Ihre Kompetenzen beim Halten von Referaten reflektieren und verbessern. Diejenigen von Ihnen, die schon in vielen Kursen bei mir waren wissen, dass ich üblicherweise nicht mit Referaten arbeite. Sie wissen aber auch, dass ich didaktisch gerne experimentiere, deswegen habe ich mir dieses Semester ein Konzept überlegt um das Thema Referate für Sie wertvoll aufzuziehen!

Dafür muss jeder Studierende zwei kurze Referate (10-15 Minuten) zu einem selbst gewählten Unterthema eines Themenblockes halten; diese Unterthemen dürfen Sie unter Absprache mit mir frei wählen, es muss aber ein inhaltlicher und zeitlicher Zusammanhang zum Sitzungsthema gegeben sein. Es ist zB der Bezug zu einem Industriezweig oder einem Unternehmen möglich. Die einzelnen Sitzungsthemen sind folglich bewusst sehr weit und offen formuliert. Ich berate hier sehr gerne und gebe bei Unklarheiten auch gerne Themenvorschläge.
Zwei Referate deswegen, da das erste Referat von allen anderen Studierenden und von mir evaluiert wird, der Sprecher aus den Evaluationsergebnissen dann Verbesserungspotenziale herausarbeitet und diese dann im zweiten Referat auch umsetzt. Auch das zweite referat wird wieder evaluiert.
Sie können bereits vorab Themenwünsche bei mir per mail (melanie.gall@uni-bamberg.de) anmelden, dann plane ich Sie bereits für die Themen ein. Pro Sitzungstag plane ich aktuell mit max. 2 Kurzreferaten.

Grundlagenwissen zu den einzelnen Situzngen wird vorab über Lehrvideos und anderes Material erarbeitet; vor Allem auch um sicherzustellen. dass alle Studierenden (zB SoWi und GUK - Studierende) das notwenige Vorwissen haben. Die Materialien sind folglich fakultativ; dh wenn Sie in dem entsprechenden Bereich über ausreichend Vorwissen verfügen, müssen Sie die Materialien nicht anschauen. Das dient auch zum Ausgleich des genuin Interdisziplinären Charakters der Wirtschaftsgeschichte - so müssen die SoWis vielleicht ein Video über die Gründerzeit anschauen, die GUK-Studierenden eines über Kartelltheorie.
In den Kurssitzungen werden wir neben den Kurzreferaten primär mit historischen Quellen zum jeweiligen Situzngsabschnitt arbeiten.
Inhalt:
20.04. Vorbesprechung
27.04. Zeit der Hochindustrialisierung 1871-1914
04.05. Gründerzeit und Gründerkrise
11.05. Die Kriegsindustrie im 1. Weltkrieg
18.05 Christi Himmelfahrt
25.05. Auswirkungen des Versailler Vertrages auf die deutsche Industrie
01.06. Kartellierung in der Weimarer Republik
08.06. Fronleichnam
15.06. Die Industrie und die Machtübernahme der NSDAP – die späte Weimarer Zeit
22.06. Die Industrie im 2. WK – Montanindustrie und chemische Industrie
29.06. Folgen des 2. WKs auf die Industrie
06.07. Die Zeit des Wirtschaftswunders
13.07. Globale Vernetzung der Deutschen Industrie seit den 2000ern
20.07. Allgemeine Diskussionsrunde: Wie steht es heute um unsere Industrie?

 

QÜ Pazifismus und Antiimperialismus in der Zwischenkriegszeit

Dozent/in:
Michael Rösser
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.4.2023, 10:00 Uhr bis 15.5.2023. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Besprechung erfolgt in der ersten Sitzung (19.10.2022). Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Inhalt:
Anhand publizierter Quellen sowie Archivgut untersucht diese Übung die Sichtweisen, Handlungen und Schicksale kriegskritischer bzw. pazifistischer Akteur:innen zwischen den beiden Weltkriegen. Zudem werden globalgeschichtliche Perspektiven auf den Themenkomplex „Pazifismus in der Zwischenkriegszeit“ entwickelt. Dabei stehen insbesondere Quellen aus dem anti-kolonialen bzw. anti-imperialen Milieu im Vordergrund.
Empfohlene Literatur:
Benz, Wolfgang (Hrsg.). Pazifismus in Deutschland: Dokumente zur Friedensbewegung 1890-1939. Frankfurt a.M.: 1988.
Gopal, Priyamvada. Insurgent Empire. Anticolonial Resistance and British Dissent. London und New York: 2019.
Holl, Karl und Wette, Wolfram (Hrsg.). Pazifismus in der Weimarer Republik. Paderborn: 1981.
Dunkel, Franziska und Schneider Corinna (Hrsg.). Frauen und Frieden? Zuschreibungen – Kämpfe – Verhinderungen. Opladen u.a.: 2015.
Lipp, Karlheinz u.a. (Hrsg.). Frieden und Friedensbewegungen in Deutschland 1892 – 1992: ein Lesebuch. Essen: 2010.
Lipp, Karlheinz. Religiöser Sozialismus und Pazifismus. Der Friedenskampf des Bundes der Religiösen Sozialisten Deutschlands in der Weimarer Republik. Pfaffenweiler: 1995.
Louro, Michele L. u.a. (Hrsg.). The League against Imperialism. Lives and Afterlives. Leiden: 2020.

 

QÜ Schulprojekt "Unternehmen und Kolonialismus"

Dozentinnen/Dozenten:
Nina Kleinöder, Michael Rösser
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Voranmeldung zur Teilnahme in FlexNow nötig! Anmeldezeitraum: ab 01.4.2023, 10:00 Uhr bis 15.5.2023. Die Anmeldung zur Prüfungsleistung erfolgt später im Rahmen der Fristen der dezentralen Prüfungen.
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Woche 1 in Raum U5/00.17, Achtung Raumänderung: ab Woche 2-5 und vorletzte VL-Woche in Raum KR12/02.18! zzgl. 2 x 1 Tag Blockveranstaltung am Fr., 16.06.23 in Raum U11/00.16 und Fr., 30.06.23 in Raum U5/03.27
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Eine ausführliche inhaltliche und organisatorische Einführung erfolgt in der ersten Sitzung (18.04.2023). Die Lehrveranstaltung findet in Präsenz statt. Aufgrund der Raumkapazitäten ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt.
BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung kann sowohl für Module der Neuesten Geschichte als auch der Wirtschaftsgeschichte verwendet werden.
Nach den alten Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte sowie alle passenden Module der Wirtschaftsgeschichte
Nach den neuen Modulordnungen (BA/MA/LA): gültig für alle passenden Module der Neuesten Geschichte bzw. Moderne sowie alle passenden Module der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte bzw. der Wirtschafts- und Sozialgeschichte,
sowie verwendbar auch für das Mastermodul "Geschichte vermitteln".
NICHT verwendbar für Module der Neueren Geschichte
Inhalt:
Die vernetzte Welt des 21. Jahrhunderts ist längst auch in die geschichtswissenschaftliche Debatte eingezogen: globale, transimperiale, transnationale und transregionale Konzepte sind unlängst etablierte Formen des historischen Narratives. Zugleich erlebt auch die koloniale Geschichtsschreibung (in Deutschland) einen neuen Aufwind. Dabei rücken nicht zuletzt vor aktuellen politischen Debatten auch Fragen der historischen Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland in den Fokus des (medialen) Interesses (etwa jüngst die Debatten um Restitutionen und des genozidal geführten Krieges gegen die Ovaherero und Nama). Diese gilt es auch zunehmend im schulischen Geschichtsunterricht zu vermitteln.
Die Quellen- und Lektüreübung will vor diesem Hintergrund neben einer Bestandsaufnahme der älteren Forschungen zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der ehemaligen (deutschen) Kolonien insbesondere die Neuverortung im Kontext einer modernen Unternehmensgeschichte ausloten. Dazu werden über verschiedene Text- und Quellenzugänge auch interdisziplinäre Zugänge und die Anschlussfähigkeit der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte an die Globalgeschichte, die New Labour History/Sozialgeschichte (z.B. Arbeitsbeziehungen auf kolonialen Baustellen), Mikrogeschichte (z.B. Machtverhältnisse und Handelsstrukturen durch den lokalen Zwischenhandel), Marketinggeschichte und Product-Chains (z.B. Kolonialwaren) usw. gemeinsam erprobt.
Ziel ist es, gemeinsames Material - bestehend aus einem Quellenkorpus und Themeneinführungen in Kolonialismus und Unternehmen - vorzubereiten, das später als Arbeitsmodul für Lehrerinnen und Lehrer an weiterführenden Schulen zur Verfügung gestellt werden soll (vgl. https://unternehmensgeschichte.de/WuBSchulprojekt).

Das Seminar findet zunächst und bis einschließlich 16.5. wöchentlich für eine inhaltliche Einführung statt. Daran schließen sich zwei eintägige Blockveranstaltung an, die der intensiven Arbeit an den Modulen und Quellen dienen (16. und 30.6.2023). Das Seminar wird mit einer finalen Sitzung für weitere Arbeitsabsprachen (vorletzte VL-Woche, 11.7.) abgeschlossen. Eine ausführliche organisatorische und inhaltliche Einführung findet in der ersten Sitzung (18.4.2023) statt.
Besondere Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Empfohlene Literatur:
Lektüreauswahl:
Andreas Eckert: Kolonialismus, Frankfurt a.M., 2015
Angelika Epple: Globalisierung/en . Docupedia-Zeitgeschichte. 11/06/2012. Web.
http://docupedia.de/zg/epple_globalisierung_v1_de_2012 (21/01/2021).
Francesca Schinzinger, Die Kolonien und das Deutsche Reich: die wirtschaftliche Bedeutung der deutschen Besitzungen in Übersee, Stuttgart 1984.
Hartmut Berghoff: Moderne Unternehmensgeschichte, 2. Aktualisierte Auflage, Berlin 2016.
Julia Seibert: In die globale Wirtschaft gezwungen. Arbeit und koloniale Kapitalismus im Kongo (1885-1960), Frankfurt a.M. 2016
Marianne Bechhaus-Gerst et.al (Hg.): Nordrhein-Westfalen und der Imperialismus, Berlin 2022.
Sebastian Conrad: Deutsche Kolonialgeschichte, München 2019.
Sebastian Conrad: Globalgeschichte. Eine Einführung, München 2013.
Sebastian Conrad/Shalini Randeria/Regina Römhild (Hg.): Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften, 2. erw. Auflage, Frankfurt 2013.
Werner Plumpe: Deutsche Bank. Die globale Hausbank 1870-2020, Berlin 2020.

 

Archivkunde: Historische Dokumente lesen und verstehen

Dozent/in:
Klaus Rupprecht
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow (Anmelde-/Abmeldefrist: 11.-24. April 2023)!
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Übung findet im Staatsarchiv Bamberg (Hainstraße 39), Lesesaal, statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für Studierende BA Geschichte: Basismodul Mittelalter Typ II, Basismodul Frühe Neuzeit Typ II, Basismodul Theorie, Methodik und Didaktik Typ II; Für Studierende MA Geschichte: Vertiefungsmodul Typ II/1 Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ II/2 Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter, Vertiefungsmodul Typ II/1 Frühe Neuzeit, Vertiefungsmodul Typ II/2 Frühe Neuzeit, Vertiefungsmodul Typ III Frühe Neuzeit, Erweiterungsmodul Typ II/1-6;
BA und MA Geschichte alte Ordnungen (d.h. vor 10/2021) sowie Lehramt (4 ECTS): • Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Typ II: ohne Prüfung, • Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Typ III: mit Prüfung, • Studium Generale und Erweiterungsbereich: mit Prüfung; Für Studierende der Interdisziplinären Mittelalterstudien: BA: Basismodul Typ II oder III, Aufbaumodul Typ II oder III; MA: Mastermodul Typ II oder III.
Für Studierende der Europäischen Ethnologie: Bachelor (2,5 ECTS): BM II; Master (4 ECTS): PM (Modulbeginn ab WiSe21/22), EM II; Master (5 ECTS): PM (Modulbeginn WiSe 17/18 bis SS 21)
Inhalt:
Die Übung will Studierenden das historische Arbeiten im Archiv näherbringen und widmet sich daher anhand von Originalquellen insbesondere der Frühen Neuzeit aus dem Staatsarchiv Bamberg den Themen Paläographie und Archivalienkunde. Es wird darum gehen, ein Archiv mit seinen vielfachen Funktionalitäten, Beständen und Archivalientypen kennenzulernen. Im Mittelpunkt der Übung steht das gemeinsame Lesen und Verstehen von originalen frühneuzeitlichen Quellen. Diese entstammen hauptsächlich dem Themenfeld "Das Leben in einer Grund- und Gerichtsherrschaft". Welche Bindungen bestanden zwischen Herrschaft und Untertan und wie zeigen sich diese ganz konkret vor Ort?
Empfohlene Literatur:
Zur Vorbereitung oder als Hilfe:

 

Bamberger Handschriften und Inkunabeln

Dozent/in:
Bettina Wagner
Angaben:
Übung, ECTS: 5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Anmeldung bis zum 12.4. bei bettina.wagner@staatsbibliothek-bamberg.de
Termine:
Einzeltermin am 13.4.2023, Einzeltermin am 17.4.2023, 10:00 - 15:00, Raum n.V.
Staatsbibliothek, Neue Residenz, Domplatz 8 (Seminarraum)
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar im BA/MA Geschichte: BA Geschichte (neue Studienordnung): Basismodul Mittelalter Typ II, Frühe Neuzeit Typ II, Theorie/Methodik/Didaktik Typ II; MA Geschichte (neue Studienordnung): Vertiefungsmodule Typ II oder III Mittelalter, Frühe Neuzeit; Erweiterungsmodul Typ II/1-6; BA und MA (alte Studienordnung, d. h. vor 10/2021) sowie Lehramt: Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Typ II (ohne Prüfung); Typ III (mit Prüfung) sowie Erweiterungsbereich; Studium Generale; BA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Basismodul Typ II oder III, Aufbaumodul Typ II oder III; MA Interdisziplinäre Mittelalterstudien: Mastermodul Typ II oder III. Lehrform: Seminar
Inhalt:
Die Staatsbibliothek Bamberg verwahrte eine bedeutende Sammlung von 1000 mittelalterlichen Handschriften und ca. 3500 Inkunabeln. Etwa 165 Handschriften gelangten als Stiftung Kaiser Heinrichs II. bei der Bistumsgründung 1007 nach Bamberg, darunter herausragende Werke der ottonischen Buchmalerei von der Klosterinsel Reichenau und Codices aus frühmittelalterlichen Skriptorien in Deutschland, Italien und Frankreich. Neben Handschriften aus der Dombibliothek umfasst der Bamberger Bestand auch zahlreiche Bücher aus dem Benediktinerkloster auf dem Michelsberg und anderen fränkischen Klöstern. Im zweitägigen Blockseminar werden ausgewählte Beispiele aus der Sammlung der Staatsbibliothek präsentiert und analysiert. Dabei richtet sich das Augenmerk in der ersten Einheit auf lateinische Handschriften des 8. bis 15. Jahrhunderts. Die zweite Lehreinheit gilt den Anfängen des Buchdrucks in Franken; vorgestellt werden insbesondere Produkte von Druckereien in Nürnberg und Bamberg. Die Liste der vorgestellten Handschriften und Drucke wird den TeilnehmerInnen vorab zur Verfügung gestellt. Eine aktive Mitwirkung in Form der Übernahme eines mündlichen Kurzreferats wird erwartet. Für die Teilnahme sind grundlegende Lateinkenntnisse Voraussetzung.



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