UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Lehrveranstaltungen einzelner Einrichtungen

 
 
Vorlesungsverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

 

Vorbesprechung Exkursion Spanien

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 27.1.2017, 14:00 - 15:00, KR12/00.16

Geschichte

 

KK Examensvorbereitung - Schwerpunkt Bayerische Landesgeschichte (Neueste Geschichte)

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Klausurenkurs, 2 SWS, kein Leistungsnachweis möglich!
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 3.2.2017, 10:00 - 16:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Inhalt:
Die Veranstaltung richtet sich an alle Studierenden, die vor dem Examen stehen. Im Rahmen der Übung werden zunächst Hinweise zur Vorbereitung und zur methodischen Herangehensweise an das Staatsexamen gegeben. Anschließend werden Lösungsvorschläge für einzelne Aufgaben vorgestellt und im Plenum besprochen. In erster Linie setzen wir uns mit Aufgaben aus der Neueren und Neuesten Geschichte (Schwerpunkt Bayerische Landesgeschichte) auseinander.
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Studierende begrenzt.
Empfohlene Literatur:
Handbuch der bayerischen Geschichte, begründet von Max Spindler, Band 4,1: Das neue Bayern, von 1800 bis zur Gegenwart. Staat und Politik, München ²2003; Band 4,2: Das neue Bayern, von 1800 bis zur Gegenwart. Die innere und kulturelle Entwicklung, München ²2007.
Manfred Tremel: Geschichte des modernen Bayern. Königreich und Freistaat (Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 2006.

 

TU Tutorium zum wissenschaftlichen Arbeiten in der Neuesten Geschichte

Dozent/in:
Laura Jahn
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt via Mail an laura-kerstin.jahn@stud.uni-bamberg.de mit den folgenden Informationen: Name, Vorname; Matrikelnummer; Semesterzahl; Modulzuordnung; Studiengang und Uni-Mail-Adresse. Die Teilnahme am Tutorium ist freiwillig. Es kann allerdings für das Modul „Geschichte vermitteln“ im Masterstudiengang angerechnet werden.
Inhalt:
Das Tutorium ist als eine praktische Übung angelegt. Es wird in drei Themenblöcken das historische Arbeiten eingeübt und vertieft. So werden zentrale Aspekte das Zitieren und Bibliographieren sein. Einen wichtigen Bereich dabei wird auch die Arbeit mit Quellen darstellen, so wird man sich mit den Quellenarten, der Quellenrecherche und der Quelleninterpretation beschäftigen. In einem letzten Themenblock wird es darum gehen, wie dieses Wissen in Haus- und Abschlussarbeiten angewendet wird. Alle Themenblöcke werden an praktischen Beispielen eingeübt.

 

Tutorium zum wissenschaftlichen Arbeiten in der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [Tutorium Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Lisa Goretzki
Angaben:
Tutorien, 2 SWS
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Besuch des Tutoriums wird dringend empfohlen. Insebsondere für Studierende aus den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

 

Informationsveranstaltung zum Ersten Staatsexamen im Fach Geschichte

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Sonstige Lehrveranstaltung
Termine:
Einzeltermin am 29.11.2016, 10:15 - 11:45, KR12/02.05
persönliche Anmeldung nicht nötig.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Es empfiehlt sich, die Veranstaltung spätestens 1 Jahr vor dem anvisierten Termin des Ersten Staatsexamens zu besuchen.
Inhalt:
Die Veranstaltung bietet grundlegende Informationen für die mittelfristige Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen im Fach Geschichte. Dabei sollen auch zahlreiche Gerüchte und Fehlmeinungen, die immer wieder kursieren, richtig gestellt werden (Schwerpunkte von Aufgabenformaten, Frage der Vorauswahl von Inhalten etc.).

Vorlesungen

 

Die Provinzen des Imperium Romanum (II) [VL Provinzen II]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte, Studium Generale, Beginn: 17.10.2016
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Inhalt:
Die auf mehrere Semester angelegte Vorlesung bietet einen Überblick über den Herrschaftsraum des Imperium Romanum, mit einem Schwerpunkt auf Verwaltung, Städtewesen und Sozialstruktur. Im SoSe 2016 wurde eine Einführung in die Provinzverwaltung geboten sowie ein Überblick zu Germanien, Britannien, Gallien und Spanien. Im WS 2016/17 werden folgen: Der Alpen- und Donauraum (Raetien, Alpenprovinzen, Noricum, Dalmatien, Dakien, Pannonien, Moesien, Thrakien).
Empfohlene Literatur:
E. Meyer-Zwiffelhofer, Imperium Romanum. Geschichte der römischen Provinzen (beck wissen), München 2009

 

Feiern und Fasten, Rausch und Nüchternheit. Ernährung, Genussmittel und Drogen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert (Feast and Fast, inebriation and sobriety. Food, beverages and drugs from the Middle Ages tot he 20th century)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte, Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Ergänzungsmodule; anrechenbar auch für: Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3 obligatorische Lehrveranstaltung, Gasthörerverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Basis- und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte, epochenübergreifend (anrechenbar in: Mittelalter, Neueste Geschichte; Neuere Geschichte nur in Einzelfällen in Absprache mit Prof. Häberlein). Zusätzlich zur Anmeldung in FlexNow ist die Anmeldung im VC-Kurs (ohne Passwort) erforderlich.
Inhalt:
Die Frage, wie sich der Mensch ernähren müsse, welche Nahrungs- und Genussmittel er meiden und welche er bevorzugen müsse, ist seit dem 19. Jahrhundert und vor allem in den letzten Jahrzehnten verstärkt in den Fokus des öffentlichen Bewusstseins gerückt. Fleischkonsum, Vegetarismus und Veganismus ebenso wie die Gefahren des Rauchens, des Alkohols und des Drogenkonsums sind Gegenstand weitreichender politischer und gesellschaftlicher Debatten in allen westlichen Gesellschaften. Während die Entwicklung anderer Lebensbereiche im 20. Jahrhundert von einer fortschreitenden Liberalisierung geprägt wurde, zeigt sich im Umgang mit Nahrungsmitteln, Genussmitteln und Drogen eine Engführung der Moral, die von einer Vielzahl von teilweise sehr divergenten Heilslehren mit teilweise sehr weitreichenden Geboten und Verboten geprägt ist. Die starke Betonung tatsächlicher oder vermeintlicher medizinisch-naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in der gegenwärtigen Diskussion verstellt dabei oft den Blick darauf, dass die entsprechenden Debatten bis heute von in säkularisierter Form weiterlebenden religiösen Diskursen über Askese und Verzicht als Voraussetzung gelingender menschlicher Existenz geprägt sind. In der Vorlesung soll daher die Strukturierung von Denken und Handeln durch Gebote und Verbote zu Feiern und Fasten, zur Ernährung und zum Umgang mit Genuss- und Rauschmitteln seit dem Mittelalter in epochenübergreifender Perspektive betrachtet werden.
Empfohlene Literatur:
Detlef BRIESEN, Das gesunde Leben. Ernährung und Gesundheit seit dem 18. Jahrhundert, Frankfurt am Main 2010; Ernst SCHUBERT, Essen und Trinken im Mittelalter, Darmstadt 2006; Mensch und Umwelt im Mittelalter (Fischer alternativ 4192), hg. v. Bernd HERRMANN, Frankfurt am Main 1989; Massimo MONTANARI, Der Hunger und der Überfluß. Kulturgeschichte der Ernährung in Europa, München 1993; Caroline Walker BYNUM, Holy feast and holy fast. The religious significance of food to medieval women (The new historicism studies in cultural poetics), Berkeley 1987; vgl. auch Melitta Weiss ADAMSON, Food in the Middle Ages. A book of essays (Garland medieval casebooks 12), New York 1995; Paul ERDKAMP, A Cultural History of Food. A cultural history of food in the age of empire, London 2012; Brian M. FAGAN, Fish on Friday. Feasting, fasting, and the discovery of the New World, New York 2006; Massimo MONTANARI, Der Hunger und der Überfluß. Kulturgeschichte der Ernährung in Europa, München 1993; Bridget Ann HENISCH, Fast and feast. Food in medieval society, University Park 1976; Gerd ZIMMERMANN, Ordensleben und Lebensstandard. Die cura corporis in den Ordensvorschriften des abendländischen Hochmittelalters (Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens. Hft. 32), Münster Westfalen 1973; Hans Jürgen TEUTEBERG/Günter WIEGELMANN, Der Wandel der Nahrungsgewohnheiten unter dem Einfluss der Industrialisierung (Studien zum Wandel von Gesellschaft und Bildung im Neunzehnten Jahrhundert 3), Göttingen 1972.

 

Europa im 18. Jahrhundert (Europe in the Eighteenth Century)

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Basis- oder Aufbaumodul Neuere Geschichte
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.9.2016!
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über grundlegende Strukturen und Entwicklungsprozesse in Europa vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis zum Vorabend der Französischen Revolution. Sie behandelt zunächst demographische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte: Bevölkerungswachstum, Familien- und Haushaltsformen, soziale und wirtschaftliche Strukturen auf dem Land und in den Städten sowie Formen sozialer Mobilität. Daraufhin werden Staatsbildungsprozesse und Reformbestrebungen in europäischen Monarchien und Republiken sowie die internationalen Beziehungen im 18. Jahrhundert thematisiert. Abschließend richtet sich der Fokus auf kulturelle Phänomene und Entwicklungen: Religion und Kirche im Spannungsfeld von Säkularisierung und populären Frömmigkeitsbewegungen, Bildung und Wissenschaft sowie Geselligkeit und Öffentlichkeit im „Zeitalter der Aufklärung“.
Empfohlene Literatur:
Walter Demel, Europäische Geschichte des 18. Jahrhunderts. Ständische Gesellschaft und europäisches Mächtesystem im beschleunigten Wandel (1689/1700-1789/1800), Stuttgart 2000; Heinz Duchhardt, Europa am Vorabend der Moderne 1650-1800, Stuttgart 2003; Esther-Beate Körber, Die Zeit der Aufklärung. Eine Geschichte des 18. Jahrhunderts, Darmstadt 2006; Wolfgang Schmale, Das 18. Jahhrundert, Wien u.a. 2012; Georg Schmidt, Wandel durch Vernunft. Deutsche Geschichte im 18. Jahrhundert, München 2009; Barbara Stollberg-Rilinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung, Stuttgart 2000.

 

N.N.

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U2/01.33

 

V Europa in napoleonischer Zeit

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Aufbaumodul Neueste Geschichte; Vertiefungsmodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; nicht anrechenbar für Neuere Geschichte!
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Inhalt:
Die Vorlesung vermeidet bewusst den Titel „Napoleon und Europa“, denn obgleich der französische General, Konsul und Kaiser zwischen 1799 und 1814/15 die dominierende politische Persönlichkeit in Europa war, richtet sich die Vorlesung nicht in erster Linie an Napoleons Strategien und Zielsetzungen aus, sondern versucht den Blick auf diejenigen Staaten und Territorien zu richten, die von seinem Hegemonialstreben direkt und massiv betroffenen waren: die deutschen Staaten (ausgewählt besonders Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, das Rheinland und Westfalen, Sachsen und Preußen), Polen, die Niederlande, das Habsburgerreich, die italienischen Staaten (darunter auch der Vatikan), Spanien, Portugal und schließlich Großbritannien und Russland. Die Vorlesung versucht dabei gleichwertig die politischen, verfassungsrechtlichen, sozialen und ökonomischen Wandlungen und Veränderungen vorzustellen, die unter dem permanenten Kriegszustand, den Napoleon über Europa brachte, in den betroffenen Ländern zu verzeichnen waren. Flurbereinigung und politische Reformen sollen ebenso thematisiert werden, wie die alltagsgeschichtliche Relevanz der französischen Expansion (z.B. Seuchen, Räuberbanden, illegitime Kinder u.v.m.). Die Literatur zur Vorlesung wird in den entsprechenden Sitzungen kommentierend vorgestellt.

 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 19. Jahrhundert [Vorlesung Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

BA-Geschichte/LPO: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III (auch Neueste Geschichte)
MA-Geschichte: Vertiefungsmodule II/III (auch Neueste Geschichte)
Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaft, Soziologie, BA/MA EES): Module entsprechend Studiengang Geschichte (BA & MA)
Andere Studiengänge mit freiem Wahlbereich: Geschichte Erweiterungsmodule I/II/III
Genauere Informationen zur Anrechenbarkeit der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.uni-bamberg.de/hist-wing/leistungen/studium/wahlfach-wing/
Prüfungsleistung: Klausur (BA: 60 Minuten, MA: 120 Minuten)
Inhalt:
Die Vorlesungsfolien werden Ihnen im VC-Kurs der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte passwortgeschützt bereitgestellt. Das Passwort erhalten Sie in der Vorlesung.
Empfohlene Literatur:
  • Blaich Fritz, Staat und Verbände in Deutschland zwischen 1871 und 1945, Wiesbaden 1979.

  • Born Karl Erich, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Deutschen Kaiserreichs (1867/71-1914) Wiesbaden1985.

  • Fischer Wolfram, Expansion – Integration – Globalisierung. Studien zur Geschichte der Weltwirtschaft, Göttingen 1998.

  • Henning Friedrich Wilhelm, Die Industrialisierung in Deutschland 1800 bis 1914, Paderborn 1995.

  • Historischer Verein Bayerischer Genossenschaften e.V. München (Hrsg.), Einführung in die bayerische Genossenschaftsgeschichte und Daten zur bayerischen Genossenschaftsgeschichte, Schriftenreihe zur Genossenschaftsgeschichte, Bd. 3, München 2000.

  • Jarchow Hans Joachim / Rühmann Peter, Monetäre Außenwirtschaft II. Internationale Währungspolitik, Einführung und Erster Teil: Vor Bretton Woods, II. Der Klassische Goldstandard, Stuttgart 1997.

  • Kellenbenz Hermann, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Band II, Vom Ausgang des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, München 1981.

  • Pohl Hans (Hrsg.), Kartelle und Kartellgesetzgebung in Praxis und Rechtsprechung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Stuttgart 1995.

  • Pohl Hans (Hrsg.), Europäische Bankengeschichte, Frankfurt am Main, 1993.

  • Wagner-Braun Margarete, Zur Bedeutung berufsständischer Krankenkassen innerhalb der privaten Krankenversicherung bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Selbsthilfeeinrichtungen der katholischen Geistlichen, Stuttgart 2002.

  • Wagner-Braun Margarete, Commercial Integration during the Era of the Classic Gold Standard, in: Denzel Markus A. (Ed.), From Commercial Communication to Commercial Integration. Middle Ages to 19th Century, Stuttgart 2004, p. 249-271.

 

V Die Krise des Staatssozialismus und der Untergang des Sowjetimperiums: Die UdSSR und der Ostblock unter Breschnew und Gorbatschow (1970-1991) [Krise des Staatssozialismus]

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, für Anfänger, fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung; anerkennbar für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 19.10.2016
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, U5/00.24
Einzeltermin am 1.2.2017, 8:30 - 10:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 3 für Anfänger, obligatorische Lehrveranstaltung, Gasthörerverzeichnis, Studium Generale, fakultätsübergreifende Lehrveranstaltung, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow; ECTS: 3. Beginn der Lehrveranstaltung: 19.10.2016.
Inhalt:
Spätestens mit dem Prager Frühling von 1968 und seiner militärischen Niederschlagung durch die Sowjetunion war klar: Die Supermacht und der von ihr beherrschte Ostblock befanden sich in einer Krise. Die Vorlesung wird den Ursachen der sich zuspitzenden Krise des Staatssozialismus nachgehen und die verschiedenen Lösungsansätze der Kremlführung herausarbeiten. Dabei standen wirtschaftliche Reformansätze, außenpolitische Entspannungssignale und innenpolitische Repressionen gegen Andersdenkende in den 1970er Jahren oft in schroffem Gegensatz nebeneinander. Diese Widersprüchlichkeit der Breschnew-Ära ist ebenso Gegenstand der Vorlesung wie die ab 1985 einsetzende Gorbatschowsche Perestroika. Mit welchen Mitteln versuchte der neue Generalsekretär, den Krisensymptomen des Staatssozialismus zu begegnen? Welche unbeabsichtigten Folgewirkungen löste die Transformation aus? Die Vorlesung wird sich der Frage widmen, inwieweit Gorbatschows Reformen zur Auflösung des Ostblocks und zum Zerfall der Sowjetunion beigetragen haben.

Der begleitende Besuch der Lehrveranstaltungen 'Die UdSSR unter Breschnew und Gorbatschow' oder 'Die Sowjetunion und der Ostblock unter Chruschtschow und Breschnew' sowie der öffentlichen Vortragsreihe 'Staatssozialismus in der Krise' wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Altrichter, Helmut: Kleine Geschichte der Sowjetunion: 1917-1991, München 2001.
  • Bacon, Edwin / Mark Sandle (Hg.): Brezhnev Reconsidered, Houndmills 2002.
  • Belge, Boris und Deuerlein, Martin (Hg.): Ein goldenes Zeitalter der Stagnation? Perspektiven auf die sowjetische Ordnung der Bre nev-Zeit, Tübingen 2014.
  • Brown, Archie: Der Gorbatschow-Faktor. Wandel einer Weltmacht, Frankfurt/Main 2000.
  • Calic, Marie-Janine, Neutatz, Dietmar und Obertreis, Julia (Hg.): The Crisis of Socialist Modernity. The Soviet Union and Yugoslavia in the 1970s, Göttingen 2011.
  • Goehrke, Carsten: Russischer Alltag. Eine Geschichte in neuen Zeitbildern, 3 Bd. Zürich 2003-2004.
  • Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates, München 1998.
  • Hildermeier, Manfred: Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001.
  • Jones, Polly (Hg.): The Dilemmas of Destalinization: a Social and Cultural History of Reform in the Khrushchev Era, London 2005.
  • Kotkin, Stephen: Armageddon Averted. The Soviet Collapse 1970-2000, Oxford 2001.
  • Suny, Ronald Grigor (Hg.): The Cambridge History of Russia, Bd. 3: The Twentieth Century, Cambridge 2006.

Grundkurs

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Einführungsmodul Theorien und Methoden
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, KR12/01.05
ACHTUNG: Beginn erst am 26.10. !!!
ab 26.10.2016
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Einführungsmodul "Theorien und Methoden", Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Einzeltermin am 2.11.2016, Einzeltermin am 16.11.2016, Einzeltermin am 23.11.2016, Einzeltermin am 30.11.2016, Einzeltermin am 7.12.2016, 16:15 - 17:45, U5/02.23
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History, die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt; sollte Ihnen bei der FlexNow Anmeldung also nur ein Platz auf der Warteliste zugewiesen werden, melden Sie sich bitte in einem anderen Kurs an. Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt) oder Prof. Dr. Malte Rolf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

 

Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden"

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Einführungsmodul "Theorien und Methoden"
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 21.12.2016, 10:00 - 12:00, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bei dem Grundkurs handelt es sich um die Einführung in das Studium des Faches Geschichte, die im Rahmen des Einführungsmoduls Theorien und Methoden zu belegen ist. Der Kurs ist für Studierende des Bachelorstudiengangs Geschichte/History , die nach der seit dem WS 2012/2013 geltenden Studienordnung studieren, verpflichtend und sollte dringend im 1. Fachsemester belegt werden; für Studierende der neuen Lehramtsordnung ist die Veranstaltung ebenfalls verpflichtend; der Besuch wir hier in den ersten beiden Fachsemestern empfohlen. Studierende der älteren Lehramtsordnungen können den Kurs als Einführung in die Theorie und Methodik der Geschichte besuchen. Der Besuch eines der beiden Proseminare (Basismodul I) parallel zum Grundkurs ist nicht zwingend, wird aber empfohlen. Der erfolgreiche Abschluss des Grundkurses setzt die Erstellung von mehreren kleineren schriftlichen Arbeiten voraus. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab 1.9. möglich. Die Teilnehmerzahl am Grundkurs ist aus organisatorischen und didaktischen Gründen auf max. 20 Studierende begrenzt.
Zusätzlich zur Anmeldung in FlexNow ist eine Anmeldung für diesen Grundkurs im Sekretariat des Lehrstuhl für Neuere Geschichte (FI5/01.20) erforderlich, um zu verhindern, dass die Teilnehmerzahl, die aus didaktischen und brandschutztechnischen Gründen (Größe der Seminarräume sowie des Seminarraumes in der TB 5) auf 20 festgelegt werden musste, überschritten wird. So erfahren Sie auch rechtzeitig, ob Sie ggf. auf ein anderes Seminar ausweichen müssen.
Sollten Sie keinen Platz mehr erhalten, wenden Sie sich bitte an die Studiengangskoordinatoren Prof. Dr. Freyberger (Lehramt), Prof. Dr. Andrea Stieldorf (Bachelor/Master). Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Modul(teil)prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft. Im Kurs werden Quellen aus der Geschichte der Neuzeit zur Verfügung gestellt und gemeinsam bearbeitet.

 

GK Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Neueste Geschichte) A

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Einführungsmodul Theorien und Methoden, Basismodul I (Sozialkunde), Geschichte vermitteln (Master); bei weiteren Anrechnungsfragen bitte Herrn Trillitzsch kontaktieren
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur.

 

GK Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (Neueste Geschichte) B

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Grundkurs, 2 SWS, ECTS: 5, Einführungsmodul Theorien und Methoden, Basismodul I (Sozialkunde), Geschichte vermitteln (Master); bei weiteren Anrechnungsfragen bitte Herrn Trillitzsch kontaktieren
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, U5/01.22
Einzeltermin am 22.11.2016, Einzeltermin am 29.11.2016, Einzeltermin am 6.12.2016, Einzeltermin am 10.1.2017, Einzeltermin am 17.1.2017, 14:00 - 16:00, U5/02.23
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur.

 

Grundkurs im Einführungsmodul "Theorien und Methoden" [Grundkurs]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Grundkurs, benoteter Schein, ECTS: 5, Modulstudium, Anmeldungen in FlexNow vor Beginn der Veranstaltung
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 10.11.2016, 14:00 - 16:00, MG2/00.09
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA-Geschichte: Einführungsmodul "Theorien und Methoden" (5 ECTS)
MA-Geschichte: Erweiterungsbereich sofern kein geschichtswissenschaftlicher BA (5 ECTS), Geschichte vermitteln Typ I (4 ECTS), Geschichte vermitteln Typ II (4 ECTS)
Prüfungsleistung: Portfolio
Inhalt:
Den Studierenden des Studiengangs BA Geschichte/History sollen die Grundlagen des geschichtswissenschaftlichen Arbeitens zu Beginn ihres Studiums näher gebracht werden. Praktische Übungen und Aufgaben werden durch Theorien und Geschichte des Faches Geschichtswissenschaften untermauert.

Die Note des Moduls setzt sich aus einem Portfolio von Aufgaben zusammmen, die verteilt über das Semester bearbeitet werden.

Das Modul kann von Studierenden aller Schwerpunkte besucht werden.

Masterstudierende, die die Veranstaltung in das Modul Geschichte vermitteln einbringen möchten melden sich bitte vor Semesterbeginn bei Isabelle Thomas, um die zu erbringenden Leistungen zu besprechen.
Empfohlene Literatur:
Es existiert in der TB 5 ein Dauerapparat zum Grundkurs Geschichte in dem grundlegende Werke vorzufinden sind.

  • Freytag, Nils, Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten. Paderborn, München u.a. 2004.

  • Goertz, Hans-Jürgen (Hrsg.): Geschichte ein Grundkurs (3. Aufl.). Reinbek 2007.

  • Jordan, Stefan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft(3. Auflage). Paderborn 2016

  • Lingelbach, Gabriele, Rudolph, Harriet: Geschichte studieren eine praxisorientierte Einführung für Historiker von der Immatrikulation bis zum Berufseinstieg. Wiesbaden 2005.

  • Nünning, Vera, Saal, Ralf: Uni-Training Geschichtswissenschaft Einführung in Grundstrukturen des Fachs und Methoden der Quellenarbeit. Stuttgart 1995.

Proseminare

 

PS: Athen in Klassischer Zeit [PS Athen]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Basismodul Alte Geschichte
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, KR12/00.16

 

PS: Heilige Bischöfe in der Spätantike [PS Bischöfe]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul Alte Geschichte
Termine:
Di, 18:00 - 19:30, KR12/00.05
ACHTUNG: Beginn erst am 25.10. !!!
ab 25.10.2016
Inhalt:
Das Proseminar bietet zunächst eine Einführung in die Arbeitstechnik und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte. Thematisch beschäftigt sich der Kurs mit den großen christlichen Persönlichkeiten der Spätantike: den heiligen Bischöfen wie Augustinus, Hieronymus und Johannes Chrysostomos. Neben der Beschäftigung mit der Spätantike als Epoche werden vor allem anhand von literarischen Zeugnissen der Bischöfe selbst (Heiligenviten, Predigten, Briefe) die Lebensverhältnisse, Handlungsspielräume und Machteinflüsse dieser 'neuen' gesellschaftlichen Elite untersucht.
Empfohlene Literatur:
Pfeilschifter, R., Die Spätantike. Der eine Gott und die vielen Herrscher, München 2014. Leppin, H., Die Kirchenväter und ihre Zeit, 2. durchgesehene Aufl. München 2006. Fürst, A.H.A., Kleine Geschichte der Kirchenväter, Neuausgabe Freiburg 2011.

 

Die „vergessenen“ Kreuzzüge (The “Forgotten“ Crusades)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U5/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Die klassische, traditionelle Sicht zur Geschichte der Kreuzzüge zählt sieben oder acht Kreuzzüge, die zwischen 1095 und 1291 stattgefunden haben. Bereits in der Unsicherheit über die Zahl der stattgefundenen Kreuzzüge lässt sich die Komplexität dieses historischen Konstruktes ablesen. Zu kurz kommen dabei, wenn sie nicht regelrecht ausgeblendet werden, solche Phänomene, die mitunter als bloße Randerscheinung der Kreuzzüge angesehen werden wie etwa die Kreuzzüge gegen die Häretiker, die Kinderkreuzzüge oder der sogenannte Kreuzzug der Barone. All diese Ereignisse, je einzeln von der Forschung in den letzten Jahrzehnten gewürdigt, bieten interessante Einblicke in die Entwicklung des Kreuzzugsgedankens und die Mentalität der damaligen Zeit und verdienen daher unsere Aufmerksamkeit.
Empfohlene Literatur:
Jaspert, Nikolas, Die Kreuzzüge, Darmstadt 2013 Frankopan, Peter, The First Crusade. The Call from the East, Cambrige, 2012; Dickson, Gary, The Children's Crusade. Medieval History, Modern Mythistory. New York, 2008; Lower, Michael, The Barons' Crusade. A Call to Arms and Its Consequences. Middle Ages, Philadelphia, 2005; Housley, Norman, The Italian Crusades. The Papal-Angevin Alliance and the Crusades against Christian Lay Powers, 1254-1343, Oxford 1982.

 

Pathologie der Macht. Herrschaft zwischen Gewaltexzessen und Eingrenzung der eigenen Macht (Pathologies of Power: King’s Power: Violence and the Limits of Power)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Wie weit reichte die Macht eines Herrschers im Mittelalter? Welche Rolle spielte die Gewalt dabei und wo lag die Grenze zwischen Herrschaft und Tyrannei? Dies sind die Fragen, die uns im Seminar beschäftigen werden. Komplementär dazu wird nach den theoretischen Grenzen und der praktischen Eingrenzung gefragt, welche die Machtausübung eines Herrschers bestimmen konnten.
Empfohlene Literatur:
Althoff, Gerd, "Selig sind, die Verfolgung ausüben" Päpste und Gewalt im Hochmittelalter, Stuttgart 2013; Mesching Günther, Gewalt und ihre Legitimation im Mittelalter. Symposium des Philosophischen Seminars der Universität Hannover vom 26. bis 28. Februar 2002, Würzburg 2003; Stürner Wolfgang, Peccatum und potestas. Der Sündenfall und die Entstehung der herrscherlichen Gewalt im mittelalterlichen Staatsdenken, Sigmaringen 1987; Berges Wilhelm, Die Fürstenspeigel des hohen und späten Mittelalters, Leipzig 1938.

 

Seminar (Dr. Anca)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Proseminar
Termine:
Einzeltermin am 7.2.2017, 10:15 - 11:45, U2/01.30

 

Adel auf Reisen. Peregrinatio, Universitätsstudium und Kavalierstour in Europa (15. bis 18. Jahrhundert)

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basismodul Neuere Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U5/02.22
Einzeltermin am 25.11.2016, 13:00 - 18:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 19.1.2017, 16:15 - 17:45, KR12/00.02
Zusatztermin am 25.11.2016: Exkursion ins Schloss Burgpreppach 13:00 - 18:00 Uhr
Inhalt:
Für die Bildung des frühneuzeitlichen Adels und anderer sozialer Gruppen, die sich an ihm orientierten (Bürgertum, Patriziat), war Reisen ein unabdingbares Instrument zum Erwerb spezieller, als adelig geltender Fertigkeiten einerseits wie einer grundlegenden Weltgewandtheit andererseits: Neben Disziplinen wie Fremdsprachenunterricht, Reiten, Tanzen, Fechten und Studien zur Architektur und zum Festungsbau lernten die jungen Prinzen und Ritter sich auf dem gesellschaftlichen Parkett zu bewegen, sich höfisch bzw. höflich zu verhalten und für die eigene Zukunft und Karriere wichtige Kontakte zu knüpfen. Dies alles wurde sowohl am heimatlichen Hof als auch an fremden Höfen, Akademien und Universitäten erlebt und eingeübt. Den Abschluss der mehrjährigen Ausbildung stellte die sog. Grand Tour dar. Letztere löste am Übergang vom Spätmittelalter zur Neuzeit die Peregrinatio, die primär religiös motivierte Pilgerreise Einzelner oder kleiner Gruppen zu den heiligen Stätten v.a. in Jerusalem, Santiago de Compostela oder Rom ab, die sich so zur Peregrinatio academica entwickelte. Zum Ziel einer jeden Bildungsreise avancierte im 17. Jahrhundert das ludovizianische Frankreich. Anhand zeitgenössischer didaktischer Literatur sowie anderer Quellen, die dieser zentrale und meist gut dokumentierte Lebensabschnitt junger Adeliger produzierte (Briefkorrespondenzen, Reiseberichte, Rechnungen) nähern sich die Studierenden im Proseminar den vielfältigen Aspekten der Reisen und den Problemen der Reisenden, erarbeiten grundsätzliche Unterschiede und spüren der variablen Intention solcher die Epoche prägenden Unternehmungen nach.

 

Ehe und Familie

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Basismodul Neuere Geschichte
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.9.2016! Je nach Modulzuordnung Klausur oder schriftliche Hausarbeit (8-10 Seiten).
Inhalt:
In diesem Proseminar werden Ehe und Familie aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive in ihren Funktionen für die Gesellschaft und den Einzelnen betrachtet. Dabei wird die Verschränkung der beiden Themengebiete im sog. „Haus“ und dessen Bedeutung für Ökonomie und Gesellschaft thematisiert. Erkenntnisse der neueren Forschung, unter anderem der historischen Demographie stellen aktuelle Akzente und Interpretationen der Beziehungen zwischen Akteuren in Ehe und Familie dar. Neben theoretischen Grundlagen geht es um den Wandel des Verständnisses der beiden sozialen Institutionen vom Mittelalter bis ins 19. Jhd.: Reformation und Aufklärung als wichtige theologische und geisteswissenschaftliche Strömungen führten zu einer neuen Auffassung der Aufgaben von Mann, Frau und Kindern innerhalb von Ehe und Familie, zu veränderten Handlungsmustern und Intensivierung bzw. Rückgang des obrigkeitlichen Einflusses (in Form von Eheordnungen und Ehegerichten) und der häuslichen Gewalt. Anhand von Literatur und Quellentexten erhalten die Studierenden Einblick in die rechts-, sozial- und religionsgeschichtlichen Dimensionen dieser traditionellen Einrichtungen.
Empfohlene Literatur:
Goody, Jack: Die Entwicklung von Ehe und Familie in Europa. Frankfurt a.M. 1986.
Mitterauer, Michael (Hg.): Vom Patriarchat zur Partnerschaft. Zum Strukturwandel der Familie. München21984.

 

PS Bismarck

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Proseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, max. Teilnehmerzahl: 30; Basismodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 12:00 - 15:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Inhalt:
2015 war Bismarcks 200. Geburtstag. Die Fülle der Veröffentlichungen zu diesem Anlass zeigt ein ausgewogenes, differenziertes Bild in der Geschichtswissenschaft über eine der umstrittensten Personen der deutschen Geschichte. Wie Anne-Sophie Friedel formuliert: „Jenseits von Glorifizierung und Verdammnis hat sich in der historischen Forschung der vergangenen Jahrzehnte eine differenzierte Betrachtung von Person und Werk im Kontext ihrer Zeit durchgesetzt.“ Das war nicht immer so. Bismarck avancierte schon zu seinen Lebzeiten zur Kultfigur, er ist nach dem Ersten Weltkrieg zur Projektionsfläche nationalistischer, konservativer, antidemokratischer Strömungen geworden, und nach dem Zweiten Weltkrieg suchten viele Historiker eine Erklärung für die Dynamik der Diktatur in der nach ihm benannten Epoche. Lothar Gall, Autor einer der bedeutendsten Bismarck Biographien schrieb in den 1970er Jahren zu Recht über das „Bismarck-Problem“ in der deutschen Geschichtsschreibung nach 1945. Kaum eine andere Biographie wurde so oft und mit so unterschiedlichen Schwerpunkten erzählt wie die Bismarcks.
Unser Kurs nähert sich an Person und Werk von Bismarck aus drei Perspektiven. Erstens werden wir die Thematik der Biographie untersuchen: Was kann diese Genre leisten? Welche Zwecke dienten Bismarck Biographien in den letzten 150 Jahren? Zweitens untersuchen wir, wie das Bismarck-Bild in der Geschichtsschreibung sich änderte. Anschließend widmen wir uns der Gedächtniskultur um Bismarck. Der erste deutsche Kanzler ist nämlich auch heute noch überall präsent und zwar nicht nur in der Geschichtsschreibung, sondern auch im Alltag: Denkmäler, Straßennahmen, sogar ein Fischgericht, ein Mineralwasser und ein Kornbrand tragen seinen Namen und sein Bild.
Empfohlene Literatur:
Eberhard Kolb: Bismarck. München, 2014. (Die kurze Fassung aus der Serie C.H.Beck Wissen!)

 

PS Deutsch-französische Beziehungen (19./20. Jh.): Stationen hin zum "moteur de l'Europe"

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, Basismodul Neueste Geschichte u.a.; ob Sie das Proseminar verwenden können, müssen Sie mit dem für Sie gültigen MHB abgleichen. Bei Fragen wenden Sie sich direkt an Herrn Trillitzsch; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 6.12.2016, Einzeltermin am 13.12.2016, 16:00 - 18:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Französischkenntnisse sind nicht explizit erforderlich.
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Achtung: Neuer Raum!
Inhalt:
Das Seminar führt in den Komplex der deutsch-französischen Beziehungen mit Fokus auf dem 19./20. Jahrhundert ein. Anhand exemplarischer Ereignisse soll pointiert herausgearbeitet werden, welchen Stellenwert das bilaterale Verhältnis in der Progression eines europäischen Grundgedankens hat(te).
Leistungsnachweise (wenn gefordert): Referat und Hausarbeit oder Klausur (wird in der ersten Sitzung im Plenum besprochen)

 

Arbeit & Nichtarbeit in der Wirtschaftsgeschichte [PS Arbeit & Nichtarbeit]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Isabelle Thomas verbindlich zur Lehrveranstaltung an
Termine:
Einzeltermin am 4.11.2016, Einzeltermin am 18.11.2016, Einzeltermin am 25.11.2016, 9:00 - 17:00, KR12/00.16
Die Zeiten sind s.t. zu verstehen
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

Basismodul I (auch Neueste Geschichte): BA Geschichte/History, Lehramt, BA BWL, BA IBWL
Andere Studiengänge: Module Geschichte BA, Erweiterungsmodul II (gültig für BA- und MA-Studiengänge)
Prüfungsleistung: Hausarbeit
Inhalt:
04.11.2016 - 09:00-17:00 Uhr

Arbeit - Dimensionen des Begriffes

1. Der Arbeitsbegriff in Volkswirtschafts- und Betriebswirtschaftslehre
2. Christliche Arbeitsethik
3. Thomas Hobbes: Arbeit als Quelle gesellschaftlichen Reichtums
4. Adam Smith: Produktive/Unproduktive Arbeit
5. Karl Marx: Arbeit bestimmt das Wesen der Menschen

Abgrenzungen von Arbeit und Nichtarbeit
6. Erwerbstätigkeit und Lohnarbeit

18.11.2016 - 09:00-17:00 Uhr

7. Beruf als Berufung und Qualifikation: Das Handwerk
8. Arbeitslosigkeit als individuelles und gesellschaftliches Risiko
9. Alterssicherung - Von Beginn bis zum modernen Ruhestand
10. Unfall und Krankheit - Zeiten des Ausfalls
11. Haus- und Familienarbeit: Vom Mutterschutz und Elternzeit

Rahmenbedingungen für Arbeit und Nichtarbeit

12. Arbeitsmarkt und -politik
13. Das Recht auf und die Pflicht zur Arbeit
14. Arbeitsverhältnisse: Arbeitsrecht und Mitbestimmung

25.11.2016 - 09:00-17:00 Uhr

Arbeit im zeithistorischen und nationalen Kontext

15. Bedeutung von Arbeit im europäischen Mittelalter
16. Fabrikarbeit: Das Verhältnis von Zeit und Arbeit
17. Fundamentale Umwälzungen: Die Industriegesellschaft
18. Exklusion: Arbeit im Nationalsozialismus
19. Inklusion: Arbeit im Realsozialismus
20. Die Dienstleistungsgesellschaft und die Bedeutung von Arbeit
21. Japan: Betriebszentrierte Gesellschaft
Empfohlene Literatur:
Wird im VC-Kurs bekannt gegeben

 

Auto?Auto! Die Automobilindustrie und deren zuliefernde Unternehmen aus wirtschaftshistorischer Perspektive [PS]

Dozent/in:
Stefan Henricks
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Stefan Henricks verbindlich zur Lehrveranstaltung an
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 9.12.2016, 13:00 - 20:00, Raum n.V.
Das Proseminar findet am 24.11. und 07.12. jeweils von 18:00-22:00 Uhr in KR12/02.05 als Blockveranstaltung statt
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

Basismodul I: BA Geschichte, Lehramt (BLG bei geeigneter Themenwahl), BA IBWL, BA BWL

Andere Studiengänge: Module des BA/MA Geschichte oder Erweiterungsmodul II
Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
Folgende Themen werden behandelt:
1. Auto und Mobil? Was fuhr bis 1895 von selbst?
2. Vier Takte nach Otto. Die Bedeutung Nikolaus Ottos für die Automobilentwicklung.
3. Ein Überblick über alternative Antriebe bis heute.
4. Erfand Gottlieb Daimler oder Wilhelm Maybach das Auto?
5. Oder war Karl Benz Erfinder des Automobils?
6. Deutschland vs. Frankreich. Unterschiede in der Automobilproduktion.
7. Robert Bosch, seine Bedeutung und die seines Unternehmens für die Automobilindustrie.
8. Ford, Fordismus und weitere amerikanische Autohersteller
9. Opel, von Nähmaschinen und Fließbändern.
10. Ohne Reifen rollt es nicht. Continental und Dunlop im Vergleich.
11.Ernst Sachs - genialer Erfinder oder Geschäftsmann?
12. Ferdinand Porsche, ein Visionär?
13. Die Auto-Union.
14. Des Führers Ingenieur. Die Rolle Porsches im dritten Reich
15. Die Umstellung der deutschen Autohersteller auf die Kriegsproduktion.
16. Ein Zulieferer in Kriegszeiten. Fichtel und Sachs in Schweinfurt.
17. Zwangsarbeit in der Automobilindustrie.
18. Ein Blick auf die Unternehmensgeschichte von BMW
19. Ab über den Brenner! Wie das Auto zum Massenphänomen wurde.
20. Die deutsche Autoindustrie im Aufbau nach dem 2. Weltkrieg.
21. Wirtschaftswunder und Internationalisierung als Phänomen in Auto-Deutschland .
22. Reaktionen, Innovationen und Brüche durch die Ölkrisen.
23. Brose- Kritische Analyse einer Unternehmensgeschichte.
24. Die Musealisierung eines profanen Produktes. Ein kritischer Überblick über die deutschen Automobil und Zulieferermuseen.
25. Fichtel & Sachs nach dem 2. Weltkrieg bis zur Integration in die ZF Friedrichshafen. Produkte, Probleme, Playboys.
26. Der Blick in die Glaskugel. Wie ist der Status quo? Wie könnte sich Mobilität in den nächsten 2 Jahrzehnten entwickeln?
27. Frei für eigene Themenvorschläge in Absprache mit dem Dozenten
Empfohlene Literatur:
Empfohlen zur Einführung in das Thema:

  • Merki, Christoph Maria: Der holprige Siegeszug des Automobils 1895-1930. Zur Motorisierung des Straßenverkehrs in Frankreich, Deutschland und der Schweiz, Wien u .a. 2002.

  • Möser, Kurt: Geschichte des Autos, Frankfurt a. M. 2002.

 

PS Entstalinisierung und „Neo-Stalinisierung“: Die Sowjetunion und der Ostblock unter Chruschtschow und Breschnew (1953-1982) [Entstalinisierung]

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte: Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 19.10.2016.
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 7, obligatorische Lehrveranstaltung, Studium Generale, Erweiterungsbereich, anerkennbar für Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 19.10.2016.
Inhalt:
Stalins Tod 1953 markierte eine tiefe Zäsur in der Geschichte der Sowjetunion. Seine Nachfolger, allen voran Chruschtschow, machten sich daran, Wege aus der stalinistischen Gewalt zu finden und die sowjetische Gesellschaft auf ein neues, stabileres Fundament zu stellen. Dabei wurde aber keinesfalls das Selbstverständnis als Hegemonialmacht in Ostmitteleuropa aufgegeben. Das Proseminar will die innere Transformation der Sowjetunion im Kontext der Chruschtschowschen Entstalinisierung nachvollziehen und zugleich nach der Rolle der UdSSR in den Krisen des Ostblocks fragen. Ebenso soll der schnelle Aufstieg der „Neo-Stalinisten“ (Andrej Sacharow) unter Leonid Breschnew diskutiert und seine Folgen für das politische System, aber auch für das kulturelle Leben in der Sowjetunion und in den Ländern in Ostmitteleuropa herausgearbeitet werden. Auch die langfristigen Nachwirkungen der Breschnew-Periode, die zum Teil bis heute andauern, sind dabei in den Blick zu nehmen.

Der begleitende Besuch der Vorlesung 'Die Krise des Staatssozialismus und der Untergang des Sowjetimperiums' sowie der öffentlichen Vortragsreihe 'Staatssozialismus in der Krise' wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Altrichter, Helmut: Kleine Geschichte der Sowjetunion: 1917-1991, München 2001.
  • Bacon, Edwin / Mark Sandle (Hg.): Brezhnev Reconsidered, Houndmills 2002.
  • Belge, Boris und Deuerlein, Martin (Hg.): Ein goldenes Zeitalter der Stagnation? Perspektiven auf die sowjetische Ordnung der Brežnev-Zeit, Tübingen 2014.
  • Calic, Marie-Janine, Neutatz, Dietmar und Obertreis, Julia (Hg.): The Crisis of Socialist Modernity. The Soviet Union and Yugoslavia in the 1970s, Göttingen 2011.
  • Goehrke, Carsten: Russischer Alltag. Eine Geschichte in neuen Zeitbildern, 3 Bd. Zürich 2003-2004.
  • Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates, München 1998.
  • Hildermeier, Manfred: Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001.
  • Jones, Polly (Hg.): The Dilemmas of Destalinization: a Social and Cultural History of Reform in the Khrushchev Era, London 2005.
  • Suny, Ronald Grigor (Hg.): The Cambridge History of Russia, Bd. 3: The Twentieth Century, Cambridge 2006.

 

Familienbücher des 16. Jahrhunderts (Sixteenth-century family chronicles)

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA/MA Studiengang (Geschichte und Interdisziplinäre Mittelalterstudien/Medieval Studies): Basis-/Aufbaumodul (Historische Grundwissenschaften / Mittelalterliche Geschichte, Frühe Neuzeit, Bayerische Landesgeschichte), Wahlpflichtbereich; Lehramtsstudiengang
Inhalt:
Während des späteren Mittelalters stieg die Schriftproduktion in städtischen Gesellschaften stark an, und es entwickelten sich neue Textgattungen, die dem Bedürfnis des wohlhabenden Bürgertums nach Repräsentation und Selbstdarstellung entgegenkamen. Dazu gehörten auch Darstellungen der Geschichte der eigenen Familie und autobiographische Texte, die überwiegend von Angehörigen der gebildeten Oberschicht verfasst bzw. in Auftrag gegeben wurden. Diese – mitunter aufwändig illustrierten – Texte spiegeln das Bemühen der Verfasser bzw. Auftraggeber wider, sich selbst und ihre Familien ins kollektive Gedächtnis ihrer Stadt einzuschreiben und ihren gesellschaftlichen Status zu festigen. Anhand ausgewählter Familienbücher sollen die Möglichkeiten der Analyse dieser Quellengattung unter unterschiedlichen Fragestellungen erprobt werden.
Empfohlene Literatur:
Studt, Birgit (Hg.), Haus- und Familienbücher in der städtischen Gesellschaft des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (Städteforschung A/69), Köln u.a. 2007.

Übungen

 

QÜ: Eine Kulturgeschichte Griechenlands in 50 Objekten [Ü: AG Klein]

Dozent/in:
Konstantin Klein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte
Termine:
Do, 18:00 - 19:30, KR12/00.16

 

QÜ: Einführung in die lateinische Epigraphik [QÜ Epigraphik]

Dozent/in:
Caroline Kreutzer
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte
Termine:
Mi, 18:00 - 19:30, KR12/02.01
ACHTUNG: Beginn erst am 26.10. !!!
ab 26.10.2016
Inhalt:
Anhand ausgewählter, gemeinsam zu lesender Texte wird eine Einführung in die Geschichte und verschiedenen Gattungen der lateinischen Epigraphik geboten. Lateinkenntnisse sind ratsam, aber nicht verpflichtend.
Empfohlene Literatur:
Schmidt, M., Einführung in die lateinische Epigraphik, Darmstadt 2004. Cooley, A. (Hrsg.), The Cambridge Manual of Latin Epigraphy, Cambridge 2012.

 

QÜ: Münzen, Inschriften und archäologische Denkmäler zum Prinzipat des Nero [Ü: AG Brandt]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Basis- und Aufbaumodul Alte Geschichte
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Inhalt:
In der Übung werden ausgewählte Texte und Denkmäler (u.a. Münzen, Koloss Neros, Domus Aurea) in Kurzreferaten und gemeinsamem Studium erschlossen.
Empfohlene Literatur:
J. Malitz, Nero, 2. Aufl. 2013 (beck wissen)

 

Die spanische Reconquista in den erzählenden Quellen (The Reconquista in Medieval Narrative Sources)

Dozent/in:
Laura Brander
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modulanbindung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 26.10.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzungen / Organisatorisches Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen beschränkt. Die zu bearbeitenden Quellen sind im Original auf Latein oder Altspanisch abgefasst, werden aber in Übersetzung gelesen. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden dennoch empfohlen. Spanischkenntnisse sind nicht erforderlich, aber sicher hilfreich. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (4 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet.
Inhalt:
Als spanische Reconquista wird die Entstehung und Ausdehnung des christlichen Machtbereiches auf der Iberischen Halbinsel unter Zurückdrängung der muslimischen Herrschaft bezeichnet. Während der Begriff einen einheitlichen, geschlossenen Feldzug vermuten lässt, handelt es sich bei der Reconquista vielmehr um einen insgesamt 770 Jahre umfassenden Zeitraum, der durch das Nebeneinanderchristlicher und muslimischer Herrschaft bestimmt wird und sich aus vielen Phasen der Rückeroberung und erneuten Zurückdrängung, der Stagnation und des Stillstands gekennzeichnet wird. So gilt das Augenmerk dieser Übung, die wesentlichen chronologischen und kulturhistorisch interessanten Brennpunkte des Prozesses zu verdeutlichen: Das Vordringen der Muslime und die Eroberung der Iberischen Halbinsel bis zum Jahr 719, die Entstehung der christlichen Teilreiche im Norden, die Herausbildung kultureller Zentren unter arabischer Herrschaft – und die wesentlichen Wendepunkte der Reconquista, von der Schlacht bei Cavadonga im Jahr 722 über die Rückeroberung der alten Königsstadt Toledo 1085 bis hin zum Krieg von Granada 1482, der mit der Übergabe der letzten maurischen Bastion an die katholischen Könige 1492 endete.
Empfohlene Literatur:
HERBERS, Klaus, Geschichte Spaniens im Mittelalter. Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2006; LINEHAN, Peter, Spain in the Twelfth Century, in: The New Cambridge Medieval History. Bd. 4: C. 1024-1198. Part 2, hg. v. David LUSCOMBE U. Jonathan RILEY-SMITH, Cambridge 2004, S. 475–509; Von Mozarabern zu Mozarabismen. Zur Vielfalt kultureller Ordnungen auf der mittelalterlichen Iberischen Halbinsel, hg. von Matthias MASER, Klaus HERBERS, Michele C. FERRARI U. Hartmut BOBZIN (Spanische Forschungen der Görresgesellschaft 41), Münster, Westf 2014; O' CALLAGHAN, Joseph F., A History of Medieval Spain, Ithaca, London 1997; REILLY, Bernard F., The Medieval Spains (Cambrigde Medieval Textbooks), Cambrigde 1993; VONES, Ludwig, Geschichte der Iberischen Halbinsel im Mittelalter (711-1480). Reiche - Kronen - Religionen, Sigmaringen 1993.

 

Herrscher zwischen Konsens und Konflikt. Katalanisch-Aragonesische Könige des 13. und 14. Jahrhunderts (Being a King: Between Consensus and Conflict. The Catalan-Aragonese Kings in the 13th and 14th Century)

Dozent/in:
Alexandru Anca
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte(Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Exportmodul, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Termine:
Mi, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Übung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials sowie die aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit (4 ECTS-Punkte).
Inhalt:
Für die Krone Aragón verfügt man für das 13. und 14. Jahrhundert über eine Reihe von Chroniken, die sogenannten ‚Vier großen Chroniken‘: Die Chroniken von Jakob I. dem Eroberer, Bernat Desclot, Ramon Muntaner und Peter IV. dem Zeremoniösen. Die vier Chroniken, allesamt auf Katalanisch verfasst, bemühen sich hauptsächlich um zeitgenössische Berichte und haben als Schwerpunkt die Geschichte der jeweiligen Könige und ihrer Dynastie. Für die Chroniken von Jakob I. und Peter IV. wird die Autorschaft den Königen selbst zugeschrieben. Dies bietet eine gute Gelegenheit, sich mit dem Konzept von Autorschaft im Mittelalter auseinanderzusetzen. In der Übung werden wir uns kritisch mit dem Herrschaftskonzept befassen und die Quellen danach befragen. Englische Übersetzungen werden zu Rate gezogen.
Empfohlene Literatur:
Aurell i Cardona, Jaume, Authoring the past history, autobiography, and politics in medieval Catalonia, Chicago 2012

 

L'Afrique Occidentale dès la période des découvertes jusqu'à la décolonisation (West Africa from the age of discoveries to the decolonization)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ II/III, Aufbaumodul Typ I/II, Studium Generale; Romanistik: Kulturwissenschaft; Studierende anderer Fächer sind als Teilnehmer willkommen.
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung findet in französischer Sprache statt.
Inhalt:
Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts drangen europäische Entdecker und Händler entlang der westafrikanischen Küste nach Süden vor. Die europäische Präsenz blieb bis in das 19. Jahrhundert hinein auf die Stützpunkte an den Küsten beschränkt. Der Einfluss des europäischen Handels (insbesondere der Handel mit Waffen und Sklaven) transformierte jedoch grundlegend die politische Struktur der westafrikanischen Reiche, die zuvor auf die arabisch-islamische Welt ausgerichtet gewesen waren. Ein besonderer Schwerpunkt des Kurses wird auf den Veränderungen der Kolonialzeit und der Unabhängigkeit liegen. Der Kurs wird in französischer Sprache angeboten und kann auch von Studierenden anderer Studiengänge besucht werden, die ihre Französischkenntnisse ausbauen oder sich auf ein Studium in Frankreich vorbereiten. In der Romanistik kann der Kurs im Bereich der Kulturwissenschaft anerkannt werden.
Empfohlene Literatur:
Klaus van Eickels, Sub-Saharan Africa’s Place in Global History, in: World and Global History. Research and Teaching. A CLIOHWORLD Reader (CLIOHWORLD Reader 7), hg. v. Seija Jalagin/Susanna Tavera/Andrew Dilley, Pisa 2011, S. 79-90; Restituer l'histoire aux sociétés africaines. Promouvoir les sciences sociales en Afrique noire, hg. v. Jean Marc Éla, Paris: L'Harmattan 1994; Louis-Jean Calvet, Histoire du fr, Une langue en copropriété?, Paris: Écriture, 2010

 

Mittelalterliche Mohammedviten christlicher Autoren (Christian Lives of Muhammad of the Middle Ages)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Die islamische Expansion des 7. und 8. Jahrhunderts hatte eine Auseinandersetzung der orientalischen Christen mit dem Islam und seinem Propheten nötig gemacht, die zwischen Apologetik und Polemik rangierte. Vor gänzlich anderem Hintergrund haben Jahrhunderte später christliche Autoren des lateinischen Westens Lebensbeschreibungen Mohammeds verfasst, in die Erzählmuster der orientalischen Christen ebenso Eingang fanden wie Gattungsmerkmale der christlichen Hagiographie. Diese besonderen Texte enthalten dabei nicht nur (vermeintliches) Wissen über den Islam und seinen Gründer, sondern beziehen sich auch oft auf den wahrgenommenen Zustand der christlichen Kirche zurück. Der kritische und reflektierte Umgang mit den lateinischen Mohammedviten steht daher im Mittelpunkt des Kurses und ermöglicht den Kursteilnehmern ein weites Spektrum an möglichen Fragestellugen für die eigene Arbeit.
Empfohlene Literatur:
BADE, Norman/FREUDENBERG, Bele (Hgg.): Von Sarazenen und Juden, Heiden und Häretikern. Die christlichabendländischen Vorstellungen von Andersgläubigen im Früh- und Hochmittelalter in vergleichender Perspektive, Bochum 2013. GOETZ, Hans-Werner: Die christlich-abendländische Wahrnehmung anderer Religionen im frühen und hohen Mittelalter. Methodische und vergleichende Aspekte (Universität Fribourg / Wolfgang-Stammler-Gastprofessur für Germanische Philologie: Vorträge 23), Berlin 2013. HOTZ, Stephan: Mohammed und seine Lehre in der Darstellung abendländischer Autoren vom späten 11. bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts. Aspekte, Quellen und Tendenzen in Kontinuität und Wandel (Studien zur klassischen Philologie 137), Frankfurt am Main 2002. KHOURY, Adel Theodor (Hg.), Der Koran (GTB 783), Gütersloh3 2001. KLUETING, Edeltraud: Quis fuerit Machometus? Mohammed im lateinischen Mittelalter (11.-13. Jahrhundert), in: Archiv für Kulturgeschichte 90 (2008), S. 283–306. TOLAN, John, Christian reactions to Muslim conquests (1st - 3rd centuries AH, 7th - 9th centuries AD), in: Volkhard Krech, Marion Steinicke (Hgg.): Dynamics in the history of religions between Asia and Europe. Encounters, notions, and comparative perspectives (Dynamics in the history of religions 1), Leiden 2012, S. 191–202. TOLAN, John: Sons of Ishmael. Muslims through European eyes in the Middle Ages, Gainesville 2008.

 

Quellen zur rechtlichen Stellung der Juden im Mittelalter (Sources fort he History of the Jews and their legal status in Medieval Europe)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III), Vertiefungsmodul Mittelalterliche hte (Typ II/III)
Termine:
Mi, 16:00 - 17:30, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Exportmodul. Die modulnotenrelevante Leistung ist die Hausarbeit. Erwartet wird regelmäßige Anwesenheit und Teilnahme an der Diskussion, Vorstellung der Hausarbeit im Rahmen eines Referates. Modulzugehörigkiet für Judaisten: HF: Basismodul B/H 2 a.b Jüd St. 45: Basismodul B/N 45 Jüd St. 30 Jud. 45 Basismodul Jud. 30 Basismodul
Inhalt:
Die Juden bildeten die eine wichtige Minderheit in den Städten Europas im Mittelalter. Da das Judentum seinem Selbstverständnis nach keine missionierende Religion ist, betrachtete die Kirche die Exiistenz jüdischer Gemeinden nicht als Infragestellung ihrer eigenen Stellung und gewährte den Juden sogar, da sie durch das Alte Testament „Anteil an der Wahrheit“ hatten, sogar weitreichenden Schutz. Ziel der Übung ist es, anhand unterschiedlicher Rechtstexte des Hoch- und Spätmittelalters die Dimensionen des Judenschutzes zu verstehen und zu erklären, warum dieser seit dem 13. Jahrhundert zunehmend brüchig wurde. Zugleich wird dabei zur Sprache kommen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede mittelalterlichen Antijudaismus und modernen Antisemitismus kennzeichnen.
Empfohlene Literatur:
Christine Magin, "Wie es umb der Iuden recht stet". Der Status der Juden in spätmittelalterlichen Rechtsbüchern, Göttingen 1999; Friedrich Battenberg, Das europäische Zeitalter der Juden. Zur Entwicklung einer Minderheit in der nichtjüdischen Umwelt Europas, Darmstadt 1990; Gebraucht und doch verachtet. Vom Kammerknecht zum Landjuden. Geschichte der Juden in der Vormoderne am Mittelrhein, hg. v. Friedrich Battenberg, Darmstadt 2007; Friedrich Battenberg, Des Kaisers Kammerknechte. Gedanken zur rechtlichsozialen Situation der Juden in Spätmittelalter und früher Neuzeit, in: Historische Zeitschrift 245 (1987), S. 545–600; Friedrich Battenberg, Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt, 1080-1650 (Quellen zur Geschichte der Juden in hessischen Archiven 2), Wiesbaden 1995.

 

Wikipedia, Google Books & Co.: Das Internet als Rechercheinstrument (Wikipedia, Google Books & Cie: The Internet as a research tool)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Basismodul (Typ II/III) und Aufbaumodul (TypII/III), epochenübergreifend, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch kleinere Aufgaben, die von Woche zu Woche zu bearbeiten sind. Die Benotung erfolgt auf der Grundlage einer Hausarbeit, die in der Ausarbeitung eines Themas (nach eigener Wahl) besteht. Die Übung ist als Quellenkundliche Übung zur Mittelalterlichen Geschichte und als Kurs zu Theorien und Methoden (alte Studienordnungen) anrechenbar. Eine Anrechnung ist auch möglich als Quellenkundliche Übung zur Neuesten Geschichte oder als Übung zur Kulturwissenschaft in der Klassischen Philologie. Über die Anrechnung in anderen Epochen und Fächern entscheiden die jeweiligen Lehrstuhlinhaber auf Anfrage. Anmeldung erfolgt über FlexNow und den VC-Kurs (ohne Passwort)
Inhalt:
Das Internet ist zu einer unverzichtbaren Informationsquelle geworden, die heute viele Recherchen innerhalb von wenigen Minuten erlaubt, die früher Tage oder Wochen in Anspruch genommen hätten. Die Ansprüche an die Gründlichkeit und Vollständigkeit der Berücksichtigung der verfügbaren Forschungsliteratur und der gesamten Breite einer Fragestellung sind daher deutlich gestiegen. Zugleich aber herrscht große Unsicherheit, wie mit den neuen Möglichkeiten umgegangen werden soll. Weitgehend unbestritten ist, dass Standardwerke wie das Lexikon des Mittelalters, die Regesta Imperii oder die MGH heute sinnvollerweise in ihrer online-Fassung verwendet werden sollten, doch bleiben die zusätzlichen Möglichkeiten der Recherche, die sich dadurch bieten, oft ungenutzt. Unbekannt ist vielen Studierenden auch, dass eine Fernleihe oft durch einen Blick in die bei google books verfügbaren Vorschauen vermieden werden kann und dass hier vielfach Literatur greifbar ist, an deren Berücksichtigung bei herkömmlichen Formen des Bibliographierens gar nicht zu denken wäre. Die vielleicht wichtigste Fragen aber wirft die Nutzung der Wikipedia auf, die einerseits wegen ihrer ständigen Veränderlichkeit nicht als Beleg zitiert werden kann, anderseits als Einstieg aber unbedingt genutzt werden muss, um nicht Gefahr zu laufen, etwas zu übersehen, das "sogar in der Wikipedia steht". In der Übung soll anhand praktischer Beispiele und Übungen aufgezeigt werden, wie die genannten elektronischen Hilfsmittel für eine rasche Einarbeitung in ein Thema und für die rasche Klärung von Einzelfragen genutzt werden können und wie man ein Gefühl für die wissenschaftliche Qualität eines Internetangebotes entwickeln kann.

 

"Zu tausend guter Nacht". Tod und Sterben in der Frühen Neuzeit

Dozent/in:
Andreas Flurschütz da Cruz
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Aufbaumodul Neuere Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 2.11.2016, 16:00 - 17:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 14.12.2016, 8:30 - 10:00, Raum n.V.
Zusatztermine am 02.11.2016, 16:00 - 17:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung "Der letzte Weg" im Diözesanmuseum (Domberg); am 25.11.2016 von 13.00 - 18:00 Uhr: Exkursion ins Schlossarchiv Burgpreppach; am 14.12.2016 findet die Sitzung zur üblichen Zeit im Erzbischöflichen Archiv statt (Regensburger Ring)
Inhalt:
Während der Themenkomplex Tod und Sterben in den westlichen Gesellschaften aktuell immer mehr an den Rand der öffentlichen Aufmerksamkeit rückt bzw. gerückt wird (was positiv formuliert als Lebensbejahung zu interpretieren wäre), war das Lebensende als Moment bzw. als Phase nicht nur Ende, sondern integraler Bestandteil des individuellen menschlichen Daseins. Das demonstrieren zahlreiche Quellen bzw. ganze Quellengattungen, die daraus entstanden, wie Leichenpredigten, Totenmasken und -bilder, Epitaphien und Grabmonumente. Dennoch war auch in der Frühen Neuzeit Sterben nicht gleich Sterben: Die Epoche kennt abhängig von den genauen Todesumständen gutes und böses Sterben, was wiederum Auswirkungen auf das Begräbnis des Toten hatte. Was war vor dem eigenen Lebensende zu bedenken und zu regeln, wie und wo wurde gestorben und bestattet, und welche gesellschaftlichen Unterschiede lassen sich diesbezüglich feststellen? Welche Funktion hatte der Tod, in gewisser Weise eine Zusammenfassung des durch ihn abgeschlossenen Menschenlebens, aus religiöser Sicht und wie wurde er dokumentiert? Die Übung führt an ausgewählten Beispielen in zentrale Quellengattungen zur Thematik ein, um die Teilnehmer mit der frühneuzeitlichen Welt des Sterbens und somit letztlich immer auch des vorherigen Lebens und dessen gelungenen Führung vertraut zu machen. Im Rahmen des Kurses werden die Studierenden die aktuelle Ausstellung zum (in diesem Fall archäologisch aufgearbeiteten und präsentierten) Thema im Diözesanmuseum besuchen.

 

Protoindustrialisierung in Bayern

Dozent/in:
Sandra Schardt
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Neuere Geschichte, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Einzeltermin am 18.11.2016, 12:00 - 18:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 19.11.2016, 9:00 - 18:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 9.12.2016, 12:00 - 18:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 10.12.2016, 9:00 - 18:00, KR12/00.05
Vorbesprechung: Freitag, 21.10.2016, 10:00 - 12:00 Uhr, KR12/00.16
Inhalt:
Als Protoindustrialisierung wird die gewerbliche Güterproduktion zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert bezeichnet. Sie umfasst neben der Herstellung im Verlagssystem, das in der Regel im eigenen Haus ausgeführt wurde, auch die Manufaktur und hat die Produktion gewerblicher Erzeugnisse für überregionale Märkte als Ziel. Vornehmlich anhand von Quellentexten werden sowohl die Art der Produktion und die hergestellten Erzeugnisse als auch die Arbeitnehmer und Arbeitgeber (Kaufleute und Verleger) sowie die gesellschaftlichen Entwicklungen der Frühen Neuzeit, in deren Kontext sie gesehen werden müssen, untersucht. Arbeitskräfteangebot und Nachfrage bestimmten zusätzlich zu Kommerzieller Revolution und Konsum- und Fleißrevolution die Entstehung von ländlichen Gewerberegionen. Seit den 1990er Jahren ist das Interesse an diesem Konzept in der Forschung etwas zurückgegangen, da aber im Gebiet des heutigen Bayern gerade in Zeiten der landwirtschaftlichen Saisonbeschäftigung die Protoindustrialisierung ein wichtiger (Neben-)Erwerbszweig war, soll in der Übung darauf besonderes Augenmerk gelegt werden. Die Studenten lernen Angebotsbreite und Anteil der Produkte am wirtschaftlichen Gesamtvolumen der Territorien kennen.
Empfohlene Literatur:
Reininghaus, Wilfried: Gewerbe in der Frühen Neuzeit (= EdG 3). München 1990.
Kriedte, Peter u.a. (Hg.): Industrialisierung vor der Industrialisierung. Göttingen 1978.

 

Quellenkundliche Übung: Paläographie

Dozentinnen/Dozenten:
Andreas Flurschütz da Cruz, Volker Rößner
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, Aufbaumodul Neuere Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 15.11.2016, 16:15 - 17:45, U5/02.23
Inhalt:
Ohne paläographische Kenntnisse, das Beherrschen historischer Schriften, können Studierende der Geschichtswissenschaften ihr Handwerk nur oberflächlich ausüben: Sie sind darauf angewiesen, dass ihnen sachkundige Kommilitonen entsprechende Textpassagen transkribieren, wenn diese noch nicht in edierter Form vorliegen. Und selbst Editionen können das eigenständige Arbeiten mit einem (Original-)Text nicht ersetzen. Der Kurs will die paläographischen Fertigkeiten der Studierenden durch die Arbeit mit einer breiten Palette an (Original-)Quellen stärken. Dazu zählen u.a. Brief-Korrespondenzen, Prozessschriften, Verwaltungsschriftgut, aber auch epigraphische und genealogische Quellen. Ergänzt wird die Übung im November durch eine Halbtagesexkursion in ein privates Adelsarchiv. Abgeschlossen wird der Kurs mit einer Klausur, oder falls laut Modulhandbuch obligatorisch eine Hausarbeit zu einer ausgewählten Quelle. Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil, aber keine obligatorische Voraussetzung.

 

N.N.

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Fr, 16:15 - 17:45, U2/01.33

 

UE Aus Franken in die weite Welt

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Inhalt:
Angst vor Unterdrückung, Hoffnung auf ein besseres Leben oder Wissensdurst – es gibt viele Gründe, die Menschen dazu bewegen, ihre Heimat zu verlassen. Die Übung nimmt bedeutende Personen aus Franken in den Blick, die (bzw. deren Familien) ihrem Geburtsland den Rücken kehrten, um in der Ferne ihr Glück zu suchen – darunter Wissenschaftler (Peter Kolb, 1675-1726), Unternehmer (Levi Strauss, 1829-1902), Aussteiger (August Engelhardt, 1875-1919), Missionare (Christian Keyßer, 1877-1961) und Politiker (Henry Kissinger, 1923). Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Studenten begrenzt.
Eine Personenliste sowie einführende Literatur wird vor Semesterbeginn auf der Internetseite des Instituts für Fränkische Landesgeschichte bereitgestellt.

 

UE Freitag

Dozent/in:
N.N.
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, KR12/02.05

 

UE Historismus

Dozent/in:
Heléna Tóth
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Basis- und Aufbaumodul Neueste Geschichte; max. Teilnehmerzahl: 30
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Inhalt:
Wie schreiben wir Geschichte? Was ist die Aufgabe der Historiker und wo liegt ihre Verantwortung? Diese für Historiker bis heute relevanten Fragen standen im Mittelpunkt des Programms des Historismus wie auch seiner Kritik.
In der Vorrede zu seinem Geschichten der romanischen und germanischen Völker schrieb Leopold von Ranke 1824: „Man hat der Histoire das Amt, die Vergangenheit zu richten, die Mitwelt zum Nutzen zukünftiger Jahre zu belehren, beigemessen: so hoher Ämter unterwindet sich gegenwärtiger Versuch nicht: er will bloß zeigen, wie es eigentlich gewesen.“ In diesem Satz, dessen letztem Teil Geschichtsstudenten früher oder später im Studium sicherlich begegnen, formulierte Ranke einen Grundgedanken der später „Historismus“ genannten Epoche der Geschichtsschreibung. Die Geschichte sollte anhand von überliefertem historischen Material nun empirisch arbeiten und so an der Stelle einer philosophischen Geschichtserkenntnis treten. Der von den Historikern geforderte Blick in den Vergangenheit änderte das Verständnis der Menschen von der Gegenwart und zwar nicht nur in der Geschichtswissenschaft, sondern auch in den Kulturwissenschaften und darüber hinaus. Ernst Troeltsch schrieb gar von einer „Historisierung des abendländischen Denkens“ im neunzehnten Jahrhundert.
Im oben zitierten Satz formulierte Ranke aber auch den Grund für seine Kritiker. Die historische Erkenntnis, dass Kulturerscheinungen zeitlich begrenzt und in bestimmten Epochen verortet existieren, stellte auch die Existenz vermeintlich absoluter Werte in Frage. Kritiker des Historismus, wie Friedrich Nietzsche beklagten die „handlungshemmende Wirkung“ und die „lebensfeindliche Haltung“ der Geschichte.
Die empirische Methode ist aus unserer Wissenschaft heute nicht wegzudenken. Aus den Debatten um den Historismus können wir aber immer noch viel lernen. Es geht zum Teil darum, die Ursprünge der Geschichtswissenschaft als moderne Wissenschaft zu verstehen und darüber hinaus auch darum, über grundsätzliche, uns bis heute beschäftigende Fragen nachzudenken. In den Quellen unserer Übung kommen sowohl die Vertreter als auch die Kritiker des Historismus zum Wort. Unter den Texten befinden sich mehrere Vorlesungen: Die Auszüge aus Rankes Vorlesungen vor König Maximilian II von Bayern, Johann Gustav Droysens Vorlesungen über Historik oder Jacob Burckhardts Vorlesung über die Weltgeschichte sind nicht nur inhaltlich relevant für unseren Kurs, sondern geben uns die Möglichkeit, über die handwerklichen Aspekte der Geschichtsschreibung nachzudenken sowie Überlieferungs- und Editionsgeschichte.
Empfohlene Literatur:
Jörg Baberowski: Der Sinn der Geschichte. Geschichtstheorien von Hegel bis Foucault. München, 2005. S. 63-80.

 

UE Vom Königreich zum "Selbstverwaltungskörper": Bayern zwischen 1900 und 1933

Dozent/in:
Jannis Trillitzsch
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; ob Sie die Übung verwenden können, müssen Sie mit dem für Sie gültigen MHB abgleichen. Bei Fragen wenden Sie sich direkt an Herrn Trillitzsch
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Inhalt:
Die Übung setzt mit dem frühen Wandel des Verfassungsstaates Bayern ab ca. 1886 ein. Hierbei stehen vor allem verfassungs- und staatsrechtliche Entwicklungen im Fokus, die das politische System des Königreichs Bayern weitgehend umwälzten. Ministerpräsident Held sprach deshalb auch von einer Degradation von der Monarchie zum sog. "Selbstverwaltungskörper". Im Zentrum der Übung stehen Tendenzen, die in politischer, kultureller und globaler Sicht analysiert werden sollen. Die Übung präsentiert sich inhaltlich staatsexamensorientiert.
Leistungsnachweise (wenn gefordert): Referat und Hausarbeit oder Klausur (wird in der ersten Sitzung im Plenum besprochen)

 

UE/BS Der Dreißigjährige Krieg in Franken

Dozent/in:
Marcus Mühlnikel
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, gültig auch für Neuere Geschichte sowie im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2016, Einzeltermin am 7.11.2016, Einzeltermin am 28.11.2016, 18:00 - 20:00, KR14/00.06
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Erläuterungen zum Seminar sowie die Vergabe der zu bearbeitenden Themen erfolgen in der ersten Sitzung.
Vorbesprechung am 17.10.2016!
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Inhalt:
2018 jährt sich der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges zum 400sten Mal. Das Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld nimmt dies zum Anlass für eine Sonderausstellung, die die Kriegsereignisse und -auswirkungen in der Region in den Blick nimmt. Die Übungsteilnehmer werden sich an den hierfür notwendigen Vorbereitungsarbeiten beteiligen und sich zunächst mit der Geschichte einzelner Orte auseinandersetzen. Als Grundlage hierfür dienen neben der lokalgeschichtlichen Literatur auch die örtlichen Kirchenarchive, in denen die Kriegsereignisse und -folgen oftmals sehr anschaulich dokumentiert sind. Die Bereitschaft, sich im Rahmen der Übung in die Handschriften des 17. Jahrhunderts einzulesen, wird daher vorausgesetzt. Die Rechercheergebnisse fließen in die Ausstellung ein. Zudem ist angedacht, Ortsführungen zum Dreißigjährigen Krieg zu konzipieren, die die Ausstellung in Tüchersfeld ergänzen und ab Ausstellungsbeginn 2018 gebucht werden können.
Die Termine der Blockveranstaltung werden vor Semesterbeginn bekannt gegeben. Eine erste Vorbesprechung findet am 17. Oktober statt. Die Teilnehmerzahl ist auf je acht Studierende aus Bamberg und Bayreuth begrenzt ist.
Empfohlene Literatur:
Dieter Arzberger: Herr gib Frieden, der ernährt". Der Dreißigjährige Krieg im Fichtelgebirge, Selb 2014.
Peter Engerisser: Von Kronach nach Nördlingen. Der Dreißigjährige Krieg in Franken, Schwaben und der Oberpfalz 1631-1635, Weißenstadt ²2007.

 

Soziale Marktwirtschaft - Ordnung des Marktes & der sozialen Sicherung in Deutschland [QÜ Soziale Marktwirtschaft]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Quellenkundliche Übung, benoteter Schein, ECTS: 4, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Isabelle Thomas verbindlich zur Lehrveranstaltung an
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Einzeltermin am 15.12.2016, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA Geschichte: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
MA Geschichte: Vertiefungsmodule II/III
BA IBWL: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
BA BWL: Basismodule II/III, Aufbaumodule II/III
MA BWL: Vertiefungsmodule II/III
Andere Studiengänge: Module Geschichte (BA/MA) oder Erweiterungsmodul I
Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
20.10.2016 Einführung: Markt, Preis, Wettbewerb und soziale Absicherung in historischer Perspektive

27.10.2016 Erfahrungen des 19. und 20. Jahrhunderts: Liberalismus

03.11.2016 Erfahrungen des 19. und 20. Jahrhunderts: Staatsinterventionen

10.11.2016 Soziale oder soziale Marktwirtschaft? Die Ideen von Armack, Eucken, Erhard und Co

17.11.2016 Start der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland: Gesetz über Leitsätze für die Bewirtschaftung und Preispolitik nach der Geldreform 1948

24.11.2016 Sozialstaats- und Rechtsstaatsgebot im Grundgesetz der Bundesrepublik

01.12.2016 Sozialpartnerschaft: Tarifautonomie, Mitbestimmung und Mitgestaltung der Arbeitnehmer

08.12.2016 Unternehmer in der sozialen Marktwirtschaft: Eigentum verpflichtet?

15.12.2016 Die Sozialversicherung - Zwischen Solidarität und Eigenverantwortung?

22.12.2016 Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft 1967

12.01.2017 Aktivierende Arbeitsmarktpolitik seit 1969

19.01.2017 Die Sozialhilfe - Subsidiaritätsprinzip

26.01.2017 Herausforderungen der Einigung zwischen Bundesrepublik und DDR

02.02.2017 Die soziale Marktwirtschaft im europäischen Kontext

09.02.2017 Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
Literaturangaben finden Sie im VC-Kurs

 

300 Jahre Englische Fräulein in Bamberg [Archivkundliche Übung]

Dozent/in:
Andreas Hölscher
Angaben:
Übung, Schein, ECTS: 4, Übung, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs der Europäischen Ethnologie im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Die Übung findet ausschließlich im Archiv des Erzbistums Bamberg statt!
Inhalt:
300 Jahre Englische Fräulein in Bamberg. Archivkundliche Übung zu Archivalien des 18. bis 20. Jahrhunderts

Seit 1717 engagieren sich in Bamberg Ordensschwestern im Sinne Maria Wards (1585-1645) in der Mädchenbildungsarbeit. Die Archivbestände der geistlichen Oberbehörden spiegeln wider, was es dabei im Rahmen der kirchlichen bzw. staatlichen Vorgaben an Herausforderungen zu lösen galt.

 

Jüdische Geschichte und Historische Grundwissenschaften (Jewish history and auxiliary sciences of history)

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte, Mittelalter u. Frühe Neuezeit): Basismodule, Aufbaumodule; (BA-Studiengang Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule, Intensivierungsmodule; MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule; MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule, Intensivierungsmodule; Lehramts-Module; Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung der Bayerischen Landesgeschichte;
Inhalt:
Grundwissenschaften – Jewish history and auxiliary sciences of history Jüdische Geschichte ist zwar grundsätzlich Teil der allgemeinen Geschichte, sie erfordert jedoch aufgrund der rechtlichen, kulturellen und sozialen Sonderstellung von Juden in einer christlich geprägten Umwelt spezifische Zugangsweisen. In dieser Übung werden unterschiedliche gedruckte und ungedruckte Quellen und Quellengattungen zur jüdischen Geschichte vorgestellt und analysiert. Scheinanforderung: Hausarbeit
Empfohlene Literatur:
Riemer, Nathanael (Hg.) Einführungen in die Materiellen Kulturen des Judentums (Jüdische Kultur. Studien zur Geistesgeschichte, Religion und Literatur Bd. 31), Wiesbaden 2016.

 

Wunder und Mirakel in Druckwerken des 16.-18. Jahrhunderts (Miracles and wonders in printed works from the 16th to the 18th century)

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, KR12/00.02
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar im BA-Studiengang (Geschichte, Frühe Neuzeit): Basismodule, Aufbaumodule; (BA-Studiengang Medieval Studies): Basismodule, Aufbaumodule, Intensivierungsmodule; MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule; MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule, Intensivierungsmodule; Lehramtsmodule;
Inhalt:
Druckwerke der Vormoderne thematisieren immer wieder Wunder und Mirakel. In der Übung werden ausgewählte frühneuzeitliche Wunderbücher und -berichte untersucht und in ihren Entstehungskontext eingeordnet. Dabei werden sowohl Kenntnisse in der Buchwissenschaft als auch kultur- und mentalitätsgeschichtliche sowie hilfswissenschaftliche Interpretationsansätze vermittelt und angewandt. Scheinanforderung: Hausarbeit
Empfohlene Literatur:
Lunger Knoppers, Laura / Joan B. Landes (Hg.), Monstrous Bodies / Political Monstrosities in Early Modern Europe, Ithaca, London 2004.

Hauptseminare

 

Germanicus [HS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Alte Geschichte
Termine:
Mo, 18:15 - 20:30, KR12/00.05
Inhalt:
Der Überlieferungszufall hat uns zu Germanicus zwei der bedeutendsten epigraphischen Denkmäler überhaupt überliefert: Das „senatus consultum de Cn. Pisone patre“ und die „Tabula Siarensis“. Diese werden im HS intensiv studiert (in lateinisch-deutschen Fassungen) und sollen zusammen mit den literarischen Quellen und archäologischen Monumenten eine Einführung in den frühen Prinzipat bieten.
Empfohlene Literatur:
S. Burmeister/J. Rottmann (Hgg.), Ich Germanicus. Feldherr, Priester, Superstar, Darmstadt 2015

 

Prostitution und Unzucht im Mittelalter (Prostitution and illicit sexual relations in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ I)
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I. Exportmodul. Die modulnotenrelevante Leistung ist die Hausarbeit. Erwartet wird regelmäßige Anwesenheit und Teilnahme an der Diskussion, Vorstellung der Hausarbeit im Rahmen eines Referates.
Inhalt:
Prostitution galt christlichen Theologen der Spätantike und des Mittelalters als notwendiges Übel. Dass sexuelle Betätigung außerhalb der Ehe zwar unerlaubt sei, aber nicht verboten werden könne, sondern kanalisiert werden müsse, galt ihnen als so selbstverständlich, dass sie den heute so wichtigen Begriff der Toleranz am Beispiel der Prostitution entwickelten. Theoretisch stand die Ehe als Weg zu erlaubter sexueller Betätigung zwar jedem Christen offen, in der Praxis aber, blieben Familiengründung und die Zeugung legitimer Nachkommen an Besitz und Einkommen gebunden. Gerade in den Städten des Spätmittelalters blieb ein großer Teil vor allem der jüngeren Männer und Frauen von der Eheschließung ausgeschlossen. Frauenhäuser gehörten daher zu den selbstverständlichen Einrichtungen größerer Städte. Im Rahmen des Hauptseminars wird die Regulierung außer- und vorehelichen sexuellen Verhaltens in theologischer, juristischer und administrativer Perspektive so betrachtet werden, dass ihre normativen Grundlagen, die praktischen Probleme ihrer Umsetzung und die soziale Bedeutung der daraus erwachsenden Probleme deutlich werden.
Empfohlene Literatur:
Frank Rexroth, Das Milieu der Nacht. Obrigkeit und Randgruppen im spätmittelalterlichen London (Veröffentlichtungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 153), Göttingen 1999 [= Frank Rexroth, Deviance and power in late medieval London (Past and present publications), Cambridge/New York 2007]; Peter Schuster, Das Frauenhaus. Städtische Bordelle in Deutschland (1350 - 1600), Paderborn/München 1992; Peter Schuster, Hinaus oder ins Frauenhaus. Weibliche Sexualität und gesellschaftliche Kontrolle an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit, in: Mit den Waffen der Justiz. Zur Kriminalitätsgeschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit (Fischer-Taschenbücher Geschichte 11571), hg. v. Andreas Blauert, Frankfurt am Main 1993, S. 17–31; Beate Schuster, Die freien Frauen. Dirnen und Frauenhäuser im 15. und 16. Jahrhundert (Reihe Geschichte und Geschlechter 12), Frankfurt/Main 1994; Leah Otis-Cour, Prostitution in medieval society. The history of an urban institution in Languedoc, Chicago 1985; Bernd-Ulrich Hergemöller, Randgruppen der spätmittelalterlichen Gesellschaft. Ein Hand- und Studienbuch, Warendorf 1990; Jesus Angel Solorzano TELECHEA, Fama publica, infamy and defamation. Judicial violence and social control of crimes against sexual morals in medieval Castile, in: Journal of Medieval History 33 (2007), S. 398–413.

 

Nürnberg in der Frühen Neuzeit. Eine Reichsstadt und ihre europäischen Netzwerke (Nuremberg in the Early Modern Era – An Imperial City and its European Networks)

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Aufbau-, Vertiefungsmodul Neuere Geschichte, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.9.2016! Referat, schriftliche Hausarbeit (15-25 Seiten).
Inhalt:
Die Reichsstadt Nürnberg gehörte im 16. Jahrhundert zu den bevölkerungsreichsten deutschen Städten und hatte als Aufbewahrungsort der Reichskleinodien, Veranstaltungsort zahlreicher Reichstage und Sitz des Reichsregiments (1500-1503, 1521-1530) reichsweite politische Bedeutung. In Nürnberg ansässige Handelsgesellschaften unterhielten Kontakte zu den wichtigsten kommerziellen Zentren Europas (Antwerpen, Lyon, Lissabon, Sevilla, Mailand, Venedig, Prag, Krakau) und betätigten sich im mitteldeutschen und oberpfälzischen Bergbau. Die Aktivitäten einiger Kaufleute erstreckten sich bis nach Indien und Amerika. Ein differenziertes und leistungsfähiges Gewerbe stellte eine breite Palette an Exportgütern für den Nürnberger Fernhandel bereit. Als Zentrum humanistischer Gelehrsamkeit und Heimatort bedeutender Künstler wie Albrecht Dürer und Veit Stoß hatte die Stadt auch in kultureller Hinsicht eine starke Ausstrahlung. Trotz demographischer und wirtschaftlicher Verluste in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges blieb die Stadt auch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine kulturelle Metropole von europäischem Rang. Im Seminar werden die wesentlichen Aspekte, die die politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentralität Nürnbergs zwischen 1500 und 1700 ausmachten, erarbeitet und diskutiert.
Empfohlene Literatur:
Hermann Maué u.a. (Hg.), Quasi Centrum Europae. Europa kauft in Nürnberg 1400-1800, Nürnberg 2002; Helmut Neuhaus (Hg.), Nürnberg. Eine europäische Stadt in Mittelalter und Neuzeit, Nürnberg 2000; John Roger Paas (Hg.), Der Franken Rom. Nürnbergs Blütezeit in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, Wiesbaden 1995; Martin Schieber, Geschichte Nürnbergs, München 2007.

 

Religiöse Toleranz und religiöse Koexistenz in der frühen Neuzeit (Religious Toleration and Religious Coexistence in the Early Modern Period)

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbau- und Vertiefungsmodul Neuere Geschichte
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt über FlexNow ab 1.9.2016! Regelmäßige Teilnahme, Kurzreferat und schriftliche Hausarbeit (15-25 Seiten).
Inhalt:
Nachdem die Einheit der christlich-abendländischen Kirche in der Reformation zerbrochen war, bemühten sich sowohl protestantische als auch katholische europäische Fürsten um die Herstellung konfessionell einheitlicher Untertanenverbände. Unter diesen Umständen hatte der Gedanke religiöser Toleranz zunächst einen schweren Stand und wurde im 16. Jahrhundert nur von einer kleinen Gruppe religiöser Außenseiter vertreten. Im Verlauf des 16. und 17. Jahrhunderts gewannen politische, wirtschaftliche und philosophische Argumente für die Gewährung religiöser Toleranz jedoch zunehmend an Gewicht, und die Aufklärer des 18. Jahrhunderts betrachteten sie als zentrale politische Tugend. Das Seminar geht diesen geistesgeschichtlichen Entwicklungen nachgehen und befasst sich darüber hinaus mit der Frage, wie die Praxis des Zusammenlebens unterschiedlicher religiöser Gruppen in frühneuzeitlichen Staaten und Gemeinden funktionierte.
Empfohlene Literatur:
Klaus Schreiner, Toleranz, in: Otto Brunner/Werner Conze/Reinhart Koselleck (Hg.), Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Bd. 6, Stuttgart 1990, S. 445-605; Benjamin J. Kaplan, Divided by Faith: Religious Conflict and the Practice of Toleration in Early Modern Europe, Cambridge, Mass. 2007; Perez Zagorin, How the Idea of Religious Toleration Came to the West, Princeton/Oxford 2003.

 

HS Geschichte und Literatur - politische und unpolitische Belletristik in Deutschland 1860-1960

Dozent/in:
Andreas Dornheim
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Aufbaumodul Neueste Geschichte; gültig auch im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 20.10.2016, 16:00 - 18:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 13.1.2017, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 14.1.2017, 12:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 20.1.2017, 14:00 - 18:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 21.1.2017, 12:00 - 18:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Bitte beachten Sie, dass das Hauptseminar als Blockveranstaltung angeboten wird! Erster Termin (Vorbesprechung): 20.10.2016
Inhalt:
Fragen Sie einen Engländer nach Karl May, Old Shatterhand und Winnetou. Er wird sie ratlos anschauen. In Deutschland kannte zu einer bestimmten Zeit fast jeder diese Namen. In der Lehrveranstaltung werden etwa 15 Autoren und ihre Werke vorgestellt, die typisch deutsche Themen behandeln. Zentrale Fragen sind unter anderem: Wie wird die Gesellschaft gezeichnet? Welches sind die zentralen Probleme? Wie werden die Helden dargestellt, wie ihre Gegner? Auf diesem Weg soll einerseits versucht werden, herauszuarbeiten, welche gesellschaftlichen Probleme die Schriftsteller dargestellt haben. Andererseits wird danach gefragt, welche Werte vermittelt wurden. Folgende Autoren werden behandelt: Wilhelm Busch, Karl May, Liselotte Welskopf-Henrich, Theodor Fontane, Thomas Mann, Leonhard Frank, Ernst Jünger, Alexander Moritz Frey, Alfred Döblin, Lion Feuchtwanger, Hans Fallada, Oskar Maria Graf, Ernst von Salomon, Werner Steinberg. Einige Themen eignen sich für die bayerische Landesgeschichte.

 

HS Vergangenheitspolitik und Vergangenheitsbewältigung in den 1950er Jahren

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, 3 SWS, ECTS: 7, Studium Generale, Aufbaumodul Neueste Geschichte; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:00 - 16:30, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung über Flexnow ab 13.10.2016, 18 Uhr!
Das HS ist voll belegt! Entsprechende Alternativen finden Sie bei den Professuren Rolf und Wagner-Braun!
Inhalt:
Die 1950er Jahre der frühen Bundesrepublik galten lange Zeit in der Geschichtsschreibung als „unpolitische Jahre“, gekennzeichnet von einer jungen „skeptischen Generation“ (Helmut Schlesky), die, als Kinder und Jugendliche verführt durch eine mörderische Ideologie, ernüchtert allem Politischen abschwor und sich auf das persönliche Fortkommen und den Aufbau einer privaten Existenz konzentrierte. Daneben gab es eine ältere Generation, die ein großes Interesse daran hatte, die Vergangenheit auf sich beruhen zu lassen und die internationale politische Integration Deutschlands voranzutreiben. Statt politischer Aufarbeitung und Vergangenheitsbewältigung habe, so die These, Konsum und Wirtschaftswunder die meisten betäubt, am Ende sei wenig mehr als eine technische „Vergangenheitspolitik“ (Norbert Frei) dabei herausgekommen. Das Hauptseminar möchte diese Behauptung in Frage stellen und durch eine intensive Beschäftigung mit ausgewählten gesellschaftspolitischen, sozialen, kulturellen und kirchlichen Räumen und Akteuren aufzeigen, in welcher Art, Weise und Form und mit welchen Mitteln bereits in den 1950er Jahren eine Auseinandersetzung über die jüngste deutsche Vergangenheit in der Bundesrepublik stattfand (z.B. Kirchen, Kunst, Architektur, Film, Literatur u.a.m.). Wie entwickelte sich eine neue Moral, wo wurden neue Werte und Normen produziert? Wer wurde dabei zum Stichwortgeber? Worin unterscheidet sich am Ende „Vergangenheitspolitik“ von „Vergangenheitsbewältigung“ als Form einer kritischen Aufarbeitung? Das ausführliche Programm und Konzept des Seminars wird in der ersten Sitzung vorgestellt.

 

Wirtschaft im Nationalsozialismus [Hauptseminar Wirtschafts- und Innovationsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Bitte melden Sie sich unter Angabe eines konkreten Themas bei Prof. Wagner-Braun verbindlich zur Lehrveranstaltung an
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA Geschichte: Aufbaumodul I (auch Neueste Geschichte)
MA Geschichte: Vertiefungsmodul I
LA Geschichte: BLG (bei geeigneter Themenwahl)
BA BWL / BA IBWL: Aufbaumodul I
MA BWL: Vertiefungsmodul I
Andere Studiengänge (u.a. Politikwissenschaft, Soziologie, BA/MA EES): Module entsprechend Studiengang Geschichte (BA & MA)
Andere Studiengänge mit freiem Wahlbereich: Geschichte Erweiterungsmodul III
Genauere Informationen zur Anrechenbarkeit der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.uni-bamberg.de/hist-wing/leistungen/studium/wahlfach-wing/
Prüfungsleistung: Hausarbeit (Umfang entsprechend Studiengang: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing/studium/leistungsnachweise-ects-in-lehrveranstaltungen/ )
Inhalt:
19.10.2016 Vorbesprechung

26.10.2016 Die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung

02.11.2016 Politik der Gleichschaltung und das wirtschaftliche Verbandswesen

09.11.2016 Justiz im Dritten Reich und die Rechtsprechung der Sondergerichte

16.11.2016 Der Arbeitsmarkt

23.11.2016 Autarkiepolitik

30.11.2016 Arisierung betrieblichen Vermögens

07.12.2016 Arisierung im Bankensektor

14.12.2016 Der Bankensektor und die geräuschlose Kriegsfinanzierung

21.12.2016 Die Reichsbank

11.01.2017 Der IG Farbenkonzern und seine Bedeutung für die Rüstung

18.01.2017 Nationalsozialistische Agrarpolitik: Das Reichserbhofgesetz

25.01.2017 Nationalsozialistische Agrarpolitik: Der Reichsnährstand

01.02.2017 Nationalsozialistische Außenwirtschaftspolitik

08.02.2017 Abschließende Diskussion
Empfohlene Literatur:
  • Bajohr Frank, „Arisierung“ in Hamburg. Die Verdrängung jüdischer Unternehmer 1933-1945, Hamburg 1998.

  • Barkai A., Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus, Frankfurt/M. 1988.

  • Blaich Fritz, Staat und Verbände zwischen 1871 und 1945, Wiesbaden 1979.

  • Blaich Fritz, Wirtschaft und Rüstung im Dritten Reich, Düsseldorf 1987.

  • Corni Gustavo, Hitler and the Peasants: agrarian policy of the Third Reich, 1930-1939, 1990.

  • Eichholtz Dietrich, Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939-1945, Berlin 1983.

  • Esenwein-Rothe M., Die Wirtschaftsverbände von 1933 bis 1945, Berlin 1965.

  • Fischer Wolfram, Deutsche Wirtschaftspolitik 1918-1945, Opladen 1968.

  • Genschel Helmut, Die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft im Dritten Reich, Göttingen 1966.

  • Gottfried Plumpe: Die I.G. Farbenindustrie AG – Wirtschaft, Technik und Politik 1904–1945. Duncker & Humblot, Berlin 1990.

  • Grundmann F., Agrarpolitik im „Dritten Reich“, Anspruch und Wirklichkeit des Reichserbhofgesetzes, Hamburg 1979.

  • Haberler Gottfried, Die Wirtschaft und das internationale Währungssystem in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland, Frankfurt/M. 1976.

  • Hansmeyer K.-H / Caesar R., Kriegswirtschaft und Rüstung, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland, Frankfurt/M. 1976, S. 367-430.

  • Henning Friedrich-Wilhelm, Landwirtschaft und ländliche Gesellschaft in Deutschland 1750 bis 1976, Paderborn 1988.

  • Hockerts Hans Günter und Kuller Christiane, Von wirtschaftlicher Verdrängung zur Existenzvernichtung. Dimensionen der „Arisierung“, in: Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (Hrsg.), Verluste. kulturverluste, provenienzforschung, restitution, München 2007.

  • James Harold, Die Deutsche Bank und die Arisierung, München 2011.

  • James Harold, Die Deutsche Bank und die Diktatur, in: Gall Lothar (Hrsg.), Die Deutsche Bank 1870-1995, München 1995.

  • Jarchow H.-J. / Rühmann P., Monetäre Außenwirtschaft II, Göttingen 1993.

  • Köhler Ingo, „Arisierung“ der Privatbanken im Dritten Reich. Verdrängung, Ausschaltung und die Frage der Wiedergutmachung, München 2008.

  • Kölner Lutz, Deutsche Rüstungswirtschaft und Rüstungsfinanzierung in den Weltkriegen 1914-1918 und 1939-1945, München 1983.

  • Otto Köhler, … und heute die ganze Welt. Die Geschichte der IG Farben und ihrer Väter, Hamburg, Zürich 1986.

  • Petzina Dietmar, Autarkiepolitik im Dritten Reich: Der nationalsozialistische Vierjahresplan, Stuttgart 1968.

  • Petzina Dietmar, Die deutsche Wirtschaft in der Zwischenkriegszeit, Wiesbaden 1977.

  • Pohl Manfred, Die Entstehung des Universalbankensystems, Frankfurt/M. 1986.

  • Swatek Dieter, Unternehmenskonzentration als Ergebnis und Mittel nationalsozialistischer Wirtschaftspolitik, Berlin 1972.

  • Wagner-Braun Margarete / Obermaier Robert, Die deutsche Wirtschaft an der Schwelle von der Wei¬marer Republik zum Nationalsozialismus: Weichenstellungen für die national¬sozialistische Wirtschaftsordnung und Wirtschaftspolitik, in: Scripta Mercaturae, Heft 1, 2001, S. 43-84.

  • Wandel E., Das deutsche Bankwesen im Dritten Reich, in: Aschhoff G. (Hrsg.), Deutsche Bankgeschichte, Bd. 3, Frankfurt/M. 1983.

  • Wandel E., Die Rolle der Banken bei der Finanzierung der Aufrüstung des Krieges, in: Schremmer Eckard (Hrsg.), Geld und Währungen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Stuttgart 1993.

  • Wüllenweber Hans, Sondergerichte im Dritten Reich, Frankfurt a. M. 1990.

  • Ziegler Dieter, Die „Arisierung“ von gewerblichem Vermögen“, Vorbemerkung, in: Ziegler Dieter (Hrsg.), Die Dresdner Bank und die deutschen Juden, München 2006.

 

HS Supermacht in der Krise: Die UdSSR unter Breschnew und Gorbatschow (1970-1991) [Supermacht in der Krise]

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Aufbaumodul Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow.
Termine:
Do, 10:00 - 11:30, MG1/01.02
Beginn der Lehrveranstaltung: 20.10.2016.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits max.: 7, für Anfänger, obligatorische Lehrveranstaltung, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Basismodul Neueste Geschichte; Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 20.10.2016.
Inhalt:
Spätestens mit dem Prager Frühling von 1968 und seiner militärischen Niederschlagung durch die Sowjetunion war klar: Die Supermacht und der von ihr beherrschte Ostblock befanden sich in einer Krise. Das Hauptseminar will den Ursachen der sich zuspitzenden Krise des Staatssozialismus nachgehen und die verschiedenen Lösungsansätze der Kremlführung herausarbeiten. Dabei standen wirtschaftliche Reformansätze, außenpolitische Entspannungssignale und innenpolitische Repressionen gegen Andersdenkende in den 1970er Jahren oft in schroffem Gegensatz nebeneinander. Diese Widersprüchlichkeit der Breschnew-Ära ist ebenso Gegenstand des Seminars wie die ab 1985 einsetzende Gorbatschowsche Perestroika. Mit welchen Mitteln versuchte der neue Generalsekretär, den Krisensymptomen des Staatssozialismus zu begegnen? Welche unbeabsichtigten Folgewirkungen löste die Transformation aus? Das Seminar wird diskutieren, inwieweit Gorbatschows Reformen zur Auflösung des Ostblocks und zum Zerfall der Sowjetunion beigetragen haben.

Der begleitende Besuch der Vorlesung 'Die Krise des Staatssozialismus und der Untergang des Sowjetimperiums' sowie der öffentlichen Vortragsreihe 'Staatssozialismus in der Krise' wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Altrichter, Helmut: Kleine Geschichte der Sowjetunion: 1917-1991, München 2001.
  • Bacon, Edwin / Mark Sandle (Hg.): Brezhnev Reconsidered, Houndmills 2002.
  • Belge, Boris und Deuerlein, Martin (Hg.): Goldenes Zeitalter der Stagnation? Perspektiven auf die sowjetische Ordnung der Bre nev-Zeit, Tübingen 2014.
  • Brown, Archie: Der Gorbatschow-Faktor. Wandel einer Weltmacht, Frankfurt/Main 2000.
  • Calic, Marie-Janine, Neutatz, Dietmar und Obertreis, Julia (Hg.): The Crisis of Socialist Modernity. The Soviet Union and Yugoslavia in the 1970s, Göttingen 2011.
  • Goehrke, Carsten: Russischer Alltag. Eine Geschichte in neuen Zeitbildern, 3 Bd. Zürich 2003-2004.
  • Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates, München 1998.
  • Hildermeier, Manfred: Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001.
  • Kotkin, Stephen: Armageddon Averted. The Soviet Collapse 1970-2000, Oxford 2001.
  • Suny, Ronald Grigor (Hg.): The Cambridge History of Russia, Bd. 3: The Twentieth Century, Cambridge 2006.

 

Erinnerungsorte: Theoretische Konzepte und Praxis in der Erwachsenenbildung (Memory Space: Theoretical concepts and the practice of adult education)

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Seminar, 1 SWS, benoteter Schein, verwendbar ausschließlich im Master-Modul "Geschichte vermitteln": GV Master 01 Geschichte Vermitteln Typ 1 (3 ECTS) und GV Master 02 Geschichte Vermitteln Typ 2 (7 ECTS); das Seminar findet 14tägig statt.
Termine:
Do, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Die Veranstaltung findet 14tägig statt. Erster Termin: 27.10.2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar ausschließlich im Master-Modul "Geschichte vermitteln": GV Master 01 Geschichte Vermitteln Typ 1 (3 ECTS) und GV Master 02 Geschichte Vermitteln Typ 2 (7 ECTS)
Inhalt:
Erinnerungsorte als „Kristallisationsorte unseres nationalen Erbes“ (Pierre Nora) sind seit einiger Zeit Thema der Geschichtswissenschaft. Die teils erheblichen Unterschiede zwischen den Ergebnissen historischer Forschung und dem Gedächtnis von Personen und Kollektiven zeigen, dass kollektive Erinnerung unabhängig von der Faktizität des eigentlichen Ereignisses emotional erfahren wird und wandelbar ist. Historische Ereignisse werden bewusst oder unbewusst an die Erwartungen und Interpretationsmuster der jeweiligen Gegenwart angepasst und Deutungsmuster der Vergangenheit weitgehend unreflektiert verändert. Ziel dieses Seminars, das sich an Masterstudierende der Geschichte richtet, ist es, sich mit den theoretischen Konzepten vertraut zu machen, einzelne Erinnerungsorte zu analysieren, die Erkenntnisse der Forschung auf bekannte Erinnerungsorte vor Ort zu übertragen und daraus eine methodische und didaktische Lerneinheit für Erwachsene zu entwickeln. Diese Lehrveranstaltung versteht sich als Angebot für Masterstudierende im Modul „Geschichte vermitteln“. Sie ist nicht als didaktische Veranstaltung für das Lehramtsstudium anrechenbar!
Empfohlene Literatur:
Nolda, Sigrid: Einführung in die Theorie der Erwachsenenbildung, 3. aktualisierte Auflage, Darmstadt 2015.

 

Handgeschriebene Neue Zeitungen - ein Nachrichtenmedium um 1600 (Handwritten Newspapers - an information medium around 1600)

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Verwendbar für die Module Historische Grundwissenschaften und Frühe Neuzeit im BA-Studiengang (Geschichte): Aufbaumodule I; Wahlpflichtbereich BA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule; Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Geschichte): Vertiefungsmodule I; Wahlpflichtbereich MA-Studiengang (Medieval Studies): Aufbaumodule; Wahlpflichtbereich Lehramtsstudiengang; Gültig im Rahmen der Pflichtbelegung der Bayerischen Landesgeschichte. Einen Leistungsnachweis (7 ECTS) erhält man durch eine schriftliche Seminararbeit. Die Anmeldung zum Hauptseminar erfolgt über FlexNow. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt im Verlauf des Semesters über FlexNow! Voraussetzung: Paläographiekenntnisse bzw. Bereitschaft diese zu erwerben!
Inhalt:
Handgeschriebene Zeitungen entstanden am Ausgang des Mittelalters. Seit 1501 entwickelte sich der Begriff Zeitung (Nachricht) als Gattungsname für Flugschriften und -blätter. Handschriftliche Nachrichtenblätter fanden seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zunehmende Verbreitung, insbesondere im Adel und im wohlhabenden Bürgertum. Im Staatsarchiv Bamberg sind zahlreiche solche Zeitungen erhalten. Anhand ausgewählter Beispiele sollen diese Informationsmedien transkribiert, analysiert und ausgewertet werden sowie mit den Erkenntnissen, welche die Forschung anhand bekannter Zeitungsbestände in anderen Archiven und Bibliotheken gewonnen hat, verglichen werden.
Empfohlene Literatur:
Keller, Katrin/Paolo Molino (Hg.), Die Fuggerzeitungen im Kontext. Zeitungssammlungen im Alten Reich und Italien, Wien 2015.

 

Hilfswissenschaften und Informationstechnologie

Dozent/in:
Horst Enzensberger
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, KR12/01.05
Schlagwörter:
Mittelalter;Italien; Stadtgeschichte

Oberseminare

 

Oberseminar Alte Geschichte [OS AG]

Dozent/in:
Hartwin Brandt
Angaben:
Oberseminar, benoteter Schein, ECTS: 4, Intensivierungsmodul Alte Geschichte
Termine:
Mi, 8:15 - 9:45, KR12/00.05
Beginn: 26.10.2016
Inhalt:
Im OS werden laufende Abschlußarbeiten (BA-, MA- und Zulassungsarbeiten sowie Diss-Kapitel) vorgestellt und neueste Forschungen zur Alten Geschichte erörtert.

 

Mediaevistisches Oberseminar (Interdisziplinary Research Seminar Medieval Studies)

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Ingrid Bennewitz, Laura Brander
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Intensivierungmodul
Termine:
Mo, 19:00 - 20:30, U5/02.22

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Modul: Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende, die im Rahmen des Oberseminars ihre Abschlussarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte vorstellen, sollten sich bezüglich der Terminvergabe möglichst frühzeitig, auf jeden Fall aber vor Beginn der Vorlesungszeit, per Email an Herrn Roland Schnabel (roland.schnabel@uni-bamberg.de) wenden.

 

Oberseminar zur Mittelalterlichen und Neueren Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Mark Häberlein, Klaus van Eickels
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Intensivierungsmodul
Termine:
Mi, 19:00 - 20:30, KR12/00.16
Inhalt:
Ein benoteter Schein mit 4 ECTS-Punkten kann durch die Vorstellung der Bachelor- oder Magisterarbeit erworben werden. Andere Teilnehmer können einen unbenoteten Schein mit 1 ECTS-Punkt erwerben.

 

OS Neueste Geschichte für Examenskandidaten/innen und Doktoranden/innen

Dozentinnen/Dozenten:
Sabine Freitag, Gerd Wehner
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Intensivierungsmodul Neueste Geschichte
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte um Anmeldung via Mail an sabine.freitag@uni-bamberg.de
Bei Anmeldungen per Email bitte unbedingt folgende Daten mitsenden: Name, Vorname, Matrikelnummer, stud.uni-bamberg.de-Mailadresse, Studiengang, Prüfungsordung, Fachsemester, Modulzuordnung, und ECTS!
Inhalt:
Das Oberseminar für Neueste Geschichte ist als Diskussionsforum für die Vorstellung und Diskussion von wissenschaftlichen Projekten (Abschlussarbeiten, Doktorarbeiten, Forschungsprojekte u.a.) konzipiert. Das genaue Programm mit allen Themen und Referenten/innen wird ab Ende Oktober 2016 am Schwarzen Brett des Lehrstuhls ausgehängt. Alle, die sich neben den teilnehmenden Referenten und Referentinnen als Zuhörer für einzelne Themen und Projekte interessieren, sind herzlich eingeladen, an den Sitzungen teilzunehmen.

 

Ausgewählte Themen der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte [Oberseminar für Abschlussarbeitskandidatinnen & -kandidaten]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Das Oberseminar ist von den Studierenden zu belegen, die eine Abschlussarbeit an der Professur Wirtschafts- und Innovationsgeschichte verfassen.
Termine:
Einzeltermin am 12.11.2016, Einzeltermin am 13.1.2017, Einzeltermin am 3.2.2017, 10:00 - 17:00, KR12/00.16
Blockveranstaltung
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:
BA-Geschichte/LPO: Intensivierungsmodul Wirtschafts- und Innovationsgeschichte (4 ECTS)

MA-Geschichte: Intensivierungsmodul Wirtschafts- und Innovationsgeschichte (4 ECTS)

Erforderlich für Abschlussarbeiten der IBWL, BWL (Präsentation der Arbeit laut PO)
Inhalt:
Präsentationen und Diskussion der Abschlussarbeitsthemen in der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte

 

Oberseminar zur Geschichte Mittel- und Osteuropas

Dozent/in:
Malte Rolf
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Erweiterungsbereich, Intensivierungsmodul Neueste Geschichte; Anmeldung über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 18.10.2016.
Termine:
Mi, 18:15 - 20:00, U11/00.25
Di, 18:15 - 20:00, KR14/00.06
Einzeltermin am 11.1.2017, Einzeltermin am 1.2.2017, 18:15 - 20:00, OK8/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für die Teilnahme ist je nach Studiengang entweder die Zwischenprüfung bzw. das Vordiplom (Magister, Diplom, LA nicht modularisiert) oder der erfolgreiche Abschluss des Aufbaumoduls bzw. Vertiefungsmoduls Neueste Geschichte (BA, MA, Lehramt modularisiert). Voraussetzungen für die Scheinvergabe sind die regelmäßige aktive Teilnahme sowie die Vorstellung der eigenen Rechercheergebnisse von Bachelor-, Master-, Zulassungs- oder Magisterarbeit. TeilnehmerInnen, die keine eigenen Forschungsarbeiten vorstellen, können einen unbenoteten Schein mit 1 ECTS-Punkt erwerben. Anmeldung für die Teilnahme erfolgt über FlexNow. Beginn der Lehrveranstaltung: 18.10.2016.
Inhalt:
Das Oberseminar richtet sich an alle Studierenden, die ihre Abschlussarbeit (Bachelor-, Master-, Zulassungs- oder Magisterarbeit) bei der Professur für Mittel- und Osteuropäische Geschichte einreichen wollen. Es dient der Vorstellung und Diskussion der bearbeiteten Projekte. Zudem werden Gäste eingeladen, die eigene aktuelle Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Mittel- und Osteuropäischen Geschichte präsentieren.

Kolloquien/Exkursion

 

Exkursion nach Nürnberg Karl IV. am Samstag, 28.01.2017

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Exkursion, Schein, ECTS: 0,5, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Einzeltermin am 28.1.2017, 9:00 - 11:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Einführung: 9 Uhr, KR12/00.05. Die Abfahrt nach Nürnberg: 10.36 Uhr mit RE an Nürnberg 11.19 Uhr, Beginn des Ausstellungsbesuchs ca. 11.30 Uhr. Die Kosten für den Eintritt betragen 10 €, die Zugfahrt kostet mit VGN Tagesticket Plus für zwei Personen 18,70 €. Es ist daher mit Kosten von insgesamt ca. 20 € zu rechnen.
Inhalt:
Die Regierungszeit Karls IV. ist ein entscheidender Wendepunkt in der Entwicklung des spätmittelalterlichen Reiches. In seine Herrschaftszeit fallen sowohl die große Pest und die Judenpogrome in vielen deutschen Städten als auch die abschließende Regelung der deutschen Königswahl durch die Goldene Bulle. Die Exkursion zur tschechisch/bayerischen Landesausstellung soll sowohl einen Einblick in die Thematik als auch in die Frage der musealen Umsetzung bieten. Wir treffen uns daher zunächst zu einer einführenden Sitzung und fahren dann gemeinsam nach Nürnberg.

 

E Exkursion nach Coburg

Dozent/in:
Laura Jahn
Angaben:
Exkursion
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2016, 20:00 - 22:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Exkursion findet voraussichtlich am 11.11.2016 statt. Näheres wird in einer Vorbespre-chung am 17.10.2016 um 20:00 besprochen. Der genaue Raum hierfür wird noch rechtzeitig bekanntgegeben.
Die Anmeldung erfolgt via Mail an laura-kerstin.jahn@stud.uni-bamberg.de mit den folgen-den Informationen: Name, Vorname; Matrikelnummer; Semesterzahl; Modulzuordnung; Stu-diengang und Uni-Mail-Adresse. Die Anreise wird in der ersten Sitzung mit den Teilnehmern besprochen. Die Kosten der Exkursion belaufen sich voraussichtlich auf die Anreise und einen Museumsbesuch.
Inhalt:
Coburg ist eine in der Vergangenheit wie Gegenwart interessante Stadt. So zeugen viele Bau-ten, wie die Ehrenburg, die Veste, das Landestheater oder der historische Marktplatz von der Blüte als Residenzstadt. Der Mythos von Coburg als erster brauner Stadt weist auf die Zeit während des Nationalsozialismus hin. Heute ist Coburg vor allem auch durch das jährlich wiederkehrende Sambafestival bekannt. Bei der Exkursion wird auf einem Rundgang durch die Stadt die Geschichte dieser erkundet werden. Außerdem wird das Staatsarchiv Coburg besucht werden. Dort wird man in einer praktischen Übung in die Benutzung des Archivs und die Arbeit mit den Quellen eingewiesen werden.

 

Faber-Castell: Eine Familien- und Unternehmensgeschichte (07.11.2016) [Exkursion WInG]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Angaben:
Exkursion, Schein, ECTS: 0,5, Diese Exkursion ist bereits voll. Es sind nur noch Plätze auf der Warteliste mit Anmeldung bis zum 2.11. möglich.
Termine:
Einzeltermin am 7.11.2016, 8:30 - 17:30, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anrechenbar für:

BA-Geschichte: Ergänzungsmodule I & II (1./2. Hauptfach, Kernfach I, Erweitertes Nebenfach (Wahlpflichtmodul)

MA-Geschichte: Ergänzungsmodul (Pflichtmodul)

Nachweis der besuchten Veranstaltung erfolgt durch Exkursionsprotokoll

Die verpflichtende Anmeldung erfolgt durch Mail und Abgabe des Exkursionsbeitrags an Isabelle Thomas.
(Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten des Sekretariats: https://www.uni-bamberg.de/hist-wing
Inhalt:
Tagesexkursion zu Faber-Castell
Besichtigung und Führung durch die Fertigung sowie das Museum "Alte Mine".

 

Tagesexkursion: Kaiser Karl IV nach Nürnberg (One day excursion: Emperor Charles IV )

Dozent/in:
Michaela Schmölz-Häberlein
Angaben:
Exkursion, Tagesexkursion nach Nürnberg
Termine:
Freitag, 9. Dezember 2016
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Für alle Studierenden der Geschichtswissenschaften!
Inhalt:
Anlässlich des 700. Geburtstags Kaiser Karls IV. veranstalten der Freistaat Bayern und die Tschechische Republik gemeinsam eine Landesausstellung, die nach einer ersten Station in Prag zwischen dem 20. Oktober 2016 und 5. März 2017 im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg gezeigt wird. Geplant ist ein geführter Besuch der Ausstellung und eine weitere Führung im stadtgeschichtlichen Museum (Fembohaus) in Nürnberg. Die Exkursion kann je nach Dauer der Anwesenheit als Halbtags- oder Ganztags-Exkursion gewertet werden.

Didaktik der Geschichte

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Grundschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mo, 10:30 - 12:00, KR12/00.05
auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Grundschulen im Rahmen der LPO I ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens im Heimat- und Sachunterricht gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Bergmann & Rita Rohrbach (Hg.), Kinder entdecken Geschichte. Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Geschichtsunterricht, Schwalbach 2. Aufl. 2005
  • Dietmar von Reeken, Historisches Lernen im Sachunterricht. Eine Einführung mit Tipps für den Un-terricht, 2. Aufl. Hohengehren 2004
  • Waltraud Schreiber, Kinder entdecken Geschichte, 2 Bde Bad Heilbrunn 2004/2005
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Gymnasien

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mo, 12:30 - 14:00, Raum n.V.
Fi 5 / R. 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); auf Basis fristgerechter Anmeldung bei der zuständigen MB-Dienstbehörde Oberfranken ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung ist theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Gymnasien ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden konkrete Unterrichtsstunden konzipiert sowie eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Anforderungen praktischer Unterrichtsdidaktik gegeben: Psychologische Voraussetzungen und Lernziele des Geschichtsunterrichts, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten der Lehrkraft im Unterricht, Tafelbild, didaktische Reduktion, Quelleneinsatz und Multiperspektivität, Medien im Unterricht, hand-lungsorientierte Unterrichtsformen u.v.m. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Margarete Dörr, Unterrichtsplanung: Ziele, Inhalte, Methoden, Medien, in: H. Süssmuth (Hg.), Ge-schichtsunterricht im vereinten Deutschland. Auf der Suche nach Neuorientierung, 2. Teil, Baden-Baden 1991, S. 38-66
  • Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, 2. Aufl. Berlin 2014
  • Dies. (Hg.), Geschichts-Methodik, 2. Aufl. Berlin 2015
  • Hilbert Meyer, UnterrichtsMethoden I: Theorieband, 6. Aufl. Frankfurt/M. 1994; UnterrichtsMethoden II: Praxisband, 8. Aufl. Frankfurt/M. 1996
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donauwörth 1993

 

Begleitseminar zum studienbegleitenden Praktikum an Haupt-/Mittelschulen

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 2, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Raum: Fi 5 / 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); Termine des Blockseminars: 17.10.2016 (14-16 Uhr), 21.10.2016 (14-18 Uhr), 22.10.2016 (10-18 Uhr), 28.10.2016 (14-18 Uhr), 29.10.2016 (10-18 Uhr); auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig von mir über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Termine: 17.10.2016 (14-16 Uhr), 21.10.2016 (14-18 Uhr), 22.10.2016 (10-18 Uhr), 28.10.2016 (14-18 Uhr), 29.10.2016 (10-18 Uhr)
Inhalt:
Die Pflichtveranstaltung versteht sich als theoretische Grundlage für das studienbegleitende Praktikum, das Studierende für das Lehramt an Haupt-/Mittelschulen im Rahmen der LPO I ableisten müssen. In Abstimmung mit den Praktikumslehrkräften vor Ort werden einerseits konkrete Unterrichtsstunden besprochen, andererseits wird eine allgemeine Einführung in die wichtigsten Phänomene des historischen Lernens gegeben: psychologische Voraussetzungen und Lernziele, Unterrichtsvorbereitung und -analyse, Auftreten und Wirken der Lehrkraft im Unterricht etc. Die zu erbringenden Leistungen ergeben sich aus der erfolgreichen Ableistung von mindestens zwei Unterrichtsstunden vor Ort, der regelmäßigen und aktiven Teilnahme an der Begleitveranstaltung sowie der Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze, die eine jeweils gehaltene Unterrichtsstunde kritisch reflektiert.
Empfohlene Literatur:
  • Margarete Dörr, Unterrichtsplanung: Ziele, Inhalte, Methoden, Medien, in: H. Süssmuth (Hg.), Ge-schichtsunterricht im vereinten Deutschland. Auf der Suche nach Neuorientierung, 2. Teil, Baden-Baden 1991, S. 38-66
  • Hilke Günther-Arndt (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, 2. Aufl. Berlin 2014
  • Dies. (Hg.), Geschichts-Methodik, 2. Aufl. Berlin 2015
  • Hilbert Meyer, UnterrichtsMethoden I: Theorieband, 6. Aufl. Frankfurt/M. 1994; UnterrichtsMe-thoden II: Praxisband, 8. Aufl. Frankfurt/M. 1996
  • Werner Wiater, Unterrichten und Lehren in der Schule. Eine Einführung in die Didaktik, Donau-wörth 1993

 

Filme im Geschichtsunterricht und in der Erwachsenenbildung

Dozentinnen/Dozenten:
Christa Horn, Andreas Ullmann
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Erweiterungsbereich, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte: Master: Vertiefungsmodul, Modul Geschichte vermitteln
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, MG1/01.02
Anmeldung (unter Angabe des Studiengangs bzw. der Schulart, der Modulverwendung und ECTS-Zahl) per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung zum Seminar bitte unter der E-Mail: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Inhalt:
Filme, die sich mit Historischem auseinandersetzen, sind Teil und Ausdruck der Erinnerungskultur. Sie thematisieren Vergangenes und rücken es so in den Fokus; zugleich ist diese Thematisierung aber geprägt von der Epoche, in die sie eingebettet ist, so dass dieselbe Materie letztlich auf ganz unterschiedliche Art und Weise dargestellt werden kann. Charlie Chaplin etwa wählte in seinem Film „Der Große Diktator“ (1940) einen ganz anderen Zugang als die 1979 in Deutschland erstmals ausgestrahlte Fernsehserie „Holocaust“ oder Roberto Benignis „Das Leben ist schön“ (1997). Im Seminar wollen wir uns mit Problemen, die sich beim Einsatz von Filmen im Unterricht und in der Erwachsenenbildung ergeben, ebenso auseinandersetzen wie mit Chancen, die sie bieten. Grundlage für die Diskussion sind die wichtigsten Filme des 20. und 21. Jahrhunderts, deren Kenntnis bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorausgesetzt wird.
Empfohlene Literatur:
Astrid Erll u.a. (Hrsg.): Film und kulturelle Erinnerung. Plurimediale Konstellationen. Berlin 2008. Britta Wehen: "Heute gucken wir einen Film". Eine Studie zum Einsatz von historischen Spielfilmen im Geschichtsunterricht. Oldenburg 2012. Britta Wehen: Historische Spielfilme – ein Instrument zur Geschichtsvermittlung? (12.09.2012), in: Bundeszentrale für Politische Bildung, URL: http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/kulturelle-bildung/143799/historische-spielfilme?p=all (Stand: 26.07.2016)

 

Gedenkstätten und Dokumentationszentren zum Nationalsozialismus (1945-2016)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Erweiterungsbereich, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte; Master: Vertiefungsmodul, Modul Geschichte vermitteln
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Seminar wegen Kapazitätsauslastung geschlossen, Anmeldung NICHT mehr möglich!
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Im Rahmen des Seminars dient als Einstieg in die allgemeine Thematik "Erinnern und Gedenken" eine Tagesekursion an die KZ-Gedenkstätte Laura (Schmiedebach, Thüringen). Diese findet am Montag 24.10. ganztägig (8-19 Uhr) statt und muss von den Teilnehmenden des Seminars verbindlich besucht werden. Bitte beachten Sie: Die Exkursion ist nicht geöffnet für Interessierte, die nicht gleichzeitig auch das Seminar besuchen.
Inhalt:
Gedenkstätten und Dokumentationszentren an authentischen Orten des Nationalsozialismus erlangen in jüngerer Zeit eine immer größere Bedeutung im Rahmen der allgemeinen Geschichts- und Erinnerungskultur. Vielfältige Veränderungen bzw. Dynamiken haben hier eingesetzt, was sich gerade auch in Bayern gut nachweisen lässt: Die beiden großen Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg suchen verschiedene neue, empathiefördernde Wege des Erinnerns und Gedenkens, an Orten ehemaliger Außenlager (v.a. Landsberg am Lech und Hersbruck) ist lokale Aufarbeitung allmählich in erste Formen (Stichwort "Dokumentationsort") gegossen. Ähnlich, aber in anderer Form präsentieren sich die sog. "Täterorte": Am ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wird das vorhandene Gesamtkonzept des Dokumentationszentrums aktuell auf neue Fragestellungen (v.a. Erhaltung des authentischen Baubestands)ausgerichtet. Auf dem Obersalzberg verbinden sich authentische Überreste mit einer prägnanten Ausstellung, die derzeit überarbeitet wird. In München, der einstigen „Hauptstadt der Bewegung“, war es erst nach langen Jahren der politischen Auseinandersetzung überhaupt möglich, ein Dokumentationszentrum auf dem ehemaligen NSDAP-Areal zu errichten. Das Seminar möchte vor diesem komplexen Hintergrund Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Konzeption und Präsentation der genannten Institutionen - historisch wie aus heutiger Sicht - skizzieren und den Versuch einer Gesamtbeurteilung bayerischer Erinnerungsarbeit unternehmen. Im Sinne der Konkretisierung wird auch die eine oder andere Exkursion unternommen werden. Näheres hierzu wird noch spezifiziert werden.
Empfohlene Literatur:
  • Assmann, Aleida, Erinnerungsräume, München 1999
  • Dies., Frevert, Ute, Geschichtsvergessenheit – Geschichtsversessenheit. Vom Umgang mit deutschen Vergangenheiten seit 1945, Stuttgart 1999
  • Benz, Wolfgang, Erinnern als Verpflichtung, in: Didaktische Arbeit in KZ-Gedenkstätten – Erfahrungen und Perspektiven, hgg. v. d. Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 1993, 11-21
  • Ders., Die Allgegenwart des Konzentrationslagers. Außenlager im nationalsozialistischen KZ-System, in: Ders., Distel, Barbara (Hg.), KZ-Außenlager. Geschichte und Erinnerung (= Dachauer Hefte 15), Dachau 1999, 3-16
  • Eberle, Annette, Pädagogik und Gedenkkultur, Würzburg 2008
  • Freyberger, Bert, Gedenkstättenarbeit, in: Dirk Lange (Hg.), Methoden Politischer Bildung, Bd. 6, Hohengehren 2007, 70-77 (in Vorbereitung: 2. Aufl. 2016)
  • Halbwachs, Maurice, Das kollektive Gedächtnis, ND Frankfurt/Main 1985
  • Knigge, Volkhard, Die Zukunft der KZ-Gedenkstätten, in: Gegen Vergessen 17 (1998), 7
  • Ders. Zur Zukunft der Erinnerung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 25-26 (2010), 10-16
  • Nora, Pierre, Les lieux de mémoire, Bd. 1: La République, Paris 1984
  • Reichel, Peter, Politik mit der Erinnerung. Gedächtnisorte im Streit um die nationalsozialistische Vergangenheit, Frankfurt/Main 2. Aufl. 1999
  • Ders., Vergangenheitsbewältigung in Deutschland. Die Auseinandersetzung mit der NS-Diktatur von 1945 bis heute, München 2001
  • Schalm, Sabine, Überleben durch Arbeit? Außenkommandos und Außenlager des KZ Dachau 1933-1945, (2009) 2. Aufl. Berlin 2012
  • Spuren des Nationalsozialismus. Gedenkstättenarbeit in Bayern, hgg. v. d. Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, München 2000
  • Themenhefte Landsberger Zeitgeschichte. Landsberg im 20. Jahrhundert, hgg. v. d. Bürgervereinigung ‚Landsberg im 20. Jahrhundert‘, 6 Bde Landsberg 1992-1996

 

Geschichte im Heimat- und Sachunterricht der Grundschule

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Didaktik der Geschichte
Termine:
Fr, 12:30 - 14:00, KR12/02.05
nur für Studierende des Lehramts an Grundschulen; Anmeldung per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende des Lehramts an Grundschulen.
Inhalt:
Historisches Lernen im Fächerverbund Heimat- und Sachunterricht der Grundschule muss besonderen Bedingungen Rechnung tragen. Alters- und entwicklungsbedingte Voraussetzungen der jungen Lernenden sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie die reflektierte Auswahl von Inhalten, Methoden, Medien und Lernorten, um im Sachunterricht der Grundschule die Grundlage für ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu schaffen. Davon ausgehend werden im Seminar anhand ausgewählter thematischer Schwerpunkte Grundprobleme der Geschichtsvermittlung im Heimat- und Sachunterricht erarbeitet.
Empfohlene Literatur:
  • Bergmann, Klaus/Rohrbach, Rita (Hg.), Kinder entdecken Geschichte. Theorie und Praxis historischen Lernens in der Grundschule und im frühen Geschichtsunterricht, Schwalbach 2. Aufl. 2005
  • Reeken, Dietmar von (Hg.), Historisches Lernen im Sachunterricht. Didaktische Grundlegungen und unterrichtspraktische Hinweise, Seelze 1999
  • Schreiber, Waltraud (Hg.), Erste Begegnungen mit Geschichte, 2 Bde, Bad Heilbrunn 2004/2005

 

Grundlagen der Geschichtsdidaktik

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Studium Generale, Kultur und Bildung, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Lehramt: Basis- oder Wahlpflichtmodul Didaktik der Geschichte; Master: Modul Geschichte vermitteln
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U7/01.05
Beginn der Vorlesung erst in der zweiten Lehrveranstaltungswoche (Dienstag 25.10.2016); Anmeldung per FlexNow ab 18.07.2016
Inhalt:
Die Vorlesung, die im Rahmen eines zweisemestrigen Zyklus immer im Wintersemester angeboten wird, gibt einen allgemeinen Überblick über wesentliche außerschulische und schulische Grundlagen der Geschichtsdidaktik. Schwerpunkte sind dabei: Geschichtsbewusstsein und Geschichtskultur, Lehrplanentwicklung, Quellengattungen des Geschichtsunterrichts.
Empfohlene Literatur:
  • Baumgärtner, U., Wegweiser Geschichtsdidaktik. Historisches Lernen in der Schule, Stuttgart 2015
  • Bergmann, K., Rohrbach, R., Chance Geschichtsunterricht. Eine Praxisanleitung für den Notfall, für Anfänger und Fortgeschrittene, 2. Aufl. Schwalbach 2013
  • Brauch, N., Geschichtsdidaktik, Berlin/Boston 2015
  • Günther-Arndt, H., Zülsdorf-Kersting, M. (Hg.), Geschichts-Didaktik. Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II, 6. Aufl. Berlin 2014
  • Günther-Arndt, H., Handro, S. (Hg.), Geschichts-Methodik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II, 5. Aufl. Berlin 2015
  • Mayer, U., Pandel, H.-J., Schneider, G. (Hg.), Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, 4. Aufl. Schwalbach 2013
  • Pandel, H.-J., Geschichtsunterricht nach PISA. Kompetenzen, Bildungsstandards und Kerncurricula, 2. Aufl. Schwalbach 2007
  • Pandel, H.-J., Schneider, G. (Hg.); Handbuch Medien im Geschichtsunterricht, 6. Aufl. Schwalbach 2011
  • Rohlfes, J., Geschichte und ihre Didaktik, 3. erw. Aufl. Göttingen 2005
  • Sauer, M., Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, 12. Aufl. Seelze 2015

 

Internes Projektseminar (Prof. Freyberger)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Projektseminar, 2 SWS, keine Modulzugehörigkeit; nur für Studierende mit persönlicher Einladung
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, KR12/02.05

 

Oberseminar Didaktik der Geschichte

Dozentinnen/Dozenten:
Bert Freyberger, Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Oberseminar, 1 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Intensivierungsmodul Didaktik der Geschichte; nur für Studierende mit aktueller Studenabschlussarbeit (Zulassungs-, Bachelor-, Masterarbeit) im Fach Didaktik der Geschichte
Termine:
Do, 10:30 - 12:00, Raum n.V.
14-tägig; Ort: Fi 5 / R. 02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); Teilnahme nur mit persönlicher Einladung (inzwischen erfolgt)

 

Stadtgeschichte im Geschichtsunterricht

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Frühstudium, Lehramt: Basis- bzw. Aufbaumodul Didaktik der Geschichte; Master: Modul Geschichte vermitteln
Termine:
Fr, 10:30 - 12:00, KR12/02.18
Anmeldung (unter Angabe des Studiengangs bzw. der Schulart, der Modulverwendung und ECTS-Zahl) per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Inhalt:
Stadtgeschichte ist inzwischen zu einem beachtlichen Zweig der historischen Forschung gediehen. Insbesondere die moderne Stadtgeschichte, die ihr Augenmerk auf die Stadt des 19. und 20. Jahrhunderts lenkt, hat hier im Vergleich zur Stadtgeschichte des Mittelalters in den letzten Jahren aufgeholt. Im Seminar wird einführend zunächst ein Überblick über derzeitige Forschungstrends im Kontext der Stadtgeschichte gegeben, dann wird an konkreten Beispielen das breit gefächerte Themenspektrum der Stadtgeschichte und deren geschichtsdidaktisches Potenzial erörtert. Hierbei werden diachrone und synchrone Zugriffe ausgelotet, der historische Längsschnitt und Möglichkeiten des historischen Städtevergleichs an Beispielen analysiert. Inhaltlich werden sowohl Städte der Vormoderne als auch europäische Metropolen des 20. und 21. Jahrhunderts einbezogen.
Empfohlene Literatur:
Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150-1550, Köln 2012.
Friedrich Lenger: Metropolen der Moderne. Eine europäische Stadtgeschichte seit 1850, 2. Auflage, München 2014.
Praxis Geschichte, Ausgabe Januar, Heft 1/2013: Stadtleben zwischen Mittelalter und Neuzeit.

 

Studienbegleitendes Praktikum an Grund-, Haupt-/Mittelschulen und Gymnasien

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Praktikum, 4 SWS, Schein, ECTS: 3, Theorie-Praxis-Modul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 13:00, Raum n.V.
Schulen vor Ort; auf Basis fristgerechter Anmeldung beim Praktikumsamt der Universität Bamberg (Grund- und Haupt-/Mittelschule) bzw. an der MB-Dienststelle Oberfranken (Jean-Paul-Gymnasium Hof: Praktikumsamt) ist eine weitere persönliche Anmeldung an der Professur nicht nötig: Sie werden per E-Mail rechtzeitig über die Teilnahme und deren Modalitäten informiert werden.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Studienbegleitende Praktikum richtet sich an einen über das Praktikumsamt der Universität Bamberg angemeldeten Teilnehmerkreis.
Inhalt:
In Abstimmung mit der jeweiligen Begleitveranstaltung halten die Studierenden in ihren Schulen eigene Unterrichtsstunden, die in Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Praktikumslehrkräften und den Dozierenden der jeweiligen Begleitveranstaltung konzipiert sind. Die erfolgreiche Teilnahme setzt jeweils regelmäßige Anwesenheit in beiden Veranstaltungen sowie die Abfassung einer schriftlichen Unterrichtsskizze zu einer abgehaltenen Unterrichtsstunde voraus.
Empfohlene Literatur:
Siehe jeweilige Begleitveranstaltung.

 

Vorbereitung auf die Abschlussklausur "Grundlagen der Geschichtsdidaktik"

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Vorlesung, Hinweise siehe Subebene!
Termine:
Einzeltermin am 2.2.2017, 8:45 - 9:45, KR12/02.18
kurzfristiger Einzeltermin!
Inhalt:
Aus Erfahrung bietet es sich an, kurz vor der Abschlussklausur, die am 07.02. stattfindet, grundsätzliche strategische Überlegungen anzustellen und an früheren Klausurbeispielen Einblick in die Dimension des Geforderten zu geben.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Grundschule)

Dozent/in:
Petronilla Ehrenpreis
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis; nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Frühjahr oder Herbst 2017 ablegen werden
Termine:
Blockveranstaltung; Ort: Fi 5 /02.24 (Büro Dr. Ehrenpreis); Termine: 11.10.2016 (10-14 Uhr), 13.10.2016 (10-14 Uhr), 14.10.2016 (10-18.30 Uhr), 15.10.2016 (10-19 Uhr); Anmeldung per E-Mail unter: Petronilla.Ehrenpreis@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Frühjahr oder Herbst 2017 ablegen werden. Ein Leistungsnachweis ist nicht zu erbringen.
Termine: 11.10.2016 (10-14 Uhr), 13.10.2016 (10-14 Uhr), 14.10.2016 (10-18.30 Uhr), 15.10.2016 (10-19 Uhr)
Inhalt:
Die Lehrveranstaltung bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Lehramtsstudierende der Grundschule im Teilfach Didaktik der Geschichte (nur Unterrichtsfach) schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, Besonderheiten der Lehrpläne und grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte im Heimat- und Sachunterricht beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und die wichtigsten Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen besprochen.

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensklausur Didaktik der Geschichte (Haupt-/Mittel-, Realschule und Gymnasium)

Dozent/in:
Bert Freyberger
Angaben:
Seminar, 2 SWS, kein Leistungsnachweis; nur für Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Frühjahr oder Herbst 2017 ablegen werden
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/02.05
Anmeldung per E-Mail unter: Bert.Freyberger@uni-bamberg.de
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Studierende, die ihr Erstes Staatsexamen im Frühjahr oder Herbst 2017 ablegen werden. Ein Leistungsnachweis ist nicht zu erbringen.
Inhalt:
Das Seminar bereitet auf die Klausur im Ersten Staatsexamen vor, die Studierende der Lehrämter Haupt-/Mittel- und Realschule (nach LPO alt und neu) sowie Gymnasium (nach LPO neu) im Teilgebiet Didaktik der Geschichte schreiben müssen. Nach einem Theorieteil, der sich mit der Spezifik von Aufgabenstellungen, grundlegenden Anforderungen des Faches Geschichte in der Schulart sowie Voraussetzungen modernen Geschichtsunterrichts beschäftigt, werden im zweiten Teil Aufbau, Konzeption, Schwerpunkte und wichtigste Inhalte einer Klausur an konkreten Beispielen exemplarisch besprochen.

Europäische Ethnologie

Vorlesungen

 

Fachgeschichte und aktuelle Diskurse

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 5, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM II; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM I, BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; EM I, EM II; Lehramt: (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
Inhalt:
Diese Einführungsvorlesung spannt einen weiten Bogen von den Anfängen volkskundlich-ethnologischen Denkens, Beobachtens und Forschens bis in die Gegenwart. Es werden Etappen auf diesem Weg ausgewählt, die zeigen, wie Positionen und Perspektiven in der jeweiligen Zeit den wissenschaftlichen Diskurs bestimmen und fortschreiben. Ziel ist es, das Fach „Europäische Ethnologie“ als eine kulturanthropologische Disziplin verstehen zu lernen, die in ihren Fragehorizonten Prozesse in den Blick nimmt, die in ihrem Ergebnis von variablen Faktoren eines Gesellschaft-Zeit-Raum-Bezuges geprägt sind. Ziel der Einführung ist es, einen Überblick über das Fach zu vermitteln, der die Orientierung und die Arbeit in den Seminaren und Projekten erleichtert. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe, Forschungsfelder und aktuelle Diskurse des Faches Europäische Ethnologie. Die Vorlesung führt in die Denkweisen der Disziplin ein. Beispiele aus laufenden Projekten, Tagungen, Ausstellungen, Publikationen werden die theoretischen Ausführungen illustrieren und sollen so zu einem besseren Verständnis europäisch-ethnologischen Arbeitens beitragen
Um die ECTS für die Vorlesung bzw. die Note der Klausur in Ihrem Abschlusszeugnis dokumentieren zu können, ist zusätzlich die Anmeldung über die Prüfungssoftware FlexNow im Laufe des Semesters notwendig (Einschreibefrist wird fakultätsweit bekannt gegeben).
Ob Sie die Klausur zu dieser Vorlesung mitschreiben müssen, hängt von Ihrem Studiengang ab und seit wann Sie studieren. Es gelten folgende Regeln: • für Studierende der BA/MA-Studiengänge, die sich im SS 2012 oder später eingeschrieben haben, gilt die neue Fachprüfungsordnung und somit also: keine Klausur • Studierende der BA- und MA-Studiengänge in allen höheren Semestern müssen die Klausur schreiben. • Alle Lehramtskandidaten, egal welches Semester, müssen die Klausur schreiben.
Empfohlene Literatur:
  • Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Berlin/Darmstadt/Wien 1971.
  • Brednich, Rolf W.: Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie, 3. Auflage Berlin 2001.
  • Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 20). 3., aktual. Aufl. Münster u.a. 1997.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 2., überarb. und erw. Aufl. 2007.
  • Hess, Sabine/ Moser, Johannes/ Schwertl, Maria (Hgg.): Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte. Berlin 2013.
  • Kaschuba, Wolfgang: „Turns“ und „Tunes“: Zur Historizität ethnologischen Wissens. In: Zeitschrift für Volkskunde 109 (2013), S. 1-27.
  • Gerndt, Helge: Wissenschaft entsteht im Gespräch. Dreizehn volkskundliche Porträts. Münster u.a. 2013.

 

Mobilität: Motive und Methoden vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert

Dozent/in:
Günter Dippold
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt (Studienbeginn vor SS 2014 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014 5 ECTS): EWS II
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.18
ab 26.10.2016

 

Bilddiskurse (Angebot der vhb)

Dozentinnen/Dozenten:
Frank Heidemann, Heidrun Alzheimer
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM I, AM I; Bachelor bis SS 14 (3 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (3 ECTS): VM I, VM II, VM III, VM V; Lehramt: (Studienbeginn vor SS 2014, 3 ECTS; Studienbeginn ab SS 2014, 5 ECTS): EWS II
Termine:
Online-Angebot über die Virtuelle Hochschule Bayern!
Inhalt:
Der interdisziplinär und multimedial angelegte Online-Kurs zum Thema „Bild-Diskurse“, konzipiert vom Institut für Ethnologie der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Lehrstuhl für Europäischen Ethnologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, steht seit dem SS 2013 Studierenden in ganz Bayern als Angebot der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) kostenfrei zur Verfügung. Ziel des Kurses ist es, eine Lernplattform zu schaffen, die Studierenden eine fächerübergreifende Perspektive auf die Visuelle Anthropologie eröffnet. Auch die Europäische Ethnologie befasst sich mit Bildern im weitesten Sinn. Die Beschäftigung geht dabei über konkrete visuelle Medien – wie Fotografie, Malerei, Film und Fernsehen – hinaus und rückt das Sehen und Wahrnehmen von sowie Handeln mit Bildern als soziale Praxis ins Blickfeld. Das Themenspektrum ist breit angelegt und basiert auf einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit Fragen der Produktion, Rezeption, Manipulation, Instrumentalisierung und Analyse von Bildern. Die Vorlesung umfasst zwölf Einheiten zu folgenden Themen: Was ist ein Bild? – Bildtheorien – Das Sehen und der Blick – Iconic/Pictorial Turn – Bild und Text – Politik der Bilder – Öffentliche Bilder und kollektives Gedächtnis – Innere Bilder und Unsichtbares – Imageflows und Mediascapes – Fakt und Fiktion – Digitale Bildwelten – Produktion-Rezeption. Zentraler Bestandteil jeder Lerneinheit ist ein gefilmtes und mit Bildmaterial versehenes Interview mit Vertretern und Vertreterinnen verschiedener Disziplinen. Die Lektüre bereitgestellter Texte und die Bearbeitung von Übungsaufgaben fördern eine kritische Medienreflexion. Für Sie als Studierende an der Universität Bamberg wird zusätzlich ein VC-Kurs eingerichtet. Dort finden Sie auch die obligatorischen Übungsaufgaben, deren Lösung für die Vergabe von ECTS vorausgesetzt wird. Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor: 1) Registrierung bei der Virtuellen Hochschule Bayern (http://www.vhb.org) 2) Bei der VHB Anmeldung zum konkreten VHB-Kurs (bitte die bei den Kursbeschreibungen unter Kursdetails aufgeführten Anmeldefristen beachten!) 3) Anmeldung zum zugehörigen Kurs im Bamberger Virtuellen Campus (VC), in dem Sie alle weiteren Informationen zur Lehrveranstaltung finden.
Empfohlene Literatur:
  • Brückner, Wolfgang: Problemeinführung in zeichenhafte und performative Kommunikation sowie visuelle Praxen. In: Ders.: Bilddenken. Mensch und Magie oder Missverständnisse der Moderne. Münster u.a. 2013, S. 11-20.
  • Brednich, Rolf W.: Bildforschung. In: Ders. (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 3. Aufl. 2001, S. 201-221.

Tutorien/Einführungen

 

Tutorium (GM I)

Dozent/in:
Maria Pusoma
Angaben:
Tutorien, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzurodnungen: Bachelor ab WS 14/15: GM I; Bachelor bis SS 14: BM I
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, KR12/02.18

Seminare/Proseminare

 

Sterben, Tod und Trauer - kulturwissenschaftliche Aspekte der "letzten Reise"

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Früher gehörte das Sterben zu den Erfahrungen des täglichen Lebens. Man starb zu Hause, wo die Toten trotz hygienischer Mängel drei Tage aufgebahrt wurden. Schlechte medizinische Versorgung und unzureichende Ernährung waren die Ursachen dafür, dass der Tod alle Altersstufen traf. Mit dem medizinischen Fortschritt wurde er zu einer Alterserscheinung. Heute wird die Pflege der Sterbenden an Krankenhäuser, Altersheime und Hospize delegiert. Wir verdrängen den Gedanken an den Tod und haben den Umgang mit ihm weitgehend verlernt. Christliche Begräbnisse und Friedhöfe verlieren an Bedeutung, freie Trauerbegleiter und Friedwälder treten an ihre Stelle. Computer-mediatisierte Kommunikation eröffnet neue Wege zur Visualisierung von Tod und Trauer. Das Seminar beschäftigt sich anhand von Artefakten und textlichen Zeugnissen aus der Sicht der Europäischen Ethnologie mit Sterbebegleitung, Beerdigungs-, Trauer- und Erinnerungsritualen und spüren den Veränderungen der letzten 300 Jahre im Umgang mit dem Tod nach. Wir fragen, auf der Basis welcher Kulturprämissen sich Inszenierungen des Todes vollziehen. Vorgesehen ist der gemeinsame Besuch der Ausstellung „Der letzte Weg. Tod und Bestattung in Mittelalter und Neuzeit“ im Diözesanmuseum Bamberg (18.8.-13.11.2016).
Empfohlene Literatur:
  • Metken, Sigrid (Hg.): Die letzte Reise. Sterben, Tod und Trauersitten in Oberbayern ; [Katalog der gleichnamigen Ausstellung im Münchner Stadtmuseum vom 4. Juli bis 9. September 1984]. München 1984.
  • Daxelmüller, Christoph: Tod und Gesellschaft - Tod im Wandel. Begleitband zur Ausstellung im Diözesanmuseum Obermünster Regensburg, 8. November 1996 bis 22. Dezember 1996. Regensburg 1996. – Fischer, Norbert: Geschichte des Todes in der Neuzeit. Erfurt 2001.
  • Rehnig, Jeanne E.: Todesmutig. Das siebte Werk der Barmherzigkeit. Düsseldorf 2006.
  • Hänel, Dagmar: Letzte Reise. Vom Umgang mit dem Tod im Rheinland. Köln 2009.
  • Ellwanger, Karen u.a. (Hg.): Das „letzte Hemd“. Zur Konstruktion von Tod und Geschlecht in der materiellen und visuellen Kultur. Bielefeld 2010.
  • Pledl, Wolfgang (Hg.): Friedhof und Grabmal. Geschichte, Gestaltung, Bedeutungswandel. München 2015.
  • Klie, Thomas (Hg.): Tod und Trauer im Netz. Mediale Kommunikationen in der Bestattungskultur. Stuttgart 2016.

 

Einführung in die Europäische Ethnologie A

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM I; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM I
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
Als geistes- und kulturwissenschaftliche Disziplin verfolgt das Fach Europäische Ethnologie in besonderem Maße das Ziel, die Menschen in ihrem kulturellen Handeln zu beschreiben und zu verstehen. Die in diesem Zusammenhang entwickelten und angewandten Fragestellungen, Erkenntnisinteressen, Forschungsfelder, Quellen und Methoden des Fachs sollen im Rahmen des Einführungsseminars den Studierenden nahegebracht werden. Gleichzeitig werden die wichtigsten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens erläutert und durch praktische Übungen gefestigt.
Das Seminar und das dazugehörige Tutorium richten sich an alle Studienanfängerinnen und -anfänger des Fachs und sollen das Fundament für ein erfolgreiches Studium der Europäischen Ethnologie bilden. Es wird daher unbedingt empfohlen, Seminar und Tutorium im ersten Fachsemester zu belegen! Bitte beachten Sie: Das Einführungsseminar wird jeweils nur im Wintersemester angeboten!
Prüfungsleistung ist für die Studierenden, die das Seminar im Grundlagenmodul I belegen, ein Portfolio. Die genaueren Angaben zur Zusammensetzung der Portfolio-Aufgaben werden im Seminar bekanntgegeben. Alle anderen Studierenden beenden das Seminar mit einer mündlichen Einzelprüfung zum Ende der Vorlesungszeit.
Die Anmeldung erfolgt über den entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus der Uni Bamberg.
Empfohlene Literatur:
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2007.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4., aktual. Aufl. München 2012.
  • Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften (= Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie Bd. 15). Marburg 2013.

 

Der "Mythos Wald" im Spannungsfeld zwischen Natur, Kultur und Wirtschaft

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 14) (3 ECTS): EWS II; Bachelor ab SS 16 (5 ECTS): AM III (Exkursionsteilnahme und Exkursionsbericht verpflichtend!)
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, WE5/02.020
Inhalt:
Der „deutsche Wald“ ist ein nationales Symbol. Warum? Die Erzählforschung kennt Mythen und Märchenmotive rund um den Wald. Kein Wunder, denn bis zur Industrialisierung waren die Menschen vom Wald abhängig und kultivierten ihn. Was ist noch Natur? Wenig, wie Landschafts- Wirtschaftsgeschichte zeigen: Seit dem 13. Jahrhundert regelten Forstordnungen den Holzeinschlag, die Eichelmast, die Pechlerei usw. Es gab harte Strafen für Waldfrevler. Trotzdem ruinierten z. B. Bergbau, Salzsiederei und die höfische Jagd den Wald. Nachhaltigkeit, Monokulturen und später das Waldsterben waren die Folgen davon. Inzwischen hat „unser“ Wald neue Aufgaben: Er soll Erholung und Gewinn bringen, Siedlungen schützen und uns vor den Folgen des Klimawandels bewahren. Neben diesen kulturhistorischen Fragen beschäftigen wir uns mit der Mentalitätsgeschichte: Die bildende Kunst hat den Wald vielschichtig dargestellt, romantische Musiker liebten den Wald. Was bringen sie zum Ausdruck? Was wäre die „Volkskunst“ ohne den Wald? Weshalb sprachen Nationalsozialisten vom „ewigen Wald“? Wie kam es zum Aufstieg des Försters in Film und Fernsehen? Für die Sepulkralkultur werden Waldfriedhöfe und Friedwälder immer wichtiger. Wer möchte hier ruhen? Dieses Seminar richtet sich auch an LehramtskandidatInnen, denn das Thema Wald steht in den Lehrplänen der bayerischen Schulen. Der Wald ist ein wichtiger außerschulischer Lernort, in Schulwäldern hegen die Kinder „ihren“ Wald. Deshalb werden wir uns auch der Waldpädagogik widmen.
Empfohlene Literatur:
Schriewer, Klaus: Natur und Bewusstsein. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Waldes in Deutschland. Münster 2015.
Lehmann, Albrecht: Waldbewusstsein und Waldnutzung. Der Wald aus kulturwissenschaftlicher Sicht. In: Ders./Klaus Schriewer: Der Wald – ein deutscher Mythos? (= Lebensformen 16). Berlin, Hamburg 2000, S. 23-38.
Köstlin, Konrad: Der ethnisierte Wald. In: ebd., S. 53-66.
Selter, Bernhard: Historische Waldnutzungen und ihr Einfluss auf Naturvorstellungen und Wald-Leitbilder. In: ebd., S. 157-176. Küster, Hansjörg: Geschichte des Waldes. Von der Urzeit bis zur Gegenwart. München 2003.
Demandt, Alexander: Der Wald und die Bäume. In: Ders.: Über die Deutschen. Eine kleine Kulturgeschichte. Bonn 2008, S. 166-192.

 

Die Alpen. Kulturhistorische Pfade durch einen europäischen Raum

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM II, VM III; EM I, EM II
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, WE5/02.020
Inhalt:
Der Natur- und Kulturraum der Alpen, der sich über acht Länder erstreckt, ist Gegenstand dieses Seminars. Die oft karge Landschaft war zunächst dünn besiedelt, Bauern und Hirten kultivierten die Almwirtschaft. Straßenbau und Kriege haben die Bergwelt verändert. Heute tun dies Seilbahnen, Eventlocations, Speicherseen und Windräder. Neben landschaftsgeschichtlichen Aspekten interessieren uns kulturhistorische Fragen. Seit dem 16. Jahrhundert avancierten die Alpen allmählich zum Sehnsuchtsort. Als vermeintlich unberührter Gegenpol zur Industrialisierung zogen sie immer mehr Menschen in ihren Bann. Die Alpinisten eroberten das Gebirge; Tiroler und Schwabenkinder verließen ihre Heimat als Arbeitsmigranten; Touristen kamen zur „Sommerfrische“ in die Berge. Derlei Kulturkontakte weckten das Interesse an allem Alpenländischen (Hausbau, Wohnkultur, Kleidung, Nahrung, Bräuche, Musik). Wir fragen nach den Folgen innerhalb und außerhalb des Alpenraumes. Inwiefern haben Malerei und Literatur, Fotografie und Film, den Blick der Massen auf das Gebirge beeinflusst? Welche Bergwelt-Konstrukte werden uns heute in alpinen Museen und in der Werbung vermittelt? Inzwischen zählen mehrere Regionen in den Alpen zum UNESCO-Welterbe. Was bedeutet eine solche Nobilitierung und ist das eine Zukunftsperspektive für die Alpen?
Empfohlene Literatur:
Tschofen, Bernhard: Die Entstehung der Alpen. Zur Tektonik des ethnographischen Beitrags. In: Brednich, Rolf-Wilhelm / Schneider, Annette / Werner, Ute (Hgg.): Natur – Kultur. Volkskundliche Perspektiven auf Mensch und Umwelt. 32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Halle vom 27.9. bis 1.10.1999. Münster u.a. 2001, S. 167-176.

Scharfe, Martin: Berg-Sucht. Eine Kulturgeschichte des frühen Alpinismus 1750 – 1850. Wien u. a. 2007.

Berg Heil! Alpenverein und Bergsteigen 1918 – 1945, hg. v. Deutschen Alpenverein, vom Österreichischen Alpenverein und vom Alpenverein Südtirol. Köln, Weimar, Wien 2011.

Krauß, Martin: Der Träger war immer schon vorher da. Die Geschichte des Wanderns und Bergsteigens in den Alpen. Zürich 2013.

Bätzing, Werner: Die Alpen. Geschichte und Zukunft einer europäischen Kulturlandschaft. 4., völlig überarb. und erw. Aufl. München 2015.

 

Einführung in die Europäische Ethnologie B

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): GM I; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM I
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, KR12/00.05
Inhalt:
Als geistes- und kulturwissenschaftliche Disziplin verfolgt das Fach Europäische Ethnologie in besonderem Maße das Ziel, die Menschen in ihrem kulturellen Handeln zu beschreiben und zu verstehen. Die in diesem Zusammenhang entwickelten und angewandten Fragestellungen, Erkenntnisinteressen, Forschungsfelder, Quellen und Methoden des Fachs sollen im Rahmen des Einführungsseminars den Studierenden nahegebracht werden. Gleichzeitig werden die wichtigsten Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens erläutert und durch praktische Übungen gefestigt.
Das Seminar und das dazugehörige Tutorium richten sich an alle Studienanfängerinnen und -anfänger des Fachs und sollen das Fundament für ein erfolgreiches Studium der Europäischen Ethnologie bilden. Es wird daher unbedingt empfohlen, Seminar und Tutorium im ersten Fachsemester zu belegen! Bitte beachten Sie: Das Einführungsseminar wird jeweils nur im Wintersemester angeboten!
Prüfungsleistung ist für die Studierenden, die das Seminar im Grundlagenmodul I belegen, ein Portfolio. Die genaueren Angaben zur Zusammensetzung der Portfolio-Aufgaben werden im Seminar bekanntgegeben. Alle anderen Studierenden beenden das Seminar mit einer mündlichen Einzelprüfung zum Ende der Vorlesungszeit.
Die Anmeldung erfolgt über den entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus der Uni Bamberg.
Empfohlene Literatur:
  • Bischoff, Christine/Oehme-Jüngling, Karoline/Leimgruber, Walter (Hgg.): Methoden der Kulturanthropologie. Bern 2014.
  • Brednich, Rolf W. (Hg.): Grundriß der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. 3. überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2001.
  • Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. 2., überarb. u. erw. Aufl. Berlin 2007.
  • Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. 4., aktual. Aufl. München 2012.
  • Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften (= Grazer Beiträge zur Europäischen Ethnologie Bd. 15). Marburg 2013.

 

Europäische Ethnologie für die Schule: Einführung in Geschichte, Grundbegriffe, Arbeitsfelder, Methoden (ausschließlich für Lehramtskandidaten) Kurs A

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Modulzuordnungen: Lehramt EWS I (ab SS 2014: 3 ECTS, vor SS 2014: 5 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 19.9.2016, Einzeltermin am 20.9.2016, Einzeltermin am 21.9.2016, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
Vorbesprechung: Montag, 4.7.2016, 19:00 - 20:00 Uhr, MG2/01.02
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung gilt im Rahmen des EWS-Studiums als systematische Einführung in das Studium der Europäischen Ethnologie, die grundlegende Fragestellungen und Methoden des Fachs vermittelt. Hierbei lernen die TeilnehmerInnen das Themenspektrum des Faches kennen und üben den Umgang mit Quellen und Fachliteratur. Diese Veranstaltung ist vor allem für Studienanfänger gedacht und soll mit den Problem- und Arbeitsfeldern der Volkskunde/Europäischen Ethnologie sowie mit den Arbeitsweisen des Faches vertraut machen.
Ziel der einführenden Veranstaltung ist es daher, einen ersten Überblick in das Fach zu gewinnen, der der Orientierung und der Arbeit in möglichen weiteren Seminaren im Fach dient, die auch die Option zur Anfertigung einer das Studium abschließenden Hausarbeit im EWS-Bereich eröffnen. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe und Forschungsfelder des Faches Volkskunde, die in Einzeltexten gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden sollen.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Tübingen 19873.
Bimmer, Andreas C./Weber-Kellermann, Ingeborg: Einführung in die Volkskunde/ Europäische Ethnologie (= Slg. Metzler. Realien zur Literatur, Bd. 79). Stuttgart 1985, 2. Auflage
Brednich, Rolf W. (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 3. Auflage.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. Münster 1997, 3. Auflage (= Münchner Beträge zur Volkskunde, 20).
Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
Göttsch-Elten, Silke (Hrsg.): Komplexe Welt. Kulturelle Ordnungssysteme als Orientierung. 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Jena 2001. Kongressband. Münster u.a. 2003.
Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. München-Würzburg 1987 (= Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII; Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte, 25).
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 2012, 4. Auflage
Kramer, Dieter: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zur Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg 1997.
Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. Marburg 2013 (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie, 15).
Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.
Moser, Johannes/Götz, Irene/Ege, Moritz (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945-1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges. Münster u.a. 2015 (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 43).
Sievers, Kai Detlev (Hrsg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 199 (= Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, 26).
Weber-Kellermann, Ingeborg/Bimmer, Andreas C./Becker, Siegfried: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. Stuttgart u.a. 2003, 3. Auflage, (Sammlung Metzler, 79).
Zimmermann, Harm-Peer (Hrsg.): Empirische Kulturwissenschaft Europäische Ethnologie Kulturanthropologie Volkskunde. Leitfaden für das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitäten Deutschland, Österreich, Schweiz. Marburg 2005.

 

Europäische Ethnologie für die Schule: Einführung in Geschichte, Grundbegriffe, Arbeitsfelder, Methoden (ausschließlich für Lehramtskandidaten) Kurs B

Dozent/in:
Gerhard Handschuh
Angaben:
Blockseminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Modulzuordnungen: Lehramt EWS I (ab SS 2014: 3 ECTS, vor SS 2014: 5 ECTS)
Termine:
Einzeltermin am 26.9.2016, Einzeltermin am 27.9.2016, Einzeltermin am 28.9.2016, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
Vorbesprechung: Montag, 11.7.2016, 19:00 - 20:00 Uhr, MG2/01.02
Inhalt:
Diese Lehrveranstaltung gilt im Rahmen des EWS-Studiums als systematische Einführung in das Studium der Europäischen Ethnologie, die grundlegende Fragestellungen und Methoden des Fachs vermittelt. Hierbei lernen die TeilnehmerInnen das Themenspektrum des Faches kennen und üben den Umgang mit Quellen und Fachliteratur. Diese Veranstaltung ist vor allem für Studienanfänger gedacht und soll mit den Problem- und Arbeitsfeldern der Volkskunde/Europäischen Ethnologie sowie mit den Arbeitsweisen des Faches vertraut machen.

Ziel der einführenden Veranstaltung ist es daher, einen ersten Überblick in das Fach zu gewinnen, der der Orientierung und der Arbeit in möglichen weiteren Seminaren im Fach dient, die auch die Option zur Anfertigung einer das Studium abschließenden Hausarbeit im EWS-Bereich eröffnen. Vorgestellt werden Geschichte, Theorien, Methoden, Arbeitstechniken, Grundbegriffe und Forschungsfelder des Faches Volkskunde, die in Einzeltexten gemeinsam erarbeitet und präsentiert werden sollen.
Empfohlene Literatur:
Bausinger, Hermann: Volkskunde. Von der Altertumskunde zur Kulturanalyse. Tübingen 19873.
Bimmer, Andreas C./Weber-Kellermann, Ingeborg: Einführung in die Volkskunde/ Europäische Ethnologie (= Slg. Metzler. Realien zur Literatur, Bd. 79). Stuttgart 1985, 2. Auflage
Brednich, Rolf W. (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001, 3. Auflage.
Gerndt, Helge: Studienskript Volkskunde. Eine Handreichung für Studierende. Münster 1997, 3. Auflage (= Münchner Beträge zur Volkskunde, 20).
Göttsch, Silke/Lehmann, Albrecht (Hgg.): Methoden der Volkskunde. Positionen, Quellen, Arbeitsweisen der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001.
Göttsch-Elten, Silke (Hrsg.): Komplexe Welt. Kulturelle Ordnungssysteme als Orientierung. 33. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Jena 2001. Kongressband. Münster u.a. 2003.
Harvolk, Edgar (Hrsg.): Wege der Volkskunde in Bayern. Ein Handbuch. München-Würzburg 1987 (= Beiträge zur Volkstumsforschung XXIII; Veröffentlichungen zur Volkskunde und Kulturgeschichte, 25).
Kaschuba, Wolfgang: Einführung in die Europäische Ethnologie. München 2012, 4. Auflage
Kramer, Dieter: Von der Notwendigkeit der Kulturwissenschaft. Aufsätze zur Volkskunde und Kulturtheorie. Marburg 1997.
Kramer, Dieter: Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaften. Marburg 2013 (= Grazer Beiträge zur europäischen Ethnologie, 15).
Lauterbach, Burkhart: Von der Heimatkunde zur Europäischen Ethnologie. Volkskunde als vergleichende Alltagskulturforschung. In: Augsburger Volkskundliche Nachrichten Nr. 11, Juli 2001, S. 1-21.
Moser, Johannes/Götz, Irene/Ege, Moritz (Hrsg.): Zur Situation der Volkskunde 1945-1970. Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges. Münster u.a. 2015 (= Münchner Beiträge zur Volkskunde, Bd. 43).
Sievers, Kai Detlev (Hrsg.): Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte der Volkskunde im 19. und 20. Jahrhundert. Neumünster 199 (= Studien zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins, 26).
Weber-Kellermann, Ingeborg/Bimmer, Andreas C./Becker, Siegfried: Einführung in die Volkskunde/Europäische Ethnologie. Eine Wissenschaftsgeschichte. Stuttgart u.a. 2003, 3. Auflage, (Sammlung Metzler, 79).
Zimmermann, Harm-Peer (Hrsg.): Empirische Kulturwissenschaft Europäische Ethnologie Kulturanthropologie Volkskunde. Leitfaden für das Studium einer Kulturwissenschaft an deutschsprachigen Universitäten Deutschland, Österreich, Schweiz. Marburg 2005.

 

Frauenrollen einst und jetzt aus kulturwissenschaftlicher Sicht

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 14) (3 ECTS): EWS II
Termine:
Einzeltermin am 11.11.2016, 13:30 - 19:00, KR12/00.05
Einzeltermin am 12.11.2016, 8:30 - 18:30, KR12/02.05
Einzeltermin am 18.11.2016, 13:30 - 19:00, KR12/02.01
Einzeltermin am 19.11.2016, 8:30 - 18:30, KR12/02.05
Vorbesprechung: Mittwoch, 26.10.2016, 18:00 - 20:00 Uhr, KR12/00.05
Inhalt:
Das Grundgesetz formuliert in Artikel 3, Absatz 2 unmissverständlich, Männer und Frauen gelten in der Bundesrepublik Deutschland als vollkommen gleichberechtigt. Doch leben wir heute tatsächlich in einer geschlechtergerechten Gesellschaft? 33 Jahre nach der Gründung der Kommission für Frauenforschung der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde, soll auf der Grundlage europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden ein Überblick zu historischen und aktuellen Entwicklungen verschiedener Lebenssituationen von Frauen erarbeitet werden. Durch kulturwissenschaftliche Betrachtung der sich wandelnden Frauenrollen von einst und jetzt wird verdeutlicht, an welchem Punkt die Emanzipation der Frauen derzeit angelangt ist, was tatsächlich erreicht wurde, und wo weiterer Diskussions- und Handlungsbedarf besteht.
Empfohlene Literatur:
ALZHEIMER, Heidrun: Frauen in der Volkskunde. Ein Beitrag zur Wissenschaftsgeschichte. In: Volkskultur - Geschichte - Region. FS für Wolfgang Brückner zum 60. Geburtstag, hg. v. Dieter Harmening und Erich Wimmer. Würzburg 1990, S. 257-285.

BARDELEBEN, Renate (Hg.): Frauen in Kultur und Gesellschaft: Ausgewählte Beiträge der 2. Fachtagung Frauen-/Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz. Tübingen 2000.

BECKER Ruth/KORTENDIEK, Beate (Hgg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Wiesbaden 2004. BREUNIG, Angelika (Hg.): Frauen-Zimmer. Lebensstationen in einer fränkischen Kleinstadt. Dokumentation zur Dauerausstellung des Museums Malerwinkelhaus, Marktbreit. Marktbreit 2004.

GEHMACHER, Johanna: Frauen- und Geschlechtergeschichte. Positionen, Perspektiven. München 2003.

HAAF, Meredith/KLINGNER, Susanne/STREIDL, Barbara: Wir Alphamädchen – Warum Feminismus das Leben schöner macht. Hamburg 2008.

HEIDRICH, Hermann (HG.): Frauenwelten. Arbeit, Leben, Politik und Perspektiven auf dem Land (= Arbeit und Leben auf dem Lande, Bd. 7). Bad Windsheim 1999 [rezensiert von ALZHEIMER, Heidrun: In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2000, S. 164 ff.]

KALINKE, Heinke M.: Die Frauen aus Zülz/Biala. Lebensgeschichten dies- und jenseits der deutsch-polnischen Grenze (1920-1995) (= Schriftenreihe der Kommission für deutsche und osteuropäische Volkskunde in der deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V., hg. v. Heike Müns und Theodor Kohlmann, Bd. 76). Marburg 1997, [rezensiert von Heidrun Alzheimer: In: Bayer. Jb. f. Volkskunde 2000, S. 163 ff.]

OPITZ, Claudia: Geschlechtergeschichte. Frankfurt am Main 2010.

SCHASER, Angelika: Frauenbewegung in Deutschland 1848-1933. Darmstadt 2006.

WAGNER, Leonie: Nationalsozialistische Frauenansichten. Vorstellungen von Weiblichkeit und Politik führender Frauen im Nationalsozialismus. Frankfurt am Main. 1996.

 

Historische Fotografien - eine kulturgeschichtliche Quelle

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Blockseminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II, MB III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Einzeltermin am 13.2.2017, Einzeltermin am 14.2.2017, Einzeltermin am 15.2.2017, Einzeltermin am 16.2.2017, 9:00 - 17:00, KR12/02.05
Vorbesprechung: Dienstag, 17.1.2017, 16:00 - 17:00 Uhr, KR12/00.16
Inhalt:
Die Erfindung der Fotografie Ende der 1830er Jahre veränderte unsere Sehgewohnheiten radikal. Fotos schaffen mit ihren spezifischen Kunstmitteln eine eigene Realität. Das materielle Kulturgut Fotografie wurde schon immer mit Hilfe von Retusche und Fotomontage manipuliert. Das Bildresultat sollte vor allem den Erwartungen der Fotografen und der Auftraggeber entsprechen. Stimmt etwa die Behauptung: Fotografien lügen! ? Und, welchen Einfluss hatte das Medium Fotografie schließlich auf die Gesellschaft? Viele Fotografien gelangen ohne Hinweis auf den Kontext ihrer Entstehung in Museen und Archive. Um sie wenigstens zeitlich einordnen und wissenschaftlich nutzen zu können sind Kenntnisse über Fotountersatzkartons, Bildträger, Papiere, Formate, Farben etc. grundlegend. Bei Atelieraufnahmen benötigen wir Informationen über Fotografen und Atelierausstattungen sowie zur Kostüm-, Architektur- oder Technikgeschichte. Fotos sind für die Kulturwissenschaften eine unerlässliche, serielle Quelle, z. B. zur Erforschung der Wohnkultur, von Kleidermoden, Ritualen und Traditionen sowie dem sozialen und politischen Wandel. Knipserbilder erzählen vom Familienleben und der Freizeit, oder in Kriegszeiten genau das, was die Propaganda verschweigt. Wir befassen uns in diesem Seminar mit der kulturgeschichtlichen Bedeutung der Fotografie, ihrer Manipulierbarkeit und ihrem Quellenwert. Die SeminarteilnehmerInnen können gerne eigenes historisches Bildmaterial oder Fotoalben mitbringen.
Empfohlene Literatur:
Freund, Gisèle: Photographie und Gesellschaft. Reinbek bei Hamburg 1. Aufl. 1979 u.ö.

Hägele, Ulrich: Foto-Ethnographie: die visuelle Methode in der volkskundlichen Kulturwissenschaft. Mit einer Bibliographie zur visuellen Ethnographie. 1839 2007. Hg. V. d. Tübinger Vereinigung für Volkskunde. Tübingen 2007.

Hütter, Hans-Walter: Bilder, die lügen. [Begleitbuch zur Ausstellung im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn, 27. November 1998 bis 28. Februar 1999]. 2. Aufl. Bonn 2000.

Liebert, Wolf-Andreas: Mit Bildern lügen. Köln 2007.

Theye, Thomas: Ethnologie und Photographie im deutschsprachigen Raum: Studien zum biographischen und wissenschaftsgeschichtlichen Kontext ethnographischer und anthropologischer Photographien (1839-1884). Frankfurt am Main u. a. 2004.

Ziehe, Irene: Fotografien vom Alltag - Fotografieren als Alltag: Tagung der Kommission Fotografie der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde und der Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie im Museum Europäischer Kulturen - Staatliche Museen zu Berlin vom 15. bis 17. November 2002. Münster 2004.

 

Integration zwischen Assimilationsdiktat und Selbsteingliederung. Europäisch-ethnologische Perspektiven.

Dozent/in:
David Berchem
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS). VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, MG2/00.10
Inhalt:
Im gegenwärtig geführten Diskurs über Einwanderung, Integration, Leitkultur und den Umgang mit unterschiedlichen Migrationsdynamiken sprechen Politiker/-innen oft von der größten kulturellen Herausforderung in der Geschichte Deutschlands. Eine Reihe von in dieser Debatte verlautbarten Statements folgt dem Tenor, dass die nach Deutschland bzw. Europa kommenden Mobilitätsprotagonist/-innen in der Pflicht seien, sich im Zuge eines Integrationsprozesses an die hier bestehenden Lebenswirklichkeiten anzupassen und gleichzeitig einen hegemonialen Wertekanon zu inkorporieren. Die formelartige Devise Fördern und Fordern stellt einige Eckpunkte im Rahmen der politischen und gesellschaftlichen Auseinandersetzung zur Verfügung, wenngleich den Migrant/-innen hier eine Bringschuld auferlegt wird. Gefordert wird in diesem Diskurs eine unidirektionale Integration von Seiten der Neuankömmlinge, die dazu angehalten werden, ihr mittransportiertes kulturelles Gepäck aufzugeben bzw. ihre kulturelle Haut, die sie im Zuge der Sozialisation durch Enkulturation und kulturelles Lernen erworben haben, abzustreifen. Gleichzeitig sollen sich die mobilen Menschen an eine deutsche Leitkultur , die vermeintlich spezifische Werte, Normen, Bedeutungen und Vorstellungen impliziert, anpassen. Wer ein Teil der deutschen Gesellschaft werden möchte, so führen es unterschiedliche Meinungseliten aus, muss dafür erkennbare Anstrengungen unternehmen und zahlreiche Hürden bewältigen. Gelungene Integration und das Heimisch-Werden gelten als positiv konnotierte Endziele. Die Wochenzeitung Die Zeit fragte Ende April 2016 (Ausgabe 19) zurecht, inwiefern Integration in Deutschland zu bewerkstelligen sei. Trotz der vorherrschenden strukturellen Defizite auf der administrativen Ebene, waren sich die befragten Handlungsprotagonist/-innen im Dossier einig, dass Integration und transnationale Beheimatung in Deutschland nur in einem offenen Diskursraum gelingen kann, in dem eine konstruktive Streitkultur über kulturelle Differenzen und Konflikte vorherrsche und in dem die diversifizierten Werte- bzw. Bedeutungsressourcen, Sinnallianzen und Bewertungsdomänen dialogisch ausgehandelt werden. Die Lehrveranstaltung verfolgt die Ambition, in dieser Gemengelage von unterschiedlichen Ansichten und Standpunkten eine genuin europäisch-ethnologische Perspektive auf Integration zu entwickeln. Wir werden uns die Frage stellen, inwiefern die Europäische Ethnologie sowohl mit ihrem facettenreichen Theorie- und Methodeninstrumentarium als auch mit ihren kritischen Kulturanalysen ethnographische, nuancenreiche, erfahrungsgesättigte und induktive wie kooperativ generierte Wissensressourcen zu Verfügung stellen kann, um lösungsorientierte Antworten auf gesellschaftsrelevante Fragen aus dem Bereich Migration und Integration zu geben.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlangen fundiertes und belastbares Wissen über:
  • die fachgeschichtlichen, methodischen und theoretischen Grundüberzeugungen der empiri-schen Integrationsforschung

  • die Genese sowie die Entwicklungslinien der theoretischen Konzepte, Termini und Hypothesen der kritischen Migrations- und Integrationsforschung

  • die gesamtgesellschaftlichen und akademischen Transformationsprozesse, die im Rahmen der Reflexiven Wende der Migrationsforschung zu einer Neubewertung des Untersuchungsgegenstandes sowie der Grundbegriffe Kultur, Migration und Gesellschaft führten

  • ausgewählte empirische Fallstudien, die auf der Grundlage eines mikroskopischen, alltagsnahen, akteurszentrierten, kontextsensiblen und empathiegeleiteten Ansatzes wichtige ethnographische Wissensressourcen zur Verfügen stellen, um den auf der Makrobene ausgetragenen Diskurs zu erweitern, zu ergänzen und in erster Linie auch kritisch zu hinterfragen.
Empfohlene Literatur:
  • BERCHEM, David Johannes: Wanderer zwischen den Kulturen. Ethnizität deutscher Migranten in Australien zwischen Hybridität, Transkulturation und Identitätskohäsion. Bielefeld 2011.
  • BINDER, Beate: Heimat als Begriff der Gegenwartsanalyse? Gefühle der Zugehörigkeit und sozialen Imagination in der Auseinandersetzung um Einwanderung. In: Zeitschrift für Volkskunde 104 (2008), S. 1-17.
  • BÖNISCH-BREDNICH, Brigitte/TRUNDLE, Catherine: (Hg.): Local Lives. Migration and the Politics of Place. Studies in Migration and Diaspora. Burlington, VT 2010.
  • BOJADZIJEV, Manuela/RÖMHILD, Regina: Was kommt nach dem transnational turn ? Perspektiven für eine kritische Migrationsforschung. In: LABOR MIGRATION (Hg.): Vom Rand ins Zentrum. Perspektiven einer kritischen Migrationsforschung. Berliner Blätter. Ethnographische und ethnologische Beiträge, Band 65. Berlin 2014, S. 10-24.
  • BRAH, Avtar: Cartographies of Diaspora. Contesting Identities. London/New York 1996.
  • CÖSTER, Anna Caroline/MATTER, Max (Hg.): Fremdheit und Migration. Kulturwissenschaftliche Perspektiven für Europa. Marburg 2011.
  • GLICK SCHILLER, Nina/BASCH, Linda/SZANTON BLANC, Cristina: From Immigrant to Transmigrant: Theorizing Transnational Migration. In: PRIES, Ludger (Hg.): Transnationale Migration. Soziale Welt. Sonderband 12. Baden-Baden 1997, S. 121-140.
  • HESS, Sabine/BINDER, Jana/MOSER, Johannes (Hg.): No integration?! Kulturwissenschaftliche Beiträge zur Integrationsdebatte in Europa. Bielefeld 2009.
  • HESS, Sabine: Aus der Perspektive der Migration forschen. In: DIES./SCHWERTL, Maria (Hg.): München migrantisch migrantisches München. Ethnographische Erkundungen in globalisierten Lebenswelten. Münchner ethnographische Studien. Kulturwissenschaftlich-ethnologische Untersuchungen zu Alltagsgeschichte, Alltagskultur und Alltagswelten in Europa, Band 17. München 2010, S. 9-25.
  • HIRSCHFELDER, Gunther/WITTMANN, Barbara (Hg.): Fremde Nähe. Migrantische Perspektiven auf Bayern. Regensburger Schriften zur Volkskunde/Vergleichenden Kulturwissenschaft, Band 24. Münster 2013.
  • JOHLER, Reinhard/MATTER, Max/ZINN-THOMAS, Sabine (Hg.): Mobilitäten. Europa in Bewe-gung als Herausforderung kulturanalytischer Forschung. 37. Kongress der deutschen Gesellschaft für Volkskunde im Freiburg im Breisgau vom 27. bis 30. September 2009. Münster u. a. 2011.
  • KASCHUBA, Wolfgang: Ethnische Parallelgesellschaften? Zur kulturellen Konstruktion des Fremden in der europäischen Migration. In: Zeitschrift für Volkskunde 103 (2007), S. 65-85.
  • NIESWAND, Boris/DROTBOHM, Heike (Hg.): Kultur, Gesellschaft, Migration. Die reflexive Wende in der Migrationsforschung. Wiesbaden 2014.
  • SCHEER, Monique: Bindestrich-Deutsche? Mehrfachzugehörigkeit und Beheimatungspraktiken im Alltag. Tübingen 2014.
  • SCHMIDT-LAUBER, Brigitta (Hg.): Ethnizität und Migration. Einführung in Wissenschaft und Arbeitsfelder. Berlin 2007.
  • ZINN-THOMAS, Sabine: Fremde vor Ort. Selbstbild und regionale Identität in Integrationsprozessen. Eine Studie im Hunsrück. Bielefeld 2010.

 

Kippa, koscher und Kiddusch - jüdisches Leben in Franken

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, Studium Generale, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 14) (3 ECTS): EWS II; Bachelor ab SS 16 (5 ECTS): AM III (Exkursionsteilnahme und Exkursionsbericht verpflichtend!) Judaistik: HF (Aufbaumodul 1 A/H1 a.b.); Jüd St. 45 (Aufbaumodul A/N.45 1); Jüd St. 30 (Aufbaumodul 1 A/N-30 1); Jud. 45 (Aufbaumodul 1); Jud 30 (Aufbaumodul 1) Anmeldung über FlexNow der Judaistik! Platzvergabe unter Vorbehalt!
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, MG2/01.04
Inhalt:
Die Geschichte der Juden in Franken lässt sich bis zum Prozess der Herausbildung des aschkenasischen Judentums zurückverfolgen. Innerhalb der Kulturlandschaft Frankens entstanden demnach bereits im 12. und 13. Jahrhundert zahlreiche jüdische Gemeinden, die sich – wiederkehrenden Phasen aggressiver Vertreibung zum Trotz – mit wechselnder Intensität zum Teil bis ins 20. Jahrhundert hinein entwickelten. Erst mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten und der damit verbundenen Deportation und Ermordung von über 5 Millionen Jüdinnen und Juden erfolgte die beinahe vollständige Auslöschung jüdischen Lebens in Deutschland. Wie aktuell die jüdische Kultur in Franken, allen Widrigkeiten zum Trotz, heute 71 Jahre nach Kriegsende immer noch ist, lässt sich u.a. an den mitgliederstarken israelitischen Gemeinden in unserer Region ablesen. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich mich auf eine von der Vergangenheit bis in die Gegenwart reichende Spurensuche begeben. Neben dem Aufgreifen gegenwärtiger Diskussionen, wie sie etwa bei der Verlegung von Stolper- und Denksteinen geführt werden, der Klärung von Begriffen wie „Kippa, koscher und Kiddusch“, werden wir bei einer Exkursion das „Jüdische Museum Franken“ in Fürth und verschiedene bauliche Zeugnisse (Schule, Tauchbad und Friedhof) der jüdischen Landgemeinde Hirschaid besuchen.
Empfohlene Literatur:
ASSMANN, Aleida: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. München 2014.
BEISBART, Ortwin/DEUSEL, Antje Yael (Hgg.): Gedenkbuch der jüdischen Bürger Bambergs. Opfer des nationalsozialistischen Terrors 1933-1945. Bamberg 2008.
BRENNER, Michael/EISENSTEIN, Daniela (Hgg.): Die Juden in Franken. München 2012.
DAXELMÜLLER, Christoph: Jüdische Kultur in Franken. Dem Andenken an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus, der Gegenwart zur Mahnung. Würzburg 1988.
GROISS-LAU, Eva: Jüdisches Kulturgut auf dem Land. Synagogen, Realien und Tauchbäder in Oberfranken. München 1995.
GUTH, Klaus: Jüdisches Leben auf dem Dorf. Annäherungen an die verlorene Heimat Franken. Petersberg 1999.
GUTH, Klaus: Jüdische Landgemeinden in Oberfranken 1800-1942. Ein historisch-topographisches Handbuch. Bamberg 1988.
HAMM, Berndt/KRAUS, Wolfgang/SCHWARZ, Meier (Hgg.): Mehr als Steine. Synagogen Gedenkband Bayern Bd. I. Lindenberg 2007.
HECHT, Julia /KLUXEN, Andrea (Hgg.): Juden in Franken 1806 bis heute (= Franconia Judaica, 1). Ansbach 2007.
HECHT, Julia /KLUXEN, Andrea (Hgg.): Antijudaismus und Antisemitismus in Franken. (= Franconia Judaica, 3). Ansbach 2008.
HOPPE, Jens: Jüdische Geschichte und Kultur in Museen. Zur nichtjüdischen Museologie des Jüdischen in Deutschland. Münster 2002.

 

Kleidung, Mode und Tracht im Blick - Quellen zur Kleidungsforschung

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Seminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II, BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, WE5/03.004
Inhalt:
Kleidung ist ein Indikator kultureller Prozesse (Helge Gerndt). Kleidung, Mode und Tracht symbolisieren politische Ideen, den gesellschaftlichen Wandel und zeigen, wer jemand ist oder sein möchte. Sie geben Auskunft über die soziale Stellung und die Gruppenzugehörigkeit ihrer Träger. In der Kleidungsforschung geht es um die Kleidung als Objekt , also um Herstellung, Gebrauch und Funktion, sowie um die Kleidung als Objektivation, d. h. um Ideen-, Werte- und Vorstellungssysteme . Um diese Kleidersprache zu verstehen, müssen so unterschiedliche Quellengattungen wie Kleidungsstücke und Accessoires, Bilder, Archivalien und mündliche Überlieferungen erschlossen werden. Wir wollen wissen, was Porträts, Votivbilder, Druckgrafik und Fotografien über die Auftraggeber und ihre Kleidung, aber auch über die Künstler und Fotografen verraten. Wovon berichten Kleiderordnungen und Nachlass-Inventare wirklich? Was verraten amtliche Bekanntmachungen, Reise- und Physikatsberichte über Kleidung und deren Träger? Spiegeln Journale und Modezeitschriften tatsächlich den jeweiligen Zeitgeist? Welche Rolle spielten Anleitungen und Fachbücher für die Hausschneiderei in Notzeiten? Welchen Einfluss haben politische Vorgaben auf die Kleidung, speziell auf Trachten und die Identität ihrer Repräsentanten? Und was erfahren wir mit Hilfe von Interviews? In diesem Seminar fragen wir nach den spezifischen Quellen, den Bedingungen ihrer Entstehung, ihrem Zweck und ihrer Aussagekraft für die Kleidungsforschung.
Empfohlene Literatur:
Brückner, Wolfgang: Kleidungsforschung aus der Sicht der Volkskunde. In: Ottenjann, Helmut (Hg.): Mode Tracht Regionale Identität. Historische Kleidungsforschung heute. Cloppenburg 1985, S. 13-22.

Gerndt, Helge: Kleidung als Indikator kultureller Prozesse. In: Ders.: Kultur als Forschungsfeld (= Münchner Beiträge zur Volkskunde 5). 2. Aufl. München 1986, S. 117-126.

Gitta Böth: Kleidungsforschung. In: Brednich, Rolf Wilhelm (Hg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 1988, S. 153-170.

Neumann, Christina: Kleidung und Textilien im Spiegel indirekter Quellen des 19. Jahrhunderts aus Norddeutschland. In: Jahrbuch für Volkskunde NF 14 (1991), S. 45-54.

Weid, Inge: Quellen zur Kleiderforschung in der Oberpfalz. Bildliche Darstellungen und Schriftquellen. In: Appl, Tobias und Johann Wax (Hgg.): Tracht im Blick. Die Oberpfalz packt aus (= Beiträge zur Geschichte und Kultur der Oberpfalz 1). Regensburg 2016, S. 12-29.

 

Oberseminar Kerkhoff-Hader

Dozent/in:
Bärbel Kerkhoff-Hader
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 5, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs
Termine:
Einzeltermin am 29.10.2016, Einzeltermin am 17.12.2016, 10:00 - 15:00, KR12/02.05
Inhalt:
Das Kolloquim dient der Begleitung von Dissertationen: Vorstellung von Konzepten, ihrer theoretischen Grundlegung und von Kontextfragen des Fachdiskurses. Einzelheiten und Themen werden bekannt gegeben.

 

Märchen, Sagen und Legenden. Stand und Perspektiven der Erzählforschung

Dozent/in:
Heidrun Alzheimer
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Erweiterungsbereich, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14(7 ECTS): AM I, AM II; Master: (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/02.05
Inhalt:
Die europäisch-ethnologische Erzählforschung befasst sich mit den grundlegenden sozio-kulturellen Transformationsprozessen durch populäre Geschichten (Märchen, Sagen, Fabeln, Legenden, Witze, Gerüchte etc.). Dem alltäglichen Erzählen kommt bis heute eine zentrale Bedeutung als Sinn und Identität stiftende Form der Weltaneignung zu. In diesem Zusammenhang hat die tradierte Erzählkultur Europas, die sich über mehr als zwei Jahrtausende ausgebildet hat, einen tiefgreifenden Wandel erfahren. Das "Erzählen", das uns als Kulturwissenschaftler und -wissenschaftlerinnen interessiert, ist abzugrenzen vom bloßen "Sich-Unterhalten", "Reden" oder "Sprechen". Es geht in diesem Seminar um das Kennenlernen und die Interpretation von Erzählmotiven, die vergangene und moderne (auch urbane) Lebenswelten widerspiegeln und generieren. Im Zentrum steht der homo narrans als konstituierende Größe im Prozess der Moderne. In der sich verändernden Erzählkultur scheinen seit dem 19. Jh. Modernisierungsprozesse auf als Realisierungen individueller und kollektiver Erfahrungen in den neuen Lebenswelten immer komplexerer Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften. Die von breiten Schichten der Bevölkerung erzählerisch verarbeiteten Erfahrungen beziehen sich auf natürliche wie auf politische, auf technologische, wirtschaftliche und soziokulturelle Veränderungen und auf eine immer stärkere Visualisierung von Wissen. Unter Berücksichtigung der Erzählsituationen wollen wir nachvollziehen, wie sich die gängigen Erzähltypen und Erzählmotive im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts verändert haben und ob ggf. neue Erzählungen hinzugekommen sind. Wir wollen Inhalte, Kontexte und mediale Voraussetzungen der modernen Erzählkultur kennenlernen und kulturtheoretisch reflektieren.
Empfohlene Literatur:
  • Ranke, Kurt (Begr.): Enzyklopädie des Märchens. Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Erzählforschung. Berlin u.a. 1977ff.
  • Lüthi, Max: Märchenforschung, hg. v. Heinz Röllecke. 10., aktualisierte Aufl. Stuttgart 2004.
  • Uther, Hans-Jörg (Hg.): Kinder- und Hausmärchen, nach der großen Ausgabe von 1857, textkritisch revidiert, kommentiert und durch Register erschlossen. 4 Bde. München 1996.
  • Bohnsack, Petra/ Foltin, Hans Friedrich (Hg.): Lesekultur. Populäre Lesestoffe von Gutenberg bis zum Internet (= Schriften der Universitätsbibliothek Marburg 93). Marburg 1999.
  • Schneider, Inga/Flor, Valeska (Hg.): Erzählungen als kulturelles Erbe - Das kulturelle Erbe als Erzählung. Beiträge der 6. Tagung der Kommission für Erzählforschung (= Innsbrucker Schriften zur Europ. Ethnologie und Kulturanalyse, 2). Münster 2014.
  • Merkel, Johannes: Hören, Sehen, Staunen. Kulturgeschichte des mündlichen Erzählens. Hildesheim 2015. – Pöge-Alder, Kathrin: Märchenforschung. Theorien, Methoden, Interpretationen. Tübingen, 3., überarb. u. erweit. Aufl. 2016.

 

Smells like Teen Spirit - Jugendkulturen auf der Spur

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Seminar, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II; Lehramt (Studienbeginn bis SS 14) (3 ECTS): EWS II
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.05
Inhalt:
Als Nirvana in den 1990er Jahren ihre Single Smells Like Teen Spirit veröffentlichte, rechnete zunächst niemand damit, dass der Song zur Hymne einer ganzen Generation ( Generation X ) von Jugendlichen aufsteigen würde. Gleich ob 68er, Punk, Hipster oder Globalisierungskritiker, das Beispiel der Grunge-Bewegung mit Bands wie Nirvana oder Pearl Jam verdeutlicht, wie sich das facettenreiche Phänomen der Jugendkultur im Laufe der Zeit zunehmend komplexer und dynamischer entwickelte. Heute wissen wir, dass Jugendliche als historisch Handelnde den kulturellen Mainstream einer Zeit prägen, obwohl ihre Erlebniswelten vielen Außenstehenden verworren scheinen und weitgehend verschlossen bleiben. Aufbauend auf den Erkenntnissen der Jugendkulturforschung, möchte ich mit Ihnen unter Anwendung europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden den verschiedenen jugendkulturellen Erscheinungsformen aus Vergangenheit und Gegenwart auf die Spur kommen.

 

Wann ist der Mann ein Mann? - Männlichkeitskonzepte und Männerrollen im Wandel

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Seminar, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM III, AM I, AM II; Master (7 ECTS): VM I, VM III, VM V; EM I, EM II
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Inhalt:
Auf dem Weg zur angestrebten Gleichberechtigung der Geschlechter unterziehen sich gesellschaftliche Frauen- und Männerrollen einem Wandel. Gerade in Bezug auf Männer wird in diesem Kontext von Viktimisierungsprozessen und Identitätskrisen gesprochen. Die Grenzen zwischen ehemals weiblichen und männlichen Domänen verschwimmen, veränderte Strukturen stellen den Mann vor neue Herausforderungen. Männlichkeit muss vor diesem Hintergrund neu ausgehandelt werden.
Im Seminar soll die kritische Männerforschung als ein Bereich der Gender Studies vorgestellt und sich mit ihren Fragen auseinandergesetzt werden. Wer bestimmt, was männlich ist? Wie werden die gesellschaftlichen Rollenverschiebungen von unterschiedlichen Akteuren gedeutet? Welche Gesetzmäßigkeiten sind in dem (regelmäßig wiederkehrenden) Diskurs um die Krise des Manns zu erkennen?
Gemeinsam werden wir uns mit ausgewählten gendertheoretischen Konzepten auseinandersetzen und deren Gültigkeit diskutieren. Zentral sind dabei historische und aktuelle Vorstellungen und Umsetzungen von Männlichkeit(en) in unterschiedlichen sozialen Feldern.
Empfohlene Literatur:
• Baur, Nina/Luedtke, Jens (Hgg.): Die soziale Konstruktion von Männlichkeit. Hegemoniale und marginalisierte Männlichkeiten in Deutschland. Opladen u. a. 2008.
• Bereswill, Mechthild/Neuber, Anke (Hgg.): In der Krise? Männlichkeiten im 21. Jahrhundert (= Forum Frauen- und Geschlechterforschung Bd. 31). Münster 2011.
• Bourdieu, Pierre: Die männliche Herrschaft. Frankfurt/Main 2005.
• Connell, Raewyn: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten (= Geschlecht & Gesellschaft Bd. 8). Wiesbaden ³2006.
• Dinges, Martin (Hg.): Männer – Macht – Körper. Hegemoniale Männlichkeiten vom Mittelalter bis heute (= Geschichte und Geschlechter Bd. 49). Frankfurt/Main u. a. 2005.
• Fenske, Uta/Doyé, Sabine (Hgg.): Ambivalente Männlichkeit(en). Maskulinitätsdiskurse aus interdisziplinärer Perspektive. Opladen u. a. 2012.
• Horlacher, Stefan/Jansen, Bettina/Schwanebeck, Wieland (Hgg.): Männlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart 2016.
• Martschukat, Jürgen/Stieglitz, Olaf (Hgg.): Geschichte der Männlichkeiten (= Historische Einführungen Bd. 5). Frankfurt/Main u. a. 2008.
• Meuser, Michael: Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster (= zugl. teilw. Habil.-Schr. Univ. Bremen). Wiesbaden 32010.
• Mosse, George L.: Das Bild des Mannes. Zur Konstruktion der modernen Männlichkeit. Frankfurt/Main 1997.

Übungen/Kolloquien

 

300 Jahre Englische Fräulein in Bamberg - Archivkundliche Übung im Diözesanarchiv

Dozent/in:
Andreas Hölscher
Angaben:
Übung, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II; Bachelor bis SS 14 (7 ECTS): BM II
Termine:
Do, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Die Übung findet ausschließlich im Archiv des Erzbistums Bamberg statt!

 

Trachten in Oberfranken - "Heimat auf der Haut"?

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KR12/00.05
Inhalt:
„Tracht boomt“ – so viel steht fest! Doch was ist eigentlich „Tracht“, wer trägt sie wann und wo und kann man überhaupt von „echter“ Tracht sprechen? Unter Anwendung europäisch-ethnologischer Forschungsmethoden wird es das Ziel der Lehrveranstaltung sein, sich an die verschiedenen Fragestellungen rund um das Thema „Trachten in Oberfranken“ als ein Symbol kultureller Identität heranzuwagen. Es geht dabei u.a. um die Auswertung historischer Quellen zum regionaltypischen Kleidungsverhalten, um das Theorem von „Fund und Erfindung“, die Entstehung der Trachtenvereine und die Entwicklung aktueller Trachtentrends.
Als praktischen Übungsanteil erstellen die Kursteilnehmenden im Rahmen einer Kooperation mit dem Bauernmuseum Bamberg Land, Frensdorf, Ausstellungsentwürfe zur musealen Präsentation historischer Kleidungsstücke. Das Bestehen der Übung setzt eine aktive Beteiligung an der Lehrveranstaltung voraus.
Empfohlene Literatur:
BAYER. TRACHTENVERBAND E.V.: Trachtenlandschaft Bayern. Traunstein 2011.
BÖHM, Konrad: Die Volkstrachten in Oberfranken. Ein Beitrag zur Brauchpflege.Bayreuth 1989.
GRIEBEL, Armin: Tracht und Folklorismus in Franken. Würzburg 1991: Bayerische Blätter für Volkskunde. Würzburg Bd. 48 und 49. HAUS DER BAYER. GESCHICHTE (Hg.): Phänomen Tracht. Regensburg 2010.
HOFMANN, Rainer (Hg.): Die Trachtenvielfalt der Fränkischen Schweiz im Wandel. Sonderausstellung im Fränkische Schweiz-Museum Tüchersfeld. Tüchersfeld 1994.
KERKHOFF-HADER, Bärbel (Hg.): Bewegung im Raum. Fest und Event in Oberfranken (Bamberger Beiträge zur Europäischen Ethnologie, Bd. 12). Bamberg 2012. MIEHE, Brunhilde: Der Tracht treu geblieben. Studien zum regionalen Kleidungsverhalten in Franken. Kirchheim-Gershausen 2007.
ROTH, Elisabeth: (Hg.): Oberfranken im 19. und 20. Jahrhundert. Bayreuth 1990.
SELHEIM, Claudia: Die Entdeckung der Tracht um 1900. Die Sammlung Oskar Kling zur ländlichen Kleidung im Germanischen Nationalmuseum. Nürnberg 2005.

 

Narrischkaiten - Konzeption einer Sonderausstellung für das Deutsche Fastnachtmuseum zum Thema Karneval und Judentum

Dozent/in:
Daniela Sandner
Angaben:
Übung, 2 SWS, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 19.09. - 16.10.2016; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (5 ECTS): BM II; Bachelor bis SS 14 (4 ECTS): AM III; Master (4 ECTS): PM; EM II
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.05
Inhalt:
Fasching, Fastnacht, Karneval – ein Deutsches Fastnachtmuseum würde man eher in Düsseldorf oder Köln vermuten. Tatsächlich jedoch befindet es sich im beschaulichen unterfränkischen Kitzingen und zeigt sich nach einer völligen Neukonzeption modern, multimedial und mit einem Augenzwinkern. Die erste Sonderausstellung zum Thema „Fastnacht und Judentum“ wird im März 2017 eröffnet. Darin wird den vielschichtigen Verknüpfungen von christlichem Karneval und jüdischem Purimfest, jüdischen Fastnachtgestalten in Unterfranken, jüdischen Karnevalisten und Karnevalsgesellschaften sowie dem berüchtigten jüdischen Humor auf den Grund gegangen. Studierende der Europäischen Ethnologie Bamberg haben die Möglichkeit, an der Feinkonzeption der Sonderausstellung mitzuwirken. Eine engagierte Mitarbeit wird daher erwartet!
Zwei Termine werden in Kitzingen stattfinden.
Mit Tages-Exkursion nach Effeltrich, Oberfranken, zum Strohbärentreiben am Faschingssonntag, 26.02.2017, Aufgabe: Dokumentation, Feldforschung.
Empfohlene Literatur:
Nachama, Andreas; Homolka, Walter; Bomhoff, Hartmut: Basiswissen Judentum. Herder. Freiburg (u.a.) 2015. insbes. Artikel „Purim“, S. 265-269.

Leifeld, Marcus: Der Kölner Karneval in der Zeit des Nationalsozialismus (= Schriftenreihe des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, 18). emons. Köln 2012. insbes. Kapitel 6 „Kölner Juden im Karneval zwischen Integration und Ausgrenzung“, S. 246-303.

Landmann, Salcia: Der jüdische Witz. Walter. Olten (u.a.) 1960. insbes. Kapitel II „Der jüdische Witz“, S. 35-111.

Exkursionen

 

Exkursion zum Seminar "Der 'Mythos Wald' im Spannungsfeld zwischen Natur, Kultur und Wirtschaft"; Baumwipfelpfad Steigerwald (Ebrach) und Steigerwald-Zentrum (Handthal)

Dozent/in:
Inge Weid
Angaben:
Exkursion, Vorrangig für TeilnehmerInnen des Seminars "Mythos Wald" geöffnet. Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie; Unkostenbeitrag: 10,00 €; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS) AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Termin: Montag, 24. Oktober 2016

 

Exkursion zum Seminar "Jüdisches Leben in Franken"

Dozent/in:
Janina Jackermeier
Angaben:
Exkursion, Vorrangig für TeilnehmerInnen des Seminars geöffnet. Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Unkostenbeitrag: voraussichtlich 10,00 €. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1/3 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1/3 ECTS): AM III; Master (1/3 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Termin: Mittwoch, 23. November 2016

 

Exkursion zur Tagung "Bratenwunder, süßer Brei - oder Menschenfresserei? Essen und Trinken im Märchen" Tagung der Märchenstiftung Walter Kahn in Münsterschwarzach

Dozent/in:
Sabine Wienker-Piepho
Angaben:
Exkursion, Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie bis spätestens 25. August 2016! Unkostenbeitrag: 10,00 €; Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 ECTS): AM III; Master (1 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Termin: Mittwoch, 12. Oktober - Freitag, 14. Oktober 2016, Münsterschwarzach

 

Exkursion zur Tagung "Heimat zwischen Kitsch und Utopie: Kulturwissenschaftliche Annäherungen an ein brisantes Forschungsfeld", Saarbrücken

Dozent/in:
Kirsten Hendricks
Angaben:
Exkursion, Anmeldung via Liste im Sekretariat der Europäischen Ethnologie. Unkostenbeitrag: voraussichtlich 30,00 €. Modulzuordnungen: Bachelor ab WS 14/15 (1 ECTS): AM III; Bachelor bis SS 14 (1 ECTS): AM III; Master (1 ECTS): PM, IM; EM II
Termine:
Tagungsort: Universität des Saarlandes, Saarbrücken; Termin: Donnerstag, 10. November - Samstag, 12. November 2016

 

Exkursion zur Übung: Narrischkaiten - Konzeption einer Sonderausstellung für das Deutsche Fastnachtmuseum zum Thema Karneval und Judentum

Dozent/in:
Daniela Sandner
Angaben:
Exkursion, Anmeldung über den zugehörigen VC-Kurs; Kitzingen, Deutsches Fastnachtmuseum und Besuch des jüdischen Friedhofs in Rödelsee; Termin: 14. November 2016
Termine:
Zeit/Ort n.V.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof