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  Wahrheit, Wert und Wirklichkeit. Systematische Einleitung in die Philosophie [Import]

Dozent/in
PD Dr. Michael Gerten

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
Rein Präsenz
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Frühstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Mo 16:00 - 18:00, U5/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Philosophie BA
Basismodul 2: Praktische Philosophie I, Basismodul 3: Theoretische Philosophie I, Basismodul 4: Philosophische Anthropologie, Aufbaumodul 1: Praktische Philosophie II, Aufbaumodul 2: Theoretische Philosophie II, Modul "Erweiterte Qualifikationen", Vertiefungsmodul 1: Vertiefung in praktischer Philosophie, Vertiefungsmodul 2: Vertiefung in theoretischer Philosophie, Vertiefungsmodul 3: Vertiefung in philosophischer Anthropologie
Philosophie MA
Kernmodul 1: Praktische Philosophie, Kernmodul 2: Theoretische Philosophie, Freie Spezialisierung I und II
Philosophie LA (bis 2023)
Basismodul 2: Praktische Philosophie, Basismodul 3: Theoretische Philosophie, Basismodul 4: Philosophische Anthropologie, Vertiefungsmodul LA 4
Philosophie für EWS-Studium
EWS Modul I und II

Inhalt
Das Seminar will in gemeinsamer Denkarbeit eine systematische Einleitund in die Philosophie leisten. Es versteht sich damit als Antwort auf ein Bedürfnis der Studentinnen und Studenten: nämlich angesichts der erdrückenden Vielfalt philosophischer Themen, Methoden und Ansätze eine Ordnung, einen ‚Ariadnefaden‘ aus dem Labyrinth der Philosophie zu finden, ohne den das Studium dieses Faches willkürlich, chaotisch verlaufen muss – und so bei aller anfänglichen Faszination letztlich in Frustration zu enden droht.

Soll eine solche Einleitung nicht wiederum selbst willkürlich verfahren, muss sie systematisch sein, die Vielfalt unter Einheitsgesichtspunkte ordnen. Und da man so wenig außerhalb der Philosophie philosophieren, wie außerhalb des Wassers schwimmen lernen kann, muss eine Einleitung in die Philosophie selbst schon philosophisch sein. Aber ist das überhaupt möglich? Was wie ein logischer Zirkel aussieht (um nicht einfach unreflektiert ‚draufloszuphilosophieren‘, muss man zunächst das Philosophieren zu lernen, was wiederum nur philosophisch geht), ist nur reflexiv aufzulösen: man muss beim anfänglichen Philosophieren zunächst den Blick auf das Philosophieren selbst wenden: Was tue ich, wenn ich philosophiere. Es ist also mit einer ‚Philosophie der Philosophie‘ zu beginnen, mit der Frage: Was ist überhaupt Philosophie? Als Antwort auf diese Frage ist zunächst ein zureichend bestimmter und begründeter Begriff der Philosophie zu erarbeiten.

Die Bestimmung des Begriffs der Philosophie ist aber nur die erste, nicht die ganze Aufgabe der Philosophie. Es wird sich zeigen, dass ein vernünftiger Begriff von Philosophie wie von selbst zu der nächsten, entscheidenden Frage führt, die auch in einer Einleitung in die Philosophie zu berücksichtigen ist: die nach der Ordnung der Vielfalt. Die Aufspaltung unserer Lebenswelt in Natur und Kultur, der Kultur wiederum in Recht, Moral, Wirtschaft, Technik, Kunst, Religion, Wissenschaft usw. führt auch zu einer Differenzierung der Philosophie selbst in entsprechende Unterdisziplinen. Wenn das Ganze der Philosophie letztlich aus dem gesamten philosophischen Wissen besteht, so soll dieses doch keine bloße ungeordnete Anhäufung bleiben, sondern letztlich in eine geordnete Einheit überführt werden. Darin besteht die Systemstruktur der Philosophie. Gerade auch für die gängige Grundeinteilung der Philosophie in theoretische und praktische ist ein systematischer Einheitsgesichtspunkt zu finden. Das Theoretische, ausgedrückt in dem Grundwort Wahrheit, wie das Praktische, ausgedrückt in dem Grundwort Wert, müssen aufeinander bezogen werden, und schließlich beide wiederum bezogen werden auf das einende Ganze: die Wirklichkeit, die es ja nur im Singular gibt – und die gerade angesichts ‚virtueller Realitäten‘ ihre Selbstverständlichkeit verliert. Der Einheitsgedanke wird also als Grundverhältnis zwischen Wahrheit, Wert und Wirklichkeit entfaltet. Alles weitere Philosophieren wird sich als Entfaltung dieses Grundverhältnisses erweisen.

Als systematische Einleitung qua Reflexion auf Begriff und Systemstruktur der Philosophie richtet sich das Seminar nicht nur an philosophische Anfänger, sondern auch an Fortgeschrittene sowie an Fachfremde und ‚Nebenfächler‘, die die Grundform und Ordnung ihres Denkens kritisch reflektieren und ‚disziplinieren‘ wollen.

Das Seminar wird durchgehend in der Form des Sokratischen Dialogs durchgeführt. Prüfungsform: Essay/Hausarbeit nach dem Seminar. Zu erwartende Teilnehmerzahl: 40

Englischsprachige Informationen:
Title:
Truth, Value, and Reality: A Systematic Introduction to Philosophy

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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