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  Mutter, Vater, Kind? Kulturelle, literarische, soziale, medizinische und politische Dimensionen von Elternschaft, Verwandtschaft und (alternativen) Familienkonzepten (Parenthood und Kinship Studies) [Import]

Dozentinnen/Dozenten
Dr. Florian Lützelberger, Jana Paulina Lobe, M.A.

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS
Studium Generale, Gender und Diversität, Kultur und Bildung, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 12:15 - 13:45, U5/02.17

Voraussetzungen / Organisatorisches
Kooperation: Das Seminar ist eine interdisziplinäre Veranstaltung der Romanischen Literarturwissenschaft und der Europäischen Ethnologie. In diesem Eintrag finden Sie Informationen von Seiten der Europäischen Ethnologie. Modulzuordnungen im Rahmen der Studiengänge der Romanistik finden Sie in deren UnivIS-Eintrag: https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/lecture_view&lvs=guk/roman/romli/sroman&anonymous=1&founds=guk/gesch/junior_1/parent,///roman/romli/psroml,/sroman&nosearch=1&ref=tlecture&sem=2025s&tdir=guk/gesch/volksk/uebungp

Klicken Sie hier für Informationen über die Dozierenden:
Modulzuordnungen & ECTS:
  • Bachelor (5 ECTS): BM III, BM IV, AM II; Studium Generale (3 ECTS);
  • Master (7 ECTS): VM I, VM III; EM I, EM II;
  • Master (7 ECTS): VM IV;
  • Lehramt RS/Gym (4 ECTS): Kulturelle und Medienbildung. Grundlagenmodul A.

Voraussetzungen im BA: Für die Belegung der Module BM III und IV sowie AM II müssen die beiden Grundlagenmodule GM I und II erfolgreich abgeschlossen sein.

Achtung: Die Belegung im Rahmen des Studium Generale ist nach persönlicher Rücksprache mit den Dozierenden möglich:
  • mit 3 ECTS: Prüfungsleistung Referat;
  • mit 5 ECTS (nur wenn die beiden Grundlagenmodule GM I und II bereits absolviert wurden), z.B. für BA Studierende im kleinen Nebenfach Europäische Ethnologie: Prüfungsleistung wie angegeben.
  • Bei hoher Nachfrage werden Studierende der Europäischen Ethnologie und der Romanistik bevorzugt.

Wenn Sie diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
  • Anmeldung zur Teilnahme über den zugehörigen VC-Kurs im Zeitraum 24.03.2025 (!) bis 25.04.2025 unter https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=71725. D.h. die Anmeldefrist startet später als die für andere Veranstaltungen der EuroEthno.
  • Anmeldung zur Prüfung in FlexNow; der Zeitraum für diese Anmeldung wird im VC-Kurs bekannt gegeben.

Inhalt
„Freunde sind die Familie, die man sich aussuchen kann“, heißt es bisweilen auf Postkarten und Geschenkartikeln. Impliziert wird damit die Unausweichlichkeit der biologischen Kernfamilie. Anstelle des lange als klassisch geltenden Modells von „Vater, Mutter, Kind“ ist heutzutage eine Vielzahl an Konstellationen gelebter familialer Realitäten getreten. Ob man sich als „Familienmensch“ sieht oder die „bucklige Verwandtschaft“ fürchtet - eines ist sicher: Familie ist etwas, das jede:n betrifft.
Schier unendlich sind die Perspektiven auf diese soziale Institution, die öffentlich ausgehandelt und diskutiert werden und bisweilen politisch umkämpft sind. In unserem interdisziplinären Seminar widmen wir uns den komplexen Dimensionen von Eltern- und Verwandtschaft unter Bezugnahme auf soziologische, politische und medizinische Diskurse. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf dem 21. Jahrhundert, wobei wir die untersuchten Beziehungsnetzwerke in ihrer historischen Gewordenheit betrachten. Insbesondere soll dabei beleuchtet werden, wie literarische Texte, kulturelle Artefakte und öffentliche Debatten traditionelle und alternative Familienkonzepte (mit-)konstruieren und zugleich hinterfragen.
Durch die Analyse populärer Narrative, zeitgenössischer Literatur und sozialer Diskurse öffnen wir den Blick auf die Repräsentationen von Müttern, Vätern und nicht-traditionellen Familienstrukturen und diskutieren deren kulturelle und gesellschaftliche Implikationen. Dabei wollen wir herausarbeiten, wie gesellschaftliche Normen, medizinische Entwicklungen und politische Rahmenbedingungen die Praktiken und Dynamiken familialer Bindungen beeinflussen. Themen wie Adoption, Leihmutterschaft, In-Vitro-Fertilisation, Konsanguinität, gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Co-Parenting uvm. bieten einen breiten Untersuchungsrahmen, um die Vielfalt moderner Familienvorstellungen und die sie umgebenden Tabus und Debatten angemessen zu reflektieren.
Das Ziel des Seminars besteht darin, den Studierenden ein vertieftes interdisziplinäres Verständnis von Verwandtschaftsbeziehungen und Sorgenetzwerken und ihren zugrundeliegenden kulturellen Wertsetzungen zu vermitteln. Nach einer Einführung in theoretische Ansätze und Schlüsseltexte der Parenthood und Kinship Studies werden wir uns auch Möglichkeiten der empirischen Erforschung familiärer Lebenswelten nähern.
Durch die Verknüpfung von romanistischen bzw. komparatistischen und empirisch-kulturwissenschaftlichen Perspektiven erhoffen wir uns einen fruchtbaren Austausch und eine lebhafte Diskussion. Der thematische Plan wird wie immer in der ersten Sitzung gemeinsam mit den Studierenden besprochen und angepasst, Themen- oder Lektürevorschläge sind dabei herzlich willkommen!
Grundvoraussetzung für die Teilnahme am Kurs ist die Bereitschaft zu regelmäßiger und intensiver Lektüre der Primär- und Sekundärtexte – unser komparatistischer Blick wird sich nicht nur auf die Romania beschränken, sondern auch andere Sprach- und Kulturräume untersuchen, d.h. auch vor Texten in englischer Sprache sollten Sie keinesfalls zurückschrecken. Kenntnisse einer romanischen Sprache sind von Vorteil, jedoch keineswegs Teilnahmebedingung; italienische, französisch- oder spanischsprachige Texte werden, wo immer möglich, in Übersetzung bereitgestellt.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Mother, Father, Child? Social, Medical, Political, and Cultural Dimensions of Narrating Parenthood, Kinship, Family, and Alternative Concepts

Zusätzliche Informationen
Schlagwörter: Familie, Verwandtschaft, Parenthood, Mutterschaft, Elternschaft, Gender, Adoption, Patchworkfamilie, IVF
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Hinweis für Web-Redakteure:
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