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Malerei in den USA. Von den Anfängen bis zur Minimal Art
- Dozent/in
- Prof. Dr. Wolfgang Brassat
- Angaben
- Vorlesung
Rein Präsenz 2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Unterrichtssprache Deutsch, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über FlexNow ab Dienstag, 15.04.2025, 10.00 Uhr!
Zeit und Ort: Mo 14:15 - 15:45, KR12/02.01
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Für Studierende im Bachelor-Studiengang Kunstgeschichte: Aufbaumodul Grundlagen u. Methoden I; Basis-/Aufbaumodul Kunstgeschichte der Moderne I.
Für Studierende im Master-Studiengang Kunstgeschichte: Methoden der Kunstgeschichte I; Kunstgeschichte der Moderne I, III;
Bei Belegung der Vorlesung im Studium Generale: Für den Erwerb von 3 ETCS Punkten ist eine mündliche Prüfung von ca. 15 Minuten erforderlich. Es besteht die Möglichkeit, die Vorlesung auch als ganzes Modul (=Vorlesung und ein Seminar) im Studium Generale einzubringen. Dann erhalten Sie für Vorlesung und Seminar, in dem Sie als Leistung Referat und Hausarbeit einbringen müssen, 10 ECTS-Punkte.
- Inhalt
- Die Vorlesung wird die Kunstgeschichte der USA behandeln, die sich lange zwischen den Polen der Suche nach einer eigenen kulturellen Identität und der Aneignung europäischer Standards bewegt hat. In dem Staat mit einer zu großen Teilen protestantischen Bevölkerung, der sich im späten 18. Jahrhundert im Kampf gegen die europäischen Feudalmächte konstituierte, kam die Kunst bis ins 19. Jahrhundert hinein kaum hinaus über den Status der „vernacular arts“, des volkstümlichen Kunsthandwerks. Malerei und Bildhauerei, so erklärte Thomas Jefferson (1743-1826), der 3. Präsident der USA, seien im Unterschied zur Architektur für die junge Nation entbehrliche Künste, nicht wert studiert zu werden. „Thou art not my friend, and I´m not thine“, formulierte Ralph Waldo Emerson (1803-1882) in seinem Gedicht Good-Bye, in dem er die Gefühle eines Amerikaners beschrieb, der das stolze, dekadente Europa verlässt, um in seine Heimat zurückzukehren. Obschon selbst ein Produkt der Aufklärung, haben sich die USA deren Errungenschaft einer autonomen Kunst lange nicht zu eigen gemacht. Angesichts dessen ist es nicht erstaunlich, dass viele amerikanische ‚Ikonen‘, wie G.E. Leutzes Washington überquert den Delaware und A. Bierstadts Landschaften, von Europäern stammen und hervorragende amerikanische Maler, wie B. West und J.A. McNeill Whistler, sich in Europa niederließen. Anhand ausgewählter Künstler, von West, Doughty, Mount und Bierstadt bis hin zu Pollock, Rauschenberg und Warhol, und ihrer Werke wird die Entwicklung der amerikanischen Malerei von ihren Anfängen bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts nachzuvollzie-hen sein, in dem sich die USA an die Spitze des internationalen Kunstbetriebs setzten. Dabei werden wiederholt auch weitere Kunstgattungen, historische Hintergründe und die nationalen Mythen des promised land, der frontier und des manifest destiny zur Sprache kommen.
- Empfohlene Literatur
- Jürgen Heideking/Christof Mauch: Geschichte der USA, Tübingen u.a. 42006.
Philipp Gassert/Mark Häberlein/Michaela Wala: Kleine Geschichte der USA, Stuttgart 2007.
Horst Dippel: Geschichte der USA, München 2021.
James Thomas Flexner: History of American Painting, 3 Bde, New York 21969.
Irving Sandler: Abstract Expressionism. The Triumph of American Painting, London 1970.
Serge Guilbault: How New York Stole the Idea of Modern Art. Abstract Expressionism, Freedom, and the Cold War, Chicago/London 1983 (dt. Ausg. Dresden 1997).
Sidra Stich: Made in USA. An Americanization of Modern Art, the 50´s and 60´s. Ausst.-Kat. Berkeley/Los Angeles/London 1987.
John Wilmerding: American Views, Princeton, N.J. 1991.
Albert Boime: The Magisterial Gaze: Manifest Destiny and American Landscape Painting c. 1830-1865, Washington 1991.
Jennifer Martin u.a.: Kunst der USA, Freiburg 1993.
Angela Miller: The Empire of the Eye: Landscape Representation and American Cultural Politics, 1825-1875, Ithaca 1993.
Katharina u. Gerhard Bott (Hrsg.): ViceVersa. Deutsche Maler in Amerika – Amerikanische Maler in Deutschland 1813-1913, Ausst.-Kat. Deutsches Historisches Museum Berlin, München 1996.
John Wilmerding: Signs of the Artist: Signatures and Self-Expression in American Painting, New Haven 2003.
Winfried Fluck: Neue Welt. Die Erfindung der amerikanischen Malerei, Ausst.-Kat. Hamburg, Bucerius Kunstforum, Staatsgalerie Stuttgart, München 2007.
Barbara Dayer Gallati in Zusammenarbeit mit Ortrud Westheider: High Society. Amerikanische Porträts des Gilded Age, Ausst.-Kat. Hamburg, Bucerius Kunst Forum, München 2008.
Sarah Burns/John Davis (Hrsg.): American Art to 1900. A Documentary History, Berkeley/Los Ange-les/London 2009.
Christof Decker u.a.: Visuelle Kulturen der USA. Zur Geschichte von Malerei, Fotografie, Film, Fernsehen und Neuen Medien in Amerika, Bielefeld 2010.
Wilfried Raussert: Avantgarden in den USA. Zwischen Mainstream und kritischer Erneuerung, Frankfurt/M. 2023.
- Englischsprachige Informationen:
- Title:
- Painting in the USA. From the beginnings to Minimal Art
- Credits: 2
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 40
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