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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Juniorprofessur für Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt immaterielles Kulturerbe >>

  1-Tages-Exkursion: Immaterielles Kulturerbe Flechthandwerk in Oberfranken (1-Tages-Exkursion IKE Flechthandwerk)

Dozent/in
Monika Bäuerlein, M.A.

Angaben
Exkursion
Rein Präsenz
Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Einzeltermin am 19.5.2025 9:00 - 18:00, Raum n.V.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Informationen über die Dozentin: https://www.uni-bamberg.de/euroethno/lehrstuhl/personen/baeuerlein/.
Leistungsnachweis: Für den Erwerb eines Exkursionsscheins müssen Sie einen Exkursionsbericht anfertigen. Nähere Infos werden im VC-Kurs zu dieser Exkursion bekanntgegeben.
Körperliche Fitness zum Zurücklegen der angegebenen Wegstrecken wird vorausgesetzt!

Ablauf:
Hinfahrt:
  • Treffpunkt: 8:45 Uhr am Bahnhof Bamberg, Gleis 8 (zwischen den beiden Aufgängen)
  • 09:04 Uhr RB 25 Richtung Kronach
  • 09:34 Uhr Ankunft Michelau (Oberfranken)
  • ca. 1 km Fußweg zum Deutschen Korbmuseum
Um die Mittagszeit: Pfad der Flechtkultur ca. 4,5 km Fußweg zwischen Michelau und Lichtenfels (Verpflegung mitbringen, dem Wetter entsprechend ausrüsten)
Rückfahrt:
  • ca. 1,1 km Fußweg von der Staatlichen Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung zum Bahnhof
  • 16:15 Uhr RE 14 oder 16:27 Uhr RB 25
  • Ankunft Bamberg: 16:35 Uhr oder 16:53 Uhr

Modulzuordnungen & ECTS:
  • Es werden generell 0,5 ECTS je Exkursionstag vergeben.
  • BA Europäische Ethnologie: AM III (Exkursionsbericht benotet);
  • MA Europäische Ethnologie: PM (Exkursionsbericht benotet), IM, EM II;
  • MA Erweiterungsbereich anderer Fächer: EM II;
  • BA Geschichte: alle Module;
  • MA Geschichte: alle Module.

Anmeldung: Interessierte melden sich bitte bis Fr. 25.04.2025 im zugehörigen VC-Kurs an: https://vc.uni-bamberg.de/course/view.php?id=71714. Bitte beachten Sie die dort hinterlegte Abfrage zum Besitz eines Deutschlandtickets! Falls Sie die Belegung der Exkursion dringend für Ihren Studienverlauf benötigen, schreiben Sie bitte zusätzlich eine E-Mail an sekretariat.euroethno@uni-bamberg.de und nennen den Grund für die Dringlichkeit.

Teilnahmezusage: Nach Ende der Anmeldefrist teilen wir Ihnen mit, ob Sie an der Exkursion teilnehmen können (Haupt- und Nebenfach-Studierende der Europäischen Ethnologie und Studierende des Erweiterungsbereichs, die ein Modul der Europäischen Ethnologie belegen, werden bevorzugt berücksichtigt.).

Kosten: Es wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Teilnehmende bezahlen diesen nach Erhalt der Teilnahmezusage bis zum 30. April 2025 bar ein: Sie erhalten eine Quittung bzw. Eingangsbestätigung.

Sie können nur teilnehmen,
  • wenn Sie sich rechtzeitig angemeldet und an der Abfrage zum Deutschlandticket teilgenommen haben,
  • Sie eine Teilnahmebestätigung erhalten haben,
  • Sie den Unkostenbeitrag rechtzeitig bezahlt haben.

Inhalt
Flechten zählt global zu einem der ältesten Handwerke, auch wenn Material und Techniken variieren. 2016 wurde das Flechthandwerk in die bundesweite Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
In der Region Obermain konnte sich die Korbmacherei, wie der Beruf zunächst hieß, nicht zuletzt aufgrund der für Weiden günstigen klimatischen Bedingungen etablieren. Nachweise über gewerbliche Aktivitäten gibt es bereits aus dem 16. Jahrhundert, vom 19. Jahrhundert bis zum Ende des Ersten Weltkrieges bildete das Handwerkt den bedeutendsten Wirtschaftszweig der Region. Um die Jahrhundertwende gingen Korbwaren, insbesondere Feinkorbwaren, als Exportschlager in nahezu alle Staaten der Welt. Korbmacher war der mit Abstand am weitesten verbreitete Beruf, der häufig in Heimarbeit ausgeführt wurde und nicht selten die gesamte Familie eingebunden hat. 1904 wurde in Lichtenfels die Königliche Fachschule für Korbflechterei eröffnet, die unter verschiedenen Namen seitdem besteht. Die heutige Staatliche Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung und ist zusammen mit dem 1934 noch als Oberfränkisches Korbmuseum gegründeten Deutschen Korbmuseum in Michelau in Oberfranken einer der Akteur:innen im Bestreben, Wissen und Können um das Handwerk zu erhalten und weiterzugeben.
Die Exkursion betrachtet sowohl die Vergangenheit als auch die Gegenwart des Handwerks und stellt zudem Zukunftsfragen. Nach einem Besuch des Deutschen Korbmuseums, in dem wir uns den historischen Hintergründen widmen und einen Einblick in die Museumsarbeit erhalten, werden wir die Strecke zwischen Michelau und Lichtenfels auf dem Pfad der Flechtkultur (Teilabschnitt: ca. 4,5 km) zu Fuß zurücklegen, bevor wir in der Staatlichen Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung einen Einblick in die heutige Praxis des Handwerks und damit verbundene Chancen und Herausforderungen erhalten.

Empfohlene Literatur
  • Dippold, Günter (Hg.): Deutsches Korbmuseum Michelau. Begleitbuch zur Dauerausstellung (= Schriften des Deutschen Korbmuseums Bd. 2). Michelau 1994.
  • Walz, Markus: Das immaterielle Kulturerbe Handwerke als Museumsaufgabe zwischen Marketing, Bildungsarbeit und Kulturpflege. In: Saupe, Achim/Samida, Stefanie (Hgg.): Weitergabe und Wiedergabe. Dimensionen des Authentischen im Umgang mit immateriellem Kulturerbe (= Wert der Vergangenheit Bd. 3). Göttingen 2021, S. 91-110.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Intangible Cultural Heritage of Wickerwork in Upper Franconia

Zusätzliche Informationen
Schlagwörter: Immaterielles Kulturerbe; Handwerk; Korbflechterei; Deutsches Korbmuseum; Museum; Ausbildung; Kulturarbeit
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

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