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Einrichtungen >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte >>

  Von Hastings 1066 zum Hundertjährigen Krieg: Die englisch französischen Beziehungen im Hoch- und Spätmittelalter (QÜ England und Frankreich)

Dozent/in
Prof. Dr. Klaus van Eickels

Angaben
Quellenkundliche Übung
Rein Präsenz
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 16:15 - 17:45, KR12/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Alte Studienordnung BA/MA Geschichte:
Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Ergänzungsmodule mit Übung
Erweiterungsmodule mit Übung

Neue Studienordnung BA/MA Geschichte:
Basismodul Mittelalter Typ II
Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1-2, Typ III
Erweiterungsmodule Typ II/1-6

Alte und Neue Studienordnung BA/MA Interdisziplinäre Mittelalterstudien:
Basismodul (Typ II/III)
Aufbaumodul (Typ II/III)
Mastermodul (Typ II/III)

Neben regelmäßiger Teilnahme werden eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit in der Übung sowie die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials erwartet. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow! und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Lehrveranstaltung erhalten.

Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow! zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit. [Alternativ: Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über eine mündliche Prüfung.] Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet.

Inhalt
Die Beziehungen zwischen dem englischen und dem französischen König waren im Hoch- und Spätmittelalter ein wesentliches Strukturelement der politischen Geschichte Westeuropas. Seit der Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer war der Herzog der Normandie zugleich englischer König. Durch die leistungsfähige königliche Verwaltung gehörte er zu den an Einnahmen reichsten Herrschern Europas; der englische Besitz auf dem Festland (neben der Normandie später auch ganz Südwestfrankreich) war weitaus größer und ertragreicher als der unmittelbar der Herrschaft des französischen Königs unterstehende Gebiet um Paris und Orléans (die sog. Krondomäne). Im Rang waren die Nachfolger Wilhelms des Eroberers als Könige von England dem König von Frankreich gleichgestellt, als Herzöge der Normandie und später auch Grafen von Poitou und Herzöge von Aquitanien dagegen ihm zur Lehenshuldigung verpflichtet. Aus dieser Verschränkung der Herrschaftsbereiche entstanden zahlreiche Konflikte, die man im 13. Jahrhundert versuchte durch Friedensverträge zu lösen. Diese erwiesen sich aber - anders als die zuvor immer wieder verlängerten Waffenstillstände - als Ausgangspunkt weiterer Auseinandersetzungen, die schließlich im 14. und 15. Jahrhundert zum Hundertjährigen Krieg eskalierten, als das ungeklärte Recht der Thronfolge beim Fehlen eines Sohnes dazu führte, dass der englische König Anspruch auf die französische Krone erhob, die französischen Großen aber diese auf Erbrecht in weiblicher Linie beruhenden Ansprüche nicht anerkannten. In der Quellenkundlichen Übung sollen die wesentlichen Wendepunkte dieser spannungsreichen (und spannenden) Beziehungen anhand zentraler Quellen betrachtet und in die Entwicklung der Wahrnehmung von Herrschaft im Hoch- und Spätmittelalter eingeordnet werden.

Empfohlene Literatur
Klaus VAN EICKELS: Vom inszenierten Konsens zum systematisierten Konflikt. Die englisch-französischen Beziehungen und ihre Wahrnehmung an der Wende vom Hoch- zum Spätmittelalter (Mittelalter-Forschungen 10), Stuttgart 2002; Joachim EHLERS: Der Hundertjährige Krieg, München 2009; Karl-Friedrich KRIEGER: Geschichte Englands Bd. 1: Von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert, München 52018.

Englischsprachige Informationen:
Title:
From the Battle of Hastings 1066 to the Hundred Years War. The Anglo-French relationship in Central and Later Middle Ages

Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

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