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  Fungi Revolution: Mit dem Pilz-Labor im Klassenzimmer eine nachhaltige Zukunft gestalten

Dozentinnen/Dozenten
Tobias Fleischmann, Peter Mátis

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Nachhaltigkeit, Entrepreneurship und Existenzgründung, Unterrichtssprache Deutsch/English on demand
Zeit und Ort: Di 10:00 - 12:00, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Der erste Termin findet am 14.10.25 im Noddack-Haus MND/00.03 statt, alle weiteren Termine dienstags von 10 - 12 Uhr im Pilz-Lab Am Rotgraben 3, 96052 Bamberg.
Vorbesprechung: 14.10.2025

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anrechnung:
Studierende der Grund- und Mittelschule mit Didaktikfach Biologie: Wahlpflichtseminar der Biologie
Studierende mit Didaktikfach Chemie: fachfremdes Wahlpflichtseminar der Biologie

Studierende berufsbildender Schulen (BA Ed. BeBi Soz.päd.): Wahlpflichtseminar im Bereich MNE

Studierende mit Unterrichtsfach Kunst (GS/MS/ RS, MA BB): Seminar Werkstattarbeit (Modul Kunstpädagogisches Labor)

Auch Studierende des Studium Generale sind herzlich willkommen. Das Seminar kann für Studierende des Studium Generale in Absprache (mit einer Zusatzleistung) mit 3 ECTS verbucht werden.

Anmeldung bitte über FlexNow

Inhalt
Teil 1: Die Biologie und ökologische Bedeutung von Pilzen
Wir möchten in diesem Teil auf der Grundlage der Forschungsarbeiten von Paul Stamets u.a. für Pilze begeistern. Weder Tier noch Pflanze - diese Lebewesen sind sehr vielfältig!

Teil 2: BNE - Pilze als nachhaltige Ressource
Es werden konkrete Anwendungsmöglichkeiten von Pilzen vorgestellt, die euch befähigen, eine nachhaltige Entwicklung aktiv mitzugestalten. Pilze bieten interessante Lösungsansätze, die bisher wenig gesellschaftliche Aufmerksamkeit erhalten haben. Aus Perspektive einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung interessiert uns vor allem das Potential von Pilzen als ökologische (Boden, Biodiversität), soziale (Nahrung, Gesundheit, Konsumgüter) und ökonomische Ressource (nachwachsender Rohstoff). Pilze eignen sich als Fleischersatz, sie können Plastik zersetzen, oder werden historisch und aktuell als Leder- und Baustoffersatz genutzt.

Teil 3: Pilze züchten wie geht das?
Tatsächlich ist es gar nicht so schwer, Pilze selbst zu züchten. Für die Zucht von essbaren Pilzen benötigt man nicht viel: Pilzbrut, einen geeigneten Behälter und einen geeigneten Nährboden sind erforderlich, um Pilze zu züchten. Wir erklären euch, warum es gesund und nachhaltig ist Pilze zu essen und was man braucht, um Pilze zu züchten. Dabei werden unterschiedliche Methoden vorgestellt und umgesetzt: Der Teilbereich zeigt innovative und ressourcenschonende Anbaukonzepte wie man auf kleiner Fläche mit einer Minimal-Waste-Strategie Pilze anbauen kann. Dies erschließt ungenutzte urbane Flächen und Keller für den ökologischen Pilzanbau - denn es braucht neue Konzepte, um die steigende Zahl an Menschen zu ernähren.

Teil 4: Die Pilzzucht im Klassenzimmer
Der Teilbereich zeigt euch am Beispiel einer nachhaltigen "Schülerfirma" eine Möglichkeit den Themenbereich Pilzzucht fächerübergreifend in den Unterricht zu integrieren: Eine Gesellschaft, die Pilze schätzt, hat die Chance, ökologische Voraussetzungen und ökonomische Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Schülerfirmen sind eine besondere Form von schulischer Projektarbeit, in der Schülerinnen und Schüler eigene Geschäftsideen selbstständig umsetzen. Hierbei soll auch im Sinne einer local food strategy die Kompetenz erwerben werden, die eigene Lebensmittelversorgung selbst in die Hand zu nehmen, um der vorherrschenden Entfremdung zwischen Produktion und Konsum entgegenzuwirken.

Teil 5: Mycofabrikation
Neben Speisepilzen erkunden wir auch das Potenzial der Pilze als Material in der Verpackungs- und Bauindustrie als auch in Kunst und Design. Wir stellen uns die Frage wie der Prozess der Mycofabrikation, die Nutzung von Pilzen als Fertigungsmittel, unsere Wahrnehmung verändern, neue Denkweisen inspirieren und uns wieder stärker mit der Natur verbinden kann.

Part 1: The biology and ecological importance of fungi
In this section we aim to inspire enthusiasm for fungi, based on the research of Paul Stamets and others. Neither animal nor plant - these creatures are very diverse!

Part 2: ESD - Fungi as a sustainable resource
Concrete applications of mushrooms will be presented that will enable you to play an active role in shaping sustainable development. Mushrooms offer interesting solutions. So far they have received little attention from society. From an ESD perspective, we are particularly interested in mushrooms' potential as an ecological (soil, biodiversity), social (food, health, consumer goods) and economic (renewable resource). Mushrooms can be used as a meat substitute. They can break down plastics and have been used historically and currently as a substitute for leather and building materials.

Part 3: Cultivating mushrooms - how does it work?
  Growing your own mushrooms isn't that difficult. You don't need much to grow edible mushrooms: mushroom spawn, a suitable container and a suitable growing medium are all you need to grow mushrooms. We explain what you need to grow mushrooms and why eating mushrooms is healthy and sustainable. Different methods are presented and implemented: Innovative and resource-conserving cultivation concepts are presented. These show how mushrooms can be grown on a small area with a minimal waste strategy. This opens up unused urban areas and cellars for organic mushroom cultivation. 

Part 4: Mushroom cultivation in the classroom
This section shows you how to integrate mushroom growing into the classroom in an interdisciplinary way, using the example of a sustainable 'student company': A society that values mushrooms has the opportunity to be in harmony with ecological requirements and economic needs. Student companies are a special form of school project work. They allow students to implement their own business ideas independently. In the sense of a "local food strategy", the aim is also to acquire the skills to take control of one's own food supply. In this way, the prevailing alienation between production and consumption can be counteracted.

Part 5: Mycofabrication
In addition to edible mushrooms, we also explore the potential of fungi as a material in the packaging and construction industries, as well as in art and design. We ask how the process of mycofabrication, the use of fungi as a means of production, can change our perceptions, inspire new ways of thinking, and reconnect us with nature.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Fungi Revolution - Creating a sustainable future with a mushroom lab in the classroom

Credits: 2

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