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Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Institut für Politikwissenschaft >> Lehrstuhl für Politikwissenschaft, insbes. Politische Theorie >>

  PWB-PT-S: Ethik politischen Widerstands (Blockseminar)

Dozent/in
Moritz Schulz

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2,00 SWS, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Einzeltermin am 23.5.2025 10:30 - 17:00, FMA/01.20; Einzeltermin am 25.5.2025 13:00 - 19:00, FMA/00.08; Einzeltermin am 1.6.2025, Einzeltermin am 14.6.2025 13:30 - 18:30, FMA/00.08; Einzeltermin am 15.6.2025 13:30 - 16:00, FMA/00.08
Vorbesprechung: 23.4.2025, 18:00 - 19:30 Uhr, Raum FMA/01.20

Voraussetzungen / Organisatorisches
An-/Abmeldung in FlexNow zur Prüfung, NICHT zur Lehrveranstaltung:
Montag, 07.04.2025, 10:00 Uhr bis Sonntag, 04.05.2025, 23:59 Uhr.

Anmeldung technisch nicht möglich:
Kontaktieren Sie das Sekretariat , und geben Sie immer Ihre 7-stellige Matrikelnummer sowie die gewünschte Modulzuordnung an. Bitte fügen Sie auch eine Fehlerbeschreibung (ggf. Screenshot) an. Nur so kann Ihre Anfrage bearbeitet werden.

Leistungsnachweis:
6 ECTS: Referat (unbenotet, 10min) + 3 aus 4 Kurztests (25min, je 25%) zu je einem Sitzungsblock
3 ECTS: Referat (unbenotet, 10min) + 1 aus 4 Kurztests (100%)
Nähere Informationen in der Vorbesprechungssitzung.

Proseminar benötigt?
Sollten Sie nicht in die neue PO (gültig ab SoSe2025) wechseln, sondern in der PO bleiben, die bis zum WS 2024/25 gegolten hat, und noch ein Proseminar benötigen, so können Sie diese Lehrveranstaltung auch als Proseminar PWB-PT-PS belegen.

Termine:
Vorbesprechung: Mittwoch, 23.04., 18:00 19:30, FMA/01.20 (hybride Teilnahme auf Anfrage möglich)

Blocktermine (Uhrzeiten unter Vorbehalt - bitte beachten Sie die näheren Angaben im VC):
Freitag, 23.05., 10:30-17:00
Sonntag, 25.05., 13:00-19:00
Sonntag, 01.06., 13:30-18:30
Samstag, 14.06., 13:30-18:30
Sonntag, 15.06., 13:30-16:00

Wichtig:
  • Bitte achten Sie darauf, welchen Veranstaltungstyp Ihr Modulhandbuch vorgibt - Seminar (3 oder 6 ECTS-Punkte), Proseminar (MHB bis WS 2024/25) oder Vertiefungsseminar - und belegen Sie die passende Lehrveranstaltung.
  • Bitte abonnieren Sie politikwissenschaft-liste.sowi@uni-bamberg.de über die Seite iam.uni-bamberg.de (und dort dann "Verteilergruppen Eigene Mitgliedschaften").
  • Schreiben Sie sich außerdem (nach Möglichkeit mit Ihrer Studierenden-E-Mail-Adresse) im VC ein und melden Sie sich im Kurs Politikwissenschaft studieren in Bamberg an.

Inhalt
Wann genau ist Widerstand gegen den Staat gerechtfertigt? Auf einen flüchtigen Blick könnten Sie den Eindruck bekommen, dass die Politische Theorie darauf in etwa diese Antwort bereit hält: In einer Demokratie dürfen Sie eh immer demonstrieren, und außerdem ab und an das Gesetz brechen, wenn sie dabei ganz nett sind, es als öffentlichen Protest inszenieren und sich bestrafen lassen. Wenn Sie hingegen in einem autoritären Staat leben, schulden Sie ihm ohnehin keinen Gehorsam. Vielleicht scheint Ihnen aber, dass das ein paar interessante Fragen offen lässt: Etwa weil es auf dem Spektrum zwischen einem türkischen Präsidenten, der dieser Tage seinen Hauptkonkurrenten ins Gefängnis stecken lässt, und einem US-Präsidenten, der öffentlich mit einer dritten Amtszeit kokettiert, einige Schattierungen von demokratischer Legitimität zu geben scheint. Oder weil etwa Klimaaktivist*innen sich fragen, welche Taktiken sie wählen sollen und dürfen, wenn ihr Repertoire friedlichen Protests folgenlos verhallt.

Um ein etwas differenzierteres Bild zu gewinnen, werden wir uns in diesem Seminar in fünf Blöcken mit normativen Fragen rund um politischen Widerstand befassen: Unter welchen Umständen haben Bürger*innen in Demokratien das Recht dazu, zum Zweck des Protests Gesetze zu brechen und haben Sie persönlich auch manchmal die Pflicht dazu? Was macht zivilen Ungehorsam aus und muss er eigentlich auch immer zivil bleiben? Ist manchmal gar gewaltsamer Widerstand gerechtfertigt und wenn ja, gegen welche Ziele?

Dabei lesen wir Texte aus der englischsprachigen philosophischen Fachliteratur, die klassische Debatten der Politischen Theorie touchieren: ziviler Ungehorsam, Pflichten zu Gesetzestreue in Demokratien, individuelle Pflichten der Gerechtigkeit, die Theorie gerechter Kriege. Zugleich aber nehmen die Autor*innen und wir mit ihnen auch immer wieder reale Fallbeispiele in den Blick und lassen Aktivist*innen mit ihrer Perspektive auf ihr Tun zu Wort kommen.

Empfohlene Literatur
Einen Vorgeschmack auf Themen des Seminars am Beispiel von Klimaaktivismus bekommen Sie etwa hier:

Celikates, Robin. 2023. Protest in der Klimakrise: Die Legitimität zivilen Ungehorsams . Blätter für deutsche und internationale Politik, 02/2023. https://www.blaetter.de/ausgabe/2023/februar/protest-in-der-klimakrise-die-legitimitaet-zivilen-ungehorsams.

Englischsprachige Informationen:
Title:
PWB-PT-S: Ethics of Political Resistance

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

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