|
Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Institut für Soziologie >> Professur für Soziologie mit dem Schwerpunkt digitale Medien >>
|
Digitale Medien und Mediensysteme: Filterblasen und Öffentlichkeit - Fragmentiert, Polarisiert und Radikalisiert durch soziale Medien?
- Dozent/in
- Jakob Wiesinger
- Angaben
- Seminar
Rein Präsenz 2 SWS
Studium Generale, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 10:00 - 12:00, F21/03.03
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Die Prüfungsleistung besteht aus einer Hausarbeit, die bis zum Semesterende abgegeben werden muss. Das Seminar wird als Präsenzveranstaltung stattfinden. Teilnahme ab dem ersten Semester möglich.
Bitte melden Sie sich bis zum 30.04.2025 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Das Passwort für den VC erhalten Sie in der ersten Seminarsitzung. Die Abmeldefrist läuft ebenfalls bis zum 30.04.2025.
- Inhalt
- Filterblasen sind im Zuge der Popularisierung sozialer Medien zum Synonym für eine dysfunktionale Öffentlichkeit geworden. Sie werden als Grund dafür angeführt, warum das Internet kein Raum für freie und gleiche Kommunikation geworden ist, wie von vielen erhofft. Anstatt dessen wächst die Kritik an sozialen Medien, da diese ihren Nutzerinnen und Nutzern nur einen verzerrten Blick auf die Realität gewähren. Daraus resultieren viele der gegenwärtigen gesellschaftlichen Probleme wie eine zunehmende politische Polarisierung, so die Behauptung.
Das Seminar ist in drei Teile untergliedert. Im ersten Teil widmen wir uns der Herkunft und Bedeutung des Begriffs Filterblase, dem dahinterliegenden normativen Öffentlichkeitsverständnis, dem Strukturwandel der Öffentlichkeit und der Bedeutung von Alltagserklärungen für die soziologische Theoriebildung.
Im zweiten Teil beschäftigen wir uns mit Studien zur Überprüfung der Filterblasenthese. Anhand von Gegenständen wie der Suche mit Google (Search Engine Bias), dem Empfehlungsalgorithmus von YouTube (Rabbit-Hole-These) und dem Verbreiten von politischen Informationen in Facebook-Gruppen (Echokammernthese) werden wir erkunden, ob die populäre These der Filterblasen eine treffende Beschreibung der Medienrealität liefert.
Abschließend werden wir im dritten Teil Kritik und alternative Erklärungen kennenlernen. Hier widmen wir uns Fragen wie der Identitätsbildung auf sozialen Medien und der Kritik an technikdeterministischen Ansätzen.
Lernziele:
Studierende erlernen im Kurs den reflektiert analytischen Umgang mit grundlegenden Theorieansätzen und Forschungsbefunden zu Fragen der Radikalisierung, Polarisierung und Fragmentierung am Beispiel der Debatte um Filterblasen. Sie schulen ihre Teamfähigkeit z. B. im Rahmen von Gruppenarbeiten und Seminardiskussionen gemeinsam mit anderen KursteilnehmerInnen.
- Englischsprachige Informationen:
- Title:
- Digital media and media-systems: Filter Bubbles and the Public Sphere - fragmented, polarized and radicalized through social media?
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 35
Hinweis für Web-Redakteure: Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:Link zur eigenständigen Verwendung Link zur Verwendung in Typo3
|
 |
 |
|
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
|
|