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Einrichtungen >> Wissenschaftliche Einrichtungen der Universität >> Zentrum für Interreligiöse Studien / Centre for Interreligious Studies der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (ZIS) >>

  EIN GOTT, VIELE NAMEN. Die pluralistische Theologie der Religionen als Herausforderung zum Dialog (Ein Gott, viele Namen) [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Jürgen Bründl

Angaben
Seminar
Rein Präsenz

Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Interreligiöse Studien, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Do 12:00 - 14:00, U2/02.04

Voraussetzungen / Organisatorisches
Lehramtsstudiengänge (Lehramt Unterrichtsfach GS, MS, RS, M.Ed.)
– Grundlagenmodul IIA (5 ECTS [+ eine Vorlesung]); Prüfung: mündliche Prüfung (20 min) über beide LV
– Grundlagenmodul IIA Konfessionelle Kooperation (5 ECTS [+ eine Vorlesung]); Prüfung: mündliche Prüfung (20 min) über beide LV

Lehramtsstudiengänge (Lehramt Unterrichtsfach GY)
– Grundlagenmodul IIB (6 ECTS [+ eine Vorlesung]); Prüfung: mündliche Prüfung (20 min) über beide LV
– Grundlagenmodul IIB Konfessionelle Kooperation (5 ECTS [+ eine Vorlesung]); Prüfung: mündliche Prüfung (20 min) über beide LV
– Vertiefungsmodul I (5 ECTS [+ eine Vorlesung Seminar]); Prüfung: Hausarbeit im Seminar
– Vertiefungsmodul II (5 ECTS [+ eine Vorlesung Seminar]); Prüfung: Hausarbeit im Seminar
– Vertiefungsmodul III (8 ECTS); Prüfung: Portfolio
– Vertiefungsmodul III Konfessionelle Kooperation (8 ECTS); Prüfung: Portfolio

Lehramtsstudiengänge (Lehramt Unterrichtsfach M.Sc.)
– Grundlagenmodul IIB (6 ECTS [+ eine Vorlesung]); Prüfung: mündliche Prüfung (20 min) über beide LV
– Grundlagenmodul IIB Konfessionelle Kooperation (5 ECTS [+ eine Vorlesung]); Prüfung: mündliche Prüfung (20 min) über beide LV

Bachelor »Theologische Studien« (NF)
– Grundlagenmodul kombiniert (5 ECTS [+ ein Seminar TheoEthik]); Prüfung: Hausarbeit in einem der Seminare

Bachelor »Theologische Studien« (ENF)
– Grundlagenmodul kombiniert (5 ECTS [+ ein Seminar TheoEthik]); Prüfung: Hausarbeit in einem der Seminare
– Vertiefungsmodul I (5 ECTS [+ eine Vorlesung Seminar]); Prüfung: Hausarbeit im Seminar
– Vertiefungsmodul II (5 ECTS [+ eine Vorlesung Seminar]); Prüfung: Hausarbeit im Seminar

Bachelor »Theologische Studien« (HF)
– Grundlagenmodul IIA (5 ECTS [+ eine Vorlesung]); Prüfung: mündliche Prüfung (20 min) über beide LV
– Grundlagenmodul kombiniert (5 ECTS [+ ein Seminar TheoEthik]); Prüfung: Hausarbeit in einem der Seminare
– Vertiefungsmodul I (5 ECTS [+ eine Vorlesung Seminar]); Prüfung: Hausarbeit im Seminar
– Vertiefungsmodul II (5 ECTS [+ eine Vorlesung Seminar]); Prüfung: Hausarbeit im Seminar

Master »Religionen verstehen«
Sockelbereich: Religiöse Traditionen – Christentum: Mastermodul (5 ECTS); Prüfung: Klausur (90 min) oder mündliche Prüfung (20 min)
Sockelbereich: Religionswissenschaft und Hermeneutik – Mastermodul (5 ECTS); Prüfung: Klausur (90 min) oder mündliche Prüfung (20 min) oder Hausarbeit
Interreligiöse Studien: Religiöse Traditionen – Schwerpunkt: Mastermodul (5 ECTS); Prüfung: Klausur (90 min) oder Hausarbeit
Interreligiöse Studien: Geschichte der Interreligiösen Beziehungen: Mastermodul (10 ECTS + V oder S); Prüfung über beide LV: Klausur (90 min) oder Hausarbeit oder mündliche Prüfung (30 min)
Interreligiöse Studien: Theorie und Praxis des Interreligiösen Dialogs: Mastermodul (10 ECTS + V oder S); Prüfung über beide LV: Klausur (90 min) oder Hausarbeit oder mündliche Prüfung (30 min)
Religion und Bildung: Religion und Gesellschaft: Mastermodul A (10 ECTS + ein Seminar); Prüfung über beide LV: Hausarbeit
Religion und Bildung: Religion und Gesellschaft: Mastermodul B (5 ECTS); Prüfung: mündliche Prüfung (20 min)
Theologische Studien: Fundamentaltheologie und Dogmatik: Mastermodul (10 ECTS + ein Seminar); Prüfung über beide LV: Hausarbeit

Die Prüfungsleistung richtet sich nach dem jeweiligen Modulhandbuch und wird zu Beginn des Semesters in der jeweiligen Veranstaltung bekannt gegeben.

Inhalt
Starke Überzeugungen und absolute Wahrheitsansprüche prägen den ureigenen Herrschaftsraum von Religionen. Sie stellen jedes interreligiöse Gespräch vor gravierende Probleme. Wie soll ein fruchtbarer Austausch über die Wahrheit des Heiligen gelingen, wenn ideologisch ausgrenzende oder missionierende Haltungen ihn unterbinden oder bevormunden? Eine bis heute wegweisende Antwort auf diese Frage stellt der presbyterianische Pastor, Theologe und Religionsphilosoph John Hick (1922–2012) zur Diskussion. Sein pluralistischer Ansatz entfaltet einen Begriff der göttlichen »Wirklichkeit«, der die Einzel-Erkenntnisse der verschiedenen Glaubensweisen ebenso hochschätzt, wie er sie in den weiten Raum einer Unkenntnis entlässt, die gemeinsame Suchbewegungen nach der umfassenderen Realität des Göttlichen unausweichlich macht. Dabei entspringt Hicks Theologie keinem abstrakten Gedankenexperiment. Seine Lehrtätigkeit am Queens College in der multi-ethnischen und multi-religiösen Atmosphäre Birminghams konfrontierte den zunächst eher fundamental-christlichen Hick mit dem Reichtum religiöser Welten jenseits des eigenen Glaubens, insbesondere der fernöstlichen Religionen, die er auf Reisen nach Indien später auch vor Ort kennen lernte. In diesem interkulturellen Horizont begründet Hick die pluralistische Theologie der Religionen, die im deutschsprachigen Raum v.a. sein Schüler Perry Schmidt-Leukel bekannt gemacht hat. Ihre provokativen Thesen regen bis heute kontroverse Diskussionen an. Auf römisch-katholischer Seite hat die Auseinandersetzung in der Erklärung Dominus Iesus, die als lehramtliches Statement gegen den religiösen Pluralismus verstanden werden kann, ihren Höhepunkt erreicht.

In unserem Seminar wollen wir miteinander Abschnitte aus ausgewählten Werken John Hicks und seiner Gesprächspartner lesen und uns über das theologische Profil eines Gottesverständnisses austauschen, das seine christliche Eigenart nur im Dialog mit anderen Religionen gewinnen will. Mit dem pluralistischen Ansatz erschließt sich uns eine der prägenden Strömungen der Theologie des Christentums in der Gegenwart.

Empfohlene Literatur
Dominus Iesus. Erklärung der Kongregation für die Glaubenslehre über die Einzigartigkeit und Heilsnotwendigkeit Jesu Christi und der Kirche, Stein am Rein 2000. John HICK, Gott und seine vielen Namen. /Aus dem Englischen von Ilke Ettemeyer und Perry Schmidt-Leukel. Frankfurt am Main 22002. John HICK, Religion. Die menschlichen Antworten auf die Frage nach Leben und Tod. /Aus dem Englischen von Clemens Wilhelm. Bearbeitet und mit einem Vorwort versehen von Armin Kreiner München 1996. John HICK (Hg.), Wurde Gott Mensch? Der Mythos vom fleischgewordenen Gott (= GTB 315). /Aus dem Englischen von Ulrich Hühne, Gütersloh 1979. Perry SCHMIDT-LEUKEL, Gott ohne Grenzen. Eine christliche und pluralistische Theologie der Religionen, Gütersloh 2005.

Englischsprachige Informationen:
Title:
One God, Many Names. Pluralistic Theology of Religion and the Challenge of Dialogue

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