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Einrichtungen >> Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften >> Bereich Betriebswirtschaftslehre >> Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Strategie und Organisation >>
Wirtschafts- und Unternehmensethik an den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der deutschsprachigen Universitäten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol - Stand der Institutionalisierung und der Lehrprogramme

Seit Mitte der 90er Jahre hat die ethische Dimension der betriebswirtschaftlichen Betätigung mit den großen Skandalen um Korruption, Bestechung, Bilanzmanipulation und Insolvenzverschleppung bei renommierten börsennotierten Unternehmen wie Enron, Mannesmann oder Siemens sowohl in Deutschland als auch in den USA eine zunehmende Bedeutung erhalten.
Während Gesetzgeber und Börsenaufsicht in den Vereinigten Staaten von Amerika auf strenge gesetzliche Regelungen wie bspw. den Sarbanes-Oxley-Act zur Bekämpfung derartiger Mißstände setzten, stellte der deutsche Gesetzgeber auf eine (ordo)liberale Selbststeuerung des Marktes mit Hilfe des German Corporate Governance Kodexes ab. Während im ersten Fall bei Verstößen gegen die erlassenen Rechtsvorschriften Strafzahlungen bis hin zum Entzug der Börsenzulassung drohen, sollen im zweiten Fall den Anteilseignern der Unternehmen durch erweiterte Auskunftspflichten der Unternehmensführung wirksamere Instrumente zur Kontrolle des Managements in die Hand gegeben werden.
Die Wirtschaftswissenschaft in den USA hat frühzeitig auf die mit den oben genannten Stichworten von Korruption, Bestechung und systematischer Bilanzmanipulation verbundenen wirtschaftsethischen Probleme reagiert. Mit dem Bereich "Business Ethics" entstand eine neue fachwissenschaftliche Disziplin, welche ihren Niederschlag in der Gründung einer Vielzahl neuer Lehrstühle und Master-Studiengänge sowie einer zunehmenden fachlichen Publikationsbreite fand.
In Deutschland hingegen befindet sich die Fachdisziplin "Wirtschafts- und Unternehmensethik" institutionell und inhaltlich noch in einem frühen Entwicklungsstadium. So ist die Gründungsphase einer entsprechenden Fachkommission innerhalb des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. gerade erst angelaufen, die Publikationsbreite von deutschsprachigen Lehrbüchern und Fachartikeln zu dieser Thematik ist zudem noch recht überschaubar. Seit Beginn der Corporate-Governance-Diskussion im deutschsprachigen Raum Ende der 90er Jahre wurden in Deutschland keine empirischen Untersuchungen zur institutionellen Verbreitung und inhaltlichen Ausgestaltung dieser Fachdisziplin der Betriebwirtschaftslehre durchgeführt. Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, im Rahmen einer empirischen Erhebung den Stand der Institutionalisierung und der Lehre auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Unternehmensethik an wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der deutschsprachigen Universitäten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol zu ermitteln.
Projektleitung:
Dr. rer. pol. Georg Trautnitz

Beteiligte:
Dipl.-Kfm. Univ. (Europa-Studiengang) Dirk Steinhausen

Stichwörter:
Unternehmensethik; Wirtchaftsethik; Führungsethik; Institutionalisierung

Beginn: 1.8.2007

Mitwirkende Institutionen:
Lehrstuhl für BWL, insbes. Internationales Management

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