Außen- und sicherheitspolitische Orientierungen in den USA und der Bundesrepublik. Ein Vergleich von Strukturen, Dynamik und Determinanten auf Bevölkerungs- und Elitenebene. Das Projekt hat einen Langfristvergleich außen- und sicherheitspolitischer Orientierungen von Bürgern und politischen Entscheidungsträgern in der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten seit dem Ende des Kalten Krieges zum Ziel. Dazu werden sämtliche verfügbaren Daten aus einschlägigen Bevölkerungs- und Elitenbefragungen zusammengestellt, analytisch erschlossen und – erstmals in der komparativen Einstellungsforschung – aus kognitionspsychologischer Perspektive ausgewertet. Es sollen die zeitliche Entwicklung, Strukturen sowie Determinanten außen- und sicherheitspolitischer Orientierungen analysiert werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Wechselbeziehungen zwischen öffentlicher Meinung und Elitenorientierungen. Diese Analysen werden dazu beitragen, Fragen der politikwissenschaftlichen Einstellungsforschung und der Außenpolitikforschung zu beantworten. Sie werden Aufschluss darüber geben, wie die außenpolitischen Orientierungen von Bürgern und Eliten in den USA und Deutschland auf Veränderungen im internationalen System und in der Außenpolitik seit 1989/90 reagiert haben. Insbesondere kann die kontroverse Frage beantwortet werden, ob und ggf. in welchen Hinsichten und Phasen sich beide Länder seit dem Ende des Kalten Krieges auf der Ebene außen- und sicherheitspolitischer Orientierungen von Bürgern und Eliten auseinanderentwickelt haben. Darüber hinaus wird das Projekt in beiden Ländern das Verhältnis von öffentlicher Meinung und Elitenorientierungen klären und damit helfen, die außenpolitische Willensbildung besser zu verstehen.
| Projektleitung: Prof. Dr. Harald Schoen, Prof. Dr. Hans Rattinger
Beteiligte: Matthias Mader, M.A., Dipl.-Pol. Jana Pötzschke, Corina Wagner, M.A.
Stichwörter: Außenpol. Einstellungen, öffentliche Meinung, Außenpolitik, Sicherheitspolitik, USA, Deutschland
Laufzeit: 1.4.2010 - 31.3.2013
Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft
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